Freibeuter-Liebe - Werner Ablass
Freibeuter-Liebe - Werner Ablass
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Mein Ansinnen ist der Tod, nicht das Leben,<br />
ist Verwüstung, nicht Aufbau,<br />
ist Zerstörung, nicht Fortschritt.<br />
Ist Entwurzelung, nicht Veredelung.<br />
Hoffnung ist ein Trugbild der Scharlatane und Gaukler,<br />
Hoffnungslosigkeit ist das Tor zum Nichts,<br />
im Nichts gibt es keine Hoffnung,<br />
im Nichts ist nur grenzenlose Leere.<br />
Ich liebe, wie <strong>Freibeuter</strong> lieben,<br />
daher rede ich nicht über Glückseligkeit,<br />
auch nicht über ewige Wonne und Freude,<br />
ich führe dich in die Leere, in der es weder Sinn gibt<br />
noch irgendeine Bedeutung.<br />
Gleichgültig ist mir, ob ich lebe oder sterbe,<br />
denn ich bin schon gestorben,<br />
und mein Spiel ist zu Ende,<br />
und ich kann nun sein, was ich immer war:<br />
Grenzenlose Leere.<br />
Nur um DAS zu erkennen, spielte ich mit,<br />
all die Äonen unter virtueller Sonne,<br />
abenteuerlich war’s, ohne Frage,<br />
ebenso viele Wonnen wie Schmerzen jedoch.<br />
Aus der Traum,<br />
unwiederbringlich,<br />
was sich noch abspielt, erscheint mir wie ein eiernder<br />
Kreisel, dessen endgültiges Umfallen absehbar ist.