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Entwicklung eines Sensornetzwerks für den Einsatz in ... - TUHH

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<strong>Entwicklung</strong> <strong>e<strong>in</strong>es</strong> <strong>Sensornetzwerks</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>E<strong>in</strong>satz</strong><strong>in</strong> Schiffsmasch<strong>in</strong>enräumenTimo Schröder # , Tobias Pilsak *1 , Jan Luiken ter Haseborg *2* Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut <strong>für</strong> MesstechnikHarburger Schloßstraße 20, 21079 Hamburg1 Pilsak@tuhh.de2 terHaseborg@tuhh.de# Helmut Schmidt Universität, Institut <strong>für</strong> elektrische MesstechnikHolstenhofweg 85, 22043 Hamburgt.schroeder@hsu-hh.deAbstract— Dieser Bericht behandelt <strong>den</strong> <strong>E<strong>in</strong>satz</strong> <strong>e<strong>in</strong>es</strong> drahtlosenSensornetzwerkes (WSN) im Schiffsmasch<strong>in</strong>enraum. ImMasch<strong>in</strong>enraum müssen e<strong>in</strong>e Vielzahl von physikalischenGrößen überwacht wer<strong>den</strong>. Die da<strong>für</strong> benötigten Sensorenübertragen ihre Messwerte bislang kabelgebun<strong>den</strong>. Um e<strong>in</strong>eInstallation von Sensoren an schwer zugänglichen Stellen zuermöglichen, Installationskosten zu senken oder das Nachrüstenvon Sensoren zu vere<strong>in</strong>fachen, s<strong>in</strong>d drahtlose Sensornetzwerke<strong>in</strong>teressant.Im folgendem wird die verwendete Hard- und Softwarevorgestellt. Es folgt e<strong>in</strong>e kurze Beschreibung grundlegenderMultihop Rout<strong>in</strong>g Protokolle. Weiter wer<strong>den</strong> die benötigtenEigenschaften <strong>e<strong>in</strong>es</strong> Rout<strong>in</strong>g Protokolls <strong>für</strong> <strong>den</strong>Schiffsmasch<strong>in</strong>enraum erläutert. Das hieraus entwickelteRout<strong>in</strong>g Protokoll wird präsentiert und erste Ergebnisse derErprobung an Board <strong>e<strong>in</strong>es</strong> modernen Kreuzfahrtschiffesvorgestellt.Keywords: WSN, Rout<strong>in</strong>g, T<strong>in</strong>yOS, nesC, MCFA, DDI. EINLEITUNGAuf modernen Schiffen bef<strong>in</strong><strong>den</strong> sich bis zu 15000Sensoren, die e<strong>in</strong>en fehlerfreien Betrieb der Masch<strong>in</strong>engewährleisten. Die Verkabelung dieser Sensoren ist e<strong>in</strong>wichtiger Kostenfaktor. Um die Kosten <strong>für</strong> die Verkabelungzu reduzieren ist der <strong>E<strong>in</strong>satz</strong> <strong>e<strong>in</strong>es</strong> drahtlosenSensornetzwerkes <strong>den</strong>kbar. Weitere <strong>E<strong>in</strong>satz</strong>gebiete ist dieNachrüstung von Systemen oder das Positionieren vonSensoren an nur schwer zugänglichen Orten, wie z.B. demPod-Antrieb, der sich mehrfach um 360° drehen kann.Um physikalische Messgrößen zu erfassen und drahtlos zuübertragen, wird e<strong>in</strong> Funkknoten benötigt, der m<strong>in</strong>destens mite<strong>in</strong>em Sensor und e<strong>in</strong>em Kommunikationsmodul ausgestattetist. Zur Vergrößerung des abzudecken<strong>den</strong> Bereiches wer<strong>den</strong>Multihop Verb<strong>in</strong>dungen (Verb<strong>in</strong>dung über Zwischen-Funkknoten) verwendet. Um Datenpaket koord<strong>in</strong>iert durchdas WSN zur Senke zu führen, s<strong>in</strong>d die Paketpfade mittels<strong>e<strong>in</strong>es</strong> Rout<strong>in</strong>g-Algorithmus zu def<strong>in</strong>ieren.Abbildung 1: Masch<strong>in</strong>enraum <strong>e<strong>in</strong>es</strong> KreuzfahrschiffesII. FUNKKNOTEN UND BETRIEBSSYSTEMIn