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GESCHÄFTSBERICHT2012


InhaltsverzeichnisMAN<strong>AG</strong>EMENT04BRIEF AN DIE AKTIONÄRE06ORGANE DER GESELLSCHAFT08KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT10KONZERN-JAHRESABSCHLUSS44KONZERN-ANHANG54VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER108BESTÄTIGUNGSVERMERK109BERICHT DES AUFSICHTSRATS110CORPORATE GOVERNANCE BERICHT113DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201202 03


von links:Dietmar StrangfeldFrank GumbrichKerstin Steidte-Megerlin


MAN<strong>AG</strong>EMENTManagementKerstin Steidte-Megerlin I VorstandKerstin Steidte-Megerlin (Jahrgang 1968), Volljuristin,ist seit 1996 in verschiedenen Rechtsabteilungensäch sischer Wirtschaftsunternehmen tätig gewesen.Sie verfügt daher über umfangreiche Erfahrungen aufden Gebieten des Wirtschafts-, Handels-, Arbeits- undGesellschaftsrechts. Seit 2004 ist sie bei der <strong>Dresdner</strong><strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> tätig und begleitete den Börsengang der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> im April 2006. Im Februar 2008wurde sie in den Vorstand berufen; seit Oktober 2010leitet sie das Unternehmen.Frank Gumbrich I Prokurist / Leiter KundenundRisikomanagementSeit 2004 ist Frank Gumbrich (Jahrgang 1973) beider <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> tätig. Durch eine bank -kauf männische Ausbildung, Berufserfahrung im Firmen -kunden-Kreditgeschäft und ein betriebswirtschaftlichesStudium verfügt er über umfassende Kenntnisse zuUnternehmensfinanzierung, Bonitätsanalyse und Kreditrisiken.Zunächst für Bonitäts prüfung und Revisionzuständig, übernahm er 2007 die Leitung des KundenundRisikomanagements des Unternehmens.Dietmar Strangfeld I Prokurist /Leiter RechnungswesenDietmar Strangfeld (Jahrgang 1968), Diplomkaufmann(FH), ist seit 2004 bei der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>tätig und leitet die Bereiche Finanzen und Controlling.Dietmar Strangfeld verfügt über umfangreiche Erfahrungenim operativen und strategischen Controlling und alsLeiter Vertrieb der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> in den Jahren2005 bis 2007 erworbene Vertriebskompetenzen. Seit2007 liegt die Leitung des Rechnungswesens in seinerVerantwortung.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201204 05


Brief an die AktionäreSEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,erstmals in der Geschichte der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> können wir ein Jahresergebnis vor Steuern vonmehr als zwei Millionen Euro vorweisen. Dies ist für uns Erfolg und Anspruch zugleich. Die Entwicklungder <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> in den letzten Jahren zeigt Stabilität und Kontinuität. Eigenschaften, diefür unsere Kunden, Aktionäre, Geschäftspartner und Mitarbeiter gleichermaßen wichtig sind.Das Geschäftsjahr 2012 war für die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> ein voller Erfolg: der Gewinn vor Ertragsteuernstieg von EUR 1,59 Mio. im Vorjahr um 35 Prozent auf EUR 2,14 Mio. Der Forderungsumsatz erhöhtesich um 25 Prozent auf EUR 573 Mio. (Vorjahr: EUR 458 Mio.). Beim Aktienkurs verzeichneten wireine Performance von 100 Prozent – von EUR 3,07 zum Börsenstart am 2. Januar 2012 auf EUR 6,02am 28. Dezember 2012. Die Refinanzierung konnten wir um 12 % auf EUR 48 Mio. ausbauen.Diese Ergebnisse und Erfolge haben wir dank des weiterhin großen Engagements unserer Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter sowie des Managements erreicht. Ihnen gebührt mein herzlicher Dank.Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> ist mit ihrem bewährten, soliden und bundesweit ausgerichtetem Geschäftsmodellein verlässlicher Partner des Mittelstandes. Auch 2012 setzten wieder viele deutsche Unternehmenin ihrem Finanzierungsmix auf <strong>Factoring</strong>. Die Vorteile dieser flexiblen, dynamischenFinanzierungsform in Verbindung mit der stabilen, verlässlichen Partnerschaft der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong>mit persönlicher Betreuung und kundenorientierten, individuellen Lösungen werden von unseren Kundenund von Interessenten unverändert stark nachgefragt.Wie angekündigt, wollen wir unsere erfolgreiche Dividendenpolitik auch in diesem Geschäftsjahr fortsetzenund Sie, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, mit einer hohen Dividende an diesen Erfolgenteilhaben lassen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen Ihnen eine Dividende in Höhe von EUR 0,25je Stückaktie (Vorjahr: EUR 0,20 je Stückaktie) zur Entscheidung auf der Hauptversammlung imJuni 2013 vor.In das Geschäftsjahr 2013 sind wir erwartungsgemäß gut gestartet und deshalb optimistisch, unserePlanziele zu erreichen. Auch 2013 stehen wir vor beträchtlichen Herausforderungen. Politisch wirddie Bundestagswahl eines der beherrschenden Themen dieses Jahres werden. Auswirkungen – steuerlicheund finanzierungsseitige – auf unsere Kunden, die mittelständischen Unternehmen, wird esgeben, sind allerdings in ihren Einzelheiten noch im Unklaren. Wir, die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong>, werdenunsere Kunden auch in diesen schwierigen Rahmenbedingungen mit einem sicheren Geschäftsmodellbegleiten und mit Liquidität, Forderungsausfallschutz sowie Debitorenmanagement unterstützen.


BRIEF AN DIE AKTIONÄREInsgesamt ist die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> besser denn je ausgestattet, um kommende Herausforderungenzu meistern und Chancen zu nutzen, die aus dem sich abzeichnenden anspruchsvollen Marktumfeld2013 entstehen.Ich danke Ihnen für Ihre Loyalität und Unterstützung.Mit freundlichen GrüßenIhreKerstin Steidte-MegerlinDresden, 22. April 2013DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201206 07


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT2012


Konzernlagebericht – zum Konzernabschlussfür das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 201212 1 WIRTSCHAFTLICHES UMFELD15 2 GESCHÄFTSENTWICKLUNG30 3 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHT<strong>AG</strong>30 4 RISIKOBERICHT40 5 GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS41 6 AUSBLICK UND PROGNOSE43 7 ABHÄNGIGKEITSBERICHT


Konzernlageberichtzum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>, Dresden1 WIRTSCHAFTLICHES UMFELDWirtschaftliche EntwicklungDie deutsche Wirtschaft zeigte sich 2012 trotz der weltweitschwierigen Rahmenbedingungen und entgegen dem europäischenTrend als sehr robust. Die durch die ungelöste Staatsschuldenkrisein der Euro-Zone verursachte Rezession und dieschwache Weltkonjunktur prägten das vergangene Jahr undstellten das größte Wachstumshindernis für die deutsche Wirtschaftdar. Folglich trübte sich gegen Jahresende auch dieKonjunktur in Deutschland ein und das vierte Quartal war voneiner Wachstumsdelle gekennzeichnet.Basis für die robuste deutsche Konjunktur waren die starkeBinnennachfrage, die besonders durch eine gute Arbeitsmarktlageunterstützt wurde, sowie die erneut guten Exportzahlen.Die Abschwächung des Wirtschaftswachstums gegenüberdem Vorjahr hat verschiedene Gründe. Zum einen normalisiertesich die Expansionsgeschwindigkeit nach der Wirtschafts -krise 2008/2009 in Deutschland und großen Teilen der Welt -wirtschaft. Zum anderen wirkte sich die Schuldenkrise imEuro-Gebiet negativ auf die stark vom Export abhängigedeutsche Wirtschaft aus. Der Außenhandel entwickelte sich inden letzten Monaten in Abhängigkeit von regionalen Gesichtspunktengegenläufig. Die schwache Nachfrage aus Krisen -ländern der Europäischen Union belastete die deutscheWirtschaft, während die Nachfrage sogenannter Drittländer(Absatzmärkte außerhalb der EU) im Vergleich zum Vorjahr einPlus verzeichnete. Verstärkt wurde die schwierige wirtschaft -liche Lage durch steigende Rohstoff- und Energiepreise. DieKosten der Energiewende machen nicht nur energieintensivenProduktionsunternehmen zu schaffen.Eine neue Kreditklemme droht die Wirtschaftskrise in Europaweiter zu verschärfen. Die Kreditvergabe an Firmen ist pauschalbetrachtet rückläufig. Die Entwicklung in den einzelnenMitgliedsstaaten der Eurozone verläuft allerdings sehr unterschiedlich.In den europäischen Kernländern ist die Kreditvergabestabil. In den Krisenländern hingegen, v. a. den StaatenSüdeuropas, ist sie stark rückläufig. Die Insolvenzsituationweltweit und in Europa wird allerdings zunächst weiter angespanntbleiben. Experten rechnen mit einem weiteren Anstiegder Unternehmensinsolvenzen. Der Kreditversicherer EulerHermes schätzt für das Gesamtjahr 2012 einen Anstieg desglobalen Insolvenzindex um 4 % und für 2013 um 3 % (StandOktober 2012). Maßgeblich für diese Entwicklung sind vorallem die Krisenstaaten in (Süd-) Europa. Dieser Trend wirdnegative Auswirkungen auf die Limitvergabe der Kreditver -sicherer haben.Auch die weltweite Wirtschaftskrise ist noch nicht vorbei, dennneben der Euro-Krise stellt die Haushaltssituation in den USAein großes Risiko dar.Durch diese Umstände sind die Finanzmärkte noch immer verunsichert.Trotz der derzeitig ruhigen Lage agieren Investorenweiterhin vorsichtig. Davon beeinflusst werden die Refinanzierungsbedingungender europäischen Banken und damit auchdie Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen. Einen deutlichenEinfluss haben die schärferen Eigenkapitalvorschriftenentsprechend des Basel-III-Regelwerks, welches im Laufe desJahres 2013 eingeführt werden soll. Die Kapitalbeschaffungskostenwerden sich dementsprechend erhöhen.


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT1 WIRTSCHAFTLICHES UMFELDEin Auseinanderbrechen des europäischen Währungsraumskonnte erfolgreich verhindert werden. Kein Mitgliedsstaat istaus dem europäischen Währungsraum ausgetreten. WährendEuropa den Schuldenabbau vorantreibt, wachsen die Verbindlichkeitenin den USA und Japan weiter in einem enormenTempo.Für das Börsenjahr 2012 kann ein positives Resümee gezogenwerden. Der historische Niedrigzins stützte die Aktienmärkteund beflügelte den DAX regelrecht. Im Vergleich zum Vorjahrprägt eine beeindruckende Performance den Rückblick.<strong>Factoring</strong> ist sehr vielseitig in der Unternehmensfinanzierungeinsetzbar und wird nicht nur in Zeiten einer unsicheren Wirtschaftslageweiter an Bedeutung gewinnen. Ursachen dafürsind u. a. der Trend zu längeren Zahlungszielen sowie die zahlreichenVorteile, die <strong>Factoring</strong> mit sich bringt, beispielsweisedie verbesserte Liquidität, die Absicherung von Umsatzwachstum(umsatzkongruente Finanzierung) sowie die Optimierungder Bilanzkennzahlen. Für Innovationskraft und wirtschaftlichenErfolg brauchen Unternehmen aber nicht nur finanziellen Handlungsspielraum,sondern auch Flexibilität. Gerade <strong>Factoring</strong>zählt zu den Finanzdienstleistungen, welche diese notwendigeFlexibilität bieten.Das Umfeld für <strong>Factoring</strong><strong>Factoring</strong> zählt bei immer mehr deutschen Unternehmen zumfesten Bestandteil des Finanzierungsmix. Die Gründe dafürsind vielseitig.Die Handlungsfähigkeit von Unternehmen hängt eng mit demzur Verfügung stehenden Kapital zusammen. 2012 herrschtendurchaus günstige Finanzierungsbedingungen für die deutscheWirtschaft. Die befürchtete Kreditklemme ist in Deutschlandzunächst ausgeblieben. Dennoch legen Unternehmen unterUmsetzung der Erkenntnisse aus der letzten Finanzmarktkrisegroßen Wert darauf, möglichst unabhängig von der klassischenBankenfinanzierung zu sein und fokussieren sich dementsprechendauf eine solide Eigenkapitalausstattung des Unternehmens,ein gutes Unternehmensrating sowie die Diversifizierungdes Finanzierungsmix.Der Deutsche <strong>Factoring</strong>-Verband e.V. berichtete auf seinerPressekonferenz am 20. März 2013 für seine 24 Ver -bands mitglieder, die bis zu 90 % des gesamtdeutschen<strong>Factoring</strong> umsatzes abwickeln, für das Jahr 2012 von einemUmsatzvolumen in Höhe von EUR 157 Mrd. Nach einem überproportionalenWachstum im Jahr 2011 hat sich der <strong>Factoring</strong>umsatzauf diesem hohen Niveau stabilisiert.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201212 13


<strong>Factoring</strong> in Deutschland – ForderungsumsatzEUR Mrd.1601208040024 29 30 35 45 55 72 84 104 96 132 157 1572000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Quelle: Deutscher <strong>Factoring</strong>-Verband e.V.Nicht zuletzt durch die Besonderheiten bei der Bonitätsbeurteilungsowie die umsatzkongruente Erweiterung des Refinanzierungsrahmensdurch die <strong>Factoring</strong>limite wird <strong>Factoring</strong> auch2013 dazu beitragen, das erwünschte Wachstum, vor allem dermittelständischen Unternehmen, flexibel zu begleiten und zuunterstützen. <strong>Factoring</strong> steht auch jungen Unternehmen zurVerfügung und kann auch in Unternehmenskrisen (Sanierung,Fortführung bei Insolvenz) eingesetzt werden.Nach Angaben des Deutschen <strong>Factoring</strong>-Verbands e.V. stiegdie Anzahl der <strong>Factoring</strong>kunden im Jahr 2012 auf eine neueHöchstzahl von ca. 17.100. Das unterstreicht die hervorragendenWachstumsmöglichkeiten insbesondere für die <strong>Dresdner</strong><strong>Factoring</strong> in einem tendenziell wachsenden <strong>Factoring</strong>markt.


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT1 WIRTSCHAFTLICHES UMFELD2 GESCHÄFTSENTWICKLUNG2 GESCHÄFTSENTWICKLUNGKonzernstrukturDie <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> wurde 1999 gegründet. Sitz derGesellschaft ist Dresden. Sie ist seit April 2006 am reguliertenMarkt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die <strong>Dresdner</strong><strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> ist die erste und einzige börsennotierte <strong>Factoring</strong>gesellschaftin Deutschland.Die Tochtergesellschaft TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH, Dresden,wird in den Konzernabschluss einbezogen. Das Stammkapitalder TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH von TEUR 100 wird von der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> gehalten. Seit dem Geschäftsjahr 2007besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mitder <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>, Dresden.Das von der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> primär angebotene offene Full-Service-<strong>Factoring</strong> umfasst die Bereitstellung von Liquiditätdurch Ankauf und Bevorschussung kurzfristiger Umsatzforderungen,den Schutz gegen Forderungsausfall sowie die Debitorenbuchhaltunginklusive Mahnwesen. Kennzeichnend fürdas Geschäftsmodell der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> ist die Nähe zumKunden. Vor Aufnahme der Geschäftsbeziehung mit einemKunden wird eine Bonitätsprüfung durchgeführt, deren Kriterienhoch sind, so dass der Abschluss eines <strong>Factoring</strong>vertrageseinem Qualitätsmerkmal gleichkommt. Bonitätsprüfung undBedarfsanalyse sind auch Voraussetzung für eine individuelleund maßgeschneiderte <strong>Factoring</strong>lösung.Für den Berichtszeitraum wurde der Konzernabschluss wie imVorjahr nach den Anforderungen des International AccountingStandards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind,erstellt.GeschäftstätigkeitDer Konzern hat seine strategischen Wachstums- und Ertragszieleim Geschäftsjahr erreicht bzw. übertroffen. Erneut istdas abgelaufene Geschäftsjahr das erfolgreichste der Firmengeschichte.Die Position als einer der führenden <strong>Factoring</strong>anbieterin Deutschland im Zielsegment, den mittelständischenUnternehmen mit einem Jahresumsatz bis zu EUR 100 Mio.,wurde weiter gefestigt. Zur Sicherung des weiteren Wachstumsim Geschäftsjahr 2013 wurden die Refinanzierungslinien imGeschäftsjahr um 12 % auf EUR 48,0 Mio. erhöht.Der angekaufte Forderungsbestand wird täglich überwacht. Diezum größten Teil kreditversicherten Forderungen sind kurzfristigfällig. Im Durchschnitt wurden die Forderungen in 2012 nach40 Tagen (Vorjahr: 37 Tage) bezahlt. Bei Fälligkeit werden nichtbezahlte Forderungen in ein systematisches mehrstufigesMahnverfahren einbezogen. Die Qualität des Forderungsbestandesist hoch. Die Abschreibungen auf Forderungen sowieZuführung zu Wertberichtigungen belaufen sich auf TEUR 596(Vorjahr: TEUR 353). Bezogen auf den Bestand der Forderungenaus <strong>Factoring</strong> ergibt dies die geringe Ausfallquote von1,2 % (Vorjahr: 1,0 %).DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201214 15


AUSGEWÄHLTE ZAHLEN IM JAHRESVERGLEICH20122011Veränderung zum VorjahrTEURTEURTEUR%Konzernergebnis vor Ertragsteuern2.1441.59155334,8Erträge7.5816.2431.33821,4Aufwendungen5.4374.65278516,9Forderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen51.70034.52317.17749,8Verbindlichkeiten aus <strong>Factoring</strong>9.1545.0444.11081,5Eigenkapital15.26414.2909746,7Bilanzsumme56.93138.07018.86149,5%%%EigenkapitalquoteEigenkapitalrendite vor SteuernEigenkapitalrendite nach Steuern26,814,09,437,511,17,4-10,72,92,0


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT2 GESCHÄFTSENTWICKLUNGDas Ergebnis vor Ertragsteuern überschritt erstmals dieSchwelle von zwei Millionen Euro. Es beträgt TEUR 2.144(Vorjahr: TEUR 1.591) und liegt damit 34,8 % über dem Vor -jahresergebnis. Nach Abzug des Sondereffektes von TEUR 200im Vorjahr, stieg das operative Ergebnis vor Ertragsteuern sogarum 54 % gegenüber 2011. Die Eigenkapitalrendite vor Steuernwuchs deutlich und beträgt für das Geschäftsjahr 14,0 % (Vorjahr11,1 % – ohne Sondereffekt 9,7 %).Gesamterträge und Gesamtaufwendungen sind als Ergebnisdes höheren Forderungsumsatzes gestiegen. Während dieErträge um TEUR 1.338 erhöht werden konnten (21,4 %), stiegendie Aufwendungen nur um TEUR 785 (16,9 %).Im Geschäftsjahr 2012 wurde – das zweite Mal seit dem Börsengangim Jahr 2006 – eine Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet.Die Dividende für das Geschäftsjahr 2011 wurdegegenüber dem Vorjahr verdoppelt und betrug TEUR 506 (Vorjahr:TEUR 252). Das Eigenkapital erhöhte sich zum Bilanzstichtagum 6,8 % gegenüber dem Vorjahr. Die Steigerung derBilanzsumme steht in Relation zu der Erhöhung des Bestandesder Forderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen. Bei einer Bilanzsummevon TEUR 56.931 (Vorjahr: TEUR 38.070) beträgt dieEigenkapitalquote 26,8 % (Vorjahr: 37,5 %). Die Eigenkapitalquotelässt Spielraum für den weiteren angestrebten Wachstumskursdes Konzerns.Nach Steuern ergibt sich ein Konzern-Jahresüberschuss vonTEUR 1.428 (Vorjahr: TEUR 1.055). Einzelheiten finden sichin der Überleitungsrechnung zum Ertragsteueraufwand imAnhang (6 – Steuern vom Einkommen und Ertrag).Zum Bilanzstichtag betrugen die Forderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissenTEUR 51.700 (Vorjahr: TEUR 34.523). Die Verbindlichkeitenaus <strong>Factoring</strong> betrugen TEUR 9.154 (Vorjahr:TEUR 5.044). Darin enthalten sind Zahlungen in Höhe vonTEUR 2.978 (Vorjahr: TEUR 1.069), die sich stichtagsbedingtnoch in Ausführung befinden. Die Verbindlichkeiten sind in derLiquiditätsplanung des Konzerns berücksichtigt.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201216 17


Vertrieb und ForderungsumsatzDer Forderungsumsatz betrug im ersten Quartal EUR 130 Mio.(niedrigster Stand) und im vierten Quartal EUR 158 Mio. (höchsterStand). Dabei lag das zweite Halbjahr (EUR 314 Mio.) etwa21 % über dem ersten Halbjahr (EUR 259 Mio.). Insgesamtwurden dem Konzern im Geschäftsjahr Forderungen mit einemVolumen von EUR 573 Mio. (Vorjahr: EUR 458 Mio.) zumKauf angedient. Dies entspricht einer Steigerung von 25,1 %(EUR 115 Mio.).Die umsatzstärksten Monate entfielen auf März (EUR 52,6 Mio.),Oktober (EUR 54,2 Mio.) und November (EUR 58,7 Mio.).FORDERUNGSUMSÄTZEDER KONZERNGESELLSCHAFTEN IM JAHRESVERGLEICH20122011Veränderung zum VorjahrEUR Mio.EUR Mio.EUR Mio.%<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>49839310526,7TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH75651015,4KONZERN57345811525,1


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT2 GESCHÄFTSENTWICKLUNGZum Bilanzstichtag waren 95 (Vorjahr: 86) Anschlusskundenaktiv. Auf die fünf stärksten <strong>Factoring</strong>kunden entfielen ca.32 % (Vorjahr: 33 %) der Erträge aus <strong>Factoring</strong>gebühren sowieder Zinserträge.Hierbei übersteigt der maximal akzeptierte <strong>Factoring</strong>rahmenje Kunde nicht das bilanzielle Eigenkapital der <strong>Dresdner</strong><strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>.Für die Stabilität des Konzerns und vor dem Hintergrund derAnforderungen der refinanzierenden Banken wird die Betrachtungder Eigenkapitalquote in die Unternehmenssteuerungeinbezogen. Die Ermittlung und Bewertung erfolgt auf Konzernebene.Wesentliche KennzahlenFür die Abwicklung des <strong>Factoring</strong>geschäftes ist eine aus -reichende Liquidität des Factors existenzielle Voraussetzung.Die freie Liquidität wird täglich bestimmt und ergibt sich imWesentlichen aus dem Refinanzierungsrahmen (TEUR 48.000)abzüglich genutzter Refinanzierungslinien (TEUR 30.109).Gegebenenfalls sind Auszahlungsverpflichtungen gegenüber<strong>Factoring</strong>kunden aus den <strong>Factoring</strong>abrechnungen des Vor -tages oder weitere Ankaufverpflichtungen noch in Abzug zubringen.Die freie Liquidität und deren Verlaufsprognose werden indie Entscheidungen zu Neuengagements mit einbezogen. InAbhängigkeit vom Geschäftsvolumen ist für Schwankungendes Liquiditätsbedarfes der Anschlusskunden eine Liquiditätsreserve– derzeit etwa 10 % des Refinanzierungsrahmens –notwendig. Die Reserve wird in Abhängigkeit vom Geschäftsvolumen(angekauftes Forderungsvolumen) sowie der tatsächlichendurchschnittlichen Forderungslaufzeit angepasst.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201218 19


ErtragslageDie Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres 2012 sindin der folgenden Tabelle dargestellt:GESAMTERGEBNISRECHNUNG IM JAHRESVERGLEICH20122011Veränderung zum VorjahrTEURTEURTEUR%Erträge aus dem <strong>Factoring</strong>geschäft4.3463.79954714,4Sonstige betriebliche Erträge362542-180-33,2Finanzerträge2.8731.90297151,1ERTRÄGE7.5816.2431.33821,4BETRIEBSAUFWAND-4.596-4.058-53813,3Personalaufwand-1.925-1.616-30919,1Aufwendungen für <strong>Factoring</strong>-605-488-11724,0Sonstige betriebliche Aufwendungen-1.296-1.38791-6,6Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens-174-21440-18,7Abschreibungen auf Forderungen und ZuführungWertberichtigungen-596-353-24368,8FINANZAUFWENDUNGEN-841-594-24741,6GESAMTAUFWAND-5.437-4.652-78516,9ERGEBNIS VOR ERTR<strong>AG</strong>STEUERN2.1441.59155334,8


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT2 GESCHÄFTSENTWICKLUNGDie Gesamterträge stiegen um 21,4 % (Vorjahr: 11,7 %). In densonstigen Erträgen des Vorjahres ist ein Sondereffekt in Höhevon TEUR 200 (Vergleichszahlung aus Rechtsstreitigkeit) enthalten.Nach Abzug des Sondereffektes bewegen sich diesonstigen betrieblichen Erträge auf der Höhe des Vorjahres. DieSteigerung der Gesamterträge beträgt ohne Sondereffekt desVorjahres 25,4 % (Vorjahr 8,1 %) bzw. TEUR 1.538. Davon entfallenTEUR 547 auf die Erträge aus dem <strong>Factoring</strong>geschäft(14,4 %) und TEUR 971 auf Zinsen (51,1 %).Nachfolgende Tabelle zeigt Ertrags- und Aufwandspositionen,deren Höhe maßgeblich vom Verlauf des Forderungsumsatzesmitbestimmt wird. Der resultierende Nettoertrag aus <strong>Factoring</strong>stieg um 25 % auf TEUR 5.773 (Vorjahr: TEUR 4.619).20122011Veränderung zum VorjahrTEURTEURTEUR%Erträge aus dem <strong>Factoring</strong>geschäft4.3463.79954714,4Finanzerträge2.8731.90297151,1Aufwendungen für <strong>Factoring</strong>-605-488-11724,0Finanzaufwendungen-841-594-24741,6NETTOERTR<strong>AG</strong> AUS FACTORING5.7734.6191.15425,0Die Personalkosten stiegen um TEUR 309 (19,1 %), unteranderem wegen der Neueinstellung von Mitarbeiterinnen undMitarbeitern bzw. weil Mitarbeiterinnen aus der Elternzeitzurückkehrten.Insgesamt beträgt die Steigerung des Betriebsergebnisses vorErtragsteuern gegenüber dem Geschäftsjahr 2011 fast 35 %.Bereinigt um den Sondereffekt des Vorjahres beträgt die Ergebnissteigerung54,1 % (TEUR 753).Die Risikokosten erhöhten sich um TEUR 243 (68,8 %), davonentfallen TEUR 137 auf die pauschale Risikovorsorge. DieErhöhung der pauschalen Risikovorsorge steht im direktenZusammenhang mit dem Anstieg der Forderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen.Sie ist damit im Wesentlichen auf daserhöhte Geschäftsvolumen zurückzuführen.Die TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH trug TEUR 146 zum Ergebnis vorErtragsteuern bei.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201220 21


Vermögens- und FinanzlageBILANZ IM JAHRESVERGLEICH31.12.201231.12.2011Veränderung zum VorjahrTEURAnteil %TEURAnteil %TEUR%Langfristige Vermögenswerte2.6824,72.8087,4-126-4,5Kurzfristige Vermögenswerte54.24995,335.26292,618.98753,8AKTIVA56.931100,038.070100,018.86149,5Eigenkapital15.26426,814.29037,59746,8Langfristige Schulden2.0663,62.0435,4231,1Kurzfristige Schulden39.60169,621.73757,117.86482,2PASSIVA56.931100,038.070100,018.86149,5Die Bilanzsumme stieg um TEUR 18.861 (49,5 %) aufEUR 56,9 Mio. (Vorjahr: EUR 38,1 Mio.). Davon entfallen auf derAktivseite TEUR 17.177 auf die Steigerung der Forderungen aus<strong>Factoring</strong>verhältnissen, die wegen der positiven Geschäfts -entwicklung stark anstiegen. Weitere TEUR 1.623 entfallen aufstichtagsbedingt höhere Guthaben.Auf der Passivseite stiegen vor allem die Finanzverbindlichkeiten(TEUR 12.683). Dies ist bei einem wachsenden <strong>Factoring</strong> -unternehmen geschäftstypisch. Die steigende Ausnutzung vonRefinanzierungslinien entsteht durch den erhöhten Refinan -zierungsbedarf, der sich aus der Erhöhung des Bestandes anvorfinanzierten Forderungen aus <strong>Factoring</strong> ergibt. Die Finanz -verbindlichkeiten betragen zum Stichtag TEUR 30.064 (Vorjahr:TEUR 17.381). Bei aktuellen Refinanzierungslinien vonTEUR 48.000 kann der Konzern das Geschäftsvolumen auch imGeschäftsjahr 2013 weiterhin erhöhen. Gleichfalls erhöhten sichdie Verbindlichkeiten aus <strong>Factoring</strong> (+TEUR 4.110), das Eigen -kapital (+TEUR 974) und die Steuerrückstellungen (+TEUR 677).


