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EiSBOMBE DiE - Neue Visionen Filmverleih

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Katharina SCHÜTTLER<br />

Karoline EICHHORN<br />

Eike WEINREICH<br />

Heike JONCA<br />

Peer MARTINY<br />

<strong>DiE</strong><br />

Die erste Bio-Komödie<br />

im Kino!<br />

<strong>EiSBOMBE</strong><br />

Ein Film von OLiVER<br />

JAHN


SYNOPSIS<br />

Tom ist Lehrerkind, Regenphobiker, Neurotiker, und das ständige Sorgenkind und Experimentierfeld<br />

seiner überängstlichen Familie. Denn die Schuhmann-Weils sind radikale Verfechter von<br />

Umweltschutz, Naturkost und viel Bewegung. Umgeben von einer Familienbande im Öko-Fieber,<br />

scheint Tom der einzig Vernünftige in einer schrecklich netten Familie zu sein. Als ein mysteriöser<br />

Eisklotz in das Einfamilienhaus einschlägt, evakuieren sich die Schuhmann-Weils generalstabsmäßig<br />

in ihren Luftschutzbunker, doch Tom nutzt die Gelegenheit zur Flucht. Er will es mit den ganz<br />

normalen Gefahrenzonen des Lebens und vor allem mit der burschikosen Lucie aufnehmen, in die<br />

er sich Hals über Kopf verliebt hat. Prompt wird seine Mutter zur Öko-Märtyrerin und sendet ihm<br />

Botschaften aus dem Bunker. Trotz Wehwehchen, Neurosen und Nervositäten entbrennt ein erbitterter<br />

Kampf um Freiheit, Liebe und Selbstbestimmung.<br />

Mit „Die Eisbombe“ legt Regisseur Oliver Jahn eine schwarze Familienkomödie vor, die es in sich<br />

hat. Die Macken und Schrullen einer Generation voll ökologischer Bewusstseinserweiterung, Alternativkultur<br />

und überdrehter Umweltangst nimmt er mitleidlos auseinander und erzählt eine skurrile<br />

Satire, die vor bissigem Humor nur so strotzt.


LANGINHALT<br />

Sieht man von der Regenphobie, den neurotischen Ängsten und der Allergie gegen tiefgefrorene<br />

und sonstige Früchte einmal ab, ist Th omas-Albert Schuhmann-Weihl eigentlich ein ganz normaler<br />

Junge. Seit seiner frühesten Kindheit wurde ihm eines klar gemacht: niemals und unter keinen<br />

Umständen kann man sicher sein. Lebensmittelindustrie, Umweltzerstörer und Raubbauern sind<br />

das Übel, das den Schumann-Weihls zu schaff en macht und ihnen jede ruhige Minute raubt. In<br />

jahrelanger Schwerstarbeit entwickelte die Familie ein Gegenmodell zu Fast Food und Ressourcenverschwendung.<br />

Wok-Küche, Nichtraucher-Mentalität, Lebensmittel in Bio-Qualität und das Tiefkühlprinzip<br />

sind die Maßnahmen, die sie ergriff en haben, um sich vor der Abfall- und Verschmutzungsgesellschaft<br />

eines technikbesessenen Zeitalters zu schützen.<br />

Doch der Schutz vor den Ausdünstungen der Industrie hat seinen Preis: abgeschottet von den Selbstverständlichkeiten<br />

des Lebensmittel- und Gesundheitsmarktes lebt die Familienbande in trauter Viersamkeit<br />

– die Antennen ausschließlich auf Gesundheitsratgeber und Ernährungstipps der Medien<br />

gerichtet. So kommt es einem Aff ront gegen die sicherheitverleihenden eigenen vier Wände gleich,<br />

als Tom als Zivildienstleistender im Krankenhaus dort auch sein eigenes Zimmer beziehen will. Als<br />

dann auch noch ein Eisklotz in das Dach des Einfamilienhauses stürzt, hat Tom ein Problem zu viel.<br />

Aus Furcht vor Strahlen, Schadstoff en oder dem Angriff der Chemiekeule folgt die generalstabsmäßige<br />

Evakuierung in den hauseigenen Bunker – ein vollkommen unbiologischer Anbau, wo schon<br />

die Ravioli-Dosen aus den 80er Jahren darauf warten, ihren lebensrettenden Zweck zu erfüllen.


