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zeichnung - Galerie Stihl Waiblingen

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Zur Ausstellung»Eignes Heim, Glück allein«.Das freistehende Einfamilienhausmit Garten ist für Vielenoch immer der Traum vomWohnen. Letztlich ist es noch die Idee vom Schloss, diesich im mit Jägerzaun umfriedeten Eigenheim spiegelt –»My home is my castle«.Seit Beginn des 20. Jahrhunderts werden die Städte immergrößer, dichter und sind kaum mehr zu bewältigen. AnKonzepten, diesen Missstand zu beheben, hat es nicht gefehlt.Kugelstädte, Trichterstädte, über der alten Stadtschwebende Megastrukturen oder zusammengeballte Konglomeratewurden erdacht, um den Menschen ihre verloreneHeimat wiederentstehen zu lassen. Aber nicht mehrauf Lebenszeit soll der Mensch sich einrichten, er sollmobil sein und sein Wohnen seinen jeweiligen Lebensumständenanpassen. Im Extrem bedeutet dies, dass dieStädte sich selbst bewegen, nicht mehr an einem Ort fürimmer, sondern immer auf dem Wege sind.Zur Ausstellung»Baukunst oder Revolution« lautet ein Schlagwort der Zeitnach dem ersten Weltkrieg. Um die Revolte zu verhindern,brauche es eine neue Baukunst, und man ersann Weltverbesserungsmaschinen.Wohnkomplexe, die Räume undAbläufe optimierten, wurden vor allem für die einkommensschwachenSchichten erdacht. Die Träume der Architektender Moderne stehen auf der einen Seite, auf der anderendie oft bittere Wirklichkeit der Wohnsilos undder zu gesichtslosen Schachteln reduziertenWohnungen der sechziger und siebziger Jahre.Dagegen setzte die 1968er-Generation ihreIdeen vom befreiten Wohnen, von neuenWohnkonzepten, die mit aller Tradition brachen.Gleichzeitig aber wurde in der ZweitenModerne die Geschichte wiederentdeckt undspielerisch mit ihren Bauformen umgegangen.Archigram (Ron Herron)Walking Cities, Cities Moving, 1964Deutsches Architekturmuseum Frankfurt am Main© Simon HerronWerner SobekR 129, 200110 11

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