SCHULINFORMATIONEN - Gymnasium Bammental
SCHULINFORMATIONEN - Gymnasium Bammental
SCHULINFORMATIONEN - Gymnasium Bammental
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GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
HINWEIS DER REDAKTION<br />
Der neue Newsletter berichtet über viele<br />
Aktivitäten des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> in den<br />
zurückliegenden Wochen und Monaten. Es kann<br />
leider nur ein Ausschnitt des schulischen Lebens<br />
dargestellt werden, Vollständigkeit ist nicht<br />
möglich. Wer etwas Wichtiges vermisst oder<br />
selbst gerne einen Beitrag einreichen möchte,<br />
möge sich mit Herrn Bauer in Verbindung setzen<br />
(z. B. per Mail: newsletter@gb.hd.bw.schule.de).<br />
Im Anhang an diesen Newsletter findet sich<br />
der aktualisierte Läuteplan, der ab September<br />
2011 gilt, außerdem das aktualisierte Anti-<br />
Mobbing-Konzept unserer Schule.<br />
Aktuelle Informationen finden sich auch stets<br />
auf der Schulhomepage (www.gymnasiumbammental.eu).<br />
„MAUER-KLASSEN“ KEHREN<br />
NACH BAMMENTAL ZURÜCK<br />
Seit Sommer 2009 werden drei Klassen des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> in Mauer unterrichtet.<br />
Dank tatkräftigen Einsatzes vieler Lehrer, der<br />
Gemeindeverwaltung Mauer, der Schulleitung<br />
Norbert-Preiß-Schule und vieler anderer konnten<br />
sich die Klassen sehr schnell eingewöhnen und<br />
den Standort genießen, denn die Schule Mauer<br />
bietet viel Platz und hat eine gute Atmosphäre.<br />
Die Koordinatorinnen Annette Budig (selbst aus<br />
Mauer) und Lilliane Linier sorgten und sorgen<br />
sich um Großes und Kleines, von der<br />
Ausstattung bis hin zum guten Ablauf des<br />
Mittagessens.<br />
Mittlerweile wurde entschieden, die Klassen<br />
wieder nach <strong>Bammental</strong> zurückzuholen. Auf<br />
diese Weise sollen Geldmittel gespart werden,<br />
die dringend für das anstehende Neubauprojekt<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
benötigt werden. Im Schuljahr 2011/2012 – bis<br />
zum Abitur des kombinierten G8-G9-Jahrgangs<br />
– wird es im <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong> sehr eng<br />
werden, aber die Gemeinde <strong>Bammental</strong> sorgt<br />
vor: Es werden zusätzliche Räume im direkten<br />
Umfeld der Schule bereit gestellt, die vor allem<br />
von der Kursstufe genutzt werden können.<br />
Ein Erfahrungsbericht der Klasse 7d, die auf<br />
eine schöne Zeit in Mauer zurückblickt: „Mit<br />
unserer Parallelklasse der 7c und einer jetzigen<br />
6. Klasse waren wir im Schuljahr 2009/2010 in<br />
Mauer. Dadurch haben wir nicht so viel<br />
mitbekommen, was an unserer eigentlichen<br />
Schule, dem <strong>Gymnasium</strong> in <strong>Bammental</strong>, passiert<br />
ist. Aber wir hatten dennoch eine schöne Zeit in<br />
Mauer, denn dort gab es viel Platz und wir waren<br />
unter uns. Außerdem hatten wir einen<br />
Fußballplatz, auf dem wir in jeder Pause gegen<br />
unsere Parallelklasse spielten und meistens<br />
gewannen. Ein lustiges Erlebnis war, als der<br />
Bürgermeister von Mauer, Jörg Albrecht, bei<br />
einem solchen Fußballspiel zuschaute. Als er zu<br />
uns meinte: „Spielt noch ein bisschen weiter!“,<br />
taten wir das natürlich, aber als wir merkten,<br />
dass der Unterricht schon lange begonnen hatte,<br />
rannten wir so schnell wie möglich zurück in<br />
unsere Klassen. Dass wir dafür Ärger bekamen,<br />
war klar. Dass aber der Bürgermeister<br />
mitbeteiligt war, wurde natürlich nicht<br />
berücksichtigt ... Das war eines der vielen<br />
schönen Erlebnisse in Mauer. Die Schule hat<br />
versucht, uns das Leben dort so schön wie<br />
möglich zu machen. Aber in der Schule in<br />
<strong>Bammental</strong> ist eben doch mehr los.“<br />
(Klasse 7d / Heike Munz)
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
DEFIBRILLATOR-SPENDE FÜR DAS<br />
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
„Ein Defibrillator kann Leben retten – und hat<br />
dies bereits oft getan!“ Menschen, die in<br />
Ohnmacht fallen und eine lebensbedrohliche<br />
Funktionsstörung des Herzens erleiden, sind auf<br />
rasche Hilfe angewiesen. Das Gehirn kommt nur<br />
kurze Zeit ohne Sauerstoffversorgung aus, dann<br />
nimmt es Schaden, oder der Tod tritt ein. In<br />
solchen Fällen kann der Einsatz eines<br />
Defibrillators lebensentscheidend sein.<br />
Das Gerät ist relativ leicht zu bedienen und<br />
leistet zuverlässig Hilfe, indem es die genaue Art<br />
der Funktionsstörung diagnostiziert und ggf.<br />
einen Stromstoß abgibt, um eine effektive Herz-<br />
Lungen-Wiederbelebung möglich zu machen.<br />
Alle Einrichtungen, in denen viele Menschen<br />
oder besonders gefährdete Personengruppen tätig<br />
sind, sollten über ein solches Gerät verfügen. Die<br />
Elsenzhalle ist bereits ausgestattet – nun gilt<br />
dies, dank zahlreicher großzügiger Spender, auch<br />
für das Hauptgebäude des <strong>Gymnasium</strong>s<br />
<strong>Bammental</strong>. Am 9. Februar 2011 fand die<br />
offizielle Einweihung statt.<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong> hat in den<br />
vergangenen Jahren kontinuierlich sein Erste-<br />
Hilfe-Konzept verbessert. Dies liegt zu einem<br />
großen Teil an den höchst engagierten<br />
Schulsanitätern, von denen einige die Schule<br />
leider bald verlassen werden (allerdings aus<br />
einem erfreulichen Anlass, da sie das Abitur<br />
erreichen). Lehrer nahmen an Fortbildungen teil<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
(u. a. eine Defibrillator-Fortbildung durch Herrn<br />
Dr. Sönke Müller). Zwei Lehrerinnen<br />
unterstützen die Entwicklung auf besondere<br />
Weise: Frau Désirée Hartmann kümmerte sich<br />
um den Aufbau der Schulsanitätergruppe, die<br />
von den Johannitern ausgebildet wurde und wird.<br />
Frau Barbara Zorn, selbst Sanitäterin des DRK,<br />
ist aktuelle Kontaktperson und Koordinatorin für<br />
den Schulsanitätsdienst.<br />
Der Einsatz des Defibrillators wird immer<br />
wieder demonstriert und vor allem von den<br />
Schulsanitätern sowie Lehrern geübt.<br />
Die Anschaffung des Defibrillators verdankt<br />
die Schule einer Reihe engagierter und<br />
großzügiger Spender (in alphabetischer<br />
Reihenfolge):<br />
- Autohaus Himmelmann <strong>Bammental</strong><br />
- Bäckerei Schneider Gaiberg<br />
- DSW Dienstleistungen Voigt <strong>Bammental</strong><br />
- Edeka Markt <strong>Bammental</strong><br />
- Gasthaus Lamm Meckesheim<br />
- Getränke Hickel <strong>Bammental</strong><br />
- Hansi Flick <strong>Bammental</strong><br />
- Heizung / Sanitär Budig <strong>Bammental</strong><br />
- Helvetia Agentur Wiesenbach<br />
- Hermann Müller <strong>Bammental</strong><br />
- Müller Lebensraum Garten <strong>Bammental</strong><br />
- Renas mobile Reisekiste <strong>Bammental</strong><br />
- Schlosserei / Metallbau Volker Bauer B’tal<br />
- Walter Kramer <strong>Bammental</strong><br />
- Weidler GmbH Weinheim
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
WARM ESSEN IN DER SCHULE<br />
ERFAHRUNGEN DER KLASSE 7D<br />
Tür auf: Ahhh…, gleich ist es schön warm, man<br />
riecht das leckere Essen und man spürt sofort die<br />
gute Stimmung. Ja, viele lange Tische mit<br />
quatschenden Schülern. Von einigen Tischen<br />
hört man Kichern, von einigen sich<br />
unterhaltende Lehrer und von einigen aufgeregt<br />
quasselnde Mädchen. „Wohin setzen wir uns?“ „<br />
Schau, dort vorne ist noch was frei.“ So läuft das<br />
in unserer Mensa! In der Mittagspause kommen<br />
viele Schüler, wegen der Pause gut gelaunt, in<br />
die Schulmensa. Dort können sie dann das<br />
gewünschte Essen zu sich nehmen. Nachdem am<br />
Anfang einiges an Essen weggeschmissen<br />
werden musste, da die neue Catering-Firma noch<br />
nicht genau abschätzen konnte, wie viele Schüler<br />
zum Essen kämen, wurde nun ein neues System<br />
entwickelt. Eine Angestellte berichtete uns: „Es<br />
freut mich wirklich sehr, den Schülern ein<br />
warmes Mittagsessen anbieten zu können. Wenn<br />
sie uns dann noch freundlich behandeln, macht<br />
