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2004 Geschäftsbericht 2004 - Deutsche Apotheker

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<strong>2004</strong>Geschäftsbericht <strong>2004</strong>


Geschäftsentwicklung im ÜberblickBilanzzahlen (in Mio. ¤)BilanzsummeKundenkrediteKundeneinlagenverbriefte VerbindlichkeitenHaftendes Eigenkapital<strong>2004</strong>27.34918.20610.8887.5022.410200325.59616.83710.0766.8922.109Veränderung %+ 6,8+ 8,1+ 8,1+ 8,9+ 14,3Ertragsentwicklung (in Mio. ¤)ZinsüberschussProvisionsüberschussVerwaltungsaufwandTeilbetriebsergebnis vor RisikovorsorgeSaldo Risikovorsorge im KreditgeschäftJahresüberschuss nach Steuern446913102345990399802832045072+ 11,7+ 13,3+ 9,4+ 14,9+ 18,0+ 25,1Ausgewählte KennzahlenEigenkapitalrenditeAufwandsrentabilitätEigenkapitalquoteKernkapitalquote13,1 %57,9 %11,8 %7,0 %14,0 %59,2 %11,4 %6,9 %RatingsStandard & Poor’sMoody’sA-/A-2Ausblick stabilA2/P-1/C+Ausblick stabilA-/A-2Ausblick stabilA2/P-1/C+Ausblick stabilSonstige DatenZahl der MitarbeiterZahl der MitgliederZahl der Kunden1.95999.484277.5001.91497.432263.100+ 2,4+ 2,1+ 5,5


<strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und ÄrztebankGeschäftsbericht <strong>2004</strong>


InhaltBrief des Vorstands 7Tagesordnung der Vertreterversammlung 12Vorstand 13Vorstandsressorts 14Aufsichtsrat 16Ehrenträger, Ehrenmitglieder 17Beirat 18Bericht des Vorstands Lagebericht <strong>2004</strong>Wirtschaftliches Umfeld 22Kapitalmärkte 25Geschäftsentwicklung im Überblick 27Kreditgeschäft 34Einlagengeschäft 39Asset Management 41Treasury/Liquiditätssteuerung 49Vertriebskanäle 51Partner der Heilberufe 56Bankbetrieb 61Eigenkapital 68Unsere Mitarbeiter 70Risikobericht 74Rating 86Ausblick 87Bericht des AufsichtsratsJährliche Entsprechenserklärung9296NachrufJahresabschluss <strong>2004</strong>Daten zur BankBilanz 102Gewinn- und Verlustrechnung 104Anhang 105Dezernats- und Bereichsleiter 118Regional- und Filialleiter, Leiter der Regionalen Kreditsekretariate 119Hauptverwaltung, Filialen 120Regionalbereiche 123Geschichtliche Entwicklung der Bank 124Impressum 12699


Brief des VorstandsSehr geehrte Mitglieder, Kunden und Geschäftspartner,im Rückblick auf die Entwicklung der Rahmenbedingungen im Jahr<strong>2004</strong> liegt der Gedanke an ein zur Hälfte gefülltes Glas nahe, das– je nach Standpunkt des Betrachters - als halb voll oder als halbleer angesehen wird. Zwar wurde in Deutschland die konjunkturelleTalsohle im Berichtsjahr nach dreijähriger Schwächephase überwunden.Doch reichten die Auftriebskräfte für eine weitere Beschleunigungdes Wachstums im zweiten und dritten Quartal schon nichtmehr aus. Vor diesem Hintergrund gab es für die dringend erforderlicheTrendwende am Arbeitsmarkt keine Chance. Positiv ist dagegenanzumerken, dass trotz höherer administrierter Preise und derbeträchtlichen Verteuerung des Erdöls der Anstieg des Preisniveausvergleichsweise moderat blieb.In der deutschen Kreditwirtschaft hat sich <strong>2004</strong> die Situation nachden beiden sehr schwierigen Vorjahren etwas entspannt. Aufgrundder zum Teil sehr drastischen Restrukturierungsmaßnahmen wurdedie Ertragslage von der Kostenseite her weitgehend stabilisiert. Allgemeinkann jedoch noch keineswegs von einer nachhaltigen unddeutlichen Ertragsverbesserung gesprochen werden, zumal sich derin zahlreichen Instituten forciert vorangetriebene Abbau von Risikoaktivaungünstig auf den Zinsüberschuss auswirkte und der Provisionsüberschussdurch die schwächere Entwicklung an den Aktienmärktenbeeinträchtigt wurde.Im Hinblick auf unseren Kundenkreis – und damit auch hinsichtlichder für uns relevanten Rahmenbedingungen – haben sich im Jahr7


Brief des Vorstands8<strong>2004</strong> durch das In-Kraft-Treten des GKV-Modernisierungsgesetzes(GMG) wesentliche Veränderungen ergeben. Zwar blieben die Strukturder Selbstverwaltung der Heilberufe erhalten, was im Vorfelddes GMG nicht immer selbstverständlich war, und das finanzielleGesamtvolumen für medizinische Leistungen im Bereich der GKVunverändert. Doch hat sich bei den Apotheken die begrenzte Zulassungdes Mehrbesitzes in einem Anstieg der Zahl der Apothekenstellenniedergeschlagen. Bei den Ärzten ergaben sich - neben derEinführung der Praxisgebühr – sogar Ansätze zu tief greifenden strukturellenVeränderungen, indem durch das GMG neue Vertrags-, Vergütungs-und Versorgungsmodelle ermöglicht und gefördert werdenund so den Trend zur räumlichen Konzentration der ambulanten Medizinverstärken. Bei den Zahnärzten traten bzw. treten die wesentlichenÄnderungen aufgrund des GMG erst 2005 ein.Fasst man die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zusammen,so waren diese wenig dazu angetan, Basis für die gedeihlicheEntwicklung eines Kreditinstituts abzugeben. Doch selbst auf demHöhepunkt der tief greifenden Ertrags- und Strukturkrise des deutschenBankgewerbes, die für manches Kreditinstitut ernsthafte Existenzproblememit sich brachte und in diesem Sektor viele TausendeArbeitsplätze vernichtete, gab es – wenn auch wenige - Institute,die keine Blessuren davontrugen.Was hat diese Banken besser abschneiden lassen als das gesamteGewerbe im Durchschnitt? Offensichtlich muss es doch wohl Strategien,Konzepte und Strukturen geben, die ein Kreditinstitut selbstbei ungünstigen Rahmenbedingungen gegen Veränderungen exogenerFaktoren oder das Zusammentreffen widriger Marktkonstellationenweniger anfällig machen. Aus unserer Sicht ist für den Erfolg dieser


Brief des VorstandsV. l. n. r: Werner Albert Schuster,Günther Herion, Gerhard K. Girner,Günter Preuß, Jürgen Helf,Dr. Franz Georg BruneInstitute ausschlaggebend, dass sie jeweils eine klare Strategie verfolgen,über eine unverwechselbare Identität verfügen, sich auf ihreKernkompetenzen konzentrieren, ihre Kunden ernst nehmen undihre Mitarbeiter motivieren.Mit konsequenter Ausrichtung auf diese Leitlinien hat unsere Bankdie Umbrüche und Verwerfungen in der Bankenlandschaft schadlosüberstanden und gleichzeitig ihren Marktanteil und ihren Servicelevelgezielt ausgebaut. Es mag zwar wenig modisch anmuten, nachder Devise „Schuster bleib bei deinem Leisten“ zu handeln, stattständig nach neuen, viel versprechenden Geschäftsideen Ausschauzu halten. Doch im Rückblick auf die Entwicklung der vergangenenJahre hat sich die eher konservativ erscheinende Vorgehensweisefür die APO-Bank zweifellos als richtig erwiesen.Daraus auf eine statische Geschäftspolitik zu schließen, die Veränderungennicht zur Kenntnis nimmt, würde allerdings der Realität ganzund gar nicht entsprechen. Im Gegenteil: „Das Bessere ist der Feinddes Guten“ gilt uns als Maxime – sowohl bei der Effizienzsteigerunginterner Prozesse als auch bei der stetigen Verbesserung unserer kundenorientiertenMaßnahmen. Insbesondere der Wandel von der „Bankder Heilberufe“ zum „Partner der Heilberufe“ durch Aufnahme einesbreiten Servicespektrums, das weit über die üblichen Bankdienstleistungenhinausgeht, dokumentiert sehr nachdrücklich den Willen,die Zukunft der Bank aktiv gestalten zu wollen und dabei auch Einflusszu nehmen auf sich abzeichnende Veränderungen in deren Umfeld.9


Brief des VorstandsWir stellen mit Freude fest, dass unser Selbstverständnis als Partnerder Heilberufe auf positive Resonanz stößt und inzwischen weithinauch von jenen Vertretern der Berufsstände akzeptiert wird, die derneuen Positionierung der Bank und ihrer Tochtergesellschaften zunächsteher kritisch gegenüberstanden. Vor diesem Hintergrundwerten wir es als Beweis eines besonderen Vertrauens, dass wirim Kreis der <strong>Apotheker</strong>, Ärzte, Zahnärzte, Psychologische Psychotherapeuten,Tierärzte sowie deren Organisationen und wirtschaftlichenEinrichtungen unsere Basis weiter verbreitern konnten.So können wir Sie mit dem vorliegenden Geschäftsbericht darüberinformieren, dass die <strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank im Berichtsjahr<strong>2004</strong> die erfolgreiche Tendenz der Vorjahre nahtlos fortzusetzenvermochte. Mehr noch: Die APO-Bank hat auf der Basiseiner soliden Bilanzexpansion und unterstützt durch den starkenZugang an Neukunden ihre Ertragspositionen weiter verbessernkönnen und so das beste Ergebnis ihrer mehr als 100-jährigenGeschichte erzielt.Als einer der Gründe für diese erfreuliche Entwicklung ist zunächstdie Steigerung des Zinsüberschusses zu nennen – vor allem aufgrundder Kreditnachfrage der 14.400 neu hinzugekommenen Kundenwie auch der Bestandskunden. Aber auch der Provisionsüberschussträgt in zunehmendem Maße zur Ertragsentwicklung bei.Wenngleich wir in dieser Hinsicht noch weitere Expansionsmöglichkeitensehen, so können wir doch heute bereits feststellen, dassbei unseren institutionellen wie privaten Kunden die Umsetzung derneuen Wertpapierstrategie auf eine sehr positive Resonanz stößtund insofern sichtbare Erfolge zeigt.10


Brief des VorstandsDoch nicht nur die Erträge sind gestiegen. Der Verwaltungsaufwandwurde im Berichtsjahr durch eine Reihe zukunftsorientierter Projektebelastet und musste entsprechend ausgeweitet werden. Dabeihandelte es sich einerseits um gesetzlich vorgegebene Maßnahmenwie „Basel II“, andererseits um strategisch ausgerichtete Vorhaben,beispielsweise zur Optimierung interner Abläufe oder zur Schaffungweiterer Freiräume für die Kundenberatung. Dass die mit all den Projekteneinhergehenden Kostensteigerungen geschäftspolitisch zuverantworten waren, zeigt die Verbesserung der Aufwandsrentabilitätvon 59,2 % in 2003 auf 57,9 % im Berichtsjahr.Bei einem Blick auf die vor uns liegenden Jahre müssen wir festhalten,dass die satzungsgemäße Aufgabe unserer Bank, die wirtschaftlicheBetreuung und Förderung der Heilberufsangehörigen, in einerZeit des sich abzeichnenden gravierenden Wandels im Gesundheitswesensicher nicht einfacher zu bewältigen sein wird als in der Vergangenheit.Mit einem hohen Maß an Innovationswillen und Innovationsfähigkeitsowie Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeitwird die <strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank den Heilberufsangehörigenjedoch auch in Zukunft ein sehr verlässlicher Partner sein.Mit freundlichen Grüßen<strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und ÄrztebankGünter PreußDr. Franz Georg BruneGerhard K. GirnerJürgen HelfGünther HerionWerner Albert Schuster11


Tagesordnung der VertreterversammlungTagesordnungfür die ordentliche Vertreterversammlungam Freitag, dem 17. Juni 2005, 15.30 Uhr, Swissôtel Düsseldorf/Neuss,Rheinallee 1, 41460 NeussBegrüßung1. Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2004</strong>2. Bericht des Aufsichtsrats3. Bericht über die gesetzliche Prüfung, Stellungnahme des Aufsichtsrats, Beschlussfassung4. a) Beschlussfassung über den Jahresabschluss <strong>2004</strong>b) Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns <strong>2004</strong>5. a) Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr <strong>2004</strong>b) Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr <strong>2004</strong>6. Antrag auf Satzungsänderungena) Streichung § 37 Abs. 7 der Satzung– Wegfall der Stundung von Pflichteinzahlungen gegenüberMitgliedern mit Wohnsitz in der ehemaligen DDR –b) Änderung der Satzung durch Ersetzung der Begriffe „Vergleich“und „Konkurs“ durch „Insolvenz“– Anpassung an den Wortlaut der Insolvenzordnung –7. Ergänzung der Regelungen über die Höchstgrenzen für Kredite gem. § 49 GenG8. Wahlen zum Aufsichtsrat9. VerschiedenesZu Beginn des Punktes 8. der Tagesordnung wird die Sitzung ggf. kurz unterbrochen, um deneinzelnen Berufsständen Gelegenheit zur Beratung zu geben.12Stimmberechtigt sind nur die gewählten Vertreter der Bank.


VorstandGünter PreußDüsseldorfSprecherDr. rer. pol. Franz Georg BruneDüsseldorf(ab 1. Oktober <strong>2004</strong>)Gerhard K. GirnerDüsseldorfGünther HerionDüsseldorfJürgen HelfDüsseldorf(bis 30. Juni 2005)Werner Albert SchusterDüsseldorfWerner WimmerDüsseldorf(bis 30. Juni <strong>2004</strong>)13


VorstandsressortsOrganigramm<strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und ÄrztebankVorstandsressort 1Jürgen Helf/Dr. Franz Georg BruneVorstandsressort 2Gerhard K. GirnerVertriebPrivatkundenVertriebspartnerRegion NordWertpapiere/PrivatesAssetmanagementService und SupportProduktmanagementapofinanzRegion SüdWertpapiereInstitutionelle AnlegerVertriebsmanagementRegion MitteapoassetGeschäftsentwicklungRegion OstaikRegion WestVertriebPrivatkundenDezernateProduktmanagementBereicheapofinanzTochterunternehmen14


VorstandsressortsVorstandsressort 3Günter PreußVorstandsressort 4Werner Albert SchusterVorstandsressort 5Günther HerionUnternehmensplanung/TreasuryVertriebOrganisationen undGroßkundenPersonalControllingUnternehmensplanungStandesorganisationBankbetriebBilanzen/ GuV/ Steuern+ HoldingTreasury/LiquiditätssteuerungFirmenkundenInformatik undOrganisationRevisionUnternehmensplanungVorstandssekretariatNeue VersorgungsstrukturenService- undTransaktionsbankRechtÖffentlichkeitsarbeit/VolkswirtschaftdgnserviceapodataZentralesKreditsekretariatapokomHandelsabwicklungRegionaleKreditsekretariatemedisignVerwaltung/GebäudemanagementCompliance/GeldwäscheGesundheitsökonomieUnternehmenssicherheitapoconsult15


AufsichtsratDr. med. dent. Wilhelm Osing Düsseldorf VorsitzenderNorbert Hinke Düsseldorf* stv. VorsitzenderRalf Baumann Düsseldorf*Berthold Bisping Neuss*Dr. med. dent. Dieter Dahlmann NeussDr. med. dent. Wolfgang Eßer Mönchengladbach<strong>Apotheker</strong> Hans-Günter Friese FröndenbergErich Gottwald Töging* (ab 1. Januar 2005)Wolfgang Häck Aachen*Thomas Höll Düsseldorf*Prof. Dr. med. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe DürenUschi Jaeckel Mülheim/Ruhr*Britta Jansen Hamburg* (bis 31. Dezember <strong>2004</strong>)<strong>Apotheker</strong> Hermann-Stefan Keller MainzDr. med. Ulrich Oesingmann Dortmund<strong>Apotheker</strong> Gerhard Reichert HengersbergDr. med. Manfred Richter-Reichhelm BerlinChristian Scherer Neustadt*Michael Sell Düsseldorf*Roland Wark Heusweiler*Dr. med. Wolfgang Wesiack Hamburg* von den Arbeitnehmern gewählt16


Ehrenträger, EhrenmitgliederEhrenrechtsberater desAufsichtsratsEhrenvorsitzender des VorstandsTräger der Karl-Winter-Medailleund Ehrenmitglied der BankRechtsanwalt Dipl.-Kfm. Richard DeutschMeerbuschDipl.-Volkswirt Walter SchlenkenbrockRatingenProf. Dr. h. c. J. F. Volrad DenekeBonnEhrenmitglieder der BankDr. med. dent. Rudolf CramerWiesbadenElfriede GirlMünchenDr. med. dent. Rudolf OschikaMoers<strong>Apotheker</strong> Dr. jur. Albert PeterseimEssen<strong>Apotheker</strong> Klaus StürzbecherBerlinDipl.-Betriebswirt Werner WimmerMeerbusch17


Beirat18Dipl.-Betriebswirt Wolfgang Abeln PinnowDr. med. Helmut Anderten HildesheimDr./RO Eric Banthien HamburgDr. med. Johannes Baumann CoswigDr. med. dent. Wilfried Beckmann GüterslohDr. med. Margita Bert RüsselsheimSR Dr. med. Wolfgang Beyreuther ZwickauApoth. Dr. rer. nat. Rainer Bienfait BerlinDr. med. Klaus Bittmann PlönDr. med. Volker Böttger DortmundDipl.-Volkswirt Dieter Bollmann HamburgDr. med. dent. Jürgen Braun-Himmerich NiersteinDr. med. vet. Ernst Breitling GärtringenDr. med. dent. Gerhard Bundschuh Groß-GlienickeDr. med. dent. Jobst-Wilken Carl OsnabrückDr. med. Konrad F. Cimander WedemarkDr. med. dent. Walter Dieckhoff GüterslohDipl.-Stom. Holger Donath Neu HeindeDr. med. Wolfgang Eckert SchwerinArmin Ehl KölnDr. med. Brigitte Ende BuseckDr. med. Dr. rer. nat. Klaus Enderer KölnDr. med. Stefan Engelbart Bad OeynhausenDr. med. Karsten Erichsen BremenApoth. Heinz-Ulrich Erlemann KölnRolf Eskuchen WilhelmshavenZA Albert Essink BerlinDr. med. dent. Jürgen Fedderwitz SchlangenbadDipl.-Med. Regina Feldmann MeiningenSR Dr. med. Franz Gadomski SaarbrückenDr. med. dent. Dietmar Gorski WilnsdorfEberhard Gramsch GöttingenDr. med. vet. Karl-Ernst Grau SendenhorstApoth. Dr. phil. Jörn Graue HamburgSR Dr. med. dent. Manfred Grub LosheimDr. med. Manfred Halm DresdenDipl.-Stom. Dieter Hanisch FreyburgDr. med. Leonhard Hansen AlsdorfDr. med. Gunter Hauptmann SaarbrückenDr. med. Klaus Heckemann DresdenDr. med. dent. Rudolf Hegerl DaunDr. med. Hans-Joachim Helming BelzigDr. med. Torsten Hemker HamburgDr. med. Wolfgang Herz RastattDr. med. Folkert Hinrichs LeerDr. med. Achim Hoffmann-Goldmayer Stetten a. k. M.Dr. med. Rolf Holbe Kreiensen/GreeneDr. med. dent. Jörg-Peter Husemann BerlinDr. med. Burkhardt John SchönebeckApoth. Dietrich Jost LorschDipl.-Kfm. Daniel F. Just MünchenRA Dr. jur. Ulrich Kirchhoff HannoverDr. med. Andreas Köhler BerlinDipl.-Kfm. Hans Kopicki DüsseldorfDr. med. dent. Peter Kriett Bad SegebergDr. med. dent. Peter Kuttruff StuttgartDr. rer. pol. Andreas Lacher GautingProf. Dr. rer. pol. Dirk Lepelmeier DüsseldorfVolker Linss Villmar-Aumenau<strong>Apotheker</strong>in Magdalene Linz HannoverDr. med. Burkhard Lütkemeyer Bad EssenDr. med. dent. Kurt Mahlenbrey AichwaldDr. med. dent. Ute Maier TübingenDipl.-Kfm. Dr. rer. pol. Dietrich L. Meyer Mülheim/RuhrDipl.-Ing. Hartmut Miksch DüsseldorfPeter Milius DarmstadtDr. med. dent. Dirk Mittermeier BremenRA Hansjörg Mogwitz Hannover


BeiratDr. med. Carl-Heinz Müller TrierDr. med. dent. Wilfried Müller NeumünsterDr. med. Axel Munte MünchenDipl.-Kfm. Siegfried Pahl HaanDr. med. dent. Volker von Petersdorff IsernhagenDr. med. dent. Helmut Pfeffer WohltorfDr. med. Angelika Prehn BerlinDr. med. dent. Janusz Rat MünchenDr. med. Hans-Joachim Raydt StadeDipl.-Volkswirt Manfred Renner PlaneggDr. med. Klaus Rittgerodt KönigslutterDr. med. Karl-Friedrich Rommel MechterstädtDr. med. Jochen-Michael Schäfer KielDipl.-Med. Ralf-Rainer Schmidt LeipzigSR Dr. med. Ulrike Schwäblein-Sprafke Hohenstein-ErnstthalDr. med. Till Spiro BremenSR Dr. med. dent. Helmut Stein ClausenDr. med. Volker Steitz NienburgDieter Teichmann MünchenDr. med. Jürgen Tempel WunstorfDr. med. Ulrich Thamer GelsenkirchenDr. med. Hans-Jürgen Thomas ErwitteDr. med. dent. Ulf Utech FrankfurtZA Ralf Wagner HeimbachDr. med. dent. Holger Weißig GaußigDr. med. Dr. med. dent. Jürgen Weitkamp LübbeckeDr. med. Heiko Wohlers OldenburgApoth. Heinz-Günter Wolf HemmoorDr. med. Gerd W. Zimmermann Hofheim/Ts.Dr. med. dent. Gert Zimmermann BraunfelsDr. med. Maximilian Zollner Friedrichshafen19


