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Schöner Wohnen Extra 8-2011 16.08.2011 - Baufritz

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Landhaus am see<br />

in aller<br />

ruhe<br />

0 SW<br />

Bekannt wurde Thomas Rühmann<br />

als Dr. Heilmann der ARD-Serie<br />

„In aller Freundschaft“. Im<br />

wirklichen Leben hat sich der<br />

„Chefarzt“ ein ökologisch gebautes<br />

Haus am See verordnet. Eine<br />

wirklich überzeugende Medizin...<br />

kurzporträt<br />

projekt<br />

Einfamilienhaus am See<br />

Hersteller<br />

<strong>Baufritz</strong>, Erkheim<br />

Standort<br />

Leipzig, Sachsen<br />

Bauherr<br />

Der Schauspieler Thomas<br />

Rühmann suchte einen Ruhepol<br />

für die Zeit zwischen<br />

Engagements an Bühnen und<br />

beim Fernsehen<br />

Thomas Rühmann hat<br />

schon in in Leipzig<br />

studiert. Mit seinem<br />

Hausbau schlägt er<br />

endgültig in seiner<br />

Wahlheimat Wurzeln.<br />

Der Schauspieler<br />

liebt die Natur – und<br />

moderne Architektur


Raumhohe Fenster in der<br />

Küche geben den Blick<br />

auf den nahen See frei.<br />

Rechts vom Essplatz liegt<br />

die Holz-Terrasse, die die<br />

zwei Hausteile draußen<br />

miteinander verbindet<br />

Die Wohnhalle mit Büro<br />

und zweitem Essplatz ist<br />

offen bis unter den First<br />

Die Treppe ins Obergeschoss<br />

mündet in den<br />

gläsernen Zwischengang<br />

Auf drei verschiedenen<br />

Ebenen folgt die Wohnhalle<br />

dem abschüssigen<br />

Gelände. Ein Firstfenster<br />

betont die Raumhöhe.<br />

Der einzige für den Neubau<br />

gefällte Baum wird<br />

im Inneren zur Skulptur<br />

SW 0


der Bauplan<br />

Die Vorgabe der Baubehörde<br />

„maximal eineinhalbgeschossig“<br />

zu bauen, wurde erfüllt, indem die<br />

Architektin einen ein- und einen<br />

zweigeschossigen Baukörper zu<br />

einem Ensemble verband. Es hat<br />

Raum für zwei Schlafzimmer,<br />

Kinder- und Gästezimmer im<br />

größeren sowie eine offene Wohnhalle<br />

im kleineren Hausteil<br />

0 SW<br />

Die Wohnhalle im kleinen<br />

Haus stuft sich zum See<br />

hin ab, unten ist eine<br />

Sitzecke mit Blick aufs<br />

Wasser enstanden<br />

Das Haus öffnet sich nach<br />

Süden zum See. Ohne<br />

Dachüberstand wirken die<br />

Baukörper kraftvoll und<br />

klar. Ein gläserner Gang<br />

verbindet die beide Teile<br />

Außen ist das Haus mit<br />

einer Rhombuslattung aus<br />

Öko-Lärche verkleidet<br />

15,30 m<br />

15,30 m<br />

Erdgeschoss<br />

15,75 m<br />

15,75 m<br />

7,65 m<br />

7,65 m<br />

15,75 m<br />

Obergeschoss<br />

der Bauplatz liegt in einer Gartensiedlung,<br />

in der nicht zweigeschossig, also nicht<br />

groß genug gebaut werden durfte. »Statt<br />

eines Staffelgeschosses haben wir deshalb<br />

einen ein- und einen zweigeschossigen Baukörper geplant<br />

und diese mit einer Glasfuge verbunden«, erklärt Maret<br />

Riemer von der Architekturwerkstatt in Hamburg. Der<br />

Trick: Wenn prozentual ein bestimmter Bauanteil eingeschossig<br />

ist, gilt das Ganze nicht als zweigeschossig. So<br />

konnte genügend Raum für zwei Schlafzimmer, Kinderund<br />

Gästezimmer und eine großzügige Wohnküche im<br />

höheren Gebäuderiegel geschaffen werden – und ein fast<br />

70 Quadratmeter großes, bis unter den offenen Dachfirst<br />

reichendes Wohnatelier im niedrigeren Baukörper. Die<br />

Weite und den Bühnencharakter betonen Stufen zwischen<br />

den einzelnen Bereichen, die dem Gefälle zum See folgen.<br />

Nicht nur für die Lärchenholz-Fassade wurden ausschließlich<br />

natürliche Baustoffe gewählt. Auch die Dämmung<br />

besteht aus biologischem Hobelspan. Dass sein<br />

Haus äußerlich manchen an eine Scheune erinnert, freut<br />

Bauherrn Thomas Rühmann, Unprätentiöses passt in die<br />

einfache Gartenhausumgebung. Dennoch zeugt der Bau<br />

von stilsicherer Modernität, die sich unter anderem aus<br />

einem gestalterischen Detail ergibt, das der Hersteller<br />

<strong>Baufritz</strong> schon oft eingesetzt hat: die so genannte Konturrinne,<br />

eine Regenrinne, die als Giebeleinfassung dient und<br />

in die Hausecken integriert ins Erdreich geführt wird.<br />

Derartige gestalterische Finessen setzt Maret Riemer gekonnt<br />

ein, denn sie ist lizenzierte Architektin des bayerischen<br />

Herstellers <strong>Baufritz</strong>, zuständig für den norddeutschen Raum.<br />

Ihr Ziel ist es immer, möglichst ressourcenschonend und<br />

energiesparend zu bauen. Die Verbrauchswerte der Häuser<br />

liegen dann oft 50 Prozent unter den gesetzlich Grenzen<br />

der Energiesparverordnung. Hier gelingt dies mit 37<br />

Zentimeter dicken Außenwänden, die zudem mit Elektrosmog-Schutzplatten<br />

ausgestattet sind, und mit einer<br />

Bedarfslüftung, die 30 Prozent der sonst benötigten Energie<br />

spart; ein Glücksfall auch für die Bäume auf dem<br />

Grundstück, von denen nur einer gefällt werden musste.<br />

Er dekoriert nun mit zwei Stammabschnitten den Wohnraum<br />

als Zwillingsinstallation. a<br />

die Fakten<br />

Haustyp: individuell geplantes Architektenhaus von der<br />

Architekturwerkstatt Hamburg. Hersteller: <strong>Baufritz</strong>.<br />

Wohnfläche: 260 m². Bauweise: Holztafelbau mit Großelementen.<br />

Dämmung aus Hobelspänen. Heiztechnik:<br />

Gasbrennwert mit 120-l-Speicher, Wärmepumpe, Fußboden-<br />

und Wandheizung, Scheitholzofen. Transmissionswärmeverlust:<br />

U-Wert 0,36 W/m²K. Endenergiebedarf:<br />

81,1 kWh/m²a. Primärenergiebedarf: 92,19 kWh/m²a.<br />

Sonstiges: Schutzhülle gegen Elektrosmog (»X UND-E«).<br />

www.baufritz.de

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