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Gottesdienstentwurf - Broschüre - final - JAhr zur Taufe

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Meditation„Weihnachten – <strong>Taufe</strong> – Familie Gottes“Was hat die <strong>Taufe</strong> mit dem Weihnachtsfest zu tun? Auf den ersten Blick wenig – außer, dassbei beiden Anlässen die Gemeinde meist etwas anders zusammengesetzt ist als üblich undim Mittelpunkt ein kleines Kind steht. Vorausgesetzt, wir denken von der Kindertaufe her.Spätestens da liegt dann aber schon der Haken dieser Assoziation: Jesus, das Neugeborenein der Weihnachtskrippe, ist nämlich nicht alsKind getauft worden. Als Kind jüdischer Elternwurde er rechtmäßig am achten Lebenstag beschnitten.Aber getauft – getauft wurde Jesus vonNazareth erst als erwachsener Mann.Ganz zufällig ist es trotzdem nicht, dass mancheSzenarien am Taufstein einem Weihnachtsbildmit Säugling und „heiliger Familie“ ähneln: Immerhinhat doch beides zu tun mit der Freudeüber einen neuen Menschen, der <strong>zur</strong> Welt gekommen ist. Mit Dankbarkeit für dieses neueGeschöpf Gottes, ob es nun als Retter der Welt schon seit Generationen erwartet wurdeoder sich eher überraschend angekündigt hat. Also eine kleine Parallele: An Weihnachten istgroße Freude über dieses kleine Menschenkind, das so ein großer Hoffnungsträger ist. Die<strong>Taufe</strong> andererseits wird von vielen Eltern und Familien als Fest der Freude über diesen neuenkleinen Menschen gefeiert. Freude, Dankbarkeit, Hoffnung angesichts eines neuen Menschen,das verbindet Weihnachten und <strong>Taufe</strong> existentiell, gefühlsmäßig. Trotzdem: Der Kerndessen, was es bedeutet, getauft zu sein – der ist damit nicht unbedingt getroffen.Was bedeutet es aber, getauft zu sein? Darüber kann man natürlich viel Kluges sagen undschreiben... ohne es damit völlig zu ergründen. An einer Stelle der Taufliturgie heißt es: „Inder <strong>Taufe</strong> nimmt Gott dieses Kind als sein Kind an.“ Wer getauft ist, ist ein Kind Gottes. Unddamit so etwas wie ein Geschwisterkind dieses erst- und eingeborenen Sohnes, dessen Geburtwir zu Weihnachten feiern.Wer sich zu Weihnachten an die eigene <strong>Taufe</strong> erinnert, erinnert sich also daran: So wie diesesKind in der Krippe bin auch ich ein Kind Gottes. Dieser Erstgeborene, Jesus Christus, ist indie Welt gekommen, damit wir alle Kinder Gottes sein können (vgl. Joh 1,12).Man nennt Weihnachten ja auch das „Fest der Familie“. Von der <strong>Taufe</strong> her gesehen, habenwir allen Grund dazu, uns dieses Fest der Familie größer zu denken als in den meisten Fällenüblich: Nicht nur als Ansammlung von Feiertagen, wo Großeltern, Eltern, Kinder und weitereAnverwandte endlich mal wieder zusammenkommen und (gefälligst!) in Frieden beieinandersind – sondern darüber hinaus als ein Fest der Verbundenheit aller Kinder Gottes, denenGott Vater und/oder Mutter ist. Es ist die große Familie aller Getauften, aller Gotteskinder,4

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