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15 - An der Hardt

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Hausmagazin für die Bewohner AN DER HARDT<br />

Winter<br />

2007<br />

UMBAUARBEITEN FAST ABGESCHLOSSEN<br />

<strong>An</strong>fang 2008 eröffnet die Betreuungsgruppe<br />

für Demenzkranke ihre Türen. Lesen Sie Seite 5!<br />

AN DER<br />

HARDT<br />

SERVICE-WOHNEN<br />

ADVENTSKALENDER...<br />

zum Herausnehmen. Freuen Sie<br />

sich mit uns Tag für Tag aufs Fest!


2<br />

3<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

GWG Stadt- und<br />

Projektentwicklungsgesellschaft<br />

mbH,<br />

Hoeftstraße 35,<br />

42103 Wuppertal<br />

Redaktion<br />

<strong>An</strong>nika Herzberg<br />

(verantwortlich),<br />

Carmen Wolfer<br />

heringson,<br />

Jörg Janetzko,<br />

Rolf Herzberg<br />

Fotos<br />

Brigitte und Hans<br />

Albert Kleineick,<br />

Jörg Janetzko,<br />

Arrenberg<br />

Entwicklungs- und<br />

Investitions-GmbH,<br />

heringson<br />

Gestaltung/Litho<br />

heringson<br />

Wuppertal,<br />

<strong>An</strong>nika Herzberg,<br />

Carmen Wolfer<br />

Druck<br />

Ley & Wiegandt<br />

Wuppertal<br />

Erscheinungsweise<br />

3 x pro Jahr<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

liebe Freunde <strong>der</strong> <strong>Hardt</strong>!<br />

Und schon wie<strong>der</strong> ein Weihnachtsfest! Können<br />

Sie sich noch erinnern, wie langsam die Zeit<br />

in <strong>der</strong> Kindheit verging? Bis zum nächsten<br />

Geburtstag zu warten, war eine schier unlösbare<br />

Aufgabe. War Weihnachten gerade vorbei, konnte<br />

man sich nicht vorstellen, die Zeit bis zum<br />

nächsten Fest würde irgendwie vergehen. Je<br />

älter man wird – und vielleicht lachen Sie jetzt,<br />

weil ich das schon mit 34 sage – desto schneller<br />

ist ein Jahr herum. Was heißt schnell? Die Zeit<br />

rast! Kaum hat ein Jahr begonnen, da neigt es<br />

sich schon wie<strong>der</strong> seinem Ende zu.<br />

Gerade in dieser ruhigen, besinnlichen Adventszeit<br />

lässt man die vergangenen Monate oft<br />

Revue passieren und stellt sich Fragen wie:<br />

War es alles in allem ein gutes Jahr? Was hat sich<br />

für mich o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e verän<strong>der</strong>t? Habe ich etwas<br />

hinzugewonnen o<strong>der</strong> verloren? Gab es schöne<br />

Momente, die ich vielleicht sogar mit lieben<br />

Menschen teilen durfte? All diese Fragen kann<br />

nur je<strong>der</strong> für sich selbst beantworten.<br />

Doch einen bescheidenen Tipp möchte ich<br />

Ihnen für das nächste Jahr mit auf den Weg<br />

geben: Wenn Sie Träume, Wünsche und große<br />

o<strong>der</strong> kleine Ideen haben, die Sie sich gern 2008<br />

erfüllen möchten, dann zögern Sie nicht!<br />

Sie wissen ja, unsere Zeit ist begrenzt und<br />

gerade deshalb so wertvoll.<br />

Aber auch ein Ende kann sein Gutes haben.<br />

Wie <strong>der</strong> letzte Monat des Jahres. Er steht im<br />

Zeichen des Advents. Deshalb möchten wir<br />

Ihnen diese dunklen Tage mit Winterlichem,<br />

Wissenswertem und Weihnachtlichem erhellen.<br />

INHALT<br />

3/4 HAUS INTERN<br />

Alles über die Handarbeitsgruppe<br />

5 UNSERE PARTNER<br />

Betreuungsgruppe für Demenzkranke<br />

6/7 AKTUELLES<br />

Es weihnachtet... Termine, Tipps & mehr<br />

8/9 MITTELTEIL ZUM HERAUSNEHMEN<br />

Adventskalen<strong>der</strong><br />

Unseren Aventskalen<strong>der</strong> zum Herausnehmen<br />

finden Sie in <strong>der</strong> Mitte des Heftes. Aber lesen<br />

Sie zu Beginn, warum Stricken verbindet, was<br />

sich in <strong>der</strong> vierten Etage des Hauses Elisenstraße<br />

Nr. 12 tut und welche weihnachtlichen Termine<br />

Sie nicht verpassen sollten!<br />

In unserer Rubrik LAND UND LEUTE treffen<br />

wir Brigitte und Hans Albert Kleineick, die seit<br />

Mai dieses Jahres im Service-Wohnen AN<br />

DER HARDT leben. In WUPPERTAL – GESTERN<br />

UND HEUTE befasst sich Rolf Herzberg diesmal<br />

mit dem Viertel am Arrenberg. Seine beson<strong>der</strong>e<br />

Art, Wuppertaler Vergangenheit und Gegenwart<br />

zu beleuchten, ist wie immer eine Bereicherung.<br />

<strong>An</strong> dieser Stelle mein herzlicher Dank für seine<br />

freie und doch so engagierte Mitarbeit an sieben<br />

<strong>Hardt</strong>gold-Ausgaben!<br />

Auch bei Ihnen, liebe Leser, möchte ich mich<br />

bedanken: Für Ihr Interesse an unseren Themen,<br />

Ihre rege Teilnahme an den Rätseln und natürlich<br />

ein ganz beson<strong>der</strong>er Dank an meine Interviewpartner,<br />

die uns Einblick in ihr Leben gegeben<br />

haben. Sie finden, das klingt ein wenig nach<br />

Abschied? Ja, Ihr Gefühl trügt Sie nicht. Mein<br />

Wunsch für 2008 scheint auf dem besten Wege<br />

zu sein. Ab Mitte Februar gehe ich in die Babypause.<br />

Ich hoffe, wir hören, sehen o<strong>der</strong> lesen uns<br />

irgendwann wie<strong>der</strong>. Vielleicht ja schon bald...<br />

Bis dahin alles Gute,<br />

10/11 LAND UND LEUTE<br />

Brigitte und Hans Albert Kleineick<br />

12-14 WUPPERTAL – GESTERN UND HEUTE<br />

Der Arrenberg: Ein Viertel im Aufbruch<br />

Stadtquiz<br />

<strong>15</strong> GESUNDHEIT<br />

Dr. David Lazica zum Thema Ernährung<br />

16 DIES UND DAS


HAUS INTERN<br />

Stricken verbindet<br />

MASCHE FÜR MASCHE<br />

Haben Sie schon die Fotos gesehen? Das ist <strong>der</strong> Handarbeitskurs<br />

vom Service-Wohnen AN DER HARDT. Ich glaube, man kann mich<br />

da gar nicht so richtig erkennen. Ich sitze neben Frau Maurer auf<br />

<strong>der</strong> rechten Seite. Na ja, ein bisschen verdeckt – aber dabei.<br />

