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Das besondere hat Zukunft. - Holzmanufaktur Rottweil

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<strong>Das</strong> <strong>besondere</strong> <strong>hat</strong> <strong>Zukunft</strong>.Von der drohende Industriebrache zumblühenden Gewerbepark – die sechste Gründerzeit.G1: 1564: Auf der Pürschgerichtskarte des David Rötlin erscheintdie „Bulfermil“. Die Archive der Stadt <strong>Rottweil</strong> gebeneindeutige Hinweise, dass bereits im 15. Jahrhundert in <strong>Rottweil</strong>Pulver hergestellt wurde. Bis ins frühe 19. Jahrhundertwird durchgängig durch alle Jahrhunderte Pulver in handwerklichund kleingewerblicher Herstellung gefertigt.Motorenwerken, heute Daimler-Chrysler. Auch nach dem Toddes geheimen Kommerzienrates Max von Duttenhofers (1903)übernehmen die Söhne Karl und Max die Generaldirektion der„Vereinigten Köln-<strong>Rottweil</strong>er Pulverfabriken“ und ebenso dieWerkansicht von 1890. Gesamtdarstellung der <strong>Rottweil</strong>er Fabrik nach derdurch das rauchlose Pulver bedingten Aufbauphase. Auch diesen Bauten liegtein stimmiges architektonisches Gesamtkonzept zu Grunde.Die Pürschgerichtskarte des David Rötlin aus dem Jahr 1564 ist <strong>Rottweil</strong>swichtigstes Dokument aus der Reichsstadtzeit. Die „Bulfermil“ ist namentlicherwähnt.G2: 1840: In der Frühphase der Industrialisierung beginnt derAufbau der <strong>Rottweil</strong>er Pulverfabrik mit Forschung, Entwicklungund Produktion von C82 und RCP. Durch entwicklungs-,herstellungs- und verfahrenstechnische Innovationen wird<strong>Rottweil</strong> bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts zum herausragendenStandort der Pulverfabrikation.(links) Aufnahme von 1903. Duttenhofer mit dem ersten Auto in <strong>Rottweil</strong>(rechts) Aufnahme von 1877. Schwarzpulveranlage.Funktionen im Aufsichtsrat der Daimler Motorengesellschaft(1919).1920: Nach Kriegsende erfolgt die Demontage aller Betriebseinrichtungen.Die Fabrik wird umgestellt auf Kunstseide.Kleinere Mengen Jagd- und Sprengpulver dürfen weiterhinproduziert werden.(links) Aufnahme von 1877, Pulverwerke(rechts) Aufnahme von 1877. Die Errichtung eines Maschinenhauses markiertden Übergang vom Mühlenbetrieb zur Fabrikanlage.G3: 1880: Max von Duttenhofer übernimmt 1863 den Betriebund forciert den Ausbau der eigenen Werke. Er wird im späten19. Jahrhundert, nach Übernahme und Zusammenschluss mitweiteren Pulverfabrikationsstandorten in Deutschland, Vorsitzenderdes Aufsichtsrates des Pulver- und Generalkartellsmit hundertprozentiger Kontrolle der deutschen Pulver- undSprengstoffherstellung. Noch in seiner Zeit erfolgt eine Globalisierungder Geschäftsverbindungen nach Russland, England,Japan, Chile und viele mehr.Eine Luftaufnahme der <strong>Rottweil</strong>er Fabrik um 1930: Dichte Bebauung undPersonalhöchststand von 2.500 Mitarbeitern.Zur gleichen Zeit übernimmt Max von Duttenhofer denVorsitz der Daimler Motorengesellschaft und ist über die Finanzierungmaßgeblich beteiligt am Aufbau von den DaimlerKraftwerk, Jakobskirche und Laboratorium. Markante Bauten zwischen 1913und 1915 entstanden, geplant von Paul Bonatz, Albert Staiger und HeinrichHenes.


