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Jakobusbote Wohnen Bildung Glauben Arbeit Beschäftigung ...

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<strong>Wohnen</strong><br />

<strong>Bildung</strong><br />

<strong>Glauben</strong><br />

<strong>Arbeit</strong><br />

<strong>Beschäftigung</strong><br />

Freizeit<br />

für Menschen<br />

mit Behinderung<br />

Themenübersicht<br />

Editorial<br />

Leitartikel:<br />

Talente – Fähigkeiten –<br />

Andersbegabung<br />

Rock und Pop<br />

Neun Monate „Zivi“ in der WfbM<br />

Backen ist mein Hobby<br />

Gebärdensprache in der Morgenrunde<br />

Hoher Besuch: OB Lang<br />

k-lumet<br />

Mit im Boot<br />

... auf den Hund gekommen ...<br />

Schatzinsel<br />

Rollstuhlführerschein<br />

Angehörigen befragung<br />

Crazy 9<br />

Seniorentreffpunkt<br />

Ausgabe 01/2009<br />

<strong>Jakobusbote</strong><br />

St. Konrad Haslach · St. Johann Zußdorf


2<br />

Editorial<br />

Lieber Leserinnen<br />

und liebe Leser,<br />

Neues von St. Jakobus!<br />

Ich lade Sie ein, mit diesem Heft bei uns wieder durch<br />

Türen und Fenster zu schauen. Was gibt es Neues zu<br />

berichten? Vieles, was in den letzten Wochen bei uns zu<br />

erleben war, wird hier erzählt und kommentiert.<br />

Wir haben uns für diese Ausgabe ein Schwerpunktthema<br />

gewählt, das viele andere Besonderheiten zu Tage fördern<br />

soll:Die Menschen, die bei uns leben, lernen und arbeiten,<br />

haben eine Vielzahl und eine überraschende Bandbreite<br />

von Talenten, Fähigkeiten und Andersbegabungen.<br />

Das wollen wir deshalb heute besonders ins Rampenlicht<br />

stellen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!<br />

Ihr<br />

� Helmut Johannes Müller<br />

Termine – Kurznachrichten<br />

Termine April 2009 – August 2009<br />

Talente – Fähigkeiten – Andersbegabung<br />

Beim Gedanken, Talente und Fähigkeiten bei unseren<br />

Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen zu nennen,<br />

könnte mancher ins Stocken und Grübeln geraten.<br />

Menschen mit einer geistigen und körperlichen Behinderung<br />

sind landläufig nicht gerade der Personenkreis,<br />

der mit besonderen Talenten in Verbindung gebracht<br />

wird. Diese Menschen sind im Allgemeinen sehr „lieb“<br />

und „dankbar“. Das ist in der Regel das, was ich außerhalb<br />

unserer Einrichtung zu diesem Thema in Erfahrung<br />

bringen kann.<br />

Gehe ich aber durch unser Haus, sehe ich plötzlich<br />

farbenprächtige, wohl proportionierte und kompositionierte<br />

Bilder und Skulpturen, ich höre Musik, die Schüler<br />

und Lehrer gemeinsam ertönen lassen, ich sehe, wie<br />

beim Theaterspiel Schüler in neue für sie unbekannte<br />

Rollen schlüpfen und wie mobile Jungen und Mädchen<br />

nach dem Ende von Unterrichtsstunden durch das Haus<br />

laufen, um ihre „Schützlinge“, Mitschüler, die in ihren<br />

Sitzschalen sitzen, abzuholen und in die Pause oder auf<br />

die Wohngruppe zu bringen und das nicht nur einmal,<br />

sondern regelmäßig.<br />

In diesem Moment erkenne ich, dass dies Talente sind,<br />

die jeder andere Schüler auch entwickeln kann. Was es<br />

dazu braucht, ist ein gutes Klima, in dem Talente wachsen<br />

und gedeihen können. Ein Klima der Freiheit, der<br />

natürlichen Neugier, des Ausprobierens, auch des Zulassens<br />

von Fehlern. Ein Klima, in dem alle Kinder und Jugendlichen<br />

vorbehaltlos angenommen sind, wo Kinder<br />

zur Ruhe kommen können, wo sie sich selbst entscheiden<br />

können, wo sie frei sind von Leistungsdruck. Da<br />

können Talente entstehen und, wo sie verborgen sind,<br />

können diese zum Ausdruck kommen.<br />

Und dann gehören da auch noch Lehrer dazu, die ihre<br />

eigenen Stärken und Talente mit Begeisterung ins Unterrichtsgeschehen<br />

einbringen. Da entstehen plötzlich<br />

21.04. internes Konradsfest<br />

09.05. Frühschoppen auf dem Rathausplatz in Wangen unter Beteiligung der Einrichtungen<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

06.06. Betreute aus St. Konrad gehen ein Stück des Jakobusweg (Erwachsenenfortbildung)<br />

15.06. 2. Jakobuspilgerweg für MitarbeiterInnen und andere Interessierte der St. Jakobus Behindertenhilfe<br />

