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07.10.2007 13 - Markt Unterthingau

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Doktorarbeit<br />

Streu- und Feuchtwiesen<br />

im Kempter Wald<br />

Eine vegetationskundliche Untersuchung<br />

extensiv genutzter Grünlandgesellschaften<br />

auf Niedermoorstandorten<br />

sowie Vorschläge<br />

zu deren weiteren Entwicklung<br />

Im Frühjahr dieses Jahres hat Herr<br />

Rüdiger Filger<br />

aus Oberthingau<br />

seine Doktorarbeit<br />

(Dr. agr.)<br />

am Fachbereich<br />

Ö k o l o g i s c h e<br />

A g r a r w i s s e n -<br />

schaften (ehem.<br />

Landwirtschaft) der Universität<br />

Kassel im Fachgebiet Grünlandwissenschaft<br />

und Nachwachsende<br />

Rohstoffe über die Streu- und<br />

Feuchtwiesen im Kempter Wald<br />

abgeschlossen. Neben landwirtschaftlichen<br />

und naturschutzfachlichen<br />

Gesichtspunkten werden<br />

auch Aspekte des Heimatschutzes<br />

und insbesondere Chancen für die<br />

Naherholung berücksichtigt.<br />

Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung<br />

der Arbeit:<br />

Der Kempter Wald ist aufgrund<br />

seiner großflächigen prioritären<br />

Lebensräume - den Hoch- und<br />

Übergangsmooren - aber auch<br />

den landesweit selten gewordenen<br />

und durch<br />

Nutzungsaufgabe bedrohten<br />

Streuwiesen und Flachmoorgesellschaften<br />

ein Landschaftsraum<br />

von herausragender naturschutzfachlicher<br />

Bedeutung.<br />

Ausgehend von der nach wie vor<br />

aktuellen Debatte um die Schutzgebietsausweisung<br />

im Kempter<br />

Wald wurde auf dem Gebiet der<br />

<strong>Markt</strong>gemeinde <strong>Unterthingau</strong> und<br />

der Gemeinde Kraftisried die vorhandene<br />

Grünlandvegetation auf<br />

Feuchtstandorten im Kempter<br />

Wald vegetationskundlich erfasst<br />

mit der Absicht, auf der Grundlage<br />

dieser Untersuchung exemplarisch<br />

ein Entwicklungskonzept für<br />

die Streu- und Feuchtwiesen zu<br />

erarbeiten.<br />

Erfasst und beschrieben werden auf<br />

der Grundlage von insgesamt über<br />

170 Vegetationsaufnahmen nach<br />

BRAUN-BLANQUET (1965) neben<br />

mehrschnittigem Wirtschaftsgrünland<br />

auf Feuchtstandorten ein- und<br />

zweischnittig genutzte Bachdistelwiesen,<br />

Pfeifengraswiesen in zwei<br />

unterschiedlichen Ausbildungen,<br />

Flachmoorgesellschaften auf eher<br />

basischen Standorten – das Davallseggen-Quellmoor<br />

– sowie im<br />

Kontaktbereich der Moore gelegene<br />

Kleinseggenrieder auf bodensauren<br />

Standorten - der Herzblatt-<br />

Braunseggensumpf. Anschließend<br />

folgt eine Beschreibung der historischen<br />

und aktuellen Nutzung der<br />

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