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT2 GESCHÄFTSENTWICKLUNGDie Forderungen aus <strong>Factoring</strong> betragen TEUR 51.700 (Vorjahr:TEUR 34.836). Das Forderungsportfolio ist diversifiziert und verteiltesich am 31. Dezember 2012 auf annähernd 2.600 Debitoren.Erkennbaren und – auf Grundlage bisheriger Erfahrungswerteangenommenen – latenten Ausfallrisiken wurde Rechnung getragen.Von den Forderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen wurdeninsgesamt Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 1.337 (Vorjahr:TEUR 813) abgesetzt.Insgesamt bestanden <strong>Factoring</strong>rahmen von EUR 134 Mio.(Vorjahr: EUR 73 Mio.), wovon 71 % (Vorjahr: 74 %) auf <strong>Factoring</strong> -rahmen über EUR 1 Mio. entfallen. Die Ausnutzung aller<strong>Factoring</strong>rahmen betrug 43 % (Vorjahr: 48 %).Liquide Mittel wurden stichtagsbezogen mit EUR 2,1 Mio.(Vorjahr: EUR 0,4 Mio.) ausgewiesen und ergeben sich imWesentlichen aus den täglichen Zahlungseingängen von Debitoren.Das Interesse des Konzerns besteht darin, sowohl Guthabenbei Banken als auch Verbindlichkeiten gegenüber Banken soniedrig wie möglich zu halten. Ein höherer Bestand an liquidenMitteln ergibt sich, wenn der Konzern am letzten BankarbeitstagZahlungen von Debitoren erhält, die nicht mehr zu anderen Bankkontendes Konzerns umgebucht werden können.Die zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandsergibt sich wie folgt:2012TEUR2011TEURCashflow aus laufender Geschäftstätigkeit-8.921-7.249Cashflow aus Investitionstätigkeit-46-173Cashflow aus Finanzierungstätigkeit10.5897.294ZAHLUNGSWIRKSAME VERÄNDERUNGDES FINANZMITTELBESTANDES1.622-128Auf der Passivseite werden vor allem Verbindlichkeiten gegenüberBanken (EUR 30,1 Mio.), Verbindlichkeiten aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen(EUR 9,2 Mio.) sowie Steuerrückstellungen(EUR 0,8 Mio.) ausgewiesen. Sonstige Rückstellungen bestandenam Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 114.Der Vorstand beurteilt die wirtschaftliche Lage des Konzernszum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts positiv.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201222 23


Liquiditätssteuerung und RefinanzierungDer Konzern verfügte im Geschäftsjahr jederzeit über angemesseneLiquiditätsreserven. Im Geschäftsjahr 2012 wurdewieder eine Erhöhung der Refinanzierungslinien erreicht.Zum Bilanzstichtag stellten neun Kreditinstitute Linien vonEUR 48,0 Mio. (Vorjahr: EUR 43,0 Mio.) zur Verfügung. Auch für2013 erwartet der Vorstand eine weitere Erhöhung der Refinanzierungslinien.Zum Bilanzstichtag waren die Linien mit EUR 30,1 Mio. ausgenutzt.Die Ausnutzung unterliegt täglichen Schwankungen, diesich aus dem Dispositionsverhalten der <strong>Factoring</strong>kunden ergeben.Die TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH ist in das Liquiditäts- undCash-Management der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> einbezogen.InvestitionenDie aus der Kapitalflussrechnung ersichtlichen Investitionenvon TEUR 46 entfallen auf die Erweiterung der Funktionalitätender Softwaresysteme (TEUR 34), den Erwerb von Hardware(TEUR 6) und Software (TEUR 1) sowie Sonstige (TEUR 5).PersonalZum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 beschäftigte derKonzern 42 Angestellte (Vorjahr: 36) und 1 Vorstandsmitglied(Vorjahr: 1). Darin nicht enthalten ist 1 Mitarbeiterin in Elternzeit(Vorjahr: 2) sowie 1 Auszubildende (Vorjahr: 0). Im Jahresdurchschnittwaren im Konzern (inklusive Vorstand) 43 Personen(Vorjahr: 37) für die Gesellschaft tätig.


von links:Tino Richter I Teamleiter Revision / BonitätsprüfungMagdalena Grütze I Teamleiterin KundenbetreuungStephan Bittner I Teamleiter ITChristina Schlegel I Teamleiterin WarenkreditversicherungJens-Christian Eberhardt I Leiter Vertrieb und MarketingSandra Müller I Teamleiterin BuchhaltungDer Erfolg der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> wird durch die hohe Leistungsbereitschaft,die flexiblen Einsatzmöglichkeiten und dasfundierte (Branchen-)Fachwissen der Mitarbeiter bestimmt. Die<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> bereitet ihre Mitarbeiter systematisch aufihre Aufgaben vor. Dazu werden Mitarbeiter aufgabenbezogenweitergebildet (Inhouse-Schulungen). Darüber hinaus unterstütztdie <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> Mitarbeiter bei externen berufsbegleitendenWeiterbildungen.Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> bietet vor allem auch jungen Arbeit -nehmerinnen und Arbeitnehmern ausgezeichnete Karrierechancen,Führungspositionen werden vorrangig und kontinuierlichdurch eigene Mitarbeiter besetzt. Deshalb – und auch wegenfamilienfreundlicher Beschäftigungsmodelle mittels Teilzeitlösungen– hat sich die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> zu einem attraktivenArbeitgeber am Standort Dresden entwickelt.Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> erfüllt die gemäß §§ 5 ff. Schwerbehindertengesetz(SchwbG) festgelegte Quote.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201224 25


HauptversammlungAm 27. Juni 2012 fand die 6. ordentliche Hauptversammlungnach dem Börsengang statt. Die Präsenz lag bei 54 %.Dem Gewinnverwendungsvorschlag wurde zugestimmt. Dervon der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> aus dem Geschäftsjahr 2011ausgewiesene Bilanzgewinn in Höhe von EUR 988.471,91wurde wie folgt verwendet:Ein Betrag in Höhe von EUR 506.428,60 wurde als Dividendean die Aktionäre ausgeschüttet (Ausschüttung von EUR 0,20 jedividendenberechtigter Stückaktie); ein Betrag in Höhe vonEUR 482.043,31 wurde in die Gewinnrücklagen eingestellt.RechtsangelegenheitenBezüglich des Strafverfahrens gegen den früheren VorstandsvorsitzendenHerrn Klaus Sauer hat sich im Berichtszeitraumkein neuer Stand ergeben; die Staatsanwaltschaft Dresdenhatte noch im Dezember 2011 Anklage zur Wirtschaftskammerdes Landgerichtes Dresden erhoben. Dort ist das Verfahrennach wie vor anhängig.Sonstige Rechtsangelegenheiten, die sich aus den üblichenGeschäftsaktivitäten ergeben, sind für sich genommen undauch in der Summe materiell unbedeutend.Aufsichtsrat und Vorstand wurden für das Geschäftsjahr 2011entlastet. Die Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG,Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft,Stuttgart, wurde zum Abschlussprüfer sowie Konzernabschlussprüferbestellt.Die Hauptversammlung beschloss die Ergänzung des § 4 derSatzung durch einen Absatz 4. Mit der Ergänzung wurdebeschlossen, dass Inhaber wesentlicher Beteiligungen an der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> keine Angaben nach § 27 a Abs. 1WpHG über die Herkunft der für den Stimmrechtserwerb verwendetenMittel machen müssen. Darüber hinaus wurdedie redaktionelle Anpassung des § 3 Abs. 1 der Satzung dahingehendbeschlossen, dass die Bezeichnung «elektronischerBundesanzeiger» durch die seit 1. April 2012 gültige Bezeichnung«Bundesanzeiger» ersetzt wird.Das Genehmigte Kapital wurde aufgehoben und die Ermächtigungfür ein neues Genehmigtes Kapital 2012/I über wiederumEUR 1.400.000,00 erteilt.Investor Relations / AktieDie Solventis Wertpapierhandelsbank GmbH, Frankfurt amMain, veröffentlichte Studien zum Konzern, die auf der Internetseitewww.dresdner-factoring.de abrufbar sind.Die Aktie der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> wird an den deutschenBörsenplätzen Frankfurt am Main, Stuttgart, Berlin, Düsseldorfund München gehandelt. Der überwiegende Teil des Umsatzesentfällt auf das elektronische Handelssystem XETRA. Der Kursbewegte sich im Jahr 2012 zwischen einem Tief von EUR 3,02und einem Hoch von EUR 6,12. Der Kurs stieg im Jahresverlaufkontinuierlich an und erreichte am 27. Dezember 2012das Hoch von EUR 6,12. Das sind EUR 2,14 bzw. 54 % überdem Hoch des Jahres 2011. Der Jahresschlusskurs betrugEUR 6,02.Die Grafik zeigt den relativen Kursverlauf der Aktie der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> bezogen auf den Kurs zu Beginn desJahres (Kurs = 100 % / XETRA). Zum Vergleich sind DAX undSDAX ebenfalls dargestellt:


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT2 GESCHÄFTSENTWICKLUNGrelativer Kurs (%)250200<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>150100DAXS-DAX50002.01.12 01.07.12 28.12.12Zum 31. Dezember 2012 errechnet sich ein Buchwert pro Aktievon EUR 6,03 (Vorjahr: EUR 5,67). Der Gewinn pro Aktie (nachSteuern) beträgt (unverwässert) EUR 0,56 (Vorjahr: EUR 0,42).Angaben gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 4 HGB und erläuternderBerichtDas Grundkapital der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> beträgtEUR 2.812.100,00 (Vorjahr: EUR 2.800.000,00) und ist eingeteiltin 2.812.100 Stück Inhaberaktien zu je EUR 1,00. KeinemAktionär und keiner Aktionärsgruppe stehen Sonderrechte zu.Das Stimmrecht der Aktionäre unterliegt weder durch Gesetznoch durch die Satzung der Gesellschaft Beschränkungen. DieStimmrechte sind nicht auf eine bestimmte Anzahl von Aktienoder eine bestimmte Stimmenzahl begrenzt. Auch sonstigeBeschränkungen, die Stimmrechte betreffen, sind dem Vorstandnicht bekannt. Eine Stimmrechtskontrolle im Sinne von§ 289 Abs. 4 Nr. 5 und § 315 Abs. 4 Nr. 5 HGB findet nicht statt.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201226 27


Die Aktionäre der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> sind in ihrer Entscheidung,Aktien zu erwerben oder zu veräußern, weder durchGesetz noch durch die Satzung der Gesellschaft beschränkt.Der Erwerb und die Veräußerung von Aktien bedürfen zu ihrerWirksamkeit nicht der Zustimmung der Organe der Gesellschaft.Auch sonstige Beschränkungen, die die Übertragbarkeitvon Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.Am Bilanzstichtag waren Herr Jürgen Freisleben / WegoldEdelmetalle <strong>AG</strong>, Wendelstein, mit 839.720 Aktien (29,86 %),Herr Thomas Agerholm / HW Leasing GmbH, Wismar, mit448.230 Aktien (15,94 %) und die SBG Sachsen-Anhalt mbH,Barleben, mit 147.690 Aktien (5,25 %) beteiligt. Die <strong>Dresdner</strong><strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> selbst hielt 279.957 Aktien (9,96 %). Die restlichen1.096.503 Aktien (38,99 %) befanden sich im Streubesitz.Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen,liegen nicht vor.Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsratsdas Grundkapital bis zum 26. Juni 2017 einmalig oder in Teilbeträgenum bis zu insgesamt TEUR 1.400 gegen Bar- oderSacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I).Es besteht eine genehmigte bedingte Kapitalerhöhung biszu EUR 80.500,00 (Bedingtes Kapital I/2006), eine weiterebedingte Kapitalerhöhung bis zu EUR 79.800,00 (BedingtesKapital II/2008), eine weitere bedingte Kapitalerhöhung biszu EUR 80.600,00 (Bedingtes Kapital III/2009) und eineweitere bedingte Kapitalerhöhung bis zu EUR 39.100,00(Bedingtes Kapital IV/2010) für den Zweck der Gewährung vonBezugsrechten an Mitarbeiter und den Vorstand der <strong>Dresdner</strong><strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> im Rahmen des Aktienoptionsplans 2006, desAktienoptionsplans 2008, des Aktienoptionsplans 2009 unddes Aktienoptionsplans 2010. Die Aktienoptionsprogramme2006 und 2008 haben eine Laufzeit von 5 Jahren, die Aktienoptionsprogramme2009 und 2010 von 7 Jahren.Es besteht keine Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital,aus der die Arbeitnehmer ihre Kontrollrechte nicht unmittelbarausüben können.Bei der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> gelten folgende Vorschriften zurErnennung und Abberufung des Vorstands und zur Satzungsänderung:Die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern desVorstands erfolgt auf der Grundlage der §§ 84, 85 AktG. DieÄnderung der Satzung richtet sich nach § 179 AktG.Bis zum 31. Dezember 2012 wurden insgesamt 12.100 Aktienoptionenausgeübt, waren 155.000 Aktienoptionen verwirkt undsind 12.500 Aktienoptionen verfallen. Damit reduzierte sichdas Bedingte Kapital I/2006 auf EUR 12.000,00, das BedingteKapital II/2008 auf EUR 17.300,00, das Bedingte KapitalIII/2009 auf EUR 32.100,00. Zum Bilanzstichtag sind 61.400Aktienoptionen ausübbar.Der Aufsichtsrat ist befugt, Änderungen der Satzung, die nurderen Fassung betreffen, zu beschließen. Bei weitergehendenSatzungsänderungen sind die §§ 133, 179 AktG einschlägig.


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT2 GESCHÄFTSENTWICKLUNGFerner besteht eine genehmigte bedingte Kapitalerhöhungzur Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Options- oderWandelschuldverschreibungen bis zu einem Gesamtnenn -betrag von EUR 1.120.000,00. Die Genehmigung ist befristetbis zum 15. Juni 2015. Ausgegebene Options- oder Wandelschuldverschreibungendürfen jeweils eine Laufzeit von längstens15 Jahren haben.Das bedingte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2012 insgesamtEUR 1.220.500,00.Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am19. Juni 2008 ermächtigt, bis zum 18. Dezember 2009 – außerzum Zwecke des Handels – eigene Aktien zu erwerben. DieErmächtigung kann einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen,ausgeübt werden. Sie ist auf den Erwerb eigener Aktien miteinem Anteil am Grundkapital der Gesellschaft von insgesamtbis zu 10 % beschränkt. Die aufgrund dieser Ermächtigungerworbenen eigenen Aktien dürfen zusammen mit andereneigenen Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworbenhat oder noch besitzt, 10 % des Grundkapitals der Gesell -schaft nicht übersteigen. Durch die Hauptversammlung am25. Juni 2009 wurde eine neue – zu der im vergangenenJahr erteilten – inhaltsgleiche Ermächtigung bis zum24. Dezember 2010 erteilt. Durch die Hauptversammlung am16. Juni 2010 wurde eine neue – zu der im vergangenen Jahrerteilten – inhaltsgleiche Ermächtigung bis zum 15. Juni 2015erteilt. Im Berichtsjahr wurden keine eigenen Aktien erworben.Per 31. Dezember 2012 wurden seit Beginn des Aktien -rückkaufprogramms insgesamt 279.957 Aktien zum durchschnittlichenPreis von EUR 3,73 zurückgekauft. Gemäߧ 71 b AktG stehen der Gesellschaft keine Rechte aus deneigenen Aktien zu.Vereinbarungen der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>, die eine Klausel fürden Fall einer Übernahme der Gesellschaft enthalten (Changeof Control), bestehen nicht. Entschädigungsvereinbarungen fürden Fall einer Übernahme bestehen nicht.Angaben gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGBArbeitsanweisungen (Bilanzierungsrichtlinien), die auch aufdie vollständige Erfassung buchungsrelevanter Vorgängeabzielen, sind erarbeitet. Sachkontensalden werden regelmäßiganalysiert und nachgewiesen. Konzernbilanz sowie Konzern-Gesamtergebnisrechnung sind Teil der monatlichen Bericht -erstattung an den Vorstand.Sämtliche Eingangs- und Ausgangsrechnungen werden im4-Augenprinzip autorisiert. Zahlungen werden ausschließlich im4-Augenprinzip vorgenommen.Das Rechnungswesen wird IT-gestützt durchgeführt. ZumEinsatz kommen eine S<strong>AG</strong>E Office Line Version (Finanz- undAnlagebuchhaltung) sowie eine <strong>Factoring</strong>-Branchensoftware(Debitoren- und Kreditorennebenbuch). Die Vollständigkeit desÜbertrags der Buchungen des Nebenbuches in das Hauptbuchwird technisch überwacht. Zusätzlich werden die Sachkontenvon Haupt- und Nebenbüchern regelmäßig abgeglichen.Die systemseitig durchgeführte Konsolidierung wird durchmanuelle Erstellung überprüft.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201228 29


3 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHT<strong>AG</strong>Am 18. Dezember 2012 hat die Wegold Holding <strong>AG</strong> (Bieterin),deren 100%iger Aktionär Herr Jürgen Freisleben ist, einPflichtangebot (Barangebot) zum Erwerb aller Aktien der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> gegen Zahlung einer Gegenleistung vonEUR 6,08 je Stückaktie veröffentlicht. Die Annahmefrist begannam 18. Dezember 2012 und endete am 22. Januar 2013.Die Gesamtzahl der Aktien der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>, für diedas Angebot bis zum Ablauf der Annahmefrist angenommenworden ist, zuzüglich der 839.720 von der Bieterin bereits beider Veröffentlichung der Angebotsunterlage gehaltenen Aktiender <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>, beläuft sich auf 1.671.324 Aktiender <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>. Dies entspricht einem Anteil vonca. 59,43 % des Grundkapitals und der Stimmrechte derZielgesellschaft.4 RISIKOBERICHTRisikomanagement – ÜberblickDie konsequente Risikostrategie der Gesellschaft wurde auchim abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 beibehalten. Der Fokusdes Risikomanagements lag unverändert darauf, unser Risikoprofil– auch bei Umsetzung der in der Geschäftsstrategie der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> angestrebten Wachstumspläne – zuhalten und die Ertrags- und Kapitalbasis weiter zu stärken.Die Adressenausfallrisiken sind dabei ein wesentlicher Indikator:Während beim Forderungsumsatz im Berichtszeitraumein Zuwachs auf EUR 573 Mio. (Vorjahr: EUR 458 Mio.) zuverzeichnen war, haben sich unsere Wertberichtigungen aufForderungen inklusive Risikovorsorge auf TEUR 596 (Vorjahr:TEUR 353) erhöht. Diese Entwicklung ist nicht unerwartet: DieAuswirkungen der anhaltenden Staatsschuldenkrise sowie derdaraus resultierenden, gestiegenen Insolvenzquote in der Eurozonesind branchenübergreifend wahrnehmbar. Insofern ist derAnstieg der Adressenausfallrisiken im Berichtszeitraum unterWürdigung der deutlichen Geschäftsausweitung als moderateinzuschätzen. Auch weiterhin werden die gewissenhafteEinhaltung unserer Risikogrundsätze und ein proaktives undumsichtiges Risikomanagement dazu beitragen, das hoheNachfragepotenzial entsprechend der Geschäftsstrategie zunutzen.Risikoorientierte UnternehmenssteuerungDie Geschäftstätigkeit von <strong>Factoring</strong>instituten ist unabdingbarmit dem Eingehen von Risiken verbunden. Die Identifikation,Auswertung, Überwachung sowie die Steuerung und dasReporting dieser Risiken sind Grundvoraussetzungen für einennachhaltigen Unternehmenserfolg.Unter Risikomanagement versteht die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>den systematischen und transparenten Umgang mit Risikenim Rahmen der durch den Vorstand festgelegten Strategien.Dazu gehören insbesondere eine angemessene AufbauundAblauforganisation, Risikosteuerungs- und -controlling-prozesse sowie die Interne Revision. Die Rahmenbedingungenfür die Ausgestaltung der Risikomanagementsysteme werden<strong>Factoring</strong>instituten auf der Grundlage von § 25 a des Kredit -wesengesetzes (KWG) mit den Mindestanforderungen an dasRisikomanagement (MaRisk) vorgegeben.Organisation des RisikomanagementsDer Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das Risikomanagementder Gesellschaft. Er führt und überwacht die Risiko-