dieser Arbeit wurde der Funkknoten „IRIS 2.4-GHz“ der Firma Crossbow Technology verwendet [1]. Dieserist mit der Plattform XM2110CA, bestehend aus e<strong>in</strong>emMikrocontroller, Transceiver (IEEE 802.15.4) undFlashspeicher, ausgestattet.Zur direkten drahtlosen Kommunikation wird dasÜbertragungsprotokoll IEEE 802.15.4 [2] <strong>für</strong> LR-WPAN(Low data Rate- Wireless Personal Area Network) verwendet,um e<strong>in</strong>e spätere Interoperabilität zu gewahrleisten. Es wur<strong>den</strong>dazu nur die physikalische Schicht und die MAC Schichtverwendet. Die physikalische Schicht des Protokolls stellt 16Kanäle im 2.4-GHz-ISM-Band bereit. Die Datenrate ist 250kBit/s. Als IEEE 802.15.4-2003 kompatiblen Transceiver wirdder AT86RF230 von Atmel verwendet [3].Bei der Messdatenerfassung s<strong>in</strong>d Sensoren <strong>für</strong> Temperatur,Luftdruck und Feuchtigkeit über e<strong>in</strong> 51-polige Stecker mitdem Mikrocontroller verbun<strong>den</strong>. (Abbildung 2)Zur Programmierung des Funkknoten wurde daskomponentenbasierte und ereignisgesteuerte Open-Source-Betriebssystem T<strong>in</strong>yOS 2.x (TOS) verwendet. DessenVorteile liegen bei der Portierbarkeit auf unterschiedlichenHardwareplattformen und der Bibliothek an vorhan<strong>den</strong>enBasisfunktionen. Weitere Anwendung f<strong>in</strong>det es imForschungsschwerpunkt SomSed der <strong>TUHH</strong> [4].99


E<strong>in</strong> T<strong>in</strong>yOS-Programm ist als e<strong>in</strong> Konstrukt von überSchnittstellen verbun<strong>den</strong>en Komponenten zu verstehen. Dabeiwird die eigentliche Anwendung und T<strong>in</strong>yOS zu e<strong>in</strong>emProgramm, welches <strong>den</strong> Funkknoten betreibt.Programmiert wird im eigens <strong>für</strong> T<strong>in</strong>yOS entwickelten C-Dialekt nesC. Das komponentenbasierte nesC def<strong>in</strong>iert durchdie Auflösung des Programmes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelne elementareasynchrone und synchrone Abläufe e<strong>in</strong> Verarbeitungsmodell[5].Abbildung 2: Iris Funkknoten mitSensorboardIII. SZENARIO - INTERFERENZEN IMSCHIFFSMASCHINENRAUMEs wur<strong>den</strong> Messungen des elektromagnetischen Spektrumsdes ISM-Bands mittels <strong>e<strong>in</strong>es</strong> Spektrumanalysatorsfrequenzauflösend im „Max-Hold“-Modus an mehrerenPunkten des Masch<strong>in</strong>enraums auf dem Kreuzfahrtschiffes„Celebrity Solstice“ durchgeführt (Abbildung 3).Für die hier beschriebene Anwendung ist das 2,4-GHz-ISM-Band von besonderer Bedeutung, da dort die Funkknoten<strong>in</strong>nerhalb <strong>e<strong>in</strong>es</strong> Kanals ihre Daten übertragen.Es bestand die Aufgabe, e<strong>in</strong> WSN basierend auf IEEE802.15.4 im Schiffsmasch<strong>in</strong>enraum e<strong>in</strong>zurichten. Dieses setzth<strong>in</strong>sichtlich der Veränderung der Topologie ke<strong>in</strong>e hohenAnsprüche. Jedoch ist zu erwarten, dass <strong>in</strong>folge derFrequenzselektivität nicht alle Kanäle die gleiche Qualitätbesitzen.IV. MULTI-HOP ROUTING PROTOKOLLBei der Auswahl der notwendigen Eigenschaften <strong>e<strong>in</strong>es</strong>WSN im Schiffsmasch<strong>in</strong>enraum s<strong>in</strong>d mehrere bereitsexistierende Rout<strong>in</strong>g-Prokolle anhand ihrer Eigenschaftenanalysiert wor<strong>den</strong>. Dabei haben sich vier Eigenschaften alswichtig herauskristallisiert.a.) Die Anforderungen an e<strong>in</strong>e effiziente Nutzung derSpeicherressourcen, wobei die Anwendung, dasProtokoll und die Treiber der Sensorik sich <strong>den</strong>Speicher teilen müssen.b.) E<strong>in</strong>e