DIE ECKDATEN.Bruttobaugebiet 46.573 m2Nettobauland 41.582 m2öffentliche Freiflächen (kommunal) 0 m2Flächen der inneren Erschließung (kommunal) 4.991 m2Anzahl der Baugrundstücke 62durchschn. Bauplatzgröße 671 m2Baugrundstücks-Kaufpreis für Bauwerber je m2 100 ATSDIE VERWENDETEN AUFWANDSGRÖSSEN.PlanungsausgabenRaumplaner 0,0 (4,4) ATS/m2 Bruttobaugebiet (4-stufiger Bebauungsplan nachGOA)Geometer 15 ATS/m2 Bruttobaugebiet (Parzellierung)Kulturtechniker inkl. Bauleitung 10 % der Baukosten von <strong>Was</strong>ser und KanalStraßenerrichtung (Planung) 10 % der Errichtungskosten der AufschließungNotariat 1,5 % vom GrundstückspreisAbwicklungsaufwand 4,5 % (3,5% + 1%) der Grundstückskosten (Gericht,Grundbuch)Errichtungsausgaben Technische InfrastrukturAufschließungGemeindestraße (inkl. Entwässerung) 810 ATS/m2Wohnstraßen/verkehrsber. Str. 1.510 ATS/m2Gehsteig 1.550 ATS/lfmParkplätze 15.000 ATS/StkMöblierung (insbes. Beleuchtung) 15.000 ATS/30mBepflanzung nicht bewertet<strong>Was</strong>serversorgungRohrnetz 1.270 ATS/lfmHochbehälter nicht bewertetAbwasserentsorgung (Kanalstrang)Kanalstrang 4.750 ATS/lfmKläranlage 4.450 ATS/EGWStromversorgungErdkabel 475 ATS/lfmTrafostation 1.000.000 ATS/AnlageGasLeitung-Gas 2.825 ATS/lfmSonstiges-Gas nicht bewertetFernwärme3.500 ATS/lfmVERORDNETE EINHEITSSÄTZE DER GEMEINDE.Aufschließung<strong>Was</strong>seranschlußKanalanschluß3.800 ATS130 ATS52 ATS
DAS GESAMTERGEBNIS.Das Ergebnis ist in s<strong>eine</strong>r räumlichen Ausprägung die schlichte und leider üblicheRastersiedlung (wenn auch mit Ansätzen von Fahrbahnverschwenkungen). Alleszusammen ergeben sich ca. 176 Mio ATS, die in diesen Raum gesteckt wurden, damitnun 62 Familien dort wohnen können.Gemessen an diesem Gesamtaufwand, von der grünen Wiese bis zum bewohnbarenHaus, entfallen auf die Erzeugung der Baureife auf den Grundstücken ca. 18% oder ca.32 Mio ATS. In diesem Aufwand sind neben Planungsaufwand, der Errichtung derAufschließung sowie der <strong>Was</strong>serversorgung und <strong>Was</strong>serentsorgung, auch dieGasversorgung und ein Fernwärmeanschluss enthalten – also ein voll ausgestattetesBauland. Da allerdings kein Gas- und kein Fernwärmeanschluß durchgeführt wurden,betrug der tatsächlich entstandene Aufwand demnach 21,5 Mio ATS oder ca. 13% desGesamtaufwandes (exkl. Gas und Fernwärme).1 MILLION SPAREN!Eines der interessantesten Ergebnisse ist, dass bei minimalen Änderungen in derGrundstücksaufteilung sich der Aufwand für die Aufschließung bereits erheblichverringert. Wie in diesem konkreten Fall ausgeführt, betrug die durchschnittlicheGrundstücksbreite 22,4m. Bereits bei <strong>eine</strong>r, für den privaten Nutzer kaum spürbaren,Verringerung dieser Breite um etwa <strong>eine</strong>n Meter, verringert sich der Aufwand von 21,5auf 20,4 Mio ATS. Man spart also <strong>eine</strong> runde Million durch die Überlegung, dass mandie Grundstücke durchschnittlich um <strong>eine</strong>n Meter weniger breit machen könnte!Natürlich müsste hier nun geprüft werden, ob das aufgrund der Gesamtgrundfläche der<strong>Siedlung</strong>serweiterung überhaupt möglich wäre (wäre es ohne weiteres, bei bis zu 17Parzellen in <strong>eine</strong>r Reihe), weiters ist die genannte Summe aufgrund der Art derStraßenausführung und -breite variabel (was allerdings im Vergleich zur Ausführung nurweitere Einsparung hätte bringen können).STICHWORT KOSTENWAHRHEIT.Betrachtet man den finanziellen Aufwand, den die Gemeinde unterm Strich tatsächlichzu tragen hat, so sind dies nicht durch Einnahmen gedeckte Ausgaben aus derErrichtung der technischen Infrastruktur, der Planungsaufwand durch Geometer,Kulturtechniker und Straßenbauer und der Aufwand für den Orts- oder Raumplaner. Indiesem Fallbeispiel wurde ja dieser letzte Posten vermieden – vermutlich um Kosten zusparen.Vergleicht man die Anteile so stellt man fest, dass der Raumplaner an dieserKostensumme mit ganzen 2% oder 210.000,- ATS beteiligt gewesen wäre (siehenachstehende Graphik).Anteile der durch die Gemeinde zu tragenden Kosten (inkl. nicht gedeckter Ausgaben durchdie Errichtung der technischen Infrastruktur)100%90%80%70%60%50%40%30%nicht gedeckte Ausgaben durchdie Errichtung der techn.InfrastrukturFinanzierung desGemeindeaufwandes abzügl.FörderungenStraßenerrichtung (Planung)Kulturtechniker (inkl. Baultg.)Vermessung (Geometer)100%90%80%70%60%50%40%30%Anteile der durch die Gemeinde zutragenden Kosten20%10%0%Raumplaner20%10%0%