Säule 2:Denkmalschutz/ Geographie/ TopographieIm Norden <strong>Rottweil</strong>s liegt in versteckter Lage im tief eingeschnittenenNeckartal die ehemalige <strong>Rottweil</strong>er Pulverfabrik.Ab dem 19. Jh. entwickelte sich hier eine beeindruckendeIndustrieanlage. Längs des Neckars breitet sich heute in idyllischerNatur auf alten Flussauen der Gewerbepark Neckartalaus. Unter Berücksichtigung der vorhandenen hochwertigensubstantiell intakten Industriearchitektur wird mit außergewöhnlichemEngagement, unternehmerischem Sachverstand,Mut und Zuversicht ein blühender Gewerbepark geformt. Zielist es, den unverwechselbaren landschaftlichen und architektonischenCharakter grundsätzlich zu erhalten und durch zeitgemäßeNutzung zu einem zukunftsorientierten Gewerbeparkmit einer Mischkonzeption umzustrukturieren.Aufnahmen um 2000. Über 40 schützenswerte Baudenkmale werden erhalten.die angesehendsten Architekten und Ingenieure seiner Zeitund dokumentiert bei den Bauten seinen unternehmerischenErfolg. Rund 40 von 110 Gebäuden sind als Kulturdenkmälerklassifiziert, weitere 19 gelten als erhaltenswert und zeigenein breites Spektrum von hochwertiger Industriearchitekturüber einen Zeitraum von 150 Jahren. In vorbildlicher Weiseberücksichtigen die heutigen Um- und Weiternutzungen dieAussagekraft der historischen Bauten.Der gesetzliche Schutz, den die Kulturdenkmäler genießen,garantiert, dass dieser einzigartige Charakter des Gewerbeparksauch in <strong>Zukunft</strong> erhalten bleibt.Foto um 1990.Die ehemalige Pulverfabrik war durch Kohle und Wasserkraftwerkeenergietechnisch autark.Die Topographie bringt nur den Anliegerverkehr auf dasGelände, so bleibt Raum für idyllische Grünflächen und altenBaumbestand entlang des in seinem natürlichen Flussbett fließendenNeckars.Säule 3:Vermarktung/ Verwaltung/ ManagementDie 3. Säule <strong>hat</strong> mehrere Fundamente.- Die Eigentümer,- die Rhodia AG, wird vertreten durch den ehemaligen VerwaltungsdirektorHerrn Zachrich, der mit jahrzehntelangerKenntnis des Industrieareals, die Um- und Weiternutzungebenso professionell, wie leidenschaftlich managet und begleitet.- Die Stadt <strong>Rottweil</strong> wird vertreten durch das „Team Gewerbepark“.Die öffentlichen, politischen und fachlichen Entscheidungenfallen hier, ebenso die Planung und Herstellungeiner kompletten neuen Infrastruktur und Logistik für denGewerbepark.Aufnahme 2004. <strong>Das</strong> Team Gewerbepark Neckartal: Hermann Klos, JimmyStevenson, Thomas Wenger, Hubert Nowack, Christina Jänichen, ReinholdScheible, Max Burger.Aufnahme um 2005. Der Gewerbepark trägt seinen Namen zu Recht.Die Bauten der ehemaligen <strong>Rottweil</strong>er Pulverfabrik verbildlichenden aus der repräsentativen Herrschaftarchitektur abgeleitetenund funktionsorientierten Industriebau. Max von Duttenhoferengagierte mit den Architekten und BauingenieurenPaul Bonatz, Heinrich Henes, Albert Steiger, Emil Mörsch u.a.Im Gewerbepark selber gibt es eine von Anliegervollversammlungengewählte Gebietsvertretung, das Team GewerbeparkNeckartal. Alle gebietsspezifischen und anliegerspezifischenInteressen werden hier vertreten. Last but noch least gibt es einenqualifizierten Quartiermanager, der sich um alle direktenBelange im Neckartal kümmert.


Säule 4:Öffentlichkeitsarbeit:Die vierte und letzte Säule ist für das Funktionieren des Gewerbeparksebenso unabdingbar. Zum Gewerbepark Neckartal,wird laufend publiziert. Es gehören hierzu Publikationenvon Jörg Kraus „Für Geld Kaiser und Vaterland“ herausgegebenvon der wissenschaftlichen Schriftenreihe des DaimlerCrysler Konzernarchivs. Dr. Winfried Hecht, der ehemaligeStadtarchivar von <strong>Rottweil</strong>, publiziert laufend auch zu denThemen Pulver aus der Reichstadt <strong>Rottweil</strong>.Gewerbepark Neckartal in den Bereichen Musik und Kultur,Sport, Kunst, Handwerk und Architektur bringen jedes Jahrviele zehntausend Besucher in den Gewerbepark und tragenso weit über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus zumgroßen Bekanntheitsgrad des Gewerbeparks Neckartal bei.Die Erschließung der Infrastruktur, durchgeführt von der Stadt<strong>Rottweil</strong> mit Unterstützung vom Land Baden-Württemberg,ist im Wesentlichen abgeschlossen. Derzeit arbeiten bereitswieder 350 bis 400 Mitarbeiter im Gewerbepark.Über 100 00 Besucher kommen jedes Jahr ins Neckartal undbesuchen Firmen und die angebotenen Veranstaltungen.Aufnahme Herbst 2005. Volker Kauder ,heute Generalsekretär der CDU zuBesuch bei der <strong>Holzmanufaktur</strong>, bestaunt ein 350 Jahre altes Fenster, das letztebauzeitliche Fenster aus dem Kloster Inzigkofen.Aufnahme 2005. Hochwertiger und moderner Innenausbau ist der zeitgemäßeUmgang bei neuem Nutzen in alten Hallen.Aufnahmen 2003. Stimmungsvolle und spannende Veranstaltungen belebendas Neckartal zu jeder Jahreszeit.Aufnahmen 2004. Veranstaltungen jeglicher art sind möglich.Aufnahmen 2004. Hochkarätige Referenten und Politiker gehören zu denFreunden des Gewerbeparks Neckartal. Prof. Dr. Dr. Karl Ganser managte10 Jahre lang die internationale Bauausstellung Emscherpark, Rezzo Schlauchbesuchte in seiner Funktion als Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierungden Gewerbepark.Die Entwicklung im Gewerbepark wird fortlaufend begleitet und thematisiertmit Worten und BildernEs werden Kalender, Firmenprospekte und Broschüren herausgegeben.Zur Öffentlichkeitsarbeit gehören die laufendenBesuche von Politikern, Architekten, Wissenschaftlern, Forschernund Denkmalpflegern. Die weiteren Aktivitäten imEhemaliges Kraftwerk, noch bis vor wenigen Jahren ohne <strong>Zukunft</strong>, ist heuteeine der gefragtesten Veranstaltungslokalitäten Süddeutschlands.Team Gewerbepark Neckartal, verantwortlich für Inhalt und Gestaltung:Hermann Klos (<strong>Holzmanufaktur</strong> <strong>Rottweil</strong>), Holger Fetzer (KreatiFabrik).

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