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Brief an Präsident Santos deutsch - ask! Arbeitsgruppe Schweiz ...

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würdiges Leben der betroffenen Gemeinden zu verhindern. Des Weiteren hat er keineMaßnahmen getroffen um sicherzustellen, dass die entst<strong>an</strong>denen Schäden entschädigt undzukünftige Schäden vermieden werden.- Die Gewährleistungspflicht: Der kolumbi<strong>an</strong>ische Staat hat keine Maßnahmen ergriffen, diees den Betroffenen in dieser durch den Bergbau geschaffenen schwierigen Situation deserschwerten Zug<strong>an</strong>gs zu produktiven Ressourcen ermöglichen würde, sich zu ernähren. DesWeiteren haben die staatlichen Institutionen, nachdem sie zugelassen haben, dass dieGemeinde in eine Situation geraten ist, in der die Menschen sich nicht mehr aus eigenenMitteln ernähren können, weder <strong>an</strong>gemessene Nahrungsmittelhilfen bereitgestellt, die dieErnährungssicherheit der Menschen gewährleisten würden, noch haben sie Maßnahmenergriffen, mit denen die Menschen ihre Ernährungssouveränität zurückerl<strong>an</strong>gen können.Als Unterzeichnerstaat des Internationalen Paktes über die wirtschaftlichen, sozialen undkulturellen Menschenrechte hat der kolumbi<strong>an</strong>ische Staat die Verpflichtung, so schnell wiemöglich und ohne jede Einschränkung sämtliche zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen,um die Verwirklichung der gen<strong>an</strong>nten Rechte zu gar<strong>an</strong>tieren, insbesondere all derer, die auf demGebiet des Staates Kolumbien leben. Bezug nehmend auf die vorherigen Feststellungen fordernwir Sie höflich auf:- Ergreifen Sie so schnell wie möglich alle notwendigen Maßnahmen, um dasMenschenrecht auf Nahrung der Bauern und Bäuerinnen von El Hatillo zu gar<strong>an</strong>tieren.Führen Sie Maßnahmen durch, die den Menschen erlauben, auf ihrem L<strong>an</strong>d dienotwendigen Nahrungsmittel zu produzieren, die sie für ein autonomes und würdigesLeben brauchen (Gewährleistungspflicht). Falls dies notwendig ist, sollte der Staatvorübergehend die Mittel bereitstellen, damit die Betroffenen Nahrung erwerben können,bis sie wieder in der Lage sind, selbst ausreichend Nahrungsmittel zu produzieren.- Ergreifen Sie die notwendigen Schutzmaßnahmen, um sicherzustellen, dass das Rechtauf <strong>an</strong>gemessene Nahrung und <strong>an</strong>dere Rechte der betroffenen Bauern und Bäuerinnennicht durch nichtstaatliche Akteure gefährdet wird.- Ergreifen Sie alle notwendigen Maßnahmen, um eine <strong>an</strong>gemessene Entschädigung derSchäden, die als Folge des Bergbaus in der Region entst<strong>an</strong>den sind, durch diever<strong>an</strong>twortlichen Akteure sicherzustellen.- Ergreifen Sie alle notwendigen Kontrollmaßnahmen, um sicherzustellen, dass keineneuen Schäden entstehen.Wir d<strong>an</strong>ken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und bitten Sie, uns über die im Zusammenh<strong>an</strong>g mitunseren Forderungen getroffenen Maßnahmen zu informieren.Mit freundlichen Grüßen,Flavio Valente,Generalsekretär, FIAN InternationalSteph<strong>an</strong> Suhner,<strong>Arbeitsgruppe</strong> <strong>Schweiz</strong>-Kolumbien

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