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT3 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHT<strong>AG</strong>4 RISIKOBERICHTmanager, deren Aufgaben insbesondere die systematischeErfassung und Bewertung von Risiken, das Treffen von Maßnahmenzur frühzeitigen Erkennung und Vermeidung vonRisiken sowie die Reaktion auf festgestellte Risiken umfassen.Darüber hinaus leitet und überwacht der Vorstand das Risikocontrolling,das die Risiken der Gesellschaft bei der Unter -nehmensplanung, -steuerung und Kontrolle der Ergebnisseberücksichtigt sowie quantitative Größen zur Ermittlung vonRisiken und Berechnung von Kennzahlen bereitstellt.Im Rahmen eines regelmäßigen Reportings an den Aufsichtsrat,der das Risikoprofil der Gesellschaft überprüft, berichtetder Vorstand über die aktuelle Entwicklung der Gesellschaft.Unabhängig von den einzelnen Geschäftsbereichen überprüftdie Interne Revision risikoorientiert den Aufbau und die operativeEffektivität unseres internen Kontrollsystems.anhaltend hohe Nachfrage mittelständischer Unternehmennach alternativen Finanzierungslösungen wie <strong>Factoring</strong>. Damiteinhergehende Risiken, beispielsweise verstärkte Adressenausfallrisikenauf Kunden- und Debitorenseite, erfordern weiterhineine kontinuierliche Umsetzung und Optimierung unsereserfolgreichen Risikomanagements.Die Grundsätze des Risikomanagementsystems sind in der zurGeschäftsstrategie konsistenten Risikostrategie durch Vorstandund Aufsichtsrat festgelegt. Kernelement der Risikostrategie istdie Festlegung der Risikobereitschaft (Risikoappetit) in Teilstrategienfür die wesentlichen Risikokategorien des Unternehmens,die im Risikotragfähigkeitsmodell Berücksichtigungfinden und die Grundlage für eine effektive Überwachung undSteuerung bilden. Im Rahmen des Strategie- und Planungsprozesseserfolgt die Definition und Allokation des Risikokapitalsanhand von Planungs- und Erfahrungswerten sowie mittelshypothetischer Szenarien.Geschäfts- und RisikostrategieStrategisches Ziel der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> ist der weitereAusbau der Position als einer der führenden <strong>Factoring</strong>-Anbieterfür mittelständische, gewerbliche Kunden in Deutschland.Die Kernkompetenz der Gesellschaft liegt in passgenauen,kundenorientierten <strong>Factoring</strong>lösungen und der einfachen,schnellen und zuverlässigen Abwicklung des Forderungsankaufes.Individuelle Betreuung, Nähe zum Kunden und qualifizierteMitarbeiter und Mitarbeiterinnen bilden die Grundlagedafür, <strong>Factoring</strong>interessenten – unter konsequenter Risikobegrenzung– auch in anspruchsvollen UnternehmenssituationenFinanzierungslösungen anbieten zu können. Die aus der immernoch andauernden Staatsschuldenkrise resultierenden Unsicherheitenbei der Unternehmensfinanzierung sorgen für eineInternes Kontroll- und RisikomanagementsystemDie <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> definiert Risiken als möglicheEreignisse, welche die Ertrags-, Kosten- und Vermögenslageder Gesellschaft durch interne oder externe Faktoren – imSinne einer negativen Abweichung von den Unternehmens -zielen – negativ beeinflussen. Der Nicht-Eintritt erwünschterEreignisse (verpasste Chancen) wird dabei nicht berücksichtigt.Die Gesellschaft stellt durch ein effektives internes Kontroll -system, das in Art und Umfang an den für das <strong>Factoring</strong> -geschäft charakteristischen Risiken sowie den gesetzlichenAnforderungen ausgerichtet ist, die Reduzierung der Gesamtrisikenauf ein angemessenes und planbares Restrisiko sicher.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201230 31


Risikotragfähigkeit und StresstestDie auf Konzernebene implementierte Risikotragfähigkeits -rechnung stellt das quantitative Rückgrat der Risikosteuerungund des Risikocontrollings dar. Die Ermittlung der Risiko -tragfähigkeit sowie die Überwachung der Limitauslastung erfolgenquartalsweise für ein Normal-, ein Stress- und einWorst-Case-Szenario. Für diese Szenarien wird zusätzlichdie Risikotragfähigkeit, basierend auf einer hypothetischen12-Monats-Fortschreibung, anhand der Planwerte berechnet.Zielsetzung ist es, die Geschäftsaktivitäten der Gesellschaft sozu steuern, dass die Summe der Risiken jederzeit durch dasRisikodeckungspotenzial abgedeckt werden kann. Aufgrundder konservativen Risikoneigung orientiert sich die Gesellschaftam Prinzip der Unternehmensfortführung (Going-Concern-Ansatz) und stellt nur einen Teil des verfügbaren Risiko -deckungspotenzials ins Risiko.Die Bestimmung des Risikodeckungspotenzials erfolgt aufGrundlage des aufgestellten Konzernabschlusses sowie derKonzernplanung für die Folgejahre quartalsweise fortlaufend.Das daraus zum Bilanzstichtag abgeleitete Risikodeckungs -potenzial beträgt TEUR 14.820 (Vorjahr: TEUR 15.455) undsetzt sich zusammen aus dem bilanziellen Eigenkapitaldes aufgestellten Konzernabschlusses zum Bilanzstichtag31. Dezember 2012, abzüglich– der darin enthaltenen eigenen Anteile zu Anschaffungs -kosten,– dem bilanzierten Firmenwert der TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH,– der Differenz aus der Erstbewertung finanzieller Verbindlichkeitenzum beizulegenden Zeitwert,– den vorgesehenen Dividendenausschüttungensowie dem geplanten Konzernergebnis des Folgejahres.Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der dasRisikodeckungspotenzial mindernden Berücksichtigung desbilanzierten Firmenwertes der TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbHin Höhe von TEUR 2.084. Dieser konnte nur teilweise durchdie im Geschäftsjahr erwirtschafteten Gewinne kompensiertwerden.Durch die Eliminierung des bilanzierten Firmenwertes derTEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH steht die Ermittlung des Risikodeckungspotenzialsim Einklang mit dem am 7. Dezember 2011veröffentlichten Leitfaden der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht,Bonn und Frankfurt am Main (BaFin), zuraufsichtlichen Beurteilung bankinterner Risikotragfähigkeitskonzepte.Vor dem Hintergrund der vorgenannten Änderung ergeben sichim Berichtsjahr prozentuale Anpassungen des Risikokapitals imNormal- und Stress-Szenario. Das Risikokapital beträgt für dasNormalszenario 18 % des Risikodeckungspotenzials (Vorjahr:15 %). Für das Stress-Szenario werden 23 % des Risiko -deckungspotenzials (Vorjahr: 20 %) vorgehalten. Im Worst-Case-Szenario erfolgte ebenfalls eine Anpassung. Hier werdenvon der Gesellschaft zum Bilanzstichtag 50 % des Risiko -deckungspotenzials (Vorjahr: 35 %) als Risikokapital vorge -halten. Die betragsmäßige Erhöhung wurde aufgrund derWeiterentwicklung des Risikotragfähigkeitskonzeptes, insbesonderedem erweiterten Modell zur Ermittlung der Refinanzierungsrisiken,vorgenommen.Die Dotierung des Risikokapitals wird im Rahmen des Strategie-und Planungsprozesses mindestens jährlich überprüft.Für die wesentlichen Risikokategorien sowie in Summe er -folgt ein quartalsweiser Abgleich der Limitauslastungen im


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT4 RISIKOBERICHTNormal-, Stress- und Worst-Case-Szenario. Dabei berücksichtigendie Berechnungen im Worst-Case-Szenario die Folgeneines schweren konjunkturellen Abschwungs. Die ermitteltenErgebnisse bilden die Grundlage für die Risikobewertung sowiedie daraus abzuleitenden Maßnahmen zur Risikosteuerung undwerden im Rahmen des Risikoreportings dargestellt und an denVorstand sowie den Aufsichtsrat kommuniziert. Für die wesentlichenRisikokategorien werden Auslastungsquoten in Bezugauf die in der Risikostrategie festgelegten Limitierungen ermitteltund bei Erreichen von Frühwarnschwellen Berichtspflichtenan Vorstand, Interne Revision und Aufsichtsrat ausgelöst.Auch bei der Abbildung möglicher Interdependenzen wird einkonservativer Risikoansatz verfolgt. Das Risikotragfähigkeitskonzeptunterstellt, dass sämtliche Risiken zugleich schlagendwerden und lässt risikomindernde Diversifikationseffekte unberücksichtigt.Ergänzend zu den quartalsweisen Stresstests werden inverseStresstestberechnungen für Adressenausfallrisiken (Delkredere)durchgeführt. Dabei wird die erforderliche durchschnittlichePortfolioausfallquote ermittelt, bei welcher sich die Überschreitungder dotierten Risikokapitalien ergeben würde.Während des Geschäftsjahres 2012 befand sich die Gesellschaftdurchgehend im Normal-Szenario. In den durchgeführtenStresstests lag die Auslastung des dotierten Risikokapitalsin der kumulativen Betrachtung in allen Szenarien deutlichunter den definierten Schwellenwerten. Die Risikotragfähigkeitwar gemäß den Vorgaben aus der Risikostrategie jeder -zeit gegeben. Die Auslastung des Risikokapitals im Normal-Szenario stellte sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:31.12.2012TEUR31.12.2011TEUREigenkapital15.26414.290Risikodeckungspotenzial14.82015.455Risikokapital gesamt2.6682.318Auslastungsquote Risikokapital44,6 %40,5 %Summe Auslastungdavon Adressenausfallrisikendavon Liquiditätsrisikendavon Operationelle und Sonstige Risiken1.19071261417940493120327Forderungsbestand51.70034.523DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201232 33


Im Stress- und Worst-Case-Szenario lag zum Bilanzstichtag dieAuslastung ebenfalls unter dem jeweils dotierten Risikokapital.Seit dem Bilanzstichtag ergab sich keine wesentliche Veränderungder Risikolage.Auch im laufenden Geschäftsjahr wird durch Fortschreibungdes Risikotragfähigkeits-Modells unter Berücksichtigungder spezifischen Anforderungen des <strong>Factoring</strong>geschäftes dierisikoorientierte Unternehmenssteuerung weiterentwickelt.AdressenausfallrisikenDie für das <strong>Factoring</strong> typischen Risiken lassen sich weitgehendauf das Adressenausfallrisiko zurückführen. Adressenausfall -risiko bedeutet hier insbesondere das Risiko, dass ein Forderungsschuldner(Debitor) oder Vertragspartner (<strong>Factoring</strong>kunde)nicht bzw. nicht fristgerecht leistet oder die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong><strong>AG</strong> einem Dritten gegenüber haftet, falls ein Vertragspartnerseinen Verpflichtungen gegenüber diesem Dritten nicht nachkommt.Für die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> kann dies zu einererheblichen Belastung des Ergebnisses führen. Adressenausfallrisikenwerden in der Risikotragfähigkeitsrechnung portfoliobasiertunter Berücksichtigung von Steuerungsannahmeneinbezogen.Den Adressenausfallrisiken wird bilanziell durch eine angemesseneRisikovorsorge in Form von Wertberichtigungen Rechnunggetragen. Bei der Bewertung der Forderungen werdenalle erkennbaren Einzelrisiken unter Berücksichtigung vorhandenerSicherheiten (beispielsweise erwartete Leistungen derWarenkreditversicherungen und sonstige Sicherheiten) berücksichtigt.Das allgemeine Ausfallrisiko für Forderungen, die imRahmen des <strong>Factoring</strong> erworben wurden, wird anhand einernach dem Forderungsportfolio differenzierten pauschalen Wertberichtigungder nicht einzelwertberichtigten Forderungenberücksichtigt und berechnet. Die pauschale Wertberichtigungschließt die Vorsorge für das Risiko des Forderungsausfalls,noch entstehende Kosten des Forderungseinzuges sowie Zinsverlusteein.DelkredererisikenSchuldner, der durch das Institut angekauften Forderungen,sind die Liefer- bzw. Leistungsempfänger der <strong>Factoring</strong>kunden,die «Debitoren». Ein Delkredererisiko droht, wenn Debitorennicht zahlungsfähig oder -willig sind.– Das Delkredererisiko wird dadurch begrenzt, dass für jedenDebitor ein Limit festgelegt wird. Die Festlegung dieserLimite erfolgt unter Berücksichtigung einer Deckungszusagedurch eine Warenkreditversicherung und durch Analysezusätzlicher Informationen (Bilanzen und Geschäftsberichte,Auskünfte, bisheriges Zahlungsverhalten). Auch andere verfügbareSicherheiten können in die Entscheidung über dasLimit einbezogen werden.– Durch Überwachung des Zahlungsverhaltens und einenzügigen Mahnablauf bei Zahlungsverzögerungen könnenmögliche Ausfallrisiken frühzeitig erkannt und reduziert werden.Auch die Senkung oder Streichung von Deckungs -zusagen durch den Kreditversicherer liefert zusätzlicheInformationen zur Erkennung und Beurteilung debitorischerAusfallrisiken.– Bei Zahlungsunwilligkeit des Debitors wird die Forderung,die durch Nachweise zum Grundgeschäft dokumentiert ist,gerichtlich durchgesetzt.


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT4 RISIKOBERICHTZur Ermittlung von Delkredererisiken wird auf <strong>Factoring</strong>kundenebenedas Ausfallrisiko für die Summe der angekauftenForderungen unter Berücksichtigung der factoringkunden -spezifischen Ausfallwahrscheinlichkeit ermittelt. In Abhängigkeitvon ihrem jeweiligen Rating sowie der Altersstrukturder angekauften Forderungen erhalten die <strong>Factoring</strong>kundeneine höhere oder niedrigere Ausfallwahrscheinlichkeit. ImNormalszenario wird zur Berechnung der Auslastung desRisikokapitals eine Normalverteilung über die factoringkundenspezifischenAusfallwahrscheinlichkeiten unterstellt. Für dasStress- und Worst-Case-Szenario erfolgt die Beobachtung beieinem entsprechend erhöhten Konfidenzniveau.– Angediente Forderungen werden vor Ankauf und Finanzierungnach einem festgelegten Verfahren auf rechtlichenBestand («Verität») geprüft. Diese Prüfung kann auch dieEinholung von Bestätigungen von Debitoren umfassen.– Prüfungen beim Kunden dienen der Bonitätsüberwachungund der Kontrolle der Einhaltung vertraglicher Verpflichtungen(Offenlegung des Forderungsverkaufs / Weiterleitungvon Direktzahlungen) bzw. Zahlungsverpflichtungen gegenüber(bevorrechtigten) Dritten wie Steuerbehörden (z.B.§ 13c UStG) und Sozialversicherungsträgern während derLaufzeit des Vertrages.VeritätsrisikenAuf Seite der <strong>Factoring</strong>kunden treten Ausfallrisiken auf, wenndie angekaufte und bevorschusste Forderung keinen oderkeinen vollständigen rechtlichen Bestand hat oder bei Nicht-Zahlung durch den Debitor Regress auf den Kunden vereinbartist («unechtes <strong>Factoring</strong>»). Der Kunde haftet auch für dieWeiterleitung bei ihm eingegangener debitorischer Zahlungen.Veritätsrisiken entstehen konkret bei Insolvenz des <strong>Factoring</strong>kunden.Das Veritätsrisiko wird durch folgende Maßnahmenminimiert:– Die Bonität eines Kunden wird vor Aufnahme einer Ge -schäftsbeziehung durch Analyse der vom Kunden zur Verfügunggestellten Unterlagen und durch Auswertung vonAuskünften beurteilt.– Das Ausfallrisiko wird begrenzt durch den <strong>Factoring</strong>rahmen,der als Obergrenze für Ankäufe und Finanzierung der vomKunden eingereichten Forderungen dient.Für die Ermittlung der Veritätsrisiken wird das Ausfallrisikofür die Summe der angekauften Forderungen unter Berücksichtigungeiner ratinginduzierten durchschnittlichen Ausfall -wahrscheinlichkeit ermittelt. In Abhängigkeit vom Ratingdes <strong>Factoring</strong>kunden werden diesem durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeitenzugeordnet und um Brancheneinflüssemodifiziert. In die Berechnung fließen historische, individuelleAbzugs- und Rückbelastungsquoten sowie – risikomindernd –der Sicherheitseinbehalt ein. Im Normalszenario wird zurBerechnung der Auslastung des Risikokapitals ebenfallseine Normalverteilung über die factoringkundenspezifischenAusfallwahrscheinlichkeiten unterstellt. Für das Stress- undWorst-Case-Szenario werden die durchschnittlichen Ausfallwahrscheinlichkeitenfür Veritätsrisiken erhöht und die factoringkundenspezifischenAusfallwahrscheinlichkeiten bei einementsprechend erhöhten Konfidenzniveau beobachtet.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201234 35


RisikokonzentrationenDurch ungleichmäßige Verteilung der Geschäftspartner bzw.aus branchenmäßiger oder geographischer Schwerpunktbildungkönnen Risiken entstehen, die geeignet sind, die Ertragslageder <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> erheblich zu beeinflussen unddie Solvenz zu gefährden.Für die Gesellschaft ist als <strong>Factoring</strong>institut insbesonderedie Konzentration der Delkredererisiken von Bedeutung. Durchdie Limitierung von Debitorenrisiken auf Konzernebene, eineentsprechende Kompetenzregelung zur Limitzeichnung undein factoringkundenübergreifendes Reporting sind geeigneteMaßnahmen zur quantitativen Überwachung und Steuerunggetroffen.MarktpreisrisikenMarktpreisrisiken können Ertragseinbußen durch Veränderungvon Preisen für Wertpapiere, Währungen, Derivate und vonZinssätzen verursachen. Mit Ausnahme des durch die Hauptversammlunggenehmigten Aktienrückkaufprogramms eigenerAktien handelte die Gesellschaft weder mit Wertpapieren nochin fremder Währung. Zum <strong>Factoring</strong> eingereichte Forderungenin Fremdwährung werden ausschließlich in Euro angekauft. Ausder Umrechnung resultierende Währungsrisiken trägt der<strong>Factoring</strong>kunde. Temporäre Währungsdifferenzen zum Bilanzstichtagwerden als Forderungen an bzw. Verbindlichkeitengegenüber Kunden in die Bilanz eingestellt. Geschäfte überderivative Produkte wurden nicht abgeschlossen. WesentlicheZinsänderungsrisiken bestehen aufgrund der vertraglichen Vereinbarungenzu Zinsanpassungen nicht.Der angekaufte Forderungsbestand beträgt zum Bilanzstich -tag TEUR 52.193. Davon entfallen auf inländische DebitorenTEUR 38.969 (75 %), Debitoren mit Sitz in der EuropäischenUnion (EU) TEUR 12.045 (23 %) sowie sonstige ausländischeDebitoren TEUR 1.179 (2 %).Zum Bilanzstichtag bestanden keine wesentlichen Risikokonzentrationen.Auf Gesamtportfolioebene bestehen für die angekauftenForderungen keine latent erhöhten Ausfallrisiken.Die Eintrittwahrscheinlichkeit der Marktpreisrisiken wird alsgering angesehen.LiquiditätsrisikenDurch Forderungsankauf und Bevorschussung der Kaufpreisestellt die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> ihren Kunden Liquidität zurVerfügung. Dafür stehen Eigen- und Fremdmittel – im Wesentlichendurch Refinanzierungszusagen namhafter Banken – zurVerfügung. Fremdmittel werden durch Abtretung des Forderungsbestandes(Globalzession) besichert.


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT4 RISIKOBERICHTLiquiditätsrisiko im engeren SinneDas Liquiditätsrisiko im engeren Sinne wird tagesaktuell überdie Ankaufslimitierung gesteuert. Dabei werden nur in demRahmen Forderungen angekauft, in dem auch Liquidität zurVerfügung steht. Die Zahlungsverpflichtungen gegenüber<strong>Factoring</strong>kunden entstehen mit Ankauf der Forderung bzw.bei Eingang der Debitorenzahlung. Für Forderungen mitAnkaufverpflichtung werden entsprechende Refinanzierungs -linien reserviert. Der Liquiditätsbedarf wird im Rahmen derGeschäftsplanung für den Planungszeitraum von drei Jahrenim Voraus ermittelt und ist Bestandteil der monatlichen Soll/Ist-Abweichungsanalyse. Die Gesellschaft beachtet den Grundsatzder Fristenkongruenz bei ihrer Refinanzierung.RefinanzierungsrisikenDas wesentliche Liquiditätsrisiko besteht darin, dass die<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>, insbesondere wegen unzureichenderRefinanzierungsmöglichkeiten, Forderungsankäufe nicht mehrim geplanten Umfang vornehmen kann, was zu Ertragsein -bußen führt. Eine Diversifizierung in Bezug auf die Refinanzierungsanbieterist durch die Zusammenarbeit mit inzwischenneun Kreditinstituten gegeben. Das Refinanzierungsrisiko alswesentliches Liquiditätsrisiko ist in der Risikotragfähigkeitsrechnungberücksichtigt.unterstellt, dass Liquiditätsrisiken erst mit Inanspruchnahmeder Refinanzierungslinien zum Tragen kommen. Die sich mit derKürzung der Refinanzierungslinien ergebenden Ertragsein -bußen stellen – unter Berücksichtigung einer entsprechendenMinderung der umsatzbedingten Aufwendungen – die jeweilsbestehenden Liquiditätsrisiken dar. Die Quantifizierungsmethodewurde im Berichtsjahr dahingehend geändert, dass diebisherige, statische Ermittlung mittels des mit dem Wegfall derRefinanzierungslinie veränderten Kosten-Ertragsfaktors, durchdie vorgenannte, dynamisch ausgelegte Berechnungsmethodeersetzt wurde.Risiken aus ZahlungsstromschwankungenRisiken aus Zahlungsstromschwankungen können entstehen,wenn erwartete Zahlungsströme nicht oder nicht im geplantenUmfang eintreffen. Anhand des Liquiditätsstatus, der Umsatzplanungsowie der Fälligkeitscluster des Forderungsbestandeskann der Liquiditätsbedarf ermittelt und disponiert werden. DieGesellschaft hält einen ausreichend bemessenen Liquiditätspuffervor.Derzeit gehen wir von einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeitim Bereich der Liquiditätsrisiken aus.Die Grundlage für die Berechnung der Refinanzierungsrisikenstellt der für die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> geplante, erforderlicheFinanzierungsrahmen dar. Die Risikokosten werden aus demden Bedarf unterschreitenden Refinanzierungsbetrag ermittelt.Dazu erfolgt eine prozentuale Kürzung der aktuell zur Verfügunggestellten Refinanzierungslinien (im Normal-Szenariodurch ein Kreditinstitut, im Stress-Szenario durch zwei, imWorst-Case-Szenario durch alle Kreditinstitute). Dabei wirdDRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201236 37


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT4 RISIKOBERICHTmen werden. Zur Abwehr dieser Risiken werden vertraglicheRegelungen in geeigneter Form – auch unter Hinzuziehungexterner Berater – geprüft. Vertragswerke werden regelmäßigvor dem Hintergrund bestehender und neuer gesetzlicherRegelungen und aktueller Rechtsprechung überprüft. DieGesellschaft überwacht die Einhaltung bestehender gesetzlicherRegelungen (Compliance).Sonstige RisikenReputationsrisikenSchädigung der Reputation der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>bei Kunden, Geschäftspartnern, Investoren oder in der Öffentlichkeitkann zu entgangenen Gewinnen und / oder Verlustenführen. Das Reputationsrisiko ist nicht Bestandteil der operationellenRisiken, kann jedoch durch Bekanntwerden einesSchadens aus dieser oder einer anderen Risikokategorie verursachtworden sein. Reputationsrisiken werden mit einemPauschalansatz in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt.AuslagerungsrisikenDurch Ausfall oder Schlechtleistung eines Auslagerungsunternehmenskönnen der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> Verluste in Formvon zusätzlichen Personalaufwendungen bzw. Ersatzaufwendungenentstehen. Im Rahmen einer regelmäßig durchgeführtenWesentlichkeitsanalyse und Einschätzung der Eignung derAuslagerungsunternehmen erfolgt eine kritische Bewertung,aus deren Ergebnis die in Art und Umfang angemessenenKontroll- und Überwachungsmaßnahmen abgeleitet werden.Auslagerungsrisiken werden mit einem Pauschalansatz in derRisikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt.PersonalrisikenDer Bestand und der nachhaltige wirtschaftliche Erfolgder Gesellschaft sind von der Verfügbarkeit geeigneterFührungskräfte und von qualifiziertem Fachpersonal abhängig.Vorstand und Prokuristen sind durch geeignete Vertragsgestaltungund Wettbewerbsverbote sowie den Besitz von Aktienbzw. Aktienoptionen an die Gesellschaft gebunden. Mitarbeiterwerden eingearbeitet, aufgabenbezogen ausgebildet undgefördert. Dabei standen wegen der Finanzmarktkrise Schulungsmaßnahmenzur Erkennung und Reduzierung von Ausfallrisikenim Vordergrund. Positionen mit besonderer Fach- undFührungsverantwortung werden bevorzugt durch Mitarbeiteraus den eigenen Reihen besetzt.RentabilitätsrisikenDer Unternehmenswert ist davon abhängig, dass erforderlicheInvestitionen vorgenommen und die finanziellen Ergebniszieleerreicht werden. Ergebnisvorgaben und Kennzahlen werdenjährlich und mittelfristig geplant. Monatliche Soll/Ist-Abweichungsanalysenermöglichen, Fehlentwicklungen frühzeitig zuerkennen und ihnen gezielt entgegenzuwirken. Die Kapitalstrukturwird geplant und überwacht.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201238 39