Bericht des VorstandsLagebericht <strong>2004</strong>Wirtschaftliches UmfeldKapitalmärkteGeschäftsentwicklung im ÜberblickKreditgeschäftEinlagengeschäftAsset ManagementTreasury/LiquiditätssteuerungVertriebskanälePartner der HeilberufeBankbetriebEigenkapitalUnsere MitarbeiterRisikoberichtRatingAusblick


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Wirtschaftliches UmfeldWirtschaftliches UmfeldLabile Erholung der WeltkonjunkturIm Verlauf des Jahres <strong>2004</strong> haben sich in derWeltwirtschaft die Aufschwungstendenzenwieder verbessert. Nachdem bereits ein Jahrzuvor die USA und Japan die Wende schafften,endete auch für die europäischen Ländereine Serie fallender Wachstumsraten, die seitBeginn des Jahrtausends die konjunkturelleLage beherrschten. In der Europäischen Unionstieg das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um2,3 % – nach nur 0,9 % im Vorjahr.Dieser Aufschwung steht gleichwohl auf tönernenFüßen, zumal die Weltkonjunktur inder zweiten Jahreshälfte an Dynamik einbüßte.Insbesondere die nach wie vor hohen Rohstoffpreise- allem voran die Ölnotierung –erschweren eine weitere konjunkturelle Erholung.Hinzu kommt nach Auffassung der Ökonomendes Kieler Instituts für Weltwirtschafteine allmähliche Abschwächung der monetärenImpulse seitens der US-Notenbank. Daswerde für die Weltwirtschaft 2005 und 2006wieder eine etwas langsamere Gangart mitsich bringen.22Bruttoinlandsprodukt(Reale Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in %)3 2,92100,80,2- 0,11,62000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>In Deutschland ein Auf ohne SchwungAuch in Deutschland wurde die Talsohledurchschritten. Mit 1,6 % BIP-Wachstum(2003: - 0,1 %) bremste der deutsche Beitragdie europäische Erholung jedoch nach wievor. Die exportorientierte deutsche Industrielitt unter der weiterhin gravierenden Dollarschwäche,die sich negativ auf die preislicheKonkurrenzfähigkeit von Produkten aus demEuroraum auswirkt.Die strukturellen Probleme Deutschlandstraten vor diesem Hintergrund noch deut-


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Wirtschaftliches Umfeldlicher hervor. Insbesondere die Arbeitslosigkeitnahm immer bedenklichere Ausmaße an.Zwar stieg <strong>2004</strong> die Arbeitslosenquote imVergleich zum Vorjahr nur marginal um 0,1Prozentpunkte. Die Zahl der Arbeitslosenüberschritt jedoch zum Jahresbeginn 2005die Marke von fünf Millionen. Diese ungüns–tige Entwicklung wird begleitet von einem23


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Wirtschaftliches UmfeldVerbraucherpreise(Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert in %)2,01,51,00,51,42,02000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>weiteren Anstieg der Staatsverschuldung, dieder Reformfähigkeit des Standorts Deutschlandenge Grenzen setzt und sie aus Sicht desAuslands gar infrage stellt.1,41,11,6schaftliche Belebung in Deutschland zurück.Hinweise auf eine Richtungsänderung derGeldpolitik seitens der Europäischen Zentralbanksind vor diesem Hintergrund derzeitnicht zu erkennen.Für die kommenden Jahre zeichnet sich inDeutschland eine eher bescheidene Wachstumsentwicklungab. Darauf deutet auchder vielbeachtete Geschäftsklima-Index desMünchner Ifo-Instituts hin. Stagnation aufniedrigem Niveau ist angesagt, so dass diedeutsche Wirtschaft wohl auch in den kommendenJahren Schlusslicht des Wirtschaftswachstumsim Euroraum bleiben wird.Unkritisch hingegen erscheint der moderateAnstieg der Inflationsrate. Die Verbraucherpreiselegten <strong>2004</strong> um 1,6% (2003: 1,1%) zu.Dieser Zuwachs geht größtenteils auf die wirt-24


Bericht des Vorstands> Lagebericht > KapitalmärkteKapitalmärkteEurokurs weiter im AufwindWie schon im Vorjahr beherrschte auch<strong>2004</strong> der Euro das Bild an den Kapitalmärkten.Nachdem die europäische Gemeinschaftswährungbereits 2003 einen Höhenflugabsolviert hatte, stieg nach anfänglichrichtungsloser Entwicklung der Aufwertungsdruckzum Jahresende noch einmal kräftigan. Der Euro beendete das Berichtsjahr miteinem Kurs von 1,34 US-Dollar, rund 11 US-Cent höher als Ende 2003.Lebhafte KapitalmärkteDie Umlaufrendite festverzinslicher inländischerWertpapiere veränderte sich im Jahresdurchschnittvor diesem Hintergrund kaum.Das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen,dass die Kapitalmarktzinsen imJahresverlauf deutlich von 3,8 auf 3,3 % nachgabenund in der Folge eine Rallye an denRentenmärkten auslösten. Experten warntenzum Jahresende deshalb vermehrt vor einerdrohenden Überhitzung.Hauptursache für den schwachen Dollarkursdürfte die nach wie vor hohe Staatsverschuldungin den Vereinigten Staaten sein. Umdieser Entwicklung entgegenzusteuern, leitetedie amerikanische Notenbank <strong>2004</strong> dieZinswende ein und erhöhte die Hauptrefinanzierungssätzein fünf Schritten um insgesamt125 Basispunkte auf 2,25 %. Die EuropäischeZentralbank reagierte indes gelassen undbeließ die Leitzinsen auf dem Niveau vomSommer 2003. Damit betrug der Mindestbietungssatzfür die Hauptrefinanzierungsgeschäftedes Eurosystems unverändert 2,0 %;die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilitätund die Einlagenfazilität blieben bei3,0 beziehungsweise 1,0 %.Umlaufrenditen(Durchschnittsrenditen festverzinslicher inländischerWertpapiere in % p.a.)6543215,44,8 4,73,7 3,72000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>25


Bericht des Vorstands> Lagebericht > KapitalmärkteAuch die Aktienmärkte entwickelten sich imvergangenen Jahr positiv. Weltweit legten dieIndices zu, nachdem es in der ersten Jahreshälftenoch nach einer gewissen Abkühlungaussah. Der <strong>Deutsche</strong> Aktienindex (DAX)stieg im Jahresverlauf um rund 300 auf4.256 Punkte am 30. Dezember <strong>2004</strong>. AlsHauptgrund für diesen – im Vergleich zumVorjahr allerdings bescheidenen - Zuwachsgilt der positive konjunkturelle Impuls, derdem Druck durch Euro-Aufwertung und Ölpreis-AnstiegStand hielt.Verhaltene AussichtenZum Jahresbeginn 2005 setzte der DAX seineAufwärtsbewegung fort. Angesichts der zuerwartenden erneuten konjunkturellen Abschwächungdürfte der Spielraum nach obenbis zum Jahresende allerdings begrenzt sein.Wesentliche Bestimmungsfaktoren der Aktienkursebleiben der Euro-/Dollarkurs sowiedie weitere Entwicklung der Rohstoffpreise.26


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Geschäftsentwicklung im ÜberblickGeschäftsentwicklung im ÜberblickErfolgreiches GeschäftsjahrDer Jahresabschluss <strong>2004</strong> der <strong>Deutsche</strong>n<strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank weist das höchsteBetriebsergebnis vor Risikovorsorge in dermehr als 100-jährigen Geschichte des Institutsaus. Allein schon unter diesem Aspektkann man das Geschäftsjahr mit dem Attribut„erfolgreich“ versehen. Aber auch unter anderenGesichtspunkten gilt das Erreichte alssehr zufrieden stellend: Die Aufwandsrentabilitätwurde erneut verbessert, die Eigenkapitalbasisweiter verstärkt, die Effizienz internerProzesse gesteigert, und der anhaltendeZugang neuer Kunden ließ das Kreditgeschäftzusätzlich expandieren und stärkte die Positionder Bank als Nummer eins der Finanzdienstleisterim Heilberufssektor.Ertragsentwicklung durch NeukundenforciertDie Geschäftsentwicklung wurde im Berichtsjahrerneut von der anhaltenden Nachfragenach dem speziellen Finanzierungs-Know-howder APO-Bank geprägt. Allein schon mit demAnstieg der Kundenzahl um netto 14.400 auf277.500 war eine kräftige Ausweitung des Kreditgeschäftsverbunden; hinzu kamen die Finanzierungswünscheaus dem bestehendenKundenkreis. Vor allem die expansive Entwicklungder Kundenkredite trug in Verbindung miteinem höheren zinslosen Passiv-Überhang underfolgreichen Treasury-Globalmaßnahmen dazubei, dass der Zinsüberschuss mit 446,2 Mio.Euro um 11,7 % höher als im Vorjahr ausfiel.Aber auch der Provisionsüberschuss entwickeltesich erfreulich; er steht mit einem Zuwachsum 13,3 % auf 90,7 Mio. Euro zu Buche.Schwerpunkt des Anstiegs war vor allemdas klassische Wertpapiergeschäft, dessenKundenzahl300.000250.000200.000277.500263.100248.200235.700226.600150.000100.00050.0002000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>27


War schwierig, die Prüfung heute.Und noch lange nicht die letzte.Hab’ aber ein gutes Gefühl.Das Lernen hat sich wirklich gelohnt.Was wird wohl nach dem Studium sein?Hoffentlich läuft’s dann auch so weiter ...Die Studienzeit legt den Grundstein für den beruflichen Erfolg.Wir helfen unseren Kunden, die akademische Ausbildungoptimal zu nutzen und sich frühzeitig auf den Berufseinstiegvorzubereiten.


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Geschäftsentwicklung im ÜberblickEntwicklung durch die Umsetzung der Wertpapierstrategievorangetrieben und durch erfolgreicheProduktkonzeptionen unterstütztwurde. Der Wegfall des Steuerprivilegs beiLebensversicherungen zum Jahreswechselbescherte einen boomartigen Verkauf vonLebensversicherungen und deutlich höhereProvisionseinnahmen aus der Vermittlungsolcher Produkte, insbesondere als Tilgungssurrogatbei Darlehen.Der Verwaltungsaufwand einschließlich derAbschreibungen auf Sachanlagen stieg imBerichtsjahr um 9,4 % auf 309,9 Mio. Euro.Stärker als der – insbesondere durch Neueinstellungen,Tariferhöhungen und Sonderzahlungenbedingte - Zuwachs des Personalaufwandsfällt die Ausweitung des Sachaufwandsins Gewicht. Hier wirkten sich vor allem zusätzlicheKosten für strategische und gesetzlicherforderliche Projekte aus. Dass dieseKostensteigerungen geschäftspolitisch zuverantworten und betriebswirtschaftlich zuverkraften waren, unterstreicht die erneuteVerbesserung der Aufwandsrentabilität von59,2 % in 2003 auf 57,9 % im Berichtsjahr.Aufwandsrentabilität weiter verbessertBilanzsumme(in Mrd. Euro)3025201518,28320,75022,89825,59627,348Erfreuliches Ergebnis des operativenGeschäftsIn der Ergebnisrechnung findet die seit Jahrenanhaltende Zunahme der Kreditnachfrageihren Niederschlag in einem Anstieg des Teilbetriebsergebnissesvor Risikovorsorge um14,9 % auf 234,1 Mio. Euro. Der Bilanzgewinnwird bei einem Zuwachs um 25,1 % mit 89,6Mio. Euro ausgewiesen. Das mehr als zufriedenstellende Geschäftsergebnis gewährleistetdie vorsorgliche Abdeckung aller absehbarenRisiken aus der Geschäftstätigkeit, dieangemessene Stärkung des Eigenkapitals sowiedie Ausschüttung einer vergleichsweisehohen Dividende an die Mitglieder der Bank.105Gesundes Bilanzwachstum302000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>Unsere Geschäftspolitik ist auf ein Ressourcenschonendes, Mehrertrag generierendes,


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Geschäftsentwicklung im Überblickqualitatives Wachstum ausgerichtet, was auchin der Bilanzentwicklung des Jahres <strong>2004</strong>zum Ausdruck kommt. Die Bilanzsummewuchs im Vergleich zum Vorjahresultimo um6,8 % bzw. um 1,75 Mrd. Euro auf 27,35 Mrd.Euro. Die seit mehr als 30 Jahren gehaltenePosition als größte genossenschaftliche Primärbankwurde damit weiter ausgebaut.31


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Geschäftsentwicklung im ÜberblickPartner mit berufsspezifischer ErfahrungDie positive Resonanz der <strong>Apotheker</strong>, Ärzte,Psychologischen Psychotherapeuten, Zahnärzteund Tierärzte sowie deren Organisationenund wirtschaftliche Einrichtungen auf dasLeistungsspektrum der Bank darf wohl als Hinweisdarauf gewertet werden, dass angesichtsder schwierigen Situation im Gesundheitswesendie Partnerschaft mit einem berufsspezifischerfahrenen Kreditinstitut besonders geschätztwird. So stellt das fundierte und ständigdurch neue Informationen aktualisierteWissen unserer Berater aus unserer Sichteinen besonderen Wert dar, der zur dauerhaftenKundenbindung beiträgt und vor dem Hintergrundder Veränderungen im Gesundheitswesennoch an Bedeutung zunehmen wird.32Träger des Wachstums war wiederum das Kreditgeschäft.Die Nachfrage nach Darlehen zurExistenzgründung und Immobilienfinanzierungsowie für sonstige Investitionen führte zu einemHöchststand der Kundenkredite von18,2 Mrd. Euro. Die prägnante Marktführerschaftin der Finanzierung von Existenzgründungenhat sich im Berichtsjahr erneut bestätigt.Die Refinanzierung der Ausleihungenerfolgte durch die Aufnahme von Kundengeldernund die Emission verbriefter Verbindlichkeiten.Beratungskapazität ausgeweitetUm die Betreuung unserer Kunden weiter zuverbessern, haben wir in den Filialen durchAufgabenverlagerung weitere Freiräume fürzusätzliche Beratung geschaffen. In der Hauptverwaltungdiente die Einstellung neuer Mitarbeiterprimär der Stärkung von Schlüsselpositionenund dem Ausbau von Spezial-Knowhow.Der Personalstand hat sich dadurch um45 auf 1.959 erhöht. Der tatsächliche Personalstand– inklusive Befristungen, Vorruhestand,Auszubildende usw. – beträgt 2.182.Unsere Kunden werden durch 46 Niederlas-


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Geschäftsentwicklung im Überblicksungen und Filialen im gesamten Bundesgebiet,einige Beratungsstellen und Außenstellen,unsere Tochtergesellschaften sowie durchdie Hauptverwaltung in Düsseldorf betreut.Mit dem Bezug des neuen Gebäudes derHauptverwaltung konnten die bisher auf siebenStandorte in Düsseldorf verteilten Betriebseinheitenund Tochtergesellschaftenerstmals räumlich zusammengefasst werden.dem Wunsch unserer Kunden nach stärkererlokaler Präsenz nachkommen. Damitwerden wir die Betreuung der Heilberufsangehörigenauch in jenen Gebieten realisieren,in denen zwar Kundenpotenzial vorhandenist, das aber für eine Filiale klassischenTyps nicht ausreicht.Durch den neu konzipierten Filialtyp „Geschäftsstelle“,der im Verhältnis zu einerklassischen Filiale geringere Start- und Betriebskostenaufweist, werden wir zukünftigFreiräume für intensivere Betreuung„Durch Investitionen in neue Geschäftsstellen,den Ausbau unseres mobilen Vertriebsund die Modernisierung unseresE-Business-Angebots werden wir sukzessivedie Nähe zu unseren Kunden deutlich verbessernkönnen. Gleichzeitig haben wirFreiräume für eine intensivere Betreuunggeschaffen, um den Fokus noch gezielterauf die Beratungsbedürfnisse der Heilberufsangehörigenin allen Lebensphasen zurichten.“Dr. Franz Georg Brune, Mitglied des Vorstandsder <strong>Deutsche</strong>n <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank33


Bericht des Vorstands> Lagebericht > KreditgeschäftKreditgeschäftFinanzierungs-Know-how stark gefragtDie Expansion der Bilanzsumme wurde erneutwesentlich durch die hohen Neuausleihungenim Darlehensbereich geprägt. Diese intensiveInanspruchnahme des bankspezifischen Finanzierungs-Know-howsfand ihren Niederschlagim Anstieg der Kundenkredite um 8,1 %auf 18,2 Milliarden Euro. Das gesamte Kreditvolumen– einschließlich Bürgschaften – beliefsich auf 18,5 Milliarden Euro.Mit Blick auf die Fristigkeiten der Ausleihungenergibt sich bei den KontokorrentkreditenKundenkredite(in Mrd. Euro)201510512,32113,51415,31116,83718,206stichtagsbedingt ein Rückgang um 149 Millionenauf 2,0 Milliarden Euro. Die durchschnittlicheInanspruchnahme der KK-Krediteblieb allerdings auf Vorjahresniveau. DasSchwergewicht der Ausleihungen lag miteinem Zuwachs um 1,4 Milliarden auf 16,2Milliarden Euro – entsprechend der Mittelverwendungfür Immobilien- und Existenzgründungsfinanzierungen– mit zunehmenderTendenz im Darlehensbereich.Die Intensität der Kreditnachfrage und damitdie tatsächliche Kreditleistung kommtin den Neuausleihungen zum Ausdruck, diemit 3,1 Milliarden Euro noch um rund 100Millionen Euro über dem bereits hohen Niveaudes Vorjahres lagen. Diese Steigerungist insofern bemerkenswert, als angesichtsder verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungenim Heilberufssektor längstnicht mehr jeder Finanzierungswunsch realisierbarist. Hinsichtlich des Volumens istweiterhin von Bedeutung, dass sich mit derDarlehensvergabe ein ausgesprochen hohesMaß an Beratungsleistung verbindet, beidem zukunftsorientierte ökonomische Aspektebesonders gewichtet werden.2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>34


Bericht des Vorstands> Lagebericht > KreditgeschäftNummer eins bei der Finanzierung vonExistenzgründungenNeuausleihungen im Darlehensbereich(in Mio. Euro)Im Hinblick auf die Mittelverwendung verteilensich die Neuausleihungen zu 28 % auf Existenzgründungen,zu 45 % auf Immobilienfinanzierungenund zu 27 % auf sonstige Finanzierungen– zum Beispiel für Ersatz- und Zusatzinvestitionensowie für private Zwecke. Insbesondereim Rahmen der Existenzgründungsfinanzierung,die seit langem als ein Markenzeichenunserer Bank gilt, kommt der qualifiziertenBeratung und damit der Weitergabe speziellerlangfristiger Erfahrung besondere Bedeutung4.0003.0002.0001.0002.9803.0892.6072.0521.7712000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>Seminare und individuelle Beratung„Unser Kundenkreis weist heute eine vergleichsweisebessere wirtschaftliche Stabilitätauf, als es dem bundesweiten Durchschnittder jeweiligen Heilberufsgruppe entspricht.Ein wesentlicher Grund dafür dürftedarin liegen, dass wir die Aufmerksamkeitder Heilberufsangehörigen schon frühzeitigauf betriebswirtschaftliche Aspektebei der Führung von Praxen und Apothekengelenkt und sie durch Seminare und individuelleBeratung in ihren unternehmerischenEntscheidungen unterstützt haben.“Jürgen Helf, Mitglied des Vorstandsder <strong>Deutsche</strong>n <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank35


Da lässt sich was draus machen.Ich ruf gleich morgen den Makler an.Kommt einiges auf mich zu.Aber ich zieh das jetzt durch.Die Lage ist perfekt.Endlich eine eigene Praxis.Der Schritt in die Selbstständigkeit erfordert Mut undGeschick. Wir unterstützen unsere Kunden bei derStandortwahl, bei Fragen zu einer Übernahme und mitindividuellen Finanzierungsangeboten.