Ich bin von <strong>An</strong>fang an dabei gewesen, ich gehöre<br />

also zu den so genannten Gründungsmitglie<strong>der</strong>n<br />

– und das mit fast 78 Jahren! Da bin<br />

ich fast ein wenig stolz drauf. Mein Mann<br />

ist lei<strong>der</strong> vor zwei Jahren ver-<br />

storben. Meine beiden Töchter<br />

sind mit ihren Familien aus beruflichen<br />

Gründen nach Süddeutschland<br />

gezogen und hier in<br />

Wuppertal habe ich nur noch meine beste<br />

Freundin Else. Lei<strong>der</strong> musste sie aber, wegen<br />

ihres schlechten Gesundheitszustands, inzwischen<br />

in ein Altenpflegeheim ziehen. Lassen<br />

Sie mich mal überlegen! Das ist jetzt etwas<br />

über ein Jahr her, als ich im General-<strong>An</strong>zeiger<br />

eine <strong>An</strong>zeige vom Service-Wohnen AN DER<br />

HARDT gelesen habe. Ich hab mir dann mal<br />

einen Prospekt kommen lassen, und was soll<br />

ich Ihnen sagen? Keine zwei Monate später bin<br />

ich hier eingezogen.<br />

Nun ja, anfangs war das alles schon ein bisschen<br />

fremd, aber die Mitarbeiter vom Service-Team<br />

haben sich sehr liebevoll um mich gekümmert.<br />

Und so nach und nach habe ich auch einige<br />

richtig nette Nachbarn kennen gelernt. Bis mich<br />

Donnerstags<br />

Punkt <strong>15</strong> Uhr<br />

dann „unsere Frau Maurer“ vom Service-Team<br />

angesprochen hat, ob ich nicht Lust hätte, an<br />

einem Strick- o<strong>der</strong> Handarbeitskurs teilzunehmen.<br />

Oje, dachte ich, das habe ich ja schon eine<br />

Ewigkeit nicht mehr gemacht. Den letzten<br />

Schal habe ich im sehr kalten<br />

Winter 1972 für meinen Mann<br />

gestrickt. Na ja, ich habe dann<br />

doch mal zugesagt. – Entschuldigung,<br />

mein Telefon klingelt. „Hallo? Ach,<br />

Agnes, Du bist es! Ja, ja ich bin in einer halben<br />

Stunde fertig. Kommt denn Inge auch mit? Das<br />

ist schön.“ So, das war Agnes Glaser. Wir treffen<br />

uns gleich mit Ingeborg Nier und nutzen das<br />

schöne Wetter und gehen nachher noch auf die<br />

<strong>Hardt</strong> in den Botanischen Garten.<br />

Also, wo sind wir stehen geblieben? Ja, ich<br />

glaube, das war so ein bis zwei Wochen nach<br />

meinem Einzug hier, an diesem Donnerstag,<br />

dem 7. September 2006, haben wir uns gegen<br />

<strong>15</strong> Uhr mit insgesamt acht Damen das erste<br />

Mal im Clubraum getroffen und gleich festgemacht,<br />

dass wir uns von nun an jeden Donnerstag<br />

zum Stricken treffen. Und schon nach<br />

einigen Wochen waren wir über 20 Damen!<br />

FOTOS VON LINKS<br />

NACH RECHTS:<br />

Hildegard Klett<br />

und Agnes Glaser<br />

diskutieren die<br />

richtige Methode;<br />

<strong>An</strong>ne Brücher<br />

(links) hat immer<br />

einen Tipp auf<br />

Lager mit Irmgard<br />

Grob; Elisabeth<br />

(Elsbeth) Nathen,<br />

Agnes Glaser<br />

und Ingeborg<br />

Nier mit Spaß<br />

bei <strong>der</strong> Sache.


4<br />

5<br />

HAUS INTERN<br />

Die einen stricken, häkeln o<strong>der</strong> sticken, an<strong>der</strong>e<br />

unterhalten sich nur. Jede hilft je<strong>der</strong>, und was<br />

die eine nicht kann, das zeigt ihr die an<strong>der</strong>e und<br />

umgekehrt. Eine wun<strong>der</strong>bare Harmonie ist da<br />

entstanden und mittlerweile sind wir alle schon<br />

per Du. Es scheint so, als ob wir<br />

uns gesucht und gefunden hätten.<br />

Wir haben auch jede Menge<br />

Spaß und lachen viel. Sagte doch<br />

letztens Helene Pretzer zu Agnes Glaser: „Was<br />

habe ich Dir vor kurzem noch gesagt, Agnes?“<br />

– Frau Glaser blickt erstaunt auf: „Mh, weiß<br />

ich nicht, Frau Pretzer!“– „Ich könnte doch<br />

vom Alter her deine Mutter sein, und zu seiner<br />

Mutter sagt man Du! Also, bitte denk dran!“<br />

Agnes darauf schmunzelnd: „Alles klar Leni!“<br />

– Und was müssen wir alle lachen, wenn die<br />

Inge, also Frau Ingeborg Nier, die<br />

sehr schlecht sehen kann, dann amüsiert zur<br />

Seite blickt und ihre Nachbarin fragt: „Guck<br />

mal, habe ich hier eine Masche fallen lassen<br />

o<strong>der</strong> ist da etwa ein Loch?“ Die Inge ist aber<br />

auch ein Spaßvogel.<br />

Moment mal, es klingelt gerade an <strong>der</strong> Wohnungstür...<br />

Das war <strong>An</strong>na Brücher, die gehört<br />

übrigens auch zu unserem Handarbeitskurs<br />

und hat mir ein paar Dinge aus <strong>der</strong> Stadt mitgebracht.<br />

Die <strong>An</strong>ne fährt noch regelmäßig in<br />

die Stadt – und das mit ihrem Gehwagen. Es<br />

ist einfach herrlich hier, in dieser Gemeinschaft<br />

zu leben. Hilfsbereitschaft wird unter den Bewohnern<br />

groß geschrieben und auch die Mitarbeiter<br />

unterstützen uns, wann und wo immer<br />

es geht. Es ist ein schönes Gefühl, selbstständig<br />

„...o<strong>der</strong> ist da etwa<br />

ein Loch?“<br />

zu entscheiden, was für mich wichtig und richtig<br />

ist. Wenn es mir einmal schlechter gehen<br />

sollte, werden mir viele Hilfen angeboten, die es<br />

mir leichter machen sollen. Aber im Augenblick<br />

brauche ich das alles noch nicht. Ich kann noch<br />

das meiste selbst, und das ist mir<br />

auch ganz beson<strong>der</strong>s wichtig.<br />

Trotzdem beruhigt es mich<br />

schon, dass meine Zukunft hier<br />

im Service-Wohnen AN DER HARDT abgesichert<br />

ist. Und so viele nette Kontakte, wie in<br />

den letzten Monaten, habe ich eine Ewigkeit<br />

nicht mehr gehabt. Natürlich nutze ich auch<br />

die Gymnastikstunde am Freitag-Vormittag<br />

o<strong>der</strong> Bingo mittwochs im Restaurant. Neulich<br />

hat mich Elsbeth Nathen sogar gefragt, ob<br />

ich nicht mal am Montag mit zum Singen kommen<br />

möchte. Vielleicht ist das ja auch etwas<br />

für mich. Aber <strong>der</strong> Donnerstagnachmittag,<br />

Punkt <strong>15</strong> Uhr, ist mein persönliches Highlight<br />

<strong>der</strong> Woche. Da freue ich mich immer ganz<br />

beson<strong>der</strong>s drauf.<br />

HABEN SIE LUST, DABEI ZU SEIN?<br />

Von Jörg Janetzko<br />

Die Handarbeitsgruppe findet jeden<br />

Donnerstag um <strong>15</strong> Uhr im Clubraum statt.<br />

Egal, ob Sie stricken, häkeln, sticken o<strong>der</strong><br />

einfach nur dabei sein wollen – Sie sind<br />

herzlich willkommen!<br />

BILDER OBEN:<br />

Erst waren es<br />

nur eine Hand<br />

voll – inzwischen<br />

sind es bis zu 20<br />

Damen, die jeden<br />

Donnerstag<br />

unter <strong>der</strong> Leitung<br />

von <strong>An</strong>ne Maurer<br />

den Clubraum<br />

bevölkern und<br />

bei bester Laune<br />

stricken, häkeln,<br />

sticken und jede<br />

Menge erzählen.


Was ist da eigentlich los?<br />

BILDER UNTEN:<br />

Noch sind die<br />

Handwerker hier<br />

im Einsatz.<br />

Ab Januar des<br />

nächsten Jahres<br />

wird in die ca.<br />

100 qm große<br />

Wohnung die Betreuungsgruppe<br />

„Treff “ AN DER<br />

HARDT einziehen.<br />

In <strong>der</strong> ca. 100 qm großen rollstuhlgerechten<br />

Wohnung wird<br />

das Reformierte Gemeindestift<br />

Elberfeld ab Januar 2008 ergänzend<br />

zu den an<strong>der</strong>en Servicedienstleistungen<br />

eine weitere<br />

niedrigschwellige Betreuung<br />

anbieten, die sowohl Bewohner<br />

des Service-Wohnens AN DER<br />

HARDT als auch Menschen,<br />

die außerhalb <strong>der</strong> <strong>An</strong>lage leben,<br />

in <strong>An</strong>spruch nehmen können.<br />

Im „Treff “ werden Demenzkranke<br />

o<strong>der</strong> Menschen, die aus<br />

an<strong>der</strong>en Gründen den Alltagsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