mich das sehr glücklich!“ Das System der schon<br />
ca. fünf Jahre bestehenden Mensa ist eigentlich<br />
ziemlich unkompliziert: Man besorgt sich eine<br />
Mensa-Karte im Sekretariat, auf der eine<br />
Nummer steht, mit der man sich schließlich mit<br />
einem selbst ausgedachten Passwort auf der<br />
Internetseite: www.bammental.sams-on.de<br />
anmelden kann, um so sein Essen zu bestellen.<br />
Dies geht aber nur bis zum Abend des<br />
vorherigen Werktags, das heißt, wenn man am<br />
Montag in der Mensa essen möchte, muss man<br />
bis Freitagabend bestellen.<br />
Das Essen ist sehr abwechslungsreich, mal<br />
gibt es etwas Süßes, und mal etwas Deftiges.<br />
Man kann sich immer zwischen drei Menüs<br />
entscheiden, zwei Menüs mit Fleisch und ein<br />
vegetarisches. Der Preis ist immer derselbe:<br />
3,50 €. Das Geld wird, nachdem man bestellt hat,<br />
von dem Konto abgebucht, das heißt die Schüler<br />
müssen das Geld nicht mit in die Schule nehmen,<br />
was sehr praktisch ist. Vergessen zu bestellen?<br />
Kein Problem! Für 2,50 € kann man sich ein<br />
Schnitzelbrötchen oder etwas Ähnliches kaufen.<br />
Da die SRH nur das bestellte Essen liefert, kann<br />
man ohne Karte kein Menü erhalten, aber die<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
Angebote für 2,50€ kann man immer bekommen.<br />
Freitags hat die Mensa geschlossen, weil nur<br />
selten freitags Nachmittagsunterricht stattfindet.<br />
„Am Anfang waren die Kinder nicht so<br />
begeistert von dem neuen System, doch jetzt<br />
klappt alles prima!“, erzählte eine Mitarbeiterin.<br />
Natürlich hört man immer wieder Schüler<br />
vom Nachbartisch rufen: „Oh nein, nicht schon<br />
wieder Kartoffelknödel!“ Aber insgesamt<br />
schätzen wir es sehr, in der Mittagspause in der<br />
Mensa warm essen zu können und finden es<br />
positiv, dass unsere Schule das Angebot machen<br />
kann.<br />
(Klasse 7d / Heike Munz)<br />
BREAKING DOWN WALLS<br />
EIN BERICHT ÜBER DEN USA-AUSTAUSCH AUS<br />
AMERIKANISCHER SICHT<br />
On April 18th Metea Valley [Illinois] welcomes<br />
12 students and 1 teacher from the <strong>Bammental</strong><br />
<strong>Gymnasium</strong> as part of the German American<br />
Partnership Program. This program, supported<br />
by the German foreign ministry and U.S.<br />
Department of State provides German students<br />
with the opportunity to stay with their exchange<br />
partners for 3 weeks.<br />
During this time, the German students will<br />
shadow their partner for one week and go to all<br />
classes with him or her. After the first week, the<br />
visiting students will attend classes for which<br />
they have a particular interest, but still in the<br />
mix will be one English class, one German class<br />
and time for lunch with their partner.<br />
Additionally, as part of their study abroad<br />
project, the German students will be meeting<br />
together to complete a project which focuses on<br />
immigration.<br />
On May 5th Metea will bid their visitors good<br />
bye and the German students will spend 4 days<br />
in NYC before returning to Germany. The<br />
German students will enrich the Metea German<br />
classes by provided students an opportunity to<br />
speak with peers in German and about German<br />
culture.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
Christine Schmeling-Roessler, an English and<br />
biology teacher at the <strong>Bammental</strong> <strong>Gymnasium</strong> in<br />
Germany, waited for the call for two years. In<br />
November, Roessler’s phone finally rang. The<br />
German American Partnership Program at last<br />
found an American school with which Roessler<br />
and 12 students could form an exchange<br />
program—Metea Valley.<br />
For the next three weeks, the Mustangs, under<br />
the direction of German teacher Beth Hagen, will<br />
host the visiting students and teacher. The<br />
exchange students will also experience American<br />
home life, as they will be staying with host<br />
families in Naperville and Aurora.<br />
While attending Metea Valley, the exchange<br />
students will join advanced placement and<br />
honors courses. Hagen said this will allow the<br />
German students to experience the American<br />
college bound school system. She’s hoping to<br />
debunk myths that American high schools are<br />
easy. Students will also visit Northwestern<br />
University and Aurora University to catch a<br />
glimpse of higher education in the United States.<br />
Many of the students, like Leslie Hirsch, said<br />
they want to visit an American high school to<br />
improve their English skills. Hirsch believes<br />
speaking English is necessary for success.<br />
“English is the world’s language,” she said.<br />
“You have to speak it if you want to understand<br />
anything abroad.”<br />
Vincent Bles echoed his classmate. Bles<br />
believes globalization means speaking English is<br />
critical for success in the business world. While<br />
some students are making their first trip to the<br />
United States, many are returning for their<br />
second time.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
Hannah Soine is excited to be visiting again.<br />
She said the difference between Germany and<br />
the United States has inspired her to cross the<br />
Atlantic as often as she can. “America is<br />
beautiful and there are so many sides,” Soine<br />
said. “I’ve only been to the nature sites, like<br />
Yellowstone. I want to see the lifestyle this<br />
time.”<br />
The group will have plenty of chances to<br />
experience the Chicago lifestyle. Students will<br />
visit the Magnificent Mile, Willis Tower and<br />
Navy Pier. The gang from Germany will also<br />
taste some local flavors by visiting Naper<br />
Settlement and attending a Kane County Cougars<br />
minor league baseball game.<br />
One flavor Julian Kraft has a taste for is<br />
American food. The high school student is<br />
excited to devour burgers, donuts, French fries<br />
and try Steak n’ Shake during his trip. Kraft is<br />
also interested in American sports. “I’m<br />
interested in visiting because I like playing<br />
football,” Kraft said. “I play American footballsafety.<br />
I like to hit people.”<br />
While the group is excited about their three<br />
week visit, they have already experienced culture<br />
shock. While at the airport, the students faced<br />
multiple issues at the border crossing due to<br />
passport and visa issues. “When you live in the<br />
EU you forget about borders and crossings,<br />
that’s the first shock,” Roessler said. “But I think<br />
it has been worthwhile.”<br />
Roessler said students will focus on learning<br />
about immigration during their stay with their<br />
host families. Students researched their family<br />
history’s while in Germany and will now<br />
investigate their hosting family’s background.<br />
In June, Hagen will lead a group of eight<br />
Metea students and herself to Germany to visit<br />
the <strong>Bammental</strong> <strong>Gymnasium</strong> and other sites in<br />
Germany and France. GAPP was conceived in<br />
1977 and is sponsored by the U.S. State<br />
Department and the German Foreign Office.<br />
According to GAPP, more than 250,000 students<br />
have experienced short-trip exchange programs<br />
through the partnership. (Ben Gross; Elizabeth Hagen;<br />
http://naperville.patch.com/articles/breaking-down-walls)
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
ERSTE ERFAHRUNGEN MIT DEM USA-<br />
AUSTAUSCH – EIN „O-TON“ VON FRAU<br />
CHRISTINE SCHMELING-RÖßLER<br />
Heute Früh sitze ich in dem hoch komfortablen<br />
Lehrerzimmer und habe etwas Zeit, bevor ich<br />
meiner Gastgeberin in ihren Unterricht folge.<br />
Erster Punkt für den Erfahrungsbericht:<br />
Einchecken und das Einreiseverfahren innerhalb<br />
der USA waren ein Albtraum: Bereits in<br />
Frankfurt am Eincheckschalter fing das Drama<br />
an. Eine Schülerin mit Kinderpass und einem<br />
ordentlichen ESTA-Visum – Gott-sei-Dank auch<br />
ausgedruckt –, konnte im Computer nicht<br />
gefunden werden, und wir mussten bis 7 Uhr auf<br />