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Kreditgeschäftheute unter dem Namen „Unternehmerkredit“laufenden Programme der KfW-Mittelstandsbankwurden intensiv genutzt.zu. Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungenim Heilberufssektor kann der Ausbauder Marktführerschaft bei den Existenzgründungsfinanzierungensicherlich auch als Hinweisauf die Kompetenz und Wertschätzungdes Finanzierungs-Know-hows unserer Beratergewertet werden. Diese beziehen in ihreFinanzierungskonzepte nach Möglichkeit öffentlicheFördermittel ein. Insbesondere dieZahl der Kreditnehmer200.000150.000100.000105.880123.297 133.608 150.077 156.122Unter Risikoaspekten ist der Hinweis von Belang,dass mehr als drei Viertel der Existenzgründungsfinanzierungenzur Übernahme einerPraxis/Apotheke oder für den Eintritt in einebestehende Praxis bzw. Praxisgemeinschaftverwendet werden. Im Apothekenbereich führtedie begrenzte Zulassung des Mehrbesitzeszur Gründung zahlreicher Filialapotheken, diezu etwa zwei Dritteln aus Übernahmen hervorgehen.Interessant ist, dass Mehrbesitz in 90 %aller Fälle eine Filialapotheke bedeutet.Immobilienfinanzierung erneut stark gefragtAuch unsere Angebote zur Immobilienfinanzierungwurden <strong>2004</strong> weiter intensiv in Anspruchgenommen. Die Zahl der entsprechenden Engagementsbelief sich im Berichtsjahr auf rund6.000 Finanzierungen. Die Bewältigung desdamit verbundenen Beratungsaufwands wurdeden Kundenberatern durch eine spezielle moderneSoftware erleichtert.50.0002000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>38


Bericht des Vorstands> Lagebericht > EinlagengeschäftEinlagengeschäftHöhere LiquiditätshaltungDas Gesamtvolumen des Einlagengeschäftserhöhte sich im Berichtsjahr um 8,4 % auf18,4 Milliarden Euro. Dieser Zuwachs entfälltauf die Kundeneinlagen im engeren Sinne sowieauf die Emission von Inhaberschuldverschreibungen,deren Platzierung im Abschnitt„Treasury/Liquiditätssteuerung“ erläutert wird.Mit einem Zuwachs um 3,6 % auf 4,3 MilliardenEuro stehen die täglich fälligen Einlagenzu Buche, deren Bestand durch stichtagsbedingteDispositionen institutioneller Kundenbeeinflusst wurde. Die Analyse der durchschnittlichenWerte weist dagegen im Vorjahresvergleicheine beträchtliche Steigerungauf, die neben der gestiegenen Kundenzahlvor allem auf der höheren Liquiditätshaltungder Privatkundschaft beruht.Wir erleichtern unseren Kunden die Dispositionenim Kontokorrent durch den Service„Rund um das laufende Konto“ mit einemattraktiven Leistungsprofil. Neben spesenfreierKontoführung bei Konten auf Guthabenbasissind hier vor allem portofreie Monatsauszügemit weit reichender Gebührenerstattungfür die Nutzung von inländischen Geldausgabeautomaten,ein vielseitiges und leistungsfähigesKreditkartenangebot zu nennensowie die Abrundung durch PC-Banking und„apodialog“ – Serviceangebote, über die ananderer Stelle ausführlich berichtet wird.Attraktives Zwillingspaar „APO GoldenTwin“Das im Jahr 2000 eingeführte Kreditkartendoppelmit VISA GOLD und MASTERCARDGOLD unter dem Namen „APO GoldenTwin“wurde im Berichtsjahr rund 11.200 Mal geordert.Die Zunahme gegenüber dem VorjahrKundeneinlagen inkl. verbriefteVerbindlichkeiten (in Mrd. Euro)201510512,60414,34815,77116,96718,3902000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>39


Bericht des Vorstands> Lagebericht > EinlagengeschäftTermineinlagen und Schuldscheindarlehenausgeweitetum 14 % unterstreicht den Erfolg dieses ansprechendenAngebots, das inzwischen vonmehr als 90.000 Personen wahrgenommenwird. Bei diesem Produkt verzichtet die Bankvollständig auf die sonst bei Kreditkarten üblichenJahresgebühren. Darüber hinaus bietetdas Kartenpaket einerseits flexible Liquiditätdurch den optionalen Kreditrahmen unter derBezeichnung APO CashCredit und andererseitseine Möglichkeit für die Anlage kurzfristigerGelder bis zu 25.000 Euro.Die Termineinlagen erhöhten sich im Berichtsjahrum 5,7 % auf 3,0 Milliarden Euro. DieserAnstieg beruht allerdings nicht auf Anlagen derPrivatkundschaft, sondern ist - wie sich ausder Durchschnittsbetrachtung ergibt – stichtagsbedingt.Die APO-Schuldscheindarlehenfanden bei unseren institutionellen Kundeneine sehr positive Resonanz und wurden kräftigum 20,8 % auf 3,1 Milliarden Euro ausgeweitet.Das Kontensparen in den verschiedenenAusprägungen und Fristigkeiten ging insbesonderezum Jahresende hin aufgrund desInteresses an anderen Anlageformen leichtzurück.40


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Asset ManagementAsset ManagementAuswirkungen des weltweit günstigenUmfelds geringDie Weltwirtschaft bot im Jahr <strong>2004</strong> eine guteBasis für eine günstige Entwicklung der Weltkapitalmärkte.Das Jahr war geprägt durcheinen globalen Aufschwung, der mit knapp4 % deutlich über dem Wachstum der drei vorhergehendenJahre lag. Die traditionellen Wirkungsmechanismeneiner Expansionsphase,überdurchschnittliche Performance von Aktienund moderat steigende Zinsen, wurdenjedoch nur teilweise erfüllt.Die Anleger an den Aktienmärkten musstensich nach den erfreulichen Gewinnen desJahres 2003 wieder mit eher durchschnittlichenErträgen begnügen. So lagen die Zuwächseim DAX und EuroStoxx bei knapp 7 %,der gestärkte Euro sorgte zudem dafür, dassInvestments in Japan (+4,4 %) und in den USA(-4,2 %) deutlich geringere Renditen erzielten.Mehr noch als die bescheidenen Aktienrenditenüberraschte viele Anleger die Entwicklungdes Rentenmarkts. Das Wachstum derWeltwirtschaft brachte keine nennenswerteInflation mit sich, so dass die Risiko-Aversionvieler Anleger die Kurse von Festverzinslichenzu neuen Höhen trieb. Letztlich verblieb ein41


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Asset ManagementErtrag für den Rentenanleger (Basis REX-Index)von deutlich über 6 %, der Dollar-Renteninvestorhatte allerdings einen (Euro-)Verlustvon knapp 3,8 % zu beklagen. Die anhaltendeRisikoscheu der Anleger war auch im Marktfür Neuemissionen zu spüren. Während imAusland das Geschäft langsam wieder anlief,enttäuschte der <strong>Deutsche</strong> Markt mit vergleichsweisewenigen und zudem mehr oderminder erfolgreichen Aktien-Neuemissionen.Vor dem Hintergrund der beschriebenenMarktentwicklung blicken wir erneut aufeinen sehr positiven Ergebnisbeitrag desWertpapiergeschäfts für das Jahr <strong>2004</strong> zurück.Getragen wurde dieses Ergebnis wenigervon der Entwicklung der Aktienmärkteals vielmehr von der Qualität der angebotenenProdukte, besonders der APO Dachfondsfamilie.Ferner entwickelte sich dasGeschäft mit Zertifikaten überaus positiv.Hier bedienen wir uns, dem „Best-Advice-Ansatz“ folgend, bei den jeweils besten Anbieternmit den innovativsten Produkten. DieNachfrage nach Zertifikaten bestätigt, dassauch diese Erweiterung unserer Angebotspaletteden Nerv der Zeit trifft.42Publikumsfonds in Deutschland vorneGemessen an den Zahlen des BundesverbandesInvestment und Asset Management e. V.(BVI) gilt das Jahr <strong>2004</strong> für deutsche AssetManager als „durchwachsen“. So stieg dasverwaltete Vermögen der deutschen Investmentbrancheum 4,7 % auf 1,1 Billionen Eurogeringer, als die Performancezahlen vermutenlassen. Dabei lagen diesmal die Publikumsfondsmit einem Wachstum von knapp 5,5 %vor dem Spezialfondsbereich (+4,4 %) fürinstitutionelle Anleger. Weitaus erfolgreicherwar hier der relativ junge Markt der Immobilien-Spezialfonds,der wiederum zweistellig(13 %) wuchs.Vermögensverwaltung expandiertDas Asset Management der APO-Bank konntesich in diesem Umfeld mehr als nur behaupten.So baute die Vermögensverwaltungihre Position in der Beratung vermögenderPrivatkunden weiter erfolgreich aus. Dasbetreute Anlagevolumen wurde um mehr als30 % ausgeweitet – ein Vertrauensbeweis indie seit Jahren gute Anlagepolitik und diekundenindividuelle Verwaltung der anvertrautenVermögenswerte. Die erfolgreichen Anlagestrategienwurden auch im vergangenenJahr weiter optimiert. Zusätzlich haben dieExperten der Vermögensverwaltung im zweitenHalbjahr <strong>2004</strong> die Anlagestrategie „EinkommenPlus“ entwickelt. Diese zeichnetsich durch attraktive Alleinstellungsmerkmaleaus. Mit den Anlagezielen „Kapitalerhalt“ und„monatliche Rentenzahlung“ findet sie großenAnklang.


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Asset ManagementBesonderer Service für institutionelleKundenIm Direktgeschäft mit institutionellen Kundenführte der im Berichtsjahr weiter anhaltendeRückgang der Kapitalmarktrenditen unter diefür die Darstellung der Rentenanwartschaftenvon Versorgungswerken wichtige Marke vonvier Prozent zu vermehrten Käufen so genannterstrukturierter Rentenprodukte. Durchden gezielten Einsatz von Kündigungsoptionendes Emittenten erfährt diese Produktgruppeeine deutliche Renditeverbesserung.Gemeinsam mit unseren institutionellenKunden treffen wir eine sinnvolle Auswahlmöglicher Kündigungstermine entsprechendder individuellen Cash-flow-Struktur einesDirektanlageportfolios.Durch die konsequente Weiterentwicklungder von unserer Bank zur Verfügung gestelltenInstrumente zur Steuerung der strategischenAsset Allokation konnten wir die Kundenbindungsteigern. Zudem erhalten dieEntscheidungsträger im Rahmen der Erstellungeines Risikobudgetierungsprozesses einSteuerungsmodul zur weiteren Optimierungihres Kapitalanlageprozesses. Dieses ermög-IT-Plattformen für Depotbank-Services„Die APO-Bank hat im Asset Managementdie Vertriebs- und Produktionskapazitätendeutlich aufgestockt und nachhaltig in dieFunktionsfähigkeit von IT-Plattformen fürDepotbank-Services investiert. Zusammenmit unseren Tochtergesellschaften apoassetund aik deckt unser Dienstleistungsspektrumfür berufsständische Versorgungswerkealle aufsichtsrechtlichen und portfoliotheoretischenAnforderungen ab. Hierinliegt der Grund für einen deutlichen Zugewinnan Marktanteilen in den letztenJahren.“Gerhard K. Girner, Mitglied des Vorstandsder <strong>Deutsche</strong>n <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank43


Hat sich viel verändert in den letztenJahren. Aber meine Kunden halten mirdie Treue. Und mein Team funktioniertgut. Das ist das Wichtigste. Vielleichtmuss ich ja bald noch eine neue PTAeinstellen ...Das wirtschaftliche Umfeld verlangt unternehmerischeWeitsicht. Wir beraten unsere Kunden in allen betriebswirtschaftlichenFragen und erstellen wirtschaftlicheAnalysen zur Zukunftssicherung.


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Asset Management46licht eine effiziente Allokation der Spezialfondsunserer Kunden, wobei auch die Kennziffernder übrigen Vermögensanlage eineBerücksichtigung finden. Vor diesem Hintergrundnutzen die Kunden häufig die Vorteileund die Flexibilität des Masterfonds für dieSpezialfondsanlage. Von dieser Entwicklungprofitierte unser Haus durch die Gewinnungweiterer neuer Depotbankmandate bei Masterfonds.Das Wachstum des für unsere Kundenverwalteten Depotvolumens lag dementsprechenddeutlich über unseren Erwartungen.Der Wertpapierbestand institutionellerKunden legte um 46 %, das Depotvolumenvon Fonds sogar um 54 % zu.apoasset weiter im AufwindUnsere Tochtergesellschaft Apo Asset ManagementGmbH, kurz: apoasset, die im Wertpapierbereichauf die Beratung und Verwaltungvon Spezial- und Publikumsfonds konzentriertist, konnte im Jahre <strong>2004</strong> die „Assetsunder Management“ und das Ergebnisweiter steigern. Die Gesellschaft bewegt sichin einem stetig intensiver werdenden Wettbewerb,in dem verstärkt das Schlagwort vom„Aufbrechen der Wertschöpfungskette“ benutztwird. Damit ist gemeint, dass der Marktkaum noch „Paketlösungen“ akzeptiert. Vielmehrmuss jede Teilleistung in der Wertschöpfungskette„Asset Management“ ihreeigene Wettbewerbsfähigkeit unter Beweisstellen. Die Gesellschaft begegnet den steigendenAnforderungen mit einer klaren Spezialisierungauf ausgesuchte Tätigkeitsfelder.Dieser Konzeption haben unsere privatenund institutionellen Kunden im letzten Jahrdurch Mittelzuflüsse in einer Größenordnungvon mehr als 450 Millionen Euro ihr Vertrauenausgesprochen.Erfolgreiche APO-DachfondsBesonders hervorzuheben ist der sehr erfreulicheVolumenzuwachs bei den APO-Dachfonds.Hier profitierte die Gesellschaft zumeinen von der Vertriebsleistung insbesondereunserer Filialen, die das schon in den Vorjahrengute Ergebnis noch einmal übertrafen.Zum anderen lag aber auch bei allen dreiDachfonds im Jahre <strong>2004</strong> die Wertentwicklungüber jener der führenden Wettbewerber.Mit einem Bestand von mehr als 500 MillionenEuro am Jahresende <strong>2004</strong> gehört dieAPO-Dachfondsfamilie inzwischen zu denzehn größten Produkten dieser Art auf demdeutschen Markt.Für das Management europäischer Aktienhat apoasset mit Blick auf den vor allem vonSpezialfonds-Kunden geäußerten Wunschnach einem benchmarkunabhängigen Konzeptein stärker quantitativ ausgerichtetesProdukt entwickelt. Ergänzend zu den eigenenAnstrengungen hat sich die Gesellschaft


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Asset Managementdabei zusätzlich auch einem intensiven Investment-Prozess-Reviewdurch ein renommiertesBeratungsunternehmen unterworfen. In derKundenpräsentationen findet der überarbeiteteAnsatz ein durchweg positives Echo.Bei den Rentenfonds gab es eine anhaltendpositive Entwicklung. So ist das in Renten-Spezialfonds verwaltete Vermögen durch sehrerfreuliche Aufstockungen deutlich gestiegen.Daneben fand der in arbeitsteiliger Kooperationmit dem New Yorker Unternehmen Muzinich& Co. verwaltete Unternehmensanleihen-FondsAPO Rendite Plus INKA weiterhineine gute Resonanz. Einmal mehr bestach erdurch eine attraktive Ausschüttung. Beim Geldmarkt-Produktkonnte apoasset nach der Ausschüttungim Herbst wieder an das bereits imFrühjahr erreichte Volumen anknüpfen.Das auf die Aktien von Generika-Herstellernausgerichtete und sowohl als Spezialfonds alsauch als Zertifikat angebotene Produkt konnteseine Attraktivität auch im Vergleich zu der gewachsenenZahl von Wettbewerbern bestätigen.Die Gesellschaft hat sich darüber hinausim Jahre <strong>2004</strong> intensiv darauf vorbereitet, diesesProdukt im Jahre 2005 in Form eines the-47


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Asset Managementmatisch auf den „Gesundheitsmarkt“ erweitertenPublikumsfonds auf den Markt zu bringen.aik expandiert überdurchschnittlichDie aik, die APO Immobilien-KapitalanlagegesellschaftmbH, die sich auf das Immobilien-Investmentgeschäft und auf die professionelleImmobilien-Vermögensverwaltung konzentriert,hat sich seit ihrer Gründung 1999 erfolgreichals das Immobilien-Investmenthausfür berufsständische Versorgungswerke etabliertund konnte auch im Jahr <strong>2004</strong> die vielversprechende Geschäftsentwicklung fortsetzen.Mit der Auflage eines weiteren Fonds imvergangenen Jahr erhöht sich die Gesamtzahlder von der aik verwalteten Immobilien-Spezialfondsauf sieben. Damit hat sich die aikImmobilienvermögen(in Mio. Euro)im Branchenvergleich auf einem der vorderenPlätze positioniert. Durch zahlreiche Akquisitionenim In- und Ausland stieg das durchschnittlichverwaltete Immobilienvermögenim Jahr <strong>2004</strong> gegenüber dem Vorjahr um 50 %.Obwohl sich der Markt weiterhin in einerschwierigen Situation befindet, konnte imBereich Objektmanagement durch ein aktivesVermietungsmanagement mit 104 Mietvertragsabschlüssenüber ca. 14.000 m 2 undeinem jährlichen Mietvolumen von 1,4 MillionenEuro auch <strong>2004</strong> eine beachtliche Vermietungsleistungerbracht werden. Nach dieserpositiven Vermietungsbilanz liegt derVermietungsstand aller von der aik verwaltetenImmobilien zum Jahresende bei 96,2 %.Die Performance bezogen auf das eingesetzteEigenkapital aller von der aik akquiriertenObjekte betrug im vergangenen Geschäftsjahr6,1 %.488006004002007906693752691612000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>Asset Management positiv gestimmtAngesichts der erfolgreichen Entwicklungaller Bereiche des Asset Managementssehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet.Allerdings sind wir uns der Tatsache bewusst,dass wir den stetig neuen Herausforderungender Märkte und des Wettbewerbsumfeldesim Asset Management auch weiterhin mitAnpassungsbereitschaft und stetigem Wandelbegegnen müssen.


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Treasury/LiqiuditätssteuerungTreasury/LiquiditätssteuerungEmissionstätigkeit erneut ausgeweitetDie Emissionstätigkeit unserer Bank am internationalenKapitalmarkt verstärkte sich entsprechendder Ausweitung des Kreditgeschäfts.Im Berichtsjahr wurden 2,25 Milliarden Eurolangfristige Emissionen bei internationalen Investorenplatziert. Dieser Kreis wurde durchdie erstmalige Begebung einer Benchmark-Anleihe über 750 Millionen Euro mit europäischemSchwerpunkt kontinuierlich ausgeweitet.Zum Ende des Berichtsjahrs belief sich dasausstehende Volumen des „European MediumTerm Note-Program“ auf 5,7 Milliarden Euro.Emittierte Inhaberschuldverschreibungen(Gesamtbetrag in Mio. Euro)8.0007.0006.0005.0004.7575.4566.4096.8927.5024.0003.0002.0001.0002000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>49


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Treasury/LiqiuditätssteuerungZinssätzen sicher. Als weiterer Vorteil ist einhöheres Maß an Flexibilität für die Liquiditätssteuerungzu nennen.Platzierungen bei privaten Kunden in der Größenordnungvon einer Milliarde Euro rundendie Angebotspalette im Anlagespektrum ab.Bei einem etwa gleich bleibenden stabilen Volumenentsprechen die verschiedenen Laufzeitenden Interessen unserer privaten Anleger.Aktive Steuerung der Zins- und LiquiditätsrisikenDer Wertpapierbestand zur zinskongruentenAnlage freier variabler Liquidität der Bank betrug6,22 Milliarden Euro. Die Zins- und Liquiditätsrisikender Bank werden aktiv gesteuert.Die Steuerung der Liquiditätsreserve erfolgtunter strikter Beachtung des eng gefassten Sicherheitsgedankens.Die Wertpapiere fließenin die Liquiditätssteuerung der Bank ein.Wertpapierbestand(in Mio. Euro)7.0006.0005.0005.2796.4036.2184.0003.0003.2303.55750Durch die Erweiterung unseres Emissionsspektrumsum das „European Commercial Paper-Program“ im kürzerfristigen Bereich stellenwir die jederzeitige Liquidität zu attraktiven2.0001.0002000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>


Bericht des Vorstands> Lagebericht > VertriebskanäleVertriebskanäleMulti-Channel-Banking längst etabliertWir überlassen unseren Kunden bereits seitvielen Jahren die Entscheidung darüber, aufwelchem Weg sie mit uns in Kontakt tretenwollen. Dieses inzwischen als optimale Vertriebsformfür Bankprodukte geltende „Multi-Channel-Banking“ haben wir in der Grundkonzeptionbereits 1996 eingeführt und seither inden einzelnen Facetten ständig ausgebautund neuen Entwicklungen angepasst. Ungeachtetaller Möglichkeiten der modernenKommunikation kommt dem stationären Vertriebin den Filialen eine besondere Bedeutungzu, weil wir die persönliche Beratung alsunverzichtbaren Bestandteil und auch alsMarkenzeichen individueller Serviceleistungenals Bank der Heilberufe ansehen.diese Zeit haben. Die Zahl der Berater wurdeaufgrund der guten Resonanz auf 74 ausgeweitet.Durch konsequente Fortbildung zurErhöhung der Beratungsqualität in allen Bereichendes Bankgeschäfts wurde der Aspekt„Finanzplanung“ innerhalb der apofinanz festetabliert. Geschäftsvolumen und Ertrag derGesellschaft haben sich im Berichtsjahr deutlicherhöht. Ein wesentlicher Anteil des gesamtenVermittlergeschäfts der Bank wirdinzwischen durch die apofinanz realisiert.Aber auch bei der Betreuung bestehenderGeschäftsverbindungen sowohl im Darlehens-als auch im Anlagebereich leisten dieBerater einen guten Beitrag.„apodialog“ realisiert fast eine halbeMillion Kontakteapofinanz mit gutem ErgebnisbeitragDie stationäre Betreuung wird seit 1997durch den mobilen Außendienst „apofinanz“ergänzt, die gemeinsam mit der <strong>Deutsche</strong>nÄrzteversicherung gegründete „Finanz-ServiceGmbH der APO-Bank“. Es entsprichtdem Selbstverständnis der Finanzberater,dass sie unsere Kunden dann beraten, wennAls wichtige Abrundung unseres Dienstleis–tungsangebots steht unseren Kunden seit1996 der Telefonservice „apodialog“ zurVerfügung. Ende <strong>2004</strong> nahmen mehr als61.000 Kunden die Möglichkeit wahr, einenAnsprechpartner für Fragen und Aufträge„Rund um das laufende Konto“ zu haben,der auch für die Anlage und Disposition vonTermineinlagen sowie für die verschiedenen51


Bericht des Vorstands> Lagebericht > VertriebskanäleGeschäftsvorfälle apodialog1.000.000784.365750.000723.310 748.783695.120661.370500.000250.0002000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>Sparformen und Sparprogramme zur Verfügungsteht. Außerdem ist in „apodialog“das Service-Angebot „apobrokerage“ eingebunden,so dass unsere Kunden nicht nur viaPC-Banking mit der Software StarMoney, sondernauch telefonisch Wertpapieraufträge fürdie deutschen Börsen erteilen können. In fast48.000 Fällen half apodialog als PC-Banking-Hotline.PC und Internet sind aus dem Alltag nichtmehr wegzudenken, denn die Möglichkeitender Datenkommunikation haben auch dentäglichen Umgang mit Bankgeschäften revolutioniertund den Tagesablauf in vielfältigerHinsicht wesentlich erleichtert. Die unschlagbarenVorteile des „elektronischen Kontos“nutzen mittlerweile über 120.000 unsererKunden. Standard-Bankgeschäfte – z. B.Überweisungen, Dau-eraufträge oder dieAnzeige der Kontoumsätze – können überdas Internet oder noch komfortabler mitunserer – für Kunden kostenlosen –Zahlungsverkehrssoftware „StarMoney APO-Edition“ abgewickelt werden. Unser apobrokerage-Serviceermöglicht darüber hinaus dieErteilung von Wertpapieraufträgen auch außerhalbder Filialöffnungszeiten.Seit April <strong>2004</strong> bietet die Bank Ihren PC-Banking-Teilnehmern das neue eTAN-Verfahrenan. Mit Hilfe einer medisign Card (personenbezogeneSmartCard), der dazu gehörigenSoftware und eines Kartenlesegeräteskönnen nun elektronische TAN (eTAN) fürunseren PC-Banking-Service jederzeit beiBedarf vom PC-Banking-Teilnehmer selbstgeneriert werden. Das eTAN-Verfahren ersetztsomit die herkömmliche TAN-Liste undkann für alle unter einer Kundenstammnummergeführten Konten genutzt werden.52Online-Banking immer beliebterBargeldlos zahlen in Praxis und ApothekeKartenzahlungen haben sich im Einzelhandelund an der Tankstelle schon seit langem bewährt.Sie gewinnen aber auch in der Apothekeund Praxis immer mehr an Bedeutung,da sie schnell, bequem und ohne Risiko sind.


