Ausgabe 10.2004 - Berliner Lokalnachrichten

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2 Güstrow aktuell Wir machen den Weg frei GüstrowCard-Bilanz positiv - � Güstrower LOKALNACHRICHTEN Nr. 10 - November 2004 Seit rund 150 Jahren sind wir Partner in Stadt und Land Immer in Ihrer Nähe! Schnell • Kompetent • Zuverlässig 18273 Güstrow/ Pferdemarkt 10, Tel.: 03843/ 6 56-0 Volks- und Raiffeisenbank eG REZEPTIDEE MIT COMTE: SPIESS MIT TRAUBEN UND KARAMELLISIERTEN PFEFFER-MARONEN Zutaten: 200 g COMTÉ am Stück, 120 g COMTÉ in Scheiben, 8 Scheiben Pumpernickel, 100 g weiße, kernlose Trauben, 100 g blaue, kernlose Trauben, 8 Physalis, 50 g Butter, 1 EL Feigensenf, 8 Maronen (ersatzweise fertig geschälte, vakuumverpackte Maronen), 16 Schaschlikspieße, 200 g Zucker, 1 EL weißer Balsamico-Essig, 3 TL bunter Pfeffer, gemischt und gestoßen Zubereitung: Die Maronen über Kreuz einschneiden und acht bis zehn Minuten im vorgeheizten Backofen bei 170° C erhitzen bis die Schalen platzen, so lassen sie sich problemlos schälen. Zucker schmelzen, bis er cognacfarben und zähflüssig wird. Mit dem weißen Balsamico ablöschen und den gestoßenen Pfeffer hinzufügen. Die Maronen aufspießen, in den Karamell tunken und erkalten lassen. Die Pumpernickelscheiben zuerst mit etwas Feigensenf und anschließend dünn mit weicher Butter bestreichen, dann mit einer COMTÉ-Scheibe belegen. Diesen Vorgang dreimal wiederholen und mit einer Pumpernickel-Scheibe abschließen. Das Pumpernickel-COMTÉ-Sandwich ca. 1/2 Stunde kalt stellen, so dass es durchkühlt und sich gut in gleich große Würfel schneiden lässt. Zuletzt abwechselnd Trauben, COMTÉ-Brot und Physalis auf Holzspieße aufspießen. � bereits über 50 Mitglieder der Betreibergesellschaft Nach gut einem Jahr der Einführung der GüstrowCard (01.Sept.03) informierte die GüstrowCard-Betreibergesellschaft mbH durch Volker Isernhagen (Volks- und Raiffeisenbank Güstrow eG) über den Stand der Dinge... Die bisherige Entwicklung bei der Einführung dieser Güstrow spezifischen und händlerübergreifenden Kundenkarte schätzt die Betreibergesellschaft insgesamt positiv ein. "Durch die Bündelung der Händler entstand erstmals in Güstrow eine funktionierende Werbegemeinschaft",so Isernhagen. Zur guten Bilanz gehören vor allem: Fast dreitausend Inhaber von GüstrowCards gibt es inzwischen, über 1,7 Mio. Euro wurden im ersten Jahr über das Bonussystem abgewickelt. Gerade wurden wieder neue Mitglieder in die Händlergemeinschaft aufgenommen, z.B. Frau Heidelore Evers (Impuls Boutique Sau- na-Solarium) als 50. Mitglied. Weiter Villa Italia (Herr Voß), Lebenshilfe e.V. (Herr Lattki)(sh. Bild)... Zwei Händlerbetriebe (Fleischwaren Ohde und Güstrow-Club- Reisen - Herr Petsch), haben inzwischen bei der Vergabe der Bonuspunkte bereits je die Millionengrenze überschritten! Durch den Bezug zu Güstrow ist die GüstrowCard mehr als eine reine Händlerunterstützung. Als weitere Gewinner wären die Kunden Gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt... Wie allerorts gedachten auch in Güstrow die Öffentlichkeit und viele Bürger/INNEN der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror. Der traditionelle Volkstrauertag jeweils im November, ist ein wichtiger Gedenktag unserer gesellschaftlichen Daseinsweise, unserer Moral und Würde, unseres humanen Wertesystems. Der