energieeffiziente Programmierung, um e<strong>in</strong>elange Lebensdauer der Funkknoten zu gewährleisten.Dazu gehört neben der Hardwareausstattung und derSensorik auch das Rout<strong>in</strong>g-Protokoll, welches dasenergie<strong>in</strong>tensive Empfangen und Sen<strong>den</strong> reduziert.c.)Nach der Initialisierung sollte das WSN <strong>in</strong> der Lagese<strong>in</strong> mittels Selbstkonfiguration die Pakete überHops zur Senke zu übermitteln.d.) Das Protokoll muss robust gegenüberVeränderungen des Funkkanals se<strong>in</strong> undÜbertragungsstörungen kompensieren können.A. Pr<strong>in</strong>zipien der Rout<strong>in</strong>g-ProtokolleIm Folgen<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> kurz die entschie<strong>den</strong>enEigenschaften der ausgewählten Multihop Rout<strong>in</strong>g Protokollkurz beschrieben. Es wur<strong>den</strong> mehr Rout<strong>in</strong>g-Protokolleuntersucht, jedoch wer<strong>den</strong> hier nur die wichtigsten kurzbeschrieben.A.A.1 Flood<strong>in</strong>gFlood<strong>in</strong>g beschreibt e<strong>in</strong>e sehr e<strong>in</strong>fache Methode Paketeohne Rout<strong>in</strong>gtabelle, bidirektional mittels Multi Hopp<strong>in</strong>g zuübertragen. Das Paket wird vom Funkknoten an alle Nachbarngesendet; als Broadcast bezeichnet. Die aktiven Funkknotenleiten dieses ebenfalls per Broadcast an deren Nachbarn weiter.Somit breitet sich das Packet wie e<strong>in</strong>e Flut im gesamten Netzaus und erreicht die Senke.A.A.2 Tabellenbasiertes Rout<strong>in</strong>gJeder Funkknoten im Netz besitzt entsprechend demeigentlichen Protokoll e<strong>in</strong>e oder mehrere Tabellen mitInformationen <strong>für</strong> das Rout<strong>in</strong>g (z.B. ID der Nachbarn,Verb<strong>in</strong>dungsqualität, etc), welche nach der entsprechen<strong>den</strong>Rout<strong>in</strong>g-Metrik geordnet s<strong>in</strong>d. Diese Tabellen beschreiben zurÜbertragung <strong>den</strong> Pfad <strong>e<strong>in</strong>es</strong> Paketes zur Senke.A.A.2.1 M<strong>in</strong>imum Cost Forward<strong>in</strong>g AlgorithmusE<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher unidirektionaler Rout<strong>in</strong>g-Algorithmus zurM<strong>in</strong>imierung des Energieverbrauches bei der Übertragung vonPaketen ist der M<strong>in</strong>imum Cost Forward<strong>in</strong>g Algorithm [6](MCFA). Dieses proaktive Verfahren leitet die Pakete entlangdes, bei Initialisierung gefun<strong>den</strong>, kürzesten Pfades von Quellezur Senke. Jeder Funkknoten speichert dazu Rout<strong>in</strong>g-Informationen, z.B. Adresse des nächsten Funkknotens aufdem Pfad zur Senke.Abbildung 3: Elektromagnetisches Spektrum des ISM-Bandes im Masch<strong>in</strong>enraum100


A.A.2.2Directed DiffusionDer reaktive Rout<strong>in</strong>g-Algorithmus Directed Diffusion (DD)Rout<strong>in</strong>g [7] beschreibt e<strong>in</strong> Verfahren zur datenzentrischenÜbertragung. Das bedeutet, dass ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelner Funkknoten,sondern e<strong>in</strong>e Gruppe von Funkknoten angesprochen wird. Esentsteht somit e<strong>in</strong>e 1 zu N Beziehung zwischen e<strong>in</strong>er Senkeund N Funkknoten. In <strong>den</strong> Rout<strong>in</strong>g-Tabellen der Funkknotens<strong>in</strong>d passend zum Datentyp die Adresse des nächstenFunkknotens zur Senke e<strong>in</strong>getragen. E<strong>in</strong> beliebigerFunkknoten kann mittels Interessenbekundung als Senke <strong>für</strong>e<strong>in</strong>en Datentypen, während des Betriebes fungieren. Falls e<strong>in</strong>E<strong>in</strong>trag