1. Augustfeier in Urtenen-Schönbühl - Einwohnergemeinde ...
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<strong>Urtenen</strong>-<strong>Schönbühl</strong><br />
Tagesausflug nach Schaffhausen<br />
3322<br />
Er<strong>in</strong>nern<br />
bewegt<br />
Sie sich an den 30. Juni dieses<br />
Jahres? An Erlebtes? An das Wetter? Ne<strong>in</strong>?<br />
Jene 25 <strong>Urtenen</strong>-<strong>Schönbühl</strong>er, die sich<br />
zum Tagesausflug nach Schaffhausen um 7:15 Uhr auf dem<br />
Zentrumsplatz e<strong>in</strong>fanden, werden den Tag noch lange <strong>in</strong><br />
bester Er<strong>in</strong>nerung behalten. Werden von den E<strong>in</strong>drücken und<br />
dem Traumwetter noch e<strong>in</strong>ige Zeit «zehren». Alle<strong>in</strong> die Stadt<br />
Schaffhausen, mit ihren alten, reichverzierten Häuserfronten <strong>in</strong><br />
der grosszügig gehaltenen Fussgängerzone, ist e<strong>in</strong>e Reise wert.<br />
Der Empfang <strong>in</strong> Schaffhausen durch den Leiter des<br />
Tourismusbüros war herzlich, und natürlich gab es e<strong>in</strong>en guten<br />
Tropfen aus dem Schaffhauser We<strong>in</strong>baugebiet. «S<strong>in</strong>nvoller<br />
Weise» s<strong>in</strong>d Tourismus und We<strong>in</strong> <strong>in</strong> Schaffhausen nicht nur<br />
auf dem Papier verbunden. Beide, das Tourismusbüro und<br />
das V<strong>in</strong>orama s<strong>in</strong>d auch im selben Gebäude beherbergt,<br />
und zwar im wunderschön modern restaurierten ehemaligen<br />
Kornhaus aus dem Jahre 1678.<br />
E<strong>in</strong>e Gruppe liess es sich nicht nehmen, bei Temperaturen<br />
jenseits der als angenehm zu empf<strong>in</strong>denden Grenze, den<br />
Munot zu erkunden. Andere gaben e<strong>in</strong>em schattigen Plätzchen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der zahlreichen Strassencafés den Vorrang.<br />
Der Schaffhauser Munot<br />
22<br />
Um 1<strong>1.</strong>30 hiess es Abmarsch Richtung Rhe<strong>in</strong>fall. Die<br />
Wanderzeit entpuppte sich doch etwas länger als<br />
angenommen. Den Rhe<strong>in</strong>fall e<strong>in</strong>mal von oben zu sehen – d. h.<br />
bevor er sich den Fels h<strong>in</strong>unterstürzt – war dieser Fussmarsch<br />
«im Schweisse unseres Angesichts» allemal wert.<br />
In Neuhausen hat unser Kapitän bereits sehnlichst auf uns<br />
gewartet, e<strong>in</strong>e Vermisstmeldung hielt er jedoch noch für<br />
verfrüht. Nach dem «Entern» des Schiffes lenkte der Käpt’n<br />
das Schiff Richtung Rhe<strong>in</strong>fall. Bug voran <strong>in</strong> die Gischt.<br />
Wer dem Rhe<strong>in</strong>fall schon mal so nahe gekommen ist, wird<br />
das etwas mulmige Gefühl der Schreibenden (war ich die<br />
E<strong>in</strong>zige?) möglicherweise verstehen. Dafür hatten uns aber<br />
die vielen kle<strong>in</strong>en Wassertröpfle<strong>in</strong> etwas Kühlung gebracht,<br />
herrlich! Und e<strong>in</strong>igen auch das kühle Bierchen oder andere<br />
Tranksame, notabene!<br />
E<strong>in</strong>drückliche Fahrt auf dem Rhe<strong>in</strong><br />
Im nur sanft fliessenden Rhe<strong>in</strong> stellte der Käpt’n den Motor<br />
ab und entpuppte sich alsdann als aufmerksamer Kellner. Er<br />
servierte uns das vorbestellte Mittagessen, herrlich knackige<br />
Salatteller oder Riz Casimir – mit frischen Früchten! E<strong>in</strong><br />
fe<strong>in</strong>es Tröpfchen aus Flaschen mit dem Etikett «Uhwieser<br />
L<strong>in</strong>detröpfli» war nicht zu verachten. Allen mundete ihr Essen<br />
und alle waren <strong>in</strong> bester Stimmung, übrigens den ganzen<br />
Tag.<br />
Irgendwann hiess es «bald alle aussteigen». E<strong>in</strong> Scherz des<br />
Kapitäns? Nur der von Bäumen e<strong>in</strong>gesäumte Rhe<strong>in</strong> war zu<br />
sehen. Ja doch, nun wurde auch das Wehr vom Kernkraftwerk<br />
Rhe<strong>in</strong>au sichtbar. Beim Übersetzen, d. h. das Wehr<br />
überw<strong>in</strong>den, darf sich nur der Käpt’n auf dem Schiff bef<strong>in</strong>den.<br />
Wie das Übersetzen funktioniert, zeigen die Fotos. Auf der<br />
anderen Seite des Wehrs konnten wir dann wieder e<strong>in</strong>steigen.<br />
Was uns übrigens noch zwei weitere Male bevorstand.<br />
Beim Kloster Rhe<strong>in</strong>au war e<strong>in</strong> kurzer Zwischenhalt angesagt.<br />
Die Klosterkirche konnte besichtigt werden und im Dorfladen<br />
vom Gut Rhe<strong>in</strong>au stiftete die Geme<strong>in</strong>de allen es «Chübeli<br />
huusgmachti Glace» (Dank an die Geme<strong>in</strong>dekasse).<br />
Nach e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>drücklichen Flussfahrt durch die herrliche<br />
Rhe<strong>in</strong>landschaft, vorbei an Wäldern, Dörfern und<br />
We<strong>in</strong>bergen, an Booten und Badenden, an Schwänen und<br />
überschwemmten Flussauen, durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>takte Natur, legte<br />
das Boot um etwa 17 Uhr <strong>in</strong> Eglisau an. Schiff ahoi!!