Prozessunabhängige KontrolleDie Aufgaben einer übergeordneten, prozessunabhängigenKontrollinstanz («Interne Revision») waren im Berichtsjahr weiterhinan einen externen Dienstleister ausgelagert. Für die ordnungsgemäßeDurchführung der Internen Revision hat derVorstand einen Revisionsbeauftragten bestellt. Die InterneRevision nimmt ihre Aufgaben weisungsunabhängig wahr.Schriftliche und mit dem Revisionsbeauftragten abschließendbesprochene Prüfberichte informieren den Vorstand und denAufsichtsrat über die Prüfungsergebnisse.Erfüllung aufsichtsrechtlicher AnforderungenAls <strong>Factoring</strong>institut unterliegt die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> denMindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk).Für <strong>Factoring</strong>institute sind die Mindestanforderungen in derFassung 11/2010 umgesetzt. Hinsichtlich der novelliertenMaRisk in der Fassung 10/2012 vom 14. Dezember 2012erfolgt eine Umsetzung innerhalb der von der BaFin gesetztenFrist bis zum 31. Dezember 2013.Zusammenfassung des RisikoberichtsDie <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> hat im Jahr 2012 ihren erfolgreichenWachstumskurs fortsetzen können. Unverändert wurde dabeidie konsequente Ausrichtung an der Risikostrategie beibe -halten und trotz zu beobachtender Wettbewerbssituationenan angemessenen Erträgen für eingegangene Risiken festgehalten.Das wirtschaftliche Umfeld ist, bedingt durch die immernoch anhaltende Staatsschuldenkrise, weiterhin von Unsicherheitund starker Volatilität geprägt. Das Risikomanagement -system wurde, den aufsichtsrechtlichen Anforderungenentsprechend, weiterentwickelt und bildet für die Gesellschaftdie Grundlage, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu begrenzen,sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung rechtzeitig zuergreifen.Im Rahmen eines – in Art und Umfang der Geschäftstätigkeitdes Unternehmens – angemessenen Risikomanagementswurde in der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> allen wesentlichen RisikenRechnung getragen. Die Risikotragfähigkeitsrechnung weistinnerhalb des Berichtszeitraumes eine ausreichende Risiko -deckung aus. Auch im Rahmen der durchgeführten Stress -tests war die Risikotragfähigkeit der Gesellschaft gegeben.Bestandsgefährdende Risiken liegen nicht vor.5 GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMSDer Vorstand erhält feste und variable Vergütungen. Dabeiüberwiegen die festen Vergütungsbestandteile. Die variablenVergütungsbestandteile sind sowohl an kurz- als auch mittelfristigeBedingungen gebunden:– das für das jeweilige Geschäftsjahr im Voraus von Vorstandund Aufsichtsrat für verbindlich erklärte und beschlossenePlanergebnis– einen Ergebnisschwellenwert– ein prozentuales Mindestergebnis im Vergleich auf dieerreichten Durchschnittsergebnisse vergangener Geschäftsjahre


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT4 RISIKOBERICHT5 GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS6 AUSBLICK UND PROGNOSEDarüber hinaus beinhaltet das Vergütungssystem für die Vorstandsmitgliederals Komponente mit langfristiger AnreizwirkungAktienoptionen. Die Ausübbarkeit der Optionen bedingtteilweise das Erreichen verbindlich erklärter Ergebnisziele. ImRahmen des Aktienoptionsprogramms wurden am Ende desJahres 28.400 Optionsrechte vom Vorstand gehalten. Davonkönnen 14.400 frühestens zwei Jahre und 14.000 frühestensdrei Jahre nach Zuteilung / Annahme ausgeübt werden. Derdetaillierte Ausweis der Vorstandsbezüge befindet sich imAnhang.betrachtet stärken diese positiven Signale die Hoffnung aufeinen baldigen Wachstumskurs. Für 2013 rechnen Analystenzunächst mit einem mäßigen Wirtschaftswachstum, wobeibesonders für den deutschen Export mit einem schwierigenJahr gerechnet werden muss. Mit einem deutlichen Aufschwungwird erst in 2014 gerechnet, so die Einschätzung desDeutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) aus demJanuar 2013. Es wird erwartet, dass die Investitionen in diesemJahr kräftig steigen werden, weil die deutsche Wirtschaft vielezurückgestellte Investitionsprojekte nachholen wird.Die Mitarbeiter erhalten feste Vergütung, die erfolgsabhängigdurch eine variable Vergütung ergänzt werden kann. Die variableVergütung bemisst sich sowohl am Unternehmenserfolgals auch am individuellen Erfolgsbeitrag des Mitarbeiters. Derüberwiegende Teil der Gesamtvergütung der Mitarbeiter (ohneVorstand) entfällt auf die feste Vergütung.Die Grundzüge des Vergütungssystems wurden entspre chend§ 7 Instituts-Vergütungsverordnung (InstitutsVergV) am26. Februar 2013 auf der Internetseite der Gesellschaftver öffentlicht.6 AUSBLICK UND PROGNOSENach dem schlechten Jahresende 2012 prophezeien die Wirtschaftsexpertenfür 2013 wieder ein nicht unbeachtlichesWachstum. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg im Februar 2013für die gewerbliche Wirtschaft zum vierten Mal in Folge.Zusammen mit der guten Auftragslage der letzten MonateZu Jahresbeginn stieg der DAX aufgrund kräftig anziehenderNotierungen auf 7.790 Punkte und erreichte somit den höchstenStand seit fünf Jahren. Dieser positive Start ins Jahr stärktdie optimistischen Ausblicke vieler Unternehmer hinsichtlicheines konjunkturellen Aufschwungs im Jahr 2013. Für das neueBörsenjahr fallen die Prognosen bisher verhalten aus. Ob mittelfristigmit einem Aufwärtstrend oder einem Kursrückgang zurechnen ist, wird gegenwärtig sehr unterschiedlich bewertet.Die Krisenstaaten Europas, wie Griechenland, Portugal undSpanien, befinden sich in einer Anpassungsrezession und werdenvoraussichtlich auch 2013 noch schrumpfen. Dennochsind Analysten optimistisch, dass schon 2014 eine moderatewirtschaftliche Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen sein wird.Harten Reformen ist es zu verdanken, dass begangene Fehlerin großem Tempo behoben werden, was bereits zu einer Steigerungder Wettbewerbsfähigkeit geführt hat und zu einerHaushaltskonsolidierung führen wird.Auch die weltweite Wirtschaftskrise ist auf Grund der Staatsschuldenkrisein Europa und der Haushaltskrise in den USAnoch nicht überstanden. Dennoch sind viele Experten für 2013optimistisch. Die Wachstumsprognosen für die USA und JapanDRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201240 41


stabilisieren sich. Außerdem ist die chinesische Wirtschaft wiederin Schwung gekommen und beendet damit die fast zweiJahre währende Abkühlungsphase. Bereits für 2014 soll dieWeltkonjunktur wieder von einer deutlich höheren Dynamikgekennzeichnet sein.Aufgrund der Wachstumsdelle zum Jahresende gibt es ersteAnzeichen, dass sich auch die Finanzierungsbedingungen fürUnternehmen in Deutschland weiter verschlechtern könnten.Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen stehen2013 vor verschiedenen Herausforderungen. Risikofaktorensind nicht nur die ungelöste Staatsschuldenkrise in Europa,sondern auch die Unsicherheiten an den Eigen- und Fremd -kapitalmärkten sowie die bislang nur schwer abschätzbarenAuswirkungen der neuen Regulierungsmaßnahmen, wie z.B.Basel III, auf die klassische Unternehmensfinanzierung. Diesewerden in 2013 eine wesentliche Rolle spielen. Sich verschärfendeZugangskriterien bei der Kreditvergabe sowie sich er -höhende Kreditbeschaffungskosten werden <strong>Factoring</strong> alsFinanzierungsalternative noch attraktiver für Unternehmenmachen. Die Bedeutung des Unternehmensratings in Verbindungmit den Bilanzkennzahlen wird weiter steigen. <strong>Factoring</strong>kann durch den Forderungsverkauf helfen, die relevantenBilanzkennzahlen zu verbessern. Nicht zu vernachlässigen istder Ausfallschutz für die im Rahmen des <strong>Factoring</strong>s verkauftenForderungen. In Zeiten des ansteigenden Insolvenzrisikos imeuropäischen Wirtschaftsraum ist diese Art der Absicherunggegen Forderungsausfälle von großer Bedeutung für Unter -nehmen.Vor dem Hintergrund dieser Rahmenbedingungen erwarten wireine weiter steigende Nachfrage nach <strong>Factoring</strong> sowie eineVerstärkung des Wettbewerbes zwischen <strong>Factoring</strong>instituten.Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> wird ihre Chancen wahrnehmen undvon dem für ihr Geschäftsmodell positiven Marktumfeld durchErhöhung der Kundenzahl und damit Steigerung des Forderungsumsatzesprofitieren. Dabei werden kundenorientierteLösungen und professionelle Kundenbetreuung vor Ortgenauso eine wichtige Rolle spielen wie die schnellen undindividuellen Entscheidungen, die durch eine flache Unternehmenshierarchiesichergestellt werden. Ziel ist es, mit dembewährten Geschäftsmodell, den Kundenstamm im Bereichder kleinen und mittelständischen Unternehmen unter konsequenterBeachtung unserer Risikogrundsätze weiter auszubauenund die Stellung der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> im Markt weiterzu etablieren.Negativ auf die Geschäftsentwicklung könnten sich die schwierigeKonjunkturlage und der damit einhergehende Anstieg derUnternehmensinsolvenzen durch den Anstieg von Forderungsausfällenbzw. die Verlängerung der Zahldauer auswirken.Sollte bei unseren Bestandskunden das von den Wirtschaftsexpertenvorausgesagte Wachstum nicht eintreten oder sogarein Rückgang der Auftragslage zu verzeichnen sein, würde dieszum Rückgang der uns zum Kauf angedienten Forderungenvon Bestandskunden führen. Dies hätte Einfluss auf das Erreichenunserer Erfolgsziele, könnte jedoch durch die Gewinnungvon Neukunden – über den bereits geplanten Umfang hinaus –kompensiert werden.Wir erwarten, dass im Jahr 2013 – unterstellt, dass diegeschäftlichen Rahmenbedingungen unverändert bleiben – einKonzernergebnis vor Ertragsteuern von EUR 2,1 Mio. (beieinem Forderungsumsatz von EUR 650 Mio.) erreicht werdenkann. Für das Jahr 2014 erwarten wir aus heutiger Sicht eineähnliche Entwicklung.


KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT7 ABHÄNGIGKEITSBERICHT7 ABHÄNGIGKEITSBERICHTIm Geschäftsjahr 2012 bestanden zu keinem Zeitpunkt Mehrheitsbeteiligungendurch natürliche oder juristische Personen.Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> ist auch durch sonstige Verein -barungen in keiner Form weisungsgebunden.Dresden, den 5. April 2013<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>Der VorstandKerstin Steidte-MegerlinDRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201242 43


KONZERN-JAHRESABSCHLUSS2012


Konzern-Jahresabschluss – zum Konzernabschlussfür das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 201246 KONZERNBILANZ48 KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG50 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG52 KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG


Konzern-JahresabschlussKONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2012 / AKTIVAAnhang31.12.2012EUR31.12.2011EURLANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTEImmaterielle Vermögenswerte92.334.318,922.349.417,92Sachanlagen10342.535,00452.742,00Steuererstattungsansprüche124.874,226.016,442.681.728,142.808.176,36KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTELiquide Mittel132.051.788,22428.505,78Forderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen11,1451.700.407,0834.522.724,59Sonstige Vermögenswerte11,15494.601,62306.385,46Steuererstattungsansprüche122.148,693.755,0054.248.945,6135.261.370,83BILANZSUMME56.930.673,7538.069.547,19


KONZERN-JAHRESABSCHLUSSAKTIVA / PASSIVAKONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2012 / PASSIVAAnhang31.12.2012EUR31.12.2011EUREIGENKAPITALGezeichnetes Kapital162.812.100,002.800.000,00Kapitalrücklage167.941.816,627.900.618,11Ergebnisvortrag und andere Rücklagen165.557.495,664.636.348,70Eigene Aktien im Bestand16-1.046.995,97-1.046.995,97LANGFRISTIGE SCHULDEN15.264.416,3114.289.970,84Finanzverbindlichkeiten11,172.000.000,002.000.000,00Sonstige Rückstellungen1840.989,5329.800,00Latente Steuern1224.330,0013.697,00KURZFRISTIGE SCHULDEN2.065.319,532.043.497,00Finanzverbindlichkeiten11,1728.064.221,2315.380.941,42Verbindlichkeiten aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen11,199.153.983,805.044.400,66Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen11,1983.099,34218.830,63Sonstige Verbindlichkeiten11,191.459.342,63934.681,64Steuerrückstellungen12767.090,9190.025,00Sonstige Rückstellungen1873.200,0067.200,0039.600.937,9121.736.079,35BILANZSUMME56.930.673,7538.069.547,19


KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNGAnhang2012EUR2011EURErträge aus dem <strong>Factoring</strong>geschäft14.345.872,533.798.904,64Sonstige betriebliche Erträge1362.303,11542.096,58Finanzerträge12.873.062,561.901.965,66ERTRÄGE7.581.238,206.242.966,88BETRIEBSAUFWAND-4.595.957,29-4.058.175,20Personalaufwand8-1.925.237,66-1.616.174,24Aufwendungen für <strong>Factoring</strong>2-604.476,73-487.904,05Sonstige betriebliche Aufwendungen3-1.296.291,92-1.387.452,48Abschreibungen auf Gegenständedes Anlagevermögens4-174.091,24-214.016,19Abschreibungen auf Forderungen undZuführung Wertberichtigungen5-595.859,74-352.628,24


KONZERN-JAHRESABSCHLUSSKONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNGAnhang2012EUR2011EURFINANZAUFWENDUNGEN8-841.497,35-593.761,26GESAMTAUFWAND-5.437.454,64-4.651.936,46ERGEBNIS VOR ERTR<strong>AG</strong>STEUERN2.143.783,561.591.030,42Steuern vom Einkommen und vom Ertrag6-716.208,00-535.919,17KONZERN-JAHRESÜBERSCHUSS =GESAMTERGEBNIS NACH ERTR<strong>AG</strong>STEUERN1.427.575,561.055.111,25Unverwässertes Ergebnis pro Aktie70,560,42Verwässertes Ergebnis pro Aktie70,560,42DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201248 49


KONZERN-JAHRESABSCHLUSSKONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNGAnhang2012TEUR2011TEURa) Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit20-8.921-7.249Investitionen in immaterielle Vermögenswerte-35-131Investitionen in Sachanlagen-14-42Auszahlungen und Einzahlungen aus Positionen, die nicht derbetrieblichen Tätigkeit oder der Finanzierungstätigkeit zuzu -ordnen sind.30b) Cashflow aus der Investitionstätigkeit20-46-173Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten bei Kreditinstituten13.5668.204Tilgung von Finanzverbindlichkeiten bei Kreditinstituten-2.506-658Ausübung Aktienoptionen370Zahlung von Dividenden-507-252c) Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit2010.5907.294Zahlungsmittel zum 1. Januar429557Nettozunahme von Zahlungsmitteln1.623-128ZAHLUNGSMITTEL ZUM 31. DEZEMBER132.052429DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201250 51


KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGAnzahl der im Umlaufbe findlichen StammaktienAnhangStückStand am 01.01.20112.520.043Aktienoptionsprogramm23,250Dividenden160Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Posten0Jahresüberschuss 201170Änderung 2011 gesamt0Stand am 31.12.20112.520.043Aktienoptionsprogramm23,250Kapitalerhöhung16,2312.100Dividenden160Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Posten12.100Jahresüberschuss 201270Änderung 2012 gesamt12.100STAND AM 31.12.20122.532.143


KONZERN-JAHRESABSCHLUSSKONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGGezeichnetes KapitalKapitalrücklagenGewinnrücklagen undErgebnisvortragEigene Aktien im Bestandzu AnschaffungskostenKonzerneigenkapital*TEURTEURTEURTEURTEUR2.8007.8763.834-1.04713.463024002400-2520-252024-2520-228001.05501.05502480308272.8007.9004.637-1.04714.29001700171225003700-5070-5071242-5070-453001.42701.427124292009742.8127.9425.557-1.04715.264* Minderheitenanteile sind nicht zu berücksichtigenDRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201252 53


KONZERN-ANHANG2012


Konzern-Anhang – zum Konzernabschlussfür das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 201256 1 ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN58 2 BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN61 3 WESENTLICHE ERMESSENSENTSCHEIDUNGEN,SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN62 4 VERÖFFENTLICHTE, NOCH NICHT VERPFLICHTENDANZUWENDENDE STANDARDS64 5 ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG76 6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ103 7 SONSTIGE ANGABEN


Konzern-Anhangzum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>, Dresden1 ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGENGrundsätze der RechnungslegungDer Konzernabschluss der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>,Glacisstraße 2, 01099 Dresden, Deutschland, für dasGeschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012steht im Einklang mit den zum Bilanzstichtag geltenden InternationalFinancial Reporting Standards (IFRS) des InternationalAccounting Standards Board (IASB), London, wie sie in derEU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften. Am5. April 2013 hat der Vorstand der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> denvorliegenden Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 zurWeitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Damit wurde entsprechendIAS 10.6 die Freigabe zur Veröffentlichung erteilt.Alle für das Geschäftsjahr 2012 geltenden Auslegungen desInternational Financial Reporting Interpretations Committee(IFRIC) und die früheren noch gültigen Interpretationen desStandard Interpretations Committee (SIC) werden berück -sichtigt.Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> ist als oberstes Mutterunternehmennach § 290 Abs. 1 HGB zur Aufstellung eines Konzern -abschlusses verpflichtet. Nach § 315a HGB sind dafür inter -nationale Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) anzuwenden.Die Vorjahresangaben entsprechen dem nach den IFRS aufgestelltenund veröffentlichten Konzernabschluss der <strong>Dresdner</strong><strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> zum 31. Dezember 2011.Zur Verbesserung des Informationsgehaltes werden die Forderungenund Verbindlichkeiten aus <strong>Factoring</strong>verhältnissengetrennt von den Forderungen und Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen ausgewiesen.Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Sofern nichtgesondert darauf hingewiesen wird, sind alle Beträge inTausend Euro (TEUR) dargestellt. In Tabellen und bei Verwei -sen können Rundungsdifferenzen zu den sich nach mathe -matischer Rundung exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten,Prozentangaben usw.) auftreten.Die Gesamtergebnisrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahrenaufgestellt.Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> ist gemäß § 37w WpHG zur Er -stellung eines Zwischenberichtes verpflichtet. Dieser wirdgemäß den Vorgaben des IAS 34 erstellt. Auf eine Prüfungim Sinne von § 317 HGB oder eine prüferische Durchsichtdes Zwischen abschlusses und des Zwischenlageberichts desGeschäfts jahres 2012 wurde verzichtet.KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> werdendie Abschlüsse aller Unternehmen einbezogen, welche von der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> unmittelbar oder mittelbar über Tochtergesellschaftenim Sinne von IAS 27 (Konzern- und separateEinzelabschlüsse nach IFRS) beherrscht werden. Die Einbe -ziehung dieser Unternehmen in den Konzernabschluss erfolgtvon dem Zeitpunkt an, ab dem die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> oderihre Tochtergesellschaften die Möglichkeit der Beherrschungerhalten.In den Konzernabschluss des Geschäftsjahres wird nebender <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>, Dresden, als Muttergesellschaftdie TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH, Dresden, einbezogen (Anteilsbesitz100 %).Die TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH ist als Finanzdienstleistungs -institut bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht


KONZERN-ANHANG1 ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN(BaFin) registriert (BAK-Nr. 121943). Geschäftsjahr der TEWEFA<strong>Factoring</strong> GmbH ist das Kalenderjahr.Seit dem Geschäftsjahr 2007 besteht ein Beherrschungs- undGewinnabführungsvertrag mit der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>. Die<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> erbringt im Rahmen eines OutsourcingundKonzernumlagevertrages Leistungen für die TEWEFA<strong>Factoring</strong> GmbH, darunter die Geschäftsführung.KonsolidierungsmethodenDie Einbeziehung des Tochterunternehmens erfolgt auf Basiseines an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethodenangepassten Jahresabschlusses (Handelsbilanz II).Währungsumrechnungen erfolgen zum Devisenkassamittelkursam Abschlussstichtag.Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung werden die Anschaffungskostender Beteiligung mit dem Konzernanteil am neubewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunktdes Erwerbs verrechnet. Ein danach verbleibender aktiverUnterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwertaktiviert und mindestens einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest(Impairment-Test) unterzogen. Der Werthaltigkeitstest zum31. Dezember 2012 ergab keinen Abschreibungsbedarf. Entkonsolidierungenwaren nicht vorzunehmen.Forderungen und Schulden sowie Aufwendungen und Erträgezwischen den einbezogenen Unternehmen werden konsolidiert.Zwischenergebnisse aufgrund konzerninterner Umsätzewerden eliminiert.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201256 57


2 BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODENErträge und AufwendungenErträge werden entsprechend der Leistungserbringung realisiert.Für Erträge aus dem <strong>Factoring</strong>geschäft mit mehrerenLeistungszeitpunkten sind die geschäftsüblich anfallendeninternen Aufwendungen als Maß der Leistungserbringunganzusehen.Im Rahmen des Gebühren-/Zinsmodells werden die Gebührenbei Einbuchung der Rechnung ergebniswirksam erfasst. Zinserträgewerden jeweils zum Monatsultimo bzw. bei Bezahlungder Forderung ergebniswirksam erfasst.Im Rahmen der Pauschalgebühr werden 80 % der <strong>Factoring</strong>gebührbei Ankauf der Forderung und 20 % der <strong>Factoring</strong> -gebühr zum Zeitpunkt der Schlusszahlung ergebniswirksamerfasst.Posten wird einmal jährlich sowie bei Anzeichen für Wert -minderungen zusätzlich auch unterjährig überprüft.Sachanlagen, die im Geschäftsbetrieb länger als ein Jahrgenutzt werden, sind mit ihren Anschaffungskosten abzüglichplanmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Vermögenswertemit Anschaffungskosten unter EUR 410,00 werden imJahr der Anschaffung in voller Höhe als Aufwand erfasst. Derausgewiesenen Betriebs- und Geschäftsausstattung liegenNutzungsdauern von drei bis fünfzehn Jahren zugrunde.Fremdkapitalkosten werden nicht als Anschaffungsneben -kosten aktiviert.Laufende Instandhaltungsaufwendungen werden zum Zeitpunktihres Anfalls aufwandswirksam berücksichtigt.Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme derLeistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung als Aufwanderfasst. Zinsen und sonstige Fremdkapitalkosten werden alsAufwand der Periode gebucht.Immaterielle Vermögenswerte und SachanlagenEntgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte, insbesondereSoftware und Lizenzen, werden zu Anschaffungskostenaktiviert und über eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahrenplanmäßig linear abgeschrieben. Fremdkapitalkosten werdennicht aktiviert. Die Abschreibung von im Rahmen einer Kaufpreisallokationeinzeln identifizierbarer immaterieller Ver -mögenswerte erfolgt über den Zeitraum des erwartetenNutzenzuflusses. Geschäfts- oder Firmenwerte unterliegenkeiner planmäßigen Abschreibung. Die Werthaltigkeit dieserWertminderungsaufwendungenWertminderungsaufwendungen werden vorgenommen, wennder erzielbare Betrag des betroffenen Vermögenswertes unterdessen Buchwert gesunken ist. Steigt der erzielbare Betrag füreinen zuvor außerplanmäßig abgeschriebenen Vermögenswert,so findet eine Wertaufholung statt. Wertminderungen desGeschäfts- oder Firmenwertes werden nicht aufgeholt.Der erzielbare Betrag wird definiert als der jeweils höhere Wertaus dem Nettoveräußerungswert und dem Wert des erwartetenMittelzuflusses aus der Nutzung des Vermögenswertes.