zu e<strong>in</strong>em Zielknoten <strong>in</strong> der Rout<strong>in</strong>gtabelle nichtexistiert, z.B wegen abgelaufener Gültigkeitsdauer oderke<strong>in</strong>en empfangenen Interessen-Paket, leitet der Funkknotendas entsprechende Paket an alle Nachbarn weiter.V. GEGENÜBERSTELLUNG DER ROUTING-PROTOKOLLEDas Flood<strong>in</strong>g ist h<strong>in</strong>sichtlich des überproportional hohenDatenaufkommens zur Übertragung <strong>e<strong>in</strong>es</strong> Pakets <strong>für</strong> größereWSN nicht geeignet. Der aufgebaute Baum des MCFA vonRout<strong>in</strong>g-Pfa<strong>den</strong> ist e<strong>in</strong>e sehr gut geeignet zurPaketübertragung, auch <strong>in</strong> unzugänglichen Bereichen desSchiffes. Die Idee e<strong>in</strong>er Gruppenbeziehung des DirectedDiffusion Protokolls bei der unidirektionalen Kommunikationzwischen Funkknoten und Senke ist geeignet, um dieKommunikation mittels Differenzierung von Messdaten imSchiffsmasch<strong>in</strong>enraum effizienter zu gestalten.In der Zielanwendung ist davon auszugehen, dass es e<strong>in</strong>efest <strong>in</strong>stallierte Senke gibt, welche <strong>für</strong> die Daten verarbeitendeE<strong>in</strong>heit als Gateway fungiert.VI. ENTWICKELTES ROUTING-PROTOKOLLDas im Rahmen dieser Arbeit entwickelte Rout<strong>in</strong>g-Protokoll ist somit e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus <strong>den</strong> Eigenschaftender Rout<strong>in</strong>g-Protokolle MCFA und Directed Diffusion.Die Pakete wer<strong>den</strong> entlang <strong>e<strong>in</strong>es</strong> bei der Initialisierungberechneten Baumes übermittelt, dessen Pfade die kürzestenWege mit der besten Verb<strong>in</strong>dungsqualität zur Senkebeschreiben. Wie bereits <strong>in</strong> Kapitel III. erwähnt, wer<strong>den</strong> k<strong>e<strong>in</strong>es</strong>ehr großen Veränderungen <strong>in</strong> der Topologie des WSNerwartet. Um trotzdem auf Veränderungen im Funkkanalreagieren zu können, kann der Baum von der Senke, währenddes Betriebes re<strong>in</strong>itialisiert wer<strong>den</strong>. Jeder Baum, sieheAbbildung 2, steht <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en Datentyp.Datentyp xDatentyp yVII. TESTUMGEBUNGDer Schiffsmasch<strong>in</strong>enraum bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> <strong>den</strong> unterenDecks <strong>e<strong>in</strong>es</strong> Schiffes. Abbildung 1 zeigt <strong>den</strong> Masch<strong>in</strong>enraummit zwei der vier Hauptmasch<strong>in</strong>en <strong>e<strong>in</strong>es</strong> Kreuzfahrtschiffes.Um <strong>den</strong> Ablauf zu kontrollieren, wird e<strong>in</strong>e Vielzahl vonSensoren e<strong>in</strong>gesetzt, die Temperaturen, Drücke, Durchflüsseoder Schalterstellungen überwachen.Diese Sensoren wur<strong>den</strong> <strong>für</strong> die Erprobung mit e<strong>in</strong>erSensorplat<strong>in</strong>e nachgebildet, welche zusammen mit dem IRISFunkknoten <strong>in</strong> Abbildung 2 gezeigt ist. Die Sensorplat<strong>in</strong>everfügt über e<strong>in</strong>en Feuchtigkeits-, Temperatur- undLuftdrucksensor.Es wurde zur Überprüfung der Funktion des entwickeltenRout<strong>in</strong>g Protokolls und der Funkknoten <strong>in</strong> der Umgebung desSchiffsmasch<strong>in</strong>enraums <strong>in</strong>stalliert. Die Verb<strong>in</strong>dungsstrukturdes Netzwerkes ist <strong>in</strong> Abbildung 5 gezeigt. Die Pfeile zeigen<strong>den</strong> vom System gewählten Baumaufbau. Es ist zu erkennen,dass zwei Funkknoten mittels <strong>e<strong>in</strong>es</strong> ZwischenknotenVerb<strong>in</strong>dung