28.06. Elternbeiratssitzung in St. Johann<br />

15.07. Grillfest für MitarbeiterInnen in St. Konrad<br />

22.07. Sommerfest der Tagesstruktur in St. Konrad<br />

26.07. Sommerfest in St. Johann


ganz neue Unterrichtsschwerpunkte.<br />

Ein Lehrer, der musikalisch<br />

begabt ist und dieses Talent in der<br />

Schule pflegen darf, wird seine<br />

Schüler ganz anders fördern als einer,<br />

der in ein Fächersystem eingepresst<br />

ist und dort unter Druck der<br />

Leistungserbringung arbeiten muss.<br />

In einem solchen System können<br />

die oftmals zarten und verborgenen<br />

Pflänzchen menschlicher Talente erkannt<br />

und gefördert werden:<br />

Stille und zurückgezogene Kinder<br />

entwickeln in einem solchen Umfeld<br />

mit einem Mal wunderbare<br />

Fähigkeiten in der künstlerischen<br />

Gestaltung eines Bildes<br />

ein stark lernbehinderter junger Mann entwickelt über<br />

das Erlernen von neuen Rollen im Theaterunterricht<br />

ein eigenes Selbstbewusstsein, das es ihm möglich<br />

macht, auf andere Menschen zuzugehen<br />

Ein Schüler (nach langer Odyssee durch verschiedene<br />

Schulen mit schlechter sozialer Prognose, schiebt nun<br />

in unserer Schule liebevoll und verantwortungsbewusst<br />

regelmäßig den Rollstuhl eines schwerst mehrfach<br />

behinderten Mitschülers.<br />

Ja, das soll unsere Schule sein, eine Schule in der Lebenspraxis<br />

gelehrt und gelernt wird und eine Schule, in<br />

der die Talente unserer Schüler gefördert und gepflegt<br />

werden. Wir wollen eine Schule sein, die die Kinder und<br />

Jugendlichen in der Phase des Lernens als ihren Lebensmittelpunkt<br />

erfahren.<br />

� Thomas Richter<br />

ST. JOHANN ZUSSDORF<br />

Freitag, 19. Dezember 2008 / Nr. 296<br />

St. Jakobus Behindertenhilfe Wilhelmsdorf<br />

Neues<br />

Sonderschüler haben in Wilhelmsdorf<br />

die Weihnachtsgeschichte aufgeführt.<br />

Foto: privat<br />

DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />

Schüler verknüpfen Geschichte mit Aktualität<br />

WILHELMSDORF (sz) - Schüler der<br />

Sonderschulen St. Christoph haben<br />

in Wilhelmsdorf die Weihnachtsgeschichte<br />

aufgeführt. Versucht<br />

wurde, das Geschehen in Bethlehem<br />

mit aktuellen Ereignissen zu<br />

verknüpfen.<br />

Die Schulen St. Christoph am Kinderheim<br />

St. Johann haben für die umliegenden<br />

Schulen und Kindergärten in<br />

der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien<br />

die Weihnachtsgeschichte<br />

gespielt. An drei Tagen kamen<br />

die geladenen Gäste aus Hasen-<br />

ST. JOHANN ZUSSDORF<br />

weiler, Heiligenberg, Wilhelmsdorf<br />

und Ravensburg, um das Krippenspiel<br />

zu sehen. Für viele Besucher ist die Aufführung<br />

der geistig- und körperbehinderten<br />

Schüler von St. Christoph seit<br />

Jahren ein vorweihnachtlicher Glanzpunkt.<br />

In diesem Jahr lag ein besonderer<br />

Schwerpunkt auf der musikalischen<br />

Begleitung und der Verbindung des<br />

Geschehens in Bethlehem mit aktuellen<br />

Ereignissen. Das Lob, die strahlenden,<br />

glänzenden Augen bei großen<br />

und kleinen Gästen waren den Akteuren<br />

Dank genug. Lehrern und Schülern<br />

Fahren – Schwimmen – Brezel<br />

„Busfahren“ mit Frau Lange. Jeden Mittwochmorgen<br />

darf eine andere Gruppe<br />

der Schule St. Christoph mit. Schneller<br />

Aufbruch, fast eine Stunde dauert die<br />

Fahrt von Zußdorf nach Haslach: Umziehen,<br />

Duschen, Schwimmen und danach<br />

das Ganze wieder zurück. Die Brezel<br />

wird oft bei der Heimfahrt im Bus gegessen.<br />

Lohnt sich dieser enorme Aufwand? Für<br />

maximal eine Dreiviertelstunde im Wasser?<br />

Ich war am Anfang sehr skeptisch.<br />

Doch nachdem ich ein paar Mal dabei<br />

war, sehe ich die Sache anders: Vor allem<br />

Schülerinnen und Schüler, welche im<br />

„normalen“ Unterricht nur sehr schwer<br />

gefördert werden können, profitieren<br />

enorm von diesem Vormittag: Sie zeigen weniger störendes<br />

Verhalten, sind ruhiger, ausgeglichener, aufmerksamer und<br />

zeigen deutliche Fortschritte im Umgang mit dem Medium<br />

Wasser.<br />

Kurz: hoch motivierte Schüler, die das – anstrengende<br />

Unterrichtsprogramm nach Kräften unterstützen.<br />

Herr Müller, unser Geschäftsführer,<br />

hat bei<br />

einer Sitzung betont, dass<br />

ihm der Wassertherapiebereich<br />

äußerst wichtig<br />

ist: das macht Hoffnung.<br />

� Axel Heisel<br />

Schwäbische Zeitung<br />

der Marchtaler Plan-Schule ist wichtig,<br />

die frohe Botschaft der Geburt des Jesuskindes<br />

auf ihnen angemessene<br />

Weise nachzuvollziehen und zu verkünden.<br />

Neues<br />

Das Kinderheim St. Johann mit<br />

den Sonderschulen St. Christoph<br />

gehört zur gemeinnützigen<br />

St. Jakobus Behindertenhilfe<br />

GmbH. Zu dieser Behindertenhilfe<br />

GmbH gehört auch St. Konrad Haslach,<br />

eine Einrichtung für erwachsene<br />

Menschen mit Behinderung.<br />

3


„Alle Jahre wieder“<br />

ziehen die Sternsingerinnen von St. Konrad durch die<br />

Lande …“<br />

Schwester Veronica (SV) im Gespräch mit den Sternsingerinnen<br />

Carmen Woezel (CW), Elisabeth Hamm (EH), Veronika<br />

Frei (VF), der Sternträgerin Sigrid Senn (SS) und dem<br />

dunkelhäutigen Kameltreiber Claudia Nothdurft (CN)<br />

SV: Was verbindet Ihr mit dem Sternsingen?<br />

VF: Weil es ein guter Zweck ist. Wir singen nicht nur<br />

wegen des Geldes, sondern um den Segen in jedes Haus<br />

zu bringen. Mit unserem Singen bitten wir aber um eine<br />

Spende, die wir nach Assisi (Haus Seraphico) geben.<br />

CW: Mir macht es Freude und ich hoffe, dass es mir noch<br />

lange gesundheitlich möglich ist, mitzumachen. Unsere<br />

erhaltenen Spenden geben wir ins Seraphico.<br />

EH: Es macht mir Spaß beim Mitsingen, obwohl es den<br />

ganzen Tag dauert.<br />

SS: Ich möchte näher an der Krippe bei Jesus sein und<br />

deshalb gehe ich gerne als Sternträgerin mit.<br />

SV: Wie viele Jahre macht Ihr schon diesen Dienst als<br />

Sternsingerinnen?<br />

CN: 1998 machten einige Wohngruppen Urlaub in<br />

Assisi. Kurz vorher war das große Erdbeben und wir<br />

konnten überall noch die Schäden sehen. In Assisi gibt<br />

es eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung und<br />

diese hatten wir in dieser Zeit auch angeschaut. Wir<br />

waren entsetzt, wie diese Menschen in einfachen Containern<br />

leben mussten, da ein Großteil ihrer Gebäude<br />

ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das Leben<br />

in den Containern war im Sommer heiß, im Winter eiskalt,<br />

keine Bilder an den Wänden, kaum Möbel usw.<br />

Frau Brose, eine Bewohnerin von St. Konrad, hatte die<br />

4<br />

ST. KONRAD HASLACH<br />

Idee, dass wir diese so sehr betroffenen Menschen unterstützen<br />

sollten.<br />

Nach einigem Überlegen sind wir gemeinsam zu der<br />

Lösung gekommen, für diese Menschen als Sternsinger<br />

unterwegs zu sein. Und seitdem singen wir Jahr für Jahr,<br />

damit wir die Menschen in Seraphico finanziell unterstützen<br />

können.<br />

SS: Ich bin dieses Mal zum ersten Mal dabei gewesen. Es<br />

hat mir große Freude gemacht und ich möchte nächstes<br />

Jahr auch wieder mitmachen.<br />

SV: Frau Nothdurft, haben Sie einen Überblick, wie viel<br />

Geld die Sternsingerinnen von St. Konrad schon ersungen<br />

haben?<br />

CN: Insgesamt ca. 6 500 Euro, das wir seit 1998 ins<br />

Seraphico abgeben geben. Uns ist auf jeden Fall wichtig,<br />

dass das gesamte Geld direkt dort ankommt. Der Direktor<br />

schreibt immer noch einen Dankesbrief an unsere BewohnerInnen,<br />

so dass alle sehen können, was mit diesem Geld<br />

gemacht wird.<br />

(Als Information für die LeserInnen des <strong>Jakobusbote</strong>n:<br />

Inzwischen sind alle Menschen wieder in die renovierten Gebäude<br />

eingezogen, aber sie sind weiterhin auf unsere finanzielle Hilfe angewiesen.)<br />

SV: Wo singen denn die Sternsinger?<br />

VF: im Franziskanerkloster in Wangen<br />

CW: im Schwesternheim in Wangen und bei<br />

Herrn Pfr. Malinka<br />

EH: in St. Konrad und bei Herrn Pfr. Baur<br />

SV: Was für eine besondere Geschichte könnt Ihr unseren<br />

LeserInnen erzählen?<br />

CW: Kardinal Walter Kasper ist schon öfters am Dreikönigstag<br />

im Schwesternheim in Wangen gewesen. Er<br />

macht dort bei seiner Schwester Urlaub und feiert deshalb<br />

immer die Festmesse an diesem Tag. Und wir singen<br />

beim Gottesdienst und bringen den Weihrauch. Es macht<br />

immer wieder Freude, für andere und zur Ehre Gottes zu<br />

singen.<br />

SV: Eine abschließende Frage: Was wollen die Dreikönige<br />

noch erzählen? Was ist Euch wichtig?<br />

VF: Es war schade, dass auf einer Wohngruppe in St.<br />

Konrad bereits die Krippe und der Christbaum abgebaut<br />

waren, als wir zum Singen kommen wollten. Da waren<br />

wir sehr enttäuscht.<br />

CW: Ich möchte ganz besonders Claudia Nothdurft Danke<br />

sagen, weil sie es so gut macht. Ich hoffe, dass sie uns<br />

Sternsingerinnen noch lange begleitet.