KONZERN-ANHANG2 BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODENLiquide Mittel, Forderungen und sonstige VermögenswerteLiquide Mittel und Forderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissenwerden nach IAS 39 in die Bewertungskategorie «Krediteund Forderungen» eingeordnet. Ihre Bilanzierung erfolgtim Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert, welcherregelmäßig dem Nennwert entspricht. Ab dem Zugangs -zeitpunkt erfolgt ihre Bilanzierung zu fortgeführten Anschaffungskosten.Die Bilanzierung der sonstigen kurzfristigenForderungen erfolgt zu Anschaffungskosten, welche dem beizulegendenZeitwert entsprechen. Langfristige unverzinslicheForderungen sind mit ihrem Barwert angesetzt. Auf Forderungen,mit deren Ausfall aufgrund bereits eingetretener, objektiverHinweise mit hoher Wahrscheinlichkeit gerechnet wird, werdenEinzelwertberichtigungen gebildet. Nicht bereits einzelwertberichtigteForderungen werden anhand bestimmter Merkmale zuGruppen (Portfolien) zusammengefasst und auf dieser Ebeneauf Wertminderung überprüft. Die Beurteilung und Bemessungdieser Portfoliowertberichtigungen erfolgt unter Berücksichtigungvon Erfahrungswerten über Uneinbringlichkeiten aus derVergangenheit. Wertaufholungen werden vorgenommen, wenndie Gründe für eine in früheren Jahren erfolgte Einzelwert -berichtigung nicht mehr bestehen.Rückstellungen und VerbindlichkeitenSonstige Rückstellungen werden gebildet soweit eine auseinem vergangenen Ereignis resultierende Verpflichtung gegenüberDritten besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Vermögensabflussführt, und sich diese Vermögensbelastungzuverlässig schätzen lässt. Langfristige Verbindlichkeiten werdenabgezinst.Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen,Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungensowie die in den sonstigen Verbindlichkeiten enthaltenen finanziellenVerbindlichkeiten werden entsprechend der im IAS 39vorgesehenen Bewertungskategorie «Finanzielle Verbindlichkeiten,die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertetwerden» angesetzt. Die Bewertung erfolgt hierbei zum Zeitpunktder Begründung der Verbindlichkeit («trade date») mitden Anschaffungskosten; die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführtenAnschaffungskosten nach der Effektivzinsmethode.Sofern Agien oder Disagien vereinbart wurden, werden diesebei der Effektivzinsmethode erfolgswirksam über die Laufzeitverteilt und im Zinsergebnis berücksichtigt.Forderungen aus <strong>Factoring</strong>gebühren werden von den Verbindlichkeitenaus <strong>Factoring</strong>verhältnissen abgesetzt, da die vertraglichenVereinbarungen mit den <strong>Factoring</strong>kunden sowie diederzeitig angewendete und auch zukünftig anzuwendendeAbrechnungspraxis die Voraussetzungen des IAS 32.42 er -füllen.Angediente, aber nicht angekaufte Forderungen werden nichtin der Bilanz ausgewiesen.Latente SteuernFür temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen Wertansätzenund den Wertansätzen nach IFRS sowie für steuerlicheVerlustvorträge werden aktive bzw. passive latente Steuernabgegrenzt. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit dervoraussichtlichen künftigen Steuerbelastung bzw. -entlastung.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201258 59


Ereignisse nach dem BilanzstichtagAm 18. Dezember 2012 hat die Wegold Holding <strong>AG</strong> (Bieterin),deren 100%iger Aktionär Herr Jürgen Freisleben ist, einPflichtangebot (Barangebot) zum Erwerb aller Aktien der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> gegen Zahlung einer Gegenleistung vonEUR 6,08 je Stückaktie veröffentlicht. Die Annahmefrist begannam 18. Dezember 2012 und endete am 22. Januar 2013.Die Gesamtzahl der Aktien der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>, für diedas Angebot bis zum Ablauf der Annahmefrist angenommenworden ist, zuzüglich der 839.720 von der Bieterin bereits beider Veröffentlichung der Angebotsunterlage gehaltenen Aktiender <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> beläuft sich auf 1.671.324 Aktiender <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>. Dies entspricht einem Anteil vonca. 59,43 % des Grundkapitals und der Stimmrechte derZielgesellschaft. Das Ereignis hat keine Auswirkung auf dieBilanzierung zum Bilanzstichtag.Im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit werdendie das <strong>Factoring</strong>geschäft betreffenden Zinsen ausgewiesen.Die nicht zahlungswirksamen operativen Aufwendungen undErträge sowie das Ergebnis aus Abgängen des Anlagever -mögens werden eliminiert.Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit setzt sich im Wesentlichenaus den Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerteund Sachanlagen sowie den Einzahlungen aus Anlagenverkäufenzusammen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeitenthält Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanz- und sonstigenKrediten, Auszahlungen für Tilgungen entsprechenderKredite und die Ausreichung eigener Ausleihungen.KapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung ist in Übereinstimmung mit denBestimmungen von IAS 7 (Kapitalflussrechnungen) erstellt. Inder Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme in die BereicheCashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, Cashflow ausInvestitionstätigkeit und Cashflow aus Finanzierungstätigkeitaufgeteilt. Die Ermittlung des Cashflows aus der Geschäfts -tätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfondsenthält ausschließlich die in der Bilanz ausgewiesenenliquiden Mittel. Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken werdender Finanzierungstätigkeit zugerechnet. Zahlungsmitteläquivalentebestehen nicht.Neue und geänderte Standards und InterpretationenIAS 12: Ertragsteuern – latente Steuer: Realisierung zu -grunde liegender VermögenswerteIFRS 1: Erstmalige Anwendung der International FinancialReporting Standards – Drastische Hyperinflation undStreichung der festen Daten für ErstanwenderDie Anwendung dieser Standards hatte keinen Einfluss auf denKonzernabschluss.IFRS 7: Finanzinstrumente: Angaben – Verbesserung derAngaben über die Übertragung von finanziellen VermögenswertenDie Anwendung des Standards erfolgte vorzeitig ab dem Ge -schäftsjahr 2011.


KONZERN-ANHANG2 BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN3 WESENTLICHE ERMESSENSENTSCHEIDUNGEN,SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN3 WESENTLICHE ERMESSENSENTSCHEIDUNGEN,SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMENDie Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert bei einigenPosten, dass für die Angaben von Eventualverbindlichkeitensowie für den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen, fürdie Bewertung in der Bilanz Annahmen getroffen, Schätzungenoder Ermessensentscheidungen vorgenommen werden. Dietatsächlichen Werte können von diesen Annahmen, Schätzungenoder Ermessensentscheidungen abweichen. Dies betrifftinsbesondere:Geschäfts- oder FirmenwertDer mindestens jährlich durchgeführte Impairment-Test fürden Geschäfts- oder Firmenwert beinhaltet Schätzungen desManagements zur zukünftigen Ertragsentwicklung der TEWEFA<strong>Factoring</strong> GmbH. Zur Berechnung des Nutzungswertes wirdeine Discounted-Cashflow-Methode verwendet. Der erzielbareBetrag ist stark abhängig von dem im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode verwendeten Diskontierungssatz sowie vonden erwarteten zukünftigen Mittelzuflüssen und der für dieZwecke der Extrapolation verwendeten Wachstumsrate. DieGrundannahmen zur Bestimmung des erzielbaren Betrages fürdie TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH einschließlich einer Sensivitätsanalysewerden im Anhang (Angabe 9) näher erläutert. BeiÄnderung der zugrundeliegenden Bedingungen und Annahmenkönnen erhebliche Unterschiede zum bilanzierten GeschäftsoderFirmenwert auftreten.Forderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissenForderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen, für die keine objektivenHinweise auf eine gestiegene Ausfallwahrscheinlichkeitvorliegen, werden zu Portfolien zusammengefasst und aufBasis von Erfahrungswerten über die Entwicklung der Uneinbringlichkeitwertberichtigt. Die tatsächliche Einbringlichkeitkann von den Erfahrungswerten abweichen und stellt deshalbeine wesentliche Schätzung dar.Die Bestimmung der Wertberichtigung für Forderungen aus<strong>Factoring</strong>verhältnissen, zu denen bereits objektive Hinweise aufeine teilweise oder vollständige Uneinbringlichkeit vorliegen,unterliegt oftmals in gewissem Maße Ermessensentscheidungendes Managements unter Wertung verschiedener Einflussfaktorensowie Schätzungen. Der tatsächliche Verlauf kanndavon abweichen.Ungewisse VerbindlichkeitenZur Bestimmung der Höhe und Wahrscheinlichkeit unge -wis ser Verbindlichkeiten in Bezug auf rechtliche Verfahren sindwesentliche Schätzungen notwendig. Dabei werden Erfahrungenvon Dritten (Rechtsanwälte) mit einbezogen. Die endgültigeVerbindlichkeit kann von der Schätzung abweichen.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201260 61


Anteilsbasierte VergütungDer zum Ausgabezeitpunkt beizulegende Zeitwert von zumStichtag nicht verwirkten Aktienoptionen wurde mittels einesBinominalmodells errechnet. Der erwarteten Volatilität liegt dieAnnahme zugrunde, dass von der historischen Volatilität übereinen der Laufzeit der Option ähnlichen Zeitraum auf künftigeTrends geschlossen werden kann, wobei die tatsächlich eintretendeVolatilität von den getroffenen Annahmen abweichenkann. Diese historische Volatilität wurde aus öffentlich verfügbarenInformationen von Anbietern von Finanzinformationenermittelt. Der im Falle einer Ausübung realisierte Wert kann vonder Schätzung abweichen.SteuernUnsicherheiten bestehen hinsichtlich der Auslegung komplexersteuerlicher Vorschriften, Änderungen des Steuerrechts sowieder Höhe und des Entstehungszeitpunkts künftig zu versteuernderErgebnisse. Es ist möglich, dass Abweichungen zwischenden tatsächlichen Ergebnissen und den getroffenenAnnahmen bzw. künftigen Änderungen solcher Annahmen inZukunft Anpassungen des bereits erfassten Steuerertrags undSteueraufwands erfordern.Im November 2012 wurde die Betriebsprüfung aller Konzerngesellschaftenfür Körperschaft-, Gewerbe- und Umsatzsteuereröffnet. Der Betriebsprüfungszeitraum umfasst die Kalenderjahre2006 bis 2008. Die Betriebsprüfung wurde bisher nichtabgeschlossen. Als Folge der Betriebsprüfung könnten sichÄnderungen bei Ergebnissen der Vergangenheit, gezahltenSteuern, ehemaligen steuerlichen Verlustvorträgen bzw. der inder Vergangenheit aktivierten latenten Steuern ergeben. Bishersind keine Sachverhalte bekannt, die auf wesentliche Änderungenhindeuten.4 VERÖFFENTLICHTE, NOCH NICHT VERPFLICHTENDANZUWENDENDE STANDARDSDas IASB und das IFRIC haben nachfolgend aufgelistete Standardsund Interpretationen veröffentlicht, die bereits im Rahmendes Komitologieverfahrens in das EU-Recht übernommen,aber im Geschäftsjahr 2012 noch nicht verpflichtend anzuwendenwaren. Der Konzern wendet folgende Standards und Interpretationennicht vorzeitig an:IFRS 7: Saldierung von finanziellen Vermögenswerten undfinanziellen VerbindlichkeitenGemäß dieser Änderung muss ein Unternehmen Informationenzu Aufrechnungsrechten und damit verbundenen Vereinbarungen(z. B. Sicherungsvereinbarungen) offenlegen. Auf dieseWeise würden Abschlussadressaten Informationen erhalten,mit deren Hilfe die Auswirkung der Verrechnungsverträgeauf die Finanzlage von Unternehmen beurteilt werden können.Die neuen Angaben sind für alle bilanzierten Finanzinstrumenteerforderlich, die im Rahmen von IAS 32 Finanzin strumente:Darstellung saldiert wurden. Die Angaben gelten ebenso fürangesetzte Finanzinstrumente, die einklagbaren Globalverrechnungsverträgenoder ähnlichen Vereinbarungen unterliegen,unabhängig davon, ob sie gemäß IAS 32 saldiert werden. DieÄnderung ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die amoder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Die voraussichtlichenAuswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- undErtragslage des Konzerns werden derzeit überprüft.


KONZERN-ANHANG3 WESENTLICHE ERMESSENSENTSCHEIDUNGEN,SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN4 VERÖFFENTLICHTE, NOCH NICHT VERPFLICHTENDANZUWENDENDE STANDARDSIFRS 9: Finanzinstrumente – Klassifizierung und BewertungIFRS 9 spiegelt die erste Phase des IASB-Projekts zumErsatz von IAS 39 wider und behandelt die Klassifizierungund Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellenVerbindlichkeiten nach IAS 39. Der Standard war erstmalsfür Geschäftsjahre bestimmt, die am oder nach dem1. Januar 2013 beginnen. Mit der im Dezember 2011 veröffentlichtenÄnderung des IFRS 9 Mandatory Effective Day of IFRS9 and Transition Disclosures verschob sich der Zeitpunktder verpflichtenden Erstanwendung auf den 1. Januar 2015. Inweiteren Projektphasen wird der IASB die Bilanzierung vonSicherungsbeziehungen und die Wertminderung von finan -ziellen Vermögenswerten behandeln.IFRS 12: Angaben zu Beteiligungen an anderen UnternehmenDer Standard regelt einheitlich die Angabenpflicht für denBereich der Konzernrechnungslegung und konsolidiert dieAngaben für Tochterunternehmen, welche bislang in IAS 27geregelt waren, die Angaben für gemeinschaftlich geführte undassoziierte Unternehmen (bislang IAS 31 bzw. IAS 28) sowie fürstrukturierte Unternehmen. Der Standard definiert darüberhinaus eine Reihe neuer Angaben, deren Auswirkungen aufden Abschluss des Konzerns derzeit überprüft werden. DerStandard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, dieam oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.IFRS 13: Bemessung des beizulegenden ZeitwertsDer Standard legt einheitliche Richtlinien für die Ermittlung desbeizulegenden Zeitwerts fest. Der Standard regelt nicht dieFrage, wann Vermögenswerte und Schulden zum beizulegendenZeitwert zu bewerten sind oder bewertet werden können,sondern gibt Leitlinien vor, wie der beizulegende Zeitwert unterIFRS sachgerecht zu ermitteln ist. Der Konzern untersuchtderzeit die Auswirkungen, die der neue Standard auf die Vermögens-,Finanz- und Ertragskraft des Konzerns voraussichtlichhaben wird. Nach einer ersten Einschätzung werden keinewesentlichen Auswirkungen erwartet. Der Standard ist erst -mals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem1. Januar 2013 beginnen.IAS 1: Darstellung des Abschlusses – Darstellung von Be -standteilen des sonstigen ErgebnissesDie Änderung des IAS 1 führt zu einer geänderten Gruppierungvon Posten, die im sonstigen Ergebnis dargestellt werden. Posten,die zu einem späteren Zeitpunkt in das Periodenergebnisumgegliedert werden (darunter Gewinne aus der Absicherungeiner Nettoinvestition, Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnungausländischer Geschäftsbetriebe, Verlusteund Gewinne aus der Absicherung von Cashflows und auszur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten)sind getrennt von den Positionen auszuweisen, bei denen keineUmgliederung erfolgen wird (darunter versicherungsmathe -matische Gewinne und Verluste aus leistungsorientiertenPensionsplänen und Effekte aus der Neubewertung von Grundstückenund Gebäuden). Die Änderung betrifft lediglich dieDarstellung und wirkt sich nicht auf die Vermögens-, FinanzundErtragslage des Konzerns aus. Die Änderung ist erst -mals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem1. Juli 2012 beginnen und wird vom Konzern bei der erstenjährlichen Berichterstattung nach dem Inkrafttreten angewandt.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201262 63


5 ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNGIAS 32: Saldierung von finanziellen Vermögenswertenund finanziellen Schulden,Finanzinstrumente: DarstellungIAS 34: ZwischenberichterstattungDie tatsächlichen Auswirkungen der Standards auf den Konzernabschlusswerden derzeit überprüft.IAS 16: SachanlagenIAS 19: Leistungen an Arbeitnehmer (Änderung)IAS 28: Anteile an assoziierten Unternehmenund GemeinschaftsunternehmenIFRS 1: Darlehen der öffentlichen HandIFRS 10: KonzernabschlüsseIFRS 11: Gemeinschaftliche VereinbarungenIFRIC 20: Kosten der Abraumbeseitigung währenddes Abbaubetriebs im Tagebau(1) ErträgeDie Erträge des Konzerns betragen TEUR 7.581 (Vorjahr:TEUR 6.243); das ist eine Ertragsteigerung um 21,4 %. DasVorjahr enthält einen Sondereffekt von TEUR 200. Bei Abzugdes Sondereffektes verbleiben für das Vorjahr operative Erträgevon TEUR 6.043. Die Steigerung der operativen Erträge beträgtdamit 25,4 % und entspricht der Steigerung des Forderungsumsatzesvon 25,1 %. Die Erträge aus dem <strong>Factoring</strong>geschäfterhöhten sich um TEUR 547 (14,4 %) und die Zinserträge umTEUR 971 (51,1 %).Die Erträge wurden zu über 99 % im Inland erzielt. Dabei entfielenca. 32 % (Vorjahr: 33 %) der Erträge aus <strong>Factoring</strong>gebührensowie der Zinserträge auf die fünf ertragsstärksten Kunden.Sämtliche Erträge wurden in Euro vereinnahmt, Währungs -umrechnungen waren nicht erforderlich.Der Standard und die Interpretation haben keinen Einflussauf den Konzernabschluss.


KONZERN-ANHANG4 VERÖFFENTLICHTE, NOCH NICHT VERPFLICHTENDANZUWENDENDE STANDARDS5 ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNGErträge aus dem <strong>Factoring</strong>geschäftDie Erträge aus dem <strong>Factoring</strong>geschäft betrugen im GeschäftsjahrTEUR 4.346 (Vorjahr: TEUR 3.799).SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE2012TEUR2011TEURNebenerlöse aus dem <strong>Factoring</strong> und Forderungsmanagement142119Erlöse aus Limitgebühren127108Übrige betriebliche Erträge6145Erlöse aus der Auflösung von Wertberichtigungen2868Provisionserlöse22Periodenfremde Erträge20Erträge aus Vergleichszahlungen0200362542DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201264 65


Bei den im Vorjahr erzielten Erträgen aus Vergleichszahlungenhandelt es sich um einen Sondereffekt (Vergleichszahlung auseinem Rechtsstreit).Die Erlöse aus der Auflösung von Wertberichtigungen betragenTEUR 28 (Vorjahr: TEUR 68) und reduzierten sich gegenüberdem Vorjahr.Die Nebenerlöse aus dem <strong>Factoring</strong>geschäft und Forderungsmanagementin Höhe von TEUR 142 (Vorjahr: TEUR 119), dieErlöse aus Limitgebühren in Höhe von TEUR 127 (Vorjahr:TEUR 108) sowie die übrigen betrieblichen Erträge in Höhe vonTEUR 61 (Vorjahr: TEUR 45) sind wegen des wachsendenGeschäftsvolumens angestiegen.FinanzerträgeDie Finanzerträge entfallen nahezu vollständig auf Zinserträgeaus <strong>Factoring</strong> und betragen TEUR 2.873 (Vorjahr: TEUR 1.902).2012TEUR2011TEURZinserträge aus <strong>Factoring</strong>2.8221.835Sonstige Zinsen51672.8731.902


(3) Sonstige betriebliche Aufwendungen2012TEUR2011TEURVerwaltungsaufwendungen792868Betriebsaufwendungen497517Periodenfremde Aufwendungen52Aufwendungen für »operating lease«201.2961.387Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken um 6,6 %.Der überwiegende Teil entfällt auf eingesparte Verwaltungsaufwendungen.Die »operating lease«-Aufwendungen betreffengeschäftsübliche Kfz-Leasingverträge.(4) Abschreibungen auf Gegenstände des AnlagevermögensIm Geschäftsjahr 2012 wurden planmäßige Abschreibungenauf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 50 (Vorjahr:TEUR 83) und auf Sachanlagen in Höhe von TEUR 124(Vorjahr: TEUR 128) vorgenommen. Die Verluste aus demAbgang von Sachanlagevermögen, die ebenfalls unter denAbschreibungen ausgewiesen werden, betragen TEUR 0(Vorjahr: TEUR 3). Außerplanmäßige Abschreibungen warennicht vorzunehmen.Die Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oderFirmenwertes der im Jahr 2006 erworbenen TEWEFA <strong>Factoring</strong>GmbH (Impairment-Test) ergab wie im Vorjahr keinen Abschreibungsbedarf.


KONZERN-ANHANG5 ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG(5) Abschreibungen auf Forderungen und Zuführung zu WertberichtigungenZum Bilanzstichtag waren alle erkennbaren Ausfallrisiken beiden gebildeten Wertberichtigungen berücksichtigt.2012TEUR2011TEURANFANGSBESTAND 1. JANUAR813577Verbrauch-48-35Auflösung-28-68Zuführung600339ENDBESTAND 31. DEZEMBER1.337813Bei Mahnbescheidsverfahren gegenüber Debitoren werdendie Forderungen aus Gerichts- und Rechtsanwaltsgebührengegenüber dem Schuldner aktiviert. Die Zuführung zu Wert -berichtigungen enthält TEUR 14 (Vorjahr: TEUR 5), die in denRechts- und Beratungskosten ausgewiesen werden. Es handeltsich um Wertberichtigung von Forderungen aus vorab ver -auslagten Gerichts- und Rechtsanwaltsgebühren in Mahn -bescheidsverfahren. Kosten aus Mahnbescheidsverfahrenzählen zu den Rechts- und Beratungskosten.Der verbleibende Betrag von TEUR 586 (Vorjahr: TEUR 334)ergibt zusammen mit den direkten Abschreibungen auf Forderungenin Höhe von TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 19) Abschreibungenauf Forderungen und Zuführung zu Wertberichtigungenvon TEUR 596 (Vorjahr: TEUR 353).Die Erträge aus bereits vollständig abgeschriebenen Forderungenbetrugen TEUR 28 (Vorjahr: TEUR 68) und sind in densonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Unter Abzugder Erträge der bereits vollständig abgeschriebenen Forde -rungen beträgt die Nettorisikovorsorge TEUR 568 (Vorjahr:TEUR 285).In Bezug auf die Einflussfaktoren für die Abschreibungen aufForderungen und Zuführung zu Wertberichtigungen verweisenwir auf unsere Ausführungen im Risikobericht, der Bestandteildes Lageberichtes ist.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201268 69


(6) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag2012TEUR2011TEURLaufende Steuern70590Latente Steuern11446716536Die für das Geschäftsjahr 2012 errechnete Ertragsteuer ergabsich unter Verwendung eines unveränderten Gesamtsteuer -satzes von 31,58 % für den Standort Dresden und setzt sich,wie im Vorjahr, aus folgenden Einzelsteuersätzen zusammen:Unter Punkt 12 (Steueransprüche und Ertragsteuerverbindlichkeiten)sind die aktivierten Steueransprüche erläutert.Gewerbesteuer 15,75 %Körperschaftsteuer 15,00 %Solidaritätszuschlag5,50 % auf Körperschaftsteuer


KONZERN-ANHANG5 ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNGÜberleitung vom errechneten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand:2012TEUR2011TEURERGEBNIS VOR ERTR<strong>AG</strong>STEUERN2.1441.591Errechnete Ertragsteuer677502Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen4234Ersparter laufender Ertragsteueraufwandaus der Nutzung von Verlustvorträgen-14-446Latenter Steueraufwand aus der Auflösung vonaktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge0432Latenter Steueraufwand aus der Bildung vonpassiven latenten Steuern1114STEUERAUFWAND716536Die aktiven latenten Steuern des Vorjahres entfallen ausschließlichauf die Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen. Die passivenlatenten Steuern entfallen auf Bewertungsunterschiedezwischen Konzern- und Steuerbilanz in Bezug auf die eigenenAktien.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201270 71


(7) Ergebnis je AktieUnverwässertes Ergebnis je Aktie:Das Ergebnis je Aktie ist gemäß IAS 33 (Ergebnis je Aktie) ausdem Konzernjahresüberschuss und der Zahl der im Jahresdurchschnittin Umlauf befindlichen Aktien ermittelt. Vom1. Januar bis 31. Dezember 2012 waren 2.526.938 Aktienim Umlauf. Darin enthalten ist der gewichtete Anteil von12.100 Aktien, die nach der Ausübung von Aktienoptionenzum 6. Juni 2012 ausgegeben wurden.20122011Konzern-Jahresüberschuss (EUR)1.427.575,561.055.111,25Gewogener Durchschnittder im Umlauf befindlichen Aktien (Stück)2.526.9382.520.043ERGEBNIS JE AKTIE (EUR)0,560,42


KONZERN-ANHANG5 ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNGVerwässertes Ergebnis je Aktie:Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 waren 2.532.543 Aktienim Umlauf. Der gewichtete verwässernde Anteil entfällt vollständigauf Optionsrechte.20122011Konzern-Jahresüberschuss (EUR)1.427.575,561.055.111,25Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktieneinschließlich ausstehender Optionsrechte (Stück)2.532.5432.520.043ERGEBNIS JE AKTIE (EUR)0,560,42Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlungfür das Geschäftsjahr 2012 die Zahlung einer Dividende je Aktiein Höhe von EUR 0,25 vorschlagen. Das entspricht zum31. Dezember 2012 einem Gesamtbetrag von TEUR 633. Dertatsächliche Gesamtbetrag richtet sich nach den Bezugsrechtenfür Dividenden am Tag der Hauptversammlung.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201272 73


(8) Sonstige Angaben zur GesamtergebnisrechnungDer Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:2012TEUR2011TEURLöhne und Gehälter1.6651.389Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgungund für Unterstützung2602271.9251.616In diesem Zusammenhang wird auf die Erläuterungen zuaktienbasierten Vergütungssystemen verwiesen.Anzahl der Mitarbeiter im Durchschnitt des Geschäftsjahres:2012Anzahl2011AnzahlVorstand11Angestellte4135Auszubildende114337Zum Bilanzstichtag waren im Konzern inklusive des Vorstands45 Mitarbeiter (Vorjahr: 39) beschäftigt.