den amerikanischen Beamten in den Staaten<br />
warten, bis man ihn anrufen konnte und die<br />
Sache aus der Welt geschaffen werden konnte.<br />
Um 7.10 bekamen wir dann das O.K., dass<br />
das arme Mädchen mitkönne. Um 7.35 war<br />
Boarding, und wir waren noch nicht durch die<br />
Sicherheitskontrolle. Ich weiß nicht, wo mein<br />
Adrenalinspiegel zu dem Zeitpunkt war. Ich<br />
hatte die anderen Schüler vorgeschickt, aber das<br />
ungemütliche Gefühl „Was machst du, wenn …“<br />
war nicht witzig.<br />
Der Flug war sehr angenehm und dank des<br />
Herdentriebs meiner Schüler kam ich zu einem<br />
Fensterplatz und konnte bis Nordirland alles<br />
wunderbar verfolgen sowie über Kanada dann<br />
den Anflug auf Chicago über die fünf großen<br />
Seen, toll, aber leichter Schock … überall weiß<br />
überzuckert.<br />
In Chicago ging das Drama mit Behörden<br />
weiter. Bevor wir uns anstellten, hatte ich noch<br />
meine Schüler aufgefordert, ihre ganzen – von<br />
Mama liebevoll geschmierten Brote<br />
wegzuschmeißen, allein, ich vergaß das Obst,<br />
was eine sparsame Schülerin prompt in Verdruss<br />
brachte. Während wir nämlich in Schlange<br />
standen, um durch die Passkontrolle zu gehen,<br />
kam ein goldiger kleiner Beagle bei uns vorbei<br />
mit seinem Polizistenfrauchen – und schwupps<br />
schlug er an, und siehe da, ein Apfel wurde aus<br />
dem Rucksack befördert. An der Passkontrolle<br />
schlug der Blitz dann zweimal ein. Bei meiner<br />
kleinsten Schülerin musste ich versichern, dass<br />
ich auf sie aufpasse … und bei dem<br />
Apfelunglücksraben gab es Verzögerungen, da er<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
(sie) ein anderes Visum als wir anderen hatte und<br />
ein weiteres Formular hätte ausfüllen müssen.<br />
Wir schafften es nur zu zweit, das Formular<br />
auszufüllen und dann durfte auch sie ins<br />
gesegnete Land, allerdings erst nachdem sie<br />
dann auch noch mit einem Koffer eines weiteren<br />
Mitreisenden von uns richtig gut gefilzt worden<br />
war (nach dem Apfel-Vorfall irgendwie keine<br />
wirkliche Überraschung). Uff, dann hatten wir es<br />
geschafft, und da stand dann auch Elizabeth<br />
Hagen vor der Tür und wartete geduldig auf uns.<br />
Gut frisch war es in Chicago. Ich war froh,<br />
Mantel und Hut sowie Handschuhe dabei zu<br />
haben.<br />
Dann hieß es Koffer verstauen im Schulbus<br />
und auf zur Schule. Dort war alles schon<br />
wunderbar vorbereitet, kleine Tütchen mit<br />
Willkommensgeschenken von der High School<br />
sowie das Programm warteten auf uns. Immer<br />
wieder kam jemand herein, um uns willkommen<br />
zu heißen, unter anderem auch der Direktor der<br />
Schule. Alle hatten mehr oder weniger einen<br />
Spruch wie „Meine Großmutter oder wer immer<br />
aus der Familie kam aus Deutschland“ auf den<br />
Lippen, und die meisten konnten sogar ein paar<br />
Brocken Deutsch.<br />
Nach der ersten kleinen Erholung hieß es<br />
auch hier, dem Verwaltungsschimmel sein Brot<br />
zu geben. Wir erhielten alle einen Schulausweis<br />
mit Foto, die Schüler ein Login für den<br />
Computer und ein Schließfach. Dies hinter uns<br />
gebracht, wartete schon ein Dreiergespann aus<br />
dem Inklusionsprogramm auf uns, eine<br />
Sonderschullehrerin, ein Mädchen etwas geistig
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
behindert und ein weiteres absolut schwer<br />
behindert, die uns durch das Gebäude führten.<br />
Sehr beeindruckend … Neubau erst zwei Jahre<br />
alt ... tolle Möglichkeiten. Sehr viel Personal<br />
neben dem Lehrpersonal, aber auch kein Wunder<br />
bei den vielen Formalitäten und bei 1.800<br />
Schülern. Im nächsten Jahr werden es dann ca.<br />
3.000 Schüler sein.“<br />
(Christine Schmeling-Rößler)<br />
DIE ELSENZ IN ERFREULICHEM<br />
ZUSTAND<br />
BERICHT VOM FINNLAND-AUSTAUSCH<br />
Das Wasser des Mains, des Neckars und der<br />
Elsenz ist in einem erfreulich guten Zustand.<br />
Zehn junge Finninnen der Kerava Upper<br />
Secondary Higher School, gemeinsam mit ihren<br />
zwei Lehrerinnen Hilkka Saaristo und Leena<br />
Hakamäki waren angenehm überrascht über die<br />
Ergebnisse ihrer Wasserproben. Der Besuch der<br />
Kläranlage in Mauer, den man natürlich auch<br />
nutzen wollte, um den berühmten Vorfahren des<br />
Jetztmenschen zu besuchen, gab ihnen eine Idee,<br />
welche Anstrengungen hier in Deutschland<br />
unternommen werden, um der Verschmutzung<br />
der Gewässer Einhalt zu gebieten.<br />
Naturwissenschaftliches Arbeiten im<br />
Biologieunterricht am Beispiel von<br />
Gewässeruntersuchungen im Rahmen der<br />
Unterrichtseinheit Ökologie, Englisch als<br />
Verkehrssprache gezielt einsetzen, inter-<br />
kulturelles Lernen – all dies sind Ziele dieses<br />
Austauschs zwischen dem bilingualen Zweig des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> und der Oberstufe in<br />
Kerava.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
Bereits das zweite Mal kam die finnische<br />
Gruppe Anfang April in das frühlingshafte<br />
Elsenztal. Ein Ausflug nach Frankfurt in den<br />
Palmengarten, Bummel am Main, Altstadt mit<br />
Römer und Paulskirche und natürlich Heidelberg<br />
mit Neckar, Schloss und Altstadt waren weitere<br />
Höhepunkte. Ebenfalls gut angekommen ist der<br />
Unterrichtsbesuch verschiedener Fächer und<br />
Klassen, je nach Neigung und Interesse der<br />
Gäste. Da konnte man Reaktionen von „Ganz<br />
anders als bei uns“ bis hin zu „Genauso wie bei<br />
uns“ hören. Spaß hat es den Finninnen allemal<br />
gemacht.<br />
Einziger Wehmutstropfen des Austauschs<br />
sowohl bei den Gastgebern als auch den Gästen<br />
ist die viel zu kurze Verweildauer hier bei uns.<br />
So rollte dann auch so manches heimliche oder<br />
auch offene Tränchen, als es am Samstag, 2.<br />
April, hieß, Abschied zu nehmen. Einziger Trost,<br />
im Mai 2012 fährt die nächste bilinguale Gruppe<br />
der Klasse 10 des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> nach<br />
Kerava/Finnland, um dort Wasserproben für den<br />
Unterricht zu sammeln.<br />
(Christine Schmeling-Rößler)<br />
Eine erfolgreiche Kooperation zwischen<br />
Physikalischem Institut Heidelberg, Physik-<br />
Fachschaft und Freundeskreis wird fortgesetzt:<br />
Aktualisierung der Physikvitrine.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
SCHÜLER FÜHLTEN POLITIKERN AUF<br />
DEN ZAHN<br />
PODIUMSDISKUSSION MIT LANDTAGSKANDIDATEN<br />
(rnz) Ist Politik langweilig und nichts für junge<br />
Leute? Um Vorurteile und bestehende<br />
Meinungen zu entkräften, hatte das Jugendforum<br />
„<strong>Bammental</strong> 4 You“ gemeinsam mit dem<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong> eine Podiumsdiskussion<br />
zur Landtagswahl organisiert, die vor allem eines<br />
wollte – nämlich Interesse an der Politik wecken.<br />
Gerade die Erstwähler unter den Jugendlichen<br />
wollte man dafür gewinnen, von ihrem<br />
Wahlrecht am 27. März Gebrauch zu machen.<br />
Die Leiterin des <strong>Gymnasium</strong>s Christine<br />
Konrad-Roth und Arne Müller, der Sprecher des<br />
Jugendforums, begrüßten Landtagskandidaten<br />
und Ersatzkandidaten von SPD, FDP, Grünen<br />
und Linken aus den Wahlkreisen in der Region<br />
und der Piratenpartei im Wahlkreis Karlsruhe.<br />
Keinen Vertreter hatte die CDU entsandt. Mirko<br />
Brehm vom <strong>Gymnasium</strong> hatte die Moderation<br />
übernommen, stellte Fragen an die Kandidaten<br />
und an die rund 200 Schüler in der TV-Halle, die<br />
kritisch nachhakten.<br />
Nach gut eineinhalb Stunden fand die<br />
Podiumsdiskussion rund um Politik-<br />
verdrossenheit, flexible Schulpolitik mit<br />
Aufweichen der starren dreigliedrigen Form,<br />
einem möglichen Wegfall der Studiengebühren<br />
und Chancengleichheit im Dank an die<br />
Teilnehmer ihr Ende. Mancher Jugendliche hätte<br />
sich sogar etwas mehr Zeit für die Veranstaltung<br />
gewünscht.<br />
So konnten auch Direktorin Christine Konrad-<br />
Roth und Lehrer Mirko Brehm am Ende ein<br />
rundum positives Fazit des Versuchs ziehen.<br />
Hier sei ein „kleiner Beitrag zur politischen<br />