Bericht des Vorstands> Lagebericht > VertriebskanäleOnline-Nutzer120.000100.00080.00060.00040.00020.00055.16869.88084.602102.043120.7032000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>Für Patienten und Kunden stellt diese Möglichkeiteine höchst komfortable Art des Bezahlensdar, der Service in der Praxis bzw.Apotheke wird somit verbessert. In Zusammenarbeitmit dem KooperationspartnerTeleCash bietet unsere Bank individuelleKartenterminal-Lösungen für Praxis und Apothekean, die inzwischen von zahlreichenKunden für die Bezahlung von IGeL-Angeboten,Praxisgebühr oder Produkten in derApotheke genutzt werden.Aufgabe haben wir die Abteilung Kundenkommunikationbetraut, die sich diesem Vorhabenmit zwei Schwerpunkten widmet: ImRahmen des Qualitätsmanagements werdensystematisch Anregungen und Verbesserungsvorschlägeder Kunden ausgewertet,um im Interesse der Servicequalität und derKundenzufriedenheit mögliche Schwachstellenzu erkennen und Verbesserungspotenzialekonsequent zu nutzen. Unter dem Aspektdes Beschwerdemanagement bemühtsich die Abteilung Kundenkommunikation,die zwischen unserem Haus und einzelnenKunden aufgetretenen Probleme zu lösen,Missverständnisse zu klären und für eingutes Verhältnis zwischen den Kunden undder Bank zu sorgen.Kommunikation mit unseren KundenNeben der Verbreiterung unserer Angebotspaletteals Partner der Heilberufe ist uns dieweitere Verbesserung der Servicequalität einunvermindert wichtiges Anliegen. Mit dieser53


Habe einiges aufgebaut – wenn ichan den Anfang denke. Gut, dass ich einengeeigneten Nachfolger habe. Wie es wohlsein wird nach der Übergabe? Mein Ratwird sicher noch öfter gebraucht werden.Bei einer Praxisübergabe gibt es vieles zu beachten und zubedenken. Wir begleiten unsere Kunden bei diesem wichtigenSchritt. Bereits im Vorfeld bieten wir Informationen, Seminareund eine intensive persönliche Beratung.


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Partner der HeilberufePartner der Heilberufe56Neue Strukturen im GesundheitswesenNachdem durch das GKV-Modernisierungsgesetz(GMG) Medizinische Versorgungszentrenund modifizierte Bedingungen zur IntegriertenVersorgung stärker ins Rampenlichtgerückt wurden, gerät die medizinische Versorgungslandschaftimmer mehr in Bewegung.Obwohl die gesetzlichen Vorgaben anvielen Stellen eine klare Linie vermissen lassen,sind seit In-Kraft-Treten des GMG zuBeginn des Jahres <strong>2004</strong> inzwischen ca. 70Medizinische Versorgungszentren bzw. rund300 Verträge zur Integrierten Versorgung initiiertworden. Sowohl inhärente rechtliche,vertragliche und steuerliche Klippen als auchder diesen Projekten innewohnende Zeithorizontfür Planungs-, Strukturierungs- undRealisierungsaktivitäten erklären die überschaubareAnzahl von Vertragsabschlüssenim Jahr <strong>2004</strong>. Aufgrund politischen Willens,der angestrebten ökonomischen Vorteile undder honorartechnischen Subvention ist für dieZukunft mit einer wachsenden Anzahl diesergesetzlich initiierten Versorgungsstrukturenzu rechnen. Verstärkt wird dieser Trend durchdie Tatsache, dass auch Kliniken den Bereichder ambulanten, medizinischen Leistungserbringungfür sich entdecken. Gesetzlich legitimierthoffen Kliniken hierdurch, neue Märktezu betreten bzw. ökonomische Zwänge im stationärenBereich zu kompensieren.Vielfältige innovative KooperationsformenAbseits der Perspektive des Gesetzgebers istein zahlenmäßig noch größerer Trend hin zuneuen, innerärztlichen und sektorübergreifendenVersorgungsformen zu verzeichnen. Diesemarktgetriebenen Kooperationen zeichnensich dadurch aus, dass sie sowohl in ihremFach- und Leistungsmix als auch den multiplenKooperationsmöglichkeiten deutlich vonder gesetzlichen Schablone „MedizinischesVersorgungszentrum“ abweichen. Somit generierensie proprietäre Vorteile und ermöglicheneine optimale Verteilung von spezifischenNutzen und Risiken. Darüber hinauskönnen die beteiligten Heilberufe jenseits vonBudgetzwängen auch in der marktwirtschaftlichenGestaltung neuer Kooperationsformeninnovative Vertrags- und Vergütungsformenrealisieren. Die Bezeichnung solcher räumlichkonzentrierter Kooperationen variiert in derPraxis: Zentrum für Gesundheitsversorgung,Ärztliches Versorgungszentrum, Facharztzentrum,innovatives Ärztehaus sind ebenso anzu-


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Partner der Heilberufetreffen wie Gesundheitszentrum und andereBenennungen. Die Beschlüsse des 107. <strong>Deutsche</strong>nÄrztetages in Bremen flankieren dieTendenz zu innovativer Kooperationsvielfaltund -tiefe, sofern die Änderungen der Musterberufsordnungsukzessive Eingang in LandesundSozialrecht gefunden haben.Umfassende Unterstützung der neuenKooperationenWir konnten im Berichtsjahr eine Vielzahl gesetzlichinitiierter bzw. marktgetriebener Kooperationenauf ihrem Weg von der anfänglichenZielfindung bis hin zur Zulassung begleiten.Diese umfangreichen und komplexen Projektewerden durch den Bereich „Neue Versorgungsstrukturen“der Bank umfassend unterstütztin den Leistungsbereichen Consulting,Coaching, Finanzierung und E-Health. Als Partnerder Heilberufe fühlen wir uns hierbei nichtnur der Gegenwart, sondern in besonderemMaße auch der Zukunft der freiberuflichen Heilberufsangehörigenverpflichtet. Sowohl gesundheitsökonomischesResearch als auch ständigeKommunikation mit den heilberuflichen Marktpartnernschaffen die Grundlage dafür, zukünftigeEntwicklungen und Strukturveränderungen imheilberuflichen Umfeld zu antizipieren undbegleitend mitzugestalten.Die Realisierung innovativer Kooperations- undVersorgungsformen ist mit tradierten Verfahrensweisenund Instrumenten in der Regelnicht zu realisieren. Wir können in unserem Beratungsangebotauf die langjährigen Erfahrungenunserer 100-prozentigen Tochtergesell-57


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Partner der Heilberufeschaft „apokom Kooperations- und OrganisationsmanagementGmbH“ ebenso zurückgreifen,wie auf die Beteiligung an der PMG (Praxismanagementgesellschaft)AG. Bei unseremBeratungsangebot durch diese Gesellschaftenstehen die konzeptionelle Betreuung zur größtmöglichenErschließung von Synergiepotenzialenund die betriebswirtschaftliche Ergebnisentwicklungim Vordergrund. apokom konnteim Berichtsjahr die Stellung als innovativesBeratungsangebot der Bank weiter ausbauen.health care akademie bildet Spezialisten ausIm Rahmen komplexer Kooperationsstrukturenwerden Heilberufsangehörige oft vor unternehmerischeEntscheidungen gestellt, die sie häufigohne Beratungs- und Managementkompetenzennicht treffen können. Dies betrifftebenso die Frage hinsichtlich der Teilnahmeam Vertragswettbewerb bzw. der individuellenEntscheidung, im Kollektivvertragssystemzu verbleiben. Um das erforderliche Orientierungswissensowie das teilweise benötigteSpezialisierungswissen zu vermitteln, habenBundesärztekammer, Kassenärztliche Bundesvereinigungund die Bank im Jahre 2000die „health care akademie“ zur Vermittlungvon Managementwissen für neue Versorgungsstrukturenim Gesundheitswesen gegründet.Im Berichtsjahr konnte ein weiterercurricularer Bildungsgang abgeschlossenwerden. Für das Jahr 2005 sind weitere Ausbildungsgängein Vorbereitung.58


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Partner der HeilberufeMarktführender Provider DGNUm den sich verändernden Marktbedingungengerecht zu werden, engagieren wir uns unteranderem intensiv im Bereich E-Health.So konntenwir erreichen, dass unsere TochtergesellschaftDGN Service GmbH zum führenden Providerfür sichere Kommunikation im Heilberufssektoraufgestiegen ist.Kernleistungen sind die sehr erfolgreichen heilberufsspezifischenIntranetdienste D/G/N (fürÄrzte), aponet Professional (für <strong>Apotheker</strong>) undDZN (für Zahnärzte). Die Motivation der Teilnehmerberuht auf der Erkenntnis, dass die Vernetzungund Kommunikation der einzelnen Heilberufsangehörigenuntereinander wie auch dervom Gesetzgeber im GMG geforderte elektronischeAustausch von Daten und Informationenzur Optimierung der Prozessabläufe zunehmendgrößere Bedeutung erlangt und dabei größtmöglicheDatensicherheit gewährleisten muss.Multifunktionale Signaturkarte dermedisign GmbHUm neben den sicheren Netzzugängen derDGN Service auch die Anwendungen derHeilberufsangehörigen abzusichern, wurdeeine weitere Tochtergesellschaft ins Lebengerufen, die medisign GmbH. Gemeinsammit den PVS/Die Privatärztlichen Verrechnungs-Stellenwurde dieses Joint Venture imJahre <strong>2004</strong> gegründet, um eine eigene Public-Key-Infrastructure zu etablieren. Die medisignGmbH gibt die medisign Card heraus, die alsmultifunktionale Signaturkarte die Kommunikationnach den strengen Vorgaben des Signaturgesetzesabsichert. Um den Kunden damitneben der Signierung, Authentifizierung undVerschlüsselung einen weiteren konkreten Nutzenzu bieten, beinhaltet die medisign Cardnoch einen elektronischen TAN-Generator, mitdem die PC-Banking-Nutzer der APO-Bank ihreTransaktionsnummern elektronisch generierenkönnen. Hinzu kommt der Einsatz der medisignCard zur Absicherung der Online-Abrechnungmit den PVS und der KassenzahnärztlichenVereinigung. Nach erfolgreichem Start der Karteim Frühjahr <strong>2004</strong> ist medisign mittlerweile derMarktführer bei Signaturkarten im Heilberufssektor,hat als erstes Unternehmen die Zulassungfür „Zahnärzte Online Deutschland“ (ZOD)erhalten und ist damit die erste offiziell verfügbare„Health Professional Card“ (HPC) inDeutschland. Eine besondere Bedeutung bekommtdiese Entwicklung insbesondere imHinblick auf die Einführung der elektronischenGesundheitskarte im Jahr 2006 und dem damiterforderlichen elektronischen Arztausweis.Erweitertes Seminarangebot trägtInformationsbedarf RechnungDer mit dem GMG eingeleitete Paradigmenwechselim Hinblick auf die nunmehr vielfältig59


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Partner der Heilberufe60möglichen Praxisstrukturen hat zu einem hohenInformationsbedarf über neue Kooperationsformengeführt. Dieser Nachfrage hatdie Bank entsprochen mit einer Erweiterungdes Seminarangebotes zu Themen wie „In derKooperation liegt die Zukunft“ oder „Gemeinsamstatt allein – unternehmerische Konzeptefür die Zukunft“. Der Geschäftsphilosophie„Partner der Heilberufe“ entsprechend wurdendiese von den Tochterunternehmen „apoconsult“und „apokom“ konzipierten Seminarreihenwiederum vorrangig gemeinsam mitden Kassenärztlichen Vereinigungen sowieeinigen Berufsverbänden (z. B. mit dem Hartmannbund)durchgeführt. Insgesamt hat apoconsultim Berichtsjahr 182 Fortbildungsveranstaltungenzu sämtlichen für die Praxisführungwichtigen betriebswirtschaftlichen Themenangeboten. Die Seminare wurden von7.600 Teilnehmern besucht.Nach wie vor lag aufgrund der unverändertangespannten Situation im Heilberufssektorein besonderer Schwerpunkt des Seminarangebotsim Bereich betriebswirtschaftlichundliquiditätsorientierter Themen. Besondersstark besucht waren erneut Seminare zu denThemen „Die erfolgreiche Praxisabgabe“ und„Praxis mit Gewinn verkaufen“. Diese Seminaresind Bestandteil des umfangreichen Service-Pakets,das die Bank allen Heilberufsangehörigenanbietet, die in absehbarer Zeitihre Praxis an einen Nachfolger veräußernwollen. Zu diesem Servicepaket gehören Broschüren(„Was ist meine Praxis wert?“),Checklisten und eine umfangreiche Praxisabgabe-Datei.Letztere umfasst rund 250 „Abgabe-Praxen“bundesweit und ermöglicht überdas bankinterne Intranet im Rahmen einesBeratungsgesprächs eine komfortable Suchenach einer geeigneten Praxis.Informationsbroschüren stark gefragtZu den im Berichtsjahr wiederum stark nachgefragtenServiceleistungen der Bank zähltendie betriebswirtschaftlichen Informationsbroschüren.Die Themenpalette dieser den Kundender Bank kostenfrei zur Verfügung gestelltenDruckschriften reicht von „Die eigenePraxis“ bzw. „Die eigene Apotheke“ über „Gemeinsamstatt allein“ bis zu „Was ist meinePraxis wert?“. Den Veränderungen durch dasGMG entsprechend wurde im Berichtsjahr dieBroschüre „Gemeinsam statt allein“ wesentlicherweitert und enthält nunmehr eine umfangreicheDarstellung der neuen Kooperationsformensowie der integrierten Versorgung.Die Broschüren erscheinen in überarbeiteterForm zum Teil bereits in der 10. Auflage mitjeweils 12.000 Exemplaren.


Bericht des Vorstands> Lagebericht > BankbetriebBankbetriebIndustrialisierung interner Bankprozesseschreitet voranWir betrachten die zukunftsorientierte Optimierungder internen Prozesse als direktenHebel zur Kostensenkung und Qualitätssteigerung.Unter diesem Aspekt wurden nebender Abwicklung von Marktfolgeaufgaben inden für den Bankbetrieb zuständigen Bereichenwichtige Weichen zur weiteren „Industrialisierung“unserer internen Abwicklungsprozessegestellt. Dabei gilt als strategischesZiel, die Leistungsangebote für den Vertriebund die Steuerungsbereiche der Bank weiterauszubauen und hierbei „industrielle“, arbeitsteiligeMaßstäbe zugrunde zu legen.Dieser Zielsetzung entsprechend wurden inden regionalen Marktfolgeeinheiten der Bankfür den Zahlungsverkehr und die Kontoführungim Verlauf des Jahres <strong>2004</strong> weitere Backoffice-Aufgabenaus den Filialen übernommen.Im Wesentlichen waren dies die kompletteKontokorrent- und Sparabwicklung. Diedadurch entstandenen Freiräume führten zueiner erheblichen Entlastung der Filialen.Durch zusätzliche Optimierungsmaßnahmeninnerhalb der Marktfolge, insbesondere durch61


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Bankbetrieberweiterten Einsatz elektronischer Archivierungssysteme,konnten die neuen Aufgabenpersonalneutral übernommen werden.Ein weiterer Schwerpunkt der Prozessoptimierungbetrifft die Unterstützung des Kreditgeschäfts.Hierzu wurde im März <strong>2004</strong>allen Filialen und Kreditsekretariaten ein umfangreicherweitertes IT-System mit der Bezeichnung„APO Office Plus“ zur automatisiertenVertragserstellung bereitgestellt.Verbesserte IT-InfrastrukturBereits im Jahr 2002 wurde begonnen, unsereIT-Anwendungen mit einheitlichen Navigations-und Bedienelementen auszustatten undneue Anwendungen konsequent nach einheitlichem„Erscheinungsbild“ zu entwickeln, umden Komfort und die Bedienerführung zu vereinfachen.Im Berichtsjahr wurde ein weitererMeilenstein erreicht mit der bankweiten Umstellungunserer Großrechneranwendungenfür die Kernbuchungssysteme auf webbasierteOberflächen.Erweiterter Personalstand62„Im Verlauf von zehn Jahren wurden Aufgabenvon rund 500 Mitarbeiterkapazitätenaus den Filialen der Bank in fünf RegionalenServicezentren konzentriert. Durch Optimierungder Prozesse, Skaleneffekte undgezielten Einsatz von IT zur Automation derProzesse werden die Aufgaben in den RegionalenServicezentren heute von 215 Mitarbeiterkapazitätenbewältigt, so dass die„eingesparten“ Personalkapazitäten zur Stärkungdes Vertriebs eingesetzt werden konnten.In dieser Zeit wurde der Personalstandjedoch nicht reduziert, sondern begleitendzum Wachstum der Bank ausgeweitet.“Werner Albert Schuster, Mitglied des Vorstandsder <strong>Deutsche</strong>n <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank


Bericht des Vorstands> Lagebericht > BankbetriebNeben der Optimierung der Anwendungen wurdein <strong>2004</strong> die technische Infrastruktur im Filialbereichin erheblichem Umfang erneuert.Die Hauptziele, wie die Erstellung einer bedarfsgerechtenzukunftsorientierten Infrastruktur fürden Filialserver-Rechnerverbund, wurden erreicht.Bundesweit haben wir die gesamte bisherigeKassenanwendung für die Filialen undGroßkunden erneuert. Insgesamt wurden in 12Projekten ca. 2.500 Arbeitsplätze, 125 Serverund 600 Drucker außerhalb der Dienstzeitender Filialen umgestellt. Zusätzlich erhöhte sichdie Qualität und Kapazität – die so genannte„Bandbreite“ der Leitungen der Filialanbindungen.Im Rahmen der Optimierungsmaßnahmenwurde außerdem für die technische Betreuungder Filialen ein neuer Dienstleister verpflichtet.Vorsorge für operative Risiken erhöhtDie Fähigkeit der Bank, mit Notfallsituationenangemessen und schadenbegrenzend umgehenzu können, wurde <strong>2004</strong> in großem Umfangverbessert. Die APO-Bank verfügt überein Rahmenwerk sowie organisatorische undtechnische Regelungen, durch die eine einheitlicheVorgehensweise in Notfällen sichergestelltist. Unter anderem wurden zur Verbesserungunserer Notfallvorsorge auf Basisvon Katastrophenszenarien – vom partiellenStrom- und EDV-Ausfall bis hin zur „Nichtnutzbarkeit“der Hauptverwaltung – Ausweichräumeaußerhalb des Hauptgebäudes installiert, umeinen Notbetrieb gewährleisten zu können.Daneben wurde das Niveau der Ausfallsicherheitdes Großrechners nochmals angehoben.Umsetzung aufsichtsrechtlicherRegelungen erfolgreichDie Arbeiten zur Umsetzung der organisatorischenund technischen Voraussetzungen zurErfüllung der neuen Baseler Eigenkapitalübereinkunft(„Basel II“) sind zügig vorangeschritten.Neben der Basel-II-konformen Aufbereitungdes Datenhaushaltes in den EDV-Systemenwurde seitens des Bundesaufsichtsamtessowie durch externe Gutachten die hohe Qualitätdes Ratingverfahrens unserer Basel-II-Lösungbestätigt. Nach Auswahl der technischenPlattform ist mit den Umsetzungsarbeiten abMitte des Jahres begonnen worden.Weitere Verbesserungen bei der HandelsabwicklungIm Bereich der Handelsabwicklung wurdenerhebliche Anstrengungen in die Umsetzungdes Master-Depotbank-Konzepts investiert.Hierbei konnte auf der bestehenden technischenPlattform ein Konzept umgesetzt werden,mit dem heute für drei Versorgungswerkeein leistungsstarkes Master-Depotbank-Konzeptbetrieben wird. Hinsichtlich der Attraktivitätdieses Produkts für unsere Kunden habenwir uns entschlossen, eine neue zukunftsträchtigeSoftware-Plattform zu installieren.63


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Bankbetrieb64Damit kann die Kommunikation mit den vonden Versorgungswerken gewählten Partnernim Asset Management und uns als Depotbankdeutlich gesteigert und die Effizienz imAufwand und bei den Arbeitsprozessen erheblichverbessert werden.Ein weiterer Schwerpunkt der strategischenWeiterentwicklung der Wertpapierabwicklungbesteht in der Vorauswahl einer neuen, aufdie zukünftigen Anforderungen ausgerichtetenPlattform für die Wertpapierabwicklung.Zu diesem Zweck wurde ein Projekt gestartet,das grundsätzliche interne Anforderungenwie auch Ansprüche unserer Kunden an eineneue Wertpapier-Plattform definiert und imRahmen einer Marktstudie zu einer Empfehlunggelangt. Nach Vorlage der Ergebnisse imApril 2005 konnte mit der konkreten Planungder neuen Konzeption begonnen werden.Für alle einkommensteuerpflichtigen Kundenhaben wir mit der Jahresbescheinigung <strong>2004</strong>ein Produkt geschaffen, das nicht nur den gesetzlichenMindestanforderungen entspricht,sondern unseren Kunden auch die Erstellungder Einkommensteuererklärung erleichtert,indem zusätzlich die spekulationssteuerpflichtigenGewinne und Verluste aus Handelsgeschäftendargestellt werden.Modernisierungsmaßnahmen im FilialbereichUnsere Werterhaltungsstrategie im Immobilienbestandder Bank wurde auch in <strong>2004</strong> konsequentfortgesetzt. Die Filialen in Koblenz undKassel wurden im Fassaden- und Dachbereichumfangreich renoviert. An den Standorten Aachenund Koblenz wurde der Kassenbereichmodernen organisatorischen und optischen Ansprüchenangepasst.Die Filialen Essen und Hamburg haben innerstädtischneue Geschäftsräume bezogen. DieFilialen präsentieren sich sehr überzeugend immodernen, hellen und freundlichen Ambiente.Aufgrund verbesserter Arbeitsabläufe und optimierterRaumnutzung wird ein nochmals verbesserterService realisiert.Im Februar <strong>2004</strong> wurde der Neubau der Hauptverwaltungbezogen. Kennzeichnend für dasneue Gebäude ist die offene, großzügige undtransparente Bauweise. Die Nutzung der Büroserfolgt im Stil von „Kombi-Büros“, die auch dieNutzung von Flurflächen für Teamarbeiten undArchivfunktionen einschließt und zur Weiterentwicklungder formellen und informellen Kommunikationbeiträgt. Nach rund einem Jahrgehört die Konzeption der offenen Bauweise,die auf breite Akzeptanz bei den Mitarbeiterntrifft, bereits zum „Kulturgut“ unserer Bank. Beiden Kunden und Anteilseignern stieß insbesonderedie Nutzung des Foyers für Veranstaltungenund Seminare auf hohe Akzeptanz.