CN: Es sind in St. Konrad allein über 400 Türen, an die<br />

wir jedes Jahr den Segen 20 – C+M+B – 09 schreiben.<br />

Das ist eine enorme Leistung für die Sternsingerinnen<br />

und deshalb möchte ich mich auch auf diesem Wege<br />

bei den Sternsingerinnen ganz herzlich bedanken.<br />

Abends gehen wir dann immer noch gemeinsam zum<br />

Essen – als kleine Abrundung. Meinen Dank möchte<br />

ich aber auch an die Küche von St. Konrad richten, die<br />

uns jedes Jahr ein „königliches Mahl“ zum Mittagessen<br />

bereitet.<br />

SV: Den Sternsingerinnen möchte ich herzlichen Dank<br />

sagen, dass sie uns von ihrem Singen am Dreikönigstag<br />

erzählt haben. Es ist eine interessante, wichtige und notwendige<br />

Aufgabe.<br />

Ich wünsche den Sternsingerinnen weiterhin offene Türen<br />

für die weihnachtliche Botschaft und viele spendenfreudige<br />

Menschen, damit sie noch viele Jahre hilfsbedürftige<br />

Menschen finanziell unterstützen können. Ihnen alles<br />

Gute und Gottes Segen für das 2009!<br />

� Sr. M. Veronica<br />

ST. JOHANN ZUSSDORF<br />

Rock und Pop – open end an der<br />

Musikakademie in Ochsen hausen<br />

vom 23.-25. Januar 2009<br />

Hört man bei uns im Haus jemanden ausdrucksstark trommeln,<br />

dass man denken könnte: „Hoppla da hat einer<br />

aber beim Trommelworkshop besonders gut aufgepasst.“,<br />

so ist das weit gefehlt.<br />

DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />

Dankbrief des Direktors von „Seraphico“ in Assisi.<br />

Klingt irgendwo eine Jazzimprovisation zu Klaviertönen<br />

fühlt man sich doch eher in einen Jazzkeller versetzt als in<br />

ein Schulgebäude …<br />

Tja, und schaut man dann genauer hin, kann man sehen<br />

und hören, dass wir unter unseren Schülern einen sehr<br />

herausragenden Musiker haben. Ausgestattet mit einem<br />

tollen Gehör und einem feinem Gespür für Rhythmus<br />

fällt einem sofort Severin von der Gruppe St. Josef ein.<br />

Dieses fast unerschöpfliche Talent durfte seine Musikbegabung<br />

ein Wochenende lang bei einem Workshop an<br />

der Landesakademie in Ochsenhausen ausleben, vorleben<br />

und genießen. Ein ganzes Wochenende wurde unter<br />

Anleitung erfahrener Musiker in Form einer Jam Session<br />

gemeinsam musiziert, improvisiert und getextet. Hits und<br />

neue Kompositionen flossen dabei zusammen und wurden<br />

als CD- Aufnahme für alle Teilnehmer zusammengestellt.<br />

Insgesamt nahmen 32 musikbegeisterte junge<br />

Menschen mit und ohne Behinderung teil und bildeten<br />

eine bunte Mischung aus Musikern. Begleitet wurde das<br />

Wochenende von fiB eV. Biberach, die hierbei die Betreu-<br />

ung der Teilnehmer stellte. An das abschließende Konzert<br />

am Sonntagmittag, welches für Eltern und Betreuer der<br />

Teilnehmer stattfand, können sich sicherlich viele Besucher<br />

nachhaltig erinnern. Zeigte dieser besagte junge<br />

Musiker beim Auftritt außergewöhnliches Können beim<br />

Spiel auf dem Schlagzeug, so konnte er auch mit seinem<br />

Sologesang die Masse begeistern.<br />

Severin – ein besonderes Talent.<br />

� Romana Urban<br />

5


ST. KONRAD HASLACH<br />

„Backen ist mein Hobby.<br />

Es macht mir Freude“<br />

so Cimilia Bayram, 58 Jahre und schon<br />

fast ihr ganzes Leben lang in St. Konrad<br />

wohnhaft. Sr. Veronica führte ein<br />

kleines Gespräch mit Frau Bayram, da<br />

sie eine Bäckerin aus Leidenschaft ist<br />

und in diesem Bereich eine ganz besondere<br />

Fähigkeit entwickelt hat.<br />

SV: Frau Bayram, Sie backen gerne Kuchen?<br />

Wer hat es Ihnen beigebracht?<br />

CB: Eine Mitarbeiterin, Gundi Bopp,<br />

die schon sehr lange in St. Konrad<br />

arbeitet. Die hat es mir gelernt. Ich<br />

brauche dazu viel Geduld, aber die<br />

habe ich schon.<br />

SV: Welchen Kuchen backen Sie denn<br />

gerade?<br />

6<br />

ST. KONRAD HASLACH<br />

Neun Monate sinnvolle Tätigkeit<br />

als „Zivi“ in St. Konrad<br />

Ich bin Thomas Riess, 20 Jahre alt<br />

und wohne in Primisweiler, einem<br />

Nachbarort von Haslach. Mein Zivildienst<br />

begann am 04. August<br />

2008 und endet im April 2009. Ich<br />

besuchte die Realschule in Wangen<br />

und das Technische Gymnasium in<br />

Leutkirch. Nach meiner Zivildienstzeit<br />

werde ich voraussichtlich im Bereich<br />

der Umwelt- und Energietechnik ein<br />

Studium beginnen.<br />

Sicherlich fragen Sie sich, warum gerade<br />

„Zivildienst in St. Konrad?“<br />

Ich habe mich für St. Konrad Haslach<br />

entschieden, weil die <strong>Arbeit</strong> in der<br />

Werkstatt für behinderte Menschen<br />

(WfbM) für mich interessant klang<br />

(was sie auch ist!), ich geregelte <strong>Arbeit</strong>szeiten<br />

habe und schließlich die<br />

Einrichtung nur wenige Kilometer<br />

von meinem Wohnort entfernt ist. Ich<br />

hatte nicht vor, umzuziehen oder täglich<br />

weite Strecken mit dem Auto zu<br />

fahren. Aufmerksam wurde ich auf<br />

die Zivildienststelle durch die Empfehlung<br />

von Freunden und Bekannten.<br />

Meine Hauptaufgabe in der Werkstatt<br />

ist die Betreuung der Beschäftigten<br />

während der <strong>Arbeit</strong>szeit, sowie<br />

die Erledigung von verschiedenen<br />

Aufgaben, die anfallen wie z.B. Anleitung<br />

und Unterstützung bei schwierigen<br />

Aufgaben, Kontrolltätigkeiten,<br />

Lagerarbeiten.<br />

Da einige unserer Beschäftigten in<br />

Amtzell wohnen, fahre ich sie – abwechslungsweise<br />

mit dem ZDL in der<br />

Hausmeisterei – nach Hause. Bei den<br />

Aktionen der Werkstatt (Weihnachtsmarkt,<br />

Faschingsfeier oder ähnlichem)<br />

helfe ich natürlich auch mit.<br />

Eine wichtige Frage für mich persönlich<br />

ist: „Was bringt mir der Zivildienst?“<br />

In erster Linie sehe ich den Zivildienst<br />

als eine Erweiterung der Sozialkompetenzen<br />

durch den Umgang mit<br />

behinderten Menschen. Ich bekomme<br />

einen Einblick in das Leben, <strong>Wohnen</strong><br />

und <strong>Arbeit</strong>en in einer Einrichtung für<br />

Menschen mit Behinderung. Der erste<br />

Einblick und Kontakt in ein Berufsfeld,<br />

mit dem ich bisher noch nicht<br />

CB: Marmorkuchen.<br />

SV: Ist dies auch Ihr Lieblingskuchen?<br />

CB: Auch, aber am Liebsten mag ich<br />

die Donauwelle. Dann mag ich sehr<br />

gerne Apfelkuchen, Limokuchen,<br />

Cappuccinokuchen und Nußkuchen.<br />

Die kann ich alle allein backen.<br />

SV: Essen Sie den Kuchen allein oder<br />

werden Gäste dazu eingeladen?<br />

CB: Ja, ich lade fast immer dazu<br />

Gäste ein, meinen Freund und meine<br />

Freundinnen.<br />

SV:.Haben Sie noch einen besonderen<br />

Wunsch, ein neues Kuchenrezept<br />

auszuprobieren?<br />

CB: Ja, Eierlikörtorte.<br />

Na, dann wünsche ich guten Appetit.<br />

� Sr. Veronica<br />

viel zu tun hatte, macht für mich den<br />

Zivildienst interessant. Manche haben<br />

sich deshalb beruflich nach der<br />

Zivildienstzeit umorientiert und einer<br />

sozialen Ausbildung zugewandt.<br />

Der Zivildienst bietet mir auch eine<br />

Erholungsphase vom vielen Lernen<br />

und dem oftmaligen Leistungsdruck,<br />

der in der Schule davor herrschte.<br />

Diesen werde ich auch im Studium<br />

wieder finden und somit ist diese<br />

„Auszeit“ für mich wichtig und richtig.<br />

Und nicht zuletzt verdiene ich<br />

auch etwas Geld, das ich während<br />

des Studiums gut gebrauchen kann.<br />

Was ich unbedingt noch sagen<br />

möchte ist, dass ich seit dem ersten<br />

Tag positiv von der <strong>Arbeit</strong> in der<br />

Werkstatt überrascht bin. Die meisten<br />

Beschäftigten sind selbständiger und<br />

benötigen viel weniger Unterstützung<br />

als ich angenommen hatte. Die <strong>Arbeit</strong><br />

in der Werkstatt macht mir Spaß<br />

und ist sehr abwechslungsreich. Das<br />

weite Spektrum von verschiedenen<br />

<strong>Arbeit</strong>saufträgen wird sogar noch<br />

erweitert durch die wöchentliche Begleitung<br />

zum Sport oder Schwimmen.<br />

Insgesamt bin ich der Meinung, dass<br />

ein gutes <strong>Arbeit</strong>sklima innerhalb<br />

der Werkstatt herrscht und ich von<br />

den Mitarbeitern sowie Bewohnern<br />

freundlich aufgenommen wurde,<br />

wodurch ich mich schon nach kurzer<br />

Zeit integriert fühlen konnte.<br />

� Thomas Riess


ST. KONRAD HASLACH<br />

„Was für ein Lied willst Du singen?“<br />

Förder- und Betreuungsbereich St. Konrad<br />

Ein Einblick in die „Morgenrunde“ des<br />

Förder- und Betreuungsbereichs.<br />

Seit über 25 Jahren gibt es in St. Konrad Haslach einen<br />

Förder- und Betreuungsbereich. Und seit ca. 20 Jahren<br />

auch diese „Besinnungsstunde“, in der Fröhlichkeit und<br />

Singen immer dazugehörte. Allen Betreuten und MitarbeiterInnen<br />

ist sie seither sehr wichtig.<br />

In den 80er Jahren fand die „Morgenrunde“ zum Wochenanfang<br />

und -ende in den holzgetäfelten Räumen des<br />

alten Hofergebäudes statt.<br />

Heute gestalten wir unseren Besinnungskreis täglich und<br />

meistens in der schönen Rosenkranzkapelle.<br />

Und so hat sich im Laufe der Jahre, – morgens, immer zur<br />

gleichen Zeit – eine Stunde mit vielen wichtigen Ritualen<br />

entwickelt.<br />

Für unsere oft kaum oder nicht sprechenden Betreuten<br />

benutzen wir in unserer<br />

DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />

„Guten Morgenrunde“<br />

zusätzlich vereinfachte Gebärden,<br />

um miteinander reden zu können.<br />

Und aus dem Bedürfnis unserer<br />

Betreuten, zu erzählen und mitzufühlen,<br />

ist die „Morgenrunde“<br />

noch weiter gewachsen:<br />

So zündet seit vielen Jahren jede/r,<br />

der möchte, täglich seine Kerze an.<br />

Wir fragen:<br />

Wer (will eine) Kerze<br />

anzünden?“<br />

und danach mit Hilfe von Gebärden :<br />

„An wen willst Du denken?“<br />

Es wird täglich an viele Mütter,<br />

Väter, Geschwister, Verstorbene,<br />

Kranke, besondere Ereignisse,-<br />

oder auch mal einfach an sich<br />

selbst gedacht.<br />

Unruhe, Ängste, Traurigkeit, weil<br />

z.B. jemand krank ist, und viele<br />

Mitteilungsbedürfnisse haben hier<br />

ihren Platz.<br />

Diese kleine, täglich selbst getroffene<br />

Entscheidung ist allen sehr<br />

wichtig – und stärkt sichtbar das<br />

Selbstwertgefühl.<br />

Viele haben ein Lieblingslied.<br />

Dieses wird oft so laut gesungen,<br />

dass es nur so „schallt“. Und wem<br />

die Sprache fehlt, der wippt oder<br />

klatscht, oder trommelt, rasselt – oder lächelt gar nur<br />

– mit.<br />

In unserer „Morgenrunde“ werden auch christliche Feste<br />

des Jahreskreises mit ihren Bräuchen und Ritualen vorbereitet,<br />

um sie besser erleben und verstehen zu können,<br />