Bildung unserer Kinder und Jugendlichen“<br />
geleistet worden.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
U-18-WAHL AM GYMNASIUM<br />
BAMMENTAL<br />
(rnz) Bei einem Testlauf der „U-18-Jährigen“ am<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong> hatte eigentlich nur eine<br />
politische Farbe Grund zum Jubeln. Nämlich die<br />
Grünen, die bei dieser Abstimmung sage und<br />
schreibe 49,6 Prozent einfuhren. Auf die CDU<br />
entfielen bei dieser Probewahl 20 Prozent, auf<br />
ihren Koalitionspartner FDP 2,9 Prozent. Die<br />
SPD kam auf 14,3 Prozent. Noch schlimmer als<br />
der FDP erging es den „Linken“, der nur 2,1<br />
Prozent das Vertrauen schenken wollten.<br />
Wahlberechtigt waren alle Gymnasiasten von<br />
zehn bis 17 Jahren, von ihrem Wahlrecht<br />
tatsächlich Gebrauch machten 128 Schülerinnen<br />
und 152 Schüler. Unter dem Strich also 280 von<br />
alles in allem etwas über 600 potenziellen<br />
Wählern. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung<br />
von 46 Prozent.<br />
Viel Lob für den gesamten Wahlvorgang<br />
hatte Bürgermeister Holger Karl parat. Das<br />
Ortsoberhaupt sprach von einem „gewaltigen<br />
Aufwand“ und „immensen Vorarbeiten“ zu<br />
diesem Wahl-Testlauf. So stelle die Gemeinde<br />
dem <strong>Gymnasium</strong> für die vom Landesjugendring<br />
initiierte „U-18-Wahl“ eine waschechte<br />
Wahlkabine und eine ebensolche Wahlurne zur<br />
Verfügung. Die Vorarbeiten und die<br />
Organisation übernahmen Schülerinnen und<br />
Schüler des Neigungskurses GK 11/12, die auch<br />
als freiwillige Wahlhelfer zum Gelingen der<br />
Aktion beitrugen.<br />
► Weitere Informationen: www.jugendwahl-bw.de
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
SCHÜLER ERNTEN DIE FRÜCHTE<br />
IHRER ARBEIT<br />
23 TALENTE WIRKTEN MIT BEIM<br />
KAMMERKONZERT DES GYMNASIUMS -<br />
GENERALPROBE FÜR MUSIKABITUR<br />
(rnz/nah) Wenn es um Musik geht, ist das<br />
<strong>Gymnasium</strong> gut aufgestellt. Dafür sorgen gleich<br />
vier Lehrer – und darüber schätzt sich<br />
Schulleiterin Christine Konrad-Roth sehr<br />
glücklich. Beim 2. Kammerkonzert konnte das<br />
<strong>Gymnasium</strong> die Früchte seiner Arbeit ernten,<br />
aber nicht nur. Es sind die Schüler selbst, die ihr<br />
Talent und das in der Freizeit Erarbeitete<br />
einbringen.<br />
Volker Konetschny, nun im dritten Jahr<br />
Lehrer im <strong>Gymnasium</strong>, ist mit der Organisation<br />
der Kammerkonzerte betraut. Nach der<br />
erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr<br />
folgte nun eine Neuauflage, an der 23<br />
Schülerinnen und Schüler von der 5. Klasse<br />
aufwärts bis zur 13. Klasse beteiligt waren. Die<br />
Bandbreite des Gehörten war groß und reichte<br />
von zeitgenössischen Komponisten zurück bis<br />
ins 17. Jahrhundert. Über die Hintergründe und<br />
die Motivation, ein Kammerkonzert<br />
vorzubereiten, sprach Volker Konetschny. Viele<br />
Schüler engagierten sich im Chor und im<br />
Orchester, die ihr Forum bei ihren Auftritten<br />
haben. Man wollte aber auch den Schülerinnen<br />
und Schüler die Gelegenheit bieten, als Solisten<br />
oder in kleinen Ensembles ihr Können zu zeigen.<br />
Über einen Aufruf konnten sie sich bei Volker<br />
Konetschny melden. Der Gymnasiallehrer, der<br />
früher als Musikschullehrer arbeitete, kannte<br />
aber bereits viele Talente und sprach sie auch<br />
gezielt an. „Das, was sie darbieten, haben sie in<br />
ihrem Musikunterricht insbesondere an der<br />
Musikschule erlernt“, sagte er. Dabei seien sie<br />
sehr erfolgreich gewesen, was die Teilnahme<br />
und der Gewinn von Preisen beim Wettbewerb<br />
„Jugend musiziert" deutlich macht. Die Schule<br />
interessiert sich sozusagen ganzheitlich für die<br />
Schüler, blickt über ihren Tellerrand hinaus in<br />
den Freizeitbereich und schaut, was die Talente<br />
sonst noch so machen.<br />
Die Resonanz, berichtete Volker Konetschny,<br />
sei bei den Schülern jedenfalls groß gewesen. So<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
konnten leider nicht alle Schüler, die sich<br />
meldeten, in das Programm mit aufgenommen<br />
werden, um nicht den zeitlichen Rahmen zu<br />
sprengen. Für die jungen Talente der 13. Klasse,<br />
die unmittelbar vor dem Musikabitur steht,<br />
stellte der Auftritt im Rahmen des<br />
Kammerkonzerts eine überaus willkommene<br />
Generalprobe dar.<br />
Bei 15 Auftritten kam acht Mal Flügel Felix<br />
mit wechselnden Solisten zum Einsatz: Beim<br />
spanischen Tanz zu vier Händen von Moritz<br />
Moszkowski, dem „Requiem for a dream“ von<br />
Clint Mansell, Astor Piazollas „Invierno<br />
porteno“, dem Walzer cis-Moll von Frederic<br />
Chopin, beim venezianischen Gondellied von<br />
Felix Mendelssohn-Bartholdy, bei Claude<br />
Debussys Arabesque Nr. 1 E-Dur und Johannes<br />
Brahms Rhapsodie h-Moll op. 79 Nr. 1. Klezmer<br />
Musik war zu hören. Ebenso die<br />
Eigenkomposition „Grumbling lyrical“ von<br />
Jonas Bethge, der im Trio selbst Western-Gitarre<br />
spielte, aber auch Violin- und Flötenkonzerte.<br />
Ein besonderer Höhepunkt am Ende des<br />
Abends war in klanglicher Hinsicht das Konzert<br />
für Marimbaphon von Ney Rosauro. Alle<br />
Darbietungen wurden vom zahlreich<br />
erschienenen Publikum mit viel Applaus<br />
bedacht. Der Freundeskreis des <strong>Gymnasium</strong>s<br />
engagierte sich ebenfalls und hatte die Bewirtung<br />
in der Pause übernommen<br />
Fröhliche Gesichter: Gruppenaufnahme mit<br />
Schülern, die in jüngerer Zeit an einer<br />
Auslandsschule waren.
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
SCHÜLER DES GYMNASIUMS<br />
BAMMENTAL UNTER DEN BUNDESWEIT<br />
BESTEN BIOLOGIE-OLYMPIONIKEN<br />
Dino Dogic, Schüler des Biologie-<br />
Neigungskurses des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong>,<br />
hat sich mit großer Begeisterung in die Welt der<br />
Biologie eingearbeitet. Die Teilnahme an der<br />
internationalen Biologie-Olympiade sah er als<br />
Herausforderung an, zumal Dino sich gerne mit<br />
molekularbiologischen Problemen auseinander-<br />
setzt. Erfolgreich bestand er zwei anspruchsvolle<br />
Klausuren aus allen Teilgebieten der Biologie<br />
und rückte so bis in die dritte Runde vor. Dies ist<br />
umso bemerkenswerter, als er als einziger<br />
Schüler eines allgemeinbildenden <strong>Gymnasium</strong>s<br />
aus Baden- Württemberg dieses Ziel erreichte.<br />
Neben einem Vorbereitungskurs an der Uni<br />
Karlsruhe und mit Unterstützung des<br />
Heidelberger Explo-Labors durfte er an einem<br />
mehrtägigen Auswahlverfahren in Kiel<br />
teilnehmen. Dort erreichte Dino von den in<br />
Deutschland gestarteten 1054 Schülern einen<br />
hervorragenden 25. Platz. Dazu gratuliert ihm<br />
die ganze Schule, besonders seine Biologie-<br />
Lehrerin, Studiendirektorin Ulrike Kleinschmidt,<br />
ganz herzlich. Nach dem Abitur möchte Dino<br />
Biowissenschaften studieren, wozu wir ihm viel<br />
Erfolg wünschen.<br />
(Ulrike Kleinschmidt)<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
DOMINIK STANTEJSKY MIT<br />
HERAUSRAGENDEN LEISTUNGEN IM<br />
LANDESWETTBEWERB MATHEMATIK<br />
Schon zum dritten Mal unter den Siegern des<br />
Landeswettbewerbs Mathematik – das wird ihm<br />
nicht so schnell einer nachmachen. Dominik<br />
Stantejsky konnte sich zum wiederholten Mal<br />
über einen Erfolg bei diesem Wettbewerb freuen<br />
– nachdem er in den letzten beiden Jahren Platz<br />
3 und 2 belegte, schaffte er es in diesem Jahr<br />
ganz an die Spitze. Der Landeswettbewerb<br />
Mathematik gehört zu den größten<br />
Schülerwettbewerben für die Klassen 5 - 13 in<br />
Deutschland. Mit dieser Leistung hat Dominik<br />
eindrucksvoll bewiesen, dass er auch für<br />
hochkomplexe mathematische Probleme eigene<br />
Lösungsansätze entwickeln kann. Bei so viel<br />
Begeisterung und Talent kann man sich<br />
vorstellen, dass die Mathematik ihn auch noch in<br />
Zukunft in den Bann ziehen wird. Für seine<br />
außergewöhnlichen Leistungen konnte er eine<br />
Urkunde sowie einen Buchpreise<br />
entgegennehmen. Gleichzeitig hat er sich damit<br />