Bericht des Vorstands> Lagebericht > BankbetriebBisherige Gebäude weitergenutztDie Bereiche Zentraler Zahlungsverkehr, Auslandszahlungsverkehr,Regionales ServicezentrumWest einschließlich der APO Data-ServiceGmbH und unser Rechenzentrum sind aneinem Standort zusammengefasst. Das Gebäudegehört zum Komplex der alten Hauptverwaltungund wurde technisch und optischauf einen aktuellen Stand gebracht.Neuausrichtung der Gebäudebewirtschaftungmodernes Facility-Management für alle unsereLiegenschaften und Standorte aufgebautwird. Dabei verstehen wir unter Facility-Managementdas ganzheitliche Management derImmobilien mit dem Ziel, die Bereiche Technik,Ökonomie, Ökologie und Recht über dengesamten Lebenszyklus „Planung - Errichtung- Betrieb - Rückbau“ hinweg wirtschaftlich zubegleiten. In Verbindung mit unserer neuenHauptverwaltung ist Facility-Management dasBindeglied zwischen Mensch, Arbeitsplatzund Arbeitsprozess.Mit dem Einzug in unsere neue Hauptverwaltunghaben wir die Weichen für eine Neuausrichtungin der Gebäudeverwaltung und -bewirtschaftunggestellt, indem in der Bank ein65


Was für ein schöner Tag – genaurichtig für unser Match. Früher warich um diese Zeit in der Praxis.Der Ruhestand hat ja so seine Vorteile.Ah, da kommen die Kollegen.Die Vorbereitung auf den wohl verdienten Ruhestandkann nicht früh genug beginnen. Daher unterstützenwir unsere Kunden in allen Berufs- und Lebensphasenmit Analysen und Lösungen zur Vermögensbildung undAltersvorsorge.


Bericht des Vorstands> Lagebericht > EigenkapitalEigenkapitalEigenkapitalausstattung nochmals erhöhtMit Blick auf internationale Standards habenwir die Eigenkapitalquoten, insbesondere dieKernkapitalquote, ungeachtet des erfreulichstarken Aktivgeschäfts nochmals leicht ausgeweitet.Getragen wurde die deutliche Eigenkapitalerhöhungum rund 300 Millionen Eurobzw. um 14,3 Prozent insbesondere durcheine dynamische Ausweitung der Geschäftsguthabenund die Stärkung der Kapitalausstattungaus eigenen Mitteln. Darüber hinaushaben wir neues Genussrechtskapital in Höhevon 80 Millionen Euro emittiert, das überwiegendin unserer Privatkundschaft platziertwerden konnte.der Bank zum 31. Dezember <strong>2004</strong> Geschäftsguthabender verbleibenden Mitglieder inHöhe von 763 Millionen Euro zur Verfügung.Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass dieZeichnung von Mitgliedsanteilen sicherlichauch in der attraktiven Rendite für die Mitgliederunserer Bank begründet ist. Wir gehenaber auch davon aus, dass die steigendenZahlen der Mitglieder und der Geschäftsanteilegleichzeitig Verbundenheit und nachhaltigesVertrauen der Heilberufsangehörigenin die Sicherheit und die weitere prosperierendeEntwicklung ihres standeseigenen Institutserkennen lassen.Haftendes Eigenkapital per 31.12.(in Mio. Euro)68Steigende MitgliederzahlenUnterstützt durch erfolgreiche Vertriebsaktivitätenhat unsere Bank im Berichtsjahr mehrals 5.000 neue Mitglieder gewinnen können.Per saldo erhöhte sich die Zahl der Mitgliederum 2.052 auf 99.484. Mit dem Beitritt neuerMitglieder und der Zeichnung weiterer Geschäftsanteiledurch die bisherigen Anteilseignerder Bank stiegen die Geschäftsguthabenum 118 Millionen Euro. Damit standen2.5002.0001.5001.0005002.4102.1091.7731.3771.5022000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>


Bericht des Vorstands> Lagebericht > EigenkapitalHaftendes Eigenkapital von rd. 2,5 Mrd.EuroUnabhängig von dem Eigenkapitalzuwachsdurch neue Mitglieder und der Zeichnung weitererGeschäftsanteile durch die bisherigenAnteilseigner stärkt die Bank ihre Kapitalbasisin angemessenem und erforderlichem Umfangaus selbst erwirtschafteten Mitteln. Aufsichtsratund Vorstand werden der Vertreterversammlungvorschlagen, aus dem Bilanzgewinnin Höhe von 89,6 Millionen Euro den offenenRücklagen 47 Millionen Euro zuzuführen undeine vergleichsweise hohe Dividende von 6 %auszuschütten. Damit werden der Bank nachUmsetzung der Vorschläge zur Rücklagendotierungund Ausschüttung der Dividende 2,48Milliarden Euro als haftendes Eigenkapital zurVerfügung stehen.Gewinnverwendung ¤Bilanzgewinn 89.638.419,28Gesetzliche Rücklagen 23.500.000,00Andere Rücklagen 23.500.000,006 % Dividende 42.625.052,27Vortrag auf neue Rechnung 13.367,0169


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Unsere MitarbeiterUnsere Mitarbeiter70Leistungsorientierte Vergütung für Kundenberaterund VermögensanlageberaterFür die leitenden Angestellten haben wir imJahr 2001 eine Systematik zur leistungsorientiertenVergütung eingeführt. Auf Basis derdamit gewonnen Erkenntnisse wurde Anfangdes Jahres <strong>2004</strong> auch für die Kundenberaterund Vermögensanlageberater in den Filialeneine Systematik zur leistungsorientiertenVergütung erarbeitet. Dieses System wurdemit Vertretern aller „betroffenen“ Fachbereicheund unter Zuhilfenahme heute in derBankenwelt existierender Vergütungssystemeaufgebaut. Hierbei werden die Erfolgsbeiträgeder Kundenberater und Vermögensanlageberaterfür ein Geschäftsjahr anhand vorherfestgelegter Kriterien und unter Zuhilfenahmebestimmter Gewichtungsfaktoren errechnet.Mitte des Berichtsjahres erfolgte die Beratungdes Vorhabens mit dem Gesamtbetriebsrat.In kürzester Zeit wurde durch diesehr gute Kommunikation zwischen Arbeitgeber-und Arbeitnehmervertretern Einvernehmenüber eine Gesamtbetriebsvereinbarunggetroffen. Im Anschluss daran haben wir inden Filialen Informationsveranstaltungen zurDarstellung der neuen Systematik für alleKundenberater und Vermögensanlageberaterdurchgeführt. Seit dem 1. Januar 2005 wirdnun die neue Systematik angewandt.Neue Teamstruktur in der KundenberatungIm Jahr 2003 hatten wir Aufgaben aus denServiceteams der Filialen in das TochterunternehmenAPO Data-Service GmbH übertragen.Die dadurch in der Bank frei gewordenenKapazitäten wurden in gleicher Größenordnungfür den Vertrieb in Form von neugeschaffenen Positionen der Teamassistentenverlagert. Nach und nach wurden so seitdem 4. Quartal 2003 alle 46 Filialstandorteauf die neue Organisationsstruktur umgestellt,Aufgaben in die Tochtergesellschaftverlagert und Teamassistenten in den Kundenberaterteamsinstalliert.Von den über 100 neu geschaffenen Stellenvon Teamassistenten wurden weit über 90 %intern durch eigene Mitarbeiter besetzt. DieMitarbeiter wurden im Rahmen eines sechsMonate dauernden Ausbildungsprogramms„on-the-job“ und in Form von Seminarmaß–nahmen auf ihre neue Tätigkeit vorbereitet.


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Unsere MitarbeiterIm September des Berichtsjahres konnten wirdiese Umstellungsaktion erfolgreich beenden.Die Teamassistenten unterstützen die Kundenberaterder Bank in der Vor- und Nachbereitungvon Beratungsgesprächen. Darüberhinaus sichern sie die telefonische Verfügbarkeitdes Teams für unsere Kunden.MitarbeiterbefragungSeit der letzten Mitarbeiterumfrage im Jahre2001 sind zahlreiche bankweite Projekte undMaßnahmen mit dem Ziel angestoßen worden,die Prozesse und Geschäftsfelder zuoptimieren. In einer neuen Befragung solltendiese Veränderungen überprüft, das aktuelleStimmungsbild der Mitarbeiter erhoben sowieStärken und Verbesserungspotenziale derBank aufgedeckt werden. Mit Unterstützungdes geva-instituts in München, das sich vorallem mit Mitarbeiterbefragungen beschäftigt,waren im Januar 2005 alle Mitarbeiter derAPO-Bank eingeladen, sich zu Fragen rundum den Arbeitsplatz, zur Zusammenarbeit,Führung und Information sowie zu aktuellenEntwicklungen zu äußern. Der Fragebogen,der von einer Projektgruppe erarbeitet wurde,in der alle Funktionen und Ebenen der Banksowie Vertreter des Betriebsrats vertretenwaren, konnte diesmal auch online beantwortetwerden. Rund 95 % der teilnehmendenMitarbeiter haben diese Möglichkeitgenutzt. Die sehr gute Beteiligung von über77 % spiegelte das Interesse der Mitarbeiterwider, die Veränderungsprozesse der Bankmitzugestalten. Der Ergebnisbericht für dieGesamtbank enthält neben dem Vergleichzur Mitarbeiterbefragung 2001 ein Benchmarkingder Ergebnisse mit anderen Unternehmenund offenbart einen eindeutigenTrend zu höherer Zufriedenheit.KonfliktmanagementDer Umgang mit Konflikten war eines jenerThemen aus der Mitarbeiterumfrage desJahres 2001, für das Verbesserungsbedarffestgestellt wurde. Als Fortsetzung der Kommunikationsschulungenist deshalb ein Seminarentwickelt worden, das Hilfestellungenvermittelt, um schwierige Gesprächssituationenerfolgreich zu bewältigen. Konflikte entstehentäglich und binden viel Zeit und Energiebei den Beteiligten. Deshalb war es Zielder neuen Maßnahme, über die Schulungenhinaus einen Orientierungsrahmen für das71


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Unsere Mitarbeiter72Handeln im Konfliktfall anzubieten. So gibtes – neben eintägigen Schulungen für Mitarbeiter– für Führungskräfte einen weiterenTag, an dem die Moderation in Konfliktengeübt wird. Außerdem wurden im IntranetChecklisten hinterlegt, die über Ursachen fürKonflikte informieren und die zur Vorbereitungvon Konfliktgesprächen herangezogen werden


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Unsere Mitarbeiterkönnen. Damit können Konflikte zwar nichtverhindert und nicht immer gelöst werden,es wird aber zum Ausdruck gebracht, dassuns eine moderne Konfliktkultur wichtig ist.PersonalaufwandDer Personalaufwand wurde im Berichtsjahrum 5,8 % auf 150,4 Millionen Euro ausgeweitet.Der Anstieg der Personalkosten istschwerpunktmäßig in Tariferhöhungen sowieNeueinstellungen in den Filialen und in Bereichender Hauptverwaltung begründet. Ausschlaggebendfür diese Neueinstellungenwaren Kapazitätsausweitungen im Vertriebsbereichsowie die Umsetzung von gesetzlichenErfordernissen, wie zum Beispiel„Basel II“. Zusätzlich zu den Kostensteigerungenaufgrund personeller Maßnahmenist – wie bereits im Jahr 2003 – ein erheblicherTeil auf die Bildung von Rückstellungenfür Altersteilzeit zurückzuführen, die von denMitarbeitern gern und zahlreich in Anspruchgenommen wurde. Die Zahl unserer Mitarbeiterhat sich <strong>2004</strong> um knapp 2,5 % auf 1.959erhöht.Personalaufwand(in Mio. Euro)150100115124131142150502000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong>73


Bericht des Vorstands> Lagebericht > RisikoberichtRisikobericht74Risikomanagement als KernkompetenzDas Management von Kredit-, Markt- undoperationalen Risiken stellt uns angesichtsdes Wachstums der Bank und der Verbreiterungdes Produktspektrums vor Herausforderungen,denen wir durch ständig verbesserteAnsätze im Risikomanagement begegnen. Wirhaben im Jahr <strong>2004</strong> das Risikomanagementals Kernkompetenz weiterentwickelt, um auchin Zukunft die eingegangenen Risiken verantwortungs-und ergebnisbewusst zu steuern.RisikotragfähigkeitBasis unseres Risikomanagements ist diekontinuierliche Identifizierung, Messung undÜberwachung aller Risiken aus den Geschäftsaktivitätender Bank. Wir haben seitens desVorstands eine gesamtbankbezogene Verlustobergrenzefestgelegt, die die potenziellenAdressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken undoperationalen Risiken einbezieht. In Abhängigkeitvon dem Teilbetriebsergebnis vorRisikovorsorge sowie der auf die Risikoartenheruntergebrochenen Verlustobergrenze wirddie Risikotragfähigkeit der Bank überwacht.Eigenkapitalpositionen oder stille Reservender Bank gehen nicht in die Berechnung derRisikotragfähigkeit ein. Die so berechneteRisikoüberdeckung der Bank hat zu jeder Zeitim Berichtsjahr alle potenziellen Risiken, diesich in dieser Betrachtung als „worst case“additiv verstehen, getragen und den Dividendenanspruchder Mitglieder einschließlichder hierauf entfallenden Steuern erfüllt.Basel IIZiel der neuen Baseler Eigenkapitalvereinbarungist die Sicherung der Stabilität desBankensystems und eine risikosensitiv ausgerichteteKapitalunterlegung und Bankenaufsicht.Bereits in den Vorjahren wurde einumfangreiches bankweites Projekt zur Umsetzungder voraussichtlichen Regelungender neuen Baseler Eigenkapitalvereinbarungbegonnen, das an einen auch vorstandsseitigbesetzten „Prozesslenkungskreis Kredit“berichtet. Das Projekt verläuft planmäßig undwir sind zuversichtlich, Anfang 2007 für diewesentlichen Kreditportfolien auf internenRatingverfahren basierende Ansätze anzuwenden.


Bericht des Vorstands> Lagebericht > RisikoberichtNach der Erweiterung der internen Ratingverfahrenim Jahresverlauf wird nunmehr füralle Retail-Kunden mit Ausnahme der Kreditean Mitarbeiter der Bank ein internes Ratingverfahreneingesetzt. Zusätzlich wurde fürdas Unternehmensportfolio das Ratingverfahrendes Bank Verlages (BV-Rating) eingeführt.Gleichzeitig wurde mit der APO-Masterskalafestgelegt, welche Bandbreiten von Ausfallwahrscheinlichkeitenden einzelnen Ratingklassenzuzuordnen sind. Über die APO-Masterskala werden die Ergebnisse der kundengruppenspezifischeninternen und externenRatingverfahren vergleichbar, so dass,unabhängig vom verwendeten Verfahren,gleiche Rating-Klassen immer die gleicheAusfallwahrscheinlichkeit aufweisen. Zusätzlichermöglicht die APO-Masterskala die Überführungvon Rating-Ergebnissen externer Ratingagenturenoder der KfW auf die Rating-Klassen der APO-Bank.Neben der Überprüfung der durch unsereVerfahren ermittelten Ausfallwahrscheinlichkeitenwird auch die Trennschärfe des internenRatingverfahrens – und damit deren Eig-Ratingorientierte Risikobeurteilung„Mit der ratingorientierten Risikobeurteilunghat sich das Risikomanagement der Bankerheblich verändert und fortentwickelt.Neben Vorteilen für die Banksteuerung ergebensich bei den Risiko- und ProzesskostenOptimierungspotenziale, die den Kundenzugute kommen. Die APO-Bank hat mit demEinsatz von APO-Rate einen wesentlichenSchritt zur erfolgreichen Anerkennung derinternen Systeme für Basel II geschafft. Fürunsere Kunden bedeutet dies eine Chance,die durch offene Kommunikation mit derBank genutzt werden sollte.“Günther Herion, Mitglied des Vorstandsder <strong>Deutsche</strong>n <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank75


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Risikoberichtnung für einen Basel-II-IRB-Ansatz – turnusmäßigextern unabhängig validiert.Wir gehen davon aus, dass verfeinerte Methodender Risikomessung in Kombination mitdem vorteilhaften Risikoprofil der Bank dieEigenkapitalbelastung vermindern werden.Proberechnungen, auch im Rahmen unsererTeilnahme an den von der Bankenaufsichtdurchgeführten Quantitative Impact Studies(QIS), zuletzt im Zeitraum Dezember <strong>2004</strong> bisFebruar 2005 (QIS 4), bestätigen dies nachhaltig.Mindestanforderungen an dasKreditgeschäft (MaK)Die im Rahmen der Mindestanforderungen andas Kreditgeschäft zum 30. Juni <strong>2004</strong> vorgegebenenRegelungen wurden fristgerechtumgesetzt. Die Funktionstrennung zwischenMarkt und Marktfolge wurde bereits durch dieEinführung der Regionalen Kreditsekretariate,beginnend mit dem Jahr 1996 für dasKreditgeschäft mit den Filialkunden, weitgehendumgesetzt. Für die sonstigen Bereichedes Kreditgeschäfts – zum Beispiel mit Firmenkrediten,Kontrahenten des Handels undEmittenten des Liquiditätsanlagebestandessowie Beteiligungen – wurde die MaK-konformeAufbau- und Ablauforganisation im Geschäftsjahrtermingerecht eingeführt.In unserer Anfang <strong>2004</strong> verabschiedetenKreditrisikostrategie, die jährlich aktualisiertwird, wurden die Risikoleitlinien, die Portfoliostrukturder Bank sowie ein Konzept fürdie Risikotragfähigkeit zusammengefasst undfür alle Mitarbeiter der Bank und ihrer mehrheitlichenBeteiligungsgesellschaften verbindlichfestgelegt.Dieses MaK-konforme strategische Positionspapiermacht die Grundlagen und Leitplankenfür den Umgang mit Risiken für alle Mitarbeiterder Bank transparent. Wir haben in<strong>2004</strong> mit der Umsetzung positive Erfahrun-76


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Risikoberichtgen gemacht, so dass sich die Überarbeitungfür 2005 im Wesentlichen auf eine Aktualisierungdes Geschäftsumfeldes und redaktionelleÄnderungen beschränken konnte.Organisation des RisikomanagementsRisikomanagement bezeichnet die Identifizierung,Messung, Kontrolle und Steuerungder eingegangenen Risiken und der hierfürverwandten Methoden und Prozesse. Nichtnur um Interessenkonflikten vorzubeugen,sondern auch aufgrund der Komplexität derAufgabe und der aufsichtsrechtlich gefordertenTransparenz, haben wir verschiedeneOrganisationseinheiten mit diesen Aufgabenbetraut. Die Verabschiedung der Kreditrisikostrategieder Bank und die Durchsetzung derRisiko-Leitlinien für alle Risiko-Arten obliegtdem Vorstand.Die Steuerung der Markt- und Liquiditätsrisikenübernimmt das Dezernat Unternehmensplanung/Treasuryauf Grundlage der vomVorstand verabschiedeten Rahmenbedingungen.Der Bereich Zentrales Kreditsekretariatträgt die Verantwortung für die Steuerungdes gesamten Adressenausfallrisikos. DieVerantwortung für die Risiko-Messung unddas Risiko-Reporting sowie die Qualitätssicherungder Risiko-Daten obliegt für alle Risiko-Artendem Risiko-Controlling. Der BereichRevision unterzieht die am Risiko-Managementprozessbeteiligten Organisationseinheiten,die vereinbarten Prozesse, Systemeund Einzelrisiken einer regelmäßigen, unabhängigenPrüfung. Von den Marktbereichenunabhängig liegt die Verantwortung für dieSteuerungs- und Überwachungsbereiche derMarktfolge bei einem Vorstandsressort. DieMarktfunktion im Kundengeschäft nehmen dieDezernate Vertrieb Privatkunden sowie VertriebOrganisationen und Großkunden wahr.Als Überwachungsorgan wird der Aufsichtsratsowie dessen Prüfungs-, Kredit- und Risikoausschussregelmäßig über die aktuelleRisikolage sowie Maßnahmen zur Risiko-Steuerung und -Begrenzung unterrichtet undin wesentliche Entscheidungen mit eingebunden.Dies geschieht seit <strong>2004</strong> unter anderemauch über den vierteljährlichen Risikoberichtgemäß der MaK.AdressenausfallrisikenUnter Adressenausfallrisiken werden diemöglichen Verluste verstanden, die sichdurch den teilweisen oder vollständigen Ausfalleines Kreditnehmers oder Vertragspartnersergeben können. Dabei wird unterschiedenzwischen Kreditnehmern („klassisches“Kreditrisiko), Geschäftspartnern im HandelsundTreasury-Geschäft (Kontrahentenrisiko)oder Emittenten von Wertpapieren (Emittentenrisiko).In jedem Bereich wird das Adres-77