Tag ist Bestandteil unserer Erinnerungskultur und konfrontiert die Lebenden mit der Verantwortung, sich für Frieden, gegen Terror und Gewalt aktiv einzusetzen... In diesem Sinne sprach auch Landrat Lutz da Cunha mahnende Worte am Volkstrauertag auf dem Güstrower Friedhof an der Gedenkstätte für die Toten des 1. Weltkrieges. Frau Ilka Lochner-Borst (MdL), Kreistagspräsidentin, gedachte in beeindruckender Weise im Namen der Lebenden der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft... selbst zu nennen, deren Kundentreue durch Bonuspunkte belohnt werden, die dann in Prämien eingetauscht werden können. Auch so wird erneut Umsatz in Güstrow erzeugt. Die Stadt Güstrow insgesamt ist schließlich Gewinner der Güstrow- Card, denn kundenfreundlichereGeschäfte,zufriedenere Kunden, eine höhere Kaufkraftbindung und eine Belebung der Güstrower Geschäfte allgemein sind deutliche Pluspunkte für Güstrow, so Volker Isernhagen. Wie weiterhin zu erfahren war, planen die Geschäfte der Betreibergesellschaft Güstrow Card für Samstag, den 4. Dez. 2004 einen verlängerten Einkaufs-Samstag (bis 20.00 Uhr) und würden sich freuen, wenn sich noch viele andere Geschäfte dieser Initiative anschließen. Text & Foto: GiG Dank an alle Spender und Helfer Die jährliche Listensammlung erbrachte im Volkssolidaritäts- Kreisverband Mecklenburg-Mitte e.V. in diesem Jahr 70.193,18 EUR. Der Vorstand des Kreisverbandes der Volkssolidarität Mecklenburg-Mitte e.V. dankt allen Spendern auf das herzlichste. Vor allem spricht er den 1.014 Volkshelfern in den 120 Ortsgruppen (Güstrow, Bützow, Teterow, Bruel), die 18.000 Haushalte aufsuchten und dieses hohe Ergebnis erbrachten, ein großes Dankeschön aus. Mit dem Erlös unserer Listensammlung wollen wir helfen, kulturelle, sportliche und gesellige Interessen von Seniorinnen und Senioren und in gleicher Weise auch für Kinder und Jugendliche umzusetzen und generationsübergreifend die Hilfe zur Selbsthilfe zu aktivieren.
Güstrow aktuell Nr. 10 - November 2004 Güstrower LOKALNACHRICHTEN 3 Aktuelles GLN-Interview Wohnungsgenossenschaft - ein Zukunftsmodell "Genossenschaftsmitglieder sind Miteigentümer" - Die AWG Güstrow e.G. bewirtschaftet fast 2 350 Wohnungen und ist damit das zweitgrößteWohnungsunternehmen in Güstrow. Immer wieder werden Fragen zum Wohnen in der AWG, besonders zu Geschäftsanteilen und Mitgliedschaftsbedingungen in Genossenschaften gestellt. Die GLN sprachen mit Norbert Karsten, Vorsitzender der AWG Güstrow e.G. und baten um Informationen. GLN.: Wie kann jemand Mitglied bei der AWG werden? N.K.: Mit Zeichnung eines Anteils in Höhe von 160,- Euro kann er Mitglied werden und ab diesem Zeitpunkt alle unsere umfang reichen und interessanten Leistungen von der Wohnungsanmietung über unsere Serviceleistungen bis hin zur Mitbestimmung nutzen. GLN : Muss man Mitglied in Ihrer Genossenschaft sein, wenn man eine Wohnung mieten will? N.K.: Wer eine Wohnung bei der AWG sucht, muss zunächst kein Mitglied sein. Es reicht aus, einen Interessentenfragebogen auszufüllen, indem man seine Wünsche einträgt. Die Suche übernimmt dann die AWG und erst wenn das Richtige gefunden ist, ist die Mitgliedschaft der nächste Schritt. GLN : Wie verhält es sich mit den Anteilen bei Anmietung einer Wohnung? N.K.: Je nach Wohnungsgröße sind weitere Anteile zu zeichnen. Diese