SCHULINFORMATIONEN - Gymnasium Bammental
SCHULINFORMATIONEN - Gymnasium Bammental
SCHULINFORMATIONEN - Gymnasium Bammental
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GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
ABSCHIED VON FRAU KONRAD-ROTH<br />
Zum Schuljahresende 2012 verlässt Christine<br />
Konrad-Roth das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong>, bleibt<br />
der Schule aber weiterhin verbunden. In den fast<br />
sechs Jahren unter ihrer Leitung hat sich die<br />
Schule beachtlich weiterentwickelt. Viele<br />
Innovationen wurden umgesetzt und etabliert,<br />
beispielsweise die neue Rhythmisierung, die<br />
Offene Ganztagsschule, Schulentwicklung als<br />
strukturierter Prozess, Curriculum Berufs-<br />
orientierung und Curriculum Soziales Lernen mit<br />
vielen wichtigen Bausteinen, die das Schulleben<br />
bereichern, z. B. Integrationsfahrt und Benefix-<br />
AG. Markenzeichen Frau Konrad-Roths ist ein<br />
kooperativer Führungsstil, der vielen Initiativen<br />
Raum gibt, der Vertrauen schafft und ermutigt.<br />
„Wir werden sie sehr vermissen“, sagt der<br />
stellvertretende Schulleiter Benedikt Bauer, „was<br />
wir gemeinsam als Schule unter ihrer Leitung<br />
erarbeitet haben, soll weiter wachsen.“ Frau<br />
Konrad-Roth hat in ihrer Zeit als Schulleiterin die<br />
Schule maßgeblich geprägt und bleibt ihr<br />
freundschaftlich verbunden.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
ABITUR-ENTLASSFEIER<br />
123 ABITURIENTEN STRAHLTEN<br />
Am Freitag, 15. Juni 2012, fand die Ausgabe der<br />
Abschlusszeugnisse an die 123 Abiturienten des<br />
Jahrgangs 2012 statt. Die Gärtnereien Bethge,<br />
Hoffmann und Müller hatten die Elsenzhalle zu<br />
diesem Zweck mit geschmackvollen<br />
Blumenarrangements ausgestattet. In<br />
Anwesenheit von Herrn Bürgermeister Karl und<br />
der ehemaligen Schulleiterin des <strong>Gymnasium</strong>s,<br />
Frau Schütte, hielt Direktorin Christine Konrad-<br />
Roth eine sehr persönliche Rede. Im Dialog mit<br />
der Schulsekretärin Frau Kramer berichtete sie in<br />
amüsanten Szenen von den Licht- und<br />
Schattenseiten des schulischen Alltags und gab<br />
den Schülern Hinweise für ihre weitere<br />
Laufbahn. Ausdrücklich beglückwünschte sie die<br />
Abiturienten zu einer Abiturdurchschnittsnote<br />
von 2,2; 40 Schüler haben sogar eine 1 vor dem<br />
Komma. Einen ganz besonderen Dank richtete<br />
Frau Konrad-Roth an den stellvertretenden<br />
Schulleiter, Dr. Benedikt Bauer, ebenso an ihre<br />
bewährte Sekretärin Frau Kramer. Auch die<br />
Oberstufenberater Herr Schächtelin, Herr<br />
Dörrmann und Herr Schubert sowie Herr Leopold<br />
wurden für ihre gute Organisation gelobt. Frau<br />
Becker und Herr Wahl mimten überzeugend die<br />
Schwierigkeiten eines Elternabends.<br />
Stellvertretend für alle Abiturienten hielten<br />
Peter Haaf und Niklas Müller eine spritzig freche<br />
Rede, die erahnen ließ, dass die Eltern wohl nicht<br />
immer wissen, was sich da im Schulalltag so<br />
abspielt. Die Schüler waren sich aber einig, dass<br />
alle in ihrer Schulzeit etwas fürs Leben gelernt<br />
haben und zollten dafür Schulleitung, Lehrern<br />
und Mitschülern herzlichen Dank. Professor Dr.<br />
Ludger Bernd erinnerte in der Elternansprache an<br />
den Wert guter Bildung, die den ganzen<br />
Menschen in den Mittelpunkt stellen muss und<br />
sich nicht ausschließlich auf die Anforderungen<br />
der Wirtschaft ausrichten sollte.<br />
Die Überreichung der Abiturzeugnisse war<br />
unterlegt mit originellen Kindheitsfotos und<br />
individueller Musik. Anatol Roth und sein Team<br />
sorgten für eine perfekte Veranstaltungstechnik.<br />
Für die besonders erfolgreichen Schüler und<br />
Schülerinnen gab es eine Vielzahl von externen
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
und internen Buchpreisen in den jeweiligen<br />
Fächern sowie Vorschläge für Stipendien.<br />
Besonders zu erwähnen sind hier die<br />
Scheffelpreis-Träger Lotte Iglhaut und Sophia<br />
Riepl, die Mathematikpreisträger Christian Koke<br />
und Elise Mayer (DMV-Preis), Svenja Müller mit<br />
dem Karl von Frisch-Preis (Biologie), Marcus<br />
Kühn und Pauline Witzke als Träger des Preises<br />
der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.<br />
Für den anspruchsvollen musikalischen Rahmen<br />
der Veranstaltung sorgten Oberstufenchor und<br />
Schulorchester unter der Leitung von Theresia<br />
von Erdmann und Ingo Schlüchtermann. Die<br />
Schulleiterin dankte darüber hinaus allen an der<br />
Organisation Beteiligten: den Helfern der Stufe<br />
11, dem Elternarbeitskreis „Entlassfeier“, dem<br />
Freundeskreis sowie den beiden Hausmeistern<br />
Marcus Oswald und Alexander Ziefle. Für die<br />
freundliche Bewirtung beim anschließenden<br />
großen Empfang war wieder einmal der<br />
engagierte Freundeskreis der Schule<br />
verantwortlich.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
ERSTES INTERNATIONALES ABITUR<br />
NEUN SCHÜLER SIND VORREITER<br />
Besonders stolz ist das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong><br />
auf neun Schüler und Schülerinnen, die sich zum<br />
ersten Mal seit dem Bestehen der Schule das<br />
Internationale Abitur abgelegt haben. Mit acht<br />
weiteren Mitstreitern wählten sie in der Kursstufe<br />
Biologie im bilingualen Profil. Dies bedeutete,<br />
den gesamten Biologiestoff, der für den 4stündigen<br />
Kurs vorgesehen ist, mit einer<br />
Zusatzstunde pro Woche auf Englisch zu<br />
erarbeiten.<br />
Am Anfang der zweiten Kursstufe mussten die<br />
Schülerinnen und Schüler sich entscheiden, ob<br />
sie sich nun auch noch im schriftlichen Abitur<br />
den Aufgaben auf Englisch stellen wollten. Auch<br />
wenn die Aufgaben identisch mit denen des<br />
deutschen Abiturs waren, so sollten die<br />
Antworten in geschliffenem Fachenglisch<br />
gegeben werden.<br />
Dies haben mit Bravour gelöst: Sandra Benz,<br />
Gabriel Crespo, Florian Dussel, Lotte Iglhaut,<br />
Alina-Sophia Kappenberger, Laura Köszegi,<br />
Mitra Majdzadeh Ameli, Stina Wagner, Emma<br />
Wolf. Herzlichen Glückwunsch!<br />
KARL VON FRISCH-PREIS 2012<br />
Der Verein deutscher Biologen stiftet für<br />
herausragende Leistungen im Fach Biologie den<br />
Karl von Frisch-Preis an Abiturienten.<br />
Minimalvoraussetzungen dafür sind in jedem<br />
Kurshalbjahr mindestens 14 Punkte (sehr gut)<br />
und eine entsprechende Punktzahl im<br />
schriftlichen Abitur. Neben dieser Hürde hat die<br />
Preisträgerin Svenja Müller erfolgreich die<br />
zweite Stufe der Biologie-Olympiade erreicht, so<br />
dass ihr dieser Preis bestehend aus einer<br />
Urkunde, einer Mitgliedschaft im Verein<br />
deutscher Biologen und ein Buch als<br />
Anerkennung übermittelt wurde. Die<br />
Lehrerschaft, besonders ihre Biologielehrerin<br />
Ulrike Kleinschmidt, gratuliert Svenja Müller<br />
herzlich zu diesem Preis und wünscht ihr für das<br />
Biologiestudium in alles Gute.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
VERTUS-AUSTAUSCH<br />
BERICHT VON HANNAH FISCHER, 8C<br />
Der Abschied am Morgen des 16. Mai endete mit<br />
zahlreichen Tränen. Doch das war zu erwarten,<br />
nachdem fast alle Schüler ihre Austauschpartner<br />
fest ins Herz geschlossen hatten und wir<br />
unzählige tolle Dinge erlebt hatten. Alles begann<br />
mit einem wunderschönen Empfang am<br />
Nachmittag des 9. Mai. Die <strong>Bammental</strong>er Schüler<br />
wurden mit einem pfiffigen französischen Lied<br />
willkommen geheißen, danach folgte eine<br />
spannende Schatzsuche durch das Schulgelände<br />
unserer Partnerschule „Collège Eustache<br />
Dechamps“.<br />
Der Schatz entpuppte sich als eine<br />
Zusammenstellung köstlicher französischer<br />
Essensspezialitäten in einer liebevoll<br />
geschmückten Kantine. Ein weiterer<br />
Programmpunkt fand am darauffolgenden Tag<br />
statt, es handelte sich um einen<br />
Bürgermeisterempfang im Rathaus, der neben<br />
einer Willkommensrede mit Knabbereien und<br />
Getränken gestaltet wurde.<br />
Auch das Erkunden des Ortes Vertus, welches<br />
von der Fläche mit seiner Partnerstadt<br />
<strong>Bammental</strong> zu vergleichen ist, kam nicht zu kurz:<br />
Man besichtigte einen lebhaften Markt und<br />
erlebte eine ausführliche Rallye durch die<br />
hübsche Ortschaft. Die Rallye wurde mit einem<br />
Preis belohnt und führte in Zweiergruppen<br />
(immer die beiden Austauschpartner) unter<br />
anderem in eine Grundschulklasse und zu einem<br />
altertümlichen Stadttor.<br />
Natürlich war es auch interessant, das<br />
französische Schulsystem kennenzulernen,<br />
welches zahlreiche Unterschiede gegenüber dem<br />
deutschen beinhaltet. Neben der Anwesenheit in<br />
verschiedenen Unterrichtsfächern bekamen die<br />
deutschen Schüler auch eine Mathe- und eine<br />
Geographiestunde, selbstverständlich auf<br />
Französisch. Auch das CDI, eine Schulbibliothek,<br />
durfte man mit Hilfe eines Quiz näher<br />
kennenlernen. Im Erdkundeunterricht erfuhren<br />
die Schüler etwas über die Lage Vertus' in<br />
Frankreich. Vertus befindet sich in der<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
Champagne im Nordosten Frankreichs. Die<br />
Champagne besteht aus vier Teilregionen, wobei<br />
die Marne – ein Gebiet nach dem gleichnamigen<br />
Fluss benannt – die Lage Vertus' näher<br />
beschreibt. Als nächste größere Stadt ist Reims<br />
zu nennen. In der Champagne wohnen jedoch bei<br />
gleicher Fläche sechs Mal weniger Menschen als<br />
in Baden-Württemberg.<br />
Ein weiterer Höhepunkt des Austausches war das<br />
Freizeitprogramm am Wochenende, bei dem<br />
beinahe jede Familie den Vergnügungspark<br />
„Nigloland“ besuchte. Der ca. eineinhalb Stunden<br />
entfernt liegende Park ist eine große Attraktion<br />
für die ganze Umgebung mit<br />
abwechslungsreichen Achterbahnen und vielem<br />
mehr.<br />
Dass man uns in einer Region, in der 60% der<br />
beruflich Tätigen direkt oder indirekt vom<br />
Champagnerverkauf leben, einen Einblick in<br />
dieses Berufsspektrum geben will, ist klar. Neben<br />
einem Familienunternehmen des Bürgermeisters<br />
in Vertus, der zeigte, wie so eine Flasche<br />
Champagner entsteht, besichtigten die Schüler<br />
auch das weltberühmte Champagnerunternehmen<br />
„Mercier“. Hier konnte man unterirdische<br />
Champagnerlagerungsstraßen von bis zu 70 km<br />
