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6 Jänner 2010AufgelesenKirchenaustritt - KirchenwiedereintrittDer Kirchenaustritt als ein persönlicherSchritt muss ernst genommen werden. Erhat aber einige Konsequenzen. Wenn mansich also – aus welchem Grund auch immer –von der Kirche entfernt hat, wird gleichzeitigauf die Möglichkeit einer Teilnahme am kirchlichenLeben verzichtet.Kirchensteuer sparen - ist eine der am häufigstengegebenen Antworten auf die Frage,warum jemand aus der Kirche ausgetreten ist.Dabei bedenken viele Menschen nicht, dass dervermeintliche Nachteil einer finanziellen Abgabenur eine Seite der Medaille zeigt.Ereignissen wie Taufe, Hochzeit, Beerdigungwerden beim Austritt häufig eine geringeoder überhaupt keine Bedeutung zugemessen.Wenn man als junger Mensch aus der Kircheaustritt, denkt man vielleicht gar nicht daran, dassman später Patin oder Pate vom Kind der bestenFreunde werden möchte. Dies gestaltet sichnach einem Kirchenaustritt schwierig: Jemand,der aus der Kirche ausgetreten ist, hat anlässlicheiner Taufeoder Firmungnicht mehrdas Recht, einPatenamt zuübernehmen.Gehören beide Elternteile keiner Konfessionmehr an, dann gestaltet sich auch die Taufenicht einfach. Sie ist nämlich nur dann möglich,wenn sich ein katholischer Christ verpflichtet,das Kind in den Glauben einzuführen und zu begleiten.Damit kommt auch dem Paten oder derPatin eine wichtige Rolle zu.das Heiraten ist mit Problemen behaftet,Auch wenn ein Partner aus der Kirche ausgetretenist. Eine kirchliche Trauung ist nur mit einer Trauerlaubnisdes zuständigen Bischofs möglich. Inder Regel wird diese Erlaubnis erteilt, wenn derzur Kirche gehörende Partner seine Bereitschaftzur katholischen Lebensführung erklärt und dasBemühen um die katholische Taufe und Erziehungkünftiger gemeinsamer Kinder verspricht.Ein weiterer Wendepunkt des Lebens, derbei einem Kirchenaustritt vernachlässigtoder auch verdrängt wird, ist die Beerdigung.Ein kirchliches Begräbnis ist nur möglich, wennman Mitglied in der Kirche ist. Der Austritt ausder Kirche ist aber nicht dasselbe wie der Abfallvom Glauben - die Taufe bleibt. Auch sind geradein einem Todesfall die Wünsche der Familiemitzubedenken.Sakramente wie Eucharistie, Buße, Krankensalbungund Weihe, können - laut Kirchenordnung- nicht von Menschen in Anspruch genommenwerden, die aus der Kirche ausgetretensind. Der Wille, nicht mehr zur Gemeinschaft derKirche zu gehören und deren Dienste in Anspruchzu nehmen, sollte von den Angehörigenund der Gemeinde respektiert werden.Wie es Gründe zum Austreten gibt oder gegebenhat, so gibt es auch die Gründe fürein Eintreten. z.B. die Bereicherung, die manpersönlich in der Gemeinde erfahren kann oderdie Bereicherung, die man selbst für andere seinkann.Rückkehr in die Kirche? Herzlich willkommen!Kirchenaustritte sorgen immer für Schlagzeilen.Wiedereintritte dagegen weniger. Alleinim Vorjahr wurden in der Diözese Graz-Seckauüber 1.600 Männer und Frauen wieder in dieGemeinschaft der Kirche aufgenommen. DieVoraussetzungen für eine Rückkehr in die Kirchesind, dass Sie getauft sind, sich zum christlichenGlauben bekennen, sowie die ehrlicheAbsicht haben, wieder in die katholische Kirchezurückzukehren und deren Gemeinschaft auchin Zukunft treu zu bleiben.Was ist zuerst zu tun? Suchen Sie zunächstdas Gespräch mit einem Priester odereinem anderen Seelsorger Ihres Vertrauens.Dieser wird Sie fragen, warum Sie seinerzeit ausder Kirche ausgetreten sind und was Sie jetzt zurRückkehr bewegt. Es handelt sich dabei um keinePrüfung und um kein unnötiges „Ausfragen“,sondern um den Versuch eines ehrlichen Gesprächs.Niemand soll zum Wiedereintritt überredet,aber auch niemand, der es ernst meint,„vertrieben“ werden. Die Aufnahme