nicht mehr<br />

gewachsen sind, ihren Möglichkeiten<br />

entsprechend betreut<br />

und geför<strong>der</strong>t. Die angebotene<br />

Hilfe soll ihnen das Leben<br />

erleichtern und es bereichern.<br />

Aber auch <strong>An</strong>gehörige, die sonst<br />

den Demenzkranken umsorgen,<br />

gewinnen durch die Betreuung<br />

wie<strong>der</strong> mehr Freiraum und<br />

haben Zeit, Kraft zu tanken.<br />

Hier im Service-Wohnen für<br />

Senioren AN DER HARDT können<br />

die Betroffenen außerhalb ihres<br />

häuslichen und sozialen Umfelds<br />

unter fachlicher Betreuung<br />

Selbst- und Gruppenerfahrung<br />

sammeln. In einer gelassenen,<br />

toleranten Atmosphäre werden<br />

die Teilnehmer mit ihren Beson<strong>der</strong>heiten<br />

angenommen.<br />

Dabei wird auf ihre Defizite,<br />

Gefühle und Bedürfnisse individuell<br />

eingegangen. So werden<br />

Frustrationen und Überfor<strong>der</strong>ung<br />

sowie Versagensängste weitestgehend<br />

vermieden, was die<br />

Befindlichkeit <strong>der</strong> Betroffenen,<br />

auch über die Dauer <strong>der</strong> Betreuung<br />

hinaus, positiv beeinflusst.<br />

Dieses <strong>An</strong>gebot kann ergänzend<br />

zu den an<strong>der</strong>en Serviceleistungen<br />

helfen, eine Heimunterbringung<br />

zu vermeiden.<br />

In den eigens zu diesem Zwecke<br />

umgebauten Räumen wird auf<br />

die speziellen Bedürfnisse <strong>der</strong><br />

Betroffenen gestalterisch eingegangen.<br />

Neben <strong>der</strong> großen<br />

Wohnküche liegt <strong>der</strong> Essbereich.<br />

<strong>An</strong> einem großen Tisch finden<br />

bis zu 12 Menschen Platz; hier<br />

können kleinere Mahlzeiten<br />

zubereitet und verzehrt o<strong>der</strong> es<br />

kann gemeinsam gespielt und<br />

gebastelt werden. <strong>An</strong>grenzend<br />

liegt das Wohnzimmer, das als<br />

UNSERE PARTNER<br />

Seit <strong>An</strong>fang September tut sich was in <strong>der</strong> vierten Etage des Hauses<br />

Elisenstraße 12. Schon bald wird hier die Betreuungsgruppe „Treff “<br />

AN DER HARDT ihre Türen für demenziell erkrankte Menschen öffnen.<br />

Ruhezone gedacht und konzipiert<br />

ist. Der Fernseher kann für eine<br />

Filmvorführung o<strong>der</strong> spezielle<br />

Programme und Sendungen<br />

genutzt werden; außerdem ist<br />

ein Internetanschluss vorhanden.<br />

Die Ruhezone ist vom Essbereich<br />

gut einsehbar, sodass <strong>der</strong> Kontakt<br />

zwischen Betreuendem und<br />

Betreutem stets gewahrt wird.<br />

Des Weiteren gibt es einen<br />

Therapieraum, indem die Sinne<br />

angeregt werden. Dafür sorgen<br />

die ausgewählte Farb- und<br />

Lichtgestaltung, spezielle<br />

Entspannungsmusik und ein<br />

Massagesessel. Der Balkon ist,<br />

wie alle an<strong>der</strong>en Bereiche auch,<br />

barrierefrei zu betreten und<br />

wird im Frühling mit Pflanzen<br />

und Blumen liebevoll gestaltet.<br />

Wenn Sie mehr Informationen<br />

zur Betreuungsgruppe<br />

„Treff “ AN DER HARDT<br />

wünschen, wenden Sie sich<br />

bitte an Herrn Bernd Sänger<br />

vom Reformierten Gemeindestift<br />

Elberfeld. Sie erreichen ihn<br />

telefonisch unter: 0202. 4305-231


Termine<br />

MUSIK & BÜHNE<br />

Donnerstag,6.Dez./ 20 Uhr<br />

Die schönsten Männerchöre<br />

zur Weihnacht mit Werken von<br />

Mozart, Schubert, Sorg u.a.<br />

Historische Stadthalle Wuppertal<br />

Karten unter: 02 14. 304 12 84<br />

Sonntag, 16. Dez. / <strong>15</strong>.30 Uhr<br />

Caféhauskonzert – Salonmusik<br />

zum Nachmittagskaffee mit dem<br />

Franz-Lehár-Ensemble und Gästen,<br />

Historische Stadthalle Wuppertal<br />

Karten unter: 0202. 569 44 44<br />

Dienstag, 25. Dez. / 18 Uhr<br />

Europäische Festmusik zum<br />

Weihnachtsfest mit Werken von<br />

Bach, Vivaldi und Charpentier<br />

Karten unter: 0202. 44 11 59<br />

Freitag, 28. Dez. / 19.30 Uhr<br />

Bekannte Melodien von Strauß,<br />

Lehár, Ziehrer, Stolz und an<strong>der</strong>en<br />

stimmen beschwingt auf den<br />

nahenden Jahreswechsel ein<br />

Karten unter: 0202. 569 44 44<br />

Dienstag 5. Feb. 08 / 14.30 Uhr<br />

Seniorenkarneval in <strong>der</strong> historischen<br />

Stadthalle Wuppertal<br />

AUSSTELLUNG<br />

28. Okt. 2007 bis 27. Jan. 2008<br />

Renoir und die Landschaft des<br />

Impressionismus, Von <strong>der</strong><br />

Heydt-Museum Wuppertal<br />

Karten unter: 0202. 563 6231<br />

ANGEBOTE IM HAUS<br />

Montags um 16 Uhr<br />

3.12.07 / 7.1.08 / 4.2.08 / 3.3.08<br />

Gottesdienst (Clubraum)<br />

Mittwoch, 19. Dez. / <strong>15</strong> Uhr<br />

Weihnachtsfeier (Restaurant)<br />

Montag, 31. Dez. / 20 Uhr<br />

Silvesterfeier (Restaurant)<br />

MONTAGS<br />

10.30 h Singen<br />

14.30 h Kartenspielen/<br />

Clubraum<br />

DIENSTAGS<br />

10.00 h Gedächtnistraining/<br />

Clubraum<br />

MITTWOCHS<br />

10.30 h Französisch/<br />

Clubraum<br />

<strong>15</strong>.30 h Bingo<br />

(2 x im Monat)<br />

Restaurant<br />

<strong>15</strong>.00 h Filmnachmittag<br />

Clubraum<br />

Nicht verpassen!<br />

Seit über 25 Jahren findet <strong>der</strong> Weihnachtsmarkt auf<br />

Schloss Lüntenbeck statt. Der Schlosshof mit seinen<br />

historischen Gebäuden und seiner grünen Umgebung<br />

bildet den ganz beson<strong>der</strong>en Rahmen.<br />

Alljährlich am 2. und 3. Adventswochenende werden<br />

an über 100 Ständen Genüsse in stimmungsvoller<br />

Atmosphäre angeboten. Zwischen Einkaufen und Essen<br />

laden verschiedene <strong>An</strong>gebote Kin<strong>der</strong> und Erwachsene<br />