Bericht des Vorstands> Lagebericht > RisikoberichtVoluminain Mio. € inkl. Eventualverbindlichkeiten zum 31.12.<strong>2004</strong>Forderungen an Forderungen an Forderungen aus Beteiligungen und Gesamt-SummePrivatkunden-/ Organisationen Finanz- Anteile an verbunde-Filialgeschäft und Großkunden instrumenten nen UnternehmenKreditlinien/Limite 21.840 2.433 26.829 62 51.164davonInanspruchnahmen 17.555 1.421 9.364 62 28.40178senausfallrisiko über Einzel- bzw. Portfoliobegrenzungenlimitiert und überwacht. Hierbeiwerden sowohl das Einzelrisiko als auchdas Konzernengagement/die Risikogruppeberücksichtigt.Adressenausfallrisiken der Filialkunden werdenüber sechs dem Zentralen Kreditsekretariatzugeordnete Regionale Kreditsekretariateim Zusammenwirken mit den Filialen gesteuert.Die von den Filialen erstellten und miteinem Marktvotum versehenen Kreditanträgewerden in den Regionalen Kreditsekretariatenbearbeitet und mit dem Votum der Marktfolgeversehen. Auf der Grundlage kundenindividuellerstellter Liquiditätsberechnungen, welchedie bisher erbrachten bzw. prognostiziertenEinkommenszahlen sowie die Verschuldungdes Kunden einbeziehen, wird unter Hinzuziehungweiterer Parameter geprüft, ob derInvestitionswunsch des Kunden wirtschaftlichnachhaltig tragbar erscheint. Bei dieser Prüfungist die langjährige Erfahrung im Bereichder Heilberufe eine unabdingbare Voraussetzung,um zu einem ausgewogenen Krediturteilzu kommen. Die abschließende Entscheidungwird rating- und größenklassenabhängigin einer Gemeinschaftskompetenz vonMarkt und Marktfolge getroffen. Für das PortfolioPrivatkunden-/Filialgeschäft haben wirdas risikoarme Geschäft, bei dem Kreditentscheidungenim Zwei-Augen-Prinzip gefälltwerden, wie folgt definiert:


Bericht des Vorstands> Lagebericht > RisikoberichtRisikoarmes GeschäftKreditentscheidungNeukredite an niedergelassene Heilberufler und Chefärzte bis zu einem Engagementvolumenvon T ¤ 100, sofern das Direktrating ein Ergebnis besser als 2A ergibtProgrammkredite an Studenten unter der Bedingung der Erfüllung der Programmvoraussetzungenbis maximal T ¤ 25Kreditgewährungen an Heilberufler bis zu einem Gesamtobligo von T ¤ 50 und ansonstige Kunden mit Fokus bis zu einem Gesamtobligo von T ¤ 20, sofern derKreditnehmer keine Risikomerkmale aufweist und der Kundenbetreuer sich von derKreditwürdigkeit überzeugt hatMarktNachbeschlusskompetenz im Rahmen durch Jahresrating und Engagementhöheermittelter Kreditreserve (bis zu T ¤ 100)Betraglich begrenzte Überziehungsgenehmigungen (bis zu T ¤ 50)Betraglich begrenzte Überziehungsgenehmigungen bei Problemkrediten (bis zu T ¤ 20)MarktfolgeKredite an Mitarbeiter der APO-Bank sowie deren MehrheitsbeteiligungenDie vorhandenen Prozesse der Intensivbetreuungund Problemkreditbetreuung wurdenentsprechend der Anforderungen der MaKangepasst. Die Intensivbetreuung umfasst dieErarbeitung eines Maßnahmenkatalogesgemeinsam mit dem Kunden zur Behebungvon Liquiditäts- oder Ertragsproblemen mitdem Ziel, ihn möglichst schnell in die Normalbetreuungzurückzuführen. Im Rahmen derProblemkreditbetreuung wird der Kundefederführend durch die in den RegionalenKreditsekretariaten gebildeten Risikoteamsbetreut. Diese haben die Aufgabe, dieKunden in der in der Sanierungsphase zubegleiten oder, sofern eine Sanierung desKundenengagements aussichtslos ist, dieAbwicklung des Engagements zu betreiben.79


Bericht des Vorstands> Lagebericht > RisikoberichtRatingklassenverteilung im Portfolio Privatkunden-/FilialgeschäftVolumenverteilung (in Mio. ¤)auf Basis der Inanspruchnahmeninsgesamt 17.555 Mio. €2B2C3 40A0BRatingklasse0A0B0C1A1B1C2ABedeutungBonitätsmäßig einwandfreie Engagements ohne RisikofaktorenBonitätsmäßig gute Engagements mit einzelnen RisikofaktorenEngagements mit geringen Risiken2A1C1BKreditnehmerverteilungauf Basis der Inanspruchnahmeninsgesamt 105.5252B2C 3 40A1A0C2B2C34Engagements mit erhöhten RisikenRisikobehaftete EngagementsErhöht risikobehaftete EngagementsAusfallbedrohte Engagements (gemäß Definition Basel II)- Engagements mit einer Überziehung von über 90 Tagen- Engagements, für die bereits im Vorjahr eine EWB gebildetwurde oder EWB-Vormerkung im laufenden Jahr- Ausbuchung- Insolvenzohne Rating2A0B1C0C801B1A


Bericht des Vorstands> Lagebericht > RisikoberichtRatingklassenverteilung im Portfolio Organisationen und GroßkundenVolumenverteilung (in Mio. ¤)auf Basis der Inanspruchnahmeninsgesamt 1,421 Mio. €Kreditnehmerverteilungauf Basis der Inanspruchnahmeninsgesamt 2770A0C0B4432C1A1B32C0C1C1A2B2A2B2A1C1BDem Portfolio Organisationen und Großkundenordnen wir Standesorganisationen, Unternehmenim Heilberufsumfeld und NeueVersorgungsstrukturen zu. Auf der Marktseiteist das Dezernat „Vertrieb Organisationenund Großkunden” für die Betreuung undErstvotierung der eingegangenen Risiken verantwortlich.Die Risikosteuerung und die Kreditbearbeitungwird vom Zentralen Kreditsekretariatwahrgenommen.erhöhtes Risiko gewertet werden kann,sondern typisch für ein mittelständischesFirmenkundenportfolio ist. Im Laufe dernächsten Monate wird durch vollumfänglichenEinsatz des Ratings der Umfangbisher nicht gerateter Engagements zurückgeführtwerden.Das Firmenkundenportfolio zeigt einen Risikoschwerpunktin den Ratingklassen 2A und2B, wobei hier die Ratingklasse 2B nicht als81


Bericht des Vorstands> Lagebericht > RisikoberichtRatingklassenverteilung im PortfolioFinanzinstrumente*Volumenverteilung (in Mio. ¤)auf Basis der Inanspruchnahmeninsgesamt 9.346 Mio. €A-1+langfristige Ratingskurzfristige RatingsA-1BBBWertpapiere,Derivate, ABS,DevisenGeldhandel,Commercial PapersA-2Ratingklasse**AAAAAABBBab BBA-1+A-1A-2A-3BANon-InvestmentInvestmentgradeInvestmentgradeAAANon-InvestmentAAIm Portfolio Finanzinstrumente sind die GeldundKapitalmarktanlagen sowie derivativeGeschäfte des Bereiches Treasury/Liquiditätssteuerungzusammengefasst. Die liquiditäts-und ertragsorientierte Anlage freier Mitteldient sowohl dem Liquiditäts- und Bilanzstrukturmanagementals auch der Steuerungder Gesamtzinsposition der Bank. Die Steuerungder Ausfallrisiken erfolgt im ZentralenKreditsekretariat, die Überwachung im Risiko-Controlling.Die nicht gerateten Teile desPortfolios entfallen im Wesentlichen auf Interbankensaldensowie einen nicht geratetenSpezialfonds, der ausschließlich AAA-gerateteABS-Transaktionen beinhaltet. Zur Reduzierungdes Kontrahentenrisikos aus derivativenHandelsgeschäften wurden produktübergreifendeNetting-Rahmenverträge abgeschlossen.Im Geschäftsjahr 2005 wirddarüber hinaus ein Collateral ManagementSystem eingeführt werden.Die verantwortlichen Fachbereiche und derBeteiligungsausschuss begleiten die Entwicklungder Beteiligungen fortlaufend und berichtetenunter anderem über den quartalsweisenBeteiligungsbericht an den Vorstand. DerAufsichtsrat und der Wirtschafts- und Finanzausschusswerden über die Entwicklung desBeteiligungsportfolios regelmäßig informiertund in Entscheidungen mit einbezogen.82Im Rahmen des Basel-II-Projekts entwickeltdie Bank weitere fortgeschrittene und speohneRatingohne Rating* beinhaltet Geldhandel, Liquiditätsanlagen und Derivate** auf Basis externer Ratings der Ratingagenturen S & P, Moody’s und Fitch


Bericht des Vorstands> Lagebericht > RisikoberichtStichtagsbetrachtung der Limit-Ausnutzung <strong>2004</strong>(Maximum jeweils 100 %)31.03.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2004</strong> 30.09.<strong>2004</strong> 31.12.<strong>2004</strong>MarktpreisrisikenWährungsrisikenDevisen/Sorten/Edelmetall 29,3 % 28,6 % 28,6 % 18,9 %ZinsänderungsrisikenGeldhandel 41,5 % 32,2 % 44,6 % 23,8 %Liquiditätsreserve 51,4 % 26,0 % 49,4 % 63,3 %ziell auf die Bank zugeschnittene Methoden,um das Kreditrisiko auf Portfolioebene zuanalysieren und zu steuern. Für ausgewähltePortfolios wird in 2005 das Kreditrisiko-Portfoliomodell CreditMetrics weiter differenziertals Steuerungsinstrument eingeführt.Die bereits eingesetzten quantitativenVerfahren und Methoden helfen, Risiko-Konzentrationenzu erkennen und zu steuern.zuvor einen Einführungsprozess für neue Produktedurchlaufen haben. Art, Umfang undRisiko-Potenzial der Geschäfte werden durchein bankinternes Limit-System begrenzt. Diegesetzten Grenzen für Marktpreisrisiken wurdenim Berichtsjahr jederzeit eingehalten.Zinsänderungsrisiken aufGesamtinstitutsebeneMarktpreisrisikenUnter Marktpreisrisiko verstehen wir denpotenziellen Verlust, der durch Zins- undMarktpreisvolatilitäten an den Märkten fürunsere Positionen entstehen kann. Handelsgeschäftewerden nur im Rahmen klar definierterKompetenzregelungen getätigt. Esdürfen nur Produkte gehandelt werden, dieDer Bereich Unternehmensplanung ist für dieSteuerung der Zinsänderungsrisiken auf derGesamtbankebene verantwortlich. Zu diesemZweck werden mittels verschiedener Zins-Szenarien regelmäßig Simulations- und Szenariorechnungenaufgestellt, die in die Planungsrechnungender Bank mit einfließen.83


Bericht des Vorstands> Lagebericht > RisikoberichtLiquiditätsrisikenDas Liquiditätsrisiko stellt das Risiko dar,gegenwärtigen oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungennicht fristgerecht bzw. nichtumfassend nachkommen zu können. Der BereichTreasury/Liquiditätssteuerung ist für dieSteuerung des Liquiditätsrisikos verantwortlich.Die Liquiditätsreserve der Bank wurdewie in den Vorjahren mit unverändert erstklassigenBonitätsrisiken deutlich ausgebaut.Prozessen, Menschen und Systemen oderdurch externe Ereignisse eintreten. Steuerungsinstrumentefür das Management operationalerRisiken wurden im Basel-II-Teilprojekt „OperationaleRisiken“ weiterentwickelt. Es wurdehierzu eine Schadensfalldatenbank für die inden Geschäftsbereichen aufgetretenen Schadensfälleaufgebaut.Risikovorsorge und besondereRisikoentwicklungen84LänderrisikenBegrenzungen für Länderrisiken wurden aufgrundihres geringen Umfangs nicht festgelegt.Soweit ein Engagement durch Finanzierungenim Ausland auch ein Länderrisiko aufweist,wird dieses im Rahmen des bestehendenEngagements abgedeckt. Die bestehendenLänderrisiken betreffen überwiegend Länderder Europäischen Union und die USA; nur beistrukturierten Finanzprodukten können auchandere Länder betroffen sein. Die Bank nimmtjedoch keine Emerging Market Risiken in ihrPortfolio auf.Operationale RisikenUnter operationalen Risiken verstehen wir dieGefahr von Verlusten, die infolge des Versagensoder der Unangemessenheit von internenWie auch in den vergangenen Jahren hat dieBank zum 31.12.<strong>2004</strong> eine ausreichende Risikovorsorgefür alle Kreditrisiken getroffen. Diedargestellte Grafik zeigt die Entwicklung derBelastung der Gewinn- und Verlustrechnungdurch Einzelwertberichtigungen seit 2001:Kreditrisikoergebnis0,38 %0,34 %0,30 %0,26 %Kreditrisikoergebnis in Relation zurKreditinanspruchnahmeKreditrisikoergebnis absolut in Mio. Euro0,346 %48,830,314 %50,1449,540,282 %58,800,310 %2001 2002 2003 <strong>2004</strong>6560555045


Bericht des Vorstands> Lagebericht > RisikoberichtDie Risikovorsorge wurde durch ein Einzelrisikoim Firmenportfolio geprägt, das ca. 25 %der gesamten Einzelwertberichtigungen desBerichtsjahres ausmachte. Wir gehen davonaus, dass damit das potenzielle Risiko ausdiesem Engagement vollständig abgedecktist. Im Kerngeschäft mit Privatkunden konnteauch aufgrund der Maßnahmen zur Früherkennungvon Risiken eine gegenüber demVorjahr deutlich reduzierte Einzelwertberichtigungsquoteausgewiesen werden.Der Bank wurde im Januar 2005 eine Klageschriftder BKK für Heilberufe zugestellt.Diese hat folgenden Inhalt:- Die Kreditvergabe an die BKK für Heilberufesei rechtswidrig gewesen, weshalb in Höhevon mindestens 113 Mio. Euro kein Rückzahlungsanspruchbestehe.- Es wird ein Schadensersatzanspruch gegendie Bank in Höhe von 391 Mio. Euro erhoben,da durch die Kreditvergabe die BKK ihre Beitragssätzeerst zu spät angehoben hätte.dem Landesverband der BKK NRW sowie derAPO-Bank zugrunde. Des Weiteren folgt dieRückzahlungspflicht aus dem § 222 Abs. 5SGB V.- Aus der Sachverhaltsdarstellung der Klageschriftlassen sich Schadensersatzansprüchenicht herleiten.- Die Klage der BKK für Heilberufe wird alshaltlos angesehen.Dieser Einschätzung entsprechend wurdenkeine Rückstellungen für den Rechtsstreitgebildet.Nach dem Bilanzstichtag haben sich keinewesentlichen zusätzlichen Risiken ergeben.Wir erwarten auch für das laufende Jahr eineKreditrisikoergebnisquote, die sich auf demNiveau des langjährigen Durchschnitts derBank bewegt.Die Bank hat auf die Klage erwidert und Abweisungbeantragt. Zusammenfassend kannfestgehalten werden:- Der Rückzahlungsanspruch der Bank für diegewährten Kredite besteht in vollem Umfang.Der Kreditvergabe liegt eine Liquiditätssicherungs-Vereinbarungder BKK für Heilberufe,85


Bericht des Vorstands> Lagebericht > RatingRatingDie <strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank stelltsich seit 1998 respektive seit 1999 regelmäßigeiner kritischen Bestandsaufnahme undBonitätsbewertung durch die renommiertenund international anerkannten Rating-AgenturenMoody’s und Standard & Poor’s. DieBank erhält hierbei sowohl ein langfristigesals auch ein kurzfristiges Rating. In diese Bewertungenfließen alle Risikoaspekte ein, diefür die Bonität eines Kreditinstitutes relevantsind, also auch für die Fähigkeit, künftigeEinlagenverpflichtungen zu erfüllen.Entgegen dem in der Vergangenheit vorherrschendenBranchentrend wurde das bisherigeLangfristrating der APO-Bank von „A2“(Moody’s) respektive „A-“ (Standard &Poor’s) von beiden Ratingagenturen erneutbestätigt – und zwar jeweils mit einem stabilenAusblick. Das Kurzfristrating der Banklautet unverändert „Prime-1“ (Moody’s) bzw.„A-2“ (Standard & Poor’s).Wesentliche Gründe für diese konstant guteBonitätsbeurteilung sind die stabilen finanzwirtschaftlichenFundamentaldaten und dasgute Risikoprofil unserer Bank, ihre Marktpo–sition und die Zukunftsfähigkeit ihres fokussiertenGeschäftsmodells sowie die Einbindungdes Instituts in die Sicherungssystemedes deutschen Kreditgenossenschaftssektors.Die positive Bonitätseinschätzung derRating-Agenturen und das Vertrauen in dielangfristige Kreditwürdigkeit der Bank findetauch seinen Niederschlag in der nochmalsdeutlich ausgeweiteten Basis von internationalenInvestoren.86


Bericht des Vorstands> Lagebericht > AusblickAusblickKundenbedürfnisse und Rentabilitätim FokusUnsere Anstrengungen, die Bedürfnisse unsererKunden optimal zu erfüllen und die Rentabilitätder Bank an internationalen Standardsauszurichten, werden mit unverminderter Intensitätfortgeführt. Dabei legen wir weiterhinbesonderen Wert auf die Beibehaltung der gutenAktivqualität und die Wahrung einer adäquatenKapitalbasis.Anspruchsvolle Zielsetzungen auchin 2005Als Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklungim Geschäftsjahr 2005 streben wir auchweiterhin ein qualitätsorientiertes Wachstumim Kreditgeschäft sowie bei den damit verbundenenCross-Selling-Produkten an. Unter diesenPrämissen sollte erneut eine Zunahme desZinsüberschusses möglich sein. Im Provisionsbereichgehen wir davon aus, dass wir dasüberdurchschnittlich gute Vorjahresergebnisnochmals übertreffen können. Auf der Kostenseiteerwarten wir eine moderate Steigerung.Hierbei haben wir das Budget für strategischeZukunftsinvestitionen erneut aufgestockt. Dawir eine weitere Verschlankung der Prozesseanstreben, dürfte sich die Aufwandsrentabilitätnochmals verbessern. Bei derEigenkapitalrentabilität erwarten wir keinenRückgang.Weitere ErgebnisverbesserungUnter diesen Voraussetzungen, die im Einklangmit dem Ergebnis des ersten Quartals2005 stehen, rechnen wir mit einem Teilbetriebsergebnisvor Risikovorsorge, das erneutüber dem entsprechenden Wert des Vorjahresliegen wird. Damit einher geht eine nochmaligeVerbesserung der Aufwandsrentabilitätvon 58 % im Vorjahr auf rund 56 % im Jahr2005. Die Zinsspanne dürfte weitgehendstabil bleiben.Stabile Risikolage und KapitalausstattungDie Risikovorsorge für das Kreditgeschäft wirdim Jahr 2005 nach den heutigen Erkenntnissenwie in den Vorjahren eine stabile Entwicklungaufweisen. Sie spiegelt die solide Kreditqualitätwider und berücksichtigt das geplanteorganische Kreditwachstum der Bank.87


Bericht des Vorstands> Lagebericht > AusblickDie Kernkapitalquote wird sich in diesemSzenario trotz des erneut erwarteten starkenAktiv-Wachstums im Wesentlichen auf demNiveau des Vorjahres bewegen, zumal wirdurch eine dynamische Rücklagenzuführungdazu beitragen.Mit Blick auf das erreichte Kapitalniveau unddie Umsetzung von Basel II, aus der wir wegender Qualität unseres Kreditportfolios Eigenkapitalentlastungseffekteerwarten, planenwir für 2005 eine entsprechende Anpassungin der Dynamik der Geschäftsguthabenausweitung.Gutes Prädikat für 2005 erwartetWenn wir das Geschäftsjahr <strong>2004</strong> mit demPrädikat „mehr als zufrieden stellend“ versehen,so wird diese Benotung aus heutigerSicht sicherlich auch für das laufende Jahr2005 gelten können.Fit machen für die Zukunft88„Nach einem sehr erfolgreichen Abschluss<strong>2004</strong> und einem viel versprechenden Startins neue Jahr mag es befremdlich klingen,strenge Kostendisziplin und noch höhereProfitabilität einzufordern. Doch die APO-Bank steht in hartem Wettbewerb mit ihrerKonkurrenz, die den privaten und freiberuflichtätigen Kunden wiederentdeckt hat.Deshalb müssen wir uns schon heute bewusstmachen, welche absehbaren Herausforderungenins Haus stehen, Veränderungenals echte Chance begreifen und dieBank aus der Position der Stärke heraus fitfür die Zukunft machen.“Günter Preuß, Sprecher des Vorstandsder <strong>Deutsche</strong>n <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank


Bericht des Vorstands> Lagebericht > Ausblick89


Bericht des Aufsichtrats


Bericht des AufsichtsratsIn Erfüllung seiner gesetzlichen und satzungsmäßigen Aufgaben hat sich derAufsichtsrat während des Geschäftsjahres regelmäßig vom Vorstand über allewesentlichen Vorgänge in den turnusmäßigen Sitzungen, in den Sitzungendes Prüfungs-, Kredit- und Risikoausschusses, des Wirtschafts- und Finanzausschussessowie des Personalausschusses unterrichten lassen.Grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik auf dem Anlage- und Kreditsektorsowie in den übrigen Dienstleistungsbereichen wurden dabei ebenso erörtertwie die Ertragsentwicklung und wichtige Einzelvorgänge. Die wirtschaftlichenVeränderungen im Heilberufssektor in ihren Auswirkungen auf die Bank nahmenbesonderen Raum ein. Die aufgrund gesetzlicher und satzungsgemäßer Bestimmungenzur Genehmigung vorgelegten Geschäfte wurden intensiv behandelt.Darüber hinaus waren die allgemeine wirtschaftliche Lage der Heilberufe,die in diesem Zusammenhang von der Bank konzipierten Fördermaßnahmenzur Stabilisierung der finanziellen Basis ihrer Kunden sowie die Projekte undMaßnahmen im Rahmen der internen Optimierung und die strategische zukünftigeAusrichtung der Bank Gegenstand eingehender Beratungen.92Die PwC <strong>Deutsche</strong> Revision AG - Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – hat fürden Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V. die Prüfung desJahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr <strong>2004</strong> durchgeführt.Nach dem erteilten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk entsprechensie Gesetz und Satzung. Der Aufsichtsrat hat vom Ergebnis derPrüfung zustimmend Kenntnis genommen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss,den Lagebericht und den Vorschlag des Vorstands zur Verwendungdes Jahresüberschusses geprüft, für richtig befunden und befürwortet denVorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung. Der Vorschlag entsprichtden Vorschriften der Satzung.