z.B. an Mariä Lichtmess mit einer kleinen Lichterprozession,<br />

an Gründonnerstag mit Brot backen und teilen.<br />

Und was wollen wir mit dieser „Morgenrunde“?<br />

… einmal am Tag anhalten und Zeit zur Besinnung haben.<br />

Unsere Kapelle ist dafür ein besonders passender<br />

Ort<br />

… die Entscheidung treffen, wer ist mir heute wichtig<br />

(Anteilnahme an Menschen, die zu uns gehören und ein<br />

„Sich-Eingebunden-Fühlen“ in eine Gruppe)<br />

… das Symbol „Kerze“ mit Licht und Wärme erleben<br />

… achtsam seine Kerze an einer anderen entzünden<br />

und so Verantwortung tragen, dass die Flamme nicht<br />

erlischt<br />

… täglich viele kleine Erfolgserlebnisse spüren, weil<br />

jede/r ernst genommen wird<br />

Jede/r, der uns besuchen möchte, ist zum Singen und<br />

Mitfeiern herzlich eingeladen.<br />

� Dorothee Lehmann-Mader<br />

� Gerlinde Rutka-Gletter<br />

7


Hoher Besuch in St. Konrad Haslach<br />

Geschäftsführer Helmut Müller hat<br />

Oberbürgermeister Michael Lang aus<br />

Wangen zu einem „Politikerfrühstück“<br />

eingeladen. Vertreterinnen<br />

von Heim- und Werkstattrat, der Mitarbeitervertretung<br />

sowie der Leitung<br />

waren ebenfalls eingeladen. Das<br />

Gespräch sollte in erster Linie Anliegen,<br />

Wünsche und Anregungen, die<br />

von den Bewohnerinnen formuliert<br />

wurden, an OB Lang weitergegeben<br />

werden.<br />

Bereits im Vorbereitungsgespräch<br />

wurde klar, dass zahlreiche Themen<br />

angesprochen werden mussten.<br />

Einige Anliegen bzw. Anfragen für<br />

Sie zur Einsicht, denen sich Herr Lang<br />

gerne stellte:<br />

– Welche Möglichkeiten gibt es, dass<br />

die öffentlichen Busverbindungen<br />

von Haslach nach Wangen besser<br />

ausgebaut werden?<br />

– Können Sie uns bei der <strong>Arbeit</strong>sbeschaffung<br />

für unsere Werkstatt<br />

behilflich sein? Vielleicht haben Sie<br />

persönliche Verbindungen zu den<br />

Firmen in Wangen?<br />

– In der Altstadt von Wangen ist fast<br />

überall Kopfsteinpflaster. Da können<br />

viele von uns schlecht gehen<br />

und die Gefahr zum Sturz ist gegeben.<br />

Was tut die Stadt dagegen?<br />

8<br />

ST. KONRAD HASLACH<br />

ST. KONRAD HASLACH<br />

Spendenbarometer „Sinnespfad“<br />

Für unseren Sinnespfad sind wieder Spenden eingegangen.<br />

Hier der aktuellste Spendenstand.<br />

Keine der Fragen ließ Michael Lang<br />

unbeantwortet. Einiges konnte er<br />

direkt zur Zufriedenheit beantworten,<br />

ein anderer Teil wird er an entsprechender<br />

Stelle vorbringen und uns<br />

entsprechende Rückmeldung geben.<br />

Des Weiteren gab er uns hilfreiche<br />

Hinweise, wo wir weitere Unterstützung<br />

bekommen können.<br />

Insgesamt gesehen war es ein informativer<br />

und zufriedener Vormittag.<br />

Wir danken Oberbürgermeister<br />

Michael Lang, dass er sich die Zeit<br />

genommen hat sich unseren Fragen<br />

und Anliegen zu stellen.<br />

� Sr. M. Veronica<br />

Allen Spendern und Wohltätern sagen wir auf diesem<br />

Wege herzlichen Dank.<br />

� Sr. M. Veronica<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

Spendenbarometer<br />

für den Sinnespfad<br />

in St. Konrad<br />

neu dazugekommen:<br />

Masithi ersungen 353,- EUR<br />

Versch. Spenden 620,- EUR


ST. KONRAD HASLACH<br />

Die Wirtschaftskrise ist auch in St. Konrad angekommen … Wir brauchen Ihre Hilfe!<br />

Nun hat die derzeitige Wirtschaftssituation auch unsere Werkstatt erreicht.<br />

Die Aufträge für sinnvolle <strong>Arbeit</strong>en gehen merklich zurück.<br />

Deshalb unsere Bitte / Frage an Sie, werte Leserinnen und Leser des <strong>Jakobusbote</strong>n:<br />

Haben Sie Aufträge für unsere <strong>Arbeit</strong> in der Werkstatt (Verpacken, Montieren, Sortieren usw.)?<br />

Kennen Sie eine Firma, die Aufträge an uns weitergeben kann?<br />

Haben Sie Bekannte oder Freunde, die Aufträge an uns vermitteln können?<br />

Über Ihre Mithilfe freuen wir uns sehr!<br />

Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf:<br />

Alfons Leierseder<br />

Tel. 07528/928-627<br />

alfons-leierseder@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />

oder<br />

Werkstatt für Menschen mit Behinderung St. Konrad Haslach<br />

Tel. 07528/928-222<br />

werkstatt@st-konrad-haslach.de<br />

Und nochmals die Bitte: Unterstützen Sie uns direkt durch den Kauf oder das Verschenken unserer k-lumet .<br />

„Vergelt’s Gott“ für Ihr Mitdenken und Mithelfen!<br />

„Wir haben wieder k-lumet auf Vorrat!“<br />

Andere Werkstätten in unserem Gebiet<br />

sind mittlerweile zu unseren Kooperationspartnern<br />

geworden und sorgen sich<br />

mit uns darum, dass sich in den Häusern<br />

wohlige Wärme verbreiten kann.<br />

� unsere Werkstatt produziert<br />

sie am laufenden Band �<br />

Auch wenn der Frühling schon seine<br />

ersten Vorboten schickt, brauchen wir<br />

weiterhin noch unsere Wärmespender<br />

– die Kachelöfen in den Häusern<br />

sind auf dem Vormarsch.<br />

Nachdem der Lagerbestand unserer<br />

k-lumet vor Weihnachten fast auf<br />

Null war, haben wir jetzt wieder<br />

fleißig gearbeitet und produziert, so<br />

dass der Winter von uns aus ruhig<br />

noch etwas länger dauern kann …<br />

DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />

Also geht weiterhin diese<br />

Bitte an Sie:<br />

Zünden Sie Ihren Kachelofen am<br />

besten mit unseren k-lumet an!<br />

Schenken Sie unsere k-lumet an<br />

Freunde, Bekannte und Verwandte<br />

weiter!<br />

Machen Sie Werbung für unsere<br />

k-lumet!<br />

Sie helfen uns dabei, dass wir <strong>Arbeit</strong><br />

für unsere Beschäftigten haben und<br />

sie schenken sich und anderen Wärme<br />

in der Wohnung …<br />

Und nicht vergessen: Der nächste<br />

Sommer kommt bestimmt!<br />

Verwenden Sie unsere k-lumet<br />

auch für ein tolles Grillfeuer<br />

Verschenken Sie unsere k-lumet,<br />

wenn Sie z.B. bei einem Grillfest<br />

eingeladen sind.<br />

Weitere Infos und Bestellungen bei<br />

Alfons Leierseder<br />

07528/928-627<br />

alfons-leierseder@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />

oder<br />

07528/928-222<br />

werkstatt@st-konrad-haslach.de<br />

� Alfons Leierseder<br />

9


10<br />

ST. KONRAD HASLACH<br />

Praktikantengewinnung:<br />

St. Konrad geht neue Wege<br />

In Zeiten des PC’s und der Rezession wird es immer schwieriger,<br />

junge Menschen für die Mitarbeit in Pflege und<br />

Betreuung zu gewinnen. Auch die Einrichtungen der St.<br />

Jakobus Behindertenhilfe können davon ein Lied singen.<br />

Ein kleines Team hat sich deshalb in St. Konrad getroffen,<br />

um Ideen und Möglichkeiten zu sammeln, wie junge<br />

Menschen für ein freiwilliges soziales Jahr, den<br />

Zivildienst oder ein Vorpraktikum motiviert<br />

und gewonnen werden können.<br />

Eine der zahlreichen Ideen war, die Pfarrgemeinden in<br />

der näheren Umgebung anzuschreiben mit dem Ziel, die<br />

Ministranten auf die Möglichkeit hinzuweisen, dass sie<br />

in der St. Jakobus Behindertenhilfe soziale Kompetenzen<br />

erwerben können.<br />

St. Konrad hat deshalb einen Wettbewerb ausgeschrieben,<br />

bei dem es selbstverständlich auch etwas zu gewinnen<br />

gab. Zwei Hauptpreise (Eintrittskarten für SEALIFE in<br />

Konstanz) wurden deshalb ausgelost. Claudia Weisbach,<br />

Beschäftigte in unserer Tagesstruktur, durfte Fortuna spielen<br />

und hat Anna-Maria Mayer, 11 Jahre aus Amtzell und<br />

Corinna Spieß, 16 Jahre ebenfalls aus Amtzell, zu glücklichen<br />

Gewinnern gemacht. Die beiden Mädchen durften<br />

die Gutscheine von Claudia Weisbach entgegennehmen.<br />

Die Freude ist Anna-Maria anzusehen.<br />

Wir gratulieren herzlich zum Gewinn und<br />

wünschen viel Freude im SEALIFE.<br />

� Sr. M. Veronica<br />

ST. JOHANN ZUSSDORF<br />

Fußball in der Abteilung Sport für<br />

Menschen mit geistiger Behinderung im<br />

TSG Wilhelmsdorf<br />

Seit über 10 Jahren trainieren Jugendliche und junge<br />

Erwachsene in dieser Abteilung unter dem Dachverband<br />

der Special Olympics Fußball.<br />

Gemeinsam mit Spielern aus anderen Einrichtungen absolvieren<br />

hier zur Zeit acht Schüler der Schule St. Christoph<br />

ein wöchentliches Fußballtraining von 2 Stunden.<br />

Entsprechend der Witterung findet das Training, mit entsprechenden<br />

Qualifikationsrunden, entweder in der Halle<br />

oder auf dem „Feld“ statt. Hierbei sind die Mannschaften<br />

(6 + 1) entsprechend ihren Fähigkeiten zusammengesetzt<br />

und in Kategorien A – D eingeteilt.<br />

Seit zwei Jahren beteiligen sich die Mannschaften aus<br />

Wilhelmsdorf auch an Turnieren auf Landesebene.<br />

Im letzten Jahr gewann die Mannschaft der Kategorie C,<br />

in der drei Schüler von St. Christoph spielen, den 1. Platz<br />

der Qualifikation und nahmen an den Spielen um die<br />

Landesmeisterschaft Baden-Württemberg teil.<br />

Die Spieler sind: Severin, Fabian, André S., Daniel, Florian,<br />

Armin, Steven, André G.<br />

Foto: Am 18.02. fand das erste 7 Meter- Turnier der<br />

Abteilung statt. Hierbei entstand auch das Foto. Die<br />

Mannschaft in der Steven, Daniel und Armin mitspielten,<br />

erlangte den 2. Platz.<br />

� Axel Heisel


ST. KONRAD HASLACH<br />

Mit im Boot ……<br />

Seit April bzw. Juni letzten Jahres gibt es sie endlich wieder:<br />

Unsere Dorfläden in Haslach und Primisweiler.<br />

Nun haben Menschen mit und ohne Behinderung die<br />

Möglichkeit, einzukaufen, ohne dafür in den Bus oder ins<br />

Auto zu steigen!<br />

Es bleibt auch wieder Zeit, soziale Kontakte zu pflegen, also<br />

im Laden ein „Schwätzle“ zu halten oder eine Tasse Kaffee<br />

zu trinken. Wenn dann dabei mal die Butter oder Milch vergessen<br />

wurde – macht nix – die Läden sind ja geöffnet!<br />

Bereits lange vor der Eröffnung unserer Läden stand fest,<br />

dass wir an beiden Standorten auch jeweils einen ausgelagerten<br />

<strong>Arbeit</strong>splatz für einen Menschen mit Behinderung<br />

einrichten werden. Die St. Jakobus Behindertenhilfe und<br />

die WfbM der St. Gallus-Hilfe holten wir uns damit ins<br />

Boot! In enger Zusammenarbeit mit den beiden Werkstätten<br />

konnten wir den ausgelagerten <strong>Arbeit</strong>splatz in Haslach<br />

im Juli besetzen, hier begeisterte sich Frau Michaela<br />

Glock für diese neue Herausforderung. im November startete<br />

dann Herr Karl-Heinz Tschürtz in Primisweiler.<br />

Jeweils zwei Vormittage in der Woche unterstützen nun<br />

Frau Glock und Herr Tschürtz unsere Verkäuferinnen bei<br />

der täglichen <strong>Arbeit</strong>. Regale müssen aufgefüllt und gesäubert<br />

