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November 2010 - Psychiatrie-Dienste Süd

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Die <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong>werden selbständigDass die rechtliche Verselbständigung der kantonalen<strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> kommt, ist bekannt, nur wann diesder Fall sein wird, war lange Zeit eine offene Frage.Mit der Beratung der regierungsrätlichen Botschaftzum neuen Gesetz über die <strong>Psychiatrie</strong>verbunde imKantonsrat in der vergangenen Septembersessionkann darauf eine Antwort gegeben werden.Der Kantonsrat hat die Gesetzesvorlage mit wenigen Anpassungenin erster Lesung gutgeheissen. Es kann deshalb davonausgegangen werden, dass die beiden seit 1997 bestehenden<strong>Psychiatrie</strong>versorgungsregionen Nord und Süd aufden 1. Januar 2012 verselbständigt werden. Sie erhalten jeein neues Rechtskleid, nämlich dasjenige einer selbständigenöffentlich-rechtlichen Anstalt. Mit diesem Schritt erhaltendie beiden <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> als Unternehmen mit eigenerRechtspersönlichkeit mehr Handlungsfreiraum, um denkünftigen betrieblichen Herausforderungen wie dem verstärktenWettbewerb (freie Spitalwahl) besser gerecht werdenzu können. Die Verselbständigung erfolgt nach dem Modellder Akutspitäler. Dieses hat sich bewährt und bildetweitgehend die Grundlage für den jetzt anstehenden Schrittin der <strong>Psychiatrie</strong>. Den beiden <strong>Psychiatrie</strong>verbunden wird -wie bei den Spitalverbunden - ein einziger Verwaltungsratvorstehen. Die abschliessende Beratung des Geschäftes imKantonsrat erfolgt in der <strong>November</strong>session. Danach gilt esfür die kantonale Gesundheitsdirektion, die neue Organisationsstrukturauf oberster Leitungsebene umzusetzen, dieWahl der Mitglieder des Verwaltungsrates vorzubereiten, damitsich das neue Gremium konstituieren kann.Was wird sich für die beiden <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> ändern?Das mit dem Verwaltungsrat neu geschaffene gemeinsameDach wird insbesondere Auswirkungen auf die Planungs- undStrategiearbeit der beiden <strong>Psychiatrie</strong>regionen haben. DieKoordination und Abstimmung der Entwicklungspläne undder daraus folgenden Umsetzungsschritte werden in stärkeremMass erfolgen als dies heute der Fall ist. Das bedeutetauf der einen Seite längere, eher schwierigere Entscheidungswege,auf der anderen Seite kann eine höhere Konsistenzund Geschlossenheit in der kantonalen <strong>Psychiatrie</strong>entwicklungerwartet werden.Christoph Eicher, CEOVerpflichtung zur KooperationDie <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd suchen im Rahmen ihrerVersorgungsstrategie «patientenorientiert - vor Ort -integrierend - vernetzt» aktiv und konsequent die Zusammenarbeitin gegenseitiger Anerkennung mit ihrenlokalen Leistungspartnern. Dies mit dem Ziel die jeweiligenLeistungen zum Vorteil und Nutzen der Patientenbestmöglich aufeinander abzustimmen, klareAbmachungen zu treffen und die Behandlungseffizienzund -wirkung zu erhöhen. Die aktuellen Kooperationsarbeiten:• Mit der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserlandist die seit Mitte Mai <strong>2010</strong> gemeinsam am Spital Altstättenbetriebene Memory Clinic Rheintal Gegenstand. Mit demneuen Angebot wird nun an allen Standorten eine ambulanteGedächtnisabklärung angeboten, in jeweiliger Kooperationmit Partnerspitälern und -kliniken.• Intensivierte Zusammenarbeit mit der SpitalregionRheintal Werdenberg Sarganserland in Bezug auf diekonsiliar- und liaisonpsychiatrische Versorgung mitfachärztlicher und psychologischer Präsenz an den SpitälernWalenstadt, Grabs und Altstätten.• Das bereits bestehende gemeinsam mit der Verein förderraumin St.Gallen initiierte und realisierte Angebot derKollektiven Wohnbegleitung Rheintal (Wohngruppe fürsechs Personen) wird künftig ergänzt durch eine ambulanteWohnbegleitung für erwachsene, psychisch kranke Personenaus der Region Rheintal, die zu Hause Unterstützung benötigen,damit sie ihren Alltag bewältigen können.• Zusammen mit der Geschäftsleitung der Stiftung arwolein Sargans sind vielfältige Vorarbeiten für die ProjekteingabeWohnheim beim Kloster geleistet worden. Dem Amt fürSoziales ist das Projekt zur Vorabklärung eingereicht worden.Ziel ist der Betrieb eines Wohnheims für stabilisierte psychischkranke Menschen durch die Stiftung arwole in direkterNachbarschaft zur Klinik St.Pirminsberg.Christoph Eicher, CEO2 l 3

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