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Editorial (Dr. Klaus Walter, Vorsitzender)

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<strong>Editorial</strong><strong>Editorial</strong>„Tempora mutantur – et nos mutamur in illis“oder: „Die Zeiten ändern sich und wir ändernuns mit ihnen“<strong>Klaus</strong> <strong>Walter</strong><strong>Vorsitzender</strong> BVÖGDDer Bundesverband der Ärztinnen und Ärztedes Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD)wurde am 30. September 1950 gegründet undfeiert 2010 seinen 60. Geburtstag. Das ist Anlassfür einen Rückblick auf 60 Jahre ÖffentlicherGesundheitsdienst (ÖGD) in Deutschlandund auf das Wirken des Bundesverbandes derÄrztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstesin diesen sechs Jahrzehnten. DiesesBuch will die Entwicklung des ÖGD und desBVÖGD unter verschiedenen inhaltlichen Aspektenillustrieren.Bedingungen ändern sich, die Zeiten ändern sich, der ÖGDmuss sich anpassen. Ein Insider bemerkte einmal auf die imZusammenhang mit runden Jubiläen gerne gestellte Frage: ÖGD- quo vadis? „Der ÖGD kann nicht selbst bestimmen, wohin eszu gehen beliebt. Vielmehr geht der ÖGD als Teil des öffentlichenDienstes dorthin, wohin man ihn schickt.“ Wo man denÖGD in 60 Jahren besonders gebraucht hat und wie der BVÖGDdie Umsetzung der diversen Aufgaben und Szenarien mitgestaltethat, will dieses Buch verdeutlichen.60 Jahre ist eine Zeitspanne von nahezu zwei Generationen, invielen Teilen der Welt ist die Zeit eines Menschenlebens kürzerals diese 60 Jahre. In Irland, wo die Menschen übrigenseine etwas längere Lebenserwartung als in Deutschland haben,werden die Phasen eines Menschenlebens so beschrieben: 20Jahre wachsen, 20 Jahre blühen, 20 Jahre erhalten, 20 Jahrevergehen. Danach wäre der BVÖGD nun gerade am Ende der8


sogenannten „besten Jahren“, die bösen Zungen zufolge dannbeginnen, wenn die Guten vorüber sind. So verlockend diesesBonmot ist, ein Verband ist kein Menschenleben, der Vergleichhinkt. Und dennoch gibt es eine Analogie, denn für den BVÖGDsind Phasen von jeweils 20 Jahren erkenntlich. Die ersten 20Jahre waren geprägt von dem Wunsch, dem ÖGD eine Stimmeund ein einheitliches Gesicht zu geben, die nächsten 20Jahre waren der Qualitätsverbesserung mit der Etablierung derWeiterbildung zum Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesenin den Bundesländern gewidmet, die letzte und dritte Phase,die ich aus eigener Anschauung kenne, ist geprägt von einerzunehmenden Gewichtung der ärztlichen Fortbildung im Sinnevon qualitativ hochwertigen Bundeskongressen, eine Entwicklung,die durch die Einrichtung des wissenschaftlichen Beirates1995 und die Einrichtung von Fachausschüssen unterstützt undbefördert wurde.Um den Öffentlichen Gesundheitsdienst und die Rolle, Aufgabeund Ziele des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte desÖffentlichen Gesundheitsdienstes übersichtlich und anschaulichdarzustellen, hat das Redaktionsteam Beiträge zu verschiedenenThemenbereichen vorgesehen, die ein möglichst breitesund vielschichtiges Bild des ÖGD zeichnen sollen und die Rolle,die der BVÖGD dabei in den sechzig Jahren seines Bestehensdabei gespielt hat, beleuchten.Seien Sie also gespannt auf einen bunten Strauss von Informationenzum Öffentlichen Gesundheitsdienst und zum Bundesverbandder Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes.<strong>Klaus</strong> <strong>Walter</strong>9

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