für die zweite Runde qualifiziert. Die<br />
Schulleitung des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> und<br />
die Fachschaft Mathematik freuen sich mit ihm<br />
über diesen außergewöhnlichen Erfolg.<br />
(Dorothé Becker)
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
BAMMENTALER GYMNASIASTIN<br />
ERFOLGREICH BEIM<br />
LANDESWETTBEWERB MATHEMATIK<br />
Hannah Fischer aus der Klasse 7a des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> hat beim<br />
Landeswettbewerb für Mathematik tolle<br />
Leistungen gezeigt. Ihr Beitrag wurde mit einem<br />
dritten Preis bedacht.<br />
Die anregenden Aufgaben des traditionsreichen<br />
Landeswettbewerbs Mathematik ließen zu<br />
Beginn des Schuljahres zum 24. Mal manchen<br />
Schülerkopf "im Ländle" rauchen. Als<br />
Einzelstarter oder in Gruppen stellten sich knapp<br />
700 Teilnehmer den sechs Aufgaben der ersten<br />
Runde. Auch Hannah Fischer fand Spaß an der<br />
Herausforderung und machte sich im Herbst<br />
letzten Jahres an die Ausarbeitung der Lösungen.<br />
Als Anerkennung für ihr den normalen<br />
Unterrichtsrahmen weit übersteigendes<br />
Engagement erhielt die talentierte<br />
Nachwuchsmathematikerin aus den Händen von<br />
Mathematiklehrerin Dorothé Becker und dem<br />
stellvertretenden Schulleiter Dr. Benedikt Bauer<br />
die offizielle Urkunde des Landeswettbewerbs<br />
sowie einen Buchpreis. Die Schulleitung und die<br />
Fachschaft Mathematik wünschen der Schülerin<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
bei künftigen Wettbewerbsteilnahmen weiterhin<br />
Ausdauer und viel Erfolg!<br />
Die Fachschaft Mathematik, vertreten durch<br />
Oberstudienrätin Dorothé Becker, verbindet die<br />
Auszeichnung von Hannah mit der Hoffnung,<br />
dass ihr Erfolg möglichst viele Schülerinnen und<br />
Schüler zur Teilnahme an weiteren<br />
Wettbewerben motiviert. Dazu bietet sich auch<br />
schon bald Gelegenheit, da der beliebte Mathe-<br />
Känguru-Wettbewerb am 17. März zum<br />
wiederholten Mal am <strong>Bammental</strong>er <strong>Gymnasium</strong><br />
unter der Regie von Studienrätin Uta Hövel<br />
durchgeführt wird. Im Beutel hat das Känguru<br />
spannende und anregende Knobelaufgaben, die<br />
letztes Jahr bereits über 800.000 deutsche<br />
Schülerinnen und Schüler begeistern konnten.<br />
Bleibt zu hoffen, dass viele Schüler der Schule<br />
diese Art von Mathematik anregend finden, Spaß<br />
daran haben und weite Sprünge machen.<br />
(Dorothé Becker)<br />
SCHNEE-BALL 2011<br />
„Wir wollten damals ein Gegenstück zur<br />
Unterstufenparty einrichten. Lehrer, Eltern und<br />
Schüler sollten in einem zwangslosen Rahmen<br />
zusammentreffen können“, sagte Elisabeth<br />
Dörfer, eine der drei Schülersprecher/innen. So<br />
entstand der Frühlingsball, der nun seit sechs<br />
Jahren in der TV-Halle stattfindet. Dieses Jahr<br />
hatte man den sehr kreativen Einfall, das Event<br />
anlässlich des weißen Winters als „Schnee-Ball“<br />
zu betiteln.<br />
Organisiert wird der Ball von der SMV, den<br />
Verbindungslehrern (seit diesem Jahr Frau<br />
Deissler und Herr Lakus) und einigen<br />
hilfsbereiten Sponsoren, wie z. B. der Sparkasse<br />
Heidelberg oder Blumen Bethge, die sich um die<br />
Dekoration kümmern. Auf den Ball sind Schüler<br />
der 9. bis 13. Klasse, Eltern und Lehrer herzlich<br />
eingeladen.<br />
Die Lehrer organisieren jedes Jahr einen<br />
Lehrertanz, welcher bisher immer sehr<br />
unterhaltsam und sehenswert war. Die DJs der<br />
SMV legen bis 23 Uhr Tanzmusik auf – dann ist<br />
Disco angesagt. Schüler und auch einige<br />
discofreudige Lehrer wie Eltern tanzten in<br />
diesem Jahr wieder begeistert auf der Tanzfläche
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
zu Songs wie Waka Waka oder Dynamite.<br />
Getanzt wurde noch bis spät in die Nacht, die<br />
letzten gingen erst nach zwei Uhr. Alles in allem<br />
war der Ball dieses Jahr ein voller Erfolg.<br />
(Klasse 7d / Heike Munz)<br />
UNTERNEHMER FÜR EIN JAHR<br />
DIE SCHÜLERFIRMA „UNPRESSED“<br />
Am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong> gibt es für die<br />
Schüler der Sekundarstufe II die Möglichkeit,<br />
einen Seminarkurs im Rahmen eines Projektes<br />
des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln zu<br />
belegen. Schülern wird mit der Teilnahme am<br />
Projekt JUNIOR angeboten, ein Unternehmen zu<br />
gründen und somit einen umfangreichen<br />
Einblick in die Wirtschaft zu erlangen. Durch die<br />
Aufteilung in die Abteilungen Marketing,<br />
Finanzen, Verwaltung, Technik und<br />
Geschäftsleitung werden alle Aufgaben<br />
realitätsnah verteilt. Die Schüler des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> haben sich dafür<br />
entschieden, einen Verlag zu gründen und in<br />
diesem Bereich verschiedene Aufträge<br />
auszuführen. Aktuell arbeiten die 11<br />
Jungunternehmer an einem Schülerplaner für<br />
Unterstufenschüler, der diesen ermöglicht<br />
Hausaufgaben und Termine zu organisieren.<br />
Gleichzeitig soll er - nach dem Motto „von<br />
Schülern für Schüler“ - frisch, bunt und<br />
ansprechend für diese Altersklasse gestaltet<br />
werden. Während wichtige Informationen wie<br />
Schulordnung, Läuteplan und Ferienkalender<br />
enthalten sind, lockern witzige Sprüche,<br />
„unnützes Wissen“ und einige Spiele die Pausen<br />
auf. Entwurf, Vermarktung und Verkauf werden<br />
von den Schülern eigenständig durchgeführt und<br />
vermitteln besondere Qualifikationen in den<br />
angegebenen Bereichen.<br />
Des Weiteren arbeitet die Schülerfirma<br />
unpressed eng mit dem Turnverein <strong>Bammental</strong><br />
zusammen. Die Jungunternehmer erstellen einen<br />
Flyer, der einen Überblick über die<br />
verschiedenen Abteilungen des Vereins<br />
verschaffen und neue Mitglieder ansprechen soll.<br />
Außerdem kümmert sich unpressed um die<br />
Aktualisierung und Gestaltung des vor der TV-<br />
Halle befindlichen Schaukastens.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
Ansprechpartner, Trainingszeiten und aktuelle<br />
Ereignisse sollen für alle Interessierten<br />
zugänglich sein.<br />
Anlässlich des 125-jährigen Bestehens<br />
möchte der Turnverein <strong>Bammental</strong> eine „etwas<br />
andere Chronik“ veröffentlichen, zu dem der<br />
Schülerverlag mit innovativen und jungen Ideen<br />
einen großen Beitrag leisten soll.<br />
Die Schüler werden durch diesen<br />
umfangreichen Einblick in die bis dahin<br />
unbekannte Welt der Unternehmer auf ihren<br />
möglichen Werdegang in der Wirtschaft<br />
vorbereitet.<br />
(Schülerfirma upressed)<br />
► Weitere Informationen finden sich auf der Homepage<br />
www.un-pressed.de<br />
DER ETWAS ANDERE UNTERRICHT<br />
DIE SCHÜLERFIRMA „EVENTEREST“<br />
Am 22. Januar 2011 fand im <strong>Gymnasium</strong><br />
<strong>Bammental</strong> die erste Hauptversammlung für die<br />
Anteilseigner des Schülerunternehmens<br />
Eventerest statt. Dabei wurde das grundlegende<br />
Konzept der Firma vorgestellt. Die Anteilseigner<br />
erhielten außerdem Informationen über<br />
anstehende Projekte und Veranstaltungen. Die<br />
Schülerfirma Eventerest gründete sich aus<br />
JUNIOR, einem selbstständigen Projekt, das<br />
vom Deutschen Institut für Wirtschaft mit Sitz in<br />
Köln ermöglicht wird. Von der Ideenfindung<br />
über die Konstruktion bis zur Vermarktung des<br />
Produkts bzw. der Dienstleistung liegt die
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
gesamte Initiative und Verantwortung bei den<br />
Schülern. Arbeitsweise und Organisation<br />
gleichen dabei einem realen Unternehmen. Der<br />
Zeitraum, in dem dieses Projekt unterstützt wird,<br />
ist auf ein Schuljahr begrenzt. Am Ende des<br />
Geschäftsjahres werden eine Gewinn-und<br />
Verlustrechnung sowie eine Bilanz erstellt.<br />
Somit werden bei allen Schülern frühzeitig<br />
unternehmerischer Geist und Verantwortung<br />
geweckt und entwickelt.<br />
Eventerest, die Schülerfirma des <strong>Gymnasium</strong>s<br />
<strong>Bammental</strong>, hat sich in ihrer Ideenfindung auf<br />
