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Auenschutzgebiet Aarau-Wildegg - Aargau Tourismus

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Fische beobachtenSchlitzpassund DotierturbineRealisiertDynamische FlussaueDurchgängigRampen und Stegel5 TümpellandschaftZwischen dem Altarm Aarschächli und Giessen wirdauf einer ehemaligen Kulturlandfläche eine Sumpflandschafthauptsächlich für Amphibien hergerichtet.Dabei handelt es sich um einen Ersatzstandort für einverlandetes Laichgebiet von nationaler Bedeutung amRand der Bauzone. Eine Vielzahl unterschiedlicherTümpel, teils mit Grundwasser gespeist oder mitRegen wasser gefüllt, sollen durch einen regelmässigenUnterhalt permanent im Pionierstadium gehaltenwerden.l6 WaldweiherGleichzeitig mit dem Altarm Aarschächli wurden nochdrei weitere unzugängliche Kleingewässer erstellt. Siebieten ideale Bedingungen für die Fortpflanzung vonAmphibien und Libellen, aber auch für Wasservögelund den Biber.l7 Umgehungsgewässer beim WehrIm Winter 2005/2006 hat der Auenschutzpark <strong>Aargau</strong>einen 660 m langen Seitenarm um das Wehr beimKraftwerk Rupperswil–Auenstein gebaut. Das Einlaufbauwerkreguliert die Durchflusswassermenge auf2 bis 4 m 3 /s. Der Hauptteil besteht aus einem naturnahenGerinne zwischen 7 und 20 m Breite. Darin gibtes abwechselnd flache Kiesschnellen als Laichplätzefür Fischarten, wie Nase, Äsche oder Forelle und Tiefenwasserbereicheals eigentliche Wanderkorridore.Dazwischen sind tiefe Becken, welche den Fischen alsRuhebereiche dienen. Die Inseln sind Rastplätze fürWasservögel. Der Mündungsbereich besteht aus 31Steinriegeln, die eine Blocksteinrampe bilden, um denHöhenunterschied zu überwinden.Dieser neue Bach ist ein Rückzugsgewässer für Fische.Er soll weder zum Baden noch zum Stauen und auchnicht von Hunden benutzt werden.l8 Fischaufstieg und DotierturbineDas zusätzliche Restwasser wird nicht einfach übersWehr fallen, sondern in einer sogenannten Dotierturbinebeim Wehr genutzt. Dadurch entsteht im Unterwasserfür die Fische ein neues Problem, weil durchden Auslauf eine so starke Strömung entsteht, welchesie vermehrt anlockt. Um den Tieren einen Aufstieg zuermöglichen, hat das Kraftwerk Rupperswil–Auensteinim Winter 2009/2010 einen Schlitzpass alsFischaufstiegshilfe vom Turbinenauslass ins Umgehungsgewässererstellt.Am oberen Ende des Fischpasses ist eine Zählkammerfür die Überwachung der Fischwanderung eingebaut.In der Zeit, in der keine Fische gezählt werden, kannhier durch spezielle Beobachtungsfenster in den Fischpassund ins Umgehungsgewässer das Geschehenselber mitverfolgt werden.l9 Dynamisches AareuferUnterhalb des Kraftwerks Rupperswil–Auenstein befindetsich einer der letzten Aareabschnitte, wo dieWiederherstellung eines verzweigten Flusslaufs mitunverbauten Ufern und Anrissstellen möglich war.Durch die teilweise Entfernung des durchgehendenBlocksteinsatzes am alten Aareufer von Rupperswilwird sich wieder ein naturnahes Ufer entwickeln können.Zusätzlich wurde das Flussbett der Alten Aare mitKiesschüttungen und Baumbuhnen in einen strukturreichenund attraktiven Gewässerabschnitt umgestaltet.l10 Neues SeitengewässerIm Herbst 2009 hat der Auenschutzpark begonnen mitMaschinenkraft ein rund 1,5 km langes Seitengewässerauszuheben. Es weist eine Sohlenbreite von 20 mauf und hat eine Wassertiefe bei Niederwasser von0,5 m. Dies wird sich aber schnell ändern, denn dieHochwasser sollen die Feinmodellierung und Sohlengestaltungselber übernehmen. Die dadurch entstandeneInsel ist unzugänglich und soll möglichst störungsfreibleiben.l12 Rampen für Fische –Stege für ErholungssuchendeDie Sohlschwelle in der Aare («Ruschi») war für Fischekaum zu überwinden. Deshalb wurde sie im Februar 2010auf der Südseite in eine aufgelöste Blocksteinrampeumgebaut, um den Wasserbewohnern den Aufstieg zuerleichtern.Auch zur Überwindung des Höhenunterschieds vomSteinerkanal ins neue Seitengewässer wurde eineMündungs rampe erstellt. Dieses Raugerinne ermöglichtden Fischen die ungehinderte Wanderung in den Giessen.Der Uferweg im Bereich Farschachen musste den Rena -turierungen weichen. Als Ersatz konnte die AuensteinerInsel mit zwei Fussgängerstegen (sog. Spannbandbrü -cken) erschlossen werden. Von hier aus sind wunderbareEinblicke auf die dynamischen Flussufer möglich.Dynamik in einem naturnahen Gewässer.TeilrampeBaudetail vor der FlutungWaldweiherUmgehungsgewässerBeispiel eines natürlichen FlussufersImpressum:Konzept, Redaktion, Inhalt:F. Infanger und B. Schelbert, Departement Bau, Verkehr und UmweltFotos:Oekovision GmbH, 8967 Widen; Ing.-Büro Dr. R.-J. Gebler (Fischpass)Herausgeber, Bezugsquelle und weitere Auskünfte:Auenschutzpark <strong>Aargau</strong>, Departement Bau, Verkehr und UmweltAbteilung Landschaft und Gewässer, Entfelderstrasse 22, 5001 <strong>Aarau</strong>www.ag.ch/auenschutzparkJuni 2010AareAuen zwischen <strong>Aarau</strong>und <strong>Wildegg</strong>Die grössten Renaturierungen

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