werden, neue Ware eingeräumt werden, das Gemüse<br />

will geputzt und präsentiert werden, Verpackungsmaterialien<br />

müssen entsorgt werden, und und und …<br />

Mittlerweile sind beide fest in unseren Läden integriert,<br />

sie fühlen sich wohl und haben Freude an der <strong>Arbeit</strong>. Es<br />

versteht sich von selber, dass beide auch an Feiern und<br />

Festen, wie z.B. Weihnachtsfeiern, teilnehmen.<br />

Betreut werden Frau Glock und Herr Tschütz von den Sozialdiensten<br />

der St. Jakobus Behindertenhilfe und der St.<br />

Gallus-Hilfe. Eine tolle Sache für alle Beteiligten!<br />

ST. JOHANN ZUSSDORF<br />

Ministranten im Kinderheim St. Johann<br />

Heute möchten sich Ihnen einmal<br />

die Ministranten des Kinderheims<br />

St. Johann vorstellen.<br />

Jeden Freitag beim Schülergottesdienst<br />

um 8.30 Uhr haben zwei von<br />

ihnen „Dienst“ und stehen Herrn<br />

Pfarrer Weber gut zur Seite.<br />

Einmal im Monat treffen sie sich zur Ministrantenstunde.<br />

In dieser wird ein Thema<br />

zum Jahreskreis besprochen, Lieder<br />

gesungen, auch mal ein Spiel gemacht<br />

oder einfach miteinander geredet.<br />

Dieses Jahr haben wir besonderes<br />

DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />

(nähere Infos: www.schomburgerladen.de)<br />

Hoffen wir, dass unser Boot stabil gebaut ist und<br />

niemals untergeht. In diesem Sinne: Schiff Ahoi!<br />

� Karin Schlichtling-Lau<br />

Glück bei der „Mini-Stunde“, denn<br />

die FSJ Stefanie Kistler kennt sich in<br />

diesem Bereich bestens aus und hat<br />

allerlei Ideen, diese anschaulich und<br />

interessant zu gestalten.<br />

Die Ministranten von links nach<br />

rechts: Florian Blaschke, Jan-Louis<br />

Rudolph, Sabrina Rodofile, Steven<br />

Hirschmann, André Göhrung,<br />

Vannessa Strongone, Armin Blaschke<br />

und Steven Weishaupt.<br />

� Sr. M. Felicitas<br />

11


ST. KONRAD HASLACH<br />

Auf den Hund gekommen …<br />

Seit Herbst 2008 sind Therapie- und Begleithunde vom Ausbildungszentrum Therapiehunde<br />

Teams e.V. (ATT) aus Bodnegg regelmäßig in St. Konrad tätig. Jede Wohngruppe kann die Therapiehunde<br />

– Teams auf Anfrage in Anspruch nehmen. Die Besuche der Hunde mit den ausgebildeten<br />

Therapiehunde – Teams werden vom Förderverein St. Konrad finanziell unterstützt.<br />