geschiehtdurch einen Priester. Diese Handlung kann ganzschlicht in der Pfarrkanzlei, oder aber auch imBischöflichen Ordinariat in Graz stattfinden.Unrichtig ist die häufig geäußerte Behauptung,bei einem Wiedereintritt sei der Kirchenbeitragfür die Jahre seit dem Austritt nachzuzahlen.Die Kirchenbeitragspflicht beginnt erstwieder mit der Rückkehr in die Kirche, und zwarim neuen Kalenderjahr nach der Aufnahme.Falsch ist auch das Gerücht, man müsse vorder Aufnahme Gebete auswendig lernen undbeim Priester eine Prüfung ablegen. Auch Zeugen,die die Aufnahme bestätigen, sind in unsererDiözese nicht mehr notwendig. Nun, da Siewissen, was Sie beachten müssen, steht einemWiedereintritt nichts mehr im Wege. Herzlichwillkommen in der Gemeinschaft der Christen!Denn Kirche schafft Begegnung...Sie bietet Gemeinschaft und leistet natürlichauch Dienste. Wenn man kirchlich heiratenmöchte oder sein Kind taufen lassen möchte,ist man wohl auch gerne bereit, einen Beitragzum Erhalt derkirchlichen Gemeinschaftzuleisten. Die vielenKirchenbautensind aber auch Kulturdenkmäler, ein Erbe, daserhalten werden muss. Und Kirche bietet Begegnungmit unterschiedlichen Menschen. EinLeben ohne kirchliche Feiern, ohne Hochzeiten,ohne Taufen, ohne Totengedenken und ohne dieBegleitung durch das Jahr mit Weihnachten undOstern – um wie viel ärmer wäre eine örtlicheGemeinschaft, gerade auch in unserer Zeit?P. Toni Ganthaler SVDKirchenchorausflugnach St.GabrielSchon lange wurde der Wunsch geäußert,das Missionshaus der Steyler Missionarein Mödling bei Wien zu besuchen. Es istdas Haus, in das ich eingetreten bin, meinStudium absolviert habe und zum Priestergeweiht worden bin. Zu diesem Haus gehöreich auch, seit ich wieder in Österreich, davondie letzten 18 Jahre in Laßnitzhöhe, bin.Der Kirchenchor hat die musikalischeGestaltung übernommen, die bekannteGounod-Messe, die er auch schon in Laßnitzhöhegesungen hat. Am Sonntag, den12. Juli 2009 war um halb sieben Abfahrt, miteinem großen und mit einem kleinen Bus (soviele Mitfahrinteressenten hat es gegeben),denn um neun Uhr war der Sonntagsgottesdienstangesetzt. Das Staunen war groß,so einen großen Baukomplex, in Form einsreinen Ziegelbaus, vorzufinden. Besondersdie große Kirche war zuerst ein ungewohntesKlangerlebnis für den Chor. Sehr neugierigwar unser Patrick Hahn auf die Orgel.Anschließend an die Messe fand die Kirchenführungstatt. Eine neuromanischeKirche mit interessanter Baugeschichte, ausgeführtzu großen Teilen von den Brüdernunserer Missionsgesellschaft. Bis zuletztwurde sie verschönert, besonders durch dieRenovierung und Ausgestaltung mit Mosaikendurch einen Laienbruder, dessen Berufeigentlich Drucker war, der die Mosaikkunstaber zu seinem Altershobby gemacht hat.Inzwischen ist Br. Bernhard gestorben. Nachdemuns schon die Kirche beeindruckt hatte,war es das Ethnologische Museum, das unsin ganz neue Welten entführt hat. Geschichteund Sammelstücke aus fast allen Teilen derWelt, in denen die Missionare gewirkt hatten.Die Stiftstaverne Heiligenkreuz war dasnächste Ziel; es war Zeit, auch für dasleibliche Wohl etwas zu tun. Wir konnteneine kleine Kirchen- und Kreuzgang-Führungorganisieren, was gar nicht leicht ist bei denvielen Besuchern, die dieses alte Zisterzienserstiftbesuchen. Eine nur andeutungsweiseMöglichkeit, christliche (Kultur) Mission unseresLandes mit einer weltweiten Missionsarbeitder heutigen Zeit zu vergleichen.wir für diese Fahrt einen wunderschö-Da nen Tag erwischt hatten, war die Weiterfahrtdurchs Helenental über die Weinbergenach Gumpoldskirchen zum Heurigen einGenuss. Ein guter Abschluss für einen Tag,der uns gute und neue Eindrücke geschenkthat.P. Toni Ganthaler SVD

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