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kulturelles/ veranstaltungen volkshochschule - Stadt Bad Saulgau

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18<br />

Nummer 29<br />

Donnerstag, 16. Juli 2009 Interessantes<br />

nar findet von Freitag, 4.9., bis Donnerstag,<br />

10.9.2009, auf dem Jugendzeltplatz in Gutenstein<br />

statt.<br />

Das Angebot, das von erfahrenen Fachkräften<br />

der ju-max durchgeführt wird, ist erlebnispädagogisch<br />

ausgerichtet und beinhaltet<br />

auch gruppendynamische Übungen. Allen<br />

Teilnehmern wird ein entsprechendes Zertifikat<br />

ausgehändigt, das zum Beispiel den<br />

Bewerbungsunterlagen beigelegt werden<br />

kann.<br />

Es können höchstens acht Jugendliche teilnehmen.<br />

Im Sachkostenbeitrag von 50 E<br />

sind die Übernachtungen, die Verpflegung<br />

und alle Leih- und Materialkosten für die<br />

Woche enthalten. Weitere Infos, wie Anmeldeformulare<br />

und Anfahrtsbeschreibung, bekommen<br />

Sie unter www.ju-max.de oder unter<br />

Tel. 0151 12555718 - Anmeldeschluss<br />

ist der 30.7.2009.<br />

Kindererlebnistage<br />

Landwirtschaft<br />

Der etwas andere Ferienstart<br />

Selber mal Nudeln herstellen, Haferflocken<br />

quetschen, Brot backen, Kartoffeln ernten,<br />

Ponys und Tiere versorgen - für 8- bis 13-<br />

Jährige bietet der Bund der Landjugend<br />

Württemberg-Hohenzollern (BdL) am Freitag,<br />

31.7., und Samstag, 1.8.2009, zum<br />

zweiten Mal ein Ferienstartprogramm für<br />

alle Sinne an. Mit Bauernfamilien und Landjugendhelfern<br />

erkunden die Kinder in und<br />

um Oggelshausen mit Spaß und in Gemeinschaft<br />

den Weg der heimischen Lebensmittel<br />

und das Landleben. Die Übernachtung<br />

im Heuhotel der Familie Helmuth und Maria<br />

Schmid mit Lagerfeuer und Gitarrenmusik<br />

ist dabei sicherlich wieder ein Höhepunkt.<br />

Kosten pro Kind: 20,00 E<br />

für jedes weitere Geschwisterkind 15,00 E<br />

Weitere Informationen/Programm können<br />

unter www.bdl-wueho.de heruntergeladen<br />

werden oder sind erhältlich beim BdL, Tel.<br />

07524 977980.<br />

Was sonst noch interessiert<br />

Brustkrebsfrüherkennung<br />

Warum und welche Früherkennungsmethoden<br />

gibt es und ab welchem<br />

Alter?<br />

Warum Brustkrebsfrüherkennung -<br />

wieder ein Arztbesuch der nur Zeit<br />

kostet?<br />

Brustkrebs ist der häufigste bösartige Tumor<br />

bei Frauen. Etwa 10 % aller Frauen erkranken<br />

in Deutschland daran, das sind<br />

jährlich etwa 50.000 Frauen, von denen<br />

19.000 an den Folgen sterben. Das Erkrankungsrisiko<br />

steigt mit zunehmendem Alter<br />

an. Unter dem 40. Lebensjahr ist es gering,<br />

vom 40. bis zum 50. Lebensjahr nimmt es<br />

moderat und ab dem 50. Lebensjahr deutlich<br />

zu.<br />

Die Diagnose "Brustkrebs" erzeugt meist<br />

starke Ängste. Diese sind aber in vielen Fällen<br />

unberechtigt, da Brustkrebs heutzutage<br />

zu einem großen Teil vollständig heilbar ist.<br />

Das entscheidende Kriterium, welches den<br />

Krankheitsverlauf und damit die Entwick-<br />

lung in "gut" oder "böse" bestimmt ist die<br />

Größe bei der Entdeckung.<br />

Die Frage des Überlebens oder der verbleibenden<br />

Lebenszeit nach der Entdeckung<br />