können aber in geringen monatlichen Raten langfristig abgezahlt werden, was ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist. GLN : Was unterscheidet eine Genossenchaft von den vielen anderen Vermietungsangeboten auf dem Markt? N.K.: Im Mittelpunkt all unserer Tätigkeiten steht das Mitglied. Wir sind ständig bemüht, die Wohnqualität für alle Nutzer zu erhöhen und das Wohnen preiswert und sicher zu gestalten. Darüber hinaus bieten wir zahlreiche Serviceleistungen, gewähren für neugeborene Kinder unserer Mitglieder eine "Babyprämie" in Höhe von 500,- Euro und können nach Norbert Karsten Foto: Girbig einer Statistik unseres Dachverbandes auf geringere Mieten und Betriebskosten verweisen als andere Wohnungsunternehmen. GLN : Noch einmal zurück zu den Anteilen. Sind diese eine sichere Geldanlage? N.K.: Mit den Geschäftsanteilen wird man sozusagen "Miteigentümer" der Genossenschaft und hat über die Regelungen der Satzung und des Genossenschaftsgesetzes Einfluß auf die Unternehmensentwicklung. Bei Auszug bzw. Kündigung erhält man seine Anteile wieder ausgezahlt. Darüber hinaus zahlen wir i.d.R. jährlich eine Dividende aus. Letztlich dienen die Einzahlungen auf die Gechäftsanteile auch dem Aufbau einer gesicherten Altersvorsorge. GLN : Wozu werden Genossenschaftsanteile erhoben? N.K.: Eine Genossenschaft ist eine besondere Unternehmensform, an der sich die Mitglieder durch ihre Geldleistung beteiligen. Damit werden sie "Miteigentümer". Ziel der AWG ist es, den Mitgliedern eine preiswerte, langfristige und sichere Nutzung einer Wohnung zu ermöglichen und das Eigentum der Genossenschaft im Sinne und zum Vorteil der Mitglieder zu bewirtschaften, dafür bilden die Genossenschaftsanteile die solide wirtschaftliche Grundlage. GLN : Gibt es besondere Regelungen oder Erleichterungen? N.K.: Um besonders jungen Menschen die Anmietung einer Wohnung zu erleichtern, haben wir das Vermietungsprodukt "Junges Wohnen" entwickelt, welches neben einer besonders günstigen Miete von 2,- bis 3,- Euro pro m 2 nur einen Ge- schäftsanteil beinhaltet. Daneben gibt es die Ratenzahlungsmöglichkeit, so dass keiner hohe Zahlungen befürchten muss. Insgesamt gilt - insbesondere bei der heutigen wirtschaftlichen Lage - der Grundsatz, dass Vermietung vor Mitgliedschaft geht. GLN : Herr Karsten, wo sehen Sie z.Zt. die wichtigsten Problemfelder Wohnungsmarkt? N.K.: Im Wohnungswesen ist die allgemeine Arbeitsmarktsituation, sowie sind die vielen Veränderungen im Sozialwesen besonders zu spüren, bis leider hin zur anhaltenden Abwanderung von Bürgern... GLN : Welche Maßnahmen wurden in der AWG für Modernisierung, Instandhaltung, Neubau etc. im letzten Jahr geleistet? N.K.: Für Modernisierung, Instandhaltung wurden 2003 ca. 1,3 Mio. Euro ausgegeben, darunter die Heizungsumrüstung Fr.-Engels- Str. 32-36, Einzelmodernisierungen (Bäder, Fußböden, Innentüren, Fenster, Loggiawände usw.), für den Neubau An der Fähre 22 etwa 473 T. Euro Baukosten... GLN : Welche Schwerpunkte bestimmen gegenwärtig die Arbeit des Vorstandes zur weiteren Sicherung des Wohnens in der AWG? N.K.: Wir orientieren uns immer mehr auf Zielgruppen, d.h. u.a. "Günstiges Wohnen im Alter" (also die Bedürftigkeiten älterer Menschen noch besser beachten). Oder, spezielle Wohnungsprodukte für junge Menschen werden angeboten. Wichtig