KONZERN-ANHANG5 ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNGDie Finanzaufwendungen entfallen fast vollständig auf Bankzinsen:2012TEUR2011TEURFINANZAUFWENDUNGENBankzinsen838583Sonstige Zinsen311841594Wesentliche Zinsänderungsrisiken bestehen nicht. Wir verweisenauf unsere detaillierten Ausführungen im Risikobericht, derBestandteil des Lageberichtes ist.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201274 75


6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ(9) Immaterielle VermögenswerteSoftwareundLizenzenTEURGeleisteteAnzahlungenTEURTEURKundenstammGeschäftsoderFirmenwertTEURImmaterielleVermögens -werteTEURAnschaffungskostenSTAND AM 01.01.20111.851942702.3144.529Zugänge359700132Umbuchungen00000Abgänge00000STAND AM 31.12.20111.8861912702.3144.661Zugänge1340035Umbuchungen00000Abgänge00000STAND AM 31.12.20121.8872252702.3144.696


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZSoftwareundLizenzenTEURGeleisteteAnzahlungenTEURTEURKundenstammGeschäftsoderFirmenwertTEURImmaterielleVermögens -werteTEURAbschreibungenSTAND AM 01.01.20111.708202702302.228Abschreibungen8300083Abgänge00000STAND AM 31.12.20111.791202702302.311Abschreibungen5000050Abgänge00000STAND AM 31.12.20121.841202702302.361BilanzwertBestand zum 31.12.20119517102.0842.350BESTAND ZUM 31.12.20124620502.0842.335DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201276 77


Die ausgewiesenen Vermögenswerte unter Software und Lizenzenenthalten ausschließlich solche aus entgeltlichen Erwerbenmit zeitlich begrenzter Nutzungsdauer. Die Restabschreibungsdauerbeträgt etwa zwei Jahre. Verpflichtungen für den Erwerbvon immateriellen Vermögenswerten bestehen in Höhe vonca. TEUR 80.Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus der Kaufpreisaufteilungin Bezug auf den Erwerb und die Erstkonsolidierungder TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH im Geschäftsjahr 2006 und hateine unbegrenzte Nutzungsdauer. Aufgrund der Struktur ist diegesamte TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH gemäß IAS 36.6 als eineeinzelne Zahlungsmittel generierende Einheit zu betrachten.Der auf die TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH entfallende GeschäftsoderFirmenwert wurde im Rahmen eines Impairment-Testsdaraufhin überprüft, ob der Nutzungswert unter dem zum31. Dezember 2012 bilanzierten Buchwert liegt. Der Nutzungswertwird hierbei auf Grundlage der erwarteten Free-Cashflowsnach der Discounted-Cashflow-Methode ermittelt; der Planungshorizontbeträgt fünf Jahre. Die Planung der TEWEFA<strong>Factoring</strong> GmbH für die Jahre 2013 bis 2015 ist integralerBestandteil der durch den Aufsichtsrat genehmigten Konzernplanungder <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> für die Jahre 2013 bis 2015.Sie sieht eine Steigerung des Cashflows der TEWEFA <strong>Factoring</strong>GmbH für die Jahre 2013 bis 2015 vor. Über das Jahr 2015hinaus wurde für die Jahre 2016 und 2017 eine Steigerungs -rate von 1 % in Ertrag und Aufwand unterstellt. Für den Zeitraumnach Ende des Planungshorizontes wurden konstanteCashflows auf Basis des letzten Jahres der Planung unterstellt.Die im Rahmen der Planung angenommene Steigerung desCashflows wird durch den seit Jahren kontinuierlich wachsenden<strong>Factoring</strong>markt bestätigt.Der Diskontierungssatz vor Steuer beträgt 7,51 % p.a.(Weighted Average Cost of Capital [WACC] 5,92 %). Auf dieserGrundlage ergibt sich für den Geschäfts- oder Firmenwertzum 31. Dezember 2012 wie auch im Vorjahr keine Wertminderung.Auch unter der Annahme, dass sich der WACC um300 Basispunkte erhöht, ergäbe sich zum 31. Dezember 2012kein Abschreibungsbedarf.Die Ansätze der mittelfristigen Planung werden durch denim Geschäftsjahr 2012 erzielten Cashflow gestützt. Im Plan -jahr 2016 beträgt der Cashflow ca. 121 % des geplantenCashflows 2013. Auch bei Annahme konstanter Cashflowsgegenüber dem Geschäftsjahr 2012 bzw. dem Planjahr 2013,ergäbe sich zum 31. Dezember 2012 kein Wertminderungs -bedarf.Wertminderungen können sich damit nur ergeben, wenn eszu einer Reduzierung des aktuellen Cashflows kommt. DerCashflow wird wesentlich vom Forderungsumsatz bzw. denzugrundeliegenden Vertragskonditionen sowie den Kosten fürdas <strong>Factoring</strong>geschäft bestimmt:Forderungsumsatz: Insbesondere Insolvenzen von <strong>Factoring</strong>kundenführen dazu, dass <strong>Factoring</strong>engagments beendetwerden, ohne dass der Factor Einfluss darauf hat. Diese Engagementswerden regelmäßig durch Neukunden ersetzt. Ein verändertesMarktumfeld – zum Beispiel stark erhöhte Insolvenzenvon Unternehmen – könnte dazu führen, dass nachhaltig wenigerForderungen zum Ankauf angedient werden. Daraus könntesich ein Wertminderungsbedarf ergeben.


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZVertragskonditionen: Sollte der Markt tendenziell über einenlängeren Zeitraum von einer risikoadäquaten Preisfindungabweichen, könnten bei gleichem Forderungsumsatz geringereErträge erzielt werden. Die Höhe des Forderungsumsatzes(Forderungsumsatz angekaufte Forderungen) wird durch dieRefinanzierungslinien begrenzt. Eine nachhaltige starke Ver -ringerung der <strong>Factoring</strong>gebühren könnte zu einem Wertminderungsbedarfführen.Kosten: Durch stark erhöhte Ausfälle versicherter Forderungenkönnten sich die Preise der Warenkreditversicherung deutlichund nachhaltig erhöhen. Sollten dazu noch die oben geschildertennegativen Tendenzen auf den Cashflow – nachhaltigerRückgang des Forderungsumsatzes und/oder nach haltigeRedu zierung der <strong>Factoring</strong>gebühren – hinzutreten, könnte dieszu einem Wertminderungsbedarf führen.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201278 79


(10) SachanlagenSachanlagenTEURAnschaffungskostenSTAND AM 01.01.20111.685Zugänge42Abgänge-62STAND AM 31.12.20111.665Zugänge14Abgänge-1STAND AM 31.12.20121.678


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZSachanlagenTEURAbschreibungenSTAND AM 01.01.20111.112Abschreibungen131Abgänge-31STAND AM 31.12.20111.212Abschreibungen124Abgänge-1STAND AM 31.12.20121.335BilanzwertBestand zum 31.12.2011453BESTAND ZUM 31.12.2012343Die Sachanlagen enthalten ausschließlich andere Anlagen,Betriebs- und Geschäftsausstattung.Die anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungenthalten im Wesentlichen Büroeinrichtung (TEUR 180) undPKW (TEUR 105). Die Restabschreibungsdauer beträgt fürBüroeinrichtungen etwa neun Jahre, für PKW etwa zwei Jahre.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201280 81


(11) FinanzinstrumenteAuf der Aktivseite der Bilanz werden ausschließlich Finanzinstrumenteausgewiesen, die nach IAS 39 (Finanzinstrumente:Ansatz und Bewertung) die Ansatzkriterien der Bewertungs -kategorie «Kredite und Forderungen» erfüllen. Die auf der Passivseiteder Bilanz ausgewiesenen Finanzinstrumente sindausschließlich der Bewertungskategorie «Finanzielle Verbindlichkeiten,die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertetwerden» zuzuordnen. Die kumulierten Werte zum Bilanzstichtagsind aus nachfolgender Tabelle ersichtlich:31.12.2012TEUR31.12.2011TEURAKTIVAForderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen51.70034.523Sonstige Vermögenswerte (Teilbetrag)485306PASSIVAFinanzverbindlichkeiten30.06417.381Verbindlichkeiten aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen9.1545.044Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen83219Sonstige Verbindlichkeiten (Teilbetrag)1.343806


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZDer beizulegende Zeitwert entspricht dem Buchwert.Auf fremde Währung lautende Forderungen aus <strong>Factoring</strong>wurden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs amAbschlussstichtag umgerechnet. Der Gesamtbetrag der Vermögenswerte,die auf Fremdwährung lauten, beträgt TEUR 98.Die Forderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen sind vollständigals Sicherheit an den Pool der refinanzierenden Banken ab -getreten.Das Zahlungsverhalten der Debitoren unterliegt einem systematischenMonitoring. Nach einer «grace period» von 90 Tagennach Fälligkeitsdatum – diese Vorgehensweise trägt typischenAbläufen im <strong>Factoring</strong> Rechnung – wird eine nicht bezahlte Forderungals «überfällig» klassifiziert. Zum Stichtag betrug derAnteil der als «überfällig» klassifizierten Forderungen wenigerals 2,5 % und war etwa zu 40 % wertberichtigt. Das verbleibendeRisiko ist im Wesentlichen durch Warenkreditversicherungenabgedeckt.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201282 83


Nach Fristigkeit gliedern sich die Finanzinstrumente wie folgt:bis 3 MonateTEUR3-12 MonateTEUR1-5 JahreTEURgesamtTEUR31.12.2012AKTIVAForderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen51.7000051.700Sonstige Vermögenswerte48500485PASSIVAFinanzverbindlichkeiten28.06402.00030.064Verbindlichkeiten aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen9.154009.154Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen830083Sonstige Verbindlichkeiten1.343001.343


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZbis 3 MonateTEUR3-12 MonateTEUR1-5 JahreTEURgesamtTEUR31.12.2011AKTIVAForderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen34.5230034.523Sonstige Vermögenswerte30600306PASSIVAFinanzverbindlichkeiten15.38102.00017.381Verbindlichkeiten aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen5.044005.044Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen21900219Sonstige Verbindlichkeiten80600806DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201284 85


Das Nettoergebnis aus «Krediten und Forderungen» beläuftsich auf TEUR 6.019 (Vorjahr: TEUR 4.860) und das der «zufortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Verbindlich -keiten» auf TEUR -841 (Vorjahr: TEUR -594).Bezüglich der aus den Finanzinstrumenten resultierenden Risikenverweisen wir auf unsere Ausführungen zu den jeweiligenBilanzposten sowie unseren Risikobericht im Konzernlage -bericht.(12) Steuererstattungsansprüche, Steuerrückstellungen undlatente SteuernSteuerrückstellungen betragen zum Bilanzstichtag TEUR 767(Vorjahr: TEUR 90). Latente Steuerverbindlichkeiten bestehenin der Höhe von TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 14). Der Ermittlungwurde ein errechneter Ertragsteuersatz von 31,58 % zu grundegelegt.Die Steuererstattungsansprüche betragen TEUR 7 (Vorjahr:TEUR 10). Hiervon entfallen TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 8) aufKörperschaftsteuerguthaben, welche überwiegend unter denlangfristigen Vermögenswerten ausgewiesen werden. Ein geringerTeil entfällt auf im Geschäftsjahr 2012 gezahlte Zinsabschlagsteuer(Vorjahr: TEUR 3). Steuererstattungsansprücheaus Steuervorauszahlungen bestehen zum Stichtag wie im Vorjahrnicht.(13) Liquide Mittel31.12.2012TEUR31.12.2011TEURGuthaben bei Kreditinstituten2.052429Der Zahlungsverkehr wird über die Banken und Sparkassendurchgeführt, die auch Kredite zur Verfügung stellen. Den Guthaben,die sich aus dem Zahlungsverkehr ergeben, stehen Verbindlichkeitenaus Refinanzierungsdarlehen gegenüber.


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ(14) Forderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissen31.12.2012TEUR31.12.2011TEURAngekaufte <strong>Factoring</strong>forderungen52.19334.836Sonstige Forderungen des <strong>Factoring</strong>verkehrs424362Rückforderung <strong>Factoring</strong>kundenabzgl. Wertberichtigungen420-1.337137-81351.70034.523Die geleisteten Anzahlungen auf angekaufte Forderungen aus<strong>Factoring</strong> betragen TEUR 47.226 (Vorjahr: TEUR 31.521) undstellen das maximale Ausfallrisiko unter der Annahme dar, dassalle Schuldner ausfielen und auch alle anderen zusätzlich vorhandenenSicherheiten sich als wertlos erweisen sollten.Das Risikomanagement zielt beim Forderungsankauf auf einbreit gestreutes Forderungsportfolio. Zur Minimierung von Ausfallrisikenerfolgen eine regelmäßige Einholung von Kreditauskünften,die Prüfung der Verität von Forderungen sowie eineBerücksichtigung von Deckungszusagen der Warenkreditversicherer.Die Forderungen aus <strong>Factoring</strong> sind überwiegend warenkreditversichertund dadurch vor Forderungsausfall wegen Zahlungsunfähigkeitdes Forderungsschuldners (Debitor) geschützt.Auch bei Versicherungsschutz gegen Forderungsausfall tragendie Konzerngesellschaften teilweise ein Ausfallrisiko in Höheder Selbstbeteiligung zwischen 0 % und 25 % der Forderungssumme.Versicherte Forderungen werden mit Beantragung der Entschädigungbeim Warenkreditversicherer in Höhe des berechnetenEigenanteils des Factors wertberichtigt. Die Notwendigkeit desAntrags beim Warenkreditversicherer ergibt sich aus vertrag -lichen Fristen oder dem Eintritt der Zahlungsunfähigkeit desSchuldners. Die Höhe der Wertberichtigung ergibt sich ausden Bedingungen des Warenkreditversicherungs- bzw. des<strong>Factoring</strong>vertrages.Unversicherte Forderungen ergeben sich im Wesentlichen imRahmen des unechten <strong>Factoring</strong> oder bei Einrede des Debitors.Unversicherte Forderungen werden vertrags- und fristgemäßdurch Rücktritt vom Ankauf an den Kunden zurückbelastetsowie durch den Kunden ausgeglichen.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201286 87


Im Fall von Zahlungsstörungen erfolgt die Bewertung der Forderungengegen Kunden grundsätzlich und spätestens imRahmen des Monatsabschlusses. Bei Forderungen mit erkennbarenRisiken werden Einzelwertberichtigungen in notwendigerHöhe vorgenommen. Zahlungs- und Rückerstattungsansprüche,die den Konzerngesellschaften gegen ihren Kunden ausvertragsmäßig definierten Umständen zustehen, können un -einbringlich sein, da der Anspruchsbezogene nicht mehrzahlungsfähig ist. In dem Fall wird die Forderung in der Höhewertberichtigt, in der keine anderen Sicherheiten oder Verrechnungsansprüchevorhanden sind. Die Gesellschaften nehmenregelmäßig und außerordentlich Außenprüfungen bei den<strong>Factoring</strong>kunden vor.Das allgemeine Ausfallrisiko wird anhand einer nach dem Forderungsportfoliodifferenzierten pauschalen Wertberichtigungder nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus <strong>Factoring</strong>verhältnissenberücksichtigt und berechnet.Die angekauften <strong>Factoring</strong>forderungen von TEUR 52.193 (Vorjahr:TEUR 34.836) wurden entsprechend den oben genanntenGrundsätzen im Wert gemindert. Der nicht wertgeminderte Teilentfällt auf folgende Alterscluster:31.12.2012TEUR31.12.2011TEURnicht fällig37.40626.890überfällig 1 bis 30 Tage11.2546.710überfällig 31 bis 60 Tage1.453362überfällig 61 bis 90 Tage35693überfällig über 90 Tage74434851.21334.403


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZDie von den oben aufgeführten Forderungen gegen Debitorenin Abzug gebrachten Wertberichtigungen in Höhe vonTEUR 980 (Vorjahr: TEUR 433) entfallen zu TEUR 422 (Vorjahr:TEUR 231) auf die pauschale Risikovorsorge. Darüber hinausbestehen Einzelwertberichtigungen auf Forderungen gegenehemalige <strong>Factoring</strong>kunden in Höhe von TEUR 331 (Vorjahr:TEUR 367).Die Konzerngesellschaften können unter Umständen durchKreditgeber oder Lieferanten ihrer <strong>Factoring</strong>kunden auf Auskehrdes Erlöses aus dem Einzug angekaufter Forderungenin Anspruch genommen werden, soweit sie im Rahmen ihrerGeschäftstätigkeit Forderungen erwerben, die bereits infolgeeiner zeitlich vorhergehenden Forderungsabtretung zugunsteneines Kreditgebers oder eines Lieferanten abgetreten wurden.Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzugbefindlichen Bestands der Forderungen aus <strong>Factoring</strong> -verhältnissen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichendarauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungennicht nachkommen werden.(15) Sonstige Vermögenswerte31.12.2012TEUR31.12.2011TEURZinsforderungen272191Übrige Vermögenswerte12667Abgrenzung periodenfremder Zahlungen8734Forderungen an Arbeitnehmer613Ansprüche aus Vorauszahlungen und Auslagen41495306Sämtliche sonstige Vermögenswerte sind innerhalb des üblichenGeschäftszyklus fällig und daher als kurzfristig zu klassifizieren.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201288 89


(16) EigenkapitalDas Gezeichnete Kapital (Grundkapital) beträgtEUR 2.812.100,00 und ist eingeteilt in 2.812.100 Inhaber -aktien zu je EUR 1,00. Im Juni 2012 wurde das GezeichneteKapital von EUR 2.800.000,00 durch die Ausübung von Aktienoptionenum EUR 12.100,00 auf insgesamt EUR 2.812.100,00erhöht. Die Transaktionskosten wurden im Aufwand erfasst.Alle Aktien sind vollständig eingezahlt.31.12.2012TEUR31.12.2011TEURGezeichnetes Kapital2.8122.800Kapitalrücklage7.9427.901Gesetzliche Rücklage00Andere Gewinnrücklagen1.8271.345Ergebnisvortrag3.7303.291Eigene Aktien im Bestand zu Anschaffungskosten-1.047-1.04715.26414.290Die Kapitalrücklage beträgt TEUR 7.942 (Vorjahr: TEUR 7.901)und enthält Agiobeträge aus der Emission von Anteilen sowieEinstellungen aus der Erfassung des Aufwands für Aktienoptionsprogramme.Im Geschäftsjahr wurden der KapitalrücklageTEUR 41 zugeführt. Davon entfallen TEUR 16 auf die Erfassungdes Aufwands für Aktienoptionsprogramme. Die Erfassungdient dazu, den Wert der als Gehaltsbestandteil an Mitarbeiter(einschließlich Führungskräfte) in Form von Eigenkapitalinstrumentengewährten anteilsbasierten Vergütung zu erfassen.Weitere TEUR 25 entfallen auf Agiobeträge aus der Ausübungvon Aktienoptionen.Die gesetzliche Rücklage beträgt EUR 397,83. SatzungsgemäßeRücklagen waren nicht zu bilden.Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom27. Juni 2012 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmungdes Aufsichtsrates befristet bis zum 26. Juni 2017 um insgesamtbis zu EUR 1.400.000,00 gegen Bar- oder Sacheinlage


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZzu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I). Das Bezugsrechtder Aktionäre kann jeweils ausgeschlossen werden. Dasgesetzliche Bezugsrecht kann auch in der Weise eingeräumtwerden, dass die neuen Aktien von einem Kreditinstitut odereinem nach § 186 Abs. 5 Satz 1 AktG gleichgestellten Institutmit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionärender <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> zum Bezug anzubieten. Dasdurch Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Juni 2010be stehende genehmigte Kapital wurde aufgehoben. Zum31. Dezember 2012 beträgt das genehmigte Kapital somitEUR 1.400.000,00.Die dem Vorstand durch Beschluss der Hauptversammlungvom 25. Juni 2009 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigenerAktien war bis zum 24. Dezember 2010 befristet. Durch Hauptversammlungsbeschlussvom 16. Juni 2010 wurde eine neueErmächtigung befristet bis zum 15. Juni 2015 erteilt. ImBerichtszeitraum wurden keine Aktien zurückgekauft. Insgesamtwurden bis zum 31. Dezember 2012 279.957 Aktien zumdurchschnittlichen Preis von EUR 3,73 zurückgekauft. Diesentspricht einem Anteil von 9,955 %. Gemäß § 71b AktGstehen der Gesellschaft keine Rechte aus eigenen Aktien zu.Die eigenen Aktien werden im Hinblick auf die Verwendung fürdie in den entsprechenden Hauptversammlungsbeschlüssengenannten Zwecke gehalten.Im Geschäftsjahr wurden Dividenden von EUR 0,20 je Aktie,das entspricht TEUR 507, an die Aktionäre ausgezahlt.Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Aktienoptionenan Vorstand und Mitarbeiter ausgegeben.Im Berichtsjahr wurden 12.100 Aktienoptionen durch Mitarbeiterund Vorstand der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> ausgeübt. DerAusübungskurs betrug EUR 4,53.Im Geschäftsjahr sind die erworbenen eigenen Aktien in Höhevon EUR 1.046.995,97 vom Eigenkapital abzusetzen.Bedingtes KapitalEs besteht eine genehmigte bedingte Kapitalerhöhung biszu EUR 80.500,00 (Bedingtes Kapital I/2006), eine weiterebedingte Kapitalerhöhung bis zu EUR 79.800,00 (BedingtesKapital II/2008), eine weitere bedingte Kapitalerhöhung bis zuEUR 80.600 (Bedingtes Kapital III/2009) und eine weiterebedingte Kapitalerhöhung bis zu EUR 39.100,00 (Beding-tes Kapital IV/2010) für den Zweck der Gewährung von Be -zugsrechten an Mitarbeiter und den Vorstand der <strong>Dresdner</strong><strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> im Rahmen des Aktienoptionsplans 2006, desAktienoptionsplans 2008, des Aktienoptionsplans 2009 unddes Aktienoptionsplans 2010. Die Aktienoptionsprogramme2006 und 2008 haben eine Laufzeit von 5 Jahren, die Aktienoptionsprogramme2009 und 2010 von 7 Jahren.Bis zum 31. Dezember 2012 wurden insgesamt 12.100 Aktienoptionenausgeübt, waren 155.000 Aktienoptionen verwirkt undsind 12.500 Aktienoptionen verfallen. Damit reduzierte sich dasBedingte Kapital I/2006 auf EUR 12.000,00, das Bedingte KapitalII/2008 auf EUR 17.300,00, das Bedingte Kapital III/2009 aufEUR 32.100,00. Zum Bilanzstichtag sind 61.400 Aktienoptionenausübbar.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201290 91


Ferner besteht eine genehmigte bedingte Kapitalerhöhungzur Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Options- oderWandelschuldverschreibungen bis zu einem Gesamtnenn -betrag von EUR 1.120.000,00. Die Genehmigung ist befristetbis zum 15. Juni 2015. Ausgegebene Options- oder Wandelschuldverschreibungendürfen jeweils eine Laufzeit von längstens15 Jahren haben.Das bedingte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2012 insgesamtEUR 1.220.500,00.KapitalmanagementDie <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> benötigt im Wesentlichen Kapitalzur Bevorschussung der im Rahmen des <strong>Factoring</strong> angekauftenForderungen. Dazu stehen der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> derGroßteil des Eigenkapitals sowie Refinanzierungslinien vonEUR 48,0 Mio. zur Verfügung. Auf Basis der von Vorstand undAufsichtsrat beschlossenen mehrjährigen Planung wird der mittelfristigeKapitalbedarf ermittelt.Ein zukünftig höherer Kapitalbedarf ergibt sich grundsätzlich,wenn der Bestand der auf angekaufte Forderungen geleistetenAnzahlungen steigt. Reicht dafür das bereits verfügbare Kapitalnicht aus, entsteht ein zusätzlicher Kapitalbedarf. ZusätzlicherKapitalbedarf wird in der Regel durch die Thesaurierung vonGewinnen und durch die Erweiterung der Refinanzierungsliniengedeckt. Dazu führt die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> bei Bedarf frühzeitigGespräche mit den Refinanzierungspartnern.Der Kapitalbedarf wird kontinuierlich überwacht. Ziel der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> ist es, stets eine solide Kapitalisierungvorzuweisen. Dazu werden ausreichende Kapitalreserven eingeplant,zum Beispiel um Schwankungen des Kapitalbedarfsinfolge verlängerter Zahlungsziele und -fristen am Markt auszugleichen.Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> unterliegt keinen gesetzlichen Mindestkapitalanforderungen.


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ(17) FinanzverbindlichkeitenDie Finanzverbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten:langfristige VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten 1-3 MonateVerbindlichkeiten bis zu 1 Monat31.12.2012TEUR2.0003.00025.06431.12.2011TEUR2.0004.50010.88130.06417.381Die langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten zum Stichtag betreffen Inanspruchnahmen vonBetriebsmittel- und Kontokorrentlinien bei diversen Kreditinstituten.Insgesamt bestehen Kreditrahmen in Höhe von EUR 48,0 Mio.(Vorjahr: EUR 43,0 Mio.). Nach Abzug der genutzten Refi -nanzierung verbleibt ein Betrag von EUR 20,0 Mio. (Vorjahr:EUR 25,6 Mio.), der für die Erhöhung des Bestandes der imRahmen des <strong>Factoring</strong> angekauften Forderungen verfügbar ist.Die gewährten Kreditmittel dürfen zum Ankauf warenkredit -versicherter Forderungen sowie von Forderungen gegen dieöffentliche Hand verwendet werden. Als Besicherung wurdensämtliche Rechte und Ansprüche aus Warenlieferungen undLeistungen gegen Drittschuldner (Globalzession) sowie dieRechte und Ansprüche aus den dafür abgeschlossenen Warenkreditversicherungenan die Kreditgeber abgetreten.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201292 93


Die Finanzverbindlichkeiten sind wie folgt zu verzinsen:31.12.2012%31.12.2011%Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten2,11 - 7,503,09 - 7,50Für die bestehenden Kreditrahmen bestehen Festzinsvereinbarungen,so dass sich aus diesen Verträgen keine im Rahmeneiner Sensitivitätsanalyse darzustellenden Liquiditätsrisikenergeben.Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten entfallen auf ein imOktober 2014 endfälliges Darlehen, der Zinssatz ist bis zur Fälligkeitfestgeschrieben.Es bestehen keine weiteren Finanzverbindlichkeiten.Auf Liquiditätsrisiken und die sich aus der Verzinsung der Kontokorrentverbindlichkeitenbei Kreditinstituten ergebenden Risikensowie auf die Maßnahmen zur Risikobekämpfung wird imRisikobericht eingegangen, der Bestandteil des Konzernlageberichtesist.