Länge bestaunen.<br />
Der absolute Höhepunkt des Austausches war<br />
sicherlich der Tag in Paris. Neben freier Zeit, in<br />
der man auch die Kathedrale „Notre Dame“<br />
besichtigen konnte, machten die Schüler eine<br />
umfangreiche Bootstour auf der „Seine“. Mit<br />
Hilfe informativer Audiohörer, die man<br />
individuell in seiner Sprache einstellen konnte,<br />
erfuhr man Interessantes über verschiedenste<br />
Bauwerke und Brücken, die man durch das<br />
Glasdach des Bootes betrachten konnte. Neben<br />
der ältesten Brücke von Paris und dem Rathaus
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
führte die Tour am 700 Meter langen „Louvre“<br />
vorbei.<br />
Doch was wäre ein Tag in Paris ohne die<br />
Besichtigung des Eiffelturms? Nach einem<br />
Mittagsimbiss am Fuße des Eiffelturms fuhren<br />
die <strong>Bammental</strong>er Schüler mit dem Aufzug auf<br />
dessen zweite Etage, von der man eine<br />
wunderbare Aussicht auf Paris hat.<br />
Vielen Dank an dieser Stelle den beiden<br />
betreuenden Lehrern: Hr. Wahl und Fr.<br />
Dalgleish, an die man sich immer bei Fragen und<br />
Problemen wenden konnte. Der Austausch<br />
brachte sicherlich für jeden tolle neue<br />
Erfahrungen und Fortschritte im<br />
Französischsprechen mit sich, außerdem waren<br />
Unterschiede in Sachen Essgewohnheiten,<br />
Höflichkeit und Schule im Vergleich zum<br />
Deutschen interessant. Da viele neue<br />
Freundschaften geschlossen wurden, wird<br />
zwischen vielen Partnern sicherlich weiter<br />
Kontakt bestehen, sei es über Internet, in einem<br />
Zwei-Monate-Austausch (Programm „Brigitte<br />
Sauzay“) oder in den Sommerferien.<br />
BILINGUALE SCHULEN – NICHT<br />
NUR IN DEUTSCHLAND!<br />
EINE NEUE KOOPERATION BAHNT SICH AN<br />
Besuch aus den Niederlanden, aus dem<br />
wunderhübschen mittelalterlichen Amersfoort,<br />
kündigte sich am 21. Juni im <strong>Gymnasium</strong><br />
<strong>Bammental</strong> an. Das Anliegen: ein Vor-Ort-<br />
Termin und erstes Anschnuppern der Lehrkräfte,<br />
die wild entschlossen sind, einen weiteren<br />
internationalen Austausch anzubahnen.<br />
„Wir waren schon lange am Überlegen, was<br />
wir in Klasse 8 noch – neben dem heiß begehrten<br />
Vertus-Austausch – anbieten könnten, vor allen<br />
Dingen für die Kinder, die kein Französisch<br />
gewählt haben. Dann kam dieser Anruf aus den<br />
Niederlanden …“, erzählt Christine Schmeling-<br />
Roessler, die Leiterin der bilingualen Abteilung<br />
des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> ganz beglückt.<br />
Auch in Amersfoort, am Farel College<br />
drückten die Koordinatorin für internationale.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
Kontakte Bedje van Gend ähnliche Sorgen. „Wir<br />
suchten eine Schule, die wie wir Fächer bilingual<br />
auf Englisch unterrichtet und die mutig genug ist,<br />
mit zwanzig 13- bis 14-jährigen zu uns kommen<br />
zu wollen.“ „Nach 26 unbeantworteten<br />
Mailanfragen und acht erfolglosen Anrufen jetzt<br />
dieser Glückstreffer“, strahlt Harriet Kok, die am<br />
Farel College in der bilingualnaturwissenschaftlichen<br />
Abteilung lehrt.<br />
Auch die zwei deutschen Lehrerinnen, Barbara<br />
Zorn und Andrea Gohl, die diesen Austausch im<br />
ersten Jahr begleiten werden, freuen sich schon.<br />
„Allein das Thema ist schon richtig spannend:<br />
stereotypes Denken auf dem Prüfstein.“ Sie sind<br />
schon gespannt, was für Erwartungen die sich<br />
anmeldenden Kinder haben werden und welche<br />
Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede sie mit<br />
ihrer vertrauten Umgebung in Amersfoort<br />
feststellen können. Allerdings werden die<br />
<strong>Bammental</strong>er zuerst die Gastgeber sein, denn die<br />
Niederländer wollen bereits im November<br />
kommen, der Gegenbesuch findet dann im April<br />
statt, wenn das Farel College alle Schulen, mit<br />
denen es Kontakt hat, einlädt. Dann wird man<br />
dort neben polnisch, rumänisch, dänisch,<br />
luxemburgisch, italienisch und spanisch im neuen<br />
Schuljahr auch deutsch am Farel College hören.<br />
Gespannt sind die beiden <strong>Bammental</strong>er<br />
Kolleginnen, die ebenfalls bilingual unterrichten,<br />
aber auch, wie man das bilinguale Profil in den<br />
Niederlanden umsetzt und sie hoffen, mit vielen<br />
neuen Ideen zurückkommen zu können.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
VOLKSBANK NECKARTAL UND<br />
GEWINNSPARVEREIN SÜDWEST E.V. ZEIGEN<br />
SICH ALS GROSSZÜGIGE SPONSOREN IN SACHEN<br />
BILDUNG<br />
Die Volksbank Neckartal unterstützt das<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong> mit einer großzügigen<br />
Spende von 606 Euro aus den Mitteln des<br />
Gewinnsparvereins Südwest e.V. Damit lässt die<br />
Volksbank ihrer Absicht Schulen und Bildung<br />
allgemein zu fördern Taten folgen. Mit diesen<br />
Mitteln wird das <strong>Gymnasium</strong> die für<br />
Ausstellungen des Fachbereiches Bildende Kunst<br />
und zur allgemeinen Verschönerung der Schule<br />
dringend benötigten Bilderrahmen, Bilder und<br />
Sitzkissen erwerben. Die Schule bedankt sich<br />
herzlich für diese Zuwendung!<br />
BILDUNGSPARTNERSCHAFT MIT DER SAP<br />
Im Mai 2012 wurde die Bildungspartnerschaft<br />
mit der SAP unterzeichnet. Von li. nach re.: Iris<br />
Wolf, Jürgen Flaig, Markus Bell, Romy Sinn,<br />
Mirko Brehm, Christine Konrad-Roth.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
DOMINIK STANTEJSKY MIT HERAUSRAGENDEN<br />
LEISTUNGEN IM BUNDESWETTBEWERB<br />
MATHEMATIK UND IN ANDEREN<br />
WETTBEWERBEN<br />
Dominik Stantejsky, Schüler der Kursstufe 1<br />
(Klasse 11) hat schon mehrere Erfolge im<br />
Landeswettbewerb Mathematik feiern können.<br />
Nun nahm er an der ersten Runde des<br />
Bundeswettbewerbs teil und erreichte in seiner<br />
Altersgruppe einen großartigen 2. Preis. Die<br />
Schulleitung des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> und<br />
die Fachschaft Mathematik freuen sich mit ihm<br />
über diesen außergewöhnlichen Erfolg.<br />
Der Bundeswettbewerb Mathematik gilt als<br />
wichtigster Schülerwettbewerb in Deutschland.<br />
Er möchte Schüler, die Spaß an der Mathematik<br />
haben, ermuntern, ihr Potenzial auszuschöpfen.<br />
Mit interessanten und anspruchsvollen Aufgaben<br />
regt der Wettbewerb dazu an, sich eine Zeit lang<br />
intensiv mit Mathematik zu beschäftigen. Der<br />
Wettbewerb wird gemeinsam vom<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
und vom Stifterverband für die Deutsche<br />
Wissenschaft finanziert.<br />
Mit seiner Leistung hat Dominik eindrucksvoll<br />
bewiesen, dass er auch für hochkomplexe<br />
mathematische Probleme eigene Lösungsansätze<br />
entwickeln kann.<br />
Bei so viel Begeisterung und Talent kann man<br />
sich vorstellen, dass die Mathematik ihn auch<br />
noch in Zukunft in den Bann ziehen wird. Für<br />
seine außergewöhnlichen Leistungen wurde er<br />
mit einer entsprechenden Urkunde belohnt.<br />
Gleichzeitig hat er sich damit für die zweite<br />
Runde qualifiziert. Er wird an der Deutschen<br />
Schülerakademie, einer Einrichtung des<br />
Bundesministeriums für Forschung und Bildung<br />
in Rostock teilnehmen und dort zum Thema<br />
„Zelluläre Automaten“ an einem Projekt<br />
mitarbeiten.<br />
Dominik hat noch einen weiteren Erfolg zu<br />
verzeichnen: er hat beim Mathestar-Wettbewerb<br />
der Uni Heidelberg – Interdisziplinäres Zentrum<br />
für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) – im
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
Bereich der Oberstufe ebenfalls einen 1. Platz<br />
erreicht.<br />
Der Mathestar-Wettbewerb richtet sich an<br />
Schüler, die ein <strong>Gymnasium</strong> im Rhein-Neckar-<br />
Raum besuchen. In zwei Vorrunden und einer<br />
Endrunde können die Teilnehmer Punkte<br />
erreichen, aus denen sich nach Abschluss der drei<br />
Runden die Preisträger errechnen. Dominik hat<br />
als Teilnehmer das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong><br />
vertreten. Kooperationslehrerin dieser<br />
Veranstaltung ist die Frau Uta Hövel, Dominiks<br />
Mathelehrerin ist Frau Kirsten Wagner.<br />
SCHACH-AG AUF ERFOLGSKURS<br />
SPANNENDE PARTIEN BEIM FINALE IN BUCHEN<br />
Am Donnerstag, 24. Mai 2012, fand das Finale<br />
des 4. Volksbank Franken Schulschach Challenge<br />
in der Cafeteria des Burghardt-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
Buchen (BGB) statt. An den insgesamt fünf<br />
Vorturnieren in Buchen, Mudau, Adelsheim,<br />
Hardheim und Walldürn nahmen fast 250 Schüler<br />
teil, von denen sich jeweils 16 Schüler pro<br />
Altersgruppe für das Finale qualifizierten.<br />
Erfreulicherweise sicherten sich Felix Nuxoll<br />
in der Altersgruppe U12 und Lennart Querfurth<br />
in der Altersgruppe Ü12 vom <strong>Gymnasium</strong><br />
<strong>Bammental</strong> die Teilnahme an diesem Endturnier,<br />
was ein beachtliches Können erforderte.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
In fünf Runden lieferten sich alle Finalisten<br />
spannende Partien, bei denen beide Schüler aus<br />
<strong>Bammental</strong> zwei Zähler erkämpfen konnten;<br />
Felix erreichte hierdurch den 9. Platz und Lennart<br />
den 10. Platz in der entsprechenden Altersgruppe.<br />
Das ist ein tolles Ergebnis bei diesem sehr stark<br />
spielenden Teilnehmerfeld.<br />
Die Bestplatzierten wurden bei der<br />
anschließenden Siegerehrung vom Landrat Dr.<br />
Achim Brötel, Bürgermeister Roland Burger,<br />
BGB-Schulleiter Manfred Lauer und<br />
Sportjugenkreis-Vorsitzenden Werner Mohr<br />
beglückwünscht. Für den Turnierausrichter<br />
Volksbank Franken übergab Prokurist Bernhard<br />
Berberich zusammen mit Bezirksschulschachwart<br />
Karlheinz Eisenbeiser Preise an alle Teilnehmer,<br />
die außerdem kostenlos während des Turniers<br />
verköstigt wurden.<br />
Teilnehmer des Schachturniers (Finale) in Buchen<br />
Foto: www.schachclub-buchen.de<br />
Ein besonderes Highlight war das Erscheinen von<br />
Bogdan Müller – seines Zeichens ehemaliger<br />
BGB-Abiturient, Ex-Fußballer bei Schalke 04<br />
und derzeit als Profi unter Vertrag beim<br />
Karlsruher SC. Der sympathische Bogdan Müller<br />
verteilte die Pokale, erfüllte Autogrammwünsche<br />
und stand nach dem Turnier lange für<br />
interessierte Fragesteller zur Verfügung. Alles in<br />
allem war dieses sehr gelungene Finale für alle<br />
Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
MATHENACHT STUFE 5<br />
Über 60 Schülerinnen und Schüler der drei<br />
fünften Klassen beschäftigten sich fünf Stunden<br />
lang mit Spielen, Rätseln, Quizaufgaben und<br />
Geschichten, die alle mehr oder weniger mit<br />
Mathematik zu tun hatten. Fasziniert und<br />
energiegeladen wurden originelle mathematische<br />
Körper gebaut. Der spielerische Wettkampf ließ<br />
so manchen die Angst vor Herausforderungen in<br />
diesem anspruchsvollen Schulfach vergessen. Die<br />
Motivation, Punkte für die eigene Mannschaft<br />
beim Seilspringen und Kopfrechnen, beim<br />
Staffellauf und Tischtennisspiel Punkte zu<br />
sammeln, während andere um die Wette<br />
rechneten, war riesengroß.<br />
Vielleicht ist es damit auch gelungen dem Ziel,<br />
Ängste und Blockaden abzubauen und einen<br />
anderen Zugang zur Mathematik zu schaffen,<br />
näher zu kommen. Das jedenfalls hatten sich die<br />
Mathematiklehrerinnen Caren Deissler, Elke<br />
Schächtelin und die beiden Referendarinnen<br />
Tanja Stäbler und Stefanie Lörsch vorgenommen.<br />
Jugendbegleiter der Ganztagesbetreuung trugen<br />
durch ihren offenen und ungezwungenen Kontakt<br />
zu den Schülern und die sorgsame Aufsicht zum<br />
Gelingen der Veranstaltung bei.<br />
Kommentare der Schüler wie „Ich bedaure<br />
jeden, der nicht da war – das war ein das absolute<br />
Highlight!“, „Alles war super, besonders das<br />
Essen!“ und „Ich bin sauer, dass ich nicht da<br />
war“ sprechen für sich. Der Freundeskreis des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s hatte wieder einmal für einen<br />
liebevoll arrangierten Imbiss gesorgt und damit<br />
den Abend wundervoll abgerundet.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
KLASSENZIMMER IM GRÜNEN<br />
„GUT DING WILL WEILE HABEN“ ODER „DER<br />
LANGE ATEM DER BIOLOGIE“<br />
– VON ULRIKE KLEINSCHMIDT –<br />
So langsam nimmt das Klassenzimmer im<br />
Grünen – der Platz zwischen dem <strong>Gymnasium</strong><br />
und der Elsenzhalle – Gestalt an. In den Pausen,<br />
besonders um die Mittagszeit, sitzen<br />
Schülerinnen und Schüler mit Pausenbrot und<br />
Getränk gerne auf den Bänken. Je nach<br />
Sonnenstand genießen sie Wärme oder Schatten<br />
oder einfach den Blick in das Grün der Bäume.<br />
Der Duft von Thymian, Lavendel oder auch<br />
Liebstöckel von der Kräuterspirale weht einem<br />
bei heißem Sommerwetter in die Nase, sorgt<br />
unbewusst für sinnliche Abwechslung beim<br />
stressigen Schulalltag. Kleine Blumeninseln<br />
bilden bunte Akzente.<br />
Der Firma Kramer, die die die Bänke<br />
kostenlos montierte, sagt die Schule herzlichen<br />
Dank. Demnächst darf sich die Schule auch eines<br />
natürlichen Teiches erfreuen. Schülerinnen und<br />
Schüler der Umwelt-AG unter der Leitung von<br />
Frau Hartmann buddelten in den letzten Wochen<br />
mit viel Elan in der sandigen Erde mit dem<br />
Ergebnis eines riesigen Loches, das noch vor den<br />
Sommerferien zu einem Naturteich ausgebaut<br />
werden soll. Für die Spende des Teichbeckens<br />
möchte die Schule dem Freundeskreis des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s herzlich danken.<br />
Mit Spannung erwartet nicht nur die Umwelt-<br />
AG, sondern auch die gesamte<br />
Biologiefachschaft, was sich dort bis nach den
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
Sommerferien angesammelt hat. Werden dort im<br />
nächsten Jahr Gelbrandkäfer, Libellenlarven zu<br />
finden sein? Belebte Natur in unmittelbarer<br />
Umgebung der Schule, Beobachten vor Ort, das<br />
ist es, was den Biologie-Unterricht während der<br />
Schulzeit anschaulich macht.<br />
Das Wissen um die Lebensräume in der Natur<br />
zieht sich als Thema wie ein roter Faden bis in<br />
die Kursstufe. Dort greift man auf die Kenntnisse<br />
aus der Sekundarstufe I zurück, um nun der Frage<br />
nach der Entstehung der Vielfalt der Lebewesen,<br />
der Biodiversität, nachzugehen. Als weiteres<br />
Beispiel für einen Lebensraums gehört die<br />
Streuobstwiese zum naturwissenschaftlichen<br />
Profil des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong>. Der nicht<br />
weit von der Schule gelegene Rotenberg zeigt<br />
sehr anschaulich, wie zu Beginn des letzten<br />
Jahrhunderts Streuobstwiesen angelegt wurden,<br />
wie sie bis heute noch genutzt oder auch ohne<br />
menschliche Tätigkeit der Verwilderung<br />
überlassen wurden.<br />
Ohne die Mithilfe verschiedener <strong>Bammental</strong>er<br />
Bürgerinnen und Bürger hätte das ökologische<br />
Konzept nicht entstehen können. Dank gehört<br />
Frau Friedetzki, die Kartenmaterial vom<br />
Rotenberg überlassen hat, ebenso Herrn<br />
Schnetter, der gar manche Schülergruppe durch<br />
die Streuobstwiese führte und deren Bedeutung<br />
fachkundig erläuterte. Des Weiteren gewährte die<br />
Baumschule Müller Unterstützung mit Rat und<br />
Tat. Auch hierfür herzlichen Dank. Vielleicht<br />
kommt es in Zukunft mit Hilfe des<br />
Gartenbauvereins zur Anlage einer kleinen<br />
Streuobstwiese in der Nähe der Schule. Die<br />
weitere Entwicklung bleibt spannend.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
NEUE ERSTE VORSITZENDE DES<br />
FREUNDESKREISES<br />
Vorstandsmitglieder nach der Wahl<br />
Am 28. März 2012 mit der neuen<br />
Ersten Vorsitzenden, Frau Regina<br />
Matheis (2. von re.).<br />
Frau Konrad-Roth dankt der<br />
scheidenden Ersten Vorsitzenden,<br />
Frau Barbara Tichy, für jahrelange<br />
überaus engagierte Arbeit.<br />
Frau S. Echner bleibt 2. Vorsitzende.<br />
Frau Hubert im Gespräch mit Frau<br />
Koch, die den Vorstand nach<br />
langjähriger Arbeit verlässt.<br />
Freundeskreis-Vorsitzende unter sich …
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
TAG DER OFFENEN TÜR<br />
Auch beim diesjährigen Tag der Offenen Tür (10.<br />
März) zeigte das <strong>Gymnasium</strong> ein breit<br />
gefächertes Angebot. Zunächst gaben<br />
Schulleitung, Fachleiter und Beratungslehrer<br />
allgemeine Informationen: Das englisch-bilingual<br />
Profil, die Ganztagsschule, das Sozialcurriculum,<br />
die Berufsberatung und die zahlreichen<br />
Arbeitsgemeinschaften wurden hier<br />
angesprochen. Alle Lehrer sind bemüht, den<br />
Übergang auf die neue Schule möglichst<br />
spielerisch zu gestalten: Eine Ralley durch die<br />
Schule und den Ort sollen dabei helfen, sich<br />
schneller in der neuen Umgebung zurecht zu<br />
finden.<br />
Im Anschluss an diese Einführung konnten sich<br />
Eltern und Kinder einen Einblick in die<br />
verschiedenen Fachbereiche verschaffen. Im<br />
Chemiesaal waren magische Zauberkräfte<br />
gefordert, die dann aber glücklicherweise nicht<br />
ausreichten, das Leben in der Biologie nebenan<br />
auszulöschen: Hier tummelten sich<br />
Stabheuschrecken und Wasserschnecken aus dem<br />
Schulteich an interessant aufbereiteten Stationen.<br />
Faszinierend auch insbesondere die Robotik-AG,<br />
wo selbstgebaute und programmierte<br />
Mähdrescher im Kleinformat wie von<br />
Geisterhand gesteuert ihre Arbeit verrichteten.<br />
Der Stabilität der in NWT (Naturwissenschaft<br />
und Technik ) konstruierten Brücken konnte man<br />
getrost vertrauen, und wer die Drehimpulse beim<br />
Lenken eines Motorrades nachvollziehen wollte,<br />
konnte dies in der Physik ausprobieren. Ein<br />
Oberstufenkurs hatte sich mittels verschiedener<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
Methoden mit dem Thema „Jesus“<br />
auseinandergesetzt, und bei der Lateinvorführung<br />
erfuhr man, dass heranwachsende junge Römer<br />
erst mit 17 Jahren eine richtige Toga bekamen.<br />
Beim Unterstufenenglisch durften sich alle an der<br />
Beantwortung der Frage „How many cakes are<br />
there now?“ beteiligen, die in einem lustigen<br />
Theaterstück gestellt wurde.<br />
Französisch – an der Schule als 2. und 3.<br />
Fremdsprache angeboten – erfreute sich als<br />
Sprache unserer unmittelbaren Nachbarn und als<br />
Sprache Europas eines regen Zuspruchs. In<br />
Mathe wurde der schnellste Rechner der Welt<br />
gesucht, während sich der Kunstkurs zeichnerisch<br />
mit dem schönen Thema „Gärten“ befasste.<br />
Bei Schwierigkeiten gibt es Schüler, die sich<br />
als Streitschlichter betätigen und selbst bei einer<br />
Ohnmacht weiß man sich an der Schule von<br />
ausgebildeten Schülersanitätern bestens<br />
notfallmäßig versorgt.<br />
Den Bedarf nach Bewegung befriedigte ein<br />
imposanter Ruderergometer, denn dank einer<br />
Kooperation zwischen dem <strong>Gymnasium</strong> und der<br />
Rudergesellschaft Heidelberg gibt es eine<br />
beliebte Ruder-AG. Im Foyer präsentierte die<br />
SMV ihre Aktivitäten, und die Schülerfirma<br />
„ADream“ betrieb einen Verkauf zugunsten der<br />
„Tafel“ in Heidelberg. Möglicherweise hätte man<br />
Probleme bekommen können, sich die überaus<br />
zahlreichen Aktivitäten zu merken, aber auch<br />
dafür war gesorgt: Das Thema „Lernen lernen“<br />
veranschaulichte verschiedene Lernmethoden.<br />
Das Mittel- und Unterstufenorchester sorgte für<br />
die akustischen Schmankerl.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
SOMMERKONZERT 2012<br />
„Monsterbohnen machen Albträume“, aber das<br />
möchten die vielen Traumköche auf der Bühne<br />
der Elsenztalschule ja eigentlich vermeiden! Da<br />
muss wohl der eine oder andere Küchenjunge<br />
noch einiges lernen, damit der Verzehr der<br />
zubereiteten Speisen nur schöne Träume zur<br />
Folge hat! Soweit ein kleiner Vorgeschmack des<br />
Musicals „Toms Traum“ unter der Leitung von<br />
Annemarie Quiring und Volker Konetschny.<br />
Mittel – und Oberstufenchor boten eine<br />
stimmige Mischung von Popsongs, dirigiert von<br />
Theresia von Erdmann. Nach einem luftigen<br />
Gang über den Hof ins Foyer des <strong>Gymnasium</strong>s<br />
und nach delikater Versorgung durch den<br />
Freundeskreis verabschiedete sich Tabea Kalb –<br />
stellvertretend für alle Abiturienten dieses<br />
Jahrgangs – eindrücklich mit einem<br />
Violinkonzert von Henryk Wieniawsky. Ihr Vater<br />
Thomas Kalb begleitete sie am Klavier.<br />
Das Jazzy Jam Trio, eine ambitionierte<br />
Schülerband, bestehend aus Niklas Müller an der<br />
Trompete, Benedict Katzenberger an den Drums<br />
und Hans Bauer am Klavier, schaffte es wieder<br />
einmal, die Tanzlust in den Füßen der Zuhörer<br />
wach zu kitzeln.<br />
