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8 AUSGABE 1/2008
Basissport
bayern golft
BGV-SCHULGOLFKONZEPT
Neues Programm in Bayern
bringt Golf an die Schulen
2007 wurde der Golfsport offiziell in
das Programm „Jugend trainiert für
Olympia“ aufgenommen. Um diesen
Erfolg für den Bereich Schulgolf aufzugreifen
und zu nutzen, hat der BGV
ein umfassendes Schulgolfkonzept
entwickelt. Ziel des Konzeptes ist es,
direkt in den Schulen weiteren Nachwuchs
für den Golfsport zu gewinnen.
ner Beratungsleistung wird der BGV
darüber hinaus die Möglichkeiten aufzeigen,
wie man Golf auf den Lehrplan
bringen kann und wie eine Schulkooperation
entstehen kann.
In einem nächsten Schritt, dem zweiten
Ansatzpunkt des Konzepts, werden
die Golfclubs eingebunden, um
die Talente aus den Schulen in die
Golfunterricht in der Ganztagsbetreuung von Grundschulen
Drei verschiedene Ansatzpunkte, die
sich in dem runden Gesamtkonzept
verbinden, spielen dabei eine Rolle:
Der erste Ansatzpunkt ist die Schule.
Mit Schulgolfprojekten, durch den Besuch
eines mobilen Schulgolfbeauftragten
im Rahmen von Projekttagen
und durch die Möglichkeit Wandertage
in den Golfclubs zu veranstalten,
soll Golf erlebbar gemacht werden.
Denn die Schüler können durch eigenes
Ausprobieren am einfachsten für
Golf begeistert werden und den emotionalen
Aspekt der Sportart kennenlernen.
Außerdem können so mögliche
Vorurteile abgebaut werden. In ei-
Golfclubs zu bringen. Deshalb sollen
die Golf-Professionals oder C-Trainer
der nahe gelegenen Golfclubs das Training
an den Schulen leiten. Schülerinnen/Schüler
haben dadurch bereits einen
ersten Kontakt und Ansprechpartner
im Golfclub.
Der dritte Ansatzpunkt sind die Lehrer.
Auch hier liegt die Annahme zugrunde,
dass Lehrer, die selbst schon einmal
Golf ausprobiert haben, ihren Schülerinnen
und Schülern eher die Sportart
Golf empfehlen. Daher bietet der BGV
in Zusammenarbeit mit den Schulämtern
Lehrerfortbildungen mit gleichzeitigem
Golf-Schnupperkursen an.
Neben den drei Ansatzpunkten sind
auch die Rahmenbedingungen wichtige
Faktoren des Konzepts. So muss
Material und insbesondere Schläger
für die Schulkooperationen zur Verfügung
stehen. Außerdem soll ein Netzwerk
mit Ansprechpartnern und interessierten
Schulen und Golfclubs gebildet
werden. Denn bisher sind Schulkooperationen
oft aufgrund fehlender
Kontakte und Informationen sowohl
seitens der Golfclubs als auch seitens
der Schulen gescheitert.
Damit Schulkooperationen langfristig
Bestand haben, wird die Koordination
der Rahmenbedingungen über hauptamtliche
Strukturen erfolgen. Somit
ist der BGV bzw. die BGV-Geschäftsstelle
zukünftig die zentrale Anlaufstelle
für Schulkooperationen und bietet
den Schulen und Golfclubs Informationen
sowie Ansprechpartner an.
Gestartet wird mit dem Konzept in der
Saison 2008. Zunächst wird sich der
BGV der Ganztagsbetreuung an den
Schulen zuwenden. Grundschulen, die
sich an dem Modellprojekt des Kultusministeriums
für Ganztagsgrundschulen
beteiligen, erhalten durch den BGV
die Möglichkeit, Golf in ihr Ganztagsangebot
aufzunehmen. An diesem
Modellprojekt beteiligen sich 40
Grundschulen. Das Angebot beinhaltet
ein wöchentliches Golftraining. Die
Kosten für das Training, den Transport
und das Material übernimmt dabei der
BGV in Kooperation mit dem Deutschen
Golf Verband (DGV) und der Vereinigung
clubfreier Golfer (VcG).
Darüber hinaus kann 2008 in einem Pilotprojekt
ein mobiler Schulbeauftragter
von Schulen kontaktiert werden,
wenn diese im Rahmen von Projekttagen
Golf anbieten oder einen Wandertag
in einem Golfclub veranstalten
möchten. Dadurch soll das Interesse
für eine längerfristige Schulgolfkooperation
geweckt werden, denn
nach dem Projekttag wird die Schule
auf Wunsch auch beraten, wie eine
Schulkooperation aussehen könnte.
Der BGV wird im Laufe des Jahres zudem
in allen Regierungsbezirken Lehrerfortbildungen
veranstalten. Lehrer
erhalten dadurch zum einen eine
theoretische Einführung zum Thema
Golf an der Schule. Außerdem erfahren
sie, welche Fördermöglichkeiten es im
Schulgolf gibt. Natürlich sollen auch
Lehrkräfte selbst die Möglichkeit bekommen,
im Rahmen eines Schnupperkurses
den Sport auszuprobieren.
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