Tom zieht die Konsequenzen, verlässt Heim und die gar nicht mehr heile Biowelt – sehr zum Unmut<br />

seiner überfürsorglichen Eltern, die in dem rauchenden und schnoddrigen Krankenhaus-Personal<br />

eine Gefahr für Leib und Leben ihres Sohnes wittern. Toms Ängste und Sorgen gelten hier zwar als<br />

schrullige Absonderlichkeiten, doch die Bekanntschaft mit der schönen Lucie ist für ihn ein Grund<br />

mehr zu bleiben.<br />

Seine verbarrikadierten Eltern beginnen über die Medien eine Schlammschlacht gegen die unwilligen<br />

Versicherungsvertreter. Doch die fühlen sich für den Dachschaden der Familie überhaupt nicht zuständig.<br />

Tom indes setzt sich dem ganz normalen Alltag aus. Mit Lucies Hilfe begibt er sich in die<br />

Gefahrenzonen des Lebens und entdeckt eine Welt der Freundschaft, der Ausgelassenheit und der<br />

Sorglosigkeit. Doch die Schuhmann-Weils geben nicht auf: mit allen Mitteln versuchen sie, den verlorenen<br />

Sohn zurückzuholen. Aus Angst vor dem mysteriösen Eisklotz und dessen rasender Verbreitung<br />

im ganzen Haus ernähren sie sich nur noch von den desinfi zierten Lebensmittelkonserven – bis sie<br />

von der Ironie des Schicksals eingeholt werden.


FRAGEN AN DEN REGISSEUR<br />

Ihr Film kann als Kritik des immer populärer werdenden Öko-Lifestyles gesehen werden. Geht dieser<br />

Lifestyle-Trend zu weit und machen wir uns vor lauter Wellness-Zwang eher krank?<br />

Das Problem ist, dass praktisch täglich widersprüchliche Studien und Meinungen über „richtiges“<br />

Verhalten veröff entlicht werden. Wir sind selbst gar nicht mehr in der Lage zu entscheiden, was<br />

wirklich gesund und von Vorteil für uns ist. So laufen wir Gefahr, irgendwann die Orientierung zu<br />

verlieren und nicht mehr zu wissen, was überhaupt noch wichtig oder sogar real ist. Das betriff t alle<br />

Bereiche unseres Lebens – und darum geht es in dem Film.<br />

Eike Weinreich spielt die Rolle des Neurotikers, der an zahlreichen Allergien und Phobien leidet, mit<br />

großer Überzeugung. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit diesem Jungtalent?<br />

Wir haben uns unzählige junge Schauspieler angeschaut. Wir hatten ein Bauchgefühl, aber keine<br />

exakte Vorstellung, welches Gesicht wir brauchen. Eine besondere Herausforderung war es, neben<br />

allem schauspielerischem Talent, jemanden zu fi nden, der in der Lage war, diese dramatische Figur<br />

mit Humor zu füllen, ohne dass es lächerlich wird. Als wir dann auf Eike Weinreich gestoßen sind,<br />

war allen sofort klar, dass wir das „Gesicht“ zum „Gefühl“ gefunden hatten. Er war perfekt und um<br />

ihn herum haben wir dann alle anderen Rollen besetzt. Bis heute fi nde ich, dass er eine große Entdeckung<br />

ist! Und es freut mich, dass so renommierte Schauspielerinnen wie Karoline Eichhorn und<br />

Katharina Schüttler an seiner Seite spielen.<br />

Aus was besteht die Eisbombe, d.h. mit welchem Material habt Ihr beim Drehen gearbeitet?<br />

Das war gar nicht so einfach. Dorothee, die Szenenbildnerin hatte mehrere Tiefkühltruhen am Set,<br />

in denen verschiedene Mischungen aus Wasser, Farbe und anderen Zusatzstoff en gefroren waren.<br />

Vorher haben wir diverse Tests gemacht und alles Mögliche ausprobiert. Als wir dann drehten, waren<br />

wir trotzdem mit dem Ergebnis unzufrieden. Glücklicherweise hatten Dorothee und ihr Team<br />

in einer der Truhen 10kg Trockeneis. Das haben sie mit dem gefärbten Wasser in einem Müllsack<br />

vermischt, das Gebräu gefror schlagartig und zersprang dabei gleichzeitig. Auf diese Weise ist die<br />

tolle Struktur des Eises praktisch in letzter Sekunde entstanden.