Wieder zurück in der Elsenztalschule bot das<br />
<strong>Bammental</strong>er Sinfonieorchester – unterstützt von<br />
Caroline Quepp am Klavier und Peter Haaf am E-<br />
Bass – unter der Leitung von Ingo<br />
Schlüchtermann ein kontrastreiches Spektrum: Es<br />
wurden symphonische Tänze, Opern-Ouvertüren<br />
und Musical-Melodien zu Gehör gebracht.<br />
Die Schulleiterin des <strong>Gymnasium</strong>s, Christine<br />
Konrad-Roth, bedankte sich herzlich bei allen<br />
Mitwirkenden für dieses wunderbare Konzert.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
CHOR- UND<br />
ORCHESTERPROBENFAHRT NACH<br />
SCHLOSS WEIKERSHEIM<br />
Auch in diesem Jahr fand wieder eine<br />
Probenfahrt des Orchesters und des Mittel- und<br />
Oberstufenchors unter der Leitung von Ingo<br />
Schlüchtermann und Theresia von Erdmann statt.<br />
Schüler unterschiedlichster Klassenstufen<br />
machten sich für drei Tage auf zur<br />
Musikakademie Schloss Weikersheim. Diese<br />
gehört zur Jeunesses Musicales Deutschland,<br />
einer Gemeinschaft von über 220 jungen<br />
Orchestern in ganz Deutschland, zu der sich nun<br />
auch das Schulorchester unseres <strong>Gymnasium</strong>s<br />
zählen darf.<br />
Untergebracht wurden die 65 Schüler im<br />
Gästehaus der Akademie, welches eher an ein<br />
Hotel als an eine Jugendherberge erinnerte. Dort<br />
gab es auch ausreichend leckere Verpflegung.<br />
Besonders das Anti-Stress-Wasser, welches mit<br />
Mineralien versetzt für ausgeruhtere Tage sorgen<br />
sollte, erfreute die Schüler.<br />
Die Proben des Chores fanden in einem mit<br />
Säulen versehenen Saal des Schlosses,<br />
ausgestattet mit einem Bechsteinflügel, statt. Für<br />
die Proben des Orchesters stand ein kleines Haus<br />
am Rande des Schlossgartens zur Verfügung, das<br />
sowohl für Gesamt- als auch Einzelproben<br />
genügend Platz bot.<br />
Geübt wurde etwa acht Stunden täglich und<br />
obwohl die Probezeiten einen Großteil des Tages<br />
beanspruchten, konnten die Schüler an den<br />
Abenden noch ein wenig ausspannen. Dafür<br />
stand den Älteren eine Art Weinkeller mit Billard
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
und Tischfußball zur Verfügung, während die<br />
jüngeren Schüler den großen Gemeinschaftsraum<br />
der Unterkunft für Spiele wie zum Beispiel<br />
„Werwolf“ nutzten.<br />
Um neben den musikalischen Aspekten auch<br />
die Kultur nicht zu kurz kommen zu lassen, gab<br />
es das Angebot einer kostenlosen Führung durch<br />
das Schloss Weikersheim, welches auf Grund<br />
seiner einzigartig erhaltenen Inneneinrichtung zu<br />
den schönsten Renaissanceresidenzen<br />
Deutschlands zählt. So wurde den Schülern<br />
neben dem Üben, das selbstverständlich im<br />
Vordergrund stand, ein vielseitiges Programm<br />
geboten. Die Probenfahrt war wie jedes Jahr trotz<br />
harter Arbeit auch mit sehr viel Spaß verbunden<br />
und unsere Schülerinnen und Schüler werden sich<br />
auch zukünftig über Fahrten nach Weikersheim<br />
freuen können.<br />
„EIN BISSCHEN BROADWAY IN<br />
BAMMENTAL“<br />
SCHULMUSICAL „TOMS TRAUM“<br />
Wie lautet das Rezept für ein gelungenes<br />
Schulmusical? Man nehme die Musiktheater-AG<br />
des <strong>Gymnasium</strong>s mit ihrer Leiterin Annemarie<br />
Quiring, den Unterstufenchor mit seinem Leiter<br />
Volker Konetschny, außerdem Ingo<br />
Schlüchtermann und Max Fanz für die Technik<br />
und füge eine phantasievolle Geschichte hinzu.<br />
Diese wurde vom Mannheimer<br />
Gymnasiallehrer Gerhard Meyer verfasst: Tom,<br />
ohnehin schon geplagt von bösen<br />
Schulkameraden, Matheproblemen und<br />
Liebeskummer wird darüber hinaus von<br />
schlimmen Alpträumen heimgesucht.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
Die Mixturen für diese Träume entstehen unter<br />
den Händen einer flotten Schar singender<br />
Traumköche, die schließlich Mitleid mit dem<br />
armen Tom hat. Also wird kurzerhand das Rezept<br />
verändert: Aus einer Alptraummischung wird<br />
eine „Traummischung“. „Wir schlagen heute<br />
Purzelbäume für deine ganz besondren Träume!“<br />
Ein bezauberndes Elfenwesen macht sich<br />
sogleich als Überbringer auf den Weg zu Tom.<br />
Zunächst gilt es aber noch die Alptraum-<br />
Monster zu besiegen, die sich nicht einfach so auf<br />
die Seite schieben lassen. Mit anspruchsvollen<br />
Songs und kreativem Bühnenbild geht es weiter<br />
durch die Story, bis sich schließlich alles zum<br />
Guten wendet. Die strenge Mathelehrerin will auf<br />
einmal nur noch mit Zahlen jonglieren, die bösen<br />
Jungs verprügeln sich selbst, das Elfenwesen<br />
kommt gerade noch rechtzeitig wieder in seine<br />
Traumküche zurück und Lisa lässt sich vom<br />
verliebten Tom umgarnen. Da musste man<br />
einfach eine Zugabe fordern, was der<br />
Stellvertretende Schulleiter Benedikt Bauer dann<br />
auch gerne tat. Das Publikum zollte tosenden<br />
Applaus für diese überzeugende Leistung.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
SHAKESPEARE’S RICHARD III.<br />
14. bis 17. Juli, jeweils 19 Uhr auf der Bühne<br />
des FC-<strong>Bammental</strong>, Schwimmbadstr. 17.<br />
Die Zutaten: gut 30 Schüler der Mittel- und<br />
Oberstufe des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong>. Ein<br />
bewährtes Regieteam – Carsten Müller-<br />
Donhuijsen vom <strong>Gymnasium</strong> und Stefanie<br />
Bittner vom Theaterverein Goukelkappe<br />
<strong>Bammental</strong> –, einen Bürgermeister, der eine<br />
Bühne organisiert, einen 2. Vorstand vom FC<br />
<strong>Bammental</strong>, der wochenlang Wach- und<br />
Schließdienst macht, damit auf der Bühne im FC-<br />
Heim geprobt, gehämmert und gebastelt werden<br />
kann. Und viel Zeit, viel Herz- und etwas<br />
Theaterblut.<br />
Die Geschichte: Richard von Gloster gedenkt,<br />
den Rosenkrieg der Familien York und Lancaster<br />
um Englands Thron für seine Familie zu<br />
gewinnen. Es genügt ihm aber nicht, dass nun<br />
sein ältester Bruder König ist: der Frieden ist ihm<br />
langweilig, das Trallala drumherum findet er<br />
erbärmlich. So findet der Kampf um die Krone<br />
innerhalb der Familie seine Fortsetzung ... und<br />
Richard ist schuld. Er ist ein Dreckskerl. Ein<br />
widerlicher Machtmensch, ein durch und durch<br />
hässlicher Höllenknecht. Oder?!<br />
Die Hoffnung: Alles wird gut. Die<br />
Schauspieler können ihren Text, das Bühnenbild<br />
wird fertig, alle Kostüme sind da. Die Zuschauer<br />
strömen zahlreich in die Festhallen des FCB.<br />
Man weiß nicht wie, es ist ein Wunder, aber im<br />
Theater wird immer alles gut. In der Weltpolitik<br />
hoffentlich auch.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
BENEFIZKONZERT<br />
Eine bessere Werbung als dieses gelungene<br />
Konzert hätte sich die ICJA kaum wünschen<br />
können. Die ICJA entsendet deutsche Freiwillige<br />
weltweit und empfängt im Gegenzug<br />
ausländische Jugendliche. Martin Müller –<br />
Abiturient des <strong>Gymnasium</strong>s – hatte den Abend<br />
mit Hilfe seiner Kurskameraden organisiert. Er<br />
moderierte die Veranstaltung und erläuterte seine<br />
Motivation, in einem sozialen bzw. ökologischen<br />
Projekt ein Jahr lang ehrenamtlich zu arbeiten.<br />
Markus Bühler, ein „ICJA-ler“ der ersten Stunde,<br />
berichtete über die Anfänge des Vereins und<br />
seine nunmehr 30-jährige ehrenamtliche<br />
Tätigkeit. „Internationale Arbeit ist<br />
Friedensarbeit“, so Bühler, denn „wie sonst sollte<br />
man anders Denkende und Lebende kennen und<br />
verstehen lernen, wenn nicht bei solchen<br />
Projekten?“<br />
Da die staatliche Förderung nicht ausreicht, ist<br />
der Verein darauf angewiesen, dass die<br />
Freiwilligen durch den Aufbau von Förderkreisen<br />
zur Kostendeckung beitragen. Dieses war das<br />
Anliegen des Abends. Im Gegenzug wird Martin<br />
Müller seinen großzügigen Spendern in Form<br />
eines Internet-Blogs oder eines Newsletters von<br />
seinen Erlebnissen in Costa Rica berichten.<br />
Das folgende musikalisch sehr anspruchsvolle<br />
und vielseitige Konzert ließ keine Wünsche<br />
offen: die kontrastreichen Stücke des<br />
norwegischen Komponisten Edvard Grieg, die<br />
rhythmisch interessante Musik von Claude<br />
Debussy, die Musik der Jazzgröße Herbie<br />
Hancock und sogar eine Eigenkomposition des<br />
Gitarristen Jonas Bethge wurden zu Gehör<br />
gebracht.<br />
Solisten und Schülerband erwiesen sich als<br />
gestandenen Musiker und erhielten begeisterten<br />
Applaus. Die Künstler des Abends waren Martin<br />
Müller, Peter Haaf, Hans Bauer und Hans Bösche<br />
am Klavier, Niklas Müller an der Trompete,<br />
Benedict Katzenberger am Schlagzeug, Jonas<br />
Bethge an der Gitarre, Peter Haaf am E-Bass und<br />
Hans Bösche mit Gesang. Wie schade, dass diese<br />
hervorragenden Künstler die Schule nun<br />
verlassen.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
3. KAMMERKONZERT<br />
Dass Konzerte ein Glücksfall sein können, stellte<br />
dieser Februarabend mit Werken von Hindemith,<br />
Vivaldi, Bach, Debussy, Mendelssohn, Schubert,<br />
Bach, Brahms und andren unter Beweis. Das<br />
vielfältige Programm zeigte nicht nur die Liebe<br />
der Interpreten zur klassischen Musik, sondern<br />
auch zur Musik der Moderne wie Brennt/Dennis<br />
und Joseph Kosma.<br />
Musiklehrer Volker Konetschny organisierte<br />
bereits zum dritten Mal dieses Forum, bei dem<br />
Schüler aller Altersstufen ihr instrumentelles<br />
Können unter Beweis stellen. Dabei gab es<br />
etliche musikalische Highlights, und wen<br />
wundert es, wenn einige der Teilnehmer gerade<br />
erste und zweite Plätze bei Jugend musiziert<br />
eingeheimst haben. Die Interpreten des Abends<br />
waren: Isabel Schwenk, Isaak Hövel, Hannah<br />
Fischer, Anne Gräser, Hannah Wittbrodt, Jessica<br />
Eberhard, Salome Obert, Till Müller, Martin<br />
Müller, Niklas Müller, Linda Ibanez, Peter Haaf,<br />
Hans Bauer und Frau Bettina Konetschny.<br />
Wieder einmal zeigte sich das enorme<br />
musikalische Potential der Schule. Für die<br />
festliche Dekoration und freundliche Bewirtung<br />
hatte der Freundeskreis der Schule gesorgt.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
„WENN DIE KUNST EIN SPIEGEL<br />
DER ZEIT IST, MUSS SIE<br />
WAHNSINNIG SEIN“<br />
JAHRESAUSSTELLUNG DES<br />
NEIGUNGSKURSES KUNST<br />
Zitate von Max Ernst und Louise Bourgeois<br />
