Erläuterungsbericht der schalltechnischen Untersuchung (PDF, 83 KB)

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le, Wälle und Lärmschutzwände) anzusetzen wären und wie groß sich dann die Kostendifferenz im Vergleich zu einer möglichen und weitaus verträglicheren Einhausungsvariante darstellt. Bei den berechneten Bezugspunkten werden bei Variante 0 an 70 Gebäuden in den Nachtstunden sowie an einem Gebäude in den Tagstunden die gesetzlichen Grenzwerte überschritten. Mit der Variante 15c wurden bezüglich des Schallschutzes insgesamt die besten Ergebnisse erzielt. Es treten bei den berechneten Bezugspunkten nur noch an 50 Gebäuden Überschreitungen der gesetzlichen Nachtgrenzwerte auf. Die Taggrenzwerte werden an allen Bezugspunkten eingehalten. Auch mit der Variante 16c lassen sich gegenüber der Variante 0 weitere Verminderungen bei den Pegelwerten erzielen. Es treten bei den berechneten Bezugspunkten nur noch an 67 Gebäuden Überschreitungen der gesetzlichen Nachtgrenzwerte auf. Die Taggrenzwerte werden ebenfalls überall eingehalten. Vor diesem Hintergrund musste letztendlich eine Abwägung zwischen den Varianten 15c und 16c erfolgen. Da die städtebaulichen Auswirkungen bei beiden Varianten nahezu vergleichbar sind, stützte sich diese Abwägung insbesondere auf die Aspekte „Erzielbares Schutzniveau bei den Lärmimmissionen“ sowie „Kosten“. Im Hinblick auf die Lärmimmissionen ergeben sich bei der Variante 15c weniger Betroffenheiten insbesondere im Bereich von Niefern-Vorort. In den anderen Siedlungsgebieten und somit auch im Bereich der „Gartenstadt“ (Eutingen) und im Wohngebiet „Im Reible“ (Kieselbronn) ist das Schutzniveau jedoch bei beiden Varianten nahezu gleich. Dieser Umstand führt im Ergebnis dazu, dass der finanzielle Mehraufwand zur Realisierung der Variante 15c im Hinblick auf das gegenüber der Variante 16c lediglich leicht erhöhte Schutzniveau unverhältnismäßig ist. Ausschlaggebend für dieses Ergebnis war insbesondere die Tatsache, dass bei beiden Varianten die grenzwertrelevanten Betroffenheiten lediglich zur Nachtzeit auftreten. Diese nächtlichen Betroffenheiten können aber durch entsprechende passive Lärmschutzmaßnahmen angemessen aufgefangen werden (z.B. durch Lärmschutzverglasung in Verbindung mit einer aktiven Raumbelüftung), so dass im Ergebnis auch mit der Variante 16c dem Schutzinteresse der Anwohner angemessen Rechnung getragen wird. Vor diesem Hintergrund wurde für die weitere Bearbeitung die Variante 16c ausgewählt. 4.3 Detailbetrachtung innerhalb der gewählten Feinvariante Nachdem für die weitere Bearbeitung die Variante 16c ausgewählt worden war, wurde versucht, diese Variante – soweit wie möglich – zu optimieren. 1. So zeigte sich, dass ein Steilwall im Bereich Kieselbronn günstiger zu beurteilen ist als eine Mittelwand westlich des Tunnelportals (Pegelminderungen bis zu 0,9 BS Ingenieure / Ludwigsburg Seite 16 von 27 3945 / LSU / Sechsstreifiger Ausbau der A 8 zwischen den AS Pforzheim/Süd und AS Pforzheim/Nord / September 2009
dB(A)). Dieser Steilwall ist weitgehend identisch mit dem bereits in Variante 16b vorgesehenen Steilwall. 2. Zur weiteren Optimierung wurden Querabschlüsse des Lärmschutzes in den Portalbereichen der Einhausung entwickelt. Querabschluss am Portal Stuttgart: Ausbildung eines Lärmschutzwalls auf dem Tunnel (ca. 11,5 bis 13,5 m über Gradiente). Die seitlichen Lärmschutzwände knicken hinter dem Portal leicht nach innen und binden den Lärmschutzwall ein. Querabschluss am Portal Karlsruhe: Ausbildung einer Lärmschutzwand (ca. 7 m bis 9 m über Gradiente) Durch diese beiden Optimierungsschritte wurde die Vorzugsvariante entwickelt, die in der nachfolgenden Ziffer 4.4 beschrieben ist. Dort sind auch weitere Details zur Ausbildung der Querabschlüsse zu entnehmen. 4.4 Beschreibung der Vorzugsvariante Im Folgenden werden die aktiven Lärmschutzmaßnahmen zum Schutz der Teilbereiche beschrieben (Höhen über Gradiente). Weitere Details sind den Unterlagen zur Straßenplanung zu entnehmen. Niefern-Vorort und Kieselbronn Zum Schutz der angrenzenden Wohnbebauung wurden folgende Wall-Wand- Kombinationen entwickelt: km 239+700 bis 239+860 Wand mit 6 m Höhe über Gradiente km 239+860 bis 239+880 Wand gestaffelt von 6 m bis 10 m Höhe über Gradiente km 239+880 bis 239+940 (bis Widerlager) Wand mit 10 m Höhe über Gradiente km 239+980 (ab Widerlager) bis 240+407 Kombination Steilwall (7 m über Gradiente)/Wall (5 m über OK Steilwall)/Wand mit einer Gesamthöhe von 17 m bis 18,5 m über Gradiente. Die Wandhöhe liegt bis km 240+407 zwischen 5 m und 6,5 m über OK Wall und wird in den als Lärmschutzwall ausgebildeten Querabschluss mit einer Höhe von 13,54 m über Gradiente eingebunden. BS Ingenieure / Ludwigsburg Seite 17 von 27 3945 / LSU / Sechsstreifiger Ausbau der A 8 zwischen den AS Pforzheim/Süd und AS Pforzheim/Nord / September 2009
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