Der junge Tom muss als Lehrerkind und Allergiker ja einiges aushalten. Obwohl gerade Fürsorglichkeit<br />

und gemeinschaftliches Leben bei den Schuhmann-Weils in aller Ausführlichkeit zelebriert<br />

werden, kann man kaum von einer intakten Familie sprechen. Liegt das Problem in der extremen<br />

Fürsorge oder in der extremen Angst?<br />

Es liegt wohl in der extremen Unsicherheit, also der Angst davor, einen Fehler zu machen. Die ständigen<br />

Anleitungen, die unser tägliches Leben begleiten, weisen einen ja erst darauf hin, was man<br />

alles falsch machen kann. Sie lenken einen davon ab, auf seine innere Stimme zu hören. Dadurch<br />

wird man weder sicherer, noch schlauer – nur ängstlicher.<br />

Das überbeschützte Elternhauses und die bedrohliche Außenwelt sind die Pole, zwischen denen sich<br />

das Erwachsenwerden im Film bewegt. Stellen Sie sich heute Erwachsenwerden komplizierter vor als<br />

in Ihrer Jugend?<br />

Ehrlich gesagt fühle ich mich nicht besonders erwachsen – zumindest bilde ich mir das ein. Wenn<br />

man jung ist, will man nichts mehr, als endlich erwachsen werden. Ab einem bestimmten Punkt<br />

kehrt sich das dann um und man weigert sich, erwachsen zu sein. Das ist eine anstrengende Form<br />

des Selbstbetrugs, die wohl in jeder Epoche kompliziert ist.<br />

Verschärft wird die familiäre Auseinandersetzung durch die Fernsehberichterstattung, die die Ängste<br />

schürt. Ist der über Medien gelenkte Öko- und Sicherheitswahn auch ein Problem, das Privates und<br />

Öff entliches durcheinanderbringt?<br />

Ganz sicher. Wobei das nicht für das Fernsehen alleine gilt. Das ist der Preis, den wir für die Informationsgesellschaft<br />

zahlen müssen. Es fehlt nur leider noch die Anleitung, wie man sich darin<br />

richtig verhält. Ein erster Lösungsansatz ist, sich das Problem erst einmal bewusst zu machen. Viele<br />

Menschen haben das meiner Meinung nach noch nicht getan. Der Film ein Beitrag dazu.


„Die Eisbombe“ folgt einem klassisch-realistischen Inszenierungsstil. Welche Rolle spielt die realistische<br />

Ästhetik, um Realitätsverlust und Realitätsbedürfnis von Mutter und Sohn zueinander in Beziehung<br />

zu setzen.<br />

Mir war es wichtig den Film so zu inszenieren, dass alles was passiert, real sein könnte. Nichts ist so<br />

fi ktiv, das es nicht möglich wäre. Trotzdem muss man über das, was passiert, zumindest schmunzeln.<br />

Das steigert sich langsam im Film und nimmt den Zuschauer immer weiter mit in die Welt einer augenscheinlich<br />

„verrückten“ Familie. Irgendwann im Film kommt jedoch der Punkt, an dem man sich<br />

als Zuschauer ertappt, dass einen die Dinge, über die man Anfangs noch gelacht hat, persönlich betreffen.<br />

Das ist für mich ein wichtiger Bestandteil innerhalb einer schwarzen Komödie. Es muss auch weh<br />

tun, nur dann nimmt man als Zuschauer aus dem Kino auch etwas mit nach Hause.<br />

Sie arbeiteten bereits als Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller an der Sci-Fi-Serie „Ijon Tichy:<br />

Raumpilot“, basierend auf den Geschichten Stanislaw Lems. Wie kamen Sie auf die irdische Idee,<br />

einen Spielfi lm über eine dysfunktionale Familie im fi ktiven Bornbüttel zu drehen?<br />