waren Teil der Einführung zur Vernissage im<br />
Foyer des <strong>Gymnasium</strong>s. Die Kursstufenschüler<br />
hatten sich zwei Jahre lang mit den Leitthemen<br />
„Imagination und Wirklichkeit“ sowie „Ideal und<br />
Konzept“ in der Architektur künstlerisch<br />
auseinandergesetzt. Hierbei wurden sowohl die<br />
ungewöhnliche Maltechniken von Max Ernst als<br />
auch die assoziative Formensprache der<br />
französisch-amerikanischen Plastikerin Louise<br />
Bourgeois aufgenommen.<br />
In den zum Teil beeindruckenden Einzelwerken<br />
fanden sich Elemente wie beispielsweise die<br />
glatten Sichtbetonflächen des japanischen<br />
Architekten Tadao Ando oder auch Motive und<br />
Proportionen klassischer Herkunft – angelehnt an<br />
den italienischen Architekten Andrea Palladio –<br />
wieder. Darüber hinaus ergriffen die Künstler<br />
aber auch die Gelegenheit, das Thema „Kunst<br />
und Leben“ in ganz eigener Weise zu<br />
interpretieren.<br />
Frau Konrad-Roth, die Schulleiterin, dankte<br />
den Schülern und dem Kursleiter, Herrn Daigger,<br />
für das große Engagement. Bleibt zu erwähnen,<br />
dass einmal im Monat – samstags – ein offenes<br />
Atelier für interessierte Schüler im <strong>Gymnasium</strong><br />
stattfindet.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
LERNEN BRAUCHT METHODE<br />
Richtiges Lernen will gelernt sein. Wie Eltern<br />
diesen Prozess verstehen und unterstützen<br />
können, erfuhren sie bei einer Abend-<br />
veranstaltung des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> im<br />
April. Eingeladen waren die Eltern der<br />
Jahrgangsstufen 4 und 5, welche auch zahlreich<br />
erschienen. Frau Claudia Schäfers und Frau<br />
Dorothé Becker stellten die Grundprinzipien<br />
erfolgreichen und nachhaltigen Lernens vor.<br />
Tipps zur Gestaltung des Arbeitsplatzes,<br />
Übungen zur Konzentrationssteigerung sowie<br />
methodische Abwechslung können dabei helfen,<br />
einen „großen Berg an Lernen“ abzutragen.<br />
Hierbei gilt es auch, die Konzentrationsspitzen<br />
und -täler eines Kindes zu berücksichtigen und<br />
die Aufgaben entsprechend zu platzieren. Am<br />
eigenen Körper konnten die Eltern erfahren, wie<br />
gut es tut, zwischendurch Anspannungen abbauen<br />
zu können. Bei den Besuchern hat die<br />
Information an diesem Abend für so manches<br />
Aha-Erlebnis gesorgt. Jedenfalls bekamen die<br />
Eltern einiges Rüstzeug mit auf den<br />
Nachhauseweg, damit Lernen gelingt.<br />
FRAU KRAMER FEIERT IHREN<br />
50. GEBURTSTAG<br />
Die Schülerinnen und Schüler des <strong>Gymnasium</strong>s<br />
<strong>Bammental</strong> ließen es sich nicht nehmen, der<br />
Sekretariats-Managerin am 29. Juni ein<br />
Ständchen zu bringen. Vor dem Kollegium sagte<br />
Frau Kramer unter großem Beifall, sie bleibe<br />
voraussichtlich bis 2027 an der Schule.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
BENEFIX-AG: SPENDE AN DIE<br />
„FREUNDE SÜDAFRIKAS“<br />
Strahlend und auch ein bisschen stolz konnten<br />
auch in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler<br />
der Benefix-AG einen Scheck an den Verein<br />
Freunde Südafrikas e.V. überreichen. Der<br />
stattliche Betrag von 500 Euro stammt<br />
vielfältigen Aktionen: Bereits im Oktober letzten<br />
Jahres organisierte die Benefix-AG einen<br />
Waffelverkauf vor dem Edeka in <strong>Bammental</strong>. Mit<br />
freundlicher Unterstützung des Inhabers Herrn<br />
Kunka, beispielsweise bei der Beschaffung von<br />
fließendem Wasser und dem Aufbau des Standes,<br />
wurde dies ein voller Erfolg. „Viele Kunden<br />
waren erfreut über eine frische Waffel nach ihrem<br />
Einkaufsbummel“, berichteten Milena Rögelein<br />
und Sophia Gramlich (Klasse 7). Der<br />
schulinterne Punschverkauf in der Adventszeit<br />
erfreute sich auch in diesem Schuljahr großer<br />
Beliebtheit. Für einen reibungslosen Ablauf<br />
dieser wöchentlichen Aktion sorgte David<br />
Eichstädter (Abitur-Jahrgang).<br />
Wie bereits in den drei vorhergehenden Jahren<br />
war die Benefix-AG mit einem Stand auf dem<br />
<strong>Bammental</strong>er-Weihnachtsmarkt vertreten. Die<br />
Schülerinnen und Schüler verkauften fleißig<br />
Waffeln und Kinderpunsch. Schmuckstücke und<br />
andere fairgehandelte Artikel aus Südafrika<br />
bereicherten das Angebot. Beim Verkauf halfen<br />
alle Mitglieder der Benefix-AG tatkräftig mit. An<br />
so einem Tag sind jedoch viele beteiligt: So<br />
wurde auch in diesem Jahr der leckere Waffelteig<br />
vom Schulbäcker Schneider aus Gaiberg<br />
gespendet. Die Mitarbeiter des <strong>Bammental</strong>er<br />
Bauhofs halfen wieder beim Transport der<br />
sperrigen Hütten-Interieurs und die Sparkasse<br />
spendete großzügig die Tischdecken. An dieser<br />
Stelle nochmals vielen Dank an alle für diese gar<br />
nicht selbstverständliche Unterstützung – und an<br />
die betreuenden Lehrer, Frau Claudia Schäfers<br />
und Frau Jana Pospesch.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
BENEFIX-AG GEWINNT BEI KUKIS<br />
Zu den glücklichen Gewinnern des „Kunst-,<br />
Umwelt-, Kultur-, Instrumente- und Sport“, kurz<br />
KUKIS-Wettbewerbs der Volksbank Neckartal<br />
gehört in diesem Jahr die Benefix-AG des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> unter der Leitung von<br />
Frau Schäfers und Frau Pospesch. Den mit<br />
1000 € dotierten Preis nahm die Schulleiterin,<br />
Frau Konrad-Roth, bei der Scheckübergabe in<br />
Neckargemünd mit Freude entgegen.<br />
Alljährlich unterstützt die Volksbank<br />
Neckartal Projekte, um damit „Teile aus dem<br />
wirtschaftlichen Ertrag zurück in die Region zu<br />
geben“ und sich kulturfördernd zu engagieren.<br />
Das Preisgeld kommt den Schülerinnen und<br />
Schülern des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> und den<br />
Seniorinnen und Senioren des Anna-Scherer-<br />
Hauses in <strong>Bammental</strong> zu Gute. So konnte z. B.<br />
ein Arrangement von Tanzmusik für die<br />
regelmäßig stattfindenden Tanzcafés im ASH<br />
eingekauft werden, bei dem Alt und Jung voller<br />
Elan gemeinsam das Tanzbein schwingen.<br />
FRÜHLINGSFEST SENIORENPARK<br />
SCHÜLER DES GYMNASIUMS ENGAGIEREN SICH<br />
Melina Danisch und Jessica Eberhard (11.<br />
Klasse) haben am 5. Mai beim diesjährigen<br />
Frühlingsfest des Seniorenparks <strong>Bammental</strong><br />
mitgewirkt. Zur musikalischen Eröffnung des<br />
Festes spielten die beiden Schülerinnen aus dem<br />
4-stündigen Musikkurs mehrere Werke für<br />
Querflöte. Sie brachten Solosonaten und Duette<br />
von Telemann und anderen Komponisten zum<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
Vortrag – sehr zur Freude der zahlreichen<br />
Heimbewohner und der vielen Gäste.<br />
Am Klavier wurden die beiden von Herrn<br />
Konetschny begleitet, der das Programm<br />
außerdem mit einem Klavierstück abrundete. Die<br />
beiden jungen Künstlerinnen des <strong>Gymnasium</strong>s<br />
wurden mit großem Applaus bedacht und mit<br />
einem herzlichen Dank in der Hoffnung auf ein<br />
Wiedersehen und -Hören verabschiedet.<br />
STUDIE ÜBER ESSSTÖRUNGEN<br />
EIN BERICHT VON ULRIKE KLEINSCHMIDT<br />
Eine Studie über Essstörungen, „YoungEs(s)prit“<br />
am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong> brachte der<br />
Klassenkasse 1020 Euro. Das Überangebot an<br />
Nahrungsmitteln führt bei manchen Jugendlichen<br />
zu ungesundem Essverhalten, sei es durch zu<br />
große Nahrungsaufnahme oder auch zur<br />
Nahrungsverweigerung. Übergewicht oder das<br />
Gegenteil bis hin zur Magersucht können die<br />
Folgen sein. Das vom Universitätsklinikum<br />
Heidelberg entwickelte Präventionsprogramm,<br />
gefördert durch die Klaus Tschira-Stiftung, hilft,<br />
Essstörungen früh zu erkennen und rechtzeitig zu<br />
intervenieren. 51 Schülerinnen und Schüler der<br />
Mittelstufe nahmen konsequent ein Jahr lang an<br />
dem Programm teil und erhielten so für die<br />
Klassenkasse insgesamt 1020 Euro. Die<br />
Jugendlichen erhielten dabei Informationen zum<br />
Thema Essstörungen, eine Internetplattform mit<br />
Forum zur gegenseitigen Unterstützung,<br />
regelmäßiges Monitoring des Essverhaltens,<br />
Chat-Betreuung durch erfahrene Berater und<br />
möglicherweise Hilfe bei der Suche nach<br />
Therapieangeboten. Sollte nur ein Jugendlicher<br />
Hilfe erhalten haben, hat sich der Aufwand schon<br />
gelohnt.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
SCHNEEBALL / FRÜHLINGSBALL<br />
Auch dieses Jahr veranstaltete die SMV (Schüler-<br />
Mitverantwortung) wieder einen legendären Ball.<br />
Nach einer langen und intensiven<br />
Vorbereitungsphase mit Basteln von Dekoration,<br />
Entwerfen und Drucken von Plakaten und der<br />
Durchführung des Kartenvorverkaufs, konnte<br />
sich der zuständige AK (Arbeitskreis) auf einen<br />
tollen Abend freuen.<br />
Am Tag des Balls wurde die TV-Halle in<br />
<strong>Bammental</strong>, die sich noch in der<br />
Renovierungsphase befand, mit vereinten Kräften<br />
in einen Ballsaal verwandelt. Nachdem alle Gäste<br />
am Abend des 27.01.2012 in Abendgarderobe in<br />
der Halle angekommen waren, konnte die<br />
Schulveranstaltung beginnen. Schüler wie auch<br />
Lehrer tanzten Standardtänze und konnten sich<br />
zwischendurch an der Bar oder an dem üppig<br />
gedeckten Buffet stärken.<br />
Musikalisch untermalt wurde der Abend von<br />
Live-Auftritten von Schülerinnen und Schülern<br />
des <strong>Gymnasium</strong>s. Vera Glitsch, musikalisch<br />
begleitet von Jonas Bethge und Peter Haaf,<br />
begeisterte die Zuhörer mit Coverversionen von<br />
aktuellen Songs aus den Charts. Die beiden Jungs<br />
heizten zusammen mit Benedict Katzenberger<br />
(Schlagzeug) und Niklas Müller (Trompete) die<br />
Menge in einem zweiten Bandauftritt ordentlich<br />
ein.<br />
Kurz darauf konnten auch die<br />
Standardtanzmuffel ihr Können auf der<br />
Tanzfläche zum Besten geben, da die<br />
Musikrichtung sich gegen 23 Uhr veränderte und<br />
anstatt klassischer Musik, moderne Musik aus<br />
den Charts gespielt wurde. Gegen Mitternacht<br />
begann der AK aufzuräumen und die Halle<br />
wieder in ihren Ausgangszustand zu bringen.<br />
Der AK möchte sich bei allen Helfern für die<br />
Essensspenden und die tatkräftige Mithilfe<br />
bedanken. Ebenfalls danken möchte die SMV der<br />
Gärtnerei Bethge, die durch ihre Blumenspende<br />