ist auch, die Betriebskosten in Grenzen zu halten z.B. durch effektiveren Einsatz der Hauswarte. Insgesamt möchte ich feststellen:: Unsere Zusicherung, unsere AWG ist "Ein Zuhause für alle Generationen", gilt! Wir werden auch weiterhin viel an Wohnfeldverbesserungen, Service-Leistungen, Instandhaltungen und auch Modernisierungen leisten und wollen das genossenschaftliche Leben niveauvoll und effektiv weiterentwickeln. Bei uns zu wohnen wird niemand bereuen... GLN : Vielen Dank für das aufschlußreiche Gespräch.. (Das Gespräch führte Prof.Dr. R.-J. Girbig) BANKERTIPP • BANKERTIPP BANKERTIPP Private Altersvorsorge attraktiver denn je Gewinner von Hartz IV ist die Riester-Rente Änderungen im Alterseinkünftegesetz bringen vom kommenden Jahr an bessere Bedingungen in der privaten Altersvorsorge. Im Vordergrund steht die entbürokratisierte Riester-Rente: Eine attraktive Förderung und ein vereinfachtes Zulageverfahren sorgen für mehr Attraktivität. Gut zu wissen ist, dass staatlich gefördertesAltersvorsorgeguthaben in Riester-Verträgen nicht auf das Arbeitslosengeld II angerechnet wird. Jeder Förderberechtigte kann mit Geld vom Staat vorsorgen und dabei ohne Risi- Katrin Krüger ko für die eingezahlten Beiträge von den Aussichten auf überdurchschnittliche Erträge durch eine Anlage in Aktienfonds profitieren. "Riester-Sparen lohnt sich eigentlich schon immer nach den Verbesserungen jetzt noch mehr", erläutert Frau Katrin Krüger, Kundenberaterin in der Bankfiliale am Pferdemarkt der Volks- und Raiffeisenbank eG, Güstrow. So wird vom kommenden Jahr an der Zulagenantrag nur noch einmal ausgefüllt und gilt dann für alle folgenden Jahre, falls sich die persönlichen Verhältnisse des Förderberechtigten nicht ändern. Darüber hinaus besteht ab 2005 bei allen Verträgen, auch bei den schon bestehenden, die Möglichkeit der Einmalauszahlung von 30 Prozent zu Beginn der Auszahlungsphase. "Auch mit der Verabschiedung von Hartz IV ist die private Altersvorsorge mit der Riester-Rente, beispielsweise mit der beliebten UniProfiRente, noch attaktiver", so Katrin Krüger. Grund: Das Vermögen bleibt anrechnungsfrei und damit bei der Hartz IV-Reform außen vor. Damit steht die attraktive Riester-Rente trotz Harz IV-Reform bei Anlegern voll im Trend. Daher gilt mehr denn je: Jetzt noch in einen Riester-Vertrag einsteigen und sich damit die höhere Förderung für das Jahr 2004 sichern und gleichzeitig auch schon von den weiteren Vorteilen ab 2005 profitieren. Volks- und Raiffeisenbank eG Erinnerungen im Schein der Kerzen Nun ist sie gekommen die besinnliche Zeit, Advent wird begangen es ist wieder soweit. Eine Kerze wird gezündet es folgen noch drei, bevor man sich besinnt ist die Adventszeit vorbei. An ein besonderes Ereignis denken wir diesmal gern, denn es stand gewiss unter einem "guten Stern". Die Wiedervereinigung Deutschlands ohne Waffengewalt, die erfreute Millionen Menschen sie ließ keinen kalt. Nicht immer in Erfüllung ging jeder euphorische Traum, mancher zerplatzte auch wie vom Pilsner der Schaum. Denken wir an die Vergangenheit und gestehen uns ehrlich ein, dann haben wir viel erreicht noch manches könnte besser sein. Beim Zünden der Kerzen an jedem Advent, seid stets optimistisch so lange noch das Feuer brennt. Klaus Ott
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