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Quick Guide von Peter Krischker - XChange

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YAMAHA Motif News <strong>Guide</strong><br />

Konzepte für Soundverwaltung<br />

Zunächst müssen Sie sich darüber klar werden, wie<br />

Ihre Wunschlibrary aussehen soll.<br />

Soll diese möglichst umfassend sein unter<br />

Inkaufnahme längerer Ladezeiten? Oder möchten Sie<br />

die Auswahl nur auf wenige, wirklich benötigte Voices<br />

begrenzen, um in der Live-Situation schnell das<br />

komplette Set laden zu können?<br />

Weiterhin ist ein Faktor, ob Sie bereit sind viel Zeit für<br />

die Organisation aufzuwenden oder lieber eine<br />

schnelle, aber nicht unbedingt perfekte Lösung<br />

bevorzugen.<br />

Auch ist es für die Vorgehensweise entscheidend, ob<br />

sie bestimmte Soundsets oder User Voice Bänke<br />

komplett übernehmen möchten oder aus jedem der<br />

vorhandenen Files nur eine sehr begrenzte Anzahl an<br />

Voices benötigt wird.<br />

Hier zunächst eine kuze, allgemein gehaltene<br />

Darstellung der wichtigsten Methoden der<br />

Soundverwaltung. Diese Methoden werden wir in der<br />

nächsten Ausgabe des Motif News <strong>Guide</strong> mit<br />

Praxisbeispielen konkretisieren.<br />

Methode 1: Voices einzeln laden<br />

Wenn aus jedem Soundset nur einige wenige Voices<br />

ausgewählt werden sollen, ist es sinnvoll, diese mit<br />

dem File-Type „Voice“ einzeln in ein vorhandenes Set<br />

zu laden. Die in der Voice vorhandenen User<br />

Waveforms und Samples werden dabei mitgeladen.<br />

Es kann dabei jedoch passieren, daß die gleichen<br />

Samples in mehreren Voices vorhanden sind und<br />

dadurch der Sample-Speicher unnötig belastet wird.<br />

Diese Methode ist aber sehr unkompliziert und daher<br />

trotz des möglicherweise etwas höheren<br />

Speicherverbrauchs empfehlenswert, wenn man<br />

schnell und ohne viele Arbeitsschritte einige Voices<br />

verschiedener Soundsets kombinieren möchte.<br />

Der erhöhte Speicherverbrauch durch mehrfach<br />

geladene Waveforms kann auf folgende Weise<br />

vermieden werden:<br />

Nach dem Laden einer Voice wird in INTEGRATED<br />

SAMPLING (Waveform...) festgestellt, ob mit dieser<br />

Voice eine oder mehrere bereits vorhandene Waves<br />

geladen wurden. Falls dies so sein sollte, muß<br />

zunächst in der Voice ermittelt werden, welche<br />

Elements diese Waves verwenden. Dies erfolgt in<br />

VOICE - EDIT – ELEMENT – F1 Oscillator – Wave<br />

Number. Dort wird auch gleich die Zuordnung<br />

geändert, indem anstelle der angezeigten Wave<br />

jeweils die bereits vorhandene Wave mit gleichem<br />

Namen zugeordnet wird. Danach können die<br />

mehrfacht geladenen Waves mit dem INTEGRATED<br />

SAMPLING JOB „F2 Waveform – 02: Delete“ gelöscht<br />

werden.<br />

Methode 2: User Voice Bänke einzeln laden<br />

Seite 50<br />

Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen ist es beim<br />

MOTIF XS möglich, User Voice Bänke einzeln zu<br />

laden. Selbstverständlich werden dabei auch in den<br />

Voices vorhandene Samples mitgeladen. Dadurch ist<br />

es sehr einfach geworden, mehrere Soundsets oder<br />

User Voice Bänke zu kombinieren. Wenn drei<br />

Soundsets mit Samples kombiniert werden sollen,<br />

müssen diese lediglich mit einer bestimmten Prozedur<br />

nacheinander geladen werden. Wie dies <strong>von</strong>statten<br />

geht, wird später noch ausführlich beschrieben.<br />

Methode 3: Library komplett neu zusammenstellen<br />

Während die ersten beiden Methoden problemlos „On<br />

Board“ zu bewältigen sind, wird bei dieser deutlich<br />

zeitaufwändigeren Methode der MOTIF XS Editor<br />

benötigt. Natürlich nicht, um neue Voices zu<br />

programmieren, sondern allein für die Organisation<br />

der User Voice Bänke.<br />

Es müssen in einem ersten Durchgang zunächst<br />

einmal wie bei der Methode 2 alle Soundsets als<br />

einzelne User Voice Bänke geladen werden. Die User<br />

Voices aller Bänke werden zum Editor gedumpt. Die<br />

geladenen Samples aller Soundsets werden als<br />

Komplettfile (all, all voice oder all waveform)<br />

gespeichert. Da beim Laden einzelner User Voice<br />

Bänke die Waveform-Nummern automatisch korrigiert<br />

werden, stimmt die Waveform-Zuordnung in allen im<br />

Editor befindlichen Voices, solange keine Waveforms<br />

gelsöcht werden. Sie können jetzt also im Editor<br />

vollkommen frei eine Voice-Library zusmamenstellen,<br />

die auf der Sample-Zusmamenstellung im MOTIF XS<br />

Speicher zurückgreift. Die Samples sind als großes,<br />

zusätzliches Sample-RAM vorhanden, müssen<br />

allerdings nach jedem Ausschalten des Gerätes neu<br />

geladen werden.<br />

Auch diese Methode werden wir später im Detail<br />

besprechen.<br />

Damit haben Sie einen Überblick über die drei<br />

wichtigsten Lösungsmöglichkeiten, zwischen denen<br />

es eine fast unendliche Anzahl an individuellen<br />

Varianten gibt.<br />

Versuchen Sie es am besten erst mal mit der<br />

Methode, die Ihnen spontan am meisten zusagt.<br />

Wenn Sie nicht viel Zeit haben, versuchen Sie es erst<br />

mal mit den Methoden 1 + 2, mit denen Sie in<br />

kürzester Zeit eine individuelle Library herstellen<br />

können.

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