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richard meier - Quartier

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Seit 2005 ist die HPA u. a. für die Verwaltung des Hamburger Hafens, die Sicherheit des Schiffsverkehrs und die Hafenbahn verantwortlich.<br />

fung, beispielsweise des Pflanzenschutzamtes, wartet. „Unsere<br />

Vision ist, dass der Lkw-Fahrer gar nicht erst nach Hamburg<br />

hinein fährt, wenn klar ist, dass er seine Ladung erst am nächsten<br />

Tag aufnehmen kann“, erklärt Meier. Schon auf der Autobahn<br />

vor der Stadt soll der Fahrer per SMS informiert werden.<br />

Dann kann er über Nacht auf einem Autohof, im HPA-Jargon<br />

Pre-Gate genannt, abwarten. Am nächsten Morgen bekommt<br />

er ein neues Zeitfenster genannt, in dem er die Container abholen<br />

kann. Bei dem System fließen Informationen der Terminals,<br />

aber auch Detektoren an Brücken und Fahrbahnschleifen<br />

in die Berechnungen ein. Dynamische Wegweiser zeigen den<br />

Fahrern die Wege zu Terminals und Pre-Gates. Weniger Warteschlangen<br />

und Abgase entlasten den Hafen und die Stadt.<br />

Mehr Effizienz auf engem Raum schaffen in allen HPA-Bereichen<br />

vor allem IT-Lösungen. Darum wurde auf Geschäftsleitungsebene<br />

der Posten eines Chief Information Officers<br />

geschaffen. Jens Meier als Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

ist seit April 2008 an Bord. Zuvor war er im Vorstand des Logistikers<br />

Fiege tätig. Der zweite Geschäftsführer, Wolfgang<br />

Hurtienne, stammt aus dem behördlichen Zweig.<br />

ausgabe 08, dezember 2009 – februar 2010<br />

Wirtschaft hamburg port authority<br />

Ein Blick in den Geschäftsbericht verdeutlicht, wie schwer<br />

es ist, die Vergangenheit als Behörde hinter sich zu lassen. Zu<br />

den von der HPA umgesetzten 129,6 Millionen Euro kamen<br />

im vergangenen Jahr in fast gleicher Höhe Zuschüsse von der<br />

Freien und Hansestadt Hamburg hinzu (126,4 Millionen Euro).<br />

„Unser langfristiges Ziel lautet aber: der Hafen finanziert den<br />

Hafen“, sagt Meier. Doch wenn die HPA in der aktuellen Situation<br />

marktübliche Preise für Flächen und Dienstleistungen verlangen<br />

würde, gäbe es einen Aufschrei bei den Nutzern. Auch<br />

mit den zwei Euro für eine Autodurchfahrt im alten Elbtunnel<br />

lässt sich das Denkmal nicht unterhalten. Doch für die Stadt ist<br />

das kein schlechtes Zuschussgeschäft. Dem Geld für die HPA<br />

standen 823 Millionen Euro Steueraufkommen aus dem Hafen<br />

im Jahr 2007 gegenüber. Ein Institut ermittelte im Auftrag der<br />

HPA, dass 146.000 Menschen in Hamburg und 167.000 in der<br />

Metropolregion direkt oder indirekt ihren Arbeitsplatz dem<br />

Hafen verdanken. Und so überwiegt der Segen des flächenmäßig<br />

zwar begrenzten Hafens, der aber durch seine Lage weit<br />

im Landesinneren und als Teil von Deutschlands zweitgrößter<br />

Stadt nur gewinnen kann.<br />

25<br />

Foto: Heinz-Joachim Hettchen

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