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ(18) Sonstige RückstellungenSTAND01.01.2012TEURInanspruchnahmeTEURAuflösungTEURZuführungTEURSTAND31.12.2012TEURKosten Hauptversammlung6038226060Archivierungsaufwand4100041Betriebsprüfung0001818101382278119Verpflichtungen resultierend aus diesem Konzernabschlusssowie dessen Prüfung, personalbezogene Verpflichtungen,Bonuszahlungen, ausstehende Rechnungen, Aufsichtsratsvergütungsowie Gebühren und Beiträge werden unter den sonstigenVerbindlichkeiten ausgewiesen. Im Vorjahr war dieRückstellung für Archivierungsaufwand in Höhe von TEUR 7 inden kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten und in Höhe vonTEUR 30 (vor Abzinsung TEUR 34) in den langfristigen sonstigenVerbindlichkeiten ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurdenangepasst.Die Rückstellungen für Hauptversammlung sind als kurzfristiganzusehen, die Inanspruchnahme erfolgt voraussichtlich im2. und 3. Quartal 2013.Die Rückstellungen für Archivierungsaufwand wurden mitTEUR 3 (Vorjahr: TEUR 4) abgezinst. Der langfristige Anteilbeträgt nach Abzinsung TEUR 30. Die Rückstellungen fürBetriebsprüfung wurden mit TEUR 1 abgezinst, der langfristigeAnteil beträgt nach Abzinsung TEUR 11.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201294 95


(19) Übrige kurzfristige Schulden31.12.2012TEUR31.12.2011TEURVERBINDLICHKEITEN AUS FACTORINGVERHÄLTNISSENEinbehalte aus angekauften Forderungen6.1763.974Laufende Auszahlungsverbindlichkeiten2.9781.0709.1545.044VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UNDLEISTUNGEN83219SONSTIGE VERBINDLICHKEITENVerbindlichkeiten aus dem Forderungsmanagement709197Ausstehende Rechnungen245230Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern305203Verbindlichkeiten aus übrigen Steuern119129Verbindlichkeiten Abschluss- und Prüfungskosten7983Abgrenzung periodenfremder Zahlungen14Sozialversicherungsbeiträge10Aufsichtsratsvergütung0891.459935STEUERRÜCKSTELLUNGEN7679011.4636.288


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ(20) Angaben zur Konzern-KapitalflussrechnungDem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind dieZinseinnahmen in Höhe von TEUR 2.793 (Vorjahr: TEUR 1.870)und die Zinsausgaben in Höhe von TEUR 828 (Vorjahr:TEUR 582) zugeordnet.(21) Sonstige finanzielle Verpflichtungen,Haftungsverhältnisse und Eventualschulden31.12.2012TEUR31.12.2011TEURMIETVERTRÄGEFälligkeit innerhalb eines JahresFälligkeit nach mehr als einem bis fünf Jahren170343168504WARTUNGSVERTRÄGE513672Fälligkeit innerhalb eines JahresFälligkeit nach mehr als einem bis fünf Jahren23316719259LEASINGVERTRÄGE400251Fälligkeit innerhalb eines JahresFälligkeit nach mehr als einem bis fünf Jahren152800VERPFLICHTUNGEN GESAMT430Fälligkeit innerhalb eines JahresFälligkeit nach mehr als einem bis fünf Jahren418538360563956923DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201296 97


(22) Derivate FinanzinstrumenteEntsprechende Finanzgeschäfte wurden weder im Geschäftsjahr2012 noch im Geschäftsjahr 2011 eingegangen.(23) Aktienbasiertes VergütungssystemAm 29. Februar 2008 (4.Tranche) wurden Aktienoptionen auf33.500 Aktien an Vorstände und Mitarbeiter ausgegeben.Davon waren 21.000 Aktienoptionen zum Bilanzstichtag verwirktund 12.500 Aktienoptionen verfallen.An Vorstände und Mitarbeiter wurden am 16. Januar 2009(5. Tranche) Aktienoptionen auf 72.300 Aktien und am25. August 2009 (6. Tranche) Aktienoptionen auf 7.800 Aktienausgegeben. Davon waren 50.700 Aktienoptionen zum Bilanzstichtagverwirkt. Voraussetzung für die Ausübung des Optionsrechtsist der Verbleib in den Diensten der <strong>Dresdner</strong><strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>. Die Optionsrechte sind mit einer Erdienungszeitvon zwei Jahren («Wartezeit») und einer vertraglichen Laufzeitvon maximal fünf Jahren ausgestattet. Aktienoptionen der fünftenund sechsten Tranche können nur ausgeübt werden, wennder XETRA-Schlusskurs den Durchschnitt (arithmetischesMittel) des an der Frankfurter Wertpapierbörse für eine Aktieder <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> festgestellten Schlusskurses imXETRA-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse währendder letzten 5 Handelstage vor dem jeweiligen Ausgabetagden Ausgabepreis um 10 % übersteigt und feststeht, dass dievom Aufsichtsrat gebilligten und vom Vorstand aufgestelltenPlanzahlen der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> für das jeweilige Vor -jahr erreicht wurden. Im Geschäftsjahr wurden 12.100 Aktienoptionender Tranche fünf ausgeübt. Die verbleibenden 17.300Aktienoptionen der Tranchen fünf und sechs können ausgeübtwerden, wenn zum Ausübungszeitpunkt die geschilderte notwendigeKursentwicklung weiterhin gegeben ist.An Vorstände und Mitarbeiter wurden am 3. Februar 2010Aktienoptionen auf 80.600 Aktien (7. Tranche) ausgegeben.Davon waren 48.500 Aktienoptionen zum Bilanzstichtag verwirkt.Voraussetzung für die Ausübung des Optionsrechts istder Verbleib in den Diensten der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>. DieOptionsrechte sind mit einer Erdienungszeit von drei Jahren(«Wartezeit») und einer vertraglichen Laufzeit von maximal siebenJahren ausgestattet. Aktienoptionen der siebten Tranchekönnen nur ausgeübt werden, wenn der XETRA-Schlusskursden Durchschnitt (arithmetisches Mittel) des an der FrankfurterWertpapierbörse für eine Aktie der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> festgestelltenSchlusskurses im XETRA-Handel an der FrankfurterWertpapierbörse während der letzten 5 Handelstage vor demjeweiligen Ausgabetag den Ausgabepreis um 10 % übersteigt.Die verbleibenden 32.100 Aktienoptionen der Tranche siebenkönnen zum Bilanzstichtag nicht ausgeübt werden, weil dieWartedauer nicht abgelaufen ist.An Vorstände und Mitarbeiter wurden am 19. April 2010(8. Tranche) Aktienoptionen auf 48.000 Aktien ausgegeben.Davon waren 36.000 Aktienoptionen zum Bilanzstichtag verwirkt.Voraussetzung für die Ausübung des Optionsrechts istder Verbleib in den Diensten der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>. DieOptionsrechte sind mit einer Erdienungszeit von zwei Jahren(«Wartezeit») und einer vertraglichen Laufzeit von maximal fünfJahren ausgestattet. Aktienoptionen der achten Tranche könnennur ausgeübt werden, wenn der XETRA-Schlusskurs denDurchschnitt (arithmetisches Mittel) des an der FrankfurterWertpapierbörse für eine Aktie der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> festgestelltenSchlusskurses im XETRA-Handel an der FrankfurterWertpapierbörse während der letzten 5 Handelstage vor demjeweiligen Ausgabetag den Ausgabepreis um 10 % übersteigtund feststeht, dass die vom Aufsichtsrat gebilligten und vomVorstand aufgestellten Planzahlen der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZfür das jeweilige Vorjahr erreicht wurden. Die verbleibenden12.000 Aktienoptionen der Tranche acht können ausgeübt werden,wenn zum Ausübungszeitpunkt die geschilderte notwendigeKursentwicklung weiterhin gegeben ist.Das Optionsprogramm führte im Geschäftsjahr 2012 zu einemPersonalaufwand von TEUR 16. Der diesem Aufwand zu grundeliegende Marktwert der Optionen zum Ausgabetag vonEUR 1,46 (Tranche sieben) und EUR 1,74 (Tranche acht) wurdemittels eines Binominalmodells errechnet. Der erwarteten Volatilitätliegt die Annahme zugrunde, dass von der historischenVolatilität über einen der Laufzeit der Option ähnlichen Zeitraumauf künftige Trends geschlossen werden kann, wobei die tatsächlicheintretende Volatilität von den getroffenen Annahmenabweichen kann. Diese historische Volatilität wurde aus öffentlichverfügbaren Informationen von Anbietern von Finanzinformationenermittelt.Die nachfolgende Tabelle zeigt die zugrunde gelegten Parameterfür Tranche fünf bis acht und deren nach dem Binomialmodellerrechneten Bewertung.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 201298 99


ParameterTranchefünfTranchesechsTranchesiebenTrancheachtErwartete durchschnittliche Dauerbis zur Ausübung in Jahren5575Risikofreier Anlagezinssatz (%)2,652,502,052,05Erwartete Volatilität für drei Jahrezum Bewertungszeitpunkt (%)49,0747,2539,8439,84Gewichteter durchschnittlicherAktienkurs zu denAusgabezeitpunkten (EUR)3,053,413,303,53Ausübungspreis (EUR)3,053,413,302,47Optionswert (EUR)1,381,501,461,74Für die Bewertung der Tranche fünf bis sechs wurde eineFluktuationsrate von 5 % und eine Wahrscheinlichkeit der Zielerfüllungvon 90 % unterstellt. Für die Bewertung der Tranchesieben wurde eine Fluktuationsrate von 5 % und eine Wahrscheinlichkeitder Zielerfüllung von 100 % unterstellt. Für dieBewertung der Tranche acht wurde eine Fluktuationsrate von10 % angenommen und eine Wahrscheinlichkeit der Zielerfüllungvon 70 % unterstellt.Verfallene und verwirkte Optionen wurden nicht mehr gewertet.Im Ausübungspreis der Tranche acht ist ein vereinbarterAbschlag von 30 % auf den Börsenkurs berücksichtigt. Für dieTranchen vier bis sieben wurde kein Abschlag vereinbart. DieOptionen haben grundsätzlich eine vertragliche Laufzeit vonmaximal fünf Jahren, Tranche sieben hat eine vertragliche Laufzeitvon maximal sieben Jahren.Die gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der zum Stichtagausübbaren Aktienoptionen beträgt 31 Monate.


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZÜbersicht AktienoptionenOptionenAnzahlgewichteterdurchschnittlicherAusübungspreisEURgewichtetedurchschnittlicheRestlaufzeitBESTAND ZUM 31.12.201186.5003,0739 Monatedavon ausübbar00,00gewährt00,00verwirkt5003,30ausgeübt12.1003,05Rückgabe00,00verfallen12.5002,92BESTAND ZUM 31.12.201261.4003,1031 Monatedavon ausübbar29.3002,93DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012100 101


Übersicht TranchenAktienoptionenTranchevierTranchefünfTranchesechsTranchesiebenTrancheachtausgegeben33.50072.3007.80080.60048.000verwirkt-21.000-48.300-2.400-48.500-36.000verfallen-12.5000000ausgeübt0-12.100000Bestand011.9005.40032.10012.000Die Bedienung der ausgegebenen Aktienoptionen erfolgtausschließlich durch Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten.Im Rahmen der Aktienoptionsprogramme wurden im Ge -schäfts jahr TEUR 17 der Kapitalrücklage zugeführt.Durch die Ausübung von Aktienoptionen erhöhte sich dasgezeichnete Kapital um TEUR 12 und wurden der KapitalrücklageTEUR 25 zugeführt.


KONZERN-ANHANG6 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ7 SONSTIGE ANGABEN7 SONSTIGE ANGABEN(24) Beziehung zu nahestehenden PersonenIm Geschäftsjahr 2012 bestanden zu keinem Zeitpunkt Mehrheitsbeteiligungendurch natürliche oder juristische Personen.Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> ist auch durch sonstige Vereinbarungenin keiner Form weisungsgebunden.Zwischen den Unternehmen des <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> Konzernsund dem Vorstand sowie dessen nahen Angehörigen bestandenim Geschäftsjahr keine über das reguläre Anstellungsverhältnishinausgehenden Geschäftsbeziehungen.Zwischen den Unternehmen des <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> Konzernsund den Mitgliedern des Aufsichtsrats sowie deren nahenAngehörigen bestanden im Geschäftsjahr weitere Geschäftsbeziehungen,diese entfallen vollständig auf bezogene Dienstleistungen.<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>:TACC MEDIA & PRODUCTION GMBH, Klagenfurt/ÖsterreichDienstleistungen: Werbung und MarketingVergütung 2012: TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 53)PROF. DR. HOLZHAUSER & PARTNER RECHTSANWÄLTEGBR, DresdenInkassovertragAbrechnung auf Basisdes Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes (RVG)Vergütung:Davon wurden TEUR 6 durch die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>gezahlt. TEUR 14 zahlten Schuldner oder wurden an<strong>Factoring</strong>kunden weiterberechnet. Die gezahlte Vergütungbeinhaltet in Höhe TEUR 10 die ausstehende Vergütungdes Vorjahres.ausstehend: TEUR 11Die Zahlung erfolgt durch Schuldner bzw. erfolgt dieZahlung des Restbetrages in den Folgejahren nachAbschluss des Rechtsfalles durch die <strong>Factoring</strong>kundenoder die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>.ULRIKE MENARD-HOLZHAUSER, PFLANZEN &DEKORATION DRESDEN FLOWERS, DresdenPflege der Zimmerpflanzen (Büro)Vergütung 2012: TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 2)D.FACTO <strong>AG</strong>, WendelsteinVermittlung von <strong>Factoring</strong>engagementsVergütung 2012: TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 0)HW LEASING GMBH, WismarVermittlung von <strong>Factoring</strong>engagementsVergütung 2012: TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 0)gezahlt 2012: TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 17)DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012102 103


TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH:PROF. DR. HOLZHAUSER & PARTNER RECHTSANWÄLTEGBR, DresdenInkassovertragAbrechnung auf Basisdes Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes (RVG)Vergütung:Günter Cott, 1. stv. VorsitzenderKaufmann, KonstanzDr. Christian Heimann, 2. stv. VorsitzenderGeschäftsführer der SBG SparkassenbeteilungsgesellschaftSachsen-Anhalt mbH, Barlebengezahlt 2012: TEUR 9 (Vorjahr: TEUR 3)Davon wurden TEUR 4 durch die TEWEFA <strong>Factoring</strong>GmbH gezahlt. TEUR 5 zahlten Schuldner oder wurdenan <strong>Factoring</strong>kunden weiterberechnet. Die gezahlte Vergütungbeinhaltet auch die ausstehende Vergütung desVorjahres.Thomas AgerholmGeschäftsführer der HW Leasing GmbH, WismarJürgen FreislebenVorstandsvorsitzender der Wegold Holding <strong>AG</strong>, Wendelsteinausstehend: TEUR 7Die Zahlung erfolgt durch Schuldner bzw. erfolgt dieZahlung des Restbetrages in den Folgejahren nachAbschluss des Rechtsfalles durch die <strong>Factoring</strong>kundenoder die TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH.Prof. Dr. Guido HolzhauserRechtsanwalt, Prof. Dr. Holzhauser & Partner RechtsanwälteGbR, DresdenDie Mitglieder des Aufsichtsrates gehören weiterhin folgendenOrganen bzw. Beiräten an:(25) Aufsichtsrat und VorstandAufsichtsratDr. Norbert Hörmann, VorsitzenderRechtsanwalt, Epple, Dr. Hörmann & Kollegen, Steuerberater,Rechtsanwälte, AugsburgDr. Norbert HörmannGeschäftsführerder Equity Advice Unternehmensentwicklung GmbH,MünchenAufsichtsratsvorsitzenderder Wegold Holding <strong>AG</strong>, Wendelsteinstv. Aufsichtsratsvorsitzenderder d.facto <strong>AG</strong>, Wendelstein


KONZERN-ANHANG7 SONSTIGE ANGABENAufsichtsratsmitgliedder Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH,Bobingenstv. Beiratsvorsitzenderder Presse-Grosso Getzkow GmbH & Co. KG, UlmAufsichtsratsmitgliedder Salzburg München Vermögensmanagement <strong>AG</strong>,MünchenGünter CottVerwaltungsratsvorsitzenderder Wagner International <strong>AG</strong>, Altstätten (Schweiz)Dr. Christian Heimannstv. Aufsichtsratsvorsitzenderder ICUBIC <strong>AG</strong>, MagdeburgVorsitzender des Beiratsder data-complex GmbH, HalberstadtJürgen FreislebenAufsichtsratsvorsitzender der d.facto <strong>AG</strong>, WendelsteinProf. Dr. Guido HolzhauserGeschäftsf. Gesellschafterder H & P Prof. Dr. HolzhauserRechtsanwaltsgesellschaft m.b.H., DresdenMitglied des Beiratsder Berufsbildungswerk Sachsen GmbH, DresdenMitglied des Hochschulratsder SRH Hochschule Heidelberg, HeidelbergEin Aufsichtsratsmitglied erhält gemäß Satzung für jedes volleGeschäftsjahr eine feste Vergütung in Höhe von TEUR 12,5.Der Vorsitzende erhält das Doppelte, die stv. Vorsitzenden dasEineinhalbfache der Vergütung eines Mitglieds. Der Aufsichtsraterhält für das Geschäftsjahr 2012 keine variable Vergütung.Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrates für das Geschäfts -jahr 2012 beträgt inklusive des pauschalen SitzungsgeldesTEUR 115.Thomas AgerholmMitglied des Vorstandsdes Creditreform Schwerin e.V., SchwerinMitglied des Beirats Ost der SCHUFA Holding <strong>AG</strong>,WiesbadenMitglied des Beiratsder Maschinenring VersicherungsvermittlungGmbH & Co. KG, WismarGeschäftsführerder HW Hair & Beauty Lounge GmbH, WismarDRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012104 105


Vorstand:Die Vergütung ist kurzfristig fällig.Kerstin Steidte-Megerlin,DresdenDer Vorstand erhält eine feste und variable Vergütung. Dabeiüberwiegen die festen Vergütungsbestandteile. Die variablenVergütungsbestandteile sind an das für das jeweilige Ge -schäftsjahr im Voraus für verbindlich erklärte und beschlosseneErtragsziel gebunden. Darüber hinaus beinhaltet das Ver -gütungssystem für die Vorstandsmitglieder als Komponente mitlangfristiger Anreizwirkung Aktienoptionen. Die Ausübbarkeitder Optionen bedingt ebenfalls das Erreichen verbindlicherklärter Ertragsziele. Im Rahmen des Aktienoptionsprogrammswurden am Ende des Jahres 28.400 Optionsrechte vom Vorstandgehalten. Davon können 14.400 frühestens zwei Jahreund 14.000 frühestens drei Jahre nach Zuteilung / Annahmeausgeübt werden. Die Grundzüge des Vergütungssystems wurdenentsprechend § 7 InstitutsVergV am 26. Februar 2013 aufder Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht.Die Höhe der Vergütung des Vorstands stellt sich wie folgt dar:2012 2011TEURTEURDie sonstigen erfolgsunabhängigen Vergütungen enthalten diePrivatnutzung der Firmen-Pkw, Zahlungen zur Altersvorsorgeund sonstige Nebenleistungen.Die variablen Vergütungsbestandteile sind sowohl an kurz- alsauch mittelfristige Bedingungen gebunden:– Das für das jeweilige Geschäftsjahr im Voraus von Vorstandund Aufsichtsrat für verbindlich erklärte und beschlossenePlanergebnis,– einen Ergebnisschwellenwert,– ein prozentuales Mindestergebnis im Vergleich auf die er -reichten Durchschnittsergebnisse vergangener Geschäftsjahre.Der Vorstand erhielt für die im Geschäftsjahr 2012 ausgeübteGeschäftsführungsfunktion für die TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbHkeine gesonderte Vergütung.Der Vorstand ist in keinen Aufsichtsräten oder anderen Kontrollgremienim Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 3 AktG tätig.Erfolgsunabhängige VergütungGehalt 208 159Sonstige 22 23Erfolgsabhängige VergütungBonus 124 75


KONZERN-ANHANG7 SONSTIGE ANGABEN(26) WirtschaftsprüferhonorareIm Geschäftsjahr betrug das als Aufwand erfasste Honorar desAbschlussprüfers Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co.KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft,Stuttgart, einschließlich des Aufwands aufgrund der Bildungvon Rückstellungen für die Abschlussprüfung insgesamtTEUR 94 (zuzüglich Auslagen) und entfällt auf folgende Leistungen:Abschlussprüfungen: TEUR 94Sonstige Bestätigungsleistungen: TEUR 0Steuerberatungsleistungen: TEUR 0Übrige Leistungen: TEUR 0(29) EntsprechenserklärungDie nach § 161 AktG vorgeschriebene jährliche Entspre -chenserklärung wurde von Vorstand und Aufsichtsrat am20. März 2013 abgegeben und wurde den Aktionären ab27. März 2013 auf der Internetseite der Gesellschaft(www.dresdner-factoring.de) zugänglich gemacht.Dresden, den 5. April 2013<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>Vorstand(27) Verwaltung von nicht angekauften Forderungen zumEinzugZum Bilanzstichtag verwaltet der Konzern nicht ange -kaufte Forderungen zum Zwecke des Einzugs in Höhe vonTEUR 10.669 (Vorjahr: TEUR 10.886).Kerstin Steidte-Megerlin(28) OffenlegungserleichterungenFür die TEWEFA <strong>Factoring</strong> GmbH, Dresden, wird die Befreiungsvorschriftzur Offenlegung des Einzelabschlusses gemäߧ 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012106 107


Versicherungder gesetzlichen VertreterZum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendendenRechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschlussein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendesBild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernsvermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlaufeinschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage desKonzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie diewesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklungdes Konzerns der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> beschriebensind.Dresden, den 5. April 2013<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>Kerstin Steidte-MegerlinVorstand


VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETERBESTÄTIGUNGSVERMERKBestätigungsvermerk«Wir haben den von der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>, Dresden,aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Gesamtergebnisrechnung,Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung,Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzern -lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzern -abschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie inder EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315aAbs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriftensowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in derVerantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft.Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführtenPrüfung eine Beurteilung über den Konzernabschlussund den Konzernlagebericht abzugeben.Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGBunter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab -schlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zuplanen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschlussunter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriftenund durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildesder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegungder Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse überdie Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtlicheUmfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über möglicheFehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden dieWirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystemssowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschlussund Konzernlagebericht überwiegend auf der Basisvon Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilungder Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenenUnternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungs -kreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätzeund der wesentlichen Einschätzungen desgesetzlichen Vertreters sowie die Würdigung der Gesamt -darstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlage -berichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung einehinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenenErkenntnisse entspricht der Konzernabschluss denIFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzendnach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichenVorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzungund vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften einden tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlageberichtsteht in Einklang mit dem Konzernabschluss,vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage desKonzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigenEntwicklung zutreffend dar.»Stuttgart, 8. April 2013Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KGWirtschaftsprüfungsgesellschaft SteuerberatungsgesellschaftUwe FiedlerJörn WeingartenWirtschaftsprüferWirtschaftsprüferDRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012108 109


Bericht des Aufsichtsratsan die HauptversammlungSEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnungund Deutschem Corporate Governance Kodex obliegendenAufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei derLeitung des Unternehmens beraten und seine Tätigkeit überwacht.In allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutungfür das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden. DerVorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig sowohlschriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über dieGeschäftsentwicklung, die aktuelle Lage sowie strategischeInitiativen. Bedeutende Geschäftsvorgänge wurden ausführlicherörtert. Vorstandsbeschlüsse, die nach gesetzlichen undsatzungsrechtlichen Vorschriften der Zustimmung des Aufsichtsratsbedürfen, wurden vom Aufsichtsrat nach gründ -licher Erörterung und Beratung genehmigt. Im abgelaufenenGeschäftsjahr fanden insgesamt vier Präsenzsitzungen inden Monaten März, Juni, September und Dezember statt.Beschlüsse wurden in zwei Fällen durch satzungsrechtlichzulässiges, schriftliches Umlaufverfahren bzw. in Telefonkonferenzengefasst. Alle Mitglieder waren mit folgenden Ausnahmenbei allen Sitzungen/Telefonkonferenzen anwesend: ein Aufsichtsratsmitgliedwar an zwei Präsenzsitzungen nicht anwesend,zwei Mitglieder waren bei einer Präsenzsitzung nichtanwesend und ein Mitglied konnte bei einer Telefonkonferenznicht teilnehmen. Beschlussfähigkeit war ohne Ausnahmegegeben.Ausschüsse wurden nicht gebildet.BeratungsschwerpunkteGegenstand der regelmäßigen Beratung waren insbesondere,aber nicht ausschließlich, die Umsatz- und Ergebnisentwicklungsowie die finanzielle Lage der Gesellschaft und desKonzerns. Insbesondere wurden die Entwicklungen am Geldmarktund in der <strong>Factoring</strong>branche, hierbei vor allem die ein -geführten Aufsichtsmaßnahmen durch die Bundesanstalt fürFinanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), erörtert und analysiert.Daneben befasste sich der Aufsichtsrat mehrfach mit der Organisations-und der Refinanzierungssituation des Konzerns.Daneben waren Gegenstand der Beratung und Prüfung im Aufsichtsratdie folgenden, hinsichtlich Art und Umfang, wesentlichenPunkte:– Einzelabschluss HGB und Konzern-Jahresabschluss IFRSzum 31. Dezember 2011– mittelfristige Strategie– Planung 2012 und 2013 bis 2014– Hauptversammlung– MaRisk – Novellierung vom 14. Dezember 2012, in Kraftgetreten am 01. Januar 2013, sowie Risikotragfähigkeitskonzept– Finanzdienstleistungsaufsicht / Regulierung– Vorbereitung des Jahresabschlusses 2012– Vertrieb und Marketing– Personalplanung, insbesondere Begleitung des Vorstandsbei der Suche nach Vertriebsleiter– Kapitalstruktur und Refinanzierung– IT; Sicherheit und strategische Weiterentwicklung– Interne Revision– Wettbewerbsfähigkeit <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> (Wettbewerberanalyse)– Neuerungen aus dem Aufsichtsrecht im Hinblick auf Aufsichtsratsfunktionen– Übernahmeangebot Jürgen Freisleben/Wegold Holding <strong>AG</strong>