„Hallo, ich bin Nora! Bin ich nicht eine gut aussehende<br />

Hundedame? Ich bin auch etwas ganz besonderes, nämlich<br />

eine ausgebildete Begleithündin. Darum habe ich<br />

auch meine blaue ‚Dienstkleidung’ an, damit jeder sehen<br />

kann, wenn ich im Einsatz bin.<br />

Zusammen mit meinem Frauchen komme ich einmal im<br />

Monat freitags in die Außenwohngruppe St. Anna. Da<br />

leben sechs Frauen, mit denen ich mich ganz gut angefreundet<br />

habe. Ich besuche sie regelmäßig mit meiner<br />

Hundefreundin Ronja, die leider nicht da war, als wir die<br />

Fotos gemacht haben.<br />

Mit den Frauen der Gruppe St. Anna verbringen wir dann<br />

1x im Monat einen Nachmittag. Wir machen Spiele oder<br />

Spaziergänge. Die Frauen geben mir schwere Aufgaben<br />

– und ich löse sie. Also zum Beispiel kann ich verstecktes<br />

Spielzeug wiederfinden oder natürlich auf Kommando<br />

‚Sitz – machen’. Wenn ich meine Aufgabe gut gemacht<br />

habe, springt auch immer eine Belohnung für mich raus.<br />

12<br />

Damit ich verstehe, was ich machen soll, müssen die Frauen<br />

mir ganz genau und deutlich die Befehle geben. Das<br />

ist wichtig, damit ich nicht durcheinander komme. Meine<br />

Ausbilderin sagt, das sei gut für die Kommunikationsförderung<br />

von Menschen mit einer Behinderung. Also die<br />

Frauen von St. Anna können das schon richtig gut. Mit<br />

denen verstehe ich mich prächtig.<br />

Ich kann allen Lesern auf jeden Fall versichern, dass es<br />

ganz schön viel Spaß macht mit den Frauen was zu unternehmen.<br />

Aber wenn wir dann fertig sind, bin ich ganz<br />

schön erledigt. Wenn man immer auf Zack sein muss, da<br />

kommt man ganz schön ins Schwitzen und ohne Pause<br />

hält das kein Hund aus…!“<br />

� Nora<br />

Ausbildungszentrum Therapiehunde –<br />

Teams e.V. Bodnegg<br />

Was ist tiergestützte Therapie?<br />

Unter „tiergestützter Therapie“ versteht man alle Maßnahmen,<br />

bei denen durch den gezielten Einsatz eines<br />

Tieres positive Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten<br />

von Menschen erreicht werden.<br />

In der Heilpädagogik (…) sind die positiven Einflüsse von<br />

Haustieren in vielen Studien belegt.<br />

Der Einsatz von Haustieren verbessert die Heilungschancen<br />

für körperliche und seelische Erkrankungen und steigert<br />

die Lebensqualität im Allgemeinen.<br />

Aus der Informationsbroschüre „Helfer auf vier Pfoten“ des ATT e.V.<br />

� Carolin Bucher


ST. JOHANN ZUSSDORF<br />

Die Schatzinsel öffnet ihre Tore<br />

Am Samstag, den 14.2.09 war es<br />

endlich soweit: unsere neu konzipierte<br />

Kurzzeitgruppe „Schatzinsel“ im Kinderheim<br />

St. Johann wurde in einem<br />

kleinen Festakt offiziell eingeweiht und<br />

wartet nun auf die ersten „Schätze“,<br />

sprich Kinder, Jugendliche und falls gewünscht,<br />

auch auf deren Eltern.<br />

Nach einer Begrüßung durch den Geschäftsführer<br />

Herrn Müller sowie dem<br />

Stiftungsvorstand Herrn Dippold segnete<br />

Pfarrer Weber, im Rahmen eines<br />

Wortgottesdienstes, die Räumlichkeiten.<br />

Im Anschluss konnten interessierte<br />

Eltern, Angehörige und Partner<br />

unserer Einrichtung die „Schatzinsel“<br />

besichtigen und das Mitarbeiterteam<br />

kennen lernen. Auch gab es ausreichend<br />

Gelegenheit für Gespräche und<br />

Informationen über die Möglichkeiten<br />

dieses neuen Angebotes.<br />

Hintergrund und Motivation der Erweiterung<br />

unseres Kurzeitangebotes<br />

ist die Tatsache, dass der Bedarf an<br />

familienunterstützenden und vor<br />

allem flexiblen Angeboten in den<br />

letzten Jahren enorm gestiegen ist.<br />

Dies zeigte sich nicht zuletzt im Kinderheim<br />

St. Johann in einer stetig<br />

wachsenden Zahl an Anfragen nach<br />

Kurzzeitaufenthalten. Wir sind an die<br />

ST. JOHANN ZUSSDORF<br />

DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />

Grenzen unserer<br />

Aufnahmekapazität<br />

gelangt und<br />

waren somit aufgefordert,<br />

nach<br />

Wegen zu suchen<br />

und neben dem<br />

bisherigen Angebot<br />

für Kinder<br />

und Jugendliche,<br />

Ferienaufenthalte<br />

auf bestehenden<br />

Wohngruppen zu<br />

verbringen, Neues<br />

zu wagen. Wir<br />

erweitern somit<br />

unsere Aufnahmemöglichkeiten,<br />

sind aber auch in der konzeptionellen<br />

Ausgestaltung der „Schatzinsel“<br />

sehr schnell zu dem Entschluss<br />

gekommen, Eltern und Angehörigen<br />

ebenfalls die Möglichkeit zu bieten,<br />

mit ihrem Kind in unserer Einrichtung<br />

den Aufenthalt zu verbringen und<br />

schufen mit einem Eltern-Kind-Zimmer<br />

entsprechende Voraussetzungen.<br />

Wir hoffen, nun mit unserer „Schatzinsel“<br />

möglichst vielen Kindern und Jugendlichen<br />

die Möglichkeit einen ihren<br />

Bedürfnissen entsprechenden Ferien-<br />

oder Wochenendaufenthalt zu bieten<br />

Rollstuhl – Führerschein in der Schule St. Christoph<br />

Schüler helfen Schülern – dieses Prinzip<br />

genießt in der Schule St. Christoph<br />

einen hohen Stellenwert. Gut<br />

sichtbar wird das vor Schulbeginn<br />

und nach Schulende, wenn mobile<br />

Schüler ihre schwerer behinderten<br />

Klassenkameraden im Rollstuhl auf<br />

der Wohngruppe abholen bzw. dorthin<br />

zurückbringen.<br />

Wer schon einmal einen Rollstuhl geschoben<br />

hat, der weiß, dass das gar<br />

nicht so einfach ist. Um den Kindern<br />

und Jugendlichen die dafür nötigen<br />

Techniken und Fachkenntnisse zu vermitteln,<br />

findet in regelmäßigen Abständen<br />

eine intensive Schulung statt,<br />

die mit einer großen Prüfung und<br />

der Ausgabe eines Rollstuhl – Führerscheins<br />

ihren krönenden Abschluss<br />

findet.<br />

In der nächsten Zeit wird dieser Kurs<br />

unter der Leitung der Bewegungsförderungsgruppe<br />

der Schule St. Christoph<br />

nun wieder angeboten. Sowohl<br />

Schüler als auch Lehrkräfte freuen<br />

sich auf intensive Ausbildungsstunden,<br />

auf die große Anspannung vor<br />

der Prüfung und auf die abschließende<br />

Feier für alle neuen Führerschein<br />

– Inhaber.<br />

� Stefan Schirmer<br />

„Das Schatzinselteam Volker Umbreit, Tanja Oechsle, Daniela Strobel<br />

strahlt Sie an“<br />

und Eltern die Gelegenheiten zum<br />

Durchatmen und Erholen zu geben.<br />

An dieser Stelle herzlichen Dank<br />

allen, die zum Gelingen dieses<br />

Projektes beigetragen haben. Ein<br />

besonderer Dank gilt Frau und Herr<br />

Günther, die ein höhenverstellbares<br />

Gitterbett spendeten, sowie Frau Ulrike<br />

Reiff für das „Piratenboot“, das<br />

nun den Eingang zur „Schatzinsel“<br />

ziert.<br />

� Jörg Stöhr<br />

13


14<br />

ST. JOHANN ZUSSDORF<br />

ST. KONRAD HASLACH<br />

Führungen durch<br />

St. Konrad Haslach …<br />

… sind für viele Besucher in unserer<br />

Einrichtung ein gerne angenommenes<br />

Angebot.<br />

Nun haben sich 5 BewohnerInnen<br />

aus unserem Haus entschlossen,<br />

diese Aufgabe mit zu übernehmen.<br />

„Die Vielfalt leben“<br />

Schulkindergarten und Kindergarten unter einem Dach<br />

Der Schulkindergarten der Sonderschule<br />

St. Christoph ist umgezogen!<br />

Seit 12.01.2009 haben wir im Kath.<br />

Kindergarten „Zum guten Hirten“<br />

in Heiligenberg einen Gruppenraum<br />

bezogen.<br />

Der Regelkindergarten besteht aus<br />

zwei Kindergartengruppen mit insgesamt<br />

43 Kindern.<br />

Beide Einrichtungen sind selbständig<br />

und dem jeweiligen Träger zugeordnet.<br />

Ziel unserer Zusammenarbeit ist eine<br />

intensive Kooperation zwischen den<br />

Kindern des Regelkindergartens und<br />

den behinderten Kindern unserer Einrichtung.<br />

Wir schaffen Möglichkeiten zum<br />

gemeinsamen Spielen und Lernen.<br />

Dies setzen wir in folgenden Bereichen<br />

um:<br />

Gemeinsame Morgenkreise und<br />

Freispiel<br />

Sing – und Bewegungslieder<br />

Bewegungserziehung<br />

Gestalten<br />

Spielen auf dem Spielplatz<br />

Naturtag<br />

gemeinsame Feste und Feiern<br />

Wichtig ist uns dabei, das einzelne<br />

Kind mit seinen Fähigkeiten<br />

und Bedürfnissen in den<br />

Mittelpunkt zu stellen; getreu<br />

unserem Leitsatz:<br />

Elisabeth Hamm, Veronika<br />

Frei, Carmen Woezel, Sieglinde<br />

Mimm und Herbert Karallus<br />

haben sich in mehreren Treffen<br />

darauf vorbereitet, unseren Gästen<br />

Wissenswertes über die Einrichtung<br />

und vor allem über unser<br />

Leben in St. Konrad zu erzählen.<br />

Zusammen mit einem/r MitarbeiterIn<br />

aus dem Haus werden sie in<br />

„Ich darf sein, der ich bin und werden,<br />

der ich sein kann.“<br />

Wir greifen das, was die Kinder uns<br />

zeigen auf und richten danach unsere<br />

kooperativen <strong>Beschäftigung</strong>en aus.<br />

Unsere Kooperation sehen wir als<br />

Prozess, der Möglichkeiten zur Entwicklung<br />

und Entfaltung bietet.<br />

Dabei steht die Freiwilligkeit zum gemeinsamen<br />

Tun im Vordergrund.<br />

Gemeinsam gestalten wir einen Regenbogen,<br />

der den Namen unserer<br />

Gruppe bezeichnet.<br />

Auf eine gemeinsame, gegenseitig<br />

bereichernde Zeit freuen sich die<br />

Kinder und Mitarbeiter beider Einrichtungen.<br />

� Ulrike Kerle<br />

� Sigrid Kausch<br />

Zukunft mit unseren Besuchern<br />

unterwegs sein.<br />

Damit werden unsere Führungen<br />

noch interessanter, alltagsnäher und<br />

farbiger. Fragen Sie nach!<br />

� Alfons Leierseder


ST. KONRAD HASLACH<br />

„Musik ist Balsam für die<br />

Seele und Erholung für den<br />

Geist“<br />

Achim Schmidtmann<br />

Begeistert treffen sich jeden zweiten<br />

Dienstagabend nach der <strong>Arbeit</strong> neun<br />

Frauen und zwei Männer zur Probe,<br />

um gemeinsam zu musizieren. Instrumente<br />

wie Xylophon, Klangbausteine<br />

mit Baß- und Kontrabaßtönen sowie<br />

verschiedene Rhythmusinstrumente<br />

(z.B. Trommeln, Triangel, Shaker ...)<br />

werden von den MusikerInnen z.T.<br />

schon seit ihrer Schulzeit gespielt.<br />

Einige spielen sogar mehrere Instrumente:<br />

Eine ganz besondere<br />

Fähigkeit, die sie für sich verbuchen<br />

dürfen.<br />

Manchmal ist es gar nicht so einfach,<br />

die richtigen Töne zu finden, im Takt<br />

zu bleiben, Rücksicht auf den Mitspieler<br />

zu nehmen, zu warten bis der<br />

Einsatz kommt oder den gemeinsamen<br />

Schluss zu finden. Es macht ihnen immer<br />

wieder Freude, neue Stücke einzuüben.<br />

Vor den gemeinsamen Auftritten<br />

mit der Tanzgruppe oder dem<br />

Chor von MASITHI sind die Proben<br />

gehäufter und das Lampenfieber steigt<br />

mit dem näher rückenden Auftritt.<br />

Der Applaus am Ende einer gelungenen<br />

Aufführung bedeutet für die<br />

MusikerInnen eine besondere Anerkennung<br />

und Ansporn zugleich. Das<br />

Selbstbewusstsein und das soziale<br />

Miteinander werden gestärkt und<br />

gefördert: die Mühen haben sich<br />

gelohnt!<br />

Wir sind der Meinung, dass die Musik<br />

den Menschen ein unbekanntes<br />

Reich aufschließt.<br />

� Gabi Stark<br />

� Jonathan Schnetter<br />

DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />

„Lasset uns gemeinsam<br />

singen, loben, danken dem<br />

Herrn“<br />

… so heißt es in einem Lied, das wir<br />

gerne singen und dieser Liedtext sagt<br />

auch schon alles. Der Name „MASI-<br />

THI“ kommt aus dem afrikanischen<br />

und bedeutet so viel wie „das große<br />

AMEN oder großer Gott“. Wir<br />

treten vorwiegend bei Gottesdiensten<br />

auf, aber auch andere Veranstaltungen<br />

konnten wir mit unseren Darbietungen<br />

schon verzaubern.<br />

Wir singen aus Freude und zum<br />

Lobpreis Gottes (erkennbar an den<br />