zur Senke haben. Die Verb<strong>in</strong>dungsstruktur istnatürlich auch von der Verb<strong>in</strong>dungsqualität zwischen <strong>den</strong>Funkknoten abhängig, wie bereits <strong>in</strong> VI. erwähnt. Es wurdebeobachtet, dass sich die Verb<strong>in</strong>dungsstruktur über die Zeitleicht verändert. Es bestand beispielsweise nicht <strong>in</strong> jedemBaum e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung zwischen Funkknoten 42 und 40.Somit diesem Fall wur<strong>den</strong> Paket von Funkknoten 42automatisch über die Funkknoten 29 und 40 zur Senke geleitet.Abbildung 5: Verb<strong>in</strong>dungsstruktur des Sensornetzwerkes imSchiffsmasch<strong>in</strong>enraum (dunkel: Senke, hell: Funkknoten)Jeder Funkknoten misst physikalische Daten, wie zumBeispiel die Temperatur und übermittelt diese Daten durch<strong>den</strong> Baum zu Senke. Das gezeigte Netzwerk arbeitetewährend e<strong>in</strong>er mehrtägigen Probefahrt. E<strong>in</strong> PC speicherte alleSensordaten die er von der Senke erhielt zusammen mit e<strong>in</strong>emZeitstempel und Informationen über <strong>den</strong> Topologieaufbau.E<strong>in</strong> beispielhafter Verlauf der Umgebungstemperatur über dieZeit gemessen ist <strong>in</strong> Abbildung 5 gezeigt. E<strong>in</strong>e detailliertereBeschreibung der Messergebnisse ist <strong>in</strong> [8] zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>.Abbildung 4: Rout<strong>in</strong>g-Pfade verschie<strong>den</strong>er Datentypen101


Abbildung 5: TemperaturverlaufVIII. ZUSAMMENFASSUNGIn diesem Bericht wur<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>e Rout<strong>in</strong>g Verfahrenund e<strong>in</strong> speziell <strong>für</strong> die Anwendung im Masch<strong>in</strong>enraumentwickeltes Baum-Rout<strong>in</strong>g Protokoll vorgestellt. Dasentwickelte System wurde im Schiffsmasch<strong>in</strong>enraumerfolgreich getestet.DANKSAGUNGSpezieller Dank gilt der Meyer Werft <strong>in</strong> Papenburg <strong>für</strong> diefreundliche Unterstützung [9].REFERENZEN[1] Crossbow Technology, Inc., “IRIS 2.4GHz Datasheet”,www.xbow.com[2] IEEE Std. 802.15.4a-2007: Wireless Medium Access Control (MAC)and Physical Layer (PHY) Specifications for Low-Rate WirelessPersonal Area Networks (WPANs), IEEE Standard for Informationtechnology- Telecommunications and <strong>in</strong>formation exchange betweensystems- Local and metropolitan area networks- Specific requirements.[3] ATMEL Corporation, AT86RF230 Datasheet, www.atmel.com[4] S. Georgi, C. Weyer, M. Stemick, C. Renner, F. Hackbarth, U. Pilz, J.Eichmann, T. Pilsak, H. Sauff, L. Torres, K. Dembowski, F. Wagner,„SomSeD: An Interdiscipl<strong>in</strong>ary Approach for Develop<strong>in</strong>g WirelessSensor Networks”, 7. GI/ITG KuVS Fachgespräch DrahtloseSensornetze, Berl<strong>in</strong>, 2008[5] Philip Levis, David Gay, “T<strong>in</strong>yOS Programm<strong>in</strong>g”, Book, CambridgeUniversity Press; 1 edition (April 13, 2009)[6] Fan Ye, Alv<strong>in</strong> Chen, Songwu Lu, Lixia Zhang, “A scalable solution tom<strong>in</strong>imum cost forward<strong>in</strong>g <strong>in</strong> large sensor networks”, UCLA ComputerScience Department, Los Angeles, CA 90095-1596[7] Chalermek Intanagonwiwat, Ramesh Gov<strong>in</strong>dan, Deborah Estr<strong>in</strong>“Directed Diffusion: A Scalable and Robust Communication Paradigmfor Sensor Network”[8] “Somsed on Ships”, SomSed Workshops, Hamburg, Germany,unpublished.[9] Meyer Werft <strong>in</strong> Papenburg, www.meyer-werft.de102

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