der Veranstaltung ein ganz besonderes Flair<br />
gegeben hat. Ein besonderer Dank für die<br />
finanzielle Unterstützung gilt der Sparkasse.<br />
Ohne diese Spenden wäre eine so tolle<br />
Veranstaltung sicherlich nur schwer möglich.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
SOLIDARITÄTSESSEN<br />
UGANDAHILFE-KAGADI E.V. WIRD<br />
UNTERSTÜTZT VOM GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
Am zweiten Sonntag im März fand in den<br />
Räumen des katholischen Gemeindehauses in<br />
Zuzenhausen das traditionelle Solidaritätsessen<br />
des gemeinnützigen Vereins Ugandahilfe-Kagadi<br />
e. V. statt. Das Essen ist eine<br />
Benefizveranstaltung zu Gunsten der 64 Kinder<br />
der Unterkunft in Kagadi, einer jungen Kleinstadt<br />
im Westen von Uganda. Über 130 Gäste aller<br />
Altersklassen kamen, Spenden im Wert von über<br />
1.000 Euro wurden eingenommen. Die Gelder<br />
tragen dazu bei, das Hostel instandzuhalten, die<br />
schulischen Ausgaben und die medizinische<br />
Versorgung der Kinder sicherzustellen und<br />
verschiedene Anschaffungen zu tätigen,<br />
beispielsweise den Kauf von Moskitonetzen und<br />
Handtüchern. In Überlegung sind der Bau einer<br />
weiteren kleinen Solaranlage, um verlässlicher<br />
Strom zur Verfügung zu haben, und die<br />
Renovierung der Sanitäranlagen.<br />
Das leibliche Wohl war in Form von<br />
Kartoffeln, Quark und Hering sichergestellt. Ein<br />
Chor unter der Leitung von Herrn<br />
Schlüchtermann vom <strong>Bammental</strong>er <strong>Gymnasium</strong><br />
sorgte für den musikalischen Rahmen.<br />
UNSERE SCHULSANIS GEHÖREN<br />
ZU DEN BESTPLATZIERTEN<br />
BEIM LANDESWETTKAMPF DER JOHANNITER IN<br />
AALEN HOLTEN SIE DEN ZWEITEN PLATZ<br />
Mit dabei: die langjährigen Betreuerinnen Ellinor<br />
Ade und Ines Flade.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
AUSLANDSAUFENTHALT IN<br />
AUSTRALIEN<br />
EIN ERFAHRUNGSBERICHT VON VERA GLITSCH<br />
Als sich meine Familie 2009 das erste Mal<br />
entschied, eine Australierin für einen Monat bei<br />
uns aufzunehmen, hätte ich nie gedacht, dass ich<br />
zwei Jahre später in Sydney sein würde und dort<br />
den besten Monat meines Lebens verbringen<br />
würde. 2010 bekam ich dann durch Zufall eine<br />
zweite Austauschschülerin zu mir, mit der ich<br />
mich auch sehr gut anfreundete. Caroline (19)<br />
und Eleanor (17), die beiden Mädchen haben mir<br />
nicht nur tolle Erfahrungen, sondern auch eine<br />
wundervolle Freundschaft geschenkt.<br />
Am 20. Januar 2011 ging es endlich los. Die<br />
letzten Wochen vor meiner Abreise waren<br />
anstrengend, aufgrund von zahlreichen Klausuren<br />
und anderen Dingen, die mich sehr stressten,<br />
wodurch ich mehr oder weniger einfach jeden<br />
einzelnen Tag zählte, endlich abreisen zu können,<br />
einfach einen Monat weg von allem, im Sommer<br />
sein und das Leben genießen. Als dann der Tag<br />
kam, an dem ich meinen Koffer fertig gepackt<br />
hatte, und fertig zum Abflug war, war ich sehr<br />
aufgeregt. Ich verabschiedete mich von meinen<br />
Freunden und merkte dann, dass es nun ernst<br />
wurde. Richtig erfasst habe ich das Ganze erst,<br />
als ich ein paar Wochen in Australien war.<br />
Das erste Mal bekam ich ein wenig Angst vor<br />
der langen Reise, in ein Land auf der anderen<br />
Seite der Welt, wo ich sowohl auf der Reise als<br />
auch dort komplett auf mich alleine gestellt war.<br />
Ich flog nicht wie üblich mit einer Organisation,<br />
sondern organisierte die gesamte Reise auf eigene<br />
Faust. Im Nachhinein betrachtet würde ich es<br />
wieder so machen, denn die Erfahrung, alles<br />
alleine herauszufinden und den „Weg“ zu finden,<br />
hat mir unglaublich viel gebracht.<br />
Ich weiß nicht, ob es für jeden der perfekte<br />
Weg für einen Auslandsaufenthalt ist, für mich<br />
jedoch stellte die Freiheit, die ich durch die<br />
eigene Planung des Aufenthalts hatte, einen<br />
großen Vorteil da und ich konnte wirklich die<br />
Sachen machen, die mir Spaß machen.<br />
Am Flughafen, verabschiedete ich meine<br />
Familie, ging durch die Sicherheitskontrolle und<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
dann begann meine Reise ins Unbekannte, das für<br />
mich am Ende ein zweites Zuhause wurde.<br />
Ich hatte die ganzen zwei Jahre, bevor ich<br />
nach Australien kam, sowohl während des<br />
Aufenthalts von Caroline als auch nach ihrer<br />
Abreise, sehr engen Kontakt mit ihr über<br />
Webcam und Ähnliches. Auch mit Eleanor, die<br />
ein Jahr später zu mir kam, verband mich eine<br />
enge Freundschaft. Dieses Vertraute zwischen<br />
mir und den beiden, gab mir eine unglaubliche<br />
Sicherheit, denn ich kannte die Leute, bei denen<br />
ich wohnen würde, was mir persönlich<br />
angenehmer war, als in eine völlig fremde<br />
Familie in ein völlig fremdes Land zu kommen.<br />
Endlich kam ich an und konnte Caroline nach<br />
zwei Jahren wieder in die Arme schließen.<br />
Obwohl wir uns so lange nicht gesehen hatten,<br />
kam es mir vor, als hätte ich sie erst gestern das<br />
letzte Mal gesehen. Wir fuhren zu ihr nach<br />
Hause, sie lebt in einer WG mit zwei anderen<br />
Mädchen, Ally und Lauren, und nun war ich<br />
sozusagen auch ein Mitglied der WG für zwei<br />
Wochen.<br />
Ich war schon direkt bei meiner Ankunft,<br />
obwohl es geregnet hat und ich eigentlich ein<br />
sonniges warmes Australien erwartet hatte,<br />
begeistert von Sydney. Weniger begeistert war<br />
ich von meinen ersten Begegnungen mit einer<br />
Spinne in der Dusche und einer Schlange im<br />
Busch. Dennoch waren die darauf folgenden<br />
Wochen die besten meines Lebens. Ich konnte so<br />
viel erleben und die tolle Natur von Australien,<br />
aber auch das Stadtleben in Sydney miterleben.<br />
Ich fand weitere tolle Freunde und fühlte mich<br />
bald wie zuhause. Mit der Zeit konnte ich mich<br />
auch selbstständiger innerhalb der Stadt bewegen<br />
und wusste welche Busse wohin fuhren und wo<br />
welche Straßen liegen. Ich hätte nie gedacht, dass<br />
ich mich so schnell einleben würde und mich so<br />
wohl fühlen würde, obwohl ich so weit von zu<br />
Hause weg war.<br />
Ein paar Mal überkam mich das Heimweh,<br />
aber im Großen und Ganzen vermisste ich zwar<br />
meine Familie und Freunde, aber ich wusste, ich<br />
würde sie bald wiedersehen und genoss einfach<br />
die Zeit für mich mit meinen australischen<br />
Freunden. Ich verbrachte auch Weihnachten das
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NR. 10 JULI 2012<br />
erste Mal nicht mit meiner Familie, aber trotzdem<br />
war es zwar ein anderes Weihnachten (das sich<br />
ehrlich gesagt einfach nicht wie Weihnachten<br />
anfühlte, bei 35 Grad am Strand), aber ich<br />
empfand es nicht so, als hätte ich dieses<br />
Weihnachten irgendetwas verpasst.<br />
Die Sprache war anfangs ein wenig holprig, da<br />
ich mich die Wochen vor meiner Abreise viel mit<br />
Französisch beschäftigt hatte. Jedoch kam ich<br />
schnell wieder in das Englische hinein und nach<br />
wenigen Wochen träumte ich auf Englisch und<br />
mir fiel es eher schwer beim Sprechen mit meiner<br />
Familie und meinen Freunden ein gutes Deutsch<br />
zu sprechen. Es dauerte ein wenig, als ich wieder<br />
zu Hause war, bis ich komplett die deutsche<br />
Sprache wieder intus hatte und das englische<br />
Denken ablegte.<br />
Generell kann ich jetzt sagen: Ein<br />
Auslandsaufenthalt lohnt sich wirklich, auch<br />
wenn es nur wie in meinem Fall ein paar Wochen<br />
sind. Die Zeit vergeht viel schneller, als man am<br />
Anfang denkt, denn ich dachte anfangs: Oh wow,<br />
ein ganzer Monat, aber dann kam die Abreise<br />
schneller, als mir lieb war. Deswegen würde ich<br />
jedem empfehlen, der ins Ausland geht, die<br />
Sachen, die man sich vorgenommen hat, zu<br />
machen, sobald wie möglich zu machen und die<br />
gesamte Zeit zu genießen und für sich zu nutzen.<br />
Ich persönlich hatte nicht viel geplant, es hat<br />
sich alles dann dort ergeben, trotzdem habe ich<br />
mehr gesehen als zunächst erwartet. Es fiel mir<br />
sehr schwer, Australien zu verlassen und sich von<br />
den Leuten dort zu verabschieden, unwissend,<br />
wann man sie das nächste Mal nicht nur über die<br />
Webcam sehen wird.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
Ich denke immer noch sehr oft an die tolle Zeit<br />
in Australien, oft mit einem weinenden und<br />
einem lachenden Auge, da ich einerseits es so<br />
vermisse, Zeit mit Caroline und Eleanor und den<br />
anderen Leuten zu verbringen, aber andererseits<br />
überglücklich bin, diese Chance gehabt zu haben<br />
und bin einfach dankbar, so tolle Freunde dort<br />
gefunden zu haben.<br />
Nach meinem Abitur will ich zurück nach<br />
Sydney gehen, dann aber ein bisschen länger.<br />
Das stand schon kurz nach meiner Ankunft in<br />
Deutschland fest.<br />
SPRACHKENNTNISSE VERBESSERN? EIN<br />
AUSLANDSAUFENTHALT? EIN GAP YEAR?<br />
… da heißt es, rechtzeitig planen! Eltern, die sich<br />
mit dem Gedanken tragen, ihren Kindern einen<br />
Auslandsaufenthalt während der Schulzeit zu<br />
ermöglichen, Schüler, die vorhaben, im Ausland<br />
ihre Sprachkenntnisse aufzubessern, sollten sich,<br />
um sich selbst Enttäuschungen zu ersparen,<br />
rechtzeitig um die Modalitäten und das Angebot<br />
kümmern. Viele der Firmen, die so etwas<br />
professionell betreiben und arrangieren, haben<br />
eine bis zu 1½ jährige Vorlaufzeit. Wer also in<br />
Klasse 10 gedenkt, für eine gewisse Zeit ins<br />
Ausland zu gehen, sollte sich spätestens Ende<br />
Klasse 8, Anfang Klasse 9 um Informationen<br />
kümmern.<br />
Eine kleine Auswahl an Broschüren liegt in<br />
einem Regal im Flur des ersten Stocks zum<br />
Mitnehmen. Es lohnt sich, Bekannte mit<br />
Erfahrungen in diesem Bereich, im Internet nach<br />
weiteren Angeboten zu Auslandsjahres-<br />
aufenthalten zu suchen, wie auch sich eventuell<br />
um die Möglichkeit von Stipendien zu kümmern.<br />
Hilfen und Anregungen findet man auch auf der<br />
Schul-Homepage (www.gymnasiumbammental.eu)<br />
unter „Angebote“ / „Auslands-<br />
aufenthalt“. Hier sind auch alle wesentlichen<br />
Dokumente hinterlegt, die zum Ausfüllen und<br />
Hinterlegen bei unserer Schule, heruntergeladen<br />
werden können. Ein Beratungsgespräch bei Frau<br />
Schmeling-Roessler ist verpflichtend (Kontakt:<br />
sr@gb.hd.bw.schule.de).