den Bereich des Eventmanagments geeinigt. Die<br />
teilnehmenden Schüler organisieren eigene<br />
Veranstaltungen und Events für Kunden.<br />
Kunden-Events werden nach individuellen<br />
Wünschen geplant und durchgeführt. Von<br />
Geburtstagen über Konzerte bis hin zu<br />
Workshops ist fast alles möglich.<br />
(Schülerfirma Eventerest)<br />
VORTRAG ÜBER DEN<br />
NAHOSTKONFLIKT<br />
PROF. DR. EICHLER AM GYMNASIUM<br />
BAMMENTAL<br />
Auf Einladung des Freundeskreises des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> referierte Herr Dr.<br />
Horst Eichler am 21. Februar über den<br />
Israelisch-Palästinensischen Konflikt. Herr Dr.<br />
Eichler war bis 2002 Akademischer Direktor am<br />
Geographischen Institut der Universität<br />
Heidelberg. Er hat Israel bereits häufig besucht<br />
und zeitweise dort gelebt. Schüler, Lehrer und<br />
Interessierte waren gekommen, um dem<br />
Bildvortrag zu folgen, der Anfang 2010 auf einer<br />
Reise von Herrn Dr. Eichler entstanden ist. Im<br />
Vortrag ging er speziell auf die Situation in der<br />
Region um Jerusalem und Ramallah sowie das<br />
Westjordanland ein. In einer historischen<br />
Einführung mit Schwerpunkt der Phase nach<br />
1946 machte er die veränderten Siedlungsgebiete<br />
und Gebietsansprüche von Israelis und<br />
Palästinensern deutlich. Wie sieht das<br />
Miteinander/Nebeneinander heute aus?<br />
Wie Dr. Eichler darstellte, sind weder die<br />
Israelis noch die Palästinenser einheitliche<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
Volksgruppen, sondern bestehen aus sehr<br />
verschiedenen Gruppierungen je nach Herkunft,<br />
Religion, Zuzugszeitpunkt etc. Unter der<br />
Bezeichnung „Israelis“ versammeln sich die<br />
unterschiedlichsten Gruppen, beispielsweise<br />
Juden, Muslim, Christen, aber auch Araber,<br />
Drusen und viele andere. Die jüdische<br />
Bevölkerung kann man nochmals unterteilen in<br />
Watikim (vor der Staatsgründung im<br />
Staatsgebiet Geborene), Olim (nach der<br />
Staatsgründung Eingewanderte) und Tzabarim<br />
(nach Staatsgründung im Staat Geborene). Je<br />
nach früherer Herkunft gibt es auch<br />
Unterteilungen in Sephardim, Aschkenasim und<br />
Mizrahim. Des Weiteren lassen sich streng<br />
religiöse, religiöse und säkulare Juden<br />
unterscheiden. Auch auf palästinensischer Seite<br />
kann man zwischen verschiedenen Gruppen<br />
differenzieren, z. B. Muslim und Christen,<br />
Angehörige der Hamas und der Fatah u.v.m.<br />
Sehr wichtig für die Zuordnung ist auch das<br />
jeweilige Wohngebiet. Juden, die sich in<br />
Ostjerusalem niedergelassen haben, leben ein<br />
völlig anderes Leben als Juden im säkularen,<br />
modernen Tel Aviv.<br />
Die Landfrage lässt israelische und<br />
palästinensische Interessen aufeinander prallen.<br />
Während Juden Israel als biblisches Stammland<br />
empfinden, berufen sich Palästinenser auf die<br />
jahrhundertealte Besiedlung des Landes. Die<br />
Palästinenser wurden in festgelegte Regionen<br />
zurückgedrängt, die zunehmend mit hohen<br />
Mauern und Sperranlagen von israelischem<br />
Gebiet abgeriegelt werden. In den annektierten
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
Gebieten gibt es zahlreiche Siedlungsprojekte,<br />
während viele Palästinenser in so genannten<br />
Flüchtlingslagern leben. Dr. Eichler beschrieb<br />
schikanöse Verhaltensweisen an den<br />
Passierstellen. Per Gesetz haben alle Juden der<br />
Welt Heimatrecht in Israel. Unter den<br />
Einwanderern seien auch Radikale, die den<br />
Siedlungsbau vorantreiben und Konflikte<br />
schüren. Die Schilderung der Gegensätze in der<br />
West-Bank (Westjordanland) veranschaulichte<br />
das Konfliktpotential. Deutlich machte Dr.<br />
Eichler aber auch, dass in anderen Teilen Israels<br />
ein völlig anderes Denken und Leben herrscht.<br />
Im Anschluss an den Vortrag entstand eine<br />
lebhafte Diskussion, dominiert von der Frage<br />
nach Zukunftsperspektiven. Manche<br />
Redebeiträge brachten positive Erfahrungen zur<br />
Sprache und bewerteten die Situation anders als<br />
der Referent. Herr Dr. Eichler erwiderte, nach<br />
seiner Erfahrung gebe es viele wohlgesonnene<br />
Menschen, aber tonangebend seien auf beiden<br />
Seiten radikale Kräfte. Sowohl Juden als auch<br />
Palästinenser erhalten massive finanzielle<br />
Unterstützung aus dem Ausland, die UN<br />
positioniert sich nicht eindeutig, und so wird<br />
abzuwarten sein, ob und wie auch die derzeitigen<br />
Aufstände in der arabischen Welt eine<br />
Auswirkung auf Israel haben werden.<br />
(Barbara Tichy)<br />
BENEFIX-AG: SPENDE AUS DEM<br />
ERLÖS WEIHNACHTSMARKT-AKTION<br />
Wie bereits in den beiden vorhergehenden Jahren<br />
bot die Benefix AG des <strong>Gymnasium</strong>s<br />
<strong>Bammental</strong> einen Stand auf dem <strong>Bammental</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt an, um das Projekt „Freunde<br />
Südafrikas“ vorzustellen und finanziell zu<br />
unterstützen. Hierzu verkauften die Schülerinnen<br />
fleißig Waffeln und Kinderpunsch.<br />
Schmuckstücke aus Südafrika bereicherten das<br />
Angebot. Beim Verkauf halfen alle Mitglieder<br />
der Benefix AG tatkräftig mit. An so einem Tag<br />
sind jedoch viele beteiligt: So wurde der leckere<br />
Waffelteig vom Schulbäcker Schneider aus<br />
Gaiberg großzügigerweise gespendet. Das Team<br />
der Metzgerei Müller stellte freundlicherweise<br />
den Strom für die Hütte kostenlos zur Verfügung<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
und die Mitarbeiter des <strong>Bammental</strong>er Bauhofs<br />
halfen spontan beim Transport der sperrigen<br />
Hütten-Interieurs. An dieser Stelle nochmals<br />
vielen Dank an alle für diese gar nicht<br />
selbstverständliche Unterstützung!<br />
Zum ersten Mal konnten sich die<br />
Schülerinnen beim diesjährigen<br />
Weihnachtsmarkt in „Benefix“-T-Shirts und<br />
Schals präsentieren, die vom Freundeskreis des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s gestiftet wurden. Die Benefix AG<br />
ist die Wohltätigkeits-AG des <strong>Gymnasium</strong>s<br />
<strong>Bammental</strong>. Zu ihren Tätigkeiten zählen<br />
vielfältige Aktionen wie die Präsenz auf dem<br />
<strong>Bammental</strong>er Weihnachtsmarkt und ein<br />
wöchentlicher schulinterner Punschverkauf in<br />
der Adventszeit. In den vergangen Wochen kam<br />
dabei der stattliche Betrag von 515 Euro<br />
zusammen. Alle Einahmen werden zu hundert<br />
Prozent an den Verein „Freunde Südafrikas e.V.“<br />
gespendet. Zudem führt die AG viele Aktionen<br />
zusammen mit dem Anna-Scherer-Haus durch,<br />
um den Alltag der Bewohner zu bereichern.<br />
Dazu zählen Tanznachmittage und das<br />
Sporttreiben von jung und alt an der Wii-<br />
Konsole. Im vergangenen Jahr ist ein drittes<br />
Standbein hinzugekommen: eine gemeinsame<br />
Fahrt von nichtbehinderten Schülerinnen des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> und körperbehinderten<br />
Schülerinnen der Stephen-Hawking-Schule. Eine<br />
tolle Erfahrung. Die Benefix-G, unter der<br />
Leitung von Frau Schäfers, versucht in velen<br />
Bereichen wie möglich ihre Hilfe einzubringen<br />
und immer wieder über den Tellerrand der<br />
Schule hinauszuschauen. (Benefix-AG)
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
WEIHNACHTSSINGEN DER KLASSE<br />
5A AUF DEM BAMMENTALER<br />
WEIHNACHTSMARKT<br />
Wie schon in den Jahren zuvor hat Volker<br />
Konetschny, diesmal zusammen mit Schülern<br />
der Klasse 5a, ein Programm mit Advents-und<br />
Weihnachtsliedern für den <strong>Bammental</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt vorbereitet. Auch Schüler aus<br />
dem Unterstufenchor und drei Schülerinnen aus<br />
der 7b, die schon in den vergangenen beiden<br />
Jahren mitgesungen hatten, waren zur<br />
Verstärkung dabei. Mit Begeisterung trugen die<br />
Schüler auswendig ihre Liedsätze vor. Die<br />
vielseitige Liedauswahl ging vom<br />
obligatorischen „Komm, wir gehn nach<br />
Bethlehem“ (das wie immer auch wieder bei<br />
unserem Weihnachtskonzert zu hören sein wird)<br />
über „Macht hoch die Tür“ bis zu einigen neuen<br />