Da spielen natürlich verschiedenste Einfl üsse eine Rolle. Die Idee einen Film über eine „Biowahn“- Familie<br />

zu machen, hat schon mit der Aktualität des Th emas zu tun, das uns alle immer mehr einnimmt.<br />

Dazu kommt die Entdeckung des Emslandes. Als ich vor ein paar Jahren das erste Mal dort war, habe<br />

ich mich bei den Menschen dort gleich sehr wohl gefühlt. Aber als Außenstehender hat man auch immer<br />

einen besonderen Blick und entdeckt manchmal Eigenarten, die den Einheimischen wahrscheinlich<br />

gar nicht auff allen. Der ominöse „Fingertest“ beispielweise ist echt, auch wenn er vielleicht keine<br />

rein emsländische Spezialität ist. Eine so schräge und schöne Eigenart in einer Familie kann man sich<br />

für eine Geschichte gar nicht ausdenken. Das alleine ist schon einen Film wert.<br />

Hat die Geschichte auch autobiographische Hintergründe?<br />

Grundsätzlich: nein. Trotzdem habe ich mir viele kleine Dinge aus der eigenen Familie und Umgebung<br />

abgeguckt und eingebaut. Der Grat zwischen „etwas seltsam“ und „verrückt“ ist manchmal<br />

sehr schmal. In meiner Familie sind aber Gott sei dank alle nur seltsam.<br />

In Ihrer satirischen Darstellung der Familie ist es vor allem Toms Mutter, die den Ökowahn und die<br />

Überfürsorglichkeit ins Extrem treibt, die einerseits eine Quelle der Komik und andererseits auch die<br />

Figur mit der größten Tragik ist. Welche Funktion hat diese Charakterzeichnung für die Dramaturgie?<br />

Die Frage ist: wie weit ist man bereit, für seine Sache zu gehen? Toms Mutter hat sich für eine Seite<br />

entschieden und das mit allen Konsequenzen. Das ist eigentlich eine positive Eigenschaft und gibt<br />

dem Zuschauer die Möglichkeit, sich trotz des Wahnsinns auf einer bestimmten Ebene mit ihr zu<br />

identifi zieren und mit ihr zu gehen. Aber der Wahnsinn der Figur steigert sich zunehmend und jeder<br />

muss sich fragen, wie lange er das für sich durchhält. Für den einen ist der Bruch mit der Figur<br />

sehr früh im Film erreicht und man erfreut sich an ihren Untergang, für andere erst bei Minute 90.<br />

Eine schöne Möglichkeit zu überprüfen, wo man selbst steht.


REGIE OLIVER JAHN<br />

Der in 1969 in Oldenburg geborene Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Oliver Jahn erregte<br />

große Aufmerksamkeit mit der ZDF Science-Fiction-Serie „Ijon Tichy: Raumpilot“, in der er die<br />

Hauptrolle spielte, Co-Regie führte und seine eigene Wohnung als Filmset zur Verfügung stellte.<br />

Nach seiner Schulausbildung absolvierte Oliver Jahn zunächst eine Ausbildung zum Kommunikations-<br />

und Informationstechniker an der Universität Gießen, bevor er 1995 das Studium der „Visuellen<br />

Kommunikation“ an der Universität der Künste in Berlin aufnahm. 1997 wechselte er in<br />

den Regiestudiengang an der Deutschen Film und Fernsehakademie in Berlin. Seit 1994 realisierte<br />

Oliver Jahn Kurz- und Spielfi lme und arbeitete als freier Cutter. Seine Filme erhielten bereits Auszeichnungen<br />

auf Festivals in Bochum, Kassel, Hannover und New York. Für „Ijon Tichy“ gewann<br />

er 2007 den Deutschen Fernsehpreis. „Die Eisbombe“ ist Jahns erster Kinofi lm und zugleich seine<br />