zum Ausruhen, Lauschen und Mitmachen.<br />

Termine 8./9. Dez. und <strong>15</strong>./16. Dez. von 11 bis 19 Uhr.<br />

Köstliche Adventszeit<br />

REZEPTTIPP: GLÜHWEIN-KONFITÜRE<br />

Zutaten für 4 Gläser (à 250 g): 2 Vanilleschoten, 2 Zimtstangen<br />

1 Orange (unbehandelt), Saft einer Zitrone, 4 Gewürznelken,<br />

4 Sternanis, 8 Kardamonkapseln, 1 l Rotwein,<br />

1 kg Gelierzucker 1:1<br />

So geht’s Vanilleschoten und Zimtstangen längs halbieren, mit<br />

Sparschäler 4 gleich große Stücke von <strong>der</strong> Orangenschale<br />

abziehen. Jeweils eine halbe Vanille- und Zimtstange<br />

sowie 1 Orangenschalenstück sowie 1 Nelke, 1 Sternanis<br />

und 2 Kardamonkapseln in die Einmachgläser geben.<br />

Rotwein mit Gelierzucker aufkochen und 4 Min. kochen<br />

lassen. Zitronensaft einrühren und die aufgekochte<br />

Mischung in die Gläser gießen. Fest verschließen und im<br />

Kühlschrank auskühlen lassen.<br />

DONNERSTAGS<br />

10.30 h Englisch<br />

Clubraum<br />

<strong>15</strong>.00 h Handarbeitsgruppe<br />

im<br />

Clubraum<br />

FREITAGS<br />

10.00 h Massage/<br />

Pflegebad<br />

10.00 h Gymnastik 1<br />

11.00 h Gymnastik 2<br />

Gymnastikraum<br />

SAMSTAGS<br />

8.30 h Frisör/<br />

Pflegebad<br />

GEBURTSTAGE<br />

Dezember<br />

Margret Ostendorf<br />

Barbara Weigert<br />

Helga Philipp<br />

<strong>An</strong>neliese Smith<br />

Christa von Jordan<br />

Margot Böhme<br />

Irmgard Grob<br />

Eva Hecking<br />

Senta Lenz<br />

Christel Wilhelm<br />

Hermann Sarrach<br />

<strong>An</strong>nelies Sandig<br />

Ingeburg Röser<br />

Richard Beyer<br />

Edgar Zimnowoda<br />

Edith Steinbach<br />

Hermann Sarrach<br />

Januar<br />

Ilse Petzold<br />

Ellen Fleckenstein<br />

Bruno Kreutzfeldt<br />

Edeltraud Lichtenstein<br />

Johanna Jansen<br />

Otto Wendler<br />

Edith Böcker<br />

Christa Gu<strong>der</strong><br />

Helga Kreutzfeldt<br />

<strong>An</strong>na Brücher<br />

Februar<br />

Ingeborg Lindenbeck<br />

Helga vom Dorp<br />

Margarete Hausmann<br />

Ilse Wüster<br />

Ingeburg Nier<br />

Heinrich Zarges<br />

März<br />

Waltraud Mahnkopf<br />

Ingeborg Mühmel<br />

Hillibald Ucke<br />

Ilse Lenz<br />

Edelgard Ebert<br />

Helene Pretzer<br />

Ruth Wyboris<br />

Georg Monsees<br />

WILLKOMMEN<br />

Wir begrüßen:<br />

Emmi Wolczik<br />

Ida Ricken<br />

Hanni Lehnert<br />

Almut Balzer<br />

Hermann Sarrach<br />

Albert Mancinelli<br />

ABSCHIED<br />

Wir trauern um:<br />

Arthur Dahlbüdding


Gibt es einen<br />

WEIHNACHTSMANN?<br />

Lieber Redakteur: Ich bin 8 Jahre alt. Einige meiner Freunde sagen,<br />

dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Papa sagt: „Wenn du es in <strong>der</strong><br />

SUN liest, ist es so.“ Bitte sagen Sie mir die Wahrheit! Gibt es einen<br />

Weihnachtsmann? Virginia O’Hanlon, 1<strong>15</strong> Ninety-fifth Street, N.Y.<br />

Virginia, deine kleinen Freunde haben Unrecht.<br />

Sie haben sich von den Zweifeln einer misstrauischen<br />

Altersklasse anstecken lassen und<br />

glauben nur das, was sie sehen. Sie denken,<br />

dass es nichts geben kann, was sie mit ihrem<br />

kleinen Verstand nicht begreifen können. Aller<br />

Verstand ist klein, Virginia, sei es <strong>der</strong> eines Erwachsenen<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> eines Kindes. In unserem<br />

großen Universum ist <strong>der</strong> Mensch ein bloßes<br />

Insekt, eine Ameise, was seinen Verstand betrifft,<br />

verglichen mit <strong>der</strong> grenzenlosen Welt, die<br />

ihn umgibt und gemessen an einer Intelligenz,<br />

<strong>der</strong> es gelingt, die ganze Wahrheit und alles<br />

Wissen zu erfassen.<br />

Ja, liebe Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann.<br />

Er existiert so gewiss wie Liebe, Großmut und<br />

Treue bestehen, und du weißt, dass sie alle das<br />

Leben bereichern und ihm seine größte Schönheit<br />

und Freude verleihen. O weh! Wie trostlos<br />

wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann<br />

gäbe. Genauso trostlos, wie wenn es<br />

keine Mädchen wie Dich gäbe. Dann würde es<br />

keinen kindlichen Glauben geben, keine Poesie,<br />

keine Romantik, die das Leben erträglich<br />

machen. Wir könnten uns nur an dem erfreuen,<br />

was wir sehen und verstehen. Das überirdische<br />

Licht, mit dem die Kindheit die Welt erfüllt,<br />

wäre ausgelöscht.<br />

Nicht an den Weihnachtsmann glauben?! Du<br />

könntest ebenso nicht an Elfen glauben!<br />

Du könntest deinen Papa dazu bringen, Leute<br />

zu engagieren, die am Weihnachtsabend alle<br />

Kamine beobachten, um den Weihnachtsmann<br />

abzufangen. Doch auch wenn Du nicht gesehen<br />

hast, wie er durch den Kamin kommt, was<br />

würde das schon beweisen? Niemand sieht den<br />

Weihnachtsmann, aber das ist kein Zeichen<br />

dafür, dass es ihn nicht gibt.<br />

Die wahrhaftigsten Dinge in <strong>der</strong> Welt sind jene,<br />

die we<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> noch Erwachsene sehen<br />

können. Hast Du jemals Elfen über eine Wiese<br />

tanzen sehen? Natürlich nicht, aber das ist kein<br />

Beweis, dass dort keine sind. Niemand kann<br />

sich all die Wun<strong>der</strong> vorstellen, die es, verborgen<br />

o<strong>der</strong> unsichtbar, in <strong>der</strong> Welt gibt. Du<br />

kannst eine Babyrassel aufbrechen und wirst<br />

erkennen, was das Geräusch verursacht; über<br />

<strong>der</strong> unsichtbaren Welt aber liegt ein Schleier,<br />

den auch <strong>der</strong> Stärkste nicht zerreißen könnte,<br />

nicht einmal die vereinte Kraft aller starken<br />

Männer, die je gelebt haben. Nur Glaube,<br />

Phantasie, Poesie, Liebe, Romantik können diesen<br />

Vorhang beiseite schieben und den Blick<br />

auf die überirdische Schönheit und Pracht dahinter<br />

freigeben. Ist das alles denn wahr? Liebe<br />

Virginia, nichts auf <strong>der</strong> Welt ist so wahr und<br />

unvergänglich.<br />

Kein Weihnachtsmann? Doch, es gibt ihn und es<br />

wird ihn immer geben. In tausend Jahren noch,<br />

Virginia, ja sogar in 10 mal 10.000 Jahren wird<br />

er da sein und Kin<strong>der</strong>herzen glücklich machen.<br />

Dir und Deinen Freunden frohe Weihnachten<br />

und ein glückliches neues Jahr!<br />

Francis Church,<br />

Redakteur <strong>der</strong> N.Y. SUN<br />

1897 wurde <strong>der</strong> Briefwechsel zwischen <strong>der</strong><br />

achtjährigen Virginia O’Hanlon und dem<br />

Kolumnisten <strong>der</strong> New York Sun, Francis<br />

Church, zum ersten Mal auf <strong>der</strong> Editorial-<br />

Seite <strong>der</strong> Zeitung abgedruckt, erfuhr sofort<br />

große Resonanz bei den Lesern und erschien<br />

daraufhin jährlich in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit,<br />

bis die Sun im Jahr 1950 eingestellt wurde.


8<br />

9<br />

mein<br />

Advent<br />

KÄLTE<br />

Viel Kälte ist unter den<br />

Menschen, weil wir nicht<br />

wagen, uns so herzlich zu<br />

geben, wie wir sind.<br />

Albert Schweitzer<br />

Ein Schnupfen hockt auf<br />

<strong>der</strong> Terrasse, auf dass er<br />

sich ein Opfer fasse – und<br />

stürzt alsbald mit großem<br />

Grimm auf einen Menschen<br />

namens Schrimm. Paul<br />

Schrimm erwi<strong>der</strong>t prompt:<br />

Pitschü! und hat ihn<br />

drauf bis Montag früh.<br />

Das Wort „Advent“ kommt<br />

vom lateinischen „adventus“<br />

und bedeutet „<strong>An</strong>kunft“.<br />

In den christlichen Kirchen<br />

ist das die Zeit <strong>der</strong> Vorbereitung<br />

auf das Fest <strong>der</strong><br />

Geburt Christi. Die Adventszeit<br />

beginnt am ersten <strong>der</strong><br />

vier Sonntage vor Weihnachten<br />

– also morgen.<br />

Die Ursprünge des Adventskalen<strong>der</strong>s<br />

lassen sich bis<br />

ins 19. Jahrhun<strong>der</strong>t zurückverfolgen.<br />

Die ersten<br />

Formen kommen aus dem<br />

protestantischen Umfeld.<br />

So wurden in religiösen<br />

Familien im Dezember 24<br />

Bil<strong>der</strong> nach und nach an<br />

die Wand gehängt.<br />

3 4 5<br />

CHRISTIAN MORGENSTERN<br />

8<br />

13<br />

Wir möchten mit Ihnen feiern:<br />

Heute ab <strong>15</strong> Uhr laden wir Sie<br />

herzlich zu unser großen<br />

Weihnachtsfeier im Restaurant<br />

ein. Freuen Sie sich mit<br />

uns auf gemütliche Stunden<br />

mit kleinen Überraschungen!<br />

Lob des Winters<br />

Verzeiht, ihr warmen Frühlingstage,<br />

ihr seid zwar schön, doch nicht für mich.<br />

Der Sommer macht mir heiße Plage, die Herbstluft<br />

ist verän<strong>der</strong>lich; Drum stimmt die Liebe mit mir ein:<br />

Der Winter soll mein Frühling sein.<br />

JOHANN CHRISTIAN GÜNTHER<br />

Der Besuch <strong>der</strong> mitternächtlichen<br />

Christmette, <strong>der</strong> Gang<br />

durch die Dunkelheit zu <strong>der</strong><br />

vom Licht <strong>der</strong> Weihnachtskerzen<br />

erfüllten Kirche, ist<br />

alte Tradition. Seit dem 19.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t gehört auch<br />

