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Feuerwehr - Stadt Neustadt an der Aisch

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Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Jahresbericht 2012


Sparkasse im L<strong>an</strong>dkreis<strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong> - Bad Windsheim


Br<strong>an</strong>drauch - die tödliche GefahrBei je<strong>der</strong> Verbrennung entsteht unweigerlich Rauch. Br<strong>an</strong>drauch ist heiß, giftig, nimmt Ihnendie Sicht und führt je nach Konzentration und eingeatmeter Menge zu Bewusstlosigkeitbis hin zum Tod durch Ersticken.Je nachdem, welche Materialen Raub <strong>der</strong> Flammen werden, enthalten die Abgase unterschiedlichgiftige Best<strong>an</strong>dteile. Bei einem Zimmerbr<strong>an</strong>d k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Br<strong>an</strong>drauch bis zu 5000,teilweise hochgiftige, Subst<strong>an</strong>zen enthalten. Bereits wenige Atemzüge können zur Bewusstlosigkeitführen. Das Vorhalten eines nassen Taschentuchs, wie m<strong>an</strong> es aus Filmeno<strong>der</strong> ähnlichem kennt, hilft dabei kaum. Die eben aufgeführten Tatsachen machen deutlich,dass die meisten Opfer, die bei einem Br<strong>an</strong>d ums Leben kommen, nicht durch das Feuer <strong>an</strong>sich sterben, nein, es ist <strong>der</strong> Br<strong>an</strong>drauch, <strong>der</strong> Ihnen frühzeitig den lebenswichtigen Sauerstoffnimmt. Wir als <strong>Feuerwehr</strong> schützenuns mit umluftunabhängigenAtemschutzgeräten vorden giftigen Gasen. Ihnenjedoch bleibt nurdie Installation vonRauchmel<strong>der</strong>n, damitSie im Fall desFalles rechtzeitigvor <strong>der</strong> drohendenGefahr gewarntwerden und Ihr Lebendurch Verlassen<strong>der</strong> betroffenen Räumeretten können.Ein Best<strong>an</strong>dteil von Br<strong>an</strong>drauchist Kohlenstoffmonoxid (CO).Dieses Gas nimmt Ihnen nicht die Sicht, istalso wie Luft quasi unsichtbar. Zudem ist CO geruchs- und geschmackslos. Alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en"Eigenschaften" und Gefahren haben CO und Br<strong>an</strong>drauch aber gemein.In den letzten Jahren ist die Zahl <strong>der</strong> CO-Toten wie<strong>der</strong> <strong>an</strong>gestiegen. Kohlenmonoxid entstehtbei einem unvollständigen Verbrennungsvorg<strong>an</strong>g. Auch hier reichen wenige Atemzügezur Bewusstlosigkeit aus. Verbrennungsmotoren, zum Beispiel von Rasenmähern o<strong>der</strong>Motorsägen, dürfen deshalb keinesfalls in geschlossenen Räumen betrieben werden, esbesteht erhöhte Vergiftungsgefahr! Schon bei kurzen Probeläufen solcher Motoren solltenSie deshalb immer das Garagentor g<strong>an</strong>z öffnen und für genügend Belüftung sorgen.Ebenso dürfen gasbetriebene Heizgeräte nie in Räumen ohne ausreichende Luftzirkulationbetrieben werden. Plötzlich auftretende Kopfschmerzen müssen ernst genommen werden,sie sind Anzeichen einer möglichen Vergiftung. Verlassen Sie sofort den Raum und öffnenSie, wenn ohne weitere Gefährdung möglich, Türen und Fenster, um eine Luftzirkulation zuermöglichen und schalten Sie die Heiz<strong>an</strong>lage aus. Lassen Sie die Anlage in den vorgegebenenZeitabständen von Fachpersonal warten und verwenden Sie diese nur sachgemäß.Im Fachh<strong>an</strong>del gibt es mittlerweile auch Warnmel<strong>der</strong>, die vor Freisetzung von Kohlenmonoxidwarnen. Es ist sinnvoll, solche Geräte in <strong>der</strong> Nähe von Gasthermen zu installieren.Schützensie sich und ihre familie


3VorwortWerte Leser,Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Ihre <strong>Feuerwehr</strong> blickt auf ein heißes Jahr zurück - und das in vielfacher Hinsicht:• "Heiß" im Rückblick auf die tropischen Tage im August mit Temperaturenvon deutlich über 30° Celsius.• "Heiß" im Hinblick auf wie<strong>der</strong>um zahlreiche und vielfältige Aktivitäten.• "Heiß" im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Beschaffung eines neuenT<strong>an</strong>klöschfahrzeuges. Hier konnte mit <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong>Ausschreibung ein eminent wichtiger Schritt erledigt werden.• "Heiß" aber insbeson<strong>der</strong>e beim Rückblickauf unser Einsatzspektrum.Im Gegensatz zum statistischenEinsatzaufkommen aller bayerischen<strong>Feuerwehr</strong>en, wonachauf ein Feuer fast sechs Hilfeleistungseinsätzekamen(bezogen auf das Jahr2011), überwogen für unsim Berichtsjahr die Br<strong>an</strong>deinsätze.Darunter warenmehrere Brände, bei denendie betroffenen Gebäudebeim Eintreffen <strong>der</strong><strong>Feuerwehr</strong> bereits in Vollbr<strong>an</strong>dst<strong>an</strong>den; d<strong>an</strong>ebenZimmerbrände, Feuer imFreien, Alarme von Br<strong>an</strong>dmelde<strong>an</strong>lagenund vieles mehr.Ihnen bieten wir "heiße" Tipps,lebenswichtige Hinweise undaufschlussreiche, lesenswerteBerichte.Falls Sie Fragen haben:Fragen Sie uns! Wir informierenSie gerne.Ihre<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong>


Inhalt / ImpressumInhalt:Gefahr: Br<strong>an</strong>drauchVorwort zum 23. JahresberichtInhalt / ImpressumOrg<strong>an</strong>igramm <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>Einsätze in ZahlenDie StundenDer Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>tTotengedenkenÖffentlichkeitsarbeitAus dem RathausNotrufTierrettungBr<strong>an</strong>deinsätze<strong>Feuerwehr</strong>fest (Terminhinweis)ÜberdruckbelüftungFahrzeugeMaschinistenausbildungFerienprogramm (Terminhinweis)AtemschutzausbildungDie JugendgruppeDer <strong>Feuerwehr</strong>vereinRauchmel<strong>der</strong>pflichtLeistungsprüfungenJugendarbeit trägt FrüchteWohnhausbr<strong>an</strong>dSeite:2345678121315161718202122232425262931323334Titelbild:Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Wohnhausbr<strong>an</strong>d: Oft genügt eine kleine Unachtsamkeito<strong>der</strong> <strong>der</strong> fahrlässige Umg<strong>an</strong>g miteiner Zigarette - und ein Haus liegt in Schuttund Asche. Es k<strong>an</strong>n aber auch ein technischerDefekt ursächlich für ein vernichtendes Schadenfeuersein. Ein frühzeitiges Bemerken desFeuers min<strong>der</strong>t den Schaden. Rauchmel<strong>der</strong>leisten hier gute Dienste - und retten Leben.Den Sponsoren, die das Erscheinen dieses Jah res be rich tes er mög licht ha ben,sowie allen unseren Freunden und Gön nern d<strong>an</strong>ken wir für ihre Un ter stüt zung.Alle Angaben beziehen sich auf den 31.12.2012, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s <strong>an</strong> ge ge ben. Werte in ( ) sind Vor jah res zah len.Herausgeber:Redaktion / Satz:Fotos:Beiträge von:Druck:Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d.<strong>Aisch</strong>Leonhard-B<strong>an</strong>kel-Platz 391413 <strong>Neustadt</strong> a.d.<strong>Aisch</strong>info@flori<strong>an</strong>-neustadt.dewww.flori<strong>an</strong>-neustadt.deFreiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d.<strong>Aisch</strong>Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d.<strong>Aisch</strong> und Andreas RiedelStef<strong>an</strong> Feiertag, Stef<strong>an</strong> Hügelschäfer, Joh<strong>an</strong>nes Krug, Uwe Machet<strong>an</strong>z, KlausMeier, Joh<strong>an</strong>n Schmidt, Michael Schöner, Peter Schöniger, Andrea Tilz, EvamariaWehr, Günther Wehr und Eugen WinterMünchdruck, Wiesenstraße 4, 91413 <strong>Neustadt</strong> a.d.<strong>Aisch</strong>4


5Org<strong>an</strong>igramm (Gemeindliche Einrichtung)Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d.<strong>Aisch</strong>Leitung <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>:Schöner MichaelKomm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>tFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Hügelschäfer Stef<strong>an</strong>stv. Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>t1. ZugHille Wolfg<strong>an</strong>gEbenhöh Rol<strong>an</strong>dFeiertag Stef<strong>an</strong>Herzog Stef<strong>an</strong>Müller GuidoAlbert ThomasFischer MatthiasFlauger Rol<strong>an</strong>d ***Flock Stef<strong>an</strong>Gottschalk MartinGrau Stef<strong>an</strong>Gundacker MarkusHensel Christi<strong>an</strong>Hornfischer H<strong>an</strong>s-JürgenKaltenhäuser ChrisLarsen Fr<strong>an</strong>kLöblein ElkeLösch Juli<strong>an</strong>Maes Fr<strong>an</strong>kMeyer AndreasMeyer JörgSchmidt Joh<strong>an</strong>nSchnei<strong>der</strong> DieterSchöniger PeterTilz Alex<strong>an</strong><strong>der</strong>Tilz AndreaZauner Stef<strong>an</strong>L<strong>an</strong>dkreis-FührungskräfteNeumeister Rüdiger, KBITilz Alfred, KBR@ WebmasterNöller WaltraudHensel Christi<strong>an</strong>Köthe MatthiasBr<strong>an</strong>dschutzaufklärungSchmidt Joh<strong>an</strong>nMeyer Jörg2. ZugKlama Christi<strong>an</strong>Lösch FriedrichSorg MarcoWindsheimer DietmarWinter Eugen W.Bauereiß DominicBauereiß JürgenChristl MarkusDrobek MarcusFischer Flori<strong>an</strong>Gareis Joh<strong>an</strong>nesGottschlich DieterHertlein MikeKohler MarkusKöthe MatthiasKrug Joh<strong>an</strong>nesLarsen UteMachet<strong>an</strong>z Uwe ***Meyer GeorgMüller AndreasNöller WaltraudPopp MichaelaPossinger PeterSchöniger VeronikaSchorner SiegfriedSperrhake Flori<strong>an</strong>Wallmüller MarkusWehr GüntherAtem- u. StrahlenschutzLösch FriedrichFeiertag Stef<strong>an</strong>FunkKlama Christi<strong>an</strong>Vorbeugen<strong>der</strong> Br<strong>an</strong>dschutzNöller WaltraudGerätewartSchorner SiegfriedJugendgruppeKrug Joh<strong>an</strong>nesSchöniger PeterTilz AndreaBogendörfer AndréGareis JonasHenry JoshuaHille LauraHohendorf Fabi<strong>an</strong>Klama Li<strong>an</strong>e ***Klama LucieLösch NiklasMeyer Fabi<strong>an</strong>Reichardt Flori<strong>an</strong>Trissler LarsWehr Evamaria ***Windsheimer MelinaWorm HenryMaschinistenausbildungHille Wolfg<strong>an</strong>gBauereiß JürgenHornfischer H<strong>an</strong>s-JürgenNotfallbetreuungLarsen Fr<strong>an</strong>kFlock Stef<strong>an</strong>Köthe MatthiasNöller WaltraudPopp MichaelaAtemschutzwerkstattFeiertag Stef<strong>an</strong>Lösch FriedrichNöller WaltraudSorg Marco*** Vertrauensleute