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NR. 10 JULI 2012<br />
AUSTAUSCH – WAS BIETET DIE SCHULE IM<br />
SCHULJAHR 2012/2013 AN?<br />
Ziel voraussichtliche<br />
Anzahl Plätze<br />
(richtet sich nach der<br />
Kapazität der<br />
Austauschschule)<br />
Zielgruppe<br />
8 Vertus<br />
(frz. Schule –<br />
„französisches<br />
Sprachbad“)<br />
8 Amersfoort<br />
(Schule in den<br />
Niederlanden)<br />
20-25 Schüler mit<br />
Französisch als 2.<br />
oder 3.<br />
Fremdsprache<br />
25 Bilis / E-L-NWT<br />
10 Kerava Finnland max. 12 Bilis<br />
10/<br />
11<br />
Aurora / Chicago<br />
/ USA<br />
15 Zehntklässler<br />
(Elftklässler unter<br />
besonderen<br />
Bedingungen)<br />
Bei allen Austauschveranstaltungen haben wir<br />
immer wieder das Problem, dass die Schule, mit<br />
der wir den Austausch pflegen, oftmals nicht in<br />
der Lage ist, unseren reiselustigen und<br />
aufgeschlossenen Schülern und Schülerinnen<br />
einen entsprechenden Gastgeber zu vermitteln.<br />
Dies bedeutet, dass wir auswählen müssen. Da<br />
Ihre Kinder bei einem Austausch auch leichzeitig<br />
zu „kleinen Vertretern Deutschlands“ werden, ist<br />
ein Auswahlkriterium das Betragen des Kindes,<br />
das es im Schulalltag zeigt. Ganz konkret,<br />
jemand, der mit bereits z. B. drei Einträgen<br />
bewiesen hat, dass er sich nur bedingt an die<br />
Schulregeln halten möchte, hat schlechtere<br />
Chancen bei einem solchen Auswahlverfahren als<br />
jemand, der durch soziales und kooperatives<br />
Verhalten aufgefallen ist. Gerade bei einem<br />
Austausch ist es wichtig, dass den Kindern klar<br />
ist, dass sie sich an Regeln halten müssen, an die<br />
der dortigen Schule, aber auch an die ihrer<br />
Gasteltern, selbst wenn sie dem Kind übertrieben<br />
erscheinen. Des Weiteren sollte Ihnen bei einer<br />
Anmeldung klar sein, dass dies bedeutet, dass Sie<br />
im Gegenzug ein Gastkind aufnehmen müssen.<br />
Christine Schmeling-Roessler (StD’)<br />
- Abteilungsleiterin bilinguale Abteilung -<br />
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AUSLANDSAUFENTHALT IN CHILE<br />
EIN ERFAHRUNGSBERICHT<br />
VON HANNAH WITTBRODT<br />
Ein paar Monate im Ausland verbringen, neue<br />
Kulturen kennenlernen, seine Sprachkenntnisse<br />
verbessern und so viele neue Erfahrungen wie<br />
möglich sammeln: Dies sind meistens die<br />
Gründe, die Schüler und Jugendliche in andere<br />
Länder ziehen. Auch ich habe mich von diesem<br />
Wunsch leiten lassen und einen 3-monatigen<br />
Schüleraustausch nach Chile organisiert. Meine<br />
Gastfamilie fand ich über Arbeitskollegen meiner<br />
Eltern und so kam es, dass ich mich im Juli 2011,<br />
mit zwei Koffern und jeder Menge<br />
Wörterbüchern im Gepäck, auf den Weg in ein<br />
fremdes Land mit einer fremden Sprache machte.<br />
Mein erster Gedanke, als ich aus dem Flug-<br />
zeug stieg, war, dass ich in einer anderen Welt<br />
gelandet war: Alles was ich sah erschien mir so<br />
fremd! Ich staunte über die atemberaubende<br />
Landschaft der Région de los Lagos, mit ihren<br />
Vulkanen und Seen und lauschte gespannt dem<br />
Klang, der mir noch fremden Sprache. Es kam<br />
mir vor wie im Paradies. Auch meine Gastfamilie<br />
war einfach nur liebenswert: Ich hatte eine<br />
Gastschwester in meinem Alter und zwei jüngere<br />
Brüder, mit denen ich mich, auch wenn sie kaum<br />
Englisch sprachen, von Anfang an gut verstand.<br />
Auch die Haushälterin, eine Frau mittleren<br />
Alters, die sowohl für den Haushalt und das<br />
Kochen, als auch die Kinderbetreuung<br />
verantwortlich war, musste man einfach ins Herz<br />
schließen. Was die Gastfamilie angeht hatte ich<br />
also das ganz große Los gezogen!<br />
Auf die Schule trifft das nicht unbedingt zu:<br />
Trotz immensen Schulgelds (welches ich<br />
glücklicherweise aufgrund meines kurzen<br />
Aufenthalts nicht bezahlen musste) war das<br />
Unterrichtsniveau deutlich unter den hiesigen<br />
Standards, was mir jedoch ermöglichte, dem<br />
Unterricht auch mit geringen Sprachkenntnissen<br />
zu folgen. Vergleicht man die chilenische Schule<br />
mit unserer, gibt es außer dem Lehrplan noch<br />
einige andere Unterschiede: Das erste, das ich<br />
neu kennenlernte war die Schuluniform. Sie<br />
bestand aus einem kurzen karierten Rock, einer<br />
weißen Bluse mit karierter Krawatte sowie einem<br />
Pullover mit dem Schullogo. Das richtige Tragen
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NR. 10 JULI 2012<br />
dieser Uniform wurde an der Schule streng<br />
kontrolliert: Dafür gab es einen so genannten<br />
„Aufpasser“, dessen Beruf darin bestand, Schüler<br />
mit unkorrekter Uniform oder sonstigen<br />
verbotenen Accessoires (Ohrringe, Ketten (außer<br />
Kreuze), Nagellack,...) zur Schulleitung<br />
weiterzuleiten. Weiterhin überraschte mich die<br />
Religion an der Schule: Jeden Morgen wurde vor<br />
Unterrichtsbeginn gebetet und einmal monatlich<br />
gab es einen großen Schulgottesdienst.<br />
In der Schule, in der ich die meiste Zeit des<br />
Tages verbrachte (der Unterricht begann täglich<br />
um 8 Uhr und endete gegen 15 Uhr), schloss ich<br />
viele neue Bekanntschaften und begann, langsam<br />
aber sicher, die Sprache und Kultur des Landes<br />
kennenzulernen. Doch nach einer Weile bekam<br />
mein anfängliches, wundervolles Bild dieses<br />
Landes deutliche Risse: Ich bemerkte die vielen<br />
armen Menschen, die in zusammengeflickten<br />
Blechhütten am Stadtrand lebten; sah die Bettler<br />
auf den Straßen und die riesigen Unterschiede<br />
zwischen arm und reich. Während die einen in<br />
riesigen Wohnressorts mit vielen Angestellten<br />
lebten, kämpften andere um ihr Überleben und<br />
mussten häufig ihre eigenen Familien verlassen,<br />
um als Köchin, Kinderfrau und Putzfrau in<br />
fremden Haushalten zu arbeiten.<br />
Dieses Schicksal teilte auch „unsere“<br />
Haushälterin, deren Geschichte ich erst nach<br />
einer Weile verstand, da sie nie eine<br />
weiterführende Schule besucht und Englisch<br />
gelernt hatte. Sie erzählte mir von ihrem Mann<br />
und ihren beiden Söhnen, die sie aus finanziellen<br />
Gründen verlassen musste, um sechs Tage die<br />
Woche für eine andere Familie zu sorgen. Ihre<br />
eigene bekam sie nur an ihrem freien Tag, alle<br />
zwei Wochen, zu Gesicht und auch wenn sie bei<br />
uns wie ein Familienmitglied behandelt wurde<br />
und nicht unglücklich wirkte, passte diese<br />
Geschichte nicht in meine Vorstellung eines<br />
Paradieses. Auch in den kommenden Monaten<br />
sah ich noch viel, dass mich schockierte (zum<br />
Beispiel das dortige Kinderheim) und selbst wenn<br />
ich nichts an der Situation ändern konnte, brachte<br />
es mich zum Nachdenken.<br />
Während meines Aufenthalts erlebte ich<br />
allerdings selbstverständlich nicht nur Negatives.<br />
Ich besuchte viele interessante Orte, verbrachte<br />
mit meiner Familie einen wundervollen Urlaub<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
auf der Insel Chiloé, auf der ich unter anderem<br />
frei lebende Pinguine sah und genoss die<br />
einmalige Erfahrung.<br />
Im Nachhinein kann ich sagen, dass es ein<br />
tolles Erlebnis war, welches mich positiv<br />
veränderte. Ich habe nicht nur sprachlich viel<br />
gelernt, sondern auch für mich selbst wichtige<br />
Erfahrungen gesammelt und viele neue Freunde<br />
gefunden. Die Zeit, die ich in Südamerika<br />
verbrachte, zählt ohne Zweifel zu den Besten<br />
meines Lebens und ich würde es sofort wieder<br />
tun. Jedem, der mit dem Gedanken eines<br />
Austausches oder Auslandsaufenthalts spielt,<br />
kann ich es also nur empfehlen.<br />
MY LIFE ABROAD<br />
CAMILA HERRERA CABREJOS<br />
I'm very sorry for the lateness, but these weeks<br />
have been much moved and I don't have time<br />
even for breath with calm. Now I'm writing<br />
because a nice and energetic teacher (Christine<br />
Schmeling-Roessler) asked me if I could make<br />
you know about my experience in Germany.<br />
Thinking that it couldn't be so difficult, I just<br />
noticed. It is not easy to describe just in a few<br />
sentences what I lived there due to all the<br />
emotions and feelings that I experienced being in<br />
there. Thousands of thoughts were crossing my<br />
mind when I realized that I was in another<br />
country, far away from my normal life. But<br />
before I start, I want to introduce myself, so you<br />
people can get on my previous shoes ...<br />
My name is Camila Herrera Cabrejos (15). I<br />
like to run, the arts, the music. In that sense I<br />
think that my style is pretty cool, I like Creed,<br />
Regina Spektor, Nirvana, Radiohead, Skye,
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<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
Oasis, Keane, Travis, things like that. I'm a<br />
spiritual person, and maybe the people of my<br />
class thought that sometimes I was sad, or I<br />
missed my family, but they didn't know that I<br />
spend almost all my time philosophizing and<br />
trying to survive to all the challenges that my<br />
adventure was giving to me. I'm happy for me,<br />
and perhaps of that my kind of happiness is,<br />
sometimes shown and sometimes keeps on the<br />
deepest part of me, so, always a small smile that<br />
can flourish within me, as the only kind way that<br />
doesn't dominate the opposite of joy, improves<br />
my routine. Maybe all the people noted that my<br />
desperate attempt to be at peace and have a<br />
constant balance brings me a natural slowness,<br />
and isn't that bad, because being slow made me<br />
have a special gift that is to wonder.<br />
I live in Chile, a country located in South<br />
America. I live 1000 kilometers away from the<br />
capital, in a small town called Puerto Varas, well<br />
known as “The City of the Roses”. Here we have<br />
a big lake, called Llanquihue, and in front of it<br />
you can see two volcanoes: the Calbuco and<br />
Osorno.<br />
My life changed when I moved to this<br />
fabulous place (we moved because of my<br />
mother's work (she is a biochemist, and she<br />
works in the salmon industry). At first I was<br />
destroyed because I must accept that I was not to<br />
be close to my friends of Santiago (the capital),<br />
the rest of my family including my father, who is<br />
still working and living there, and the german<br />
that I didn't practice per three years and I tried to<br />
recover it with my trip. The only thing that I<br />
listened for all this years was “Camila, du musst<br />
deine Zähne putzen” or “Ich liebe dich”, “Guten<br />
Morgen, Guten Tag, Gute Nacht” , just simple<br />
stuff that was unpinned of my mother's mouth<br />
because she stills remembers the German that she<br />
learned at school.<br />
The arrival of my german brother and sister<br />
came in due course, and then came my turn as<br />
well. The decision was fast taken, and without<br />
even blinked I appeared in that magic european<br />
country that nearly rubs the perfection: Germany.<br />
Three months meant a lot and I was ready to<br />
enjoy, to acquire life values that I couldn't have<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
found being in my normal position life and to<br />
meet new, nice and happy people. And this is<br />
exactly what I found during my search of the<br />
attempt of finding myself in there. However, I<br />
wanted that, that was my goal, and it happened in<br />
a spontaneous way, but of course, it didn't happen<br />
so easily, and at the beginning I was scared, shy<br />
and I felt in a moment ignorant, because I<br />
couldn't help my classmates in many works and<br />
things like that. The language topic was<br />
something that was ten times bigger than me. I<br />
couldn't talk in German, I thought that I could<br />
before my trip and at the first time I stepped over<br />
Germany but then I regret of my hopeful desire,<br />
because I noticed that the German that was living<br />
on me long time ago wanted to be useful and it<br />
ran to another brain.<br />
I went there when my English wasn't that<br />
good, and maybe still is not. I tried to do<br />
something about it, so I decided to start to read in<br />
English, I tried to find useful vocabulary and I<br />
talked in English nearly all the time since I found<br />
the communication so necessary. I thought that if<br />
I couldn't talk in German, the English, for a<br />
determined time, was my salvation. And then, the<br />
German could be my opportunity to prove me,<br />
that I was capable to do it, and I found people<br />
that expected the same for myself, I counted on<br />
that and I found a support, a refuge for my needs.<br />
I spend my first month trying to listen and to<br />
soften my ear and leave the track clear for<br />
language, so I could associate words to the things<br />
that I already knew. The second month was used<br />
to try to say some sentences, and even I couldn't<br />
think normally in English or Spanish or German<br />
because for a moment I had a rare mix of these<br />
three languages. When my friends, or teachers, or<br />
family wanted an opinion of me, I talked all the<br />
time using that mix, and it worked to understand<br />
each other. And the third month I tried to say all<br />
the things in German that I studied for my own<br />
and all those exercises, including four books of<br />
grammar that my friend of the Bäckerei gave me.<br />
And finally, I was glad with my results. Now ... if<br />
I'm writing in English is just because I wanted to<br />
explain my ideas in a clear way and my mind is<br />
full of tasks to be fulfilled. I'm sorry cause of
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