das Aufstellen einer Krippe<br />

in Kirchen und Privathäusern<br />

zum Fest.<br />

14<br />

Von 1310 bis zur Einführung<br />

des gregorianischen<br />

Kalen<strong>der</strong>s <strong>15</strong>82 galt <strong>der</strong><br />

25.12. in Deutschland<br />

übrigens als Jahresanfang.<br />

Für die Adventszeit wird ein<br />

Kranz aus Tannenzweigen<br />

gebunden, auf dem vier<br />

Kerzen befestigt werden.<br />

Das Licht ist ein Symbol für<br />

die Abwehr des Bösen,<br />

es vertreibt die Dunkelheit<br />

und bringt Hoffnung.<br />

SCHENKEN<br />

Ein Geschenk ist genauso<br />

viel wert wie die Liebe,<br />

mit <strong>der</strong> es ausgesucht<br />

worden ist.<br />

THYDE MONNIER<br />

1<br />

9 10<br />

Draußen ziehen weiße Flocken durch die Nacht,<br />

<strong>der</strong> Sturm ist laut; hier im Stübchen ist es trocken,<br />

warm und einsam, still vertraut.<br />

Sinnend sitz ich auf dem Sessel, an dem knisternden<br />

Kamin, kochend summt <strong>der</strong> Wasserkessel längst<br />

verklungne Melodien. Dämmernd kommt heraufgestiegen<br />

manche längst vergessne Zeit, wie mit bunten<br />

Maskenzügen und verblichner Herrlichkeit<br />

HEINRICH HEINE <strong>15</strong><br />

19 20 21 22


Advent – welche Erinnerungen sind mit diesem einen<br />

Wort verbunden. Mutter richtete jedes Jahr liebevoll<br />

die festliche Porzellanschale her. Apfelsinen, Äpfel,<br />

Nüsse und immer einige grüne Tannenzweige fanden<br />

darin Platz. Wir Kin<strong>der</strong> saßen ehrfurchtsvoll davor<br />

und unsere Augen leuchteten. Die Vorfreude auf<br />

Weihnachten brannte wie ein Feuer in unseren Herzen.<br />

GUDRUN KROPP<br />

Ein Fichtenbaum steht einsam im Norden<br />

auf kahler Höh. Ihn schläfert; mit weißer Decke<br />

umhüllen ihn Eis und Schnee.<br />

Er träumt von einer Palme, die fern im Morgenland,<br />

einsam und schweigend trauert auf<br />

brennen<strong>der</strong> Felsenwand.<br />

HEINRICH HEINE<br />

Weihnachten<br />

Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle,<br />

mild, wie Wäl<strong>der</strong>duft, die Weihnachtszeit,<br />

und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle<br />

schöne Blumen <strong>der</strong> Vergangenheit.<br />

Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,<br />

und das alte Lied von Gott und Christ<br />

bebt durch Seelen und verkündet leise,<br />

dass die kleinste Welt die größte ist.<br />

JOACHIM RINGELNATZ<br />

Weihnachtswunsch<br />

Ein bisschen Zeit,<br />

ein bisschen Ruh,<br />

ein warmes Zimmer,<br />

euch dazu und nur<br />

ein paar Moneten.<br />

Darum will ich<br />

heute beten.<br />

TRUDE MARZIK<br />

2<br />

Nicht vergessen:<br />

Heute ist Nikolaus! Eine gute<br />

Gelegenheit, jemandem, <strong>der</strong><br />

Ihnen am Herzen liegt, eine<br />

kleine Freude zu machen.<br />

O<strong>der</strong> Sie überraschen einfach<br />

mal Ihren Nachbarn...<br />

6<br />

Märchen<br />

Auf <strong>der</strong> Suche<br />

nach etwas Schönem<br />

wie Schnee<br />

ging ich leer aus,<br />

bis es des Wegs<br />

zu schneien begann<br />

ELISABETH BORCHERS<br />

7<br />

Zu Weihnachten Grüße zu<br />

verschicken, ist eine junge<br />

Tradition. Die erste Weihnachtskarte<br />

soll 1841 von<br />

einem schottischen Buchhändler<br />

zwecks Schaufensterdekoration<br />

ausgestellt<br />

worden sein. Erst 2 Jahre<br />

später wurden die ersten<br />

Karten per Post<br />

verschickt.<br />

11 12<br />

FREUNDSCHAFT<br />

Die Freundschaft vermehrt<br />

das Gute und verteilt<br />

das Schlimme:<br />

Sie ist das einzige Mittel<br />

gegen das Unglück und ist<br />

das Freiatmen <strong>der</strong> Seele.<br />

BALTASAR GRACIÁN<br />

Y MORALES<br />

16 117 18<br />

Liebe Bewohnerinnen<br />

und Bewohner,<br />

liebe Freunde <strong>der</strong> <strong>Hardt</strong>!<br />

Wir wünschen Ihnen allen<br />

ein schönes Weihnachtsfest<br />

und ein gutes, gesundes<br />

und glückliches Jahr 2008.<br />

23 24


10<br />

11<br />

LAND UND LEUTE: ANNIKA HERZBERG IM GESPRÄCH MIT<br />

Zwei Herzen<br />

IM GLEICHEN TAKT<br />

Die Liebe zur Musik und zu fernen Kulturen haben Brigitte<br />

und Hans Albert Kleineick in viele verschiedene Län<strong>der</strong><br />

und Konzertsäle geführt. Noch heute lassen sie kaum ein<br />

klassisches Konzert des Wuppertaler Symphonieorchesters<br />

aus – und manchmal muss es eben auch Salzburg sein...<br />

Erinnern Sie sich an die letzte Ausgabe <strong>der</strong><br />

<strong>Hardt</strong>gold? Dort haben wir Margarete und<br />

Wilhelm Hausmann kennen gelernt, die bis<br />

in die 1980er Jahre ihre Bäckerei und Konditorei<br />

mit Café in <strong>der</strong> Schönen Gasse in Elberfeld<br />

führten. Und nun raten Sie mal, was<br />

meine neuen Gesprächspartner viele Jahre<br />

beruflich gemacht haben! Exakt das gleiche!<br />

Hans Albert Kleineick hatte<br />

ebenfalls eine Bäckerei in Elberfeld,<br />

die er zusammen mit seinen<br />

Eltern geführt hat. Und das ist<br />

nicht die einzige Gemeinsamkeit,<br />

aber dazu später...<br />

Hans Albert Kleineick, im Jahre 1935 in Wuppertal<br />

geboren, lernt im Betrieb seiner Eltern<br />

das Bäckerhandwerk. Nach dem Krieg, Ende<br />

<strong>der</strong> 1940er Jahre, wird die Bäckerei in <strong>der</strong> Reitbahnstraße<br />

wie<strong>der</strong> neu eröffnet. Dort ist Hans<br />

Albert Kleineick mit seinen Eltern tätig. Brigitte<br />

Kleineick, geborene Böhnke, ergeht es wie so<br />

vielen Menschen in dieser Zeit. 1941 in<br />

Deutsch Eylau in Westpreußen geboren, muss<br />

sie mit ihrer Familie fliehen. Fast ein ganzes<br />

Jahr sind sie von Ost nach West unterwegs, bis<br />

sie bei Verwandten in Hagen aufgenommen<br />

werden. Von dort kommen sie über Haßlinghausen<br />

schließlich in die Stadt an <strong>der</strong> Wupper.<br />

Mit Studiosus<br />

um die Welt<br />

Im Jahr 1969 lernen sich Brigitte und Hans<br />

Albert Kleineick durch eine Zeitungsannonce<br />

hier kennen. Es funkt zwar nicht sofort,<br />

aber nach ein paar Monaten ist es dann plötzlich<br />

doch beiden klar: Wir lieben uns und<br />

gehören zusammen! <strong>An</strong>fang September 1970<br />

wird am Schusterplatz in <strong>der</strong> Elberfel<strong>der</strong><br />

Nordstadt Hochzeit gefeiert. 1969 wird die<br />

Bäckerei geschlossen. Von da an<br />

arbeitet Hans Albert Kleineick<br />

bis zu seiner Rente bei <strong>der</strong><br />

Sparkasse. Brigitte Kleineick ist<br />

als kaufmännische <strong>An</strong>gestellte<br />

21 Jahre bei Gramse und danach lange Zeit bei<br />

<strong>der</strong> Firma Helsper in Cronenberg tätig.<br />

Schon immer war es ihr Traum, ferne Län<strong>der</strong><br />

kennen zu lernen – im Jahr 1996 ist es dann<br />

endlich soweit: Die erste große Reise steht an,<br />

die sie nach Kanada führt. Es wird nicht die<br />

letzte sein. Brigitte und Hans Albert Kleineick<br />

entdecken Studiosus-Reisen und mit diesem<br />

Veranstalter viele Län<strong>der</strong> und Kulturen.<br />

Es wird, wie bei Ehepaar Hausmann, zum<br />

Hobby und ist es bis heute geblieben. Die<br />

letzte große Reise liegt nun zwar schon ein<br />

paar Jahre zurück; 2004 waren sie in Argentinien,<br />

Chile und Feuerland – ein Aufenthalt<br />

übrigens, <strong>der</strong> beide stark beeindruckt hat.