Bericht des AufsichtsratsDer „Corporate Governance Kodex“ der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebankwurde neuen Vorgaben entsprechend angepasst. Die aktuelle Fassung desKodex und die gemeinsame Entsprechenserklärung von Aufsichtsrat und Vorstandwerden im Internet-Auftritt der Bank veröffentlicht. Die gemeinsame Entsprechenserklärungist außerdem in diesem Geschäftsbericht wiedergegeben.Aus dem Aufsichtsrat scheiden nach § 24 Abs. 8 der Satzung in diesem Jahr aus:<strong>Apotheker</strong> Gerhard ReichertDr. med. Manfred Richter-ReichhelmDr. med. dent. Wilhelm OsingEine Wiederwahl ist möglich.In seiner Sitzung am 4. März <strong>2004</strong> hat der Aufsichtsrat Herrn Dr. rer. pol.Franz Georg Brune in den Vorstand des Instituts berufen. Herr Dr. Brune hatseine Tätigkeit als Mitglied des Vorstands der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Apotheker</strong>- undÄrztebank am 1. Oktober <strong>2004</strong> aufgenommen.Aufsichtsrat und Vorstand haben in der gemeinsamen Sitzung vom 20. März2003 Herrn Bankdirektor Günter Preuß als Nachfolger von Herrn BankdirektorWerner Wimmer im Amt des Vorstandssprechers benannt. Herr Preuß hatdiese Aufgabe am 1. Juli <strong>2004</strong> übernommen.Herr Preuß hat am 8. Februar 2005 sein 60. Lebensjahr vollendet. Der Aufsichtsratnimmt diesen runden Geburtstag gern zum Anlass, dem Jubilar fürsein großes Engagement im Interesse der Bank sowie für seinen Anteil an dererfolgreichen Weiterentwicklung des Instituts von der „Bank der Heilberufe“zum „Partner der Heilberufe“ aufrichtigen Dank und besondere Anerkennungauszusprechen.Herr Bankdirektor Jürgen Helf scheidet nach Erreichen der Altersgrenze zum30. Juni 2005 aus dem Vorstand der Bank aus. Der Aufsichtsrat nimmt denbevorstehenden Eintritt in den Ruhestand zum Anlass, Herrn Helf auch an93


Bericht des Aufsichtsratsdieser Stelle für sein langjähriges engagiertes Wirken sehr herzlich zu danken.Er hat sich in den 37 Jahren seiner Tätigkeit für die <strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- undÄrztebank, davon 17 Jahre in Vorstandsverantwortung, in hohem Maße umden Erfolg dieses Instituts verdient gemacht.Düsseldorf, im Mai 2005Der AufsichtsratDr. med. dent. Wilhelm OsingVorsitzender94


Jährliche Entsprechungserklärungin Anlehnung an § 161 AktG


Jährliche Entsprechenserklärung in Anlehnung an § 161 AktGVorstand und Aufsichtsrat der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank eG(APO-Bank) erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichenTeil des elektronischen Bundesanzeigers am 4. Juli 2003 bekannt gemachtenEmpfehlungen der Regierungskommission <strong>Deutsche</strong>r Corporate GovernanceKodex mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde:1) Die Bank verpflichtet sich zur Einhaltung des Kodex unter Wahrung derBelange des Genossenschaftsrechts, dem die Bank als eingetrageneGenossenschaft Rechnung zu tragen hat.Dies führt zu Abweichungen zum empfohlenen Standard des Kodex vorallem in folgenden Regelungsbereichen:- Aktionäre und Hauptversammlung (Kodex Ziff. 2)- Übernahmeangebote (Kodex Ziff. 3.7)- Erfolgsorientierte Vergütung des Aufsichtsrates (Kodex Ziff. 5.4.5)- Abschlussprüfung (Kodex Ziff. 7.2).2) Schließt die Gesellschaft für Vorstand und Aufsichtsrat eine D&O-Versicherungab, so soll ein angemessener Selbstbehalt vereinbart werden(Kodex Ziff. 3.8).Bei der bestehenden Directors-&-Officers-Versicherung für Vorstand undAufsichtsrat ist bisher kein Selbstbehalt vereinbart worden.96Eine Selbstbeteiligung an Schadensregulierungen der D&O-Versicherungist u. E. nicht dazu geeignet, zusätzliche Motivation zum pflichtgemäßenHandeln der Organmitglieder zu erreichen. Im Übrigen bleibt die strafrechtlicheVerantwortung des Organmitglieds bei grob fahrlässigen Handlungen


Jährliche Entsprechenserklärung in Anlehnung an § 161 AktGoder Untreue unbeschadet der Ausgestaltung der D&O-Versicherungbestehen.3) Der Vorsitzende des Aufsichtsrates soll die Hauptversammlung über dieGrundzüge des Vergütungssystems und deren Veränderung unterrichten(Kodex Ziff. 4.2.3).Die Grundzüge des Vergütungssystems und deren Veränderung werden imGeschäftsbericht bekannt gemacht. Dieser liegt der Vertreterversammlungbei der Feststellung des Jahresabschlusses vor.4) Die Vergütung der Vorstandsmitglieder soll im Anhang des Konzernabschlussesaufgeteilt nach Fixum, erfolgsbezogenen Komponenten undKomponenten mit langfristiger Anreizwirkung ausgewiesen werden. DieAngaben sollen individualisiert erfolgen (Kodex Ziff. 4.2.4).Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird summarisch im Anhang desGeschäftsberichtes ausgewiesen. Der erfolgsabhängige Teil der angegebenenGesamtvergütung wird hierbei als durchschnittlicher Prozentsatz genannt.Diese Angaben sind wesentlich für die Beurteilung, ob die Aufteilungder Vergütung in garantierte und erfolgsabhängige Teile angemessen istund die erforderlichen Leistungsanreize für die Vorstandsmitglieder geschaffenwerden. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung, wieAktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen, bestehen derzeit nicht.5) Bei der Aufsichtsratsvergütung sollen auch der Vorsitz und die Mitgliedschaftin den Ausschüssen berücksichtigt werden (Kodex Ziff. 5.4.5).Die Vorsitzenden und die Mitglieder der Ausschüsse erhalten derzeit keinezusätzliche Vergütung.6) Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder soll im Anhang des Konzernabschlussesindividualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen, ausgewiesenwerden (Kodex Ziff. 5.4.5).97


Jährliche Entsprechenserklärung in Anlehnung an § 161 AktGDie Höhe der festen Vergütung legt die Vertreterversammlung fest. Eineerfolgsorientierte Vergütung ist nach den Vorschriften des Genossenschaftsgesetzesnicht zulässig. Die Informationen über die Gesamtvergütungdes Aufsichtsrates halten wir für ausreichend.7) Der Konzernabschluss und die Zwischenberichte sollen unter Beachtunginternational anerkannter Rechnungslegungsgrundsätze aufgestellt werden(Kodex Ziff. 7.1.1).Der Jahresabschluss und die Zwischenberichte werden unter Beachtungder handelsrechtlichen Bestimmungen der nationalen Vorschriften des HGBaufgestellt, die auch Grundlage für die Besteuerung sind.Düsseldorf, den 10. März 2005Für den AufsichtsratDer VorstandDr. med. dent. Wilhelm OsingGünter PreußDr. Franz Georg BruneGerhard K. GirnerJürgen HelfGünther HerionWerner Albert Schuster98


NachrufWir gedenken unserer TotenDr. Ursula AuerswaldDr. Hans BonathDr. Karl Hans MetznerDr. med. Ingeborg RetzlaffDr. Bodo Rischke<strong>Apotheker</strong> Knut VockeDie Verstorbenen waren der Bank als Mitglieder unserer Gremien eng verbunden. Mit ihnenverlieren wir gute Freunde und geschätzte Begleiter im Bemühen um die Weiterentwicklungunseres Instituts.Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren.99


Jahresabschluss <strong>2004</strong>BilanzGewinn- und VerlustrechnungAnhang


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> BilanzAktivseite ¤ ¤ ¤ ¤ Vorjahr T ¤1. Barreservea) Kassenbestand 21.308.141,26 20.867)b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 31.478.061,66 100.023)darunter: bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank 31.478.061,66 (100.023)c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 52.786.202,92 0)2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zurRefinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sinda) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungensowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0)darunter: bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0)b) Wechsel 0,00 0,00 0)darunter: bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0)3. Forderungen an Kreditinstitutea) täglich fällig 110.542.528,58 153.795)b) andere Forderungen 1.666.001.413,47 1.776.543.942,05 1.176.236)4. Forderungen an Kunden 18.206.302.519,43 16.837.222)darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 2.873.168.720,81 (2.555.488)Kommunalkredite 241.085.012,81 (249.664)5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapierea) Geldmarktpapiereaa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0)darunter: beleihbar bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank 0,00 (0)ab) von anderen Emittenten 860.614.049,05 860.614.049,05 1.467.291)darunter: beleihbar bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank 49.816.748,00 (0)b) Anleihen und Schuldverschreibungenba) von öffentlichen Emittenten 100.291.505,18 100.305)darunter: beleihbar bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank 100.291.505,18 (100.305)bb) von anderen Emittenten 3.680.944.624,04 3.781.236.129,22 3.426.352)darunter: beleihbar bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank 2.312.633.312,25 (2.177.076)c) eigene Schuldverschreibungen 79.125.500,47 4.720.975.678,74 99.802)Nennbetrag 76.961.631,71 (97.177)6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.496.638.061,59 1.309.738)7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaftena) Beteiligungen 7.415.142,47 7.361)darunter: an Kreditinstituten 277.406,64 (277)an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 6.248.794,13 13.663.936,60 6.249)darunter: bei Kreditgenossenschaften 6.240.102,26 (6.240)bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)8. Anteile an verbundenen Unternehmen 47.863.389,89 47.766)darunter: an Kreditinstituten 3.429.320,24 (3.600)an Finanzdienstleistungsinstituten 1.292.236,21 (1.292)9. Treuhandvermögen 2.824.986,78 2.900)darunter: Treuhandkredite 87.466,15 (162)10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlichSchuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0)11. Immaterielle Anlagewerte 0,00 0)12. Sachanlagen 218.828.684,57 209.696)13. Sonstige Vermögensgegenstände 748.655.928,95 569.770)14. Rechnungsabgrenzungsposten 63.510.759,30 61.075)Summe der Aktiva 27.348.594.090,82 25.596.448)102


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> BilanzPassivseite ¤ ¤ ¤ ¤ Vorjahr T ¤1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutena) täglich fällig 415.913.271,78 1.063.251)b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 5.606.208.912,90 6.022.122.184,68 5.103.230)2. Verbindlichkeiten gegenüber Kundena) Spareinlagenaa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 231.286.663,52 247.307)ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 287.989.249,15 519.275.912,67 295.914)b) andere Verbindlichkeitenba) täglich fällig 4.280.184.488,99 4.132.815)bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 6.088.317.583,80 10.368.502.072,79 10.887.777.985,46 5.399.677)3. Verbriefte Verbindlichkeitena) begebene Schuldverschreibungen 7.502.327.893,15 6.891.557)b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 7.502.327.893,15 0)darunter: Geldmarktpapiere 0,00 (0)eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0)4. Treuhandverbindlichkeiten 2.824.986,78 2.900)darunter: Treuhandkredite 87.466,15 (162)5. Sonstige Verbindlichkeiten 351.367.929,12 263.176)6. Rechnungsabgrenzungsposten 101.338.827,09 103.633)7. Rückstellungena) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 82.698.252,00 72.800)b) Steuerrückstellungen 35.275.180,00 25.457)c) andere Rückstellungen 20.494.292,29 138.467.724,29 19.929)8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0)9. Nachrangige Verbindlichkeiten 341.351.300,32 237.804)10. Genussrechtskapital 459.968.427,72 379.968)darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 163.613.401,98 (112.484)11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 52.000.000,00 42.000)12. Eigenkapitala) Gezeichnetes Kapital 923.453.951,14 804.453)b) Kapitalrücklage 0,00 0)c) Ergebnisrücklagenca) gesetzliche Rücklage 237.721.584,96 219.222)cb) andere Ergebnisrücklagen 238.232.876,83 475.954.461,79 219.733)d) Bilanzgewinn 89.638.419,28 1.489.046.832,21 71.622)Summe der Passiva 27.348.594.090,82 25.596.448)1. Eventualverbindlichkeitena) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenenabgerechneten Wechseln 0,00 0)b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften undGewährleistungsverträgen 303.920.280,81 278.205)c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheitenfür fremde Verbindlichkeiten 0,00 303.920.280,81 0)2. Andere Verpflichtungena) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0)b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0)c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 1.388.184.803,26 1.388.184.803,26 1.112.235)103


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> Gewinn- und Verlustrechnung104Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 01.01.<strong>2004</strong> bis 31.12.<strong>2004</strong>¤ ¤ ¤ ¤ Vorjahr T ¤1. Zinserträge ausa) Kredit- und Geldmarktgeschäften 1.004.275.185,92 953.943)b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 160.942.048,57 1.165.217.234,49 140.226)2. Zinsaufwendungen 773.660.177,41 391.557.057,08 727.366)3. Laufende Erträge ausa) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 52.404.278,86 31.942)b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 522.050,71 471)c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 1.696.847,37 54.623.176,94 161)4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, GewinnabführungsoderTeilgewinnabführungsverträgen 0,00 0)5. Provisionserträge 142.921.050,94 118.225)6. Provisionsaufwendungen 52.200.454,14 90.720.596,80 38.119)7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 9.210.024,34 8.953)8. Sonstige betriebliche Erträge 10.979.308,28 10.449)9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0)10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungena) Personalaufwandaa) Löhne und Gehälter 120.991.047,18 114.371)ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen fürAltersversorgung und für Unterstützung 29.367.226,42 150.358.273,60 27.858)darunter: für Altersversorgung 10.252.839,83 (9.294)b) andere Verwaltungsaufwendungen 140.598.346,68 290.956.620,28 124.708)11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf )immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 18.900.180,05 16.333)12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 12.911.472,98 11.807)13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen undbestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen imKreditgeschäft 63.312.951,78 53.417)14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmtenWertpapieren sowie aus der Auflösungvon Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 -63.312.951,78 0)15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,Anteile an verbundenen Unternehmen und wieAnlagevermögen behandelte Wertpapiere 1.867.746,25 5.533)16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen anverbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögenbehandelten Wertpapieren 0,00 -1.867.746,25 505)17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 227.296,47 0)18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0)19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 168.913.895,63 145.363)20. Außerordentliche Erträge 0,00 0)21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0)22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0)23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 68.978.814,87 73.399)24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 333.110,05 69.311.924,92 354)24a.Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 10.000.000,00 0)25. Jahresüberschuss 89.601.970,71 71.610)26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 36.448,57 12)89.638.419,28 71.622)27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagena) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0)b) aus anderen Rücklagen 0,00 0,00 0)89.638.419,28 71.622)28. Einstellungen in Ergebnisrücklagena) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0)b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0)29. Bilanzgewinn 89.638.419,28 71.622)


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> AnhangA. Allgemeine Angaben• Keine Bemerkungen.B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden• Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:Die Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden wurden mit dem Nennwert oder den Anschaffungskosten angesetzt, wobei der Unterschiedsbetragzwischen dem höheren Nennwert und dem Auszahlungsbetrag passiv abgegrenzt wurde. Die bei den Forderungen an Kunden erkennbarenBonitätsrisiken sind durch Einzelwertberichtigungen gedeckt. Für die latenten Kreditrisiken wurde unter Berücksichtigung der steuerlichen Richtlinieneine Pauschalwertberichtigung gebildet. Für die besonderen Risiken des Geschäftszweiges der Kreditinstitute wurde zusätzliche Vorsorgegetroffen.Die Wertpapiere des Umlaufvermögens haben wir nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet, die des Anlagevermögens nach demgemilderten Niederstwertprinzip; Letzteres stellt eine Bewertungsänderung gegenüber dem Vorjahr dar. Abschreibungen über ¤ 251.753 wurdenwegen nicht dauernder Wertminderung unterlassen. In Verbindung mit Zinsswapgeschäften angeschaffte Wertpapiere wurden mit diesen zu einerBewertungseinheit zusammengefasst. Zum Bilanzstichtag waren Wertpapiere mit einem Nominalvolumen von ¤ 1,8 Mrd. durch Asset-Swapsabgesichert.Die Anschaffungskosten bei Wertpapieren der gleichen Gattung haben wir nach der Durchschnittsmethode ermittelt.Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten bzw. mitdem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.Die Sachanlagen wurden zu den Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt.Außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von ¤ 337.580 waren für nicht mehr benötigte Büro- und Geschäftsausstattung der Hauptverwaltungerforderlich.Die Abschreibungen wurden bei Gebäuden linear über die Nutzungsdauer bzw. mit fallenden Staffelsätzen, beim beweglichen Sachanlagevermögenlinear über die Nutzungsdauer vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter i. S. des § 6 Abs. 2 EStG wurden voll abgeschrieben.Die Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich zum jeweiligen Rückzahlungsbetrag passiviert. Unterschiedsbeträge zwischen dem niedrigerenAusgabebetrag und dem Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten wurden unter den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und periodengerechtaufgelöst. Abgezinste Sparbriefe und Schuldverschreibungen wurden zum Barwert ausgewiesen.Für alle laufenden Pensionen und Pensionsanwartschaften haben wir nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung dessteuerlichen Zinssatzes Rückstellungen berechnet. Auch für die übrigen ungewissen Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen in angemessenerHöhe gebildet.• Posten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauteten, wurden in EURO wiefolgt umgerechnet:Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden mit den historischen Anschaffungskursen bewertet.Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie am Bilanzstichtag nicht abgewickelte Kassageschäfte haben wir gem. § 340h Abs. 1 HGBmit dem Kassakurs umgerechnet. Im Berichtsjahr hat die Bank erstmalig auch die durch Cross-Currency-Swaps abgesichtertenFremdwährungsverbindlichkeiten zum Kassakurs des Bilanzstichtages umgerechnet. Das entsprechende Bewertungsergebnis wurde durch einenAusgeichsposten neutralisiert.105


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> AnhangC. Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2004</strong> (volle Euro)Anschaffungs-/Herstellungskosten¤Zugänge¤Zuschreibungen Umbuchungen( + / – )des Geschäftsjahres¤¤a) Abgängeb) Zuschüsse¤Abschreibungen(kumuliert)¤Buchwert amBilanzstichtag¤AbschreibungenGeschäftsjahr¤ImmaterielleAnlagewerte0000a) 0b) 0000Sachanlagen:a) Grundstücke undGebäude249.991.26714.177.2950-5.472.075a) 7.965.098b) 072.307.113178.424.2766.576.427b) Betriebs- undGeschäftsausstattung111.541.16218.413.03005.472.075a) 30.655.894b) 064.365.96440.404.40912.323.753a.361.532.42932.590.3250038.620.992136.673.077218.828.68518.900.180Anschaffungskosten¤Veränderungen (saldiert)¤Buchwerte amBilanzstichtag¤Wertpapiere desAnlagevermögens12.222.132110.558.710122.780.842Beteiligungen undGeschäftsguthabenbei Genossenschaften13.609.75154.18613.663.937Anteile an verbundenenUnternehmen47.765.80497.58647.863.390b.73.597.687110.710.482184.308.169Summe a und b435.130.116403.136.854106


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> AnhangD. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung1. Bilanz• In den Forderungen an Kreditinstitute sind ¤ 402.522.556 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbankenthalten (Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG).• Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten: (Vorjahreszahlen in Klammern)Zinsababgrenzung¤bis dreiMonate¤mehr als dreiMonate bis einJahr¤mehr als einJahr bis fünfJahre¤mehr als fünfJahre¤Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b)(ohne Bausparguthaben)(320.922.854)(302.818.761)(976.190.740)(623.125.796)(230.258.631)(191.662.819)(56.129.188)(56.129.188)(82.500.000)(2.500.000)Forderungen an Kunden (A 4)(1.335.036)(1.657.722)(342.703.396)(338.742.409)(612.628.790)(573.806.149)(4.425.118.346)(4.003.800.216)(10.689.756.391)(9.643.673.022)Forderungen anverbundene UnternehmenBeteiligungsunternehmenGeschäftsjahr VorjahrGeschäftsjahr Vorjahr¤¤¤¤Forderungen an Kreditinstitute (A 3)00135.560.991171.150.043Forderungen an Kunden (A 4)38.941.9223.413.29464.233.49758.252.880Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5)0000börsenfähig¤börsennotiert¤nicht börsennotiert¤nicht mit dem Niederstwert bewertetebörsenfähige Wertpapiere¤Schuldverschreibungen und andere festverzinslicheWertpapiere (A 5)(4.720.975.679)(5.093.750.074)(3.760.063.041)(3.566.787.333)(960.912.638)(1.526.962.741)110.483.170(0)Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere(A 6)(810.496)(1.536.031)(810.496)(1.536.031)(0)(0)0(0)Beteiligungen und Geschäftsguthaben beiGenossenschaften (A 7)(2.595.006)(2.595.006)(2.481.828)(2.481.828)(113.178)(113.178)Anteile an verbundenen Unternehmen (A 8)(0)(0)(0)(0)(0)(0)107


