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Richtfunk und Umweltverträglichkeit - bei Compart Link-Solutions!

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<strong>Richtfunk</strong> <strong>und</strong> <strong>Umweltverträglichkeit</strong><strong>Richtfunk</strong>anlagen haben eine geringe Sendeleistung<strong>Richtfunk</strong>anlagen senden mit einer geringen maximalen Sendeleistung von wenigerals 100 mW bis zu 1 Watt pro Träger. Die Sendeleistung der <strong>Richtfunk</strong>anlagen wirdzudem <strong>bei</strong> guten Wetterbedingungen - also im Normalfall - auf wenige Prozent dermaximalen Sendeleistung reduziert. Die maximale Sendeleistung wird nur <strong>bei</strong> sehrschlechten Wetterbedingungen, etwa Platzregen, kurzzeitig erreicht. Bei diesen Wetterbedingungenwerden aber die Funkwellen während der Ausbreitung bedämpft.<strong>Richtfunk</strong>anlagen haben eine gerichtete Abstrahlcharakteristik<strong>Richtfunk</strong>antennen haben einen sehr hohen Bündelungsgewinn. D.h. die Strahlenwerden mit einem Öffnungswinkel von 1 .. 4° in Hauptstrahlrichtung abgestrahlt. DieForm der Antennen, hauptsächlich Parabolantennen <strong>und</strong> Muschelantennen, gewährleistet,dass der größte Teil der Sendeleistung vom Brennpunkt aus in die Hauptstrahlrichtungabgestrahlt wird. Außerhalb des Hauptstrahlwinkels nimmt die abgestrahlteLeistung rapide ab.Im Gegensatz zum offensichtlichen Augenschein sind große Antennendurchmesserkein Synonym für eine hohe Sendeleistung, sondern bewirken sendeseitig einebessere Bündelung <strong>und</strong> eine stärkere Dämpfung außerhalb der Hauptstrahlrichtung.Außerdem wird im Nahfeld, also unmittelbar vor der Antenne, die verfügbare Sendeleistungauf eine größere Fläche verteilt - damit wird die Leistungsflussdichte verringert.Empfangsseitig bietet eine größere Antenne eine größere Antennenwirkfläche,gewährleistet also <strong>bei</strong> einer geringeren Leistungsflussdichte noch einen guten Empfang.<strong>Richtfunk</strong>anlagen benötigen SichtverbindungGr<strong>und</strong>voraussetzung für die Funktion von <strong>Richtfunk</strong>anlagen ist eine unmittelbareSichtverbindung zwischen Sendeantenne <strong>und</strong> Empfangsantenne. Deswegen wirdbereits <strong>bei</strong> der Planung der Antennenanlagen eine bestimmte Mindesthöhe festgelegt.Diese stellt sicher, dass möglichst der komplette Strahlengang (1. Fresnelzone) dervon der Sendeantenne abgestrahlt wird, auch <strong>bei</strong> der Empfangsantenne ankommt <strong>und</strong>sich somit keine störenden Gegenstände im Funkfeld befinden. Störend sind z.B. Gebäude,Baumbewuchs oder Geländeerhebungen, die von den Funkwellen kaumdurchdrungen werden können.Deshalb halten sich prinzipbedingt keine Personen über längere Zeit imHauptstrahlengang von <strong>Richtfunk</strong>anlagen auf.Starke Abschwächung der Funkwellen durch FreiraumdämpfungJe größer die Entfernung zwischen zwei Endpunkten einer <strong>Richtfunk</strong>strecke, destogeringer ist die Leistung, die tatsächlich an der Empfangsantenne ankommt. Zumeinen werden die Wellen in der freien Atmosphäre durch Gase <strong>und</strong> andere Partikelgedämpft. Zum anderen wird die abgestrahlte Leistung bedingt durch den Öffnungswinkelauf eine immer größere Fläche verteilt (Leistungsflussdichte). Die dadurchbedingte Abschwächung verhält sich quadratisch zur Entfernung - die Leistungsflussdichtesinkt z.B. auf ein Viertel <strong>bei</strong> doppelter Entfernung.7/221 09-FGB 101 004 Rev A 11.04.2008 © Ericsson GmbH 2008EDD/FP Wolfgang RümmerPublic4 (14)

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