Sie haben viele verschiedene Menschen auf ihren<br />

Reisen kennen gelernt und manchen Prominenten<br />

im Ausland getroffen. Neben den Schauspielern<br />

Michael Lesch und Maximilian Schell<br />

haben sie im Juli 2002 – vor<br />

einer Aufführung <strong>der</strong> Zauberflöte<br />

bei den Salzburger Festspielen –<br />

sogar Richard von Weizsäcker<br />

und Claus Theo Gärtner getroffen. Alle haben<br />

sie mit Natürlichkeit und Offenheit überrascht.<br />

Wenn sie heute reisen, geht es zwar nicht mehr<br />

ganz so weit weg, aber die Leidenschaft für an<strong>der</strong>e<br />

Orte, Menschen und Kultur in jeglicher<br />

Form ist geblieben. So fahren sie zum Beispiel<br />

„Unsere Heimat<br />

ist Wuppertal.“<br />

BRIGITTE & HANS ALBERT KLEINEICK<br />

BILDER OBEN:<br />

Brigitte mit sechs Jahren in Haßlinghausen;<br />

Hans Albert, ebenfalls im Alter von sechs, auf<br />

<strong>der</strong> <strong>Hardt</strong>; das frischgebackene Ehepaar vor<br />

dem Elberfel<strong>der</strong> Rathaus am 8.9.1970<br />

gern in die Schweiz o<strong>der</strong> zu den Salzburger<br />

Festspielen. Und da wären wir auch schon bei<br />

<strong>der</strong> zweiten Leidenschaft, die Brigitte und Hans<br />

Albert Kleineick neben dem Reisen verbindet:<br />

Beide lieben klassische Musik –<br />

und das nicht nur in Salzburg.<br />

Auch die Konzerte des Wuppertaler<br />

Sinfonieorchesters in <strong>der</strong><br />

Historischen Stadthalle verpassen sie nur selten.<br />

„Wir sind zwar viel und weit gereist, aber<br />

immer gern zurückgekommen. Wuppertal ist<br />

unsere Heimat und jetzt ist das Service-<br />

Wohnen AN DER HARDT unser Zuhause.<br />

Wir fühlen uns hier mehr als wohl.“<br />

BILDER UNTEN:<br />

Brigitte und Hans<br />

Albert Kleineick<br />

bei einer Gästeehrung<br />

in Bad<br />

Wiessee; vor<br />

dem Taj Mahal<br />

in Indien 2001;<br />

auf den Osterinseln<br />

im Jahr 2003


12<br />

13<br />

WUPPERTAL – GESTERN<br />

BILD OBEN:<br />

Luftaufnahme<br />

<strong>der</strong> Arrenberg’schen<br />

Höfe;<br />

links oben ist die<br />

Wupper zu sehen.<br />

Erst wenige Jahre ist es her, dass wir meine<br />

Schwiegermutter im Klinikum am Arrenberg<br />

besucht haben, wo sie wegen eines Herzleidens<br />

lag. Weil ich sonst nur selten in diesem Teil<br />

Elberfelds bin, habe ich die Um-<br />

gebung genau betrachtet. Mir<br />

fiel auf, dass <strong>der</strong> zweite Weltkrieg<br />

hier nur wenige Spuren<br />

hinterlassen hat. Im Gegensatz<br />

zur östlichen Südstadt Elberfelds sind am Arrenberg<br />

die meisten Straßenzüge mit ihren<br />

Altbauten erhalten geblieben. Doch die Zeit<br />

nagt an <strong>der</strong> Bausubstanz und so droht dem<br />

Grün<strong>der</strong>zeitviertel am Fuße des Kiesbergs <strong>der</strong><br />

langsame Verfall.<br />

Die Geschichte des Arrenbergs lässt sich recht weit<br />

zurückverfolgen. In <strong>der</strong> zweiten Hälfte des<br />

zehnten Jahrhun<strong>der</strong>ts errichtet das Erzstift Köln<br />

den Tafelhof Elberfeld. Die christlichen Frühsiedler<br />

kultivieren die weithin mit Wäl<strong>der</strong>n bedeckte<br />

Landschaft und kommen mit ihren wirtschaftlichen<br />

Erträgen für die Tafelkosten <strong>der</strong><br />

fürstlichen Hofhaltung auf. <strong>An</strong>fang des 14.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts wird <strong>der</strong> „Hof Arrenberg“ erst-<br />

AUF EINEN BLICK: ZEITACHSE ARRENBERG<br />

Im 14. Jahrhun<strong>der</strong>t wird<br />

<strong>der</strong> „Hof Arrenberg“ erstmals<br />

urkundlich erwähnt<br />

Um <strong>15</strong>17 finden<br />

sich am Arrenberg<br />

bereits zahlreiche<br />

Bleicherbetriebe<br />

1610 wird<br />

Elberfeld zur<br />

Stadt ernannt<br />

Ein Viertel<br />

IM AUFBRUCH<br />

Vom beliebten und gepflegten Briller Viertel nur<br />

durch die Talsohle getrennt liegt <strong>der</strong> Elberfel<strong>der</strong><br />

Stadtteil Arrenberg. Er ist ein typischer Stadtteil<br />

für Wuppertal, denn die Architektur spiegelt die<br />

Industrie- und Kulturtradition und gleichzeitig den<br />

Strukturwandel wi<strong>der</strong>. Jetzt entsteht hier Neues.<br />

Grün<strong>der</strong>zeit am<br />

Fuße des Kiesbergs<br />

<strong>An</strong>fang des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

hat das Textilgewerbe die<br />

Landwirtschaft fast völlig<br />

verdrängt<br />

1841 Eröffnung <strong>der</strong> Bahnstrecke<br />

von Elberfeld nach<br />

Düsseldorf mit dem Bahnhof<br />

Steinbeck<br />

mals urkundlich erwähnt. Er befand sich auf<br />

dem Gelände des heutigen Kin<strong>der</strong>spielplatzes<br />

an <strong>der</strong> Dammstraße, Ecke Riemenstraße.<br />

Gut hun<strong>der</strong>t Jahre später finden sich zahlreiche<br />

Bleichbetriebe am Arrenberg, die<br />

Textilien aus Ostwestfalen und<br />

Hessen veredeln. Im Jahr 1610<br />

erhält Elberfeld die Stadtrechte.<br />

Zu Beginn des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

hat das Textilgewerbe die Landwirtschaft nahezu<br />

vollständig verdrängt. 1841 wird die<br />

Bahnstrecke von Elberfeld nach Düsseldorf mit<br />

ihrem Bahnhof Steinbeck eröffnet.<br />

Knapp zwanzig Jahre später ist die Bevölkerung<br />

von Elberfeld so stark gewachsen, dass sie ein<br />

weiteres Krankenhaus benötigt. Es wird zwischen<br />

Simonstraße und Arrenberger Straße<br />

errichtet. 1866 siedelt Friedrich Bayer seinen<br />

Produktionsbetrieb im Westen des Arrenbergs<br />

an und gute zehn Jahre später entsteht ein<br />

Schlachthof direkt an <strong>der</strong> Bahnlinie. Die Industrieansiedlung<br />

