Ein moderner Mythos - Kritik der Freudschen ... - Udo Leuschner
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Die Familie Freud ca. 1878: Der Mediziner Sigmund (3.v.l.) ist damals im Physiologischen Institut<br />
von Ernst Brücke tätig und widmet sich noch intensiv dem Studium von Nervenbahnen. Vor ihm<br />
sitzt Mutter Amalia, rechts im Sessel Vater Jacob.<br />
„Über den Ursprung <strong>der</strong> hinteren Nervenwurzeln im Rückenmark von Ammocoetes<br />
(Petromyzon Planeri)“. 1878 schreibt er „Über Spinalganglien und Rückenmark<br />
des Petromyzon“.1879 erscheint eine „Notiz über eine Methode zur anatomischen<br />
Präparation des Nervensystems“ usw.<br />
1886 heiratet Freud die 25jährige<br />
Martha Bernays.<br />
Penisneid, Ödipuskomplex etc.<br />
Im Frühjahr 1885 erwirbt Freud - er ist 29 Jahre alt<br />
und hat im Vorjahr promoviert - eine Privatdozentur<br />
für Neuropathologie. Von Herbst 1885 bis Ende Februar1886<br />
erhält er durch Vermittlung Brückes ein<br />
Reisestipendium, das ihn an die „Salpetriere“, die<br />
Universitäts-Nervenklinik von Paris führt. Dort nimmt<br />
er an den Vorlesungen des Neurologen Charcot teil,<br />
<strong>der</strong> mit seinen hypnotischen Behandlungsversuchen<br />
an Hysterikern Aufsehen erregt. Noch im selben Jahr<br />
übersetzt Freud Charcots „Neue Vorlesungen über<br />
Krankheiten des Nervensystems, insbeson<strong>der</strong>e über<br />
Hysterie“ ins Deutsche.<br />
<strong>Udo</strong> <strong>Leuschner</strong>, <strong>Ein</strong> <strong>mo<strong>der</strong>ner</strong> <strong>Mythos</strong> Seite 8