Einsätze in ZahlenFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>153Ein sät zeVorbeugen<strong>der</strong>Br<strong>an</strong>d schutz,Öffentlichkeitsarbeit:22 (18)14 %Br<strong>an</strong>deinsätze:63 (52)41 %Sicherheitswachen:10 (11)7 %Hilfeleistungen:58 (46)38 %153 Einsätze,das bedeutet: Fast jeden zweiten Tag ging ein Hilferuf <strong>an</strong> die Frau en undMänner <strong>der</strong> Feu er wehr <strong>Neustadt</strong>!Die Brände im Verhältnis zu den Hilfeleistungen:605040302010031 64 45 48 49 44 49 36 52 46 63 582007 2008 2009 2010 2011 20126


7Die StundenFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Im Jahr 2012 leistete die <strong>Feuerwehr</strong> Neu stadt a.d.<strong>Aisch</strong>10916(12199)Stunden für dieSi cher heit <strong>der</strong> Bürger!5411Ausbildung2663Einsatz2842SonstigesIm Durchschnitt sind das für jede(n) <strong>Feuerwehr</strong>frau(m<strong>an</strong>n):74 36 39... Stunden für die Bürger in <strong>Stadt</strong> und L<strong>an</strong>d! Ehrenamtlich!


Der Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>tOrg<strong>an</strong>isation/AllgemeinesDas Jahr 2012 war geprägt von zukunftsweisendenMaßnahmen, allen vor<strong>an</strong> dieVorbereitungen für die Beschaffung einesneuen T<strong>an</strong>klöschfahrzeuges und die Grundsatzentscheidungdes <strong>Stadt</strong>rates zum Neubaueines <strong>Feuerwehr</strong>gerätehauses.Viel Zeit und Energie verschl<strong>an</strong>gen die Pl<strong>an</strong>ungund Org<strong>an</strong>isation des 150-jährigenGründungsjubiläums im Jahr 2013 und dieim gleichen Jahr <strong>an</strong>stehende Einführungdes Digitalfunks for<strong>der</strong>te auch bereits entsprechendesEngagement.PersonalEin reges Kommen und Gehen war im verg<strong>an</strong>genen<strong>Feuerwehr</strong>jahr in personellerHinsicht zu verzeichnen. Sechs Mitglie<strong>der</strong><strong>der</strong> Hauptwehr und zwei jugendliche <strong>Feuerwehr</strong><strong>an</strong>wärter(FA) beendeten ihren Dienst.Die Gründe für das Ausscheiden aus demEhrenamt <strong>Feuerwehr</strong> sind verschieden,meist sind es aber fehlende Zeit o<strong>der</strong> Wohnortwechsel,die einer sinnvollen Ausübungdes <strong>Feuerwehr</strong>diensts entgegen stehen.Neu hinzugekommen sind als Aktive PeterPossinger und Veronika Spitzner, dieJugendgruppe verstärken als frisch gebackeneFA Fabi<strong>an</strong> Hohendorf, Flori<strong>an</strong>Reichardt und Melina Windsheimer. PeterPossinger leistet bereits bei <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>Unternesselbach als stellvertreten<strong>der</strong>Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>t aktiven Dienst undist damit in zwei <strong>Feuerwehr</strong>en <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>ehrenamtlich für seine Mitbürger imEinsatz. Veronika Spitzner erhöht denFrauen<strong>an</strong>teil und verstärkt die Einsatzabteilungmit vollem Engagement.Nachwuchsarbeit ist eine sehr wichtigeAufgabe, die keinesfalls vernachlässigtwerden darf (ausführlich siehe Seite33). In <strong>der</strong> Jugendgruppe <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong><strong>Neustadt</strong> – sie steht Mädchen undJungen ab zwölf Jahren offen – wird diesseit über 40 Jahren erfolgreich praktiziert.Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Im Berichtsjahr konnten fünf <strong>Feuerwehr</strong><strong>an</strong>wärterin die Hauptwehr übernommenwerden. Marcus Drobek, Joh<strong>an</strong>nes Gareis,Andreas Müller, Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Tilz und Stef<strong>an</strong>Zauner leisten nun als ausgebildete <strong>Feuerwehr</strong>männer"bei den Großen" <strong>Feuerwehr</strong>dienst.Nichts än<strong>der</strong>te sich jedoch <strong>an</strong> <strong>der</strong> Tatsache,dass die Personalstärke <strong>der</strong> verfügbarenEinsatzkräfte gerade tagsüber <strong>an</strong> <strong>der</strong>Schmerzgrenze r<strong>an</strong>giert. Dies k<strong>an</strong>n auchdurch den Versuch, fehlendes Personal mitmo<strong>der</strong>ner Technik auszugleichen, nicht unbegrenztkompensiert werden.Zu erwähnen ist noch, dass <strong>der</strong> ausgebildeteNotfallseelsorger Fr<strong>an</strong>k Larsen dieGruppe "Notfallbetreuung" ins Leben gerufenhat. Derzeit unterstützen ihn vier <strong>Feuerwehr</strong>leutebei seiner Arbeit.EinsätzeDie <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> verzeichnete einedeutliche Verän<strong>der</strong>ung ihrer Einsatzzahlen.Den insgesamt 238 Einsätzen des Jahres2011 stehen "nur noch" 153 im Jahr 2012gegenüber. Der Grund hierfür liegt im Wegfall<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>-Einsatzzentrale, <strong>der</strong>enTätigkeitsbereiche seit dem 01.01.2012 von<strong>der</strong> Integrierten Leitstelle Ansbach wahr-8


genommen werden. Bereinigt m<strong>an</strong> die Einsatzstatistikjedoch um diesen Son<strong>der</strong>faktor,zeigt sich eine Zunahme <strong>der</strong> Einsatzzahlenum 26 o<strong>der</strong> rund 20 Prozent.Der erste Br<strong>an</strong>deinsatz lies nicht l<strong>an</strong>ge aufsich warten und for<strong>der</strong>te bereits kurz nachdem Jahreswechsel die Einsatzkräfte. Esh<strong>an</strong>delte sich hierbei zwar "nur" um einedurch Feuerwerkskörper in Br<strong>an</strong>d gerateneMülltonne, doch die Flammen hatten beiEintreffen des ersten Löschfahrzeuges bereitsauf ein Garagentor und einen Gartenzaunübergegriffen. Aufmerksame Pass<strong>an</strong>tenund schnelles Eingreifen <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>verhin<strong>der</strong>ten hier schlimmeres.An die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeitbrachte ein Zimmerbr<strong>an</strong>d im Ortsteil Hasenlohebei Temperaturen von weit unter Nullsowohl die Einsatzkräfte als auch Fahrzeugund Gerät. Einen ausführlichen Einsatzberichtdarüber finden Sie auf den Seiten34/35. Doch es ist nicht nur die körperlicheBelastung, auch die psychischen Herausfor<strong>der</strong>ungen,mit denen die Einsatzkräfteoftmals konfrontiert werden, gilt es zu verarbeiten.Gerade bei schwerverletzten o<strong>der</strong>toten Personen (Bild oben) o<strong>der</strong> auch inbeson<strong>der</strong>en Einsatzlagen ist die Belastbarkeitsgrenzeschnell erreicht.Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Neben zahlreichen Klein- und Mittelbränden,wie Abfallcontainer-, Freiflächen- o<strong>der</strong> Zimmerbränden,war die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong>auch mit größeren Bränden beschäftigt.Im Zuge <strong>der</strong> überörtlichen Löschhilfekonnte durch den Einsatz des Wendestrahlrohres<strong>der</strong> Drehleiter bei vier"Großbränden" ein Übergreifen <strong>der</strong>Flammen auf benachbarte Gebäudeerfolgreich abgewendet werden. EineZusammenfassung dieser Ernstfällefinden Sie in <strong>der</strong> Heftmitte.Im Bereich <strong>der</strong> technischen Hilfeleistunggalt es ebenfalls wie<strong>der</strong> ein breitesSpektrum abzuarbeiten, beginnendbei Ölspuren bis hin zum Verkehrsunfallmit eingeklemmten Personen.Deutlich <strong>an</strong>gestiegen ist die Zahl <strong>der</strong>Wohnungsöffnungen. Hier ging esnicht darum, als Schlüsseldienst tätigzu werden, son<strong>der</strong>n um echte Notlagen.Aufgabe <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> ist es in solchenFällen, dem Rettungsdienst und <strong>der</strong> PolizeiZutritt zu Wohnungen zu verschaffen, damitdiese den betroffenen Menschen schnellund zuverlässig Hilfe leisten können.Im Winter kam es durch die eiskalten Temperaturenzu mehreren Rohrbrüchen undsomit zu Wasserschäden, die Einsätze <strong>der</strong><strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> nach sich zogen. SaisonbedingteEinsätze wie das Entfernenvon Wespennestern, wenn diese zur Bedrohungwerden, und mehrere Unwettereinsätzewie umgestürzte Bäume o<strong>der</strong> überfluteteKeller waren im Sommer zu meistern.Doch nicht nur zeitkritische Meldungen undHilferufe zählen in <strong>Neustadt</strong> zu den Einsätzen<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>. So galt es im Bereichdes vorbeugenden Br<strong>an</strong>dschutzes mehrmalsvor Ort beratend tätig zu sein, z. B. imZuge <strong>der</strong> Inbetriebnahme von Br<strong>an</strong>dmelde<strong>an</strong>lagen.Ein weiterer fester Best<strong>an</strong>dteil im Bereich<strong>der</strong> Einsätze sind die Themen Öffentlichkeitsarbeitund Br<strong>an</strong>dschutzaufklärung.9


Der Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>tÜbung und AusbildungDem Dienstpl<strong>an</strong> 2012 folgend trainiertendie aktiven <strong>Feuerwehr</strong>frauen und -männer<strong>an</strong> insgesamt 22 Übungen und beschäftigtensich dabei mit vielenAusbildungsinhalten. Hinzukamen zahlreiche Son<strong>der</strong>ausbildungenfür AtemschutzgeräteträgerundMaschinisten. Details dazuerfahren Sie ebenfalls indiesem Jahresbericht.Je<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistendeerhielt eine intensivepraktische Unterweisung in<strong>der</strong> Bedienung <strong>der</strong> Drehleiter,insbeson<strong>der</strong>e zumRettungskorb und dessenSteuerung und den möglichenAnbauteilen. Im Rahmeneiner Tagesschulung konnten siebenDrehleitermaschinisten unter Anleitung einesBeamten <strong>der</strong> Berufsfeuerwehr Köln ihrWissen am Rettungsgerät Drehleiter vertiefen.Sicheres und je<strong>der</strong>zeit abrufbares Wissenund Können über dieses Rettungsgerätsind von elementarer Bedeutung, schließlichgeht es bei Einsätzen dieses Fahrzeugesnicht selten um Sekunden!Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Bei <strong>der</strong> G<strong>an</strong>ztagesübung st<strong>an</strong>d nach <strong>der</strong>entsprechenden Vorbereitung am Morgenund dem gemeinsamen Mittagessen einesehr realistisch inszenierte Einsatzübungunter dem Motto "Wohnhausbr<strong>an</strong>d, Personenin Gefahr!" auf dem Programm – einSzenario, das zum täglichen Brot je<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>zählt und daher stets einer <strong>der</strong> Ausbildungsschwerpunktesein muss.Überörtliche Ausbildungs<strong>an</strong>gebote habendie Aktiven ebenfalls in Anspruch genommen.Auf L<strong>an</strong>dkreisebene nahmen sechsKameraden am Lehrg<strong>an</strong>g Atemschutzgeräteträgermit Erfolg teil, einer stelltesich <strong>der</strong> Ausbildung zum "Maschinistfür Löschfahrzeuge" und weiteresechs absolvierten die 72 Unterrichtseinheitenumfassende Grundausbildung.Das Personal <strong>der</strong> Atemschutzwerkstattinvestierte Aufmerksamkeit undZeit für Weiterbildungen einmal inden Lehrg<strong>an</strong>g Atemschutzgerätewartsowie einmal in eine produktspezifischeHerstellerschulung.Im Zuge eines Son<strong>der</strong>programms desL<strong>an</strong>desfeuerwehrverb<strong>an</strong>des Bayerne.V. best<strong>an</strong>d für drei Maschinisten dieMöglichkeit, mit einem Fahrzeug <strong>der</strong>10


eigenen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>an</strong> einem Fahrsicherheitstrainingauf dem Gelände des ADACin Schlüsselfeld teilzunehmen.Eine praktische Unterweisung zweier <strong>Feuerwehr</strong>männerbeim Hersteller rundete dieBeschaffung eines Werkzeugsatzes fürTür- und Wohnungsöffnungen ab.Mit <strong>der</strong> Teilnahme von 20 Personen beg<strong>an</strong>nim Dezember eine mehrere Schulungstageumfassende Reihe von Fortbildungen inSachen Erster Hilfe und Defibrillation.Die Beteiligung <strong>der</strong> Jugendgruppe amjährlichen Wissenstest ist allein betrachtetnicht außergewöhnlich, im Gegenteil,sie ist l<strong>an</strong>gjährige Tradition. Für das Jahr2012 ist es aber unbedingt zu vermerkenund darüber zu berichten – schließlich wardie <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> Ausrichter diesesLeistungsnachweises in ihrem Inspektionsabschnitt.BeschaffungenNeben dem Kauf des schon erwähntenTüröffnungssatzes konnten im verg<strong>an</strong>genenJahr weitere notwendige Ersatz- undNeubeschaffungen durchgeführt werden.Alte, verbrauchte Druckschläuche sowiezwei im <strong>Feuerwehr</strong>-Jargon als "Nassgutsauger"bezeichnete NassundTrockensauger musstenersetzt werden und fürin die Jahre gekommenenH<strong>an</strong>dscheinwerfer wurdensogen<strong>an</strong>nte Knickkopflampenbeschafft. Die Vorteiledieser Beleuchtungsgerätesind nicht nur eine aufgrundLED-Technik bessereLeuchtkraft, son<strong>der</strong>n auch dieMöglichkeit, sie mittels Clip <strong>an</strong><strong>der</strong> Schutzkleidung o<strong>der</strong> in einementsprechenden Holsterdirekt am Atemschutzgerät zubefestigten.Das bei <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Neu-Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>stadt stationierte LF 16-TS, welches alsKatastrophenschutzfahrzeug Eigentumdes Bundes war, musterten die Behördenaus; es ging durch eineSchenkung in den Besitz<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> über.Auf Vorschlag <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>führungbeschloss <strong>der</strong><strong>Stadt</strong>rat, ein T<strong>an</strong>klöschfahrzeug(TLF 4000) zu beschaffenund berücksichtigte diese Investitionin den Haushaltsmittelpl<strong>an</strong>ungenfür die Jahre 2013 und 2014. DasFahrzeug soll zum einen beitragen,fehlendes Personal ein Stück weitdurch Technik zu kompensieren,zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en wird es einen besserenabwehrenden Br<strong>an</strong>dschutzermöglichen, insbeson<strong>der</strong>e in Bereichenohne ausreichende Löschwasserversorgungwie z. B. entl<strong>an</strong>g <strong>der</strong>beiden Bundesstraßen und <strong>der</strong> Eisenbahn-Hauptverkehrsstrecke. Seine Beladung sollneben rund 5000 Litern Löschwasser und500 Litern Schaummittel u. a. auch fahrbareFeuerlöscher mit Kohlenstoffdioxid undLöschpulver umfassen. Damit wird auch fürErsatz des 2012 ausgemusterten Pulverlöscher-Anhänger"P250"gesorgt. Dem Beschlussdes <strong>Stadt</strong>rates folgtenVorführungen von Herstellern,die Besichtigungvon im Einsatzdienst stehendenFahrzeugen bei<strong>an</strong><strong>der</strong>en <strong>Feuerwehr</strong>enund nach Abschluss <strong>der</strong>Informationsbeschaffungdie aufwendige Anfertigung<strong>der</strong> Leistungsbeschreibung.Im November erfolgte die Veröffentlichung<strong>der</strong> Ausschreibungim Amtsblatt <strong>der</strong> EU.Am 20.02.2013 beschloss <strong>der</strong>Rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> nach11


Der Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>tFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Eing<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Angebote die Auftragsvergabeund wenn Sie diese Zeilen lesen, wird dasT<strong>an</strong>klöschfahrzeug bereits bestellt sein.Ein großes Projekt wird die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong>in den nächsten Jahren beschäftigen:Der Neubau eines <strong>Feuerwehr</strong>gerätehauses.Die Ver<strong>an</strong>twortlichen von <strong>Stadt</strong> undVerwaltung überzeugten sich bei Besichtigungen<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<strong>Feuerwehr</strong>-Unterkunft von<strong>der</strong>en, überwiegend altersbedingtem,unzureichendenGesamtzust<strong>an</strong>d. Unter Berücksichtigungaller Faktenund Argumente fasste <strong>der</strong><strong>Stadt</strong>rat am 28.11.2012 denGrundsatzbeschluss füreinen Neubau. Da so eineMaßnahme nur mit entsprechendenfin<strong>an</strong>ziellen Mittelgestemmt werden k<strong>an</strong>nund nicht nur baupl<strong>an</strong>erischbis ins Detail durchdachtwerden muss, ist von einermehrjährigen Realisierungsphaseauszugehen.Im Jahr 2012 verstarb unser KameradJulius Huss23.06.2012, aktiver Dienst vom 01.01.1941 bis 06.03.1983Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren12


ÖffentlichkeitsarbeitFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> legt seit jeher großen Wert auf ihre Außenwirkung. Eine <strong>der</strong> Säulenist die Öffentlichkeitsarbeit in verschiedensten Erscheinungsformen. 2012 stellten zweiPräsenzver<strong>an</strong>staltungen den Mittelpunkt solcher Maßnahmen dar.Erstmals wie<strong>der</strong> seit vielen Jahren wurde interessierten Bürgern ein Tag <strong>der</strong> offenen Tür<strong>an</strong>geboten. Ver<strong>an</strong>staltungstag war <strong>der</strong> Frühlingsfest-Sonntag am 6. Mai. Die Gäste erwarteteein breit gefächertes Angebot, das viele Sinne <strong>an</strong>sprach: Bei den Vorführungen mit <strong>der</strong>Br<strong>an</strong>dsimulations<strong>an</strong>lage fühlten sie die Hitzeentwicklung von Fettexplosionenund zuckten beim Spraydosenzerknall zusammen. NachInformationen zur Gefährlichkeit von Br<strong>an</strong>drauch und <strong>der</strong> Notwendigkeitvon Rauchwarnmel<strong>der</strong>n erlebten die Besuchervöllige Orientierungslosigkeit, als sie durch einen mitdichtem, aber harmlosen Disconebel gefüllten Raumgeführt wurden. Die für einen <strong>Feuerwehr</strong>m<strong>an</strong>n unerlässlicheSchutzausrüstung durften sie in Augenscheinnehmen und "begreifen". WichtigeHinweise bekamen die Anwesenden zum ThemaRettungskarte vermittelt und konnten sichspeziell auf ihr eigenes Fahrzeug abgestimmteInformationsblätter ausdrucken lassen. Selber<strong>an</strong>fassen und sogar ausprobieren – unter diesemMotto stellten Einsatzkräfte Geräte zur technischenHilfeleistung vor und nahmen dem Publikum eventuelle Berührungsängste.Die Besucher bedienten Rettungsschere und -spreizer mit regemInteresse und zerquetschten bereitgestellte Blechdosen reihenweise. Wie solche hydraulischenRettungsgeräte im verbauten Zust<strong>an</strong>d aussehen, konnten die Gäste <strong>an</strong> einemUnfallfahrzeug begutachten. Die Ausstellung einiger <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugeergänzte das Informations<strong>an</strong>gebot. <strong>Feuerwehr</strong>leute erklärtenihren Mitbürgern gerne den Einsatzzweckvon Löschfahrzeugen, Rüstwagen und Drehleiterund beschrieben <strong>der</strong>en Ausstattung.Mit vergleichbarem Repertoire präsentierte sichdie <strong>Feuerwehr</strong> <strong>an</strong>lässlich des 80-jährigen Jubiläums<strong>der</strong> Fa. Fr<strong>an</strong>ken Brunnen am 9. Septemberbeim Tag <strong>der</strong> offenen Tür des Getränkebetriebes.Die vielen tausend Festgäste konnten auch hier die"<strong>Feuerwehr</strong> <strong>an</strong>fassen" und z. B. die Rettungsschereo<strong>der</strong> das Atemschutzgerät in die H<strong>an</strong>d nehmen.Den Höhepunkt stellte die Personenrettung nacheinem <strong>an</strong>genommenen Verkehrsunfall dar. Zusammenmit dem Rettungsdienst zeigten die Einsatzkräfte eindrucksvoll,welche Tätigkeiten bei einem Unfall mit eingeklemmtenPersonen zu erledigen sind. Nebenbei eroberten die <strong>Feuerwehr</strong>leuteauch die Kin<strong>der</strong>herzen: Buben und Mädchen konnten im Löschfahrzeug o<strong>der</strong> <strong>der</strong> DrehleiterPlatz nehmen, gerade so über das Lenkrad gucken und stolz ihren Eltern zuwinken.Bleiben Sie interessiert! Ihre <strong>Feuerwehr</strong> informiert Sie gerne.13


Für Sie da ...... wenn es brennt!www.neustadtwerke.de<strong>Stadt</strong>werke <strong>Neustadt</strong> a. d. <strong>Aisch</strong> GmbHMarkgrafenstraße 24 | 91413 <strong>Neustadt</strong> a. d. <strong>Aisch</strong>


Aus dem RathausFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Verehrte Leserinnen und Leser dieses Jahresberichts,nun ist es also da, das große Jubiläumsjahr unserer Freiwilligen<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Aisch</strong>. Auf stolze 150 Jahre k<strong>an</strong>n unsereWehr heuer zurückblicken und dies ist wahrlich ein würdigerAnlass, ein großes Fest zu feiern. Eine Woche nach Ende unsererallseits beliebten Kirchweih wird dieser Geburtstag gefeiertund unsere <strong>Stadt</strong> wird ein Fest erleben, wie wir es sonst nur alle10 Jahre bei unseren Heimatfesten erleben dürfen. Viele <strong>Feuerwehr</strong>enwerden bei uns zu Gast sein, aus <strong>der</strong> näheren und weiterenUmgebung, denn im Rahmen <strong>der</strong> Feierlichkeiten findet auch<strong>der</strong> Bezirksfeuerwehrtag statt. Und g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>s freut mich, dass auch viele Wehren ausden "<strong>Neustadt</strong>s in Europa" ihr Treffen mit diesem Jubiläum verknüpfen.Seit knapp 3 Jahren laufen nun die Vorbereitungen auf dieses große Ereignis und ich möchtedem Org<strong>an</strong>isations-Team schon <strong>an</strong> dieser Stelle ein riesiges Kompliment machen für ihregeleistete Arbeit. Hoffen wir nun, dass nach <strong>der</strong> vielen Vorbereitungsarbeit auch das Wettermitspielt - ich habe jedenfalls schon einmal bei unserem "Ströbels-Korla" zwei Wochen wun<strong>der</strong>vollesFrühsommer-Wetter für unsere Kirchweih und das Jubiläum bestellt!Wie sehr sowohl ich als Bürgermeister als auch mein gesamter <strong>Stadt</strong>rat die Arbeit unserer<strong>Feuerwehr</strong> schätzen, beweist <strong>der</strong> einstimmige Beschluss in <strong>der</strong> Sitzung am 28. November2012, <strong>der</strong> wie folgt lautete: "Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt grundsätzlich, mittelfristig für die Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d.<strong>Aisch</strong> den Neubau eines <strong>Feuerwehr</strong>gerätehauses zu errichten."Dieser sehr weitreichende Beschluss gibt unseren aktiven <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnenund -kameraden nun die erfor<strong>der</strong>liche Sicherheit, ihre so wichtige Arbeit auch in Zukunftweiterhin so hervorragend verrichten zu können.Noch bedeutend früher als das <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus fertiggestellt sein wird erhält unsereStützpunktwehr ein neues T<strong>an</strong>klöschfahrzeug TLF 4000, dessen Auswahl am 20. Februarbeschlossen wurde und das nun bereits bestellt ist. Neben unserer neuen Drehleiter wirddieses Fahrzeug g<strong>an</strong>z entscheidend zur optimalen Fahrzeugausstattung beitragen.Für eine gute Ausstattung und ein passendes Umfeld hat die <strong>Stadt</strong> zu sorgen, doch ohnedie vielen freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>leute, die rund um die Uhr unzählige Stunden ihrer Freizeitopfern, wäre dies alles nichts! Deshalb möchte ich diesen Ehrenamtlichen meinen ehrlichenund aufrichtigen D<strong>an</strong>k aussprechen - auch im Namen meines <strong>Stadt</strong>rates und <strong>der</strong> gesamtenBevölkerung. Die in <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> erlebte vorbildliche Einsatzbereitschaft und die wun<strong>der</strong>bareKameradschaft mögen weiterhin ein großer Anreiz für die Jugend sein, sich tatkräftigzu engagieren.Ich wünsche Ihnen, liebe <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen und -kameraden, dass Sie auch im Jahr2013 immer gesund und unverletzt von den Einsätzen und Übungen zurückkehren!IhrKlaus MeierErster Bürgermeister15


... wenn es um Sekunden geht:Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Beachten Sie bitte: Der Notruf 112 aus <strong>Neustadt</strong> und Umgebung geht grundsätzlich <strong>an</strong>die Integrierte Leitstelle Ansbach. Hier wird Ihre Meldung entgegengenommen und mitmo<strong>der</strong>nster Technik sofort die <strong>Feuerwehr</strong>(en) über ein EDV-System alarmiert.16


TierrettungFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Die folgenden Zeilen widmensich Tieren - sie dienen demMenschen seit l<strong>an</strong>gem alsNutzvieh, leben als "tierischerFreund" mit im Haus o<strong>der</strong> teilenals wildlebende Wesen mituns diese Erde.Jedes Jahr geraten Tiere inmissliche Lagen und die <strong>Feuerwehr</strong><strong>Neustadt</strong> wird gerufen,um sie aus ihrer Not zu retten.Im abgelaufenen Jahr waren13 Alarmierungen abzuarbeiten,das entspricht fast neunProzent des gesamten Einsatzgeschehens.Am 21. Mai fiel ein Pferd unglücklichin einen Graben und blieb auf dem Rücken liegen. Bei <strong>der</strong> Rettung, die in Absprachemit dem Tierarzt erfolgte, musste das Pferd zur Beruhigung mit einem s<strong>an</strong>ften Sprühstrahl"gekühlt" werden, ehe es wie<strong>der</strong> auf alle vier Hufe gehoben wurde.In Beerbach stürzte am 30. Juli ein Greifvogel in eine offene Güllegrube und vers<strong>an</strong>k fastvollständig. Mit <strong>der</strong> Drehleiter konnte das Tier ausseiner ausweglosen Situation befreit und vor demsicheren Tod gerettet werden.Im August beim Br<strong>an</strong>d in Kemmathen war eineRettung <strong>der</strong> Rin<strong>der</strong> aus dem Stall notwendig.Eine weitere Alarmierung am 26.08. mit <strong>der</strong> Meldung"Kleintierrettung" - eine Katze war in einemTreppengelän<strong>der</strong> eingeklemmt - folgte.Am 2. Oktober verirrte sich eine Katze auf einHausdach und f<strong>an</strong>d längere Zeit keinen Weg nachunten. Sie sollte daher gerettet werden. Bis zumEintreffen <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> bes<strong>an</strong>n sich die Katzeeines Besseren und war wie<strong>der</strong> zurück im Haus.Zudem waren wir fünfmal als Vogelschützer fürStörche im Einsatz und dreimal wegen Wespennestern,die aufgrund unmittelbarer Gefahr für Menschen umgesiedelt werden mussten.Unser "Einsatzspektrum Tierrettung" reicht vom verirrten Haustier über die Wildtierrettungbis hin zur Rettung von Großvieh. In <strong>der</strong> jüngeren Verg<strong>an</strong>genheit konnten viele kuriose Fälleerfolgreich erledigt werden: Vom abgestürzten Esel im Brunnen, über die Kuh in <strong>der</strong> Güllegrube,Pferden, die im Holzboden einer Brücke eingebrochen waren, bis hin zum feststeckendenHund im Wasserdurchlass. Stets neue Herausfor<strong>der</strong>ungen bei diesen Hilfeleistungenverl<strong>an</strong>gen Improvisation und Flexibilität - das g<strong>an</strong>ze Können <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>. WusstenSie, dass die Rettungsmaßnahmen für Tierhalter kostenfrei sind?Ihre <strong>Feuerwehr</strong> – ein kompetenter Partner, nicht nur wenn’s brennt!17


18Br<strong>an</strong>deinsätze"So große, verheerende Brände wie früher gibt es heute sowieso nichtmehr". So o<strong>der</strong> ähnlich klingen viele Äußerungen l<strong>an</strong>dauf und l<strong>an</strong>dab.Richtig, möchte m<strong>an</strong> zunächst glauben, dem technischen Equipmentund dem guten Ausbildungsst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> sei D<strong>an</strong>k. Auch einBlick in die Einsatzstatistiken <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en Bayerns zeigt seit Jahreneinen deutlichen Überh<strong>an</strong>g <strong>der</strong> technischen Hilfeleistungseinsätzegegenüber <strong>der</strong> Br<strong>an</strong>dbekämpfung. Bei <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> zeigtHasenlohesich ein gegenteiliges Bild:Das vierte Jahr in Folgeüberwogen auch 2012 dieBr<strong>an</strong>deinsätze. Der UrgewaltFeuer steht selbst diebestausgerüstete Wehr abund zu wie "David im Kampfgegen Goliath" gegenüber.Dies bewahrheitete sich beifünf Großbränden im verg<strong>an</strong>genenJahr.Im Februar wurde die <strong>Feuerwehr</strong><strong>Neustadt</strong> bei Temperaturenim zweistelligen Minusbereich mit <strong>der</strong> Meldung "Zimmerbr<strong>an</strong>d"nach Hasenlohe gerufen. Beim Eintreffen stellte sich schnell heraus,dass tatsächlich von einem "ausgewachsenen" Wohnhausbr<strong>an</strong>d dieRede war. Selbst <strong>der</strong> beherzte, über sechs Stunden dauernde Einsatzaller verfügbaren Löschfahrzeuge aus <strong>Neustadt</strong> und Unternesselbachkonnte den Fachwerkbaunicht mehr retten (Berichtauf Seite 34).Heiß war auch die Lagein Kemmathen. Mitten imOrt br<strong>an</strong>nte ein Stall amAbend des 14. August lichterloh.Die Kameraden ausMarkt Erlbach for<strong>der</strong>ten die<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> zurUnterstützung <strong>an</strong>. MittelsUntersachsenWendestrahlrohr wurde <strong>der</strong>Lösch<strong>an</strong>griff vom Drehleiterkorbaus effektiv vor<strong>an</strong>getrieben. Zwei Neustädter Löschfahrzeugeund <strong>der</strong> Versorgungs-LKW übernahmen die Wasserför<strong>der</strong>ung. Nachrund vier Stunden Einsatz konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Esgel<strong>an</strong>g, ein Übergreifen <strong>der</strong> Flammen auf benachbarte Gebäude zuverhin<strong>der</strong>n. Der Stall br<strong>an</strong>nte bis auf die Grundmauern nie<strong>der</strong>.Explosiv war die Situation bei einem Br<strong>an</strong>d im Oktober in Neuhof. Innerhalb<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>mauer br<strong>an</strong>nte in einem verwinkelten Gässchen <strong>der</strong>Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Neuhof a.d.ZennStübach-H<strong>an</strong>bach


Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>KemmathenDachstuhl einer Werkstatt, in <strong>der</strong> sich noch mehrere Fahrzeuge bef<strong>an</strong>den.Das Bauwerk und etliche Autos fielen gegen Mitternacht demSchadensereignis zum Opfer. Bei dem dreieinhalb Stunden dauerndenEinsatz konnten die <strong>an</strong>grenzenden Wohnhäuser geschütztwerden. In den frühen Morgenstunden kehrten die eingesetztenFahrzeuge vom Einsatz zurück.Lediglich vier Tage nach diesem nächtlichen Einsatz bescherteeine Alarmierung um 03:44 Uhr den <strong>Feuerwehr</strong>leutenaus <strong>Neustadt</strong> wie<strong>der</strong>um eine kurze Nacht. Unmittelbarneben <strong>der</strong> B 8 in Richtung Untersachsen st<strong>an</strong>d eineFeldscheune in Flammen.Frostig waren die Temperaturen bei einem Wohnhausbr<strong>an</strong>din Stübach-H<strong>an</strong>bach am 11. Dezemberum 17:46 Uhr. Nach <strong>der</strong> Anfahrt auf teils spiegelglattenStraßen trafen die Einsatzkräfte auf einenbrennenden Wintergarten. Nachdem die Flammendrohten, auf das Wohngebäude überzugreifen undein Stall ebenfalls in Gefahr zu sein schien, wurdenweitere Einsatzkräfte nachgefor<strong>der</strong>t. Ein Trupp unterschwerem Atemschutz rettete eine Person unverletztaus dem Wohnhaus. Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> löschtemit dem Wendestrahlrohr und verhin<strong>der</strong>te so eineweitere Ausdehnung des Feuers. Die Wärmebildkameradiente zur Kontrolle des Dachstuhls.Wenngleich die zerstörerische Wirkung <strong>der</strong> Feuernicht immer vollständig eliminert werden konnte: Dasroutinierte, überlegte Eingreifen <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> verhin<strong>der</strong>tein allen geschil<strong>der</strong>ten Fällen die Br<strong>an</strong>dausbreitungauf benachbarte Gebäude. Heiß also imwahrsten Sinne des Wortes - dieses Tätigkeitsfeld <strong>der</strong>Neustädter <strong>Feuerwehr</strong>leute im verg<strong>an</strong>genen Jahr.19


ÜberdruckbelüftungFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Bei Br<strong>an</strong>deinsätzen hat die Menschenrettung höchste Priorität. Daher wird zuerst immerversucht, in das Gebäude einzudringen und vermisste Personen aus <strong>der</strong> lebensbedrohlichenAtmosphäre zu retten.Sobald das Feuer gelöscht ist, beginnt die Suche nach einer Rauchabzugsmöglichkeit.Dies k<strong>an</strong>n ein Fenster, eine Balkontüre o<strong>der</strong> auch einHintereing<strong>an</strong>g sein. Um den Rauch schnellstmöglich zu beseitigen,setzt die <strong>Feuerwehr</strong> große Ventilatoren ein. Diese können den Br<strong>an</strong>drauchin einer Wohnung nahezu komplett durch frische Luft ersetzenund gleichzeitig wie<strong>der</strong> für gute Sichtbedingungen sorgen. Da Zug<strong>an</strong>gund Rettungsweg für die Einsatzkräfte nicht versperrt werden dürfen,positioniert ein <strong>Feuerwehr</strong>trupp den riesigen Ventilator so vor dem Eing<strong>an</strong>g,dass möglichst viel Luft ins Gebäude geblasen wird. Natürlichdauert die vollständige Rauchbeseitigung etwas länger, da die Zugluft den Rauch erstnach und nach aus Winkeln, Schränken und Nebenräumen mitreißen k<strong>an</strong>n.Bei Gebäuden mit größeren o<strong>der</strong> zahlreicheren Öffnungen können mehrere Geräte eingesetztwerden. In <strong>Neustadt</strong> stehen <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> drei verschiedene Überdruckbelüfterzur Verfügung. Sie erzeugen Luftströme von etwa 17 000 bis 30 000 m³/h. Hochflexibeleinsetzbar ist das Gerät mit Verbrennungsmotor, das auch die höchste Leistung erzeugt.Beson<strong>der</strong>s leicht ist das Gerät mit Hydraulikturbine, die im Wasserkreislauf <strong>der</strong> Pumpeeines Löschfahrzeugs <strong>an</strong>getrieben wird. Dieser Lüfter k<strong>an</strong>n auch in explosionsgefährdeterUmgebung eingesetzt werden und ist erstaunlich leise. Für den Einsatz in einer höhergelegenen Wohnung eignet sich das Gerät mit Elektromotor. Es k<strong>an</strong>n auf den Korb <strong>der</strong>Drehleiter aufgesetzt und mit <strong>der</strong> Leiter in einer Höhe von bis zu 30 m eingesetzt werden.Damit könnte zum Beispiel auch ein verrauchter Dachstuhl von einem Dachfenster zum<strong>an</strong><strong>der</strong>en rauchfrei gemacht werden.Die Bezeichnung Überdruckbelüftung kommt von dem Prinzip, durch Einblasen von Luft ineinen Raum o<strong>der</strong> ein Gebäude dort einen geringen Überdruck zu erzeugen, <strong>der</strong> den Rauchdurch gezielte Öffnungen nach außen drückt. Diese Methode hat weitere positive Effekte:Die Temperatur im Inneren von Gebäuden lässtsich schnell und deutlich senken, die Einsatzkräftesind bei den Nachlöscharbeiten geringeren Belastungenausgesetzt und haben erheblich bessereSichtverhältnisse, weitere im Gebäude befindlichePersonen haben durch die Frischluft höhere Überlebensch<strong>an</strong>cen.Um die Nachteile und Gefahren<strong>der</strong> Belüftung in Grenzen zu halten, ist es erfor<strong>der</strong>lich,dass alle Einsatzkräfte speziell geschultwerden und diszipliniert arbeiten. In Zukunft wirdbei weiteren Schulungen die sogen<strong>an</strong>nte taktischeBelüftung <strong>an</strong> Bedeutung gewinnen.Sie können mit <strong>der</strong> Installation von Rauchwarnmel<strong>der</strong>n,geschlossenen Türen und einer schnellenAlarmierung <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> eine effektiveBr<strong>an</strong>dbekämpfung ermöglichen und zur Schadensminimierungbeitragen.21


FahrzeugeEinsatzleitwagenELWFlori<strong>an</strong> <strong>Neustadt</strong> 10/1Baujahr: 1995 / km: 2197Eigentum: <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong>DrehleiterDLA (K) 23/12Flori<strong>an</strong> <strong>Neustadt</strong> 30/1Baujahr: 2010 / km: 1436Eigentum: <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong>LöschgruppenfahrzeugLF 16/12Flori<strong>an</strong> <strong>Neustadt</strong> 40/2Baujahr: 2004 / km: 623Eigentum: <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong>GerätewagenGWFlori<strong>an</strong> <strong>Neustadt</strong> 59/1Baujahr: 1979 / km: 407Eigentum: <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong>VersorgungsfahrzeugV-LKWFlori<strong>an</strong> <strong>Neustadt</strong> 81/1Baujahr: 1998 / km: 1912Eigentum: <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong>SchlauchbootBesatzung: 4Baujahr: 1990Eigentum: <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong>Schaum-/WasserwerferSchaummittel: 220 lBaujahr: 1988Eigentum: L<strong>an</strong>dkreisFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>MehrzweckfahrzeugMZFFlori<strong>an</strong> <strong>Neustadt</strong> 11/1Baujahr: 2001 / km: 8680Eigentum: <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong>LöschgruppenfahrzeugLF 16/12Flori<strong>an</strong> <strong>Neustadt</strong> 40/1Baujahr: 1990 / km: 1269Eigentum: <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong>LöschgruppenfahrzeugLF 16-TSFlori<strong>an</strong> <strong>Neustadt</strong> 41/1Baujahr: 1986 / km: 688Eigentum: <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong>RüstwagenRW 1Flori<strong>an</strong> <strong>Neustadt</strong> 62/1Baujahr: 1988 / km: 1010Eigentum: L<strong>an</strong>dkreisHeuwehrgerätBaujahr: 1980Eigentum: L<strong>an</strong>dkreisLichtmast<strong>an</strong>hängerLiMAGeneratorleistung: 20 kVABaujahr: 1974Eigentum: L<strong>an</strong>dkreisMehrzweck<strong>an</strong>hängerNutzlast: 600 kgBaujahr: 1977Eigentum: <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong>22Die Kilometer<strong>an</strong>gaben beziehen sich auf das Jahr 2012.


MaschinistenausbildungFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Für die überwiegende Mehrheit <strong>der</strong> Neustädter <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge benötigen <strong>der</strong>en Fahrerdie Fahrerlaubnis <strong>der</strong> Klasse CE. Der Besitz dieses Führerscheins reicht aber alleinenicht aus, um in <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> als Maschinist und damit Fahrzeuglenker in Fragezu kommen. Über die grundlegende <strong>Feuerwehr</strong>ausbildung hinaus muss zusätzlich <strong>der</strong>Lehrg<strong>an</strong>g "Maschinist für Löschfahrzeuge" mit Erfolg absolviert werden. Dieser umfasst 36Stunden Theorie- und Praxisausbildung und findetauf Kreisebene o<strong>der</strong> <strong>an</strong> einer staatlichen <strong>Feuerwehr</strong>schulestatt. Nach diesem Lehrg<strong>an</strong>g folgen die detaillierteUnterweisung und Übungen <strong>an</strong> und mit denFahrzeugen am eigenen St<strong>an</strong>dort. Die Ausbildungwird durch das Team <strong>der</strong> Maschinistenausbil<strong>der</strong> sol<strong>an</strong>ge fortgeführt, bis <strong>der</strong> neue Maschinist alle Fahrzeugeaus dem Effeff beherrscht. Doch nur mit demFahren ist es bei weitem nicht get<strong>an</strong>. Zu den Aufgabendes Maschinisten gehört auch die Bedienungaller technischen Gerätschaften, wie zum Beispiel<strong>der</strong> Feuerlöschkreiselpumpe. Hierbei muss er aufEing<strong>an</strong>gs- und Ausg<strong>an</strong>gswasserdruck achten und inspeziellen Fällen die Beimischung von Schaummittelüberwachen. Viele Geräte <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> werden mit Strom betrieben, deshalb muss <strong>der</strong>Maschinist auch mit <strong>der</strong> Bedienung <strong>der</strong> Stromerzeuger vertraut sein. Beson<strong>der</strong>s bei Verkehrsunfällenwird Elektrizität für die Hydraulikaggregate und bei Dunkelheit für Scheinwerferzum Ausleuchten von Einsatzstellen benötigt. Bei einigen Fahrzeugen muss <strong>der</strong> Maschinistzudem die Bedienung <strong>der</strong> Seilwinde übernehmen, dadies ebenfalls zu seinem Aufgabenbereich gehört.Nach jedem Übungs- o<strong>der</strong> Einsatzdienst hat er diePflicht, die Einsatzfähigkeit des Fahrzeugs wie<strong>der</strong>herzustellen. Dies umfasst das Auft<strong>an</strong>ken <strong>der</strong> Kraftstoffevon Fahrzeug und Gerätschaften, das Füllenvon Löschmitteln und das Überprüfen <strong>der</strong> Vollständigkeit<strong>der</strong> Beladung.Im letzten Jahr haben diese Ausbildung eine Frau undzwei Männer abgeschlossen. Um das Fahrzeug stetssicher im Straßenverkehr bewegen zu können unddamit ihrer Ver<strong>an</strong>twortung für bis zu acht mitfahrendeKameraden sowie die hochwertige Beladung gerechtzu werden, besuchten die drei Neulinge ein Fahrsicherheitstrainingauf dem Gelände des ADAC in Schlüsselfeld. Das Training wurde voneinem fachkundigen LKW-Instruktor durchgeführt. Nach einer kurzen Theorieeinheit folgtenverschiedene Fahrm<strong>an</strong>över wie Slalom fahren, Gefahrenbremsung, Ausweichm<strong>an</strong>över undKreisfahrt mit <strong>an</strong>steigenden Geschwindigkeiten. Diese Fahrübungen wurden erschwerendauf unterschiedlich griffigem Untergrund ausgeführt.Weiterhin muss je<strong>der</strong> Maschinist jährlich mehrere zusätzliche Ausbildungsstunden undÜbungskilometer nachweisen, um je<strong>der</strong>zeit für den Ernstfall gerüstet zu sein. Denn ...... ohne Maschinisten fährt und läuft nichts!23


Ferienprogramm 2013Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>24


AtemschutzausbildungFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Das Stichwort "Atemschutz" bezeichnet ein wichtiges Thema in <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>. Jedes Feuer,unabhängig vom Umf<strong>an</strong>g, verursacht Rauch. Vor dessen giftigen Inhaltsstoffen schütztsich <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>m<strong>an</strong>n mit einem Atemschutzgerät,das ihn von <strong>der</strong> gesundheitsschädlichenUmgebungsluft unabhängig macht. Gleiches giltfür Gefahrguteinsätze, wenn z. B. chemischeStoffe Mensch und Umwelt gefährden.Zur Ver<strong>an</strong>schaulichung zwei verschiedene Sichtweisenam Beispiel "Wohnhausbr<strong>an</strong>d, Personvermisst!": Der außenstehende Betrachter siehtzwei <strong>Feuerwehr</strong>leute mit Pressluftflaschen amRücken in ein Gebäude gehen, aus dem Rauchquillt, und nach ein paar Minuten mit einer Personwie<strong>der</strong> heraus kommen. Für den sachkundigenZuschauer ergibt sich g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>der</strong>es Bild.Der Angriffstrupp (Trupp = 2 Personen) öffnetvorsichtig die Wohnungstür und dringt l<strong>an</strong>gsamins Gebäude vor - auf den Knien und mit biszu 40 kg "Gepäck". Die Sicht ist gleich null, dieTemperatur steigt ständig. Mühsam zerrt er ammitgeführten Schlauch. Der Trupp befindet sichin einem Gebäude, in dem er noch nie vorherwar und soll hier, quasi orientierungslos, einevermisste Person finden. Erschwerend wirkt dasBewusstsein um weitere drohende Gefahren wie z. B. Ein- o<strong>der</strong> Absturz.Solche Szenarien sind Alltag für <strong>Feuerwehr</strong>en. Kaum ein Tag vergeht, <strong>an</strong> dem die Pressenicht von einem Br<strong>an</strong>d berichtet. DerAtemschutzgeräteträger hat nur wenigeMöglichkeiten, das Einsatzgeschehen zubeeinflussen. Seine Joker sind sein Wissen,basierend auf einer fundierten Ausbildung,und seine Erfahrung. Sie sind das Aund O seines Einsatzerfolgs. Daher stehtdie Ausbildung <strong>der</strong> "Geräteträger" sehr oftim Mittelpunkt. Die Basis, <strong>der</strong> "Lehrg<strong>an</strong>gAtemschutzgeräteträger", wird im Atemschutzzentrumin Bad Windsheim vermittelt.Dort erhalten die Teilnehmer eine sehr guteErstausbildung rund um das Thema Atemschutzeinsatz,die weiterführende Ausbildungfindet d<strong>an</strong>n am heimischen St<strong>an</strong>dortstatt. Vertiefen des Wissens, Taktik, Gefahren,Suchen und Retten, Eigenschutz undvieles mehr stehen auf dem Programm.Atemschutzgeräteträger erbringen Höchstleistungen - zu Ihrem Schutz!25


Die JugendgruppeFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Im zurückliegenden Jahr nahm die Jugendgruppe <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> zum ersten Malam Zeltlager <strong>der</strong> Jugendfeuerwehren <strong>Neustadt</strong> in Europa teil.Vom Arbeitskreis <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Neustadt</strong> in Europa wird alle zwei Jahre ein Zeltlager fürdie Jugendfeuerwehren aller "<strong>Neustadt</strong>s" org<strong>an</strong>isiert. In den Pfingstferien fuhr ein Teil unseresNachwuchses deshalb mit drei Betreuern in den Schwarzwald nach Titisee-<strong>Neustadt</strong>.Dort schlugen Sie ihre Zelte direkt unterhalb <strong>der</strong> Weltcup-Skisprungsch<strong>an</strong>ze, <strong>der</strong> Hochfirstsch<strong>an</strong>ze,auf. Aus g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d warenJugendliche von sieben <strong>Feuerwehr</strong>en inden Schwarzwald gereist, um <strong>an</strong> dieser Ver<strong>an</strong>staltungteilzunehmen. Schon <strong>der</strong> Anreisetagkl<strong>an</strong>g mit gemütlichem Beisammensitzenam Lagerfeuer aus und machte Lustauf mehr. Am Samstagvormittag f<strong>an</strong>d d<strong>an</strong>n<strong>der</strong> erste Teil <strong>der</strong> Lagerolympiade statt. Aufdem g<strong>an</strong>zen Areal <strong>der</strong> Skisprungsch<strong>an</strong>zewaren verschiedene Geschicklichkeitsspieleaufgebaut, bei denen nicht immer alleTeammitglie<strong>der</strong> trocken blieben. Nachmittagsbildete <strong>der</strong> Besuch des Schwarzwald-Badeparadieses unweit von Titisee-<strong>Neustadt</strong>ein weiteres Highlight. Das Wellenbad und die 18 Rutschen sorgten für Badespaß pur,welcher die drei Stunden wie im Flug vergehen lies. Bei einer <strong>Stadt</strong>rallye konnten die Teilnehmerdie <strong>Stadt</strong> genauer kennenlernen und gleichzeitig wichtige Punkte für den zweitenTeil <strong>der</strong> Lagerolympiade erarbeiten. Gegen Abend wurde über dem Lagerfeuer gegrillt unddie Sieger <strong>der</strong> Olympiade gekürt. Unsere<strong>Feuerwehr</strong><strong>an</strong>wärter erreichten dabei einenf<strong>an</strong>tastischen zweiten Platz bei 16 teilnehmendenM<strong>an</strong>nschaften. Abgesehen von denkalten Nächten mit Temperaturen nahe demGefrierpunkt war das Zeltlager auch d<strong>an</strong>kdes tagsüber tollen Wetters sehr gelungen.Fazit: Eine weitere Beteiligung in den nächstenJahren ist vorgesehen. Bereits fest gepl<strong>an</strong>tist die Teilnahme am nächsten Jugendlager<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Neustadt</strong> in Europa<strong>an</strong> <strong>der</strong> Ostseeküste in <strong>Neustadt</strong> in Holstein.26


Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Das Jahr über f<strong>an</strong>den 14 normale Übungen statt, bei denen das Wissen rund um die <strong>Feuerwehr</strong>Programm war. Bei vielen Son<strong>der</strong>aktionen, wie <strong>der</strong> Christbaumsammelaktion gleichzu Beginn des Jahres, dem Frühlingsfeuer, <strong>der</strong> Umweltaktion "<strong>Neustadt</strong> wird putzt", demTag <strong>der</strong> offenen Tür, dem Kreisjugendfeuerwehrtag, dem Ferienprogramm, dem Berufsfeuerwehrtag,dem Wissenstestund nicht zuletzt dem Weihnachtsmarktwar die Jugendgruppeebenfalls aktiv.Die Prüfung zur Leistungssp<strong>an</strong>ge<strong>der</strong> Deutschen Jugendfeuerwehr,das höchstezu erreichende Abzeichen für<strong>Feuerwehr</strong><strong>an</strong>wärter, wurde2012 in Bad Windsheim auf<strong>der</strong> Kreissport<strong>an</strong>lage beimSchulzentrum abgenommen.Dieser Wettbewerb findet nuralle zwei Jahre statt und wirdauf L<strong>an</strong>dkreisebene ausgerichtet.Vier Teilnehmer legtendie Prüfung, unterstütztvon fünf Ergänzungsleutenaus unseren eigenen Reihen,erfolgreich ab. Im Vorfeld st<strong>an</strong>den zahlreiche Übungsabende auf dem Programm. Hierbeiwurden <strong>an</strong> sportlichen Leistungen ein Staffellauf über 1,5 km und Kugelstoßen trainiert.Für den feuerwehrtechnischen Prüfungsteil musste ein Löschaufbau, nicht auf Zeit, aberzügig mit allen erfor<strong>der</strong>lichen Details, durchgeführt werden. Weiterhin war die sogen<strong>an</strong>nte"Schnelligkeitsübung" gefor<strong>der</strong>t, bei<strong>der</strong> acht Schläuche über eine Streckevon 120 Metern ohne Verdrehung undmöglichst gerade in 75 Sekunden zuverlegen sind. Die gesamte Gruppewurde zudem von einem Schiedsrichterüber Allgemeinwissen und feuerwehrspezifischeDinge abgefragt.Im Jahr 2012 wechselten fünf junge<strong>Feuerwehr</strong>männer mit dem Erreichendes 18. Lebensjahres in die Hauptwehr.Sie verstärken nun den erstenund den zweiten Zug <strong>der</strong> Stammwehrbei Übungen und Einsätzen.Personell konnte die Jugendgruppedurch drei Neuzugänge - einem Mädchenund zwei Jungs - ihre Stärke inetwa halten.27


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Der <strong>Feuerwehr</strong>vereinFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d.<strong>Aisch</strong> e.V.Schmidt Joh<strong>an</strong>nVorsitzen<strong>der</strong>Tilz Andreastv. VorsitzendeSchöner MichaelKomm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>tLöblein ElkeSchriftführerinGrau Stef<strong>an</strong>Kassier73AktiveMitglie<strong>der</strong>37PassiveMit glie <strong>der</strong>63För<strong>der</strong>ndeMit glie <strong>der</strong>Dollinger GerhardEh ren kom m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>t2Eh ren mit glie<strong>der</strong>Billm<strong>an</strong>n WalterKreisbr<strong>an</strong>dmeister a.D.Das Vereinsjahr 2012 st<strong>an</strong>d stark im Zeichen <strong>der</strong> Liebe. Insgesamt konnten wir bei vierHochzeiten im Berichtsjahr gratulieren. Den Anf<strong>an</strong>g machte Waltraud Nöller, gefolgt vonBjörn Reiß und Stef<strong>an</strong> Herzog. An Silvester gaben sich Veronika Spitzner und Peter Schöniger(beide aktive <strong>Feuerwehr</strong>leute)das "Ja-Wort". Herzlichen Glückwunschden frisch vermähltenPaaren!Ein Highlight waren die <strong>Feuerwehr</strong>-Oldtimertreffen, <strong>an</strong> denen unserealte Drehleiter, <strong>der</strong> Friedrich, teilgenommenhat. Der erste Terminwar das Treffen zum 150-jährigenGründungsfest <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>Höchstadt. Neben 40 weiterenaltgedienten Löschfahrzeugen,die aus dem gesamten süddeutschenRaum kamen, konnte sichdie Neustädter Drehleiter "DL 25"ohne wenn und aber sehen lassen.Nach <strong>der</strong> Teilnahme am Oldtimer-Treffen in Kronach am 16. Juni warunser Friedrich <strong>an</strong>lässlich eines Aktionstages am 24.06.2012 im unterfränkischen Marktbreitund nahm hier <strong>an</strong> einer Fahrzeugparade teil. Neben <strong>der</strong> noch älteren Leiter aus Gunzenhausenentpuppte sich die Neustädter Drehleiter als Besuchermagnet. Ebenso zeigtesich unser Prachtstück <strong>an</strong>lässlich <strong>der</strong> 1. Neustädter Einkaufsnacht in <strong>der</strong> Oldtimermeileals "Hingucker". Die letzte Ausfahrt des Jahres führte unseren historischen Friedrich am1. September zum <strong>Feuerwehr</strong>-Oldtimer-Treffen nach Pleinfeld ins Fränkische Seenl<strong>an</strong>d.29


30Der <strong>Feuerwehr</strong>vereinFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Als "Treffen <strong>der</strong> Obersten" könnte m<strong>an</strong> die Zusammenkunft <strong>der</strong> Leitung des Neustädter Dek<strong>an</strong>atsund <strong>der</strong> hiesigen <strong>Feuerwehr</strong>führung bezeichnen. Am 16. Mai besuchten Herr Dek<strong>an</strong>Matthias Ewelt, stellvertreten<strong>der</strong> Dek<strong>an</strong> H<strong>an</strong>s Stubenrauch, die stellvertretende SeniorinKerstin Ba<strong>der</strong>schnei<strong>der</strong> und <strong>der</strong> SchulbeauftragteAlfred Lockl die <strong>Feuerwehr</strong><strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong>.Die Besucher zeigten sich <strong>an</strong> <strong>der</strong> technischenAusrüstung sehr interessiertund waren über <strong>der</strong>en Umf<strong>an</strong>g erstaunt.Im lockeren Gespräch unter dem Motto"Gott zur Ehr‘ - dem Nächsten zurWehr" beh<strong>an</strong>delten die Teilnehmer u. a.die Thematik Notfallseelsorge, die ausdem <strong>Feuerwehr</strong>alltag nicht mehr wegzudenkenist.Vom 13.-16.07.2012 lud die <strong>Feuerwehr</strong>Waiblingen-<strong>Neustadt</strong> zu ihrem 125-jährigen Gründungsfest ein. Gleichzeitigf<strong>an</strong>d das 20. <strong>Neustadt</strong>-Treffen<strong>der</strong> "<strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Neustadt</strong> in Europa"statt. Aus diesem Grund besuchteauch eine Delegation "von <strong>der</strong> <strong>Aisch</strong>"die Kameraden im Schwabenl<strong>an</strong>d. DerEinladung waren 20 Neustädter <strong>Feuerwehr</strong>en aus g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d, von <strong>der</strong> Ostseeküstebis zum Titisee, sowie je eine Abordnung aus Österreich (Wiener <strong>Neustadt</strong>) und aus Ungarn(Dunaújváros) gefolgt. Am Samstag wurden einige <strong>Feuerwehr</strong>-Oldtimer ausgestellt. Dabeientdeckten wir auch das ehemalige Neustädter Löschgruppenfahrzeug "Berta", das zuletztals Ölschadenfahrzeug diente und 1999 <strong>an</strong> einen Privatm<strong>an</strong>n verkauft wurde.Im November trafen sich d<strong>an</strong>ndie Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>dschaftdes "Arbeitskreises<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Neustadt</strong>in Europa" zur Sitzung in unserer<strong>Stadt</strong>. Alle Teilnehmer,vom hohen Norden bis ausdem Schwarzwald, konntend<strong>an</strong>k <strong>der</strong> guten Vorbereitungdurch die engagierten Helferein schönes, interess<strong>an</strong>tes,aber auch geselliges Wochenendeim Kameradenkreis<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Aisch</strong> verbringenund sicherten zu, zum <strong>Feuerwehr</strong>fest2013 wie<strong>der</strong> "in dieschöne <strong>Stadt</strong> zu kommen".


Ver<strong>an</strong>staltungen wie das Bratwurstessen,das Ferienprogramm und <strong>der</strong> Kameradschaftsabendwerden in keinem Vereinsjahrausgelassen und tragen so zum abwechslungsreichenVereinsleben bei.Freiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>D<strong>an</strong>ke <strong>an</strong> alle, die das verg<strong>an</strong>gene Jahraktiv mitgestaltet haben und immer für"ihre <strong>Feuerwehr</strong>" zur Verfügung st<strong>an</strong>den.Im Jubiläumsjahr 2013 dürfen diese Helfernoch mehr werden, denn um das 150-jährige Gründungsfest zu meistern, wirddie Kraft aller Mitglie<strong>der</strong> und ihrer Angehörigenbenötigt.Ihre Lebensversicherung: Rauchwarnmel<strong>der</strong>Was?W<strong>an</strong>n?Wer?Bayern sorgt sich um Ihr Leben! Eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong>Bayerischen Bauordnung erhöht den Br<strong>an</strong>dschutzin Wohnungen – auch in Ihrer! – undmacht die Verwendung von Rauchwarnmel<strong>der</strong>nobligatorisch.Weitere Informationen finden Sie z. B. hier:www.flori<strong>an</strong>-neustadt.dewww.rauchmel<strong>der</strong>-lebensretter.dewww.vds.deIhr Leben steht auf dem Spiel!H<strong>an</strong>deln Sie einmal eigennützig und installierenSie in Ihrem Wohnbereich Rauchmel<strong>der</strong>.Rauchwarnmel<strong>der</strong> nachDIN EN 14604Baubeginn ab 01.01.2013vorherMontage/InstallationWartung/Inst<strong>an</strong>dhaltung in allen Schlaf- und Kin<strong>der</strong>zimmernsowie Fluren sofort bis spätestens 31.12.2017 Bauherr/Eigentümer Besitzer/Bewohner, also z. B. auch MieterSie haben noch Fragen? Kontaktieren Sie uns unter: info@flori<strong>an</strong>-neustadt.de31


LeistungsprüfungenFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Anf<strong>an</strong>g Juni stellten sich drei Gruppen, bestehend aus je neun <strong>Feuerwehr</strong>leuten, <strong>der</strong> Leistungsprüfung"Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz". Bei dieser Prüfung sind Aufgaben wieVerkehrsabsicherung, das Herstellen des Br<strong>an</strong>dschutzes und <strong>der</strong> Einsatz von hydraulischemRettungsgerät wie Spreizer und Schere zu bewältigen. Nach einer Woche intensiven32Übens best<strong>an</strong>den alle 27 Teilnehmer die Leistungsprüfung. Insgesamt legten sie 9x dieStufe 1 (Bronze), 9x Stufe 2 (Silber), 2x Stufe 3 (Gold), 2x Stufe 4 (Gold-Blau), 3x Stufe 5(Gold-Grün) und zweimal die höchste Stufe 6 (Gold-Rot) ab und durften dafür die entsprechendenAbzeichen in Empf<strong>an</strong>g nehmen.Im gleichen Monat trat ein weiteres Team <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong>, dieses Mal bei hochsommerlichenTemperaturen von deutlich über 30° C, zur Leistungsprüfung "Die Gruppeim Löscheinsatz" <strong>an</strong>. Bei diesem Leistungsnachweis müssen die <strong>Feuerwehr</strong>männer und-frauen die Vorgehensweisebei einem Br<strong>an</strong>dsimulieren. Nach vielenStunden schweißtreibendemTraining absolvierteauch diese, zumüberwiegenden Teil ausJugendlichen bestehendeM<strong>an</strong>nschaft die<strong>an</strong> sie gestellten Aufgabenerfolgreich. AlsAnerkennung erhieltenauch sie die Leistungsabzeichenund zwar 7xStufe 1 (Bronze) und2x Stufe 3 (Gold).


Jugendarbeit trägt FrüchteFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Heiß - die Nachwuchsarbeit in <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong>! Jede Institution buhlt um Nachwuchs- auch die <strong>Feuerwehr</strong>. In Zeiten geburtenschwacher Jahrgänge eröffnen sich Kin<strong>der</strong>nbereits im Kleinkindalter schier unzählige Angebote für die Freizeitgestaltung.Erfolgreiche Jugendarbeit sichert den Fortbest<strong>an</strong>d eines Vereines o<strong>der</strong> einer Institutionwie <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> in <strong>der</strong> Zukunft. Will m<strong>an</strong> Jugendarbeit effektiv betreiben, braucht esdemnach ein attraktives Angebot. Seit Jahren ist die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> mit ihrem Ausbil<strong>der</strong>-und Jugendwart-Team bemüht, ein für die Jugendlichenkurzweiliges und zugleich hochwertig-nachhaltigesProgramm zu bieten. Eine ausgewogeneMischung aus feuerwehrtechnischer Ausbildung,teambildenden Aktivitäten sowie die Mitwirkung <strong>an</strong>sozialen Projekten im <strong>Stadt</strong>gebiet erscheint wichtig.Vorbereitungen für Jugendleistungsprüfungenund Wissenstest, Beteiligung <strong>an</strong> Zeltlagern o<strong>der</strong> diealljährliche Teilnahme <strong>der</strong> Jugendgruppe <strong>an</strong> <strong>der</strong> Aktion"<strong>Neustadt</strong> wird putzt" sind jeweils ausgewählte Beispielefür den bunten Strauß <strong>an</strong> Aktivitäten.Doch w<strong>an</strong>n ist die Jugendarbeit erfolgreich? Wie lässtsich gute Nachwuchsför<strong>der</strong>ung qu<strong>an</strong>titativ messen?Diese Frage ist nicht leicht zu be<strong>an</strong>tworten. Ein Ansatzpunktk<strong>an</strong>n folgende Überprüfung sein: Wie stark sind dieJugendlichen im Erwachsenenalter dem Verein treu? Im<strong>Feuerwehr</strong>wesen gibt es hierfür einen klar festgelegtenMesszeitpunkt: Treten die Jugendlichen mit ihrem 18. Geburtstagin die Hauptwehr und damit den vollständigen, aktivenEinsatzdienst über o<strong>der</strong> beenden sie Ihr Engagement in <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>mit dem Ausscheiden aus <strong>der</strong> Jugendgruppe ab <strong>der</strong> Volljährigkeit?Nach diesem Gütekriterium dürfen wir unsere Jugendarbeit als sehrgelungen bezeichnen: Im Berichtsjahr wechselten fünf ehemaligeJugendgruppenmitglie<strong>der</strong> in die Hauptwehr und verstärken seit ihrer Volljährigkeit die aktiveEinsatzm<strong>an</strong>nschaft. Dabei kommt unseren "Eigengewächse" zu Gute, dass sie diefeuerwehrtechnische Grundausbildung bereits abgeschlossen haben und seit ihrem 16.Lebensjahr schon Einsatzdienst leisten – wenn auch bisl<strong>an</strong>g außerhalb des Gefahrenbereiches.Somit sind Einsatzsituationen für sie kein völliges Neul<strong>an</strong>d mehr und ihrer Mitwirkungbei <strong>der</strong> professionellen Hilfeleistung steht nichts entgegen. Ihr starkes Interesse am<strong>Feuerwehr</strong>wesen bekunden diese jungen Herren auch durch die Tatsache, dass sie bereitsweiterführende Lehrgänge, wie beispielsweise die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger,absolvierten.Es wäre von Seiten <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>führung und den Jugendver<strong>an</strong>twortlichen falsch, sich aufdiesen Lorbeeren auszuruhen. Vielmehr muss es Ansporn sein, mit fortwähren<strong>der</strong> hochwertigerJugendarbeit, zukünftige Nachwuchssorgen gar nicht erst entstehen zu lassen,zumindest aber ihnen rechtzeitig entgegenzuwirken.Die Anf<strong>an</strong>g 2013 vorgesehene Gründung einer Kin<strong>der</strong>feuerwehr für Kin<strong>der</strong> ab sechs Jahrenwird ein weiterer Baustein unserer Zukunftssicherung sein.33


34Wohnhausbr<strong>an</strong>dFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>Samstag, 11. Februar 2012, 12:18 Uhr, wolkenloser Himmel und herrlicher Sonnenschein,minus 12 Grad Außentemperatur: Alarmierung <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en Schauerheim und <strong>Neustadt</strong>.Die Einsatzmeldung lautete "Zimmerbr<strong>an</strong>d in Hasenlohe". Diese Durchsage deutet,sofern keine Personen in Gefahr sind, in <strong>der</strong> Regel auf einen Routineeinsatz hin. Doch <strong>an</strong>diesem Tag sollte sich die Regel auf keinen Fall bestätigen.Die <strong>Feuerwehr</strong> Schauerheim rückte mit Traktor und Tragkraftspritzen<strong>an</strong>hänger (TSA) aus,von <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> kam <strong>der</strong> gesamte Löschzug mit ELW, zwei LF 16/12 sowieDrehleiter. Bereits auf <strong>der</strong> Anfahrt machte <strong>der</strong> Einsatzleiter <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Neustadt</strong> sehrstarke Rauchentwicklung aus, die auf weit mehr als nur einen betroffenen Raum im Haushindeutete. Nach <strong>der</strong> ersten Lageerkundung vor Ort bot sich folgendes Bild: In einem freistehenden Fachwerkhaus hattesich <strong>der</strong> gemeldete Zimmerbr<strong>an</strong>dbereits zu einem ausgedehntenFeuer im ersten Obergeschossund im Dachstuhlentwickelt. Es waren aber keinePersonen mehr gefährdet, dadie Bewohner das Haus bereitsverlassen hatten.Sofort wurde die <strong>Feuerwehr</strong>Nesselbach mit ihrem T<strong>an</strong>klöschfahrzeugund weiterenAtemschutzgeräteträgern nachgefor<strong>der</strong>t.Zwei Trupps beg<strong>an</strong>nen,einen Innen<strong>an</strong>griff über das Treppenhaus vorzunehmen. Währenddessen wurde dieDrehleiter in Stellung gebracht, um eine Br<strong>an</strong>dbekämpfung von außen durchzuführen. Die<strong>Feuerwehr</strong> Schauerheim übernahm die Erstellung einer ausreichenden Wasserversorgung.Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, dass <strong>der</strong> Einsatz mehrere Stunden dauern würde;aus diesem Grund wurde für logistische Zwecke – und nicht zuletzt, weil es mit einer St<strong>an</strong>dheizungausgestattet ist – das Mehrzweckfahrzeug <strong>an</strong> die Einsatzstelle beor<strong>der</strong>t. Nachkurzer Zeit musste <strong>der</strong> Innen<strong>an</strong>griff wegen <strong>der</strong> akuten Einsturzgefahr des Treppenhausesabgebrochen werden. Die durchden Innen<strong>an</strong>griff erschöpftenKameraden wärmten sich nachihrem Auftrag in einem Einsatzfahrzeugauf.Im Außenbereich kämpften die<strong>an</strong><strong>der</strong>en Einsatzkräfte mit den eisigenTemperaturen. Löschwassergefror sofort: Am Boden, <strong>an</strong>Rettungskorb und Leitersprossen<strong>der</strong> Drehleiter, überall. Das Eisstellte plötzlich eine erheblicheUnfallgefahr dar, die beseitigtwerden musste. Der verständigte


Winterdienst des Bauhofs streute die Einsatzstelleso gut wie möglich und stellte weiteresStreusalz zur Verfügung. Nachdem <strong>der</strong> massiveLöscheinsatz den Br<strong>an</strong>d schnell unter Kontrollebrachte, tat sich den <strong>Feuerwehr</strong>leuten dasnächste "Kälteproblem" auf. Bei den Temperaturen,die <strong>an</strong> diesem Tag herrschten, drohteauch das Löschwasser in den Schläuchen innerhalbkürzester Zeit zu gefrieren. Einzige Abhilfe:Alle Strahlrohre mussten etwas geöffnetbleiben, um das Wasser in Bewegung zu halten.Nasse Einsatzkleidung gefror sehr schnellund büßte ihre Schutzfunktionen ein. Die Leistungsfähigkeitjedes Einzelnen war durch dieFreiwillige<strong>Feuerwehr</strong><strong>Stadt</strong> <strong>Neustadt</strong> a.d. <strong>Aisch</strong>enorme Kälte deutlich eingeschränkt, dieGesundheit <strong>der</strong> Beteiligten war in Gefahr.Nach und nach mussten die eingesetztenFrauen und Männer ausgetauscht undeiner Pause sowie einer Möglichkeit zumAufwärmen zugeführt werden. Die Bereitschaft<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>einsatzgruppe desRoten Kreuzes richtete in einem Nachbarhauseine "Wärmestube" ein, in <strong>der</strong>es neben heißen Getränken auch warmeSuppe für die Einsatzkräfte gab.Die <strong>an</strong>schließenden Nachlöscharbeitenzogen sich aufgrund <strong>der</strong> Umstände in dieLänge. Um die Einsatzbereitschaft wie<strong>der</strong>schnellstmöglich herzustellen, wurdenwährend des Nachmittags immer wie<strong>der</strong>Einheiten aus dem Einsatz herausgelöst,um im Gerätehaus die Bereitschaft aufrechtzu erhalten. Zusammenfassend zehrte dieserEinsatz, <strong>der</strong> bis in die Abendstunden dauerte,weitaus mehr <strong>an</strong> den Kräften als vergleichbareVorkommnisse bei "normalen" Temperaturen.Neben den eigentlichen Löschtätigkeiten warenviele logistische und org<strong>an</strong>isatorische Herausfor<strong>der</strong>ungenzu meistern.Im Einsatz: 28 <strong>Feuerwehr</strong>leute; 10 Atemschutzgeräte;Fahrzeuge: ELW, DLA (K) 23/12, zweiLF 16/12, MZF, V-LKW mit Lichtmast<strong>an</strong>hänger;Einsatzdauer: 6:15 Stunden.35

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