lockt viele Handwerker und Zulieferindustrie<br />

an, so dass immer mehr Menschen<br />

in das Viertel ziehen. Am Wupperufer,<br />

1859-1865 Errichtung<br />

eines Krankenhauses<br />

am Arrenberg<br />

1866 Friedrich Bayer siedelt<br />

seinen Produktionsbetrieb an<br />

1879 entsteht<br />

<strong>der</strong> Schlachthof


zwischen dem Weinkontor und dem Robert-<br />

Daum-Platz, entstehen auch etliche kleinere<br />

Betriebe wie z.B. die Firma Elba.<br />

Doch die Blüte findet ein Ende. In den 1970er Jahren<br />

stellen die meisten Großbetriebe im Quartier<br />

ihren Betrieb ein. Beson<strong>der</strong>s die Schließung<br />

des Schlachthofs hat beträchtliche Auswirkungen<br />

auf die Infrastruktur des Arrenbergs.<br />

Handel und Gastronomie, aber auch Zulieferindustrie<br />

und Handwerk gehen stetig zurück.<br />

Schließlich wird in den 1990er Jahren <strong>der</strong><br />

Betrieb bei <strong>der</strong> Firma Elba eingestellt und<br />

auch das Bahnausbesserungswerk wird 2002<br />

geschlossen. Selbst das ehemalige Ferdinand-<br />

Sauerbruch-Klinikum, das heute zum Helios<br />

Klinikum Wuppertal gehört, hat nach und nach<br />

einen Großteil <strong>der</strong> alten Gebäude verlassen und<br />

die Fachbereiche Unfallchirurgie, Dermatologie<br />

und Endokrinologie in das Haupthaus in<br />

Barmen verlegt. Nur das Herzzentrum ist am<br />

Arrenberg geblieben. Auch das ist ein Grund,<br />

warum <strong>der</strong> Bereich zwischen Friedrich-Ebert-<br />

Straße und Wupperufer lange verwaist wirkte.<br />

Leere Klinikgebäude, kaum Gewerbe, marode<br />

Häuser und unter ihren Bewohnern ein hoher<br />

Migrantenanteil haben das Viertel ins Hintertreffen<br />

geraten lassen.<br />

Aber man kann es auch an<strong>der</strong>s sehen – positiv:<br />

Der Arrenberg ist ein multikultureller Stadtteil<br />

mit typischer Wuppertaler Geschichte und Architektur,<br />

<strong>der</strong> gerade deshalb viel zu bieten hat.<br />

Die Nähe zur Wupper und zum grünen<br />

Kiesberg mit seiner Königshöhe spiegelt wi<strong>der</strong>,<br />

Die Industrieansiedlung<br />

zieht viele Handwerker<br />

sowie Zulieferindustrie<br />

an // Am Wupperufer<br />

entstehen kleinere<br />

Betriebe wie z.B. Elba //<br />

Am Steinbecker Bahnhof<br />

entsteht ein Zollhof<br />

In den 1970er Jahren stellen viele<br />

Großbetriebe den Betrieb ein //<br />

Schließung des Schlachthofs //<br />

Stetiger Rückgang von Handel,<br />

Gastronomie, Zulieferindustrie<br />

und Handwerk<br />

Einige <strong>der</strong> schönen, alten<br />

Gebäude sind schon<br />

restauriert und die einzelnen<br />

Etagen zu ausgefallenen<br />

Eigentumswohnungen<br />

ausgebaut. Wer also<br />

mo<strong>der</strong>nen Komfort in alten<br />

Gemäuern sucht, findet<br />

hier sicher das Richtige.<br />

In den 1990er Jahren<br />

stellt die Firma Elba<br />

ihren Betrieb ein<br />

2002 Schließung<br />

des Bahnausbesserungswerks<br />

UND HEUTE<br />

Schöne Details wie<br />

dieses alte Schild findet<br />

man hier an vielen Ecken.<br />

Mittelpunkt des ehemaligen<br />

Ferdinand-<br />

Sauerbruch-Klinikums<br />

war <strong>der</strong> Brunnen<br />

inmitten <strong>der</strong> Parkanlage.<br />

Auch heute bilden die<br />

alten Brunnenmauern<br />

das Zentrum <strong>der</strong><br />

Arrenberg’schen Höfe<br />

in Elberfeld.<br />

2006<br />

Aufbruch am<br />

Arrenberg


14<br />

<strong>15</strong><br />

FOTOS VON LINKS NACH RECHTS:<br />

Hier entstehen unter an<strong>der</strong>em individuelle Eigentumswohnungen von 47 bis 167 qm. Der kleine Park auf<br />

dem Gelände <strong>der</strong> Arrenberg’schen Höfe bietet eine friedvolle, idyllische Atmosphäre mitten in <strong>der</strong> Stadt.<br />

Das Haus 16 wird inzwischen von Studenten <strong>der</strong> Bergischen Universität bewohnt.<br />

was unsere Stadt beson<strong>der</strong>s macht: Die Bergund<br />

Tallandschaft mit ihrem ganz eigenen Reiz.<br />

Es lohnt, die Altbauten – und damit das Grün<strong>der</strong>zeitflair<br />

– zu erhalten und dem ins Abseits<br />

geratenen Viertel neues Leben einzuhauchen.<br />

Das aber heißt, es muss investiert werden!<br />

Diesem Gedanken hat sich die Arrenberg<br />

Entwicklungs- und Investitions-GmbH<br />

verpflichtet.<br />

Sie will helfen, das vernachlässigte<br />

Viertel zu einem beliebten Quartier Elberfelds<br />

zu machen, in dem die Menschen gern<br />

wohnen, arbeiten und leben. Herzstück ist das<br />

Gelände des ehemaligen Ferdinand-Sauerbruch-<br />

Klinikums, das mit seinen Gebäuden aus <strong>der</strong><br />

Mitte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts und <strong>der</strong> grünen<br />

Parkanlage im Zentrum des Viertels liegt.<br />

Der neue Name für das alte Gelände: Arrenberg’sche<br />

Höfe. Das Motto: „Aufbruch und<br />

Fortschritt durch Revitalisierung“. Unter <strong>der</strong><br />

Leitung von Dr. Bodo Küpper entsteht hier<br />

neuer Lebensraum, <strong>der</strong> den verän<strong>der</strong>ten Bedürfnissen<br />

<strong>der</strong> Menschen Rechnung trägt.<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätte, Studentenwohnheim und<br />

weitere Wohneinheiten wurden bereits 2006<br />

TEILNAHME-COUPON<br />

AUSSCHNEIDEN UND GEWINNEN!<br />

LÖSUNG<br />

�<br />

Name<br />

Wohnungsnummer<br />

Reizvolle Stadt<br />

in <strong>der</strong> Stadt<br />

WUPPERTAL – GESTERN UND HEUTE<br />

fertiggestellt und bezogen. Zur Zeit werden<br />

weitere Klinikhäuser zu individuellen Eigentumswohnungen<br />

von 47 bis 167 qm ausgebaut,<br />

die im Herbst 2008 beziehbar sein sollen.<br />

<strong>An</strong><strong>der</strong>e Gebäude sollen <strong>der</strong> Gesundheitspflege<br />

dienen. Die Markthallen jedenfalls finden<br />

bereits <strong>An</strong>klang. Hier kann man<br />

einkaufen, eine Kleinigkeit essen<br />

o<strong>der</strong> einfach nur einen Kaffee<br />

trinken. Die Arrenberg’schen<br />

Höfe könnten also durchaus zu einer kleinen<br />

reizvollen Stadt in <strong>der</strong> Stadt werden.<br />

Inzwischen ist übrigens auch das Elba-Gebäude<br />

nahe <strong>der</strong> Wupper abgerissen. Küpper hat das<br />

Gelände erworben und möchte auch hier neue<br />

Ideen umsetzen. Vier Wuppertaler Architekten<br />

und 16 nationale und internationale Architekturbüros<br />

starten einen Wettbewerb, um das<br />

gesamte Areal zu planen. Schirmherr ist Oberbürgermeister<br />

Peter Jung. 60 000 Euro Preisgeld<br />

sind ausgelobt. Der Wandel dauert also<br />

an. Es ist ein Prozess, <strong>der</strong> Zeit und Engagement<br />

braucht – die Idee jedenfalls überzeugt.<br />

Von Rolf Herzberg<br />

Welcher medizinische Fachbereich des Helios<br />

Klinikums bleibt weiterhin am Arrenberg?<br />

Tragen Sie die Lösung links ein und ab mit<br />

dem Coupon bis zum 11.1.08 in die gelbe Box<br />

am Empfang! Gewinnen Sie einen Kalen<strong>der</strong> vom<br />

Service-Wohnen AN DER HARDT. Viel Glück!<br />

STADTQUIZ


DR. DAVID LAZICA<br />

Richtig essen im Alter<br />

Wohlbefinden und Vitalität sind wesentliche Voraussetzungen<br />

für das Lebensgefühl im Alter. Das Altern selbst ist nicht zu<br />

verhin<strong>der</strong>n, doch eine gesundheitsbewusste Lebensführung<br />

kann die Alterungsvorgänge deutlich hinauszögern.<br />

Nicht nur die altersbedingten Verän<strong>der</strong>ungen des<br />

Körpers bestimmen den Ernährungszustand älterer<br />

Menschen. Auch soziale und psychosoziale Faktoren<br />

wie die Lebenssituation, das soziale Umfeld o<strong>der</strong> die<br />

Wohnsituation nehmen darauf Einfluss.<br />

Zwischen dem 55. und 75. Lebensjahr nimmt <strong>der</strong> Energiebedarf<br />