Abschlussarbeit an der dff b.<br />

FILMOGRAPHIE<br />

2008 Die Eisbombe<br />

2008 Nominierung Grimme-Preis in der Kategorie Fiction<br />

2007 Ijon Tichy: Raumpilot (TV-Serie), Co-Regie, Buch,<br />

Hauptdarsteller<br />

2002 Speed Fiction (TV-Film), Regie<br />

2000 In the Air Tonight (Kurzfi lm), Regie und Buch<br />

2000 Aus den Sterntagebüchern des Ijon Tichy II<br />

(Kurzfi lm), Co-Regie, Buch, Hauptrolle<br />

1999 Aus den Sterntagebüchern des Ijon Tichy (Kurzfi lm),<br />

Co-Regie, Buch, Hauptrolle<br />

1998 Connected (Kurzfi lm), Regie


EIKE WEINREICH<br />

Eike Weinreich wurde 1985 in Oldenburg geboren. Nach Abitur und Zivildienst begann er 2007 ein<br />

Studium an der Schauspielschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Er spielte bereits mehrere<br />

Hauptrollen am Oldenburgischen Staatstheater wie Romeo in der Jugend-Inszenierung von „Romeo<br />

und Julia“ (2004) und August im bekannten Zwei-Personen Drama „norway.today” (2006). In den<br />

Kurzfi lmen „Absturzstelle“ (2003, Regie: Tim Garde), „Sat 1 Talent Class Maskenball“ (2005, Regie:<br />

Oliver Stadel), „Pia fehlt“ (2006, Regie: Martin Kammer) und „Ich und die Anderen“ (2007, Regie:<br />

Amon Th ein) ist er ebenfalls in den Hauptrollen zu sehen. Für sein Kinodebüt „Die Eisbombe“ übernimmt<br />

er als Th omas-Albert Schuhmann-Weil die Hauptrolle.


KAROLINE EICHHORN<br />

Karoline Eichhorn wurde 1965 in Stuttgart geboren. Nach ihrem Fachabitur an der Waldorfschule<br />

absolvierte sie 1985-1989 eine Schauspiel-Ausbildung an der Folkwang-Schauspielschule in Essen.<br />

Ihr erstes Th eaterengagement bekam sie 1989 an der Schaubühne Berlin in Tschechows „Der<br />

Kirschgarten“. Anschließend spielte sie drei Jahre lang am Schauspielhaus Bochum unter der Intendanz<br />

von Leander Haussmann. 1994 engagierte Oliver Storz sie zum ersten Mal fürs Fernsehen<br />

in seinem Film „Drei Tage im April“. Im darauff olgenden Jahr spielte sie neben Götz George in<br />

Nico Hoff mans mehrfach ausgezeichnetem Th riller „Der Sandmann“. Viel beachtete Fernsehrollen<br />

folgten, u.a. die Titelrolle in dem mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnetem Nachkriegs-Drama<br />

„Gegen Ende der Nacht“ (Regie: Oliver Storz, 1998), für den sie auch den Bayerischen Fernsehpreis<br />

gewann. Eichhorns Kinodebüt kam mit Roland Suso Richters Drama „Nichts als die Wahrheit“<br />

(1999). 2002 spielte sie in Dominik Grafs kontroversem Melodram „Der Felsen“ eine Frau, die sich<br />

in einen Minderjährigen verliebt, und gewann dafür den Bayerischen Filmpreis. Von 2000 bis 2006<br />

übernahm Eichhorn überwiegend Fernsehen- und Th eaterrollen. Kürzlich war sie im TV-Drama<br />

„Schattenkinder“ als Mutter, die an Münchhausen-Syndrom leidet, zu sehen. 2007 kehrte sie zum<br />

Kino zurück. Zu ihren jüngsten Kinoarbeiten gehören Th omas Arslans „Ferien“ und Bernd Böhlichs<br />

„Du bist nicht allein“. 2008 war sie in Oliver Mielke’s Komödie „Ossie’s Eleven“ zu sehen.<br />

FILM UND FERNSEHEN (AUSWAHL)<br />

2008 Ossi‘s Eleven, Regie: Oliver Mielke<br />

2007 Schattenkinder (TV), Regie: Claudia Prietzel<br />

2007 Du bist nicht allein, Regie: Bernd Böhlich<br />

2007 Ferien, Regie: Thomas Arslan<br />

2005-2006 „4 gegen Z“ (TV-Serie), Regie: Klaus Wirbitzky, Andrea Katzenberger<br />