Liedern. Bei „Last Christmas“ durfte es auch ein<br />
bisschen poppig werden, bevor dann ein<br />
schwungvolles „We wish you a merry<br />
Christmas“ und ein ruhiges „Wär uns der<br />
Himmel immer so nah“ die Zuhörer in<br />
Weihnachtsstimmung brachten. Stolz nahmen<br />
die Kinder den dankbaren Applaus der<br />
Weihnachtsmarktbesucher entgegen und durften<br />
sich als Belohnung noch bei einem<br />
Kinderpunsch (natürlich vom Stand der Benefix-<br />
AG des <strong>Gymnasium</strong>s) aufwärmen.<br />
(Volker Konetschny)<br />
PHYSIK-EXKURSION ZUM HIT<br />
(HEIDELBERGER IONENSTRAHL<br />
THERAPIEZENTRUM)<br />
Der Einladung des Max-Planck Instituts für<br />
Kernphysik folgend fanden sich die Schüler des<br />
Physik-Profilkurses (Kurslehrer: OStR Klaus<br />
Bretzer) am Morgen des 14. Februar vor der<br />
Kopfklinik im Neuenheimer Feld wieder. Uns<br />
erwartete eine Führung durch das Heidelberger<br />
Ionenstrahl Therapiezentrum, kurz HIT.<br />
Zu diesem Zeitpunkt jedoch hatten wir noch<br />
keine Ahnung, was in dem unscheinbaren<br />
Grashügel alles vor sich geht. Schnell wurde<br />
klar, dass es sich um die Weltspitze in Sachen<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
Krebsbestrahlung handelt. Hier wird nicht mit<br />
Photonen (Röntgen-Strahlen) bestrahlt, sondern<br />
es wird ein Strahl aus Schwerionen (z. B.<br />
Kohlenstoffionen) in Tumore geschossen. Das<br />
Faszinierende dabei ist jedoch, dass diese<br />
Strahlen mithilfe eines 600 Tonnen (!) schweren<br />
drehbaren Gestells millimetergenau so auf den<br />
Tumor des Patienten gelenkt werden können,<br />
dass fast nur dieses Gewebe effektiv von den<br />
Strahlen der Schwerionen zerstört während<br />
gesundes Gewebe geschont wird.<br />
Die Besichtigung dieser Anlage stellt,<br />
aufgrund der Tatsache, dass wir im<br />
beschaulichen <strong>Bammental</strong>er Physiksaal derartige<br />
Anwendungen dieses Faches nur erahnen<br />
können, eine Bereicherung für den Unterricht dar<br />
und dieser Exkurs hat uns außerdem einen<br />
weiteren, sehr wichtigen Nutzen der modernen<br />
angewandten Physik gezeigt.<br />
(Markus Kühn, Michael Korevaar, Ines Weber)<br />
► Weitere Informationen: www.klinikum.uniheidelberg.de/Heidelberger-Ionenstrahl-Therapie-<br />
HIT.106580.0.html
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
UNTERSTUFENPARTY 2011<br />
Laute Musik, johlende und tanzende Schüler,<br />
und das in einer Schule? Das kann doch nur die<br />
Unterstufenparty des <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong>s<br />
sein!<br />
Wie jedes Jahr, und das schon seit mehr als<br />
acht Jahren, fand auch dieses Jahr die Party statt.<br />
Wie immer setzten sich auch dieses Mal die<br />
Klassensprecher zu einem SMV-Seminar<br />
zusammen. Dort berieten sie sich über das<br />
diesjährige Motto „Bad Taste“ (d. h. schlechter<br />
Geschmack). Nach mehreren Treffen war es<br />
beschlossen. Bei dem Motto war vieles erlaubt –<br />
und jeder hatte auch ganz bestimmt was<br />
Passendes im hintersten Winkel des Schrankes<br />
parat! Einem Karl Lagerfeld wären die<br />
verrückten „Outfits“ der Schüler auf den<br />
Laufstegen in Mailand und Paris wohl sehr<br />
deplaziert vorgekommen. Gefärbte Haare in<br />
allen Variationen, grelle T-Shirts, uralte<br />
Bademäntel, zu große, dunkle Sonnenbrillen,<br />
abgeschnittene Hosen bei unterschiedlichen<br />
Socken und noch viel mehr verrückte Dinge gab<br />
es zu sehen.<br />
Mit Pizza, Cola und Fanta war für den Hunger<br />
und Durst der Partygäste bestens vorgesorgt. So<br />
hatte die SMV einen kleinen Bereich<br />
eingerichtet, an den man sich zurückziehen und<br />
essen und trinken konnte. Natürlich hatte sich die<br />
Frage der Finanzierung zufriedenstellend geklärt.<br />
So war es möglich, Getränke zu organisieren, die<br />
nach der Party von den Eintrittsgeldern bezahlt<br />
werden konnten. Deshalb musste jeder Schüler<br />
zwei Euro als Eintrittspreis bezahlen.<br />
Als ein zusätzliches Angebot hatte die SMV<br />
sogenannte „Loveletters“ zur Verfügung gestellt.<br />
Auf einem Tisch lagen Zettel, auf denen man<br />
seine Geständnisse und Liebeserklärungen<br />
niederschreiben konnte. Da jeder Schüler am<br />
Eingang eine Nummer auf sein schräges Kostüm<br />
geklebt bekam, schrieb man auf den Zettel ganz<br />
einfach den Absender und die Zielperson darauf.<br />
Wer dies nicht mochte, konnte sich einfach an<br />
den Spielen der SMV beteiligen, die für richtig<br />
für Spaß und Unterhaltung sorgten.<br />
Aber der größte Hit der Party war und bleibt<br />
natürlich die Tanzfläche. Auch wenn die<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
Fünftklässler, die das erste Mal auf der Party<br />
waren, sich nicht wirklich trauten zu tanzen,<br />
machen die Siebtklässler am meisten Stimmung.<br />
„Das war die beste Unterstufenparty die ich<br />
jemals erlebt habe“, schwärmte einer. Aber diese<br />
Aussage ist natürlich auch verständlich, da die<br />
Älteren sich trauten, richtig zu tanzen, und weil<br />
sie ab der 8. Klasse nicht mehr an der<br />
Unterstufenparty teilnehmen dürfen, denn mit<br />
der 7. Klasse endet die Unterstufe. Trotzdem –<br />
oder gerade deshalb – hat die Party sehr viel<br />
Spaß gemacht, und so wird sie auch nächstes<br />
Jahr ganz sicher wieder stattfinden.<br />
(Klasse 7d / Heike Munz)<br />
Der „Spirit-AK“ der SMV präsentiert seine<br />
Schul-Kaputzenpullis
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
WAS MACHT EIGENTLICH …<br />
BENJAMIN ZEIDLER?<br />
Hallo liebe Newsletter-Leser,<br />
nach meinem Abitur im Jahr 2010 habe ich ein<br />
FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) beim DRK<br />
(Deutsches Rotes Kreuz) im Rettungsdienst und<br />
Krankentransport begonnen. Zum einen musste<br />
ich aufgrund meiner Wehrdienstverweigerung<br />
einen Ersatzdienst leisten, zum anderen war es<br />
schon lange ein Wunsch von mir gewesen, im<br />
Rettungsdienst arbeiten zu dürfen. Zusammen<br />
mit Yannick Zimmer aus meinem<br />
Abiturjahrgang ging es am 26. Juli 2010 los - nur<br />
drei Wochen nach dem Abiball und ohne die<br />
geliebten Sommerferien. Damit unsere<br />
Sehnsucht nach Schule und Unterricht nicht zu<br />
groß wurde, begann das FSJ mit 3 Wochen<br />
Schule. Montag bis Freitag, 8 bis 17 Uhr, und<br />
samstags bis 13 Uhr.<br />
Die schulische Ausbildung zum<br />
Rettungshelfer war jedoch sehr<br />
abwechslungsreich, das Essen sehr gut und auch<br />
über das Gruppenklima konnten wir uns nicht<br />
beschweren. Mit einer schriftlichen und einer<br />
praktischen Prüfung gingen wir nach diesen drei<br />
Wochen in den Rettungsdienst. 200 Stunden<br />
Praktikum auf dem Rettungswagen zusammen<br />
mit zwei erfahrenen Rettungsdienstlern bzw.<br />
zusammen mit einem Rettungssanitäter auf<br />
einem Krankentransportwagen. Um den<br />
Rettungssanitäter zu erlangen, war außerdem ein<br />
vierwöchiges Klinikpraktikum notwendig. Ich<br />
absolvierte zunächst zwei Wochen auf der<br />
Intensivstation der Orthopädischen Klinik in<br />
Schlierbach und anschließend zwei Wochen in<br />
der Anästhesie der Heidelberger Kopfklinik.<br />
Diese vier Wochen waren die lehrreichsten des<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011<br />
bisherigen FSJ. Auf der Intensivstation erlernte<br />
ich wichtige pflegerische und medizinische<br />
Aspekte, welche aufgrund der täglichen<br />
Wiederholung schnell zu zeitsparender Routine<br />
wurden. In der Anästhesie hatte ich die<br />
Möglichkeit intravenöse Zugänge zu legen und<br />
zu intubieren. Gleichzeitig konnte ich mein<br />
Medikamentenwissen erweitern und bekam viele<br />
unterschiedliche Narkosen zu sehen. Von zwei<br />
bis 91 Jahren männlich und weiblich war alles<br />
vertreten.<br />
Falls jemandem in nächster Zeit eine<br />
Vollnarkose bevorsteht, kann ich ihn beruhigen,<br />
die Anästhesisten und Pfleger sind sehr<br />
kompetent und in meiner Praktikumszeit ist jeder<br />
wieder aufgewacht, früher oder später. Nach dem<br />
Klinikpraktikum ging ich zurück in den<br />
Krankentransport, teilweise auf meiner<br />