that, but in these moments I need to be<br />
everywhere.<br />
I need to finish this report, saying thank you to<br />
all the people that made my experience<br />
something incredible. I still cannot describe what<br />
I lived there, but you can understand readers, that<br />
if I say that this was the best experience that I<br />
could lived, that brought me feel to cry, smile, to<br />
be angry, to be shy, to open my mind, to be<br />
happy ... you can imagine that this was absolutely<br />
admirable in many senses. I can't repeat what I<br />
lived, because the events already happened, now<br />
they're facts. But I want to visit my friends again,<br />
and the people that regardless all the<br />
misunderstandings that we had, they accepted me<br />
how I am, no matters how crazy and how twisted<br />
ways of understanding my brain could go<br />
through, and that people correspond to my host<br />
family; simple people that receive me as their<br />
daughter.<br />
I found myself living abroad, and now I feel<br />
capable of everything. The same man is<br />
restricting things for itself, and now, I think that I<br />
can be what I want and I'm proud of everything. I<br />
did all what I did thinking that it could be the best<br />
for me, and I learned all the things with help of:<br />
my host family, my class, my teachers, my<br />
friends, my family that was given me good<br />
energies for beat with all the new things that I<br />
couldn't understand at the beginning, and I want<br />
to make a special parenthesis to the person who<br />
acted as my friend and sister at the same time, the<br />
person who taught me how to be happy with what<br />
I was doing for my knowledge. Everybody who<br />
knows me knows who I'm talking about, and I<br />
hope that she can practice the Spanish, in my<br />
case I will still practicing the German, is a<br />
promise for me.<br />
So, gentile readers, I want to thank you again<br />
to all the people who made me found who I really<br />
want to be, my mission in this world. Many<br />
cheers to everybody, and I want to invite you to<br />
my country, beautiful in many ways, you're<br />
always welcome that's for sure.<br />
Eure Camila<br />
Puerto Varas, June 11, 2012.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
„MAKING SENSE OF<br />
MENTAL ILLNESSES“<br />
EIN BILI-KONFERENZ-ERFAHRUNGSBERICHT<br />
VON HANNAH SOINÉ<br />
Freitagmorgen in den Herbstferien, 7:00 Uhr: Mir<br />
kommen beim schrillen Weckerklingeln erste<br />
Zweifel am Sinn meines Vorhabens. Einige<br />
Kursstufenschüler und ich haben uns für die<br />
„12th EMBO | EMBL Science & Society<br />
Conference“ im EMBL (European Molecular<br />
Biology Laboratory) in Heidelberg angemeldet,<br />
nachdem uns unsere Biolehrerin Fr. Schmeling-<br />
Roessler uns darauf aufmerksam gemacht hat.<br />
Die Sache hat nur einen Haken: All in English!<br />
Wegen des internationalen Publikums. Naja. Wie<br />
gesagt, man quält sich also aus dem schönen<br />
warmen Bett, steigt in den Zug und macht sich<br />
auf zum Königsstuhl.<br />
8:30: Ankunft im schicken neuen Conference<br />
Center, einer DNA Helix nachempfunden. So<br />
langsam werden wir wach und machen uns auf<br />
zur „Registration“. Nachdem das erledigt ist und<br />
wir eine feine EMBL-Tasche abgestaubt haben,<br />
gibt’s erstmal noch ein paar kleine Snacks, bevor<br />
es ernst wird.<br />
Mehr oder weniger pünktlich um 8:50: Der<br />
Director General begrüßt uns kurz, bevor der<br />
erste Vortrag ansteht: „What is mental health<br />
today - psychiatry, neuroscience and society in<br />
the twenty first century“ von Nikolas Rose, den<br />
wir in den nächsten beiden Tagen noch ein paar<br />
Male gehört haben. Der Vortrag war eher nicht so<br />
toll. Ich habe gemerkt, dass sieben Uhr doch zu<br />
früh zum Aufstehen ist und durch die wirren<br />
Powerpoint-Folien und mein fehlendes<br />
Vokabular habe ich ungefähr – optimistisch<br />
geschätzt – die Hälfte verstanden, auch wenn das<br />
Thema an sich eigentlich wirklich ziemlich<br />
interessant war und ich gerne alles mitbekommen<br />
hätte.<br />
10:30, nach einer halben Stunde Kaffeepause<br />
(da sieht man mal wieder, wie hart<br />
Wissenschaftler doch immer arbeiten …): Die<br />
erste der vier Sessions steht an: „Impact and<br />
definition of mental illness“ – die drei Vorträge<br />
waren im Wesentlichen verständlich, wenn auch<br />
oft wegen der Theorielastigkeit etwas langweilig.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
Einzige Ausnahme war da der von Donna<br />
Franceschild, die aus ihrem Alltag des Lebens<br />
mit bipolarer Störung berichtet.<br />
Nach eineinhalb Stunden Lunchbreak (der<br />
Caterer war echt gut!) ging es weiter mit „Session<br />
II: The biology of mental illness“ und noch mal<br />
drei Vorträgen. Bis auf den über Schizophrenie<br />
habe ich da aufgrund guter Redner und guter<br />
Präsentationen erstaunlich viel mitgenommen,<br />
auch wenn für mich die Sprache teilweise doch<br />
noch Barriere war, ganz zu schweigen vom<br />
vorausgesetzten biologischen Grundwissen.<br />
Darunter war auch der beste Vortrag des Tages<br />
von Professor Simon Lovestone über „Baptists,<br />
tauists and the new secularism in Alzheimer's<br />
disease research“.<br />
Foto: www.ug.tue.bw.schule.de<br />
Nach einer weiteren halbstündigen Pause ging es<br />
weiter mit einer Diskussion und dem<br />
hochgelobten Conference Dinner.<br />
Nächster Morgen 7:00 Uhr: Die<br />
Schlafsituation ist aufgrund einer Freundin als<br />
Übernachtungsgast nicht wirklich besser<br />
geworden und unsere Augen haben auf dem Weg<br />
nach Heidelberg noch ziemlich mit der<br />
Schwerkraft zu kämpfen. Diesmal geht es um<br />
neun Uhr mit drei 45-minütigen Vorträgen über<br />
neue und ältere Behandlungsmethoden weiter,<br />
natürlich mit Kaffeepause zwischendurch, was<br />
auch sonst? Da war mein Gehirn noch nicht so<br />
aktiv wegen des starken Akzents von zwei<br />
Rednern und den jetzt wirklich schlechten Folien<br />
(Zitat Fr. Schmeling-Rössler: „Da seht ihr mal,<br />
wie ihr es nicht machen solltet!“).<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
11:45: Unsere erste „panel discussion“!<br />
Irgendwie hatte ich mir die ein bisschen – na, wie<br />
soll ich sagen – lebendiger vorgestellt, aber<br />
letzten Endes waren auch die vom aus insgesamt<br />
375 Teilnehmern bestehenden Publikum<br />
(nachgezählt!) gestellten Fragen ganz interessant,<br />
sofern man selbst und auch die „Diskutierenden“<br />
vorne die Frage verstanden haben …<br />
13:00 Uhr: Schon wieder Pause. Aber wir<br />
wollen uns ja mal nicht beschweren, es gab<br />
lecker Mittagessen. Einziges Problem: 375 Leute,<br />
die sich auf drei Buffets stürzen, lassen nicht<br />
wirklich viel übrig, also hieß es für uns: „Schnell<br />
auf in den Kampf, sonst gibt’s nix mehr!“ Nach<br />
dieser kurzen Sporteinlage (na, da hat man die<br />
Kalorien eben schon gleich wieder abgebaut…)<br />
war die vierte und letzte Session an der Reihe:<br />
„Society and mental illness“. Dieser Bereich sagt<br />
mir schon viel mehr zu, als die anderen und<br />
tatsächlich: Abgesehen vom ersten Vortrag dieser<br />
Session, bei dem unseren Beobachtungen zufolge<br />
ca. ein Viertel des Publikums geschlafen hat und<br />
ich mich schwer anstrengen musste, um es ihnen<br />
nicht gleichzutun, waren diese „talks“ schon viel<br />
eher nach meinem Geschmack: Interessant und<br />
(dank Wörterbuch auf dem Schoß) auch<br />
verständlich. Ergebnis eines Redners: „Wir sind<br />
doch alle schizophren!“<br />
Auch an diesem Samstag sparen wir uns die<br />
„penal discussion“ zwecks Schlaf Nachholens<br />
und gehen insgesamt vielleicht etwas müde, aber<br />
auch um einige Erfahrungen reicher nach Hause<br />
ins Bettchen.<br />
Alles in allem bleibt mir nur zu sagen, dass es<br />
ein echt gutes Gefühl ist, so einen<br />
„Kongressmarathon“ einmal erlebt zu haben und<br />
die Atmosphäre mitzunehmen. Ich werde<br />
nächstes Jahr auf jeden Fall auch wieder<br />
mitmachen, insbesondere, weil es für Schüler<br />
kostenlos ist und ein hoffentlich mir etwas<br />
vertrauteres Thema, nämlich Biodiversity,<br />
behandelt wird. Und an alle, die meinen, sie<br />
kriegen das mit der Sprache nicht hin: Ihr müsst<br />
(und könnt!) gar nicht alles verstehen und das ist<br />
auch gut so. Das wäre ja sonst beängstigend.<br />
Aber allein wegen des Essens lohnt es sich!!!
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
PHYSIKKURS AM KIRCHHOFF-<br />
INSTITUT HEIDELBERG<br />
EIN ERFAHRUNGSBERICHT VON<br />
SABRINA DICK UND PAULA WEIDEMÜLLER<br />
Am 6. März dieses Jahres machten wir, die<br />
Schüler vom Profilkurs Physik am <strong>Gymnasium</strong><br />
<strong>Bammental</strong> (4 Stunden Physik in der Woche!),<br />
uns zusammen mit unserem Lehrer, Herrn OStR<br />
Klaus Bretzer, zu einer vielversprechenden<br />
Exkursion zum Kirchhoff-Institut in Heidelberg<br />
auf. Benannt ist das Institut für Physik nach dem<br />
berühmten Physiker Gustav Robert Kirchhoff.<br />
Ihm gelang es unter anderem, durch Analyse des<br />
Sonnenlichts, wichtige Schlüsse auf die<br />
Bestandteile ferner Sterne und Galaxien zu<br />
ziehen. Das ist natürlich nicht für jeden<br />
interessant, deshalb formulierte er Regeln für den<br />
Aufbau elektrischer Schaltkreise (Kirchhoffsche<br />
Regeln), ohne die heute weder Handy, noch<br />
Computer, noch Auto funktionieren würde.<br />
Wir waren dem Geheimnis des Urknalls auf<br />
der Spur. Im Laufe des sogenannten „Alice-Day“<br />
lernten wir die derzeit gängige Urknalltheorie<br />
(Big-Bang-Theorie) und den Versuch diesen im<br />
Labor nachzustellen, kennen. Die Urknalltheorie<br />
besagt, dass es vor unvorstellbar vielen Jahren<br />
einen großen „Knall“ gab. Wenige Sekunden<br />
danach war die komplette Materie unvorstellbar<br />
dicht zusammengepresst, und erst im Laufe der<br />
Zeit hat sie sich immer weiter voneinander<br />
entfernt. Dabei entstanden dann immer mehr<br />
Bestandteile unseres Universums durch<br />
Kollisionen. Ein Indiz dafür ist, dass das<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
Universum nach wie vor expandiert, da es die<br />
Geschwindigkeit durch den Urknall nach wie vor<br />
beibehält. Nun versuchen Forscher mit<br />
sogenannten Teilchenbeschleunigern dem<br />
Urknall so nah wie möglich zu kommen. Sie<br />
können mittlerweile, durch Aufeinanderschießen<br />
von Bleikernen, den Zeitpunkt, nur Bruchteilen<br />
einer Sekunde nach dem „großen Knall“,<br />
nachstellen. Sie erhoffen sich so Informationen<br />
über die Teilchenzusammensetzung und den<br />
wirkenden Kräften zu bekommen.<br />
Das CERN, die Europäische Organisation für<br />
Kernforschung, in der Schweiz betreibt derzeit<br />
ein solches Experiment mit dem Namen ALICE<br />
(daher auch das Motto „Alice-Day“). Um dieses<br />
Experiment besser zu verstehen, tauchten wir in<br />
das Standardmodell der Quantenphysik ein.<br />
Dieses Modell beschreibt die bekannten<br />
Elementarteilchen und die Wechselwirkungen<br />
zwischen ihnen. Elementarteilchen sind noch<br />
kleiner als Atome und die derzeit kleinsten<br />
Bestandteile der Materie, also allem woraus wir<br />
bestehen. Damit wir nun auch noch den Alltag im<br />
ALICE-Experiment nachvollziehen konnten,<br />
durften wir selbst mit einer speziellen Software<br />
Messdaten aus ALICE analysieren und die<br />
beteiligten Elementarteilchen herausfinden. Doch<br />
was sollen all diese schönen Experimente? Nun<br />
ALICE und die Urknalltheorie oder das<br />
Standardmodell bemühen sich, wie jede Religion,<br />
uns eine mögliche Antwort auf die uralte Frage<br />
nach dem Anfang des Lebens zu geben. Dieser<br />
Tag hat uns einmal mehr gezeigt, dass Physik<br />
nicht nur ein Haufen merkwürdiger Freaks und<br />
unverständlicher Formeln ist, sondern lebendig<br />
und nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
Klaus Wilhelm<br />
mit einem beachtlichen 3. Preis<br />
im Landeswettbewerb Mathematik<br />
Ausgezeichnete Jungjournalistinnen, Anna Wieland<br />
und Rebecca Ehret (Projekt Zeitungsflirt),<br />
mit Deutschlehrerin Frau Singer und<br />
Schulleiterin Frau Konrad-Roth<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
Doppeljahrgang beim Schriftlichen Abitur<br />
Freundeskreis-Einsatz bei der Abitur-Entlassfeier<br />
Herr Kohl feiert sein 25jähriges Dienstjubiläum<br />
IMPRESSUM<br />
Schulinformationen <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong>, z. Hd. Hr. Benedikt<br />
Bauer, Herbert-Echner-Platz 2, 69245 <strong>Bammental</strong><br />
Mail: newsletter@gb.hd.bw.schule.de<br />
An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Ellinor Ade, Dorothé<br />
Becker, Sabrina Dick, Hannah Fischer, Ines Flade, Vera Glitsch,<br />
Ute Hahn, Camila Herrera Cabrejos, Ina Jäger, Bernhard Kalt,<br />
Ulrike Kleinschmidt, Wolfram Kohl, Volker Konetschny, Christine<br />
Konrad-Roth, Christine Nahrgang, Claudia Schäfers, Ingo<br />
Schlüchtermann, Christine Schmeling-Roessler, Hannah Soiné,<br />
Paula Weidemüller, Hannah Wittbrodt, Benedikt Bauer.<br />
Eingereichte Beiträge werden ggf. redaktionell bearbeitet.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 10 JULI 2012<br />
Mediatorinnen und Mediatoren des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong><br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 10<br />
Eltern<br />
Margit Egner-Kohler Susanne Gräser Ruth Hillerbrand Jutta Katzenberger Brigitta Klingenhäger Lydia Lundbeck Claudia Melchers<br />
Lehrer<br />
Dorothé Becker Theresia v. Erdmann Ute Hahn Ina Jäger Evelyn Kälberer Stefan Schubert Kirsten Wagner<br />
– Informationen unter www.gymnasium-bammental.eu/30.html –