2002 Der Felsen, Regie: Dominik Graf<br />

1999 Nichts als die Wahrheit, Regie: Roland Suso Richter<br />

1998 Gegen Ende der Nacht (TV), Regie: Oliver Storz<br />

1995 Der Sandmann (TV), Regie: Nico Hoffman


KATHARINA SCHÜTTLER<br />

Katharina Schüttler wurde 1979 in Köln geboren. Bereits als Kind stand sie in Film und Fernsehproduktionen<br />

vor der Kamera und ist seitdem in zahlreichen Fernsehfi lmen und -serien wie „Tatort“<br />

und „R.I.S. – Die Sprache der Toten“ zu sehen. Sie studierte an der Hochschule für Musik und<br />

Th eater in Hannover im Fach Schauspiel. Sie wirkte in Kinofi lmen wie Christian Petzolds „Die Innere<br />

Sicherheit“ (2000) und Hans Weingartners „Das Weiße Rauschen“ (2001) mit. Für ihre erste<br />

Kinohauptrolle in Michael Hoff mans „Sophiiiie!“ (2002), in dem sie wie in vielen späteren Rollen<br />

einen zerrissenen Charakter spielt, wurde sie mit dem „Förderpreis Deutscher Film“ ausgezeichnet.<br />

Weitere Hauptrollen folgten in Martin Scharf und Arne Noltings „Wahrheit oder Pfl icht“ (2004)<br />

und Florian Hoff meisters „3 Grad kälter“ (2005). RP Kahls dokumentarischer Filmessay über junge<br />

deutsche Schauspielerinnen „Mädchen am Sonntag“ (2005) war ein Porträt der jungen Schauspielerin.<br />

Seit 2002 ist sie regelmäßig an der Schaubühne Berlin zu sehen. In „Hedda Gabler“(2005),<br />

„Trauer muss Elektra tragen“ und „Penthesilea“ übernahm sie Hauptrollen. Am Staatstheater Hannover<br />

konnte Schüttler ihr Talent in Rollen wie „Lolita“ (2002), „Johanna von Orleans“ (2004) beweisen.<br />

Für ihre Darstellung als Hedda Gabler wurde sie 2006 in der Zeitschrift „Th eater heute“ zur<br />

„Schauspielerin des Jahres“ gewählt und gewann für diese Produktion den FAUST-Th eaterpreis für<br />

„Beste darstellerische Leistung“.<br />

FILM UND FERNSEHEN (AUSWAHL)<br />

2008 Ganz nah bei Dir, Regie: Almut Getto<br />

2006 Hedda Gabler (TV), Regie: Hannes Rossacher<br />

2005 Mädchen am Sonntag, Regie: RP Kahl<br />

1997-2005 Tatort (TV-Serie)<br />

2002 Sophiiiie!, Regie: Michael Hoffman<br />

2001 Das Weiße Rauschen, Regie: Hans Weingartner<br />

2000 Die Innere Sicherheit, Regie: Christian Petzold


PEER MARTINY<br />

Peer Martiny wurde in 1958 in Frankfurt / Main geboren. Er studierte Germanistik und Th eaterwissenschaften.<br />

Von 1984 bis 1987 arbeitete er als Regieassistent an den Münchner Kammerspielen,<br />

bei den Salzburger Festspielen von 1985 bis 1990. Seit 1987 ist er außerdem als freier Regisseur<br />

und Schauspieler (Th eater, TV und Film) tätig. Von 1991 bis 1993 war er Hausregisseur am Berliner<br />

Schillertheater. Seit 1998 wirkt er in zahlreichen Fernsehfi lmen und -serien wie “Doppelter Einsatz”<br />

und “R.I.S. – Die Sprache der Toten“ mit. 1997 spielte er mit “Playboys” (Regie: Pepe Danquart) in<br />

seinem ersten Kinofi lm. Weitere Kinorollen folgten, u.a. in Hans Weingartners “Die Fetten Jahre<br />