strahlenden Gesichtern der Akteure).<br />

Unser Chor besteht aus behinderten<br />

und nicht behinderten Menschen und<br />

unser Repertoire umfasst auch Lieder<br />

in anderen Sprachen. Die Leistung der<br />

Sängerinnen und Sänger ist nicht hoch<br />

genug zu erwähnen, denn ein Großteil<br />

des Chores singt auswendig, da sie<br />

weder lesen noch schreiben können.<br />

Wird z.B. englisch gesungen, gibt Sr.<br />

Veronica, die Leiterin von Masithi, den<br />

Text in Lautschrift vor und übt ihn unzählige<br />

Male in Proben ein. Das sieht<br />

dann manchmal schon ganz lustig aus<br />

(würde ein Außenstehender diesen<br />

Text zu Gesicht bekommen!). Hier ein<br />

Beispiel: „Tschieses Greist, ju ar mei<br />

leif“… konnten Sie es lesen? (Originaltext:<br />

Jesus Christ, you are my life).<br />

So fiebert der Chor, zudem auch eine<br />

Tanzgruppe (Leitung Marianne Weiß)<br />

und ein Instrumentalensemble<br />

(Leitung Gabi Stark) gehört, schon wieder<br />

dem nächsten Auftritt zu.<br />

Die Freude am gemeinsamen Singen,<br />

das gute Gefühl, etwas zusammen<br />

auf die Beine zu stellen, der Applaus<br />

hinterher und das Lob der Zuhörer<br />

beflügeln uns, unsere zahlreichen<br />

Proben auf uns zu nehmen.<br />

„Mensch, lerne tanzen,<br />

sonst wissen die Engel<br />

nichts mit Dir anzufangen….“<br />

Und letztendlich arbeiten wir an der<br />

Integration: wir singen nämlich nicht<br />

nur in St. Konrad oder in der Gemeinde<br />

Haslach, sondern wir nehmen sehr<br />

gerne auch Termine außerhalb von St.<br />

Konrad an. Im vergangenen Jahr haben<br />

wir bei verschiedenen Veranstaltungen<br />

in Wangen teilgenommen, so<br />

z.B. an der Kulturnacht, sangen mit<br />

200 Sängern beim Chornachmittag<br />

der Kirchenchöre oder traten beim<br />

Weihnachtsmarkt auf.<br />

Alles in Allem heißt es für uns:<br />

DABEISEIN MACHT SPASS.<br />

Neue SängerInnen sind jederzeit<br />

herzlich willkommen.<br />

� Rosa Pfau<br />

Angelius Silesius<br />

Unter diesem Motto treffen sich<br />

tanzbegeisterte Frauen, um nach<br />

verschiedenen Musikstilen zu tanzen<br />

oder sich rhythmisch zu bewegen.<br />

Eigene Tänze werden von uns kreiert.<br />

Es macht Freude, uns nach der<br />

Musik zu bewegen. Wir bevorzugen<br />

keine bestimmte Musikrichtung und<br />

sind auch nicht auf kirchliche Lieder<br />

festgelegt, sondern richten unsere<br />

musikalischen Darbietungen auf die<br />

jeweilige Veranstaltung aus. Aber am<br />

liebsten zeigen wir unsere Tänze in<br />

Gottesdiensten.<br />

� Marianne Weiß<br />

15


Gute Noten für das<br />

Kinderheim St. Johann und<br />

für die Sonderschule<br />

St. Christoph<br />

(Angehörigen befragung 2009)<br />

Mit Spannung wurden im Kinderheim<br />

St. Johann und in der Sonderschule St.<br />

Christoph die Ergebnisse der Angehörigenbefragung<br />

erwartet. Erfreut waren<br />

wir dann über den Rücklauf – über<br />

die Hälfte der Fragebögen sind ausgefüllt<br />

zurück gekommen. 79 Fragebögen<br />

wurden ausgegeben, und davon<br />

sind 40 wieder zurück gekommen,<br />

was einer Beteiligung von 50,6 % entspricht.<br />

Das ist für Umfragen ein sehr<br />

gutes Ergebnis.<br />

Mit der Auswertung hatten wir bei Redaktionsschluss<br />

gerade erst angefangen.<br />

Aber es ist zu merken, dass Sie,<br />

liebe Eltern, sich sehr viele Gedanken<br />

gemacht haben. Sie haben nicht nur<br />

angekreuzt, sondern Sie haben auch<br />

die Möglichkeit genutzt, etwas dazu<br />

zu schreiben und uns dadurch ihre<br />

ganz persönliche Rückmeldung zu geben.<br />

So haben wir sehr viele wertvolle<br />

Hinweise erhalten – überwiegend positive,<br />

aber durchaus auch kritische.<br />

Die Eltern und Angehörigen sind<br />

überwiegend sehr zufrieden bzw.<br />

zufrieden mit der Betreuung und<br />

Förderung ihrer Kinder in Heim und<br />

16<br />

Angehörigenseite<br />

Kindergeld – Ein umstrittenes Thema<br />

In der Vergangenheit wandten sich vermehrt Eltern an<br />

uns, die um Hilfestellung in Bezug auf Forderungen der<br />

Kostenträger nach Auszahlung des Kindergeldes baten.<br />

Wir bitten um Verständnis, dass wir nicht in der Lage<br />

sind, eine Rechtsberatung anzubieten, können aber auf<br />

die Landesarbeitsgemeinschaft der Angehörigenvertretungen<br />

verweisen, die zu diesem Thema eine Informationsschrift<br />

erstellt hat. Diese Handreichung informiert<br />

Sie umfassend über die bestehende Problematik, zeigt<br />

Beispiele und gibt Ihnen konkrete Hilfestellungen. Sie erreichen<br />

die <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft unter<br />

www.lag-avmb-bw.de<br />

oder unter<br />

LAG AVMB BW<br />

Brunnenwiesenstr. 27, 70619 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 473778, Fax.: 0711 4790375<br />

� Jörg Stöhr<br />

Schule. Mit der Betreuung in den<br />

Wohngruppen in den Bereichen Pflege/Hygiene,<br />

Erziehung/Förderung,<br />

Freizeitgestaltung und ärztliche/medizinische<br />

Versorgung zeigten sich<br />

die Eltern mit 88 % bis 91 % als sehr<br />

zufrieden bzw. zufrieden. Auch das<br />

Erscheinungsbild der Einrichtung<br />

(Sauberkeit, Gepflegtheit, Gestaltung<br />

der Innenräume und der Außenanlagen),<br />

sowie die Atmosphäre in der<br />

Einrichtung (Freundlichkeit, Offenheit)<br />

wurde von den Eltern mit 92 %<br />

als sehr gut bzw. gut ausgesprochen<br />

positiv bewertet. Auch mit den schulischen<br />

Angeboten (Theater, musische<br />

Angebote, Waldtag, Sportangebote,<br />

Projekte, Schullandheim) sind die<br />

Eltern sehr zufrieden bzw. zufrieden<br />

(85 %). 90,9 % der Eltern würden<br />

sich wieder für das Kinderheim St.<br />

Johann und die Sonderschule St.<br />

Christoph entscheiden, 9,1 % der<br />

Eltern haben zu dieser Frage keine<br />

Angabe gemacht.<br />

Kritische Stimmen gehören bei einer<br />

Angehörigenbefragung selbstverständlich<br />

auch dazu. Sie sind besonders<br />

hilfreich, weil sie zeigen, wo wir<br />

noch besser werden können. Eltern<br />

möchten regelmäßig und gut über<br />

den Schulalltag und die Förderung<br />

ihrer Kinder informiert werden. Sie<br />

wünschen sich, dass Lehrer und<br />

Krankengymnasten noch mehr auf<br />

sie zugehen. Interessant war für uns<br />

der eindeutige Zusammenhang zwischen<br />

Information und Zufriedenheit.<br />

Wenn Eltern angeben, dass sie guten<br />

Kontakt zu Wohngruppe, Schule und<br />

Physiotherapie haben, fühlen sie sich<br />

besser informiert und auch die Wertung<br />

fällt noch positiver aus.<br />

Die Ausstattung der Schule und des<br />

Heimes wurde von den Eltern zwar<br />

mit 75 % bis 80 % als sehr gut bzw.<br />

gut bewertet. Es gab aber auch viele<br />

Anmerkungen dazu, was die Eltern<br />

noch vermissen.<br />

Wir möchten Ihnen, liebe Eltern, ganz<br />

herzlich danken, dass Sie sich mit so<br />

großem Engagement an der Angehörigenbefragung<br />

beteiligt haben. Es<br />

ist deutlich geworden, wie wichtig es<br />

Ihnen ist, dass Sie gehört werden und<br />

dass wir Sie mit Ihren Erwartungen<br />

und Anliegen ernst nehmen. Das wollen<br />

wir auch tun – dafür müssen wir<br />

Sie aber noch um etwas Zeit bitten.<br />

Der erste Schritt ist getan, nun muss<br />

der zweite Schritt erfolgen: wir werden<br />

uns überlegen, welche Konsequenzen<br />

wir aus den Ergebnissen der<br />

Angehörigenbefragung ziehen können<br />

und wie wir sie in Schule, Heim<br />

und in der gesamten Einrichtung umsetzen.<br />

Näheres dazu erfahren Sie im<br />

nächsten Jakobus-Boten.<br />

� Heidi Merkle<br />

Impressum<br />

Inhaltliche Verantwortung<br />

Sr. M. Veronica Haug, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Gemeinnützige St. Jakobus Behindertenhilfe GmbH<br />

Geschäftsführer: Helmut Johannes Müller<br />

Zuschriften und Kontakt an St. Konrad Haslach<br />

Hoferweg 6, 88239 Wangen<br />

Telefon 07528/928 0<br />

Fax 07528/927 613<br />

E-Mail kontakt@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />

Homepage www.st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />

www.st-konrad-haslach.de<br />

Zuschriften und Kontakt an St. Johann Zußdorf<br />

Kirchbühl 1, 88271 Wilhelmsdorf<br />

Telefon 07503/927-0<br />

Fax 07503/927-109<br />

E-Mail kontakt@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />

Homepage www.st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />

www.kinderheim-st-johann.de<br />

Registergericht Wangen: Registernummer: HRB 52 88<br />

Finanzamt Wangen: Steuernummer: 91065/20076<br />

Name und Sitz der Gesellschaft:<br />

Gemeinnützige St. Jakobus Behindertenhilfe GmbH<br />

Schlossberg 3, 89 165 Dietenheim<br />

Gestaltung und Herstellung: Druckerei Kleb, 88239 Wangen-Haslach


ST. KONRAD HASLACH<br />

Angebot für Kirchengemeinden<br />

und Vereine<br />

Unter dem Thema „Rollstuhl, Blindenstock,<br />

Barrierefreiheit“ haben wir ein<br />

eineinhalbstündiges Informations-Programm<br />

entwickelt, das wir Ihnen anbieten<br />

können, um Ihre Kirchengemeinde<br />

oder Ihren Verein fit zu machen für ein<br />

gutes Miteinander zwischen behinderten<br />

und nicht-behinderten Menschen.<br />

Denn oft fragt man sich:<br />

Einen Rollstuhl schieben, wie geht das<br />

eigentlich? Tatsächlich kann es schon<br />

am ersten Bordstein tückisch werden.<br />

Wenn alle älter werden, ist es geschickt,<br />

wenn man weiß, wie man anpacken<br />

kann. Es fängt ja schon damit<br />

an, dass man nicht weiß, soll man hingucken<br />

oder nicht hingucken? Wenn<br />

Sie hinschauen, sind Grundkenntnisse<br />

im Umgang mit gängigen Hilfsmitteln<br />

von Vorteil. Gut zu wissen ist dann<br />

auch, was wir alle brauchen, damit<br />

sich behinderte Menschen so selbständig<br />

wie möglich bewegen können.<br />

Mitarbeiter von St. Jakobus / St. Konrad<br />

in Haslach bereiten Sie gerne auf einige<br />

Situationen vor, die sie mit etwas<br />

Erfahrung leicht meistern können.<br />

Kontakt über Schwester Veronica<br />

(Tel.: 07528 928 615)<br />

ST. JOHANN ZUSSDORF<br />

„Crazy 9“ lassen es rocken<br />

Die Schulband „Crazy 9“ der Sonderschule<br />

St. Christoph in Zußdorf besteht<br />

mittlerweile seit einem Jahr. Sie<br />

hat schon einige erfolgreiche Auftritte<br />

hinter sich gebracht, wie z.B. die Eröffnung<br />

der Kunstgalerie in der Frühberatungsstelle<br />

des Sinneslehrpfads<br />

auf dem Schulgelände. Des Weiteren<br />

wurde die musikalische Gestaltung<br />

bei Gottesdiensten in der Kapelle, des<br />

Fasnetsballs, des Weihnachtsspiels<br />

und des Sommerfestes übernommen.<br />

Wir möchten Ihnen heute die<br />

„Crazy 9“ näher vorstellen.<br />

Für die Percussion sind Robert, Oleg<br />

und die beiden Nadine zuständig. Mit<br />

Triangel, Rassel, Trommel und anderen<br />

Rhythmusinstrumenten sorgen sie<br />

für den richtigen „Groove“.<br />

Am E-Piano und Klavier zeigt Sven<br />

immer wieder seine musikalische<br />

DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />

Praktikumsangebot<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder<br />

Jahrespraktikum (Vorpraktikum)<br />

St. Konrad Haslach ist eine katholische Einrichtung für Menschen mit Behinderungen<br />

unter der Trägerschaft der gem. St. Jakobus Behindertenhilfe<br />

GmbH. Die Begleitung, Betreuung und Förderung von Menschen mit einer<br />

geistigen Behinderung ist unsere Aufgabe.<br />

Für die Mitarbeit auf der Wohngruppe suchen wir ab 1. September 2009<br />

PraktikantInnen für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)<br />

oder für ein Jahrespraktikum (Vorpraktikum)<br />

Bei einem persönlichen Gespräch geben wir Ihnen gerne nähere Informationen.<br />

