Über den Bergbau in Köppern/Taunus - Friedrich Rolle

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Nach der Verleihung vergehen weitere 6 Jahre. Die Eigentümerin stirbt; Erben sind die beiden Töchter Agnes in Magdeburg und Sophie in Kalk bei Deutz. Und deren Ehemänner werden nun aktiv. Die Entwicklung des Bergbaubetriebes soll nun stichwortartig für die einzelnen nachfolgenden Jahre angegeben werden. Die Abbauphase von 1880 bis 1889 1880 Die Eigentümer wollen den Betrieb aufnehmen und zwar im Hanauer Eck, um das vermutete Erzlager aufzuschließen und seine Mächtigkeit zu erkunden. Hierzu wird W. Schwarz aus Nauheim als Betriebsführer eingesetzt. Am 31.8. beginnt man zwei Schächte 5 bis 10 m abzuteufen, trifft auf Erz und fördert 10 Tonnen, deren Wert mit 60 Mark angegeben wird. Ein Arbeiter wird beschäftigt. Die Fördermengen und die Zahl der beschäftigten Arbeitskräfte ist in der auf der folgenden Seite dargestellten Statistik festgehalten. 1881 Die Förderung läuft weiter: 15 to, Wert 150 Mark. 2 Untertage- und 1 Übertagearbeiter werden beschäftigt. Der Durchschnittsverdienst beträgt 2,10 Mark für eine 12-Stunden- Schicht. Am Jahresende ist die Grube nicht in Betrieb. 1882 Keine Förderung, jedoch werden zwei weitere Schächte zur Untersuchung auf 18 m abgeteuft. 1883 Die Förderung wird wieder aufgenommen. Mit 8 + 4 Leuten werden 500 to für 4000 Mark gefördert. Vier bis fünf weitere Untersuchungsschächte werden abgeteuft. 1884 Das Jahr bringt gute Erfolge. Förderung: 1900 to für 15 400 Mark Belegschaft: 18 + 6 Leute Es wird ein Brauneisenstein-Lager ausgebeutet mit einer Mächtigkeit von 4 bis 5 Fuß. Es besteht zu 2/3 aus Stückstein und 1/3 aus hehrem Stein. Das Erz wird an Buderus in Wetzlar verkauft, dort wird es auch analysiert und zeigt folgendes Ergebnis: Analyse der Erze der Grube Isidor in Köppern (Analyse-Protokoll des Laboratoriums der Firma Buderus, Wetzlar 1884) Stückstein hehrer Stein gewaschen 46, 2 % met. Eisen 43, 2 % 10, 27 % met. Mangan 7, 22 % 0, 05 % Phosphor 0, 061 % 5, 76 % Rückstände 10, 63 % 46,2 % met. Eisen 43,2 % 8
10,27 % met. Mangan 7,22 % 0,05 % Phosphor 0,061 % 5,76 % Rückstände 10,63 % Außerdem werden drei neue Schächte abgeteuft: Schacht I : 16,5 m tief Schacht II : in 21 m Entfernung von I, 20 m tief Schacht III : in 51 m Entfernung von II Der Kalk wird hier erst in 44 m Tiefe erreicht. Im hessischen Feld Vulkan (240 m von Schacht I entfernt) werden ebenfalls zwei Schächte abgeteuft. Abb. 5 In größerem Maßstab wird hier der Teil des Feldes gezeigt, der wirklich in Anspruch genommen wurde. Die Kartenskizze zeigt auch die Nachbarschaftsfelder „Lilli“ und „Titus“, in denen allerdings nie Bergbau betrieben wurde und „Vulkan“ und „Rosbach“. 9
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Seite 19 und 20: Abb. 12 Übersicht über das Bergba
Seite 21: Weyl, R. Geologischer Führer von G

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