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No.199 Die Hessische Blasmusik - Hessischer Musikverband

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Aus den Mitgliedsvereinen ■<br />

Drachen, Hexen, zauberer, feen und Tote<br />

erweckte der Musikverein 1914 Münster zum Leben<br />

Am 28. November 2009 fand<br />

das Festliche Konzert des<br />

Musikvereins 1914 Münster<br />

e.V. in der Kulturhalle statt.<br />

Zu Beginn des Abends<br />

wurde das Publikum durch<br />

das Jugendorchester unter<br />

der Leitung Mathias Jägers<br />

mit einer Volksfestvertonung<br />

begrüßt. Mit „Festa Paesana“<br />

von Jacob de Haan<br />

stellten die MusikerInnen<br />

ein holländisches Volksfest<br />

mit Pferdeauktion, Volkstanz<br />

und buntem Treiben dar. <strong>Die</strong><br />

Zuhörer wurden durch das<br />

folgende Stück „Narnia“ in<br />

die Welt von Feen, Ritter und<br />

anderen Wesen begleitet.<br />

Mit „Tunes that go bump in<br />

the night“, arrangiert von<br />

Mark Williams, versetzten<br />

die Jugendlichen besonders die jüngeren Zuhörer in Angst und<br />

Schrecken. Unter einer dichten Nebelwolke kam aus einem<br />

Sarg Mathias Jäger in Gestalt eines Skelettes heraus, um als<br />

Tod das Jugendorchester zu dirigieren. Durch den dicken rot<br />

gefärbten Nebel waren Schreie und Gruselgeräusche zu hören.<br />

Es erklangen Melodien aus „Der Zauberlehrling“, „In der Halle<br />

des Bergkönigs“ und der „Trauermarsch der Marionetten“.<br />

Beschwingt ging es weiter mit bekannten Hits aus dem „High<br />

School Musical“- Film. Als letztes Stück des Jugendorchesters<br />

erklang „Soul Bossa Nova“ von Quincy Jones. <strong>Die</strong>ses Stück<br />

katapultierte die zahlreichen Zuschauer in die späten 1950er<br />

Jahre. Der Moderator Jürgen K. Groh, der gekonnt und sehr<br />

informativ durch den Abend führte, ließ es sich hier nicht<br />

nehmen, selbst auf seiner Querflöte seine Kompetenz als Musiker<br />

in einem kleinen Solo unter Beweis zu stellen. Unter tosendem<br />

Applaus und nach geforderter und erbrachter Zugabe, wurden<br />

die MusikerInnen sowie das Publikum in die Pause entlassen.<br />

.<strong>Die</strong>.<strong>Hessische</strong>.<strong>Blasmusik</strong>.|.Februar 2010<br />

Klanggewaltig und filigran ging es nach der Pause mit dem Großen<br />

Orchester des Musikvereins weiter. Das erste Stück „Norma“<br />

forderte besonders die Holzbläser heraus. Mit Unterstützung<br />

von Harfenklängen zeigten sie ihre technischen Fähigkeiten.<br />

Das Orchester unter der Leitung von Piotr Konczewski stellte<br />

eindrucksvoll unter Beweis, wie gut sie klanglich zusammen<br />

musizieren können. <strong>Die</strong>se Darbietung wurde vom Publikum<br />

mit entsprechendem Applaus belohnt. Feurig-kämpferisch<br />

ging es weiter. Mit „Dragon Fight“ von Otto M. Schwarz<br />

erweckten die MusikerInnen den Kampf zwischen einem<br />

Drachen und einem Riesen zum Leben. Untermalt wurden die<br />

Friedensszenen von der Harfinisten Merle Meyer, die der Verein<br />

extra als Überraschung für das Publikum engagiert hatte. Nach<br />

diesem monumentalen Werk folgten bekannte Stücke George<br />

Gershwins im Medley „The Symphonic Gershwin“ arrangiert<br />

für Blasorchester von Warren Barker. Im Anschluss an diese<br />

beswingte Musik folgte mit dem Stück „Michael!“ ein Tribut an<br />

den 2009 verstorbenen Michael Jackson. Anschaulich untermalt<br />

wurde dieses Werk durch einige Solisten mit Jackson-typischen<br />

Accessoires wie Hut und Mundschutz. <strong>Die</strong>se Einlagen führten<br />

zu freudigem und auflockerndem Lachen im Publikum. Mit<br />

einem traditionellen Stück, dem „Abschied der Gladiatoren“,<br />

ging der offizielle Teil des Konzertes zu Ende. Als Überraschung<br />

für das Publikum wurde der allseits bekannte Hit „Mana ma<br />

na“ als Zugabe dargeboten. <strong>Die</strong> Solisten zeigten auf ihren<br />

Baritonsaxophonen eindrucksvoll die tiefe Stimmlage und<br />

Filigranität dieses Instrumentes. <strong>Die</strong> plötzlich auftauchenden<br />

Handpuppen hatten die Lacher auf ihrer Seite. Natürlich<br />

durfte zum Abschluss des Konzerts der „Radetzky-Marsch“<br />

von Johann Strauss Vater nicht fehlen. Klatschend, jubelnd,<br />

beschwingt und lächelnd wurden die Besuchermasse in den<br />

ersten Advent entlassen.<br />

Das Große Blasorchester des Musikvereins 03<br />

ober-Roden begeisterte beim Herbstkonzert 2009<br />

<strong>Die</strong> Trompete spielt ganz leise eine Fanfare, das Waldhorn<br />

stimmt ein und allmählich entsteht ein festlicher Klang, den das<br />

ganze Orchester zum strahlenden Abschluss bringt. So eröffnete<br />

Johannes Maurer mit seinen Musikerinnen und Musikern das<br />

Konzert am Sonntag in der Kulturhalle Rödermark mit einer<br />

feierlichen Stück: „Festive Hymn“ von Johan de Meij.<br />

Ganz anders war der Charakter des zweiten Stückes, den Anna<br />

Keck, die charmante Ansagerin, ankündigte. <strong>Die</strong> Verfolgungsjagd<br />

von Seeräubern war das Thema von „Jolly Roger“. Das ist der<br />

Name der Totenkopffahne, die die Seeräuber hissten. Und<br />

entsprechend dem dann folgenden Wettsegeln waren jagende<br />

Rhythmen zu spielen. Weil es der Besatzung des Beuteschiffes<br />

gelingt, den Angriff der Räuber abzuwehren, endet das ganze<br />

wie es zunächst begonnen hatte, mit romantischen Melodien,<br />

die die Schönheit des Meeres ausdrücken und die Erleichterung,<br />

einer großen Gefahr entronnen zu sein.<br />

Viele Zuhörer erinnerten sich danach an das Kirchenkonzert<br />

im Frühjahr, bei dem die 03er schöne langsame Stücken<br />

im Kirchenraum erklingen ließen. So spielte das Orchester<br />

einfühlsam ein ähnliches Stück mit dem Titel „Supplication“,<br />

auf Deutsch „inständige Bitte“.<br />

Der erste Teil endete mit einem besonderen Höhepunkt.<br />

Dreizehn Minuten intonierte das Orchester „Hispaniola“, eine<br />

Originalkomposition von Jan de Haan über die Entdeckung<br />

Amerikas. Schwierig gesetzt, mit vielen rhythmischen Finessen<br />

versehen, forderte es alle Musikerinnen und Musiker auf<br />

besondere Art und Weise. Auch die Zuhörer waren ☞ Seite 28<br />

Seite 27 ■

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