Bitte richten Sie Ihre telefonische Anfrage, sowie Ihre schriftliche<br />

Bewerbung an:<br />

St. Jakobus Behindertenhilfe<br />

Hoferweg 6<br />

88239 Wangen-Haslach<br />

Tel. 07528/9280<br />

oder bewerben Sie sich einfach per E-mail:<br />

sr-veronica@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.<br />

St. Konrad Haslach ist anerkannte Zivildienststelle.<br />

Größe, indem er in der Probe beispielsweise<br />

einen improvisierten Blues<br />

spielt und dann genauso gekonnt<br />

einen Rocksong folgen lässt.<br />

Severin ist unser Multitalent. Ob Schlagzeug,<br />

Vibraphon oder Gesang, überall<br />

ist er einsetzbar. Es ist immer wieder<br />

eine Freude zu erleben, welche Musikalität<br />

in dem jungen Mann steckt.<br />

Unsere Sängerin ist Jessica. Gemeinsam<br />

mit Severin hat sie beim Weihnachtsspiel<br />

2008 ein wunderschönes<br />

Duett gesungen.<br />

Unterstützt werden die Musiker von<br />

den beiden Lehrern Thomas Bollinger<br />

und Daniel Feil.<br />

Vor kurzem haben wir einen E-Bass<br />

und eine E-Gitarre für die Band kaufen<br />

können. Dies ermöglicht uns eine<br />

enorme Erweiterung des „Sounds“,<br />

den man bei unserem letzten Auf-<br />

tritt, am Fasnetsball, schon zu hören<br />

bekam.<br />

Weitere feste Tourdaten sind die Abschiedsfeier<br />

von Herrn Pfarrer Franz<br />

Xaver Weber und das Sommerfest<br />

Da die Band sehr gefragt ist, wird sicher<br />

der ein oder andere „Gig“ noch<br />

hinzukommen.<br />

� Daniel Feil<br />

17


ST. JOHANN ZUSSDORF<br />

Judo als Schulsport<br />

Seit Anfang dieses Schuljahres gibt<br />

es an unserer Sonderschule St. Christoph<br />

eine Judogruppe. 6 Schülerinnen<br />

und Schüler trainieren einmal<br />

in der Woche mit unserer Ergotherapeutin<br />

und Judotrainerin Stefanie<br />

Lange Fallen, Werfen und vor allem:<br />

faires Kämpfen.<br />

Das ist nicht immer ganz einfach: Regeln<br />

müssen eingehalten, Signale beachtet<br />

sowie die eigenen Stärken und<br />

Schwächen akzeptiert und mit denen<br />

des „Gegners“ in Einklang gebracht<br />

werden.<br />

Neben der Förderung motorischer<br />

Fähigkeiten steht die Erhöhung der<br />

Frustrationstoleranz, der psychischen<br />

und physischen Ausdauer sowie des<br />

Selbstwertgefühls im Vordergrund.<br />

� Axel Heisel<br />

Die Judokas der Schule St. Christoph: Steven<br />

Weishaupt, Bernd Eble, Vanessa Strongone,<br />

Nadine Plocher, Florian Blaschke, nicht im<br />

Bild: Philipp Dorner<br />

18<br />

ST. KONRAD HASLACH<br />

ST. KONRAD HASLACH<br />

Seniorentreffpunkt in St. Konrad<br />

Seit März 2002 treffen sich monatlich ca. 50 Senioren zum Seniorennachmittag<br />

in St. Konrad Haslach.<br />

Vom Sozialausschuss des damaligen Kirchengemeinderates (Frau Rütten,<br />

Frau Schönsteiner) wurde angeregt, die Senioren zu einem Nachmittag<br />

der Begegnung einzuladen. Die Anzahl der Personen ist auch nach fast<br />

sieben Jahren nahezu unverändert geblieben.<br />

Das Motto der Diözese<br />

zur Seniorenarbeit „Die<br />

Kirche kennt keine Altersgrenze“<br />

ist immer noch<br />

sehr aktuell.<br />

Ab April 2002 hatten<br />

wir jeden Monat einen<br />

Referenten zur Gast,<br />

unternahmen einen<br />

jährlichen Ausflug, feierten<br />

Gottesdienste in<br />

der schönen Kapelle von St. Konrad (z.B. Advent, Fastenzeit, Krankensalbung,<br />

Maiandachten), früher mit Herr Pfarrer Mattes und heute mit Herrn<br />

Pfarrer Dr. Schniertshauer. Der Fasching mit originellen Beiträgen der Senioren<br />

kam auch nicht zu kurz.<br />

Von Beginn an waren wir mit großer Herzlichkeit in St. Konrad willkommen.<br />

Für die Pfarrgemeinde und für die BewohnerInnen von St.<br />

Konrad ist diese Begegnung sehr wertvoll, schafft sie doch gegenseitige<br />

intensive Kontakte.<br />

Wir wünschen und hoffen, dass dieser eingeschlagene Weg noch lange<br />

begehbar bleibt. Wir danken dem Kloster Brandenburg und seinen<br />

Schwestern, die in St. Konrad ihren sehr geschätzten Dienst tun und<br />

der Geschäftsleitung der St. Jakobus Behindertenhilfe für die harmonische<br />

Zusammenarbeit und Gastfreundschaft.<br />

Besonderer Dank gilt auch den vielen fleißigen Händen, die stets bereitwillig<br />

im Stillen helfen. Ohne sie wären unsere Veranstaltungen<br />

nicht möglich.<br />

Für das Leitungsteam:<br />

� L. Rütten und H. Schönsteiner<br />

Helga Venohr, Bewohnerin in St. Konrad, hat uns für den <strong>Jakobusbote</strong>n<br />

ein Bild gemalt. Sie sehen Herrn Pfarrer Otto Baur mit 2 Ministranten<br />

beim Gottesdienst in der Rosenkranzkapelle.<br />

Frau Venohr schreibt dazu:<br />

„Ich finde toll, dass wir eine schöne Rosenkranzkapelle haben und<br />

wir mit einander die schöne Messe feiern können und die tollen<br />

Lieder singen können mit Musik. Und wir ministrieren können. Der<br />

Pfr. Baur macht auch so schöne Messe, ich finde ihn einfach toll,<br />

wie er so schön macht. Und er liest auch tolle Geschichten vor. Ich<br />

finde das einfach super.“<br />

� Helga Venohr


Die Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe:<br />

Sr. M. Veronica Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Bereichsleitung Tagesstruktur<br />

Helmut J. Müller Geschäftsführer, St. Jakobus Behindertenhilfe<br />

Carolin Bucher Bereichsleitung <strong>Wohnen</strong><br />

Heidi Merkle Sozialdienst<br />

Sr. M. Felicitas Trück Heilpädagogin<br />

Thomas Richter Schulleiter<br />

Axel Heisel Fachlehrer<br />

Romana Urban Fachlehrerin<br />

Alfons Leierseder Stellvertretender Leiter der Tagesstruktur<br />

Dorothee Lehmann-Mader Heilerziehungspflegerin<br />

Gerlinde Rutka-Gletter <strong>Arbeit</strong>serzieherin<br />

Thomas Riess Zivildienstleistender<br />

Karin Schlichtling-Lau Vorstand der Schomburger Genossenschaftsläden<br />

Jörg Stöhr Gesamtwohnbereichsleiter<br />

Stefan Schirmer Sonderschullehrer<br />

Ulrike Kerle Kindergartenleiterin<br />

Sigrid Kausch Heilpädagogin<br />

Gabi Stark Kinderkrankenschwester<br />

Jonathan Schnetter Heilerziehungspfleger<br />

Rosa Pfau <strong>Arbeit</strong>serzieherin<br />

Marianne Weiß Erzieherin<br />

Daniel Feil Sonderschullehrer


Spendenaufruf<br />

Für Spenden möchten wir Ihnen heute unser<br />

St. Jakobus Spendenkonto ans Herz legen. Um<br />

Kosten zu sparen, führen wir auch hier beide Einrichtungen<br />

zusammen. Wenn Sie für Ihre Spende<br />

speziell St. Johann in Zußdorf oder eher St. Konrad<br />

in Haslach vorsehen möchten, bitten wir um einen<br />

Hinweis unter "Verwendungszweck". Das wird von<br />

uns genau beachtet.<br />

Vielen Dank für die Unterstützung und Ihr Vertrauen<br />

in unsere <strong>Arbeit</strong>! Um den Aufwand so gering<br />

als möglich zu halten, erlauben wir uns, in jeder<br />

Ausgabe des St. <strong>Jakobusbote</strong>n einen Überweisungsträger<br />

abzulichten.<br />

Gerne sind wir bereit, Ihnen eine Spendenbescheinigung<br />

auszustellen.<br />

Überweisung/Zahlschein<br />

(Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts) Bankleitzahl<br />

Begünstigter: (max 27 Stellen)<br />

Gem. St. Jakobus Behindertenhilfe GmbH<br />

Konto-Nr. des Begünstigten<br />

bei (Kreditinstitut)<br />

Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen)<br />

PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen)<br />

Kontoinhaber/Einzahler: Name, Vorname, Ort (max. 27 Stellen)<br />

Konto-Nr. des Kontoinhabers<br />

Betrag: Euro, Cent<br />

Den Vordruck bitte nicht<br />

beschädigen, knicken,<br />

bestempeln oder beschmutzen.<br />

Bankleitzahl<br />

101017772 650 501 10<br />

Bitte geben Sie für die<br />

Spendenbestätigung Ihre<br />

Spenden-/Mitgliedsnummer<br />

oder Ihren Namen und<br />

Ihre Anschrift an.<br />

Datum, Unterschrift<br />

EUR<br />

19<br />

S P E N D E<br />

Beleg/Quittung für den Kontoinhaber<br />

Empfänger<br />

Konto-Nr. des Kontoinhabers<br />

Gem.St.Jakobus Behindertenhilfe<br />

GmbH<br />

Konto-Nr. bei Kreditinstitut<br />

101017772 KsK Ravensburg<br />

Verwendungszweck<br />

Spende<br />

Kontoinhaber/Einzahler (genaue Anschrift<br />

Datum<br />

Bis Euro 100,– gilt der<br />

„Beleg für den Auftraggeber“<br />

als Spendenbescheinigung.<br />

EUR

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