03.12.2012 Aufrufe

Rekrutierung 2010 - Grellingen

Rekrutierung 2010 - Grellingen

Rekrutierung 2010 - Grellingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

34<br />

Hulda Rossi-Rauber<br />

26. 8.1914 – 28. 3. <strong>2010</strong><br />

>Gedenktafel<br />

Hulda Rossi-Rauber wurde am 26. August 1914 in<br />

Egerkingen im Kanton Solothurn in eine kinderreiche<br />

Familie geboren. Durch den frühen Tod der<br />

Eltern kam sie bereits mit sieben Jahren in fremde<br />

Familien und erlebte harte Jugendjahre.<br />

In Willisau begegnete sie ihrem zukünftigen Ehegatten<br />

Velio Rossi. Der jungen Familie wurden die<br />

zwei Kinder Charlotte und Dino geschenkt.<br />

Durch eine berufliche Veränderung des Ehemanns<br />

zog die Familie 1946 nach <strong>Grellingen</strong>, wo sie sehr<br />

bald zur Dorfgemeinschaft gehörten und sich wohl<br />

fühlten. Gute Kontakte und Freundschaften entstanden<br />

in diesen vielen Jahren.<br />

Die grösste Freude von Hulda waren ihre Kinder,<br />

denen sie jede Zuwendung, Aufmerksamkeit<br />

und Liebe zukommen liess. In den späteren Jahren<br />

machte sie auch ihre Enkeltochter Sandra sehr<br />

glücklich.<br />

Die Familie pflegte eine tiefe<br />

Liebe zur Natur, was sich im<br />

üppigen Blumenschmuck der<br />

Wohnung und des Balkons<br />

zeigte und der Hege und Pflege<br />

der Katzen.<br />

Ihr grosses Glück im Alter war<br />

die nahe Unterstützung ihrer<br />

Tochter Charlotte. So konnte<br />

sie bis fast zum 95. Geburtstag<br />

in ihrer gewohnten Umgebung<br />

im Egge leben.<br />

Eine gesundheitliche Verschlechterung machte letzten<br />

Sommer den Aufenthalt im Altersheim Laufen<br />

nötig, wo sie eine liebevolle Aufnahme und<br />

Betreuung fand. Am 28. März <strong>2010</strong> erfüllte sich<br />

ihr Wunsch nach einem ruhigen und schmerzlosen<br />

Tod.<br />

Linus Stebler-Allemann<br />

26.12.1920–2. 3. <strong>2010</strong><br />

Linus Stebler wurde am Stephanstag 1920 als<br />

sechstes Kind des Pius Stebler und der Anna Dietler<br />

in Zullwil geboren. Er wuchs mit sechs Ge-<br />

schwistern auf dem Hof Salweid auf. Das Gelände<br />

war steil, der Hof trug wenig ab und die Familie<br />

musste sich nach der Decke strecken.<br />

Linus besuchte die Primarschule in Zullwil, die<br />

Bezirkschule in Nunningen und danach die landwirtschaftliche<br />

Schule in Büsserach. Als jüngster<br />

Sohn sollte er einst den elterlichen Hof übernehmen.<br />

Nach der Rekrutenschule leistete Linus fast<br />

zwei Jahre Aktivdienst. In dieser Zeit lernte er<br />

Mina Allemann, seine spätere Gattin, kennen. 1941<br />

verstarb seine Mutter. Linus<br />

musste in der dienstfreien Zeit<br />

daher weiterhin auf dem elterlichen<br />

Hof anpacken. Nach<br />

dem Krieg fand er Arbeit in<br />

der Bürstenfabrik Zullwil.<br />

Später erhielt er eine Anstellung<br />

bei den Meltinger Mineralwasser.<br />

Von dort aus wechselte<br />

Linus zur Papierfabrik<br />

Ziegler AG in <strong>Grellingen</strong>, wo<br />

er bis zu seiner Pensionierung<br />

in der Werkstatt arbeitete. Nach dem Tod des Vaters<br />

1950 erlebte Linus die grösste Enttäuschung<br />

seines Lebens. Der Hof wurde dem ältesten Bruder<br />

überschrieben.<br />

Als unternehmungslustiger Mensch war Linus in<br />

jungen Jahren viel mit dem Fahrrad unterwegs.<br />

Er fuhr bis in die Zentralschweiz zu Tanzveranstaltungen<br />

und überquerte per Velo zahlreiche<br />

Schweizer Pässe. Später kaufte er eine Vespa und<br />

wiederholte mit Kollegen und mit Mina die Passfahrten.<br />

Im Januar 1956 gaben sich Linus und Mina in der<br />

Klosterkirche Mariastein das Ja-Wort. Sie mieteten<br />

sich im Lettenhaus ein. Bald kamen die Töchter<br />

Rita und Rosmarie zur Welt. Linus erwies sich<br />

als umsichtiger und fürsorglicher Familienvater.<br />

Er unterstützte seine Gattin nach Kräften und förderte<br />

seine Töchter. Als das Lettenhaus einem Fabrikgebäude<br />

weichen musste, zog die Familie zuerst<br />

ins Unterdorf und von dort im Frühjahr 1962 ins<br />

Eigenheim am Neutalweg. Hier konnte sich Linus<br />

entfalten. Er legte einen grossen Garten an und<br />

richtete eine Werkstatt ein, in der er auch seine<br />

Vespa wartete und alle anfallenden Reparaturen<br />

erledigte.<br />

Eggflue-Echo 3 <strong>2010</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!