des Brustkrebs hängt davon ab, ob<br />

er schon in die Lymphknoten, Knochen<br />

oder Organe gestreut (metastasiert) hat.<br />

Das Metastasenrisiko ist an die Tumorgröße<br />

gekoppelt, das heißt, je größer er ist, desto<br />

größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er<br />

schon metastasiert hat und umgekehrt. Bei<br />

kleinen Tumoren, unter 1 cm Größe, liegen<br />

meistens noch keine Metastasen vor und<br />

die Wahrscheinlichkeit, dass im weiteren<br />

Verlauf welche entstehen ist gering.<br />

Es ist auch wichtig zu wissen, dass Brustkrebs<br />

in der Regel ein sehr langsam wachsender<br />

Tumor ist. Von den ersten, nicht<br />

tastbaren Vorstufen bis zum ersten, kleinen<br />

Tastbefund vergehen meist viele Jahre, oft<br />

bis zu 15. In dieser Phase hat der Tumor<br />

noch nicht metastasiert.<br />

Dies erklärt den großen Nutzen von regelmäßigen<br />

Früherkennungsuntersuchungen,<br />

die zum Ziel haben die Vorstufen oder sehr<br />

kleine Tumore zu entdecken. Diese werden<br />

dann mit modernen, schonenden Operationsverfahren<br />

aus der Brust entfernt, die<br />

Achsellymphknoten oft entfernt und anschließend<br />

die Brust bestrahlt. Eine Brustamputation<br />

ist bei diesen Tumorgrößen<br />

nicht erforderlich. Aus dem oben Gesagten<br />

geht hervor, dass damit in den meisten Fällen<br />

eine Heilung erzielt wird. Auch das kosmetische<br />

Ergebnis ist meistens so gut, dass<br />

nach einigen Jahren die kleine Operationsnarbe<br />

nur noch schwer abzugrenzen ist.<br />

Welche Untersuchungsmethoden gibt<br />

es und wie aussagekräftig sind sie?<br />

Es stehen vier Untersuchungsmethoden zur<br />

Verfügung: Das Tasten als nicht Bild gebende<br />

Methode und der Ultraschall (= Sonographie),<br />

die Mammographie (= Röntgen)<br />

und die Kernspintomographie als Bild gebende<br />

Methoden.<br />

Um die Aussagekraft der Bild gebenden<br />

Verfahren einschätzen zu können muss<br />

man wissen, wie sich die Frühformen der<br />

Tumore hier zeigen. Ein großer Teil bildet<br />

nur winzigste Verkalkungen aus, der andere<br />

Teil zeigt sich durch kleinste Fleckschatten.<br />

Die Verkalkungen sind nahezu nur in der<br />

Mammographie zu erkennen, die Fleckschatten<br />

kommen in allen drei Methoden<br />

zur Darstellung.<br />

Dadurch wird verständlich, dass die Mammographie<br />

die Basisuntersuchung der Bildgebung<br />

darstellt, da sie sowohl die verkalkenden<br />

als auch Schatten gebenden Arten<br />

nachweisen kann.<br />

Vor- und Nachteile der Untersuchungsmethoden<br />

Die Mammographie wendet Röntgenstrahlen,<br />

wenn auch nur mit minimaler Dosis an,<br />

der technische Aufwand der Untersuchungsdurchführung<br />

ist relativ hoch und es<br />

entstehen, wie in der Fotografie Summationsbilder,<br />

die zu Überlagerungsartefakten<br />

mit vorgetäuschten Tumoren führen können.<br />

Die Dichte des Drüsengewebes ist individuell<br />

sehr unterschiedlich.<br />

Mit zunehmender Dichte sinkt die Aussagekraft<br />

der Mammographie für Fleckschatten<br />

bildende Tumore. Nicht alle Fleckschatten<br />

sind bösartige Tumore, im Gegenteil, meis-<br />

STADTJOURNAL<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />

tens sind sie harmlos. Die Unterscheidung<br />

kann mammographisch schwierig bis unmöglich<br />

sein.<br />

Der Ultraschall kann die methodenbedingten<br />

Schwächen der Mammographie oft<br />

ausgleichen. Der technische Aufwand ist<br />

geringer, er ist schnell durchführbar, weit<br />

verfügbar und hat als Schnittbildverfahren<br />

keine Probleme mit Überlagerungsartefakten.<br />

Er durchleuchtet dichtes Drüsengewebe<br />

besser als die Mammographie und<br />

stellt dadurch insbesondere hier eine ideale<br />

Ergänzung zur Mammographie dar. Auch<br />

ermöglicht er oft eine Unterscheidung zwischen<br />

gut- oder bösartigen Schatten in<br />

der Mammographie.<br />

Die Kernspintomographie erfordert einen<br />

hohen technischen Aufwand und die Kontrastmittelgabe<br />

in eine Vene. Sie hat prinzipiell<br />

die gleichen Vorteile wie der Ultraschall.<br />

Dichtes Drüsengewebe durchleuchtet sie<br />

meist noch besser als der Ultraschall und ist<br />

daher insbesondere bei Frauen mit dichtem<br />

Drüsengewebe eine sinnvolle Ergänzungsuntersuchung.<br />

Oft gelingt auch noch eine<br />

bessere Unterscheidung zwischen gut- und<br />

bösartigen Schatten.<br />

Mit der Tastuntersuchung können nur bereits<br />

entstandene Knoten entdeckt werden,<br />

die nicht tastbaren Frühformen sind damit<br />

nicht zu erkennen. Sie ist eine erste Suchmethode,<br />

die einfach und schnell durchzuführen<br />

ist und stellt die klinische Basisuntersuchung<br />

dar. Sie hat ihren Stellenwert insbesondere<br />

in den Altersgruppen, in denen<br />

üblicherweise noch keine Bild gebenden<br />

Verfahren eingesetzt werden und zwischen<br />

den Intervallen der Bild gebenden Verfahren,<br />

da es selten auch einmal schnell wachsende<br />

Tumore gibt, die zwischen diesen Intervallen<br />

entstehen können.<br />

Früherkennung - ab welchem Alter und<br />

mit welcher Methode?<br />

Die Empfehlungen gelten für erblich nicht<br />

vorbelastete Frauen.<br />

Bis zum 40. Lebensjahr ist Brustkrebs selten,<br />

so dass regelmäßige Tastuntersuchungen<br />

und gelegentliche Ultraschalluntersuchungen<br />

ausreichend sind.<br />

Vom 40. bis 50. Lebensjahr steigt das Risiko<br />

langsam an, regelmäßige Tastuntersuchungen,<br />

ergänzt von Ultraschalluntersuchungen,<br />

z.B. im Rahmen der gynäkologischen<br />

Vorsorgeuntersuchung sind empfohlen.<br />

Gelegentliche mammographische Untersuchungen,<br />

insbesondere zum Ausschluss<br />

von Kalk bildenden Tumoren sind<br />

sinnvoll.<br />

Vom 50.- 69. Lebensjahr sind regelmäßige<br />

Mammographien in einem zweijährigen Intervall<br />

angeraten. Tast- und Ultraschalluntersuchungen<br />

zwischen den Intervallen stellen<br />

eine sinnvolle Ergänzung dar.<br />

Ab dem 69. Lebensjahr sollten die Maßnahmen<br />

individuell abgestimmt werden. Die<br />

Tast- und Ultraschalluntersuchungen stehen<br />

hier im Vordergrund, durch gelegentliche<br />

Mammographien ergänzt.<br />

Bei dichtem Drüsengewebe ist zwischen<br />

dem 40. und 69. Lebensjahr die Kernspintomographie<br />

eine gute Ergänzungsuntersuchung.<br />

Verantwortlich:<br />

Radiologische Gemeinschaftspraxis Calw<br />

Dres. Guhl, Neumann, Scholtz

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