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> Anhang• Die Genossenschaft besitzt Kapitalanteile in Höhe von mindestens 20 % an anderen Unternehmen:Eine entsprechende Aufstellung ist beim Amtsgericht – Genossenschaftsregister – Mühlenstraße 34, 40213 Düsseldorf, hinterlegt und kann dorteingesehen werden.Ein Konzernabschluss wurde im Hinblick auf § 296 Abs. 2 HGB nicht aufgestellt, weil die Unternehmen insgesamt für die Darstellung eines dentatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.• Beteiligungen an großen Kapitalgesellschaften, die 5 % der Stimmrechte überschreiten, bestanden wie folgt:Treuhand Hannover GmbH, SteuerberatungsgesellschaftDAPO International Finance N.V., Amsterdam• Die in der Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte betreffen Treuhandkredite über ¤ 87.466 und treuhänderisch gehaltene Gesellschaftseinlagenvon ¤ 2.737.521.• Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten:im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und BautenBetriebs- und Geschäftsausstattung• Im Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind folgende Beträge größeren Umfangs enthalten:Aktivierte Prämien aus Optionen¤171.767.25340.404.409€699.746.434• In den Rechnungsabgrenzungsposten sind ¤ 62.303.526 Disagiobeträge aus aufgenommenen Verbindlichkeiten enthalten.• Im Rahmen von echten Pensionsgeschäften wurden Vermögensgegenstände mit einem Buchwert von ¤ 190.000.000 übertragen. Der für dieÜbertragung erhaltene Betrag wurde passiviert.• Nachrangige Vermögensgegenstände sind in den Posten „Forderungen an Kreditinstitute“ (¤ 51.129.188), „Schuldverschreibungen und anderefestverzinsliche Wertpapiere“ (¤ 23.262.448), „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“ (¤ 113.339) mit insgesamt ¤ 74.504.975(Vorjahr: ¤ 51.919.869) enthalten.• In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von ¤ 97.636.206 enthalten.• In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind ¤ 76.265.538 Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichenZentralbank enthalten (Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG).• Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf: (Vorjahreszahlen in Klammern)Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeitoder Kündigungsfrist (P 1b)Zinsabgrenzung¤(235.599.642)(260.437.130)bis dreiMonate¤(606.504.104)(498.493.082)mehr als dreiMonate bis einJahr ¤(308.124.212)(351.952.211)mehr als ein Jahrbis fünf Jahre¤(2.049.020.199)(1.939.807.399)mehr als fünfJahre¤(2.406.960.756)(2.052.540.145)Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr alsdrei Monaten (P 2ab)(0)(0)(93.330.585)(121.549.298)(154.285.067)(123.458.229)(38.667.505)(48.909.164)(1.706.092)(1.996.922)Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeitoder Kündigungsfrist (P 2bb)(63.640.726)(58.570.408)(2.773.554.910)(2.637.862.536)(191.481.867)(130.099.907)(1.660.653.375)(1.581.801.465)(1.398.986.706)(991.342.719)Andere verbriefte Verbindlichkeiten (P 3b)(0)(0)(0)(0)(0)(0)(0)(0)(0)(0)Von den begebenen Schuldverschreibungen (P 3a) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr ¤ 2.757.737.845 (Vorjahr: ¤ 2.535.091.110) fällig.108


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> Anhang• Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:Passivierte Prämien aus OptionenAusgleichsposten aus FremdwährungsbewertungZinsen, Genussscheine und Einlagen stiller Gesellschafter¤258.640.94334.809.69530.872.476• Im Passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, über¤ 94.629.570 enthalten.• Angaben zu Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten):Im Geschäftsjahr fielen Aufwendungen in Höhe von ¤ 15.592.125 an.Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung ist ausgeschlossen.Die Nachrangigkeit ist wie folgt geregelt:Im Falle der Insolvenz oder der Liquidation der Bank sind die Verbindlichkeiten erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückzuzahlen.Die Laufzeit dieser Verbindlichkeiten beträgt 8, 10 und 25 Jahre.Die nachrangigen Verbindlichkeiten sind mit folgenden Zinssätzen ausgestattet:Nachrangige Inhaberschuldverschreibungen variabel mit 6 Monats-Libor zuzüglich 0,4 % bis 0,6 % und mit 6 Monats-Euribor zuzüglich 1 % sowie mitFestzinssatz von 5,0 % und 5,3 %.Nachrangige Schuldscheindarlehen mit Festzinssätzen von 4,76 % bis 7,55 %.Im Berichtsjahr wurden nachrangige Inhaberschuldverschreibungen im Nominalbetrag von insgesamt ¤ 100.000.000 neu begeben.• In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenenUnternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen BeteiligungsunternehmenGeschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr¤¤¤¤Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1)2.024.3301.257.986361.724.903631.561.220Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2)870.567.160824.669.06446.648.64133.345.389verbriefte Verbindlichkeiten (P 3)67.38065.649186.788.527207.060.602nachrangige Verbindlichkeiten (P 9)0000• In den Verbindlichkeiten sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von ¤ 586.641.903 enthalten.109


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> Anhang• Die unter Passivposten 12a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:Einlagen stiller GesellschafterGeschäftsguthabena) der verbleibenden Mitgliederb) der ausscheidenden Mitgliederc) aus gekündigten GeschäftsanteilenRückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile¤ 10.421.437¤150.000.000762.551.5339.862.3461.040.072• Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:Stand 01.01.<strong>2004</strong>Einstellungen aus Bilanzgewinn des VorjahresEinstellungen aus Jahresüberschuss des GeschäftsjahresEntnahmenStand 31.12.<strong>2004</strong>Gesetzliche Rücklage¤219.221.58518.500.00000237.721.585andere Ergebnisrücklagen¤219.732.87718.500.00000238.232.877• Dem haftenden Eigenkapital per 31.12.<strong>2004</strong> wurden gemäß § 10 Abs. 4a KWG nicht realisierte Reserven in Höhe von ¤ 17.332.378 zugerechnet.• Das Volumen der noch nicht abgewickelten Termingeschäfte, die einem Erfüllungsrisiko sowie Währungs-, Zins- und/oder sonstigenMarktpreisrisiken aus offenen und im Fall eines Adressenausfalls auch aus geschlossenen Positionen unterliegen, belief sich zum 31.12.<strong>2004</strong> auf¤ 49.713 Mio. (Vorjahr: ¤ 57.876 Mio.). Darin enthalten sind folgende Geschäftsarten:ZinsswapsZins-/WährungsswapsWährungsswapsCaps/FloorSwap-OptionenCDSDevisentermingeschäfteIndex-GeschäfteDiese Termingeschäfte mit Zins-, Wechselkurs- und Marktpreisschwankungen werden nahezu ausschließlich zur Deckung von Positionenabgeschlossen.Nachstehend sind die bestehenden Kontrakte im derivativen Geschäft hinsichtlich ihrer Risikostruktur aufgegliedert. Entsprechend den internationalüblichen Usancen werden die Nominalvolumina ausgewiesen, die aber nicht mit dem Ausfallrisikobetrag gleichgesetzt werden dürfen.110


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> Anhangin Mio. ¤Nominalwert Marktwert Kreditäquivalent31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003Zinsbezogene GeschäfteRestlaufzeiten- bis 1 Jahr- 1 bis 5 Jahre- über 5 Jahre14.41823.3669.54347.32726.06221.0528.37055.484148441766651575192769521647644701.3981575633971.117Währungsbezogene GeschäfteRestlaufzeiten- bis 1 Jahr- 1 bis 5 Jahre- über 5 Jahre1.532143921.7671.85231202.164-223-9-2825603134157564322065Aktienbezogene GeschäfteRestlaufzeiten- bis 1 Jahr- 1 bis 5 Jahre- über 5 Jahre1180011822800228000010018008110011Sonstige GeschäfteRestlaufzeiten- bis 1 Jahr- 1 bis 5 Jahre- über 5 Jahre005015010000008800000083830000Summe - insgesamt -49.71357.8766459841.5451.193Der nominelle Betrag der dem Handelsbestand zugeordneten Derivate beträgt zum 31.12.<strong>2004</strong> ¤ 9.898 Mio., mit einem Marktwert von ¤ 1 Mio. undeinem Kreditäquivalent von ¤ 11 Mio.• Von den Verbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen (incl. Eurex- und Clearinggeschäfte) gesichert:Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten¤2.857.990.450II. Gewinn- und Verlustrechnung• Die Erträge der Bank wurden überwiegend im Inland erzielt.• Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen auf das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit.111


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> AnhangE.Sonstige Angaben• Im Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge des Vorstands auf ¤ 2.703.607; der erfolgsabhängige Anteil der angegebenen Gesamtvergütungbeträgt 47 %.• Die Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder betrugen ¤ 342.844, die sich wie folgt aufteilen:Jahresvergütung ¤ 234.080; Sitzungsgelder ¤ 27.714; Ausfallgelder ¤ 73.598; Tagegelder ¤ 7.452.• Die Gesamtbezüge der früheren Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen beliefen sich auf ¤ 1.072.093.• Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.<strong>2004</strong> Pensionsrückstellungen in Höhe von ¤ 9.642.030.• Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen fürMitglieder des VorstandesMitglieder des Aufsichtsrates¤1.482.00710.098.069• Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehenin Höhe von ¤ 80.744.452.Haftsummenverpflichtungen aus der Übernahme von Geschäftsanteilenbei GenossenschaftenGarantieverpflichtung gegenüber der Sicherungseinrichtung des BVR¤12.480.88468.263.568• Zum 31.12.<strong>2004</strong> wurden von Mitgliedern des Vorstandes und Mitarbeitern der Bank Mandate in Aufsichtsratsgremien bzw. vergleichbarer Gremienfolgender Kapitalgesellschaften i. S. d. § 267 (3) HGB oder vergleichbarer Organisationen wahrgenommen:Name Gesellschaft FunktionHerr Preuß APO Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft mbH Mitglied des AufsichtsratesHerr Girner Apo Asset Management GmbH, Düsseldorf Vorsitzender des AufsichtsratesAPO Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft mbHVorsitzender des Aufsichtsrates<strong>Apotheker</strong>versorgung Mecklenburg-VorpommernMitglied des VerwaltungsratesDÄV Allgemeine Versicherungs-AGMitglied des Aufsichtsrates<strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank (Ireland) Investment Company, Dublin (Irland) Mitglied des Aufsichtsrates<strong>Deutsche</strong> Ärzteversicherung Vermittlungs- und Finanzberatungs-AG, KölnMitglied des AufsichtsratesINKA Internationale Kapitalanlagegesellschaft mbH, DüsseldorfMitglied des AufsichtsratesNormura Maintrust GmbH, FrankfurtMitglied des Aufsichtsrates112Herr Helf APO Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft mbH Mitglied des AufsichtsratesApo Asset Management GmbH, DüsseldorfMitglied des AufsichtsratesDÄV <strong>Deutsche</strong> Ärzteversicherung AG, KölnMitglied des AufsichtsratesDAPO International Finance N.V., AmsterdemMitglied des AufsichtsratesFinanz-Service GmbH der APO-Bank, DüsseldorfStv. Vorsitzender des AufsichtsratesTreuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft, HannoverStv. Vorsitzender des AufsichtsratesZA Zahnärztliche Abrechnungsgesellschaft Düsseldorf AG, DüsseldorfMitglied des AufsichtsratesZA Zahnärztliche Abrechnungsgenossenschaft eG, DüsseldorfMitglied des Aufsichtsrates


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> AnhangName Gesellschaft FunktionHerr Herion ENRO AG, Essen Mitglied des AufsichtsratesRheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V., MünsterMitglied des VerwaltungsratesHerr Schuster APO Data Service GmbH, Düsseldorf Vorsitzender des AufsichtsratesHerr Becker apokom GmbH, Düsseldorf Mitglied des AufsichtsratesDAPO International Finance N.V., AmsterdemMitglied des Aufsichtsrates<strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank (Ireland) Investment Company, Dublin (Irland)Mitglied des AufsichtsratesPROFI - Erste Projektfinanzierungs- und Beteiligungsgesellschaft AG, ZürichMitglied des VerwaltungsratesHerr Bisping apokom GmbH, Düsseldorf Mitglied des AufsichtsratesARZ Haan AG, HaanMitglied des AufsichtsratesPMG Praxismanagement AG, ErlangenMitglied des Aufsichtsrates• Die Zahl der <strong>2004</strong> durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:Kaufmännische MitarbeiterGewerbliche MitarbeiterGesamtAußerdem wurden durchschnittlich 36 Auszubildende beschäftigt.• MitgliederbewegungAnfang <strong>2004</strong>Zugang <strong>2004</strong>Abgang <strong>2004</strong>Ende <strong>2004</strong>Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt umDie Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt umHöhe des Geschäftsanteils ¤ 1.500, Höhe der Haftsumme ¤ 1.500Vollzeitbeschäftigte1.794171.811Zahl derMitglieder97.4325.0342.98299.484Teilzeitbeschäftigte1330133Anzahl der HaftsummenGeschäftsanteile¤446.517 669.775.50082.401 123.601.50013.097 19.645.500515.821 773.731.500€117.283.233103.956.000Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:RWGVRheinisch-WestfälischerGenossenschaftsverband e. V.Mecklenbecker Straße 235-23948163 Münster113


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> AnhangMitglieder des Vorstands (Vor- und Zuname)Günter Preuß, Bankvorstand, SprecherDr. Franz Georg Brune, Bankvorstand (ab 1.10.<strong>2004</strong>)Gerhard K. Girner, BankvorstandJürgen Helf, BankvorstandGünther Herion, BankvorstandWerner Albert Schuster, BankvorstandWerner Wimmer, Bankvorstand, Sprecher (bis 30.6.<strong>2004</strong>)Mitglieder des Aufsichtsrats (Vor- und Zuname)Dr. med. dent. Wilhelm Osing, Vorsitzender, ZahnarztNorbert Hinke*, stv. Vorsitzender, BankangestellterRalf Baumann*, BankangestellterBerthold Bisping**, BankangestellterDr. med. dent. Dieter Dahlmann, ZahnarztDr. med. dent. Wolfgang Eßer, ZahnarztHans-Günter Friese, <strong>Apotheker</strong>Erich Gottwald * (ab 1.1.2005), BankangestellterWolfgang Häck*, BankangestellterThomas Höll*, BankangestellterProf. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe, ArztUschi Jaeckel*, GewerkschaftssekretärinBritta Jansen* (bis 31.12.<strong>2004</strong>), BankangestellteHermann-Stefan Keller, <strong>Apotheker</strong>Dr. med. Ulrich Oesingmann, ArztGerhard Reichert, <strong>Apotheker</strong>Dr. med. Manfred Richter-Reichhelm, ArztChristian Scherer*, BankangestellterMichael Sell*, BankangestellterRoland Wark*, BankangestellterDr. med. Wolfgang Wesiack, Arzt*von den Arbeitnehmern gewählt**Vertreter der ltd. AngestelltenDüsseldorf, den 25. Februar 2005<strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank eGDer VorstandPreuß Dr. Brune Girner Helf Herion Schuster114


Jahresabschluss <strong>2004</strong>> AnhangBestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank eG, Düsseldorf,für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2004</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lageberichtnach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstandsder Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschlussunter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IdW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten undVerstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durchden Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeldder Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend aufder Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichenEinschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffendeVorstellung von der Lage der Genossenschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.Düsseldorf, den 25. Mai 2005PwC <strong>Deutsche</strong> RevisionAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaftDr. Erner, Wirtschaftsprüferppa. Koschwitz, Wirtschaftsprüfer115


Daten zur BankDezernats- und BereichsleiterRegional- und Filialleiter, Leiter der Regionalen KreditsekretariateHauptverwaltung, FilialenRegionalbereicheGeschichtliche Entwicklung der Bank


Daten zur Bank> Dezernats- und BereichsleiterDezernatsleiterBereichsleiterLeiter E-Health-MarketHeinz AblerBerthold BispingHolger BrettschneiderHans FellsStefan KunacClaus VerfürthJörg VollHans-Jochen BeckerRainald BruneReiner CaesarSiegfried CharchullaHugo DaldrupHeiko DrewsWolfgang HammelManfred HermesGeorg HeßbrüggeAndreas KalleJürgen OttoMartin PietschHans-Georg SchellAxel SchneiderDr. Thomas SiekmannKlaus SöhlerUlrich SommerUwe ZeidlerUwe Meyer-VogelgesangVertrieb PrivatkundenVertrieb Organisationen und GroßkundenControllingVertriebspartnerBankbetriebPersonalUnternehmensplanung/TreasuryBilanzen/GuV/SteuernTreasury/LiquiditätssteuerungGesundheitsökonomieVerwaltung/GebäudemanagementZentrales Kreditsekretariat/RisikosteuerungProduktmanagementRechtÖffentlichkeitsarbeit/VolkswirtschaftNeue Versorgungsstrukturen (komm.)VertriebsmanagementRevisionInformatik und OrganisationVorstandssekretariatHandelsabwicklungUnternehmensplanungService- und TransaktionsbankWertpapiere/Institutionelle AnlegerWertpapiere/Privates Asset Management118


Daten zur Bank> Regional- und Filialleiter, Leiter der Regionalen KreditsekretariateRegionalleiterRegion OstRegion NordRegion MitteRegion WestRegion SüdMichael BrüneJohannes HenkelChristian HübscherPeter K. KonradRolf PostFilialleiterAachenAugsburgBayreuthBerlinBraunschweigBremenChemnitzDarmstadtDortmundDresdenDüsseldorfDuisburgEssenFrankfurtFreiburgGöttingenHamburgHannoverKarlsruheKasselKielKoblenzKölnHartmut PalandJoachim LehmannKlaus TrendelStefan MührEberhard GroßReinhard PretzschWilhelm SpitzN. N.Jürgen GrabenseeRaimund PecherzSiegfried CrefeldMarkus HerzigFrank OrichelGerhard SchorkJörg JahnzMichael ArndtPeter SchlögellMichael GoltzLothar HeimFranz-Josef NoltePeter GeißHeinz-Jürgen MantaiWerner HöhlLeipzigLübeckMagdeburgMainzMannheimMarburgMünchenMünsterNeustadtNürnbergOldenburgOsnabrückPotsdamRegensburgRostockSaarbrückenSchwerinStuttgartThüringenTrierWiesbadenWürzburgWuppertalHelmut PickerDietmar GodtThorsten WernerRolf TraupelWerner GebauerBernd PosdzichBruno HöfterFranz-Josef GebkerOtmar HerrmannMartin SteinkühlerDirk MüllerWerner GoldkampJürgen NitscheFrank HillemannsRonald HenselDietmar SchmidtGerrit AltenburgHolger LebenderPeter JesseUlrich OberWerner EnsbergMichael WagnerCarsten FerchLeiter derRegionalenKreditsekretariateBerlinDresdenDüsseldorfFrankfurtHannoverMünchenJost VierbücherDr. Gerald BarthKarl-Josef WeningNorbert ProkaskyWilfried ErxlebenUwe Paul119Stand: 1. Mai 2005


Daten zur Bank> Hauptverwaltung, FilialenHauptverwaltung40547 DüsseldorfRichard-Oskar-Mattern-Str. 6Telefon 0211/59 98-0Fax 0211/59 38 77S.W.I.F.T. DAAE DE DDhttp://www.apobank.deE-Mail: info@apobank.deFilialen52064 AachenHabsburgerallee 13Telefon 0241/75 05-086150 AugsburgEserwallstraße 3Telefon 0821/5 02 69-095448 BayreuthBrandenburger Straße 4Telefon 0921/7 89 23-010625 BerlinKantstraße 129Telefon 030/3 15 12-038100 BraunschweigKaiserstraße 7Telefon 0531/2 44 87-009116 ChemnitzCarl-Hamel-Straße 3bTelefon 0371/2 81 52-064283 DarmstadtRheinstraße 30Telefon 06151/99 52-044141 DortmundKarl-Liebknecht-Straße 2Telefon 0231/43 45-001099 DresdenSchützenhöhe 16Telefon 0351/8 00 01-040213 DüsseldorfHeinrich-Heine-Allee 6Telefon 0211/59 98-012028211 BremenSchwachhauser Heerstraße41Telefon 0421/34 82-047051 DuisburgPhilosophenweg 21aTelefon 0203/9 92 16-0


Daten zur Bank> Filialen45127 EssenPaul-Klinger-Straße 12Telefon 0201/8 10 29-060486 FrankfurtHamburger Allee 12Telefon 069/79 50 92-079114 FreiburgSundgauallee 25Telefon 0761/8 85 91-037073 GöttingenBürgerstraße 20Telefon 0551/5 07 67-022083 HamburgHumboldtstraße 60Telefon 040/2 28 04-030175 HannoverKönigstraße 10Telefon 0511/34 03-076185 KarlsruheZeppelinstraße 2Telefon 0721/9 55 59-034117 KasselMauerstraße 13Telefon 0561/7 00 07-024103 KielHopfenstraße 47Telefon 0431/66 05-056068 KoblenzPoststraße 8Telefon 0261/13 91-050668 KölnRiehler Straße 34Telefon 0221/77 28-004347 LeipzigBraunstraße 16Telefon 0341/2 45 20-023554 LübeckFackenburger Allee 11Telefon 0451/4 08 52-039120 MagdeburgDoctor-Eisenbart-Ring 2Telefon 0391/6 25 27-055118 MainzFrauenlobplatz 2Telefon 06131/9 60 10-068167 MannheimJakob-Bensheimer-Straße 22Telefon 0621/33 06-035043 MarburgRaiffeisenstraße 6Telefon 06421/40 09-080333 MünchenOttostraße 17Telefon 089/5 51 12-0Außenbüro Ingolstadt:85051 IngolstadtAm Pulverl 5Telefon 0841/93 15 29-048147 MünsterGartenstraße 208Telefon 0251/92 86-067433 NeustadtLindenstraße 7-13Telefon 06321/92 51-090429 NürnbergSpittlertorgraben 3Telefon 0911/27 21-026135 OldenburgHuntestraße 14aTelefon 0441/9 23 97-049078 OsnabrückAn der Blankenburg 64Telefon 0541/9 44 03-0121


Daten zur Bank> Filialen14467 PotsdamHegelallee 12Telefon 0331/2 75 21-093049 RegensburgYorckstraße 13Telefon 0941/3 96 03-018055 RostockAugust-Bebel-Straße 11/12Telefon 0381/4 52 23-066119 SaarbrückenPuccinistraße 2Telefon 0681/5 86 06-054290 TrierBalduinstraße 16-18Telefon 0651/9 48 05-065189 WiesbadenAbraham-Lincoln-Straße 36Telefon 0611/7 44 99-097080 WürzburgBeethovenstraße 1Telefon 0931/3 55 35-042257 WuppertalBerliner Straße 45-47Telefon 0202/2 50 52-019055 SchwerinWismarsche Straße 304Telefon 0385/5 91 22-070567 StuttgartAlbstadtweg 4Telefon 07 11/78 79-0Außenbüro Ulm:89077 UlmMagirusstraße 35/4Telefon 0731/1 40 34-0Filiale Thüringen99085 ErfurtTheo-Neubauer-Straße 14Telefon 0361/5 76 54-0122


Daten zur Bank> RegionalbereicheRegion NordKielRostockLübeckHamburgSchwerinNeubrandenburgOldenburgBremenRegion OstBerlinOsnabrückHannoverBraunschweigPotsdamFrankfurt/OderMünsterMagdeburgRegion WestAachenDortmundDuisburgEssenWuppertalDüsseldorfKölnMarburgKasselGöttingenErfurtLeipzigChemnitzDresdenCottbusGörlitzKoblenzWiesbadenFrankfurtRegion MitteTrierMainzDarmstadtMannheimWürzburgBayreuthSaarbrückenNeustadtNürnbergKarlsruheRