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Im Focus<br />

ist, nicht entstehen. Gleichzeitig bleiben die<br />

malerischen Mittel schon allein durch die<br />

Verwendung der chinesischen Materialien<br />

und eines weichen Pinsels, vor allem aber<br />

durch das aufrechterhaltene Primat des<br />

kalligraphisch ausgeführten Pinselstrichs in<br />

der chinesischen Maltradition verankert. So<br />

lassen sie sich mit der seit Jahrhunderten<br />

entwickelten Terminologie chinesischer<br />

Maltraktate beschreiben. Dies wiederum<br />

macht es möglich, eine innovative Maltechnik<br />

mit einer historischen Autorität wie Dong<br />

Qichang in Verbindung zu bringen. Dadurch<br />

bindet Huang Binhong seine formalen<br />

Neuerungen fest in die Geschichte der chinesischen<br />

Malerei ein.<br />

Literatur<br />

James Cahill: The Compelling Image. Cambridge,<br />

Mass., 1982.<br />

Ho, Wai-kam (Ed.): The Century of Tung<br />

Ch’i-ch’ang (1555–1636). Kansas City: The<br />

Nelson-Atkins Museum of Art, 1992.<br />

Yang, Xiaoneng (Ed.): Tracing the Past, Drawing<br />

the Future. Stanford, CA: Cantor Center<br />

for Visual Arts, Stanford University, 2010.<br />

Wang, Luxiang: Huang Binhong (Zhongguo<br />

minghuajia quanji), Shijiazhuang 2000.<br />

Fong, Wen C.: Between Two Cultures. Late-<br />

Nineteenth- and Early Twentieth-Century<br />

Chinese Paintings from the R. H. Ellsworth<br />

Collection in the Metropolitan Museum of<br />

Art, New York 2001.<br />

http://www.people.com.cn/GB/huanbao/57/20020228/676066.html<br />

(11.04.2010)<br />

Abbildungen<br />

Abb. 1: Huang Binhong (1865–1955):<br />

Landschaft im Stil von Dong Qichang, späte<br />

1940er Jahre, n. Fong, Tafel 67.<br />

Abb. 2: Dong Qichang (1555–1636): Landschaft<br />

nach Huang Gongwangs „Gestaffelte<br />

Bergketten in warmem Grün“, 1622, n. Ho,<br />

Bd. 1, Kat. 44.<br />

Abb. 3: Huang Binhong: Skizze des Shixin-<br />

Gipfels und der Gewundenen-Drachen-Kiefer,<br />

ca. 1930er Jahre, n. Wang, S. 21.<br />

Abb. 4: Ansicht des Huangshan mit Kopie<br />

der Gewundenen-Drachen-Kiefer, n. Renmin<br />

Wang, 28.02.2002 (http://www.people.com.<br />

cn/media/200202/28/NewsMedia_161705.<br />

jpg, 11.04.2010).<br />

Abb. 5: Wang Jingu: Gewundene-Drachen-<br />

Kiefer, frühe Qing-Zeit, n. Cahill, S. 154.<br />

Abb. 6: Hongren (1610–1664): Die Gewundene-Drachen-Kiefer,<br />

Blatt aus einem Satz<br />

von 7 Alben „Ansichten des Huangshan“, n.<br />

Cahill, S. 154.<br />

Abb. 7: Huang Binhong: Der Tianzhu-Gipfel,<br />

aus dem Album „Skizzen von zwölf bizarren<br />

Berggipfeln“, ca. 1935, n. Fong, Tafel 65b.<br />

Abb. 8: Huang Binhong: Kiefernrauschen auf<br />

dem Huangshan, n. Wang, S. 133.<br />

Juliane Noth ist Wissenschaftliche Mitar-<br />

beiterin im Fach Ostasiatische Kunstge-<br />

schichte an der Freien Universität Berlin.<br />

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