Bereuter-News 03 2012 (PDF 1.1 MB)

MITARBEITER
MEINE ZEIT AN DER BAUPOLIERSCHULE
2 BEREUTER GRUPPE
Am 18. Oktober 2010 hiess es für Sandro Rup-
per und mich wieder die Schulbank drücken.
Der Start war eher hart, da wir von der Baustel-
le direkt in das „warme Schulzimmer“ mussten.
Die Augenlider waren schwer wie Beton, aber
wir haben uns schnell akklimatisiert, somit
wurden die Schultage rasch zum Alltag. Und
als der erste Schneefall einsetzte, war es doch
schön an der Wärme zu sein.
MEIN ARBEITSTAG
Der erste Teil der Polierschule war Ende
Februar 2011 fertig und wir konnten uns Vor-
arbeiter nennen. Als Vorarbeiter respektive als
Hilfspolier verbrachten wir das Zwischenjahr
auf der Baustelle, um das bisher Gelernte um-
zusetzen und wertvolle Erfahrungen zu sam-
meln. Im Februar 2012 starteten wir in das
Das Gewerbehaus FEMAGIRA AG in Wangen ist seit Ende
April dieses Jahres in der Bauphase. Nicht alltäglich war die
Verwendung von Deckenelementen der Peter Bausysteme AG,
an Stelle von den konventionell geschalten Betondecken. Das
Fazit für die Verwendung solcher Deckenelemente fällt zwie-
spältig aus. Wir hatten vor allem am Anfang mit den Liefer-
engpässen zu kämpfen. Für die Decke UG wurden zum Beispiel
die Elemente zwei Tage zu spät geliefert. In dieser Zeit hätte
man die Decke auch mit Schaltafeln ohne Probleme fertig ge-
schalt. Einen echten Vorteil hatten wir jedoch mit dieser Bau-
weise für die Decke OG, denn die Elemente konnten direkt auf
den Stahlbau gelegt werden.
zweite Semester - ab in den Schlussspurt. Die
Hauptfächer waren Bauvorbereitung, Baustel-
leneinrichtung, Mathematik, Statik, Hochbau,
Tiefbau, Betonschalung, Kaderkompetenz und
Bauadministration. Alle Fächer waren sehr
interessant, wir haben viel gesehen und viel
gelernt.
Nach den anstrengenden Diplomprüfungen
hatten wir am 06. Juli 2012 unseren letzten
Schultag. Nun können wir die Theorie in die
Praxis umsetzen und das wird sicher nicht ein-
fach aber es ist machbar. Die Baukaderschule
St. Gallen hat uns sehr viel gebracht. Ich emp-
fehle jedem sich weiter zu bilden, da wir gute
und kompetente Bauarbeiter brauchen!
Pascal Fluri, Polier Hochbau
Dank dem Stahlbau mussten auch keine Jochträger oder derglei-
chen gestellt werden. Da konnten wir, verglichen mit der konventi-
onell geschalten Decke, Zeit sparen. Die Betonwände wurden mit
Ausnahme der Lift- und Treppenwände auch mit Elementen ver-
setzt. Das hat mich überzeugt, denn das Ein- und Ausschalen ent-
fallen gänzlich und bewehrt wird nur noch bei den Stossfugen mit
einem Bewehrungskorb.
Nun ist der Rohbau so gut wie abgeschlossen. Alle auf der Baustel-
le konnten Ihre Erfahrung bezüglich Elementbauweise vergrössern
und sind so Bestens für die nächsten Bauprojekte gerüstet.
Patrick Bütler, Bauführer-Praktikant