sind vorbei”, in dem er den Villenbesitzer spielt.<br />

FILM UND FERNSEHEN (AUSWAHL)<br />

2008 Machan, Regie: Uberto Pasolini<br />

2007 Windland (TV), Regie: Edward Berger<br />

2005 Weltverbesserungsmaßnahmen, episode “Ampel e.V.”, Regie: Jörn Hintzer, Jakob Hüfner<br />

2004 Die Fetten Jahre sind vorbei, Regie: Hans Weingartner<br />

2002 Gate to Heaven, Regie: Veit Helmer<br />

2001 Grau, Regie: Wolfgang Fischer<br />

1999 Nichts als die Wahrheit, Regie: Roland Suso Richter<br />

1999 Viehjud Levi, Regie: Didi Danquart


HEIKE JONCA<br />

Heike Jonca wurde 1965 in Halle geboren. Seit 1992 ist sie regelmäßig in Fernsehfi lmen und Fernsehserien<br />

wie „Hallo, Onkel Doc!“, „Das Geheimnis meines Vaters“ und „SOKO“ zu sehen. 1995 wirkte sie<br />

in Margarethe von Trottas „Das Versprechen“ mit. Weitere Filmrollen folgten, u.a. in Carsten Fiebelers<br />

Komödie „Kleinruppin Forever“ (2004) und in Hans Weingartners „Free Rainer“ (2006).<br />

FILM UND FERNSEHEN (AUSWAHL)<br />

2008 Ich Liebe Lena, Regie: Cornelia Dorn, Juri Neumann, Petra Klever<br />

2008 Der Amokläufer, Regie: Oliver Dommenget<br />

2002/2005 SOKO Leipzig (TV-Serie), Regie: Dagmar von Chapuis / Christoph Eichhorn<br />

2003/2006 SOKO Wismar (TV-Serie), Regie: Axel Bock / Severin Lohme<br />

2006 Free Rainer, Regie: Hans Weingartner<br />

2006 Das Geheimnis meines Vaters (TV-Serie)<br />

2004 Kleinruppin Forever, Regie: Carsten Fiebeler<br />

1994-2000 Hallo, Onkel Doc! (TV-Serie)<br />

1995 Das Verprechen, Regie: Margarethe von Trotta<br />

1994 „Ärtzte“ (TV-Serie)


TECHNISCHE DATEN<br />

Spielfi lm | 35mm | Farbe | 1:2,35 | 24fps | 95 min. | Deutschland 2008<br />

credofi lm in Koproduktion mit dem ZDF Das kleine Fernsehspiel und der dff b,<br />

gefördert durch die Medienboard Berlin-Brandenburg, Nordmedia, DFFF<br />

CAST & CREW<br />

Regie ...............................Oliver Jahn<br />

Buch ................................Oliver Jahn, Stéphane Bittoun<br />

Kamera............................Julian Atanassov<br />

Schnitt ............................Barbara Gies<br />

Sounddesign ...................Martin Frühmorgen, Immo Trümpelmann<br />

Oberbeleuchter ...............Philipp Gerhardt<br />

Szenenbild ......................Dorothee von Bodelschwingh<br />

Kostümbild .....................Sandra Klaus<br />

Casting ............................Karen Wendland<br />

Musik ..............................Eike Hosenfeld, Moritz Denis<br />

Produktionsleitung ........Fabian Pöhlmann<br />

Redaktion .......................Annedore von Donop<br />

Produzentin ....................Susann Schimk, Jörg Trentmann<br />

Th omas-Albert ‚Tom‘ Schuhmann-Weil ........ Eike Weinreich<br />

Lucie ................................................................ Katharina Schüttler<br />

Beate Schuhmann-Weil .................................. Karoline Eichhorn<br />

Jörg Schuhmann-Weil.................................... Peer Martiny<br />

Elfi e ................................................................. Heike Jonca<br />

Günter Schuhmann-Weil ............................... Leon Wessels<br />

Schauspielstudent .......................................... Michael Schumacher


PRESSEBETREUUNG<br />

Mücke Filmpresse<br />

Matthias Mücke | Sylvia Müller<br />

Schliemannstr. 5 | D-10437 Berlin | Telefon: 030/41 71 57 23 | Fax: 030/41 71 57 25<br />

E-Mail: info@muecke-fi lmpresse.de | Bilderdownload: www.muecke-fi lmpresse.de<br />

VERLEIH<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Visionen</strong> <strong>Filmverleih</strong> GmbH<br />

Schliemannstr. 5 | D-10437 Berlin | Telefon: 030/44 00 88 44 | Telefax: 030/44 00 88 45<br />

E-Mail: info@neuevisionen.de | www.neuevisionen.de

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