eigentlichen Wache, der Außenwache in<br />
<strong>Bammental</strong>, und zum anderen Teil auf der<br />
Hauptwache in Heidelberg. Bereits im Dezember<br />
hatte ich dann die Möglichkeit, die Prüfung zum<br />
Rettungssanitäter abzulegen. Wieder eine Woche<br />
Schule, diesmal jedoch deutlich anspruchsvoller<br />
und ohne größere Wiederholung. Nach dieser<br />
Woche, der schriftlichen, praktischen und<br />
mündlichen Prüfung, bin ich nun<br />
Rettungssanitäter und könnte hiermit theoretisch<br />
mein Leben lang arbeiten. Beim<br />
Rettungssanitäter handelt es sich jedoch nicht um<br />
eine Berufsausbildung. Generell kann ich das<br />
FSJ jedem empfehlen, man macht viele neue<br />
Erfahrungen, lernt neue Leute kennen und<br />
bemerkt womöglich, ob das gewählte Berufsfeld<br />
für einen in Frage kommt oder etwa ganz anders<br />
ist als vorgestellt.<br />
Besonders angehenden Medizinern ist dies<br />
sehr zu empfehlen. Der tägliche Rettungsdienst<br />
hat zwar nichts mit „Medicopter 117“, „Dr.<br />
House“ oder „Scrubs“ zu tun und 80% der<br />
Patienten sind Personen älteren Baujahres mit<br />
neurologischen oder internistischen Problemen,<br />
jedoch heißt dies nicht, dass man nichts erlebt<br />
und jeder Einsatz langweilig ist. Jeder Einsatz<br />
stellt eine neue Herausforderung dar, in welcher<br />
man individuell reagieren muss. Mit ein paar<br />
Fotoimpressionen wünsche ich den Abiturienten<br />
viel Erfolg beim Abitur und ich sage lieber nicht,
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
wann ich angefangen habe zu lernen, nur so viel:<br />
Fangt früher an, aber macht euch nicht verrückt,<br />
wenn die Zeit doch zu schnell vorbeigeht.<br />
Geschafft habe ich es auch und bin zufrieden so,<br />
wie es gelaufen ist.<br />
Benjamin Zeidler<br />
IMPRESSUM<br />
Schulinformationen <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong>, z. Hd. Hr. Benedikt<br />
Bauer, Herbert-Echner-Platz 2, 69245 <strong>Bammental</strong><br />
Mail: newsletter@gb.hd.bw.schule.de<br />
An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Klasse 7d, Benefix-AG,<br />
Schülerfirma Eventerest, Schülerfirma unpressed, Benedikt<br />
Bauer, Dorothé Becker, Mirko Brehm, Ben Gross; Elizabeth<br />
Hagen, Ulrike Kleinschmidt, Volker Konetschny, Christine<br />
Konrad-Roth, Michael Korevaar, Markus Kühn, Heike Munz,<br />
Claudia Schäfers, Christine Schmeling-Rößler, Barbara Tichy,<br />
Ines Weber, Benjamin Zeidler, Barbara Zorn<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
Hinweis: Der neue Läuteplan wurde mit dem Schulträger, den Verkehrsbetrieben, dem<br />
Elternbeiratsvorstand und anderen Beteiligten abgestimmt. Gesamtlehrerkonferenz und Schulkonferenz<br />
haben den Läuteplan beschlossen. Der neue Plan ist noch besser auf die Fahrzeiten abgestimmt (wobei<br />
mit leichten Änderungen der Verbindungen nach Wiesenbach zu rechnen ist), außerdem wird das<br />
Doppelstundenkonzept weiterentwickelt und die Mittagspause für alle Schüler einheitlich gestaltet.<br />
Läuteplan ab September 2011<br />
Stunde Uhrzeit<br />
1. 7.45 - 8.30<br />
2. 8.30 - 9.15<br />
10 Minuten Pause<br />
3. 9.25 - 10.10<br />
4. 10.10 - 10.55<br />
20 Minuten Hofpause<br />
5. 11.15 - 12.00<br />
6. 12.00 - 12.45<br />
45 Minuten Mittagspause<br />
7. 13.30 - 14.15<br />
8. 14.15 - 15.00<br />
10 Minuten Pause<br />
9. 15.10 - 15.55<br />
10. 15.55 - 16.40<br />
Innerhalb der Doppelstunden gibt es keine festgelegte Pause. Der Lehrer kann<br />
bei Bedarf eine kurze Unterbrechung einräumen. Die Schüler sollten den Raum<br />
allerdings nicht verlassen (außer Toilettengang).<br />
Die Endzeiten der Doppelstunden sind verbindlich. Sie sollen nicht überzogen<br />
werden, Schüler sollen aber auch nicht vorzeitig aus dem Unterricht entlassen<br />
werden.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong><br />
Anti-Mobbing-Konzept<br />
Das Land Baden-Württemberg arbeitet derzeit an einem landesweiten Anti-Mobbing-Konzept für alle<br />
Schulen. Dieses Konzept soll ausgerichtet sein an den Forschungen und Projekten von Dan Olweus.<br />
Daran orientiert sich auch das vorliegende Konzept des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong>.<br />
Grundverständnis:<br />
Mobbing ist eine Form asymmetrischer Macht- oder Gewaltausübung, die bei den Betroffenen zu<br />
psychischem Druck und sozialer Ausgrenzung führt, während Täter durch die Wirkung des Mobbings in<br />
ihrer destruktiven Verhaltensweise bestärkt werden (Habitualisierung). Mobbing missachtet<br />
Persönlichkeitsrechte sowie den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule. Die Schulgemeinschaft<br />
duldet Mobbing nicht.<br />
Leitidee:<br />
Alle Schüler sollen sich an unserer Schule (und im schulischen Umfeld) wohl und sicher fühlen.<br />
Leitgedanken für Lehrer:<br />
- Dem Gefühl nachgehen: Da stimmt etwas nicht.<br />
- Es geht mich - als Lehrperson und als Mensch - etwas an.<br />
- Nichtstun stärkt die Mobber und verschlimmert die Situation.<br />
- Klares Signal an Betroffene aussenden: „Ich bin bereit, zuzuhören und zu helfen.“<br />
- Position beziehen, Augen aufhalten, sofort einschreiten, wenn etwas beobachtet wird.<br />
- Den Vorfall dokumentieren und an den Klassenlehrer, ggf. an die Schulleitung melden.<br />
- Fazit: Unterstützung für den Gemobbten, Fehlverhalten der Mobber identifizieren und zurückweisen.<br />
Leitgedanken für Schüler:<br />
- Es geht mich etwas an, wenn jemand in meinem Umfeld drangsaliert wird.<br />
- Ich distanziere mich von Mobbing und von den Mobbern.<br />
- Ich bin bereit, Betroffene zu unterstützen.<br />
- Nichtstun und nichts sagen bedeutet letztlich, Gewalt zu unterstützen.<br />
Schulische Präventionsmaßnahmen:<br />
- Schulklima<br />
- Leitbild, Sozialcurriculum<br />
- Klassenlehrerstunde, Klassenrat, Klassenregeln<br />
- Lion’s Quest-Elemente in Klasse 5<br />
- Projekt Mobbingfreie Schule in Klasse 6<br />
- Information, Fortbildung, Material für Lehrer<br />
- Ansprechpartner, z. B. Klassenlehrer, Beratungslehrer (Herr Schlüchtermann),<br />
Jungendschutzbeauftragter, Verbindungslehrer, Schulleitung<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011
GYMNASIUM BAMMENTAL<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong><br />
NR. 7 MAI 2011<br />
Vorgehensweise, wenn Mobbing beobachtet wird (Intervention):<br />
1. Stufe: kooperatives Vorgehen (sog. „No blame approach“)<br />
- Gespräche mit Betroffenem, dann mit Verantwortlichen, Umstehenden, ggf. mit der Klasse (Ziel:<br />
Aufklärung des Sachverhalts und Aktivierung der schweigenden Mehrheit für den Betroffenen)<br />
- Information an die in der Klasse unterrichtenden Lehrer<br />
- Formulierung von Lösungsmöglichkeiten<br />
- Eine Vereinbarung treffen, Eltern darüber informieren<br />
- Dokumentieren: Ereignis und Vereinbarung, Zeugenaussagen, Beteiligtenaussagen<br />
- Einhaltung der Vereinbarung überprüfen<br />
Wenn Stufe 1 erfolglos bleibt, beispielsweise weil Vereinbarungen nicht eingehalten werden oder<br />
Vereinbarungen nicht eingehalten werden, folgt Stufe 2.<br />
2. Stufe: Sanktionierung (orientiert an Farsta-Methode und Konzept Dan Olweus)<br />
- Gespräch mit dem Betroffenen<br />
- Sachlich-konfrontierende Einzelgespräche mit Verantwortlichen (mit Beteiligung eines Beobachters,<br />
Gesprächsprotokoll)<br />
- Ggf. Zeugenaussagen sammeln<br />
- Unter Beteiligung der Schulleitung Beratung über Sanktionsmöglichkeiten<br />
- Ggf. Anhörung der Klassenkonferenz<br />
- Festlegung der Sanktion<br />
- Schriftliche Elterninformation, Aufforderung zum Gespräch<br />
- Ggf. nochmalige Auswertung der Umstände / ggf. Überprüfung der Angemessenheit der Sanktion<br />
- Vollzug, der (ggf. modifizierten) Sanktion<br />
- Überprüfung der Wirksamkeit (durch Klassenlehrer, ggf. Schulleitung)<br />
Handlungen auf dem Schulweg und Cybermobbing:<br />
Nach Rechtslage können alle Handlungen, die in das Schulleben hineinwirken, von der Schule<br />
sanktioniert werden. Dies gilt auch für Ereignisse auf dem Schulweg oder für Cybermobbing.<br />
Ggf. ist Strafanzeige zu stellen.<br />
<strong>SCHULINFORMATIONEN</strong> NR. 7 - MAI 2011