um 8 Prozent ab – danach sogar um weitere<br />

10 Prozent. Die Ernährung sollte sich auch und gerade<br />

im Alter an diesem Energiebedarf orientieren.<br />

Dabei sind diese Werte als Richtwerte zu verstehen,<br />

denn körperliche Aktivitäten und die Geschwindigkeit<br />

des eigenen Stoffwechsels beeinflussen den Energiebedarf<br />

natürlich.<br />

Viele ältere Menschen ernähren sich lei<strong>der</strong> nicht<br />

ausgewogen und ihrem Bedarf entsprechend. Hinzu<br />

kommt, dass sich auch einige Medikamente, die beson<strong>der</strong>s<br />

im Alter eingenommen werden, auf den Körper<br />

auswirken. <strong>An</strong> erster Stelle sind hier „Rheumamittel“<br />

zu nennen, die u.a. zu chronischen Entzündungen<br />

des Magen-Darmtraktes führen können. Eine weitere<br />

wichtige Gruppe sind die Entwässerungstabletten<br />

(Diuretika), die wegen Herzschwäche o<strong>der</strong> Bluthochdruck<br />

eingenommen werden. Sie können zu schwerem<br />

Flüssigkeitsmangel und Elektrolytstörungen führen.<br />

Es ist also nicht verwun<strong>der</strong>lich, dass Fehlernährung<br />

(Malnutrition) bei ärztlichen Untersuchungen die<br />

häufigste Diagnose bei älteren Menschen ist.<br />

Bei <strong>der</strong> Ernährung ab 65 Jahren ist deshalb vor<br />

allem darauf zu achten, dass nicht mehr so viel<br />

Energie in Form von Kalorien benötigt wird und<br />

daher die Energiezufuhr verringert werden muss.<br />

Der Grundumsatz, also das Stoffwechselgeschehen,<br />

verlangsamt sich bei älteren Menschen. Der Eiweiß-,<br />

Mineralstoff- und Vitaminbedarf bleibt jedoch auch<br />

im Alter unverän<strong>der</strong>t. Aus diesem Grund müssen die<br />

Lebensmittel beson<strong>der</strong>s sorgfältig ausgewählt und<br />

darauf geachtet werden, dass beson<strong>der</strong>s vitamin-,<br />

mineralstoff- und eiweißreiche Lebensmittel<br />

gegessen werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Zubereitung sollte auf beson<strong>der</strong>s schonende<br />

Gartechniken geachtet werden. Zur Vermeidung von<br />

Knochenbrüchigkeit (Osteoporose) ist auf eine ausreichende<br />

Calciumbedarfsdeckung durch Milch und<br />

Milchprodukte sowie eine ausreichende Vitamin-C-<br />

Zufuhr durch Obst und Gemüse zu achten. Bei älteren<br />

Menschen sinkt <strong>der</strong> Fett- und Kohlehydratbedarf par-<br />

Doktor David Lazica, ist Facharzt<br />

für Urologie und Oberarzt am Helios<br />

Klinikum in Wuppertal-Barmen.<br />

Die Mischung aus fachlicher<br />

Kompetenz und menschlichem<br />

Engagement zeichnet ihn aus.<br />

allel zum Energiebedarf. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Cholesteringehalt<br />

sollte bei älteren Menschen deshalb beobachtet<br />

werden. Der Flüssigkeitsbedarf sinkt dagegen im<br />

Alter nicht. Da bei älteren Menschen aber häufig das<br />

Durstgefühl nachlässt, ist bei ihnen beson<strong>der</strong>s darauf<br />

zu achten, dass sie ausreichend Flüssigkeiten zu sich<br />

nehmen.<br />

Die folgenden Ernährungsempfehlungen richten<br />

sich an gesunde ältere Menschen. Bestehen gesundheitliche<br />

Einschränkungen, die das Einhalten einer<br />

speziellen Ernährungsweise (Diät) z.B. bei Diabetes<br />

mellitus notwendig machen, so sollten Sie dies bei <strong>der</strong><br />

Verpflegung unbedingt berücksichtigen und mit<br />

Ihrem Hausarzt besprechen.<br />

❚ Wenig Zucker! Um einer Altersdiabetes vorzubeugen,<br />

sollten Sie die Zuckerzufuhr einschränken.<br />

❚ Ausreichend Ballaststoffe! Um Verstopfungen zu<br />

vermeiden, essen Sie ausreichend Vollkornprodukte<br />

wie Reis, Teigwaren, Hirse und Brotwaren!<br />

❚ Täglich Gemüse und Salat sowie Milch(produkte)!<br />

❚ 2 mal Seefisch, 2-3 mal Fleisch und den Rest <strong>der</strong><br />

Woche vegetarisch<br />

❚ Vitamine geben Kraft: 2 Portionen Obst sollten es<br />

täglich sein.<br />

❚ Geschmacks- und Geruchssinn lassen nach: Würzen<br />

Sie mit Kräutern und Gewürzen, nicht mit mehr Salz!<br />

❚ Schränken Sie den Fettverzehr ein und bevorzugen<br />

Sie pflanzliche Fette und Öle!<br />

❚ Meiden Sie unverträgliche und schwer verdauliche,<br />

belastende Lebensmittel!<br />

❚ Fünf bis sechs kleinere ausgewogene Mahlzeiten<br />

belasten den Organismus weniger als die üblichen<br />

drei großen.<br />

❚ Trinken nicht vergessen! Ihr Körper benötigt<br />

1,5 bis 2 Liter pro Tag.<br />

❚ Streben Sie Ihr Normalgewicht an!<br />

Herzlich, Ihr Dr. David Lazica


DIES UND DAS<br />

Ein Rätsel geht um die Welt<br />

Sudoku, aus dem Japanischen (wörtlich:„Eine Zahl bleibt immer allein“),<br />

ist ein Logikrätsel und ähnelt Magischen Quadraten. Die frühesten Vorläufer<br />

waren die lateinischen Quadrate des Schweizer Mathematikers<br />

Leonhard Euler, <strong>der</strong> solche unter dem Namen „Carré Latin“ bereits im<br />

18. Jahrhun<strong>der</strong>t verfasste.<br />

Das heute bekannte Sudoku-Rätsel wurde von dem amerikanischen<br />

Architekten Howard Garns unter dem Namen „Number Place“ im Jahr<br />

1979 erfunden, es wurde jedoch erst in Japan 1986 unter dem Namen<br />

Sudoku populär. Howard Garns verstarb 1989, sodass er nicht erleben<br />

konnte, wie seine Kreation zu weltweiter Begeisterung führte. Der Neuseelän<strong>der</strong><br />

Wayne Gould lernte Sudoku auf einer Japanreise kennen und<br />

brauchte sechs Jahre, um eine Software zu entwickeln, die neue Sudokus<br />

per Knopfdruck erzeugen konnte. <strong>An</strong>schließend bot er seine Rätsel <strong>der</strong><br />

Times in London an. Die Tageszeitung druckte die ersten Sudoku-Rätsel<br />

und trat damit in <strong>der</strong> westlichen Welt eine Sudoku-Lawine los.<br />

Sudoku<br />

4<br />

2<br />

9<br />

3<br />

6<br />

8<br />

9<br />

7<br />

1<br />

5<br />

6<br />

3<br />

Machen Sie mit!<br />

Diesmal verlosen wir ein Sudoku-Rätselbuch und ein<br />

Frühstück für zwei Personen im beliebten Café<br />

Grimm. Lösung bis zum 11.1.2008 in die gelbe Box am<br />

Empfang – wir wüsnchen Ihnen viel Glück!<br />

7<br />

9<br />

8<br />

6<br />

1<br />

4<br />

6<br />

8<br />

2<br />

1<br />

5<br />

9<br />

5<br />

4<br />

Zehn Erdmännchen<br />

für 750,– EURO. Ob Martha Kopruch<br />

für ein Jahr die Patenschaft von<br />

allen Erdmännchen übernehmen<br />

will, die in <strong>der</strong> letzten <strong>Hardt</strong>gold zu<br />

sehen waren, darf an dieser Stelle<br />

offen bleiben. Was es sie kosten<br />

würde, hat sie jedenfalls exakt<br />

berechnet. Wir gratulieren sehr<br />

herzlich und wünschen Ihnen und<br />

Ihrer Begleitung viel Freude beim<br />

Besuch im Wuppertaler Zoo!<br />

Spielanleitung<br />

Das Spiel besteht aus einem Gitterfeld mit 3x3 Blöcken,<br />

die jeweils in 3x3 Fel<strong>der</strong> unterteilt sind, insgesamt<br />

also 81 Fel<strong>der</strong> in 9 Reihen und 9 Spalten.<br />

In einige dieser Fel<strong>der</strong> sind schon zu Beginn<br />

Ziffern zwischen 1 und 9 eingetragen.<br />

2<br />

6<br />

4<br />

8<br />

1<br />

7<br />

8<br />

5<br />

9<br />

3<br />

Ziel des Spiels ist es nun, die leeren Fel<strong>der</strong><br />

des Rätsels so zu vervollständigen, dass<br />

in je<strong>der</strong> <strong>der</strong> je neun Zeilen, Spalten und<br />

Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau<br />

einmal auftritt.<br />

Name<br />

TEILNAHME-COUPON<br />

Ausschneiden<br />

und gewinnen!<br />

LÖSUNG<br />

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