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Übung zu Grundlagen der Logik und Logik-Programmierung

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Übung <strong>zu</strong> <strong>Gr<strong>und</strong>lagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Logik</strong> <strong>und</strong><strong>Logik</strong>-<strong>Programmierung</strong>Übungsblatt 7 (8.Übung)Florian WittmannUni Erlangen, Informatik 8


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangInhalt1 Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit2 Aufgabe 7-2: Implikation3 Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangBegriffeInhalt1 Aufgabe 7-1: ErfüllbarkeitBegriffeAufgabenstellungLösung2 Aufgabe 7-2: Implikation3 Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangBegriffeBegriffe Teil 1InterpretationEine Interpretation ist eine mögliche Belegungskombination für einAussageschema.BeispielAussageschema: A ∧ BEine mögliche Interpretation: A ist unwahr <strong>und</strong> B ist unwahrEine zweite mögliche Interpretation: A ist unwahr <strong>und</strong> B ist wahrusw.Wahrheitswertetafeln untersuchen alle Interpretationen einesAussageschemas.


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangBegriffeBegriffe Teil 2ModellIst eine Interpretation eines Aussageschemas wahr, so nennt mandiese Modell.TautologieAlle Interpretationen des Aussageschemas sind ein Modell.KontradiktionKeine Interpretation des Aussageschemas ist ein Modell.


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangBegriffeBegriffe Teil 3kontingentIst ein Aussageschema we<strong>der</strong> eine Tautologie, noch eineKontradiktion, so nennt man es kontingent.konsistentMindestens eine Interpretation des Aussageschemas ist einModell.


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangAufgabenstellungAllgemeingültigkeitUntersuchen Sie die aussagenlogischen Formeln aus Aufgabe 6-2hinsichtlich <strong>der</strong> Eigenschaften kontradiktorisch, konsistent <strong>und</strong>kontingent. Zeigen Sie, wenn möglich, die klassischeAllgemeingültigkeit mit den Methoden <strong>der</strong> Wahrheitswertetafeln<strong>und</strong> <strong>der</strong> semantischen Tableaux.◮ a) (A ∧ B) → ¬(¬A ∧ B)◮ b) (A → (B ∧ ¬A)) → B◮ c) (¬(A ∨ B)) ∧ (¬B → A)◮ d) ¬(¬A ∧ ¬B) → (A ∨ B)


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangLösungAufgabe 7-1a)a) (A ∧ B) → ¬(¬A ∧ B)A B (A ∧ B) → ¬(¬A ∧ B)0 0 10 1 11 0 11 1 1→ konsistent, Tautologie


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangLösungAufgabe 7-1b)b) (A → (B ∧ ¬A)) → BA B (A → (B ∧ ¬A)) → B0 0 00 1 11 0 11 1 1→ konsistent, kontingent


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangLösungAufgabe 7-1c)c) (¬(A ∨ B)) ∧ (¬B → A)A B ¬(A ∨ B) ∧ (¬B → A)0 0 00 1 01 0 01 1 0→ Kontradiktion


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangLösungAufgabe 7-1d)d) ¬(¬A ∧ ¬B) → (A ∨ B)A B ¬(¬A ∧ ¬B) → (A ∨ B)0 0 10 1 11 0 11 1 1→ konsistent, Tautologie


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangInhalt1 Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit2 Aufgabe 7-2: ImplikationAufgabenstellungLösungBeispiel für eine ungültige Implikation3 Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangAufgabenstellungImplikationZeigen Sie, ob das ’Destruktive Dilemma’ eine gültige Implikationist:A → B, C → D, ¬B ∨ ¬D ≺ ¬A ∨ ¬C


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangLösungImplikation - Lösung Teil 1Wie geht man vor? Zuerst erstellen wir eine Wahrheitswertetafel.Dann suchen wir nach Interpretationen, in denen alle Prämissen<strong>der</strong> Aussage ein Modell sind.A B C D A → B C → D ¬B ∨ ¬D ¬A ∨ ¬C0 0 0 0 1 1 1 10 0 0 1 1 1 1 10 0 1 0 1 0 1 10 0 1 1 1 1 1 10 1 0 0 1 1 1 10 1 0 1 1 1 0 10 1 1 0 1 0 1 10 1 1 1 1 1 0 1


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangLösungImplikation - Lösung Teil 2A B C D A → B C → D ¬B ∨ ¬D ¬A ∨ ¬C1 0 0 0 0 1 1 11 0 0 1 0 1 1 11 0 1 0 0 0 1 01 0 1 1 0 1 1 01 1 0 0 1 1 1 11 1 0 1 1 1 0 11 1 1 0 1 0 1 01 1 1 1 1 1 0 0Diese Interpretationen sind hier im Beispiel grau hinterlegt. Ist fürjede dieser Zeile die Konklusion auch ein Modell, so ist dieImplikation gültig.Dies ist in unserem Beispiel <strong>der</strong> Fall → das ’Destruktive Dilemma’ist eine gültige Implikation.


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangBeispiel für eine ungültige ImplikationBeispiel für eine ungültige ImplikationBetrachten wir <strong>zu</strong>m Beispiel die Implikation A ∨ B ≺ A ∧ BA B A ∨ B A ∧ B0 0 0 00 1 1 01 0 1 01 1 1 1Hier sind in <strong>der</strong> zweiten <strong>und</strong> dritten Belegungszeile allePrämissen 1 ein Model, die Konklusion ist allerdings kein Model.Sobald (mindestens) eine solche Belegungszeile auftritt, ist eineImplikation ungültig.1 In diesem Beispiel gibt es nur eine Prämisse


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangInhalt1 Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit2 Aufgabe 7-2: Implikation3 Aufgabe 7-3: LauflängencodierungAufgabenstellungLösung


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangAufgabenstellungLauflängencodierungBei <strong>der</strong> Lauflängencodierung werden mehrmals hintereinan<strong>der</strong>auftretende Zeichen durch das Zeichen selbst <strong>und</strong> seineHäufigkeit ersetzt. So wird beispielsweise die Folgeaaabbccccabbbb als 3a2b3c1a4b codiert.Eine Gruppe von aufeinan<strong>der</strong>folgenden gleichen Zeichen ist durcheinen Term [N, S] dar<strong>zu</strong>stellen, wobei N die Anzahl des ZeichensS ist.Example?- encode([a,a,a,b,b,c,c,c,a,b,b,b,b],X).X = [[3,a],[2,b],[3,c],[1,a],[4,b]]


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung AnhangLösungLauflängencodierungLösungencode([H|Ts] , R) :- enc(H, 1, Ts, R).enc(H, N, [], [[N, H]]).enc(H, N, [H|Ts], R) :-NextN is N+1,enc(H, NextN, Ts, R).enc(H, N, [X|Ts], [[N, H] | R]) :-H \= X,enc(X, 1, Ts , R).


Aufgabe 7-1: Erfüllbarkeit Aufgabe 7-2: Implikation Aufgabe 7-3: Lauflängencodierung Anhang[Übungsmaterial] Die Folien <strong>und</strong> Prologbeispiele sind auch imInternet abrufbar unter:http://wwwcip.cs.fau.de/~ra84nevy/

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