BERICHT DES AUFSICHTSRATSJahresabschlussDer vorliegende Jahresabschluss und der Lagebericht der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> zum 31. Dezember 2012, HGB,sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum31. Dezember 2012, IFRS, wurden durch die Ebner StolzMönning Bachem GmbH & Co. KG, WirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft und mitdem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. DerKonzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden gemäߧ 315a HGB auf der Grundlage der internationalen RechnungslegungsstandardsIFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind,aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung unter Beachtungder vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestelltendeutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfungsowie unter ergänzender Beachtung der International Standardson Auditing (ISA) vorgenommen. Bei der Prüfung desJahresabschlusses hat der Abschlussprüfer ergänzend diebesonderen Prüfungspflichten nach § 29 Abs. 1 und 2 KWGi.V.m. der Prüfungsberichtsverordnung für Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitutesowie die Anzeigepflicht nach § 29Abs. 3 KWG beachtet. Die genannten Unterlagen wurden inEinklang mit den gesetzlichen Vorschriften dem Aufsichtsrat zurVerfügung gestellt. Die Prüfungsberichte der Ebner StolzMönning Bachem GmbH & Co. KG, WirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, lagen allen Mitgliederndes Aufsichtsrats vor und wurden in der Bilanzsitzungdes Aufsichtsrats im März 2013 sowie in einer Telefonkonferenzim April 2013 in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über diewesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtete, umfassendbehandelt. In der Sitzung im März 2013 und in der Telefonkonferenzim April 2013 hat der Vorstand den Einzelabschluss der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> und den Konzernabschluss sowie denGeschäftsverlauf und das Risikomanagement erläutert undUmfang und Schwerpunkt der Abschlussprüfung dargestellt.Der Aufsichtsrat stimmt nach eigener Prüfung den Ergeb -nissen der Jahresabschlussprüfung durch den externen Wirtschaftsprüferzu. Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstandaufgestellten Abschlüsse der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> zum31. Dezember 2012 festgestellt (Einzelabschluss – HGB)bzw. gebilligt (Konzernabschluss – IFRS). Der Aufsichtsratschließt sich dem Gewinnverwendungsvorschlag an, der eineDividende von 0,25 EUR je Aktie vorsieht.EffizienzprüfungDer Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit.Gegenstand der Effizienzprüfung sind insbesondere dieVerfahrensabläufe im Aufsichtsrat und der Informationsflusszwischen Aufsichtsrat und Vorstand sowie die rechtzeitige undinhaltlich ausreichende Informationsversorgung des Aufsichtsrats.Angesichts der Größe des Unternehmens wurde die Effizienzprüfungohne externe Berater durchgeführt.Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK)Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtszeitraum mit der weiterenUmsetzung der Corporate Governance Standards im Unternehmenbeschäftigt. Am 22. März 2012 und am 20. März 2013sind seitens des Vorstands und des Aufsichtsrats Entsprechenserklärungenabgegeben und diese den Aktionären aufder Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemachtworden.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012110 111


Risikomanagement (MaRisk)Die Anforderungen an ein effizientes Risikomanagement gemäߧ 25a KWG wurden gemeinsam mit dem Vorstand besprochen.Als <strong>Factoring</strong>gesellschaft wird die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> alsFinanzdienstleistungsunternehmen im Sinne des § 1 Abs. 1a,Satz 2, Nr. 9 KWG betrachtet. Damit hat sie die Anforderungendes KWG im Allgemeinen und die des § 25a Abs. 2 KWG imSpeziellen sowie in analoger Anwendung von § 91 Abs. 2 AktGzur Risikosteuerung, Risikoüberwachung und Risikokontrollezu erfüllen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht(BaFin) als zuständige Aufsichtsbehörde konkretisiert § 25aKWG in den Mindestanforderungen für das Risikomanagement(MaRisk). Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass diegeltenden Anforderungen der MaRisk erfüllt wurden und insbesondereein wirksames Risikotragfähigkeitskonzept (Risikofrüherkennungssystem)installiert wurde. Außerdem hat sich derAufsichtsrat davon überzeugt, dass die versicherbaren Risikenausreichend versichert und die betrieblichen, finanziellen undvertraglichen Risiken durch organisatorische Abläufe undGenehmigungsverfahren kontrolliert sind. Es existiert ein detailliertesBerichtswesen für die Gesellschaft und den Konzern,das einer kontinuierlichen Pflege und Weiterentwicklung unterworfenist. In den operativen Einheiten sind alle Mitarbeitergegenüber potenziellen Risiken sensibilisiert und zu entsprechenderBerichterstattung angehalten; eine entsprechendeSchadensstatistik wird geführt.Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Führungsteam undallen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren persönlichenEinsatz und die erbrachten Leistungen im Geschäftsjahr 2012.Mit ihrer Kompetenz haben sie maßgeblich zum wirtschaftlichenErfolg des Unternehmens beigetragen.Dresden, den 11. April 2013Für den AufsichtsratDr. Norbert HörmannVorsitzender


BERICHT DES AUFSICHTSRATSCORPORATE GOVERNANCE BERICHTCorporate Governance BerichtDie <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> hat auch 2012 ihre unternehmensundkonzerninterne Corporate Governance weiter entwickelt.Vorstand, Aufsichtsrat und die leitenden Mitarbeiter der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> identifizieren sich mit den Grundsätzeneiner wertorientierten und transparenten Unternehmensführung.Sie sind sich der besonderen Bedeutung dieser Grundsätzefür die Bewertung und Beurteilung des Unternehmens beiAktionären und Fremdkapitalgebern am Kapitalmarkt sowie zurVertrauenssteigerung bei gegenwärtigen und künftigen Kunden,Mitarbeitern, Geschäftspartnern und in der Öffentlichkeitbewusst. Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> entspricht den Empfehlungendes Deutschen Corporate Governance Kodex in derFassung vom 15. Mai 2012 mit wenigen Ausnahmen. Vorstandund Aufsichtsrat haben sich im Rahmen ihrer Sitzungen mit derErfüllung des Kodex befasst und am 20. März 2013 die amEnde dieses Berichts aufgeführte Entsprechenserklärung zumKodex verabschiedet. Diese Erklärung ist auch auf der Websiteder <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> wiedergegeben.Arbeitsweise von Aufsichtsrat und VorstandEntsprechend den gesetzlichen Vorschriften unterliegt die<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> dem sogenannten «dualen Führungssystem»,das durch strikte personelle Trennung zwischendem Vorstand als Leitungsorgan und dem Aufsichtsrat alsÜberwachungsorgan gekennzeichnet ist.Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind im Anhang veröffentlicht.Der Aufsichtsrat hat aufgrund seiner Größe (sechs Mitglieder)auf die Bildung von Ausschüssen verzichtet. Die Tätigkeitdes Aufsichtsrates bestimmt sich nach den gesetzlichenErfordernissen des Aktiengesetzes sowie Satzung und Ge -schäftsordnung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat trifft sich zuregelmäßigen Sitzungen; die Sitzungen werden mit einer Fristvon 14 Tagen einberufen. In dringenden Fällen kann der Vor -sitzende die Frist abkürzen und mündlich, fernmündlich, perTelefax, per E-Mail oder mittels sonstiger gebräuchlicher Telekommunikationsmitteleinberufen. Mit der Einladung werdendie Gegenstände der Tagesordnung mitgeteilt. Die Mitgliederdes Vorstandes nehmen an den Sitzungen teil, sofern der Aufsichtsratim Einzelfall nicht anders entscheidet.UnternehmenspraktikenDie Unternehmensführung der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> als börsennotiertedeutsche Aktiengesellschaft wird in erster Liniedurch das Aktiengesetz und daneben durch die Vorgaben desDeutschen Corporate Governance Kodex in seiner jeweilsaktuellen Fassung bestimmt.Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichenAnforderungen hinaus gehen, werden nicht befolgt.Beschlüsse werden nach sorgfältiger Prüfung aller Berichte undBeschlussvorlagen und Beratung, soweit dies nach gesetz -lichen oder satzungsmäßigen Erfordernissen notwendig ist,gefasst. Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn sämtlicheMitglieder unter ihrer jeweilig zuletzt bekannten Adresse eingeladenworden sind und mindestens die Hälfte der Mitglieder,mindestens jedoch drei, an der Beschlussfassung teilnehmen.Ein Mitglied nimmt auch dann an der Beschlussfassung teil,wenn es sich der Stimme enthält oder eine schriftliche Stimmabgabeüberreichen lässt. Beschlüsse des Aufsichtsrates werdenmit einfacher Stimmenmehrheit gefasst, soweit das Gesetznichts anderes bestimmt. Über die Sitzungen des Aufsichts -rates ist eine Niederschrift anzufertigen.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012112 113


Der Vorstand leitet das Unternehmen mit dem Ziel nachhaltigerWertschöpfung in Eigenverantwortung. Er entwickelt die Unternehmensstrategieund sorgt in Abstimmung mit dem Aufsichtsratfür deren Umsetzung. Der Vorstand hat den Aufsichtsratentsprechend der gesetzlichen Vorgaben des § 90 Abs. 1 und2 AktG regelmäßig, zeitnah und umfassend in mündlicher undschriftlicher Form über die Lage des Konzerns, bedeutendeGeschäftsvorfälle, die Geschäftsentwicklung und die aktuelleErtragssituation einschließlich der Risikolage und des Risikomanagementszu unterrichten. Abweichungen des Geschäftsverlaufsvon aufgestellten Planungen und Zielen werdenausführlich erläutert und begründet.Der Vorstand der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> bestand im Berichtszeitraumaus einer Person. Die Gesellschaft wird vom Vorstandoder durch zwei Prokuristen gemeinsam vertreten. Die Tätigkeitdes Vorstandes bestimmt sich nach den gesetzlichen Erfordernissendes Aktiengesetzes sowie Satzung und Geschäftsordnungdes Vorstands. Der Vorstand hat sich in wesentlichenEntscheidungen mit den Prokuristen beraten und abgestimmt.Der Vorstand und die Prokuristen treffen sich zu turnusmäßigenVorstandssitzungen, die in der Regel monatlich stattfinden.Beschlüsse werden protokolliert.Vergütungsstruktur und Vergütung von Vorstand und AufsichtsratDie Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat ist im KonzernanhangNotes (25) «Aufsichtsrat und Vorstand» dargestellt.Unternehmens und schafft Anreize, nur solche Risiken einzugehen,die statistisch gut beherrschbar sind und eine demRisiko angemessene Vergütung beinhalten.Interessenkonflikte sind 2012 weder im Vorstand noch im Aufsichtsrataufgetreten.Rechnungslegung und Abschlussprüfung sowie Finanz -publizitätDie Konzernrechnungslegung für das Geschäftsjahr vom1. Januar bis 31. Dezember 2012 erfolgte nach den Vorschriftender International Financial Reporting Standards (IFRS) wiesie in der EU anzuwenden sind. Die Gesellschaft hat beider Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzern -l ageberichts zusätzlich die handelsrechtlichen Vorschriften des§ 315 a Abs. 1 HGB zu beachten und auch angewendet. DiePrüfung des Konzernabschlusses wurde nach den Vorschriftendes § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer(IDW) festgestellten deutschen Grundsätzeordnungsmäßiger Jahresabschlussprüfung (IDW PS 200) vorgenommen.Der Aufsichtsrat achtet auf die Unabhängigkeit desAbschlussprüfers und schlägt der Hauptversammlung einenAbschlussprüfer zur Wahl vor. Die Wahl des Abschlussprüferserfolgt gemäß den gesetzlichen Bestimmungen durch dieHauptversammlung.Die Struktur des Vergütungssystems führt nicht dazu, dass einAnreiz geschaffen wird, unangemessene Risiken einzugehen.Das Vergütungssystem fördert den langfristigen Erfolg des


CORPORATE GOVERNANCE BERICHTTransparenz und Information der AktionäreDie <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> nutzt das Internet, um Aktionäre,alle Kapitalmarktteilnehmer und die Medien umfassend,gleichberechtigt und zeitnah zu informieren. Alle Ad-hoc- undPressemeldungen, Geschäfts- und Zwischenberichte, Zwischenmitteilungensowie Meldungen nach § 15 WpHG werdenin deutscher Sprache veröffentlicht. Auf der Internetseite sinddie Entsprechenserklärungen zum Deutschen CorporateGovernance Kodex verfügbar.Die Aktionäre können sich im Internet über den Konzern, dasManagement und die Organisationsstruktur informieren. DieBekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch Veröffentlichungim Bundesanzeiger. Die Termine der regelmäßigenFinanzberichterstattung sind im Finanzkalender zusammen -gefasst.Ziffer 4.2.1.Gemäß der Empfehlung des Deutschen Corporate GovernanceKodex soll der Vorstand aus mehreren Personen bestehen.Derzeit besteht der Vorstand aufgrund der Größe des Unternehmensnur aus einer Person.Ziffer 5.1.2.Gemäß der Empfehlung des Deutschen Corporate GovernanceKodex soll eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder festgelegtwerden.Der Aufsichtsrat orientiert sich bei der Besetzung des Vorstandsnach der Eignung und Qualifikation. Eine Altersgrenzefür Vorstandsmitglieder besteht nicht. Da bei dem gegenwärtigenVorstand das gesetzliche Rentenalter in absehbarer Zeitnicht erreicht wird, sieht die Gesellschaft derzeit keinen akutenHandlungsbedarf.EntsprechenserklärungVorstand und Aufsichtsrat der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> haben inder Aufsichtsratssitzung am 20. März 2013 die folgende Entsprechenserklärunggemäß § 161 AktG beschlossen:«Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> hat den Empfehlungen der Regierungskommission«Deutscher Corporate Governance Kodex»zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierterGesellschaften in der Fassung vom 15. Mai 2012 seit derAbgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 22. März 2012mit den dort und in diesem Bericht genannten Abweichungenentsprochen und wird den Empfehlungen der Regierungskommission«Deutscher Corporate Governance Kodex» in der Fassungvom 15. Mai 2012 weiterhin mit folgenden Ausnahmenentsprechen:Ziffer 5.3Nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate GovernanceKodex soll der Aufsichtsrat abhängig von den spezifischenGegebenheiten des Unternehmens und der Anzahlseiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Weiterhinsoll der Aufsichtsratsvorsitzende den Vorsitz der Ausschüsseeinnehmen, die die Vorstandsverträge behandeln unddie Aufsichtsratssitzungen vorbereiten. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitgliedersoll unter anderem den Vorsitz und die Mitgliedschaftin den Ausschüssen berücksichtigen.Der Aufsichtsrat der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> hat mangelsBedarfs keine Ausschüsse gebildet.DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012114 115


Ziffer 5.4.1.Nach der Empfehlung des Deutschen Corporate GovernanceKodex soll der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzungkonkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischenSituation die internationale Tätigkeit desUnternehmens, potenzielle Interessenkonflikte, eine festzu -legende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt(Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondereeine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen.Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremiensollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsratesund der Stand der Umsetzung sollen im CorporateGovernance Bericht veröffentlicht werden.Konkrete Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrateswerden nicht vorgegeben und dementsprechend nicht imCorporate Governance Bericht veröffentlicht. Eine Altersgrenzefür Aufsichtsratsmitglieder wurde in der Geschäftsordnung desAufsichtsrates auf das vollendete 70. Lebensjahr festgesetzt.Allerdings ist in erster Linie die Kompetenz entscheidend.Dabei spielt insbesondere auch die Erfahrung eine wichtigeRolle. Dies wurde bei der Entscheidung zugrunde gelegt, einAufsichtsratsmitglied zur Wiederwahl vorzuschlagen, das dieseAltersgrenze bereits überschritten hat.Auch bei der Besetzung des Aufsichtsrats gilt, dass Eignung,Erfahrung und Qualifikation die maßgeblichen Auswahlkriteriensind. Eine Bindung an Vorgaben hinsichtlich der zukünftigenBesetzung schränkt die Flexibilität ein, ohne dass damit anderweitigeVorteile für das Unternehmen verbunden wären. ImÜbrigen sind die in der Kodex-Empfehlung genannten Vor -gaben per se wichtige weitere Kriterien bei der Zusammen -setzung des Aufsichtsrates, ohne dass es aus den genanntenGründen einer Festlegung auf konkrete Ziele bedürfte.Ziffer 7.1.2.Gemäß der Empfehlung des Deutschen Corporate GovernanceKodex soll der Konzernabschluss binnen 90 Tagen nachGeschäftsjahresende, die Zwischenberichte binnen 45 Tagennach Ende des Berichtszeitraums öffentlich zugänglich sein.Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> veröffentlicht ihren Konzern -abschluss gemäß der gesetzlichen Vorschriften jeweils bis30. April des darauffolgenden Jahres, die Zwischenberichtejeweils spätestens zwei Monate nach Abschluss des jeweiligenBerichtszeitraums. Eine frühere Veröffentlichung kommt aufgrundder Größe und der damit in Einklang stehenden Personalausstattungdes Unternehmens nicht in Betracht.Die Festlegung einer Frauenquote ist aufgrund der kürzlicherfolgten Neuwahl des Aufsichtsrates momentan kein aktuellesThema. Wenn die nächste Wahl des Aufsichtsrats bevorsteht,wird geprüft, ob geeignete Kandidatinnen zur Verfügungstehen.


CORPORATE GOVERNANCE BERICHTVorstand und Aufsichtsrat begrüßen die Empfehlungen desDeutschen Corporate Governance Kodex, um durch Trans -parenz das Vertrauen nationaler und internationaler Anleger,Kunden, Interessenten und der Öffentlichkeit in deutsche,börsennotierte Aktiengesellschaften zu fördern. Dennoch kannes in Einzelfällen vorkommen, dass Empfehlungen aufgrundtatsächlicher Gegebenheiten nicht in die Unternehmenspraxisder <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> passen. In solchen Fällen wirddie <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> dies jedoch gemäß § 161 AktGerklären.Aktiengeschäfte von Aufsichtsrat und VorstandMitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sowie ihnennahestehende Personen sind nach § 15a WpHG verpflichtet,den Erwerb oder die Veräußerung von Wertpapieren der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> offen zu legen, sofern der Wert derGeschäfte im Kalenderjahr EUR 5.000,00 erreicht oder übersteigt.Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> veröffentlicht Angaben zuden Geschäften unverzüglich auf der Internetseite und übersendetder Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsichteinen entsprechenden Beleg.Der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong> wurden für das abgelaufene Ge -schäftsjahr folgende Erwerbsgeschäfte gemeldet:Dresden, den 20. März 2013Für den Aufsichtsrat der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>Dr. Norbert Hörmann (Vorsitzender des Aufsichtsrates)Für den Vorstand der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>Kerstin Steidte-Megerlin»DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012116 117


Datum derTransaktionVornameZunameFunktion / StatusArt derTransaktionFinanz -instrumentAnzahlKurs /PreisGesamtvolumen03.01.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0003,043.040,00 €03.01.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0003,043.040,00 €06.01.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0003,053.050,00 €07.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie3.0003,9611.880,00 €07.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie15.1603,9960.488,40 €07.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.8803,857.238,00 €07.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie4803,9891.914,72 €07.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie5.4393,99921.750,56 €07.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie10.0003,9739.700,00 €07.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie2.0003,9687.936,00 €07.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie8.0003,9931.920,00 €07.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie7003,9432.760,10 €07.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie14.3003,9756.771,00 €16.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.7003,7846.432,80 €16.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie4.0003,7915.160,00 €


CORPORATE GOVERNANCE BERICHTDatum derTransaktionVornameZunameFunktion / StatusArt derTransaktionFinanz -instrumentAnzahlKurs /PreisGesamtvolumen16.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie9.0563,7033.507,20 €20.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1003,80380,00 €21.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0673,8434.100,48 €21.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.4003,8995.458,60 €21.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie3.6003,91114.079,60 €22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.9354,218.146,35 €22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie2.7154,24011.511,60 €22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1004,20420,00 €22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie3.0004,1912.570,00 €22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie5.0004,1820.900,00 €22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie5004,152.075,00 €22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie4.5604,1018.696,00 €22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie3.0004,2512.750,00 €22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie2.0004,068.120,00 €DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012118 119


Datum derTransaktionVornameZunameFunktion / StatusArt derTransaktionFinanz -instrumentAnzahlKurs /PreisGesamtvolumen22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie3004,081.224,00 €22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie4924,132.031,96 €22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie2.0004,128.240,00 €22.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie22.3634,2595.042,75 €23.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie3.4004,2514.450,00 €28.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie26.6004,25113.050,00 €28.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie9704,2284.101,16 €28.02.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedVerkaufAktie-2.2124,251-9.403,21 €28.02.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedVerkaufAktie-1.9284,254-8.201,71 €28.02.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedVerkaufAktie-1.6004,260-6.816,00 €28.02.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedVerkaufAktie-5004,257-2.128,50 €28.02.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedVerkaufAktie-9644,255-4.101,82 €28.02.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedVerkaufAktie-17.3474,250-73.724,75 €28.02.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedVerkaufAktie-2.0004,270-8.540,00 €28.02.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedVerkaufAktie-3714,300-1.595,30 €28.02.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedVerkaufAktie-3.7214,440-16.521,24 €28.02.2012ThomasAgerholmAufsichtsratsmitgliedVerkaufAktie-5004,449-2.224,50 €


CORPORATE GOVERNANCE BERICHTDatum derTransaktionVornameZunameFunktion / StatusArt derTransaktionFinanz -instrumentAnzahlKurs /PreisGesamtvolumen29.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie5.8004,2124.389,00 €29.02.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie2.8774,2412.198,48 €01.03.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie11.8104,2349.920,87 €02.03.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie8.1594,22734.488,09 €05.03.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0004,2394.239,00 €19.03.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie3.0004,2512.700,00 €19.03.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0004,2024.202,00 €20.03.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie5.0004,24521.225,00 €11.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0004,234.230,00 €11.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0003,9893.989,00 €11.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0004,1694.169,00 €11.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1504,05607,50 €11.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie2003,99798,00 €11.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie4003,951.580,00 €DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012120 121


Datum derTransaktionVornameZunameFunktion / StatusArt derTransaktionFinanz -instrumentAnzahlKurs /PreisGesamtvolumen11.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie4704,221.983,4011.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0004,2214.221,00 €11.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie8004,003.200,00 €11.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie4.9984,1520.741,70 €12.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie2.5004,2310.575,00 €12.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie2.0004,1648.328,00 €12.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie3.4004,1914.246,00 €13.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.6674,196.984,73 €16.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie4.3764,21818.457,97 €19.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0004,214.210,00 €24.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1004,23423,00 €25.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie5.6864,2324.051,78 €25.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie4.0004,2416.960,00 €26.04.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie4.0004,2316.920,00 €04.09.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie2.2573,9011.059,30 €


CORPORATE GOVERNANCE BERICHTDatum derTransaktionVornameZunameFunktion / StatusArt derTransaktionFinanz -instrumentAnzahlKurs /PreisGesamtvolumen04.09.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie8.9964,8943.990,44 €04.09.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0004,874.870,00 €04.09.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie9774,844.728,68 €04.09.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie7704,8393.726,03 €04.09.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie2.0004,7969.592,00 €07.09.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.6004,807.680,00 €07.09.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie3.0004,9014.700,00 €07.09.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie3.4004,89216.632,80 €07.09.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie2.0004,8709.740,00 €02.10.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.2685,066.416,08 €03.10.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie2325,031.166,96 €04.10.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1005,03503,00 €11.10.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie4205,022.108,40 €11.10.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie5.0005,0325.150,00 €12.10.2012Thomas Agerholmüber HW Leasing GmbHAufsichtsratsmitgliedKaufAktie1.0005,025.020,00 €DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012122 123


Der Aktienbesitz des Vorstandes beträgt 0,356 %.Herr Jürgen Freisleben hält über die Wegold Holding <strong>AG</strong>,deren alleiniger Aktionär er ist, 29,861 % der Aktien der<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>.Herr Thomas Agerholm hält über die HW Leasing GmbH, anwelcher er 98,8 % der Gesellschaftsanteile hält, 15,939 % derAktien der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>.Die SBG Sparkassenbeteiligungsgesellschaft Sachsen-AnhaltmbH, deren Geschäftsführer Herr Dr. Christian Heimann ist,hält 5,252 % der Aktien an der <strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>.Herr Günter Cott hält 0,377 % der Aktien der <strong>Dresdner</strong><strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>.Die Aufsichtsratsmitglieder und Vorstände halten direkt oderindirekt einen Anteil von 51,785 % der Aktien der <strong>Dresdner</strong><strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>.


CORPORATE GOVERNANCE BERICHTFINANZKALENDERFinanzkalenderVorläufiges Jahresergebnis Geschäftsjahr 2012 11. Februar 2013Geschäftsbericht 2012 / Zwischenmitteilung zum 31. März 2013 30. April 2013Ordentliche Hauptversammlung in Dresden 26. Juni 2013Halbjahresfinanzbericht 30. August 2013Zwischenmitteilung zum 30. September 2013 7. November 2013DRESDNER FACTORING <strong>AG</strong> 2012124 125


Herausgeber<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>Glacisstraße 201099 Dresden+ 49 (0) 351 888 55 0dresden@dresdner-factoring.dewww.dresdner-factoring.deGestaltungsilkdesign GmbHwww.silkdesign.deChristine SchwerdelFotografieOliver Killigwww.killig.com


KONTAKT<strong>Dresdner</strong> <strong>Factoring</strong> <strong>AG</strong>Glacisstraße 201099 Dresden+ 49 (0) 351 888 55 0dresden@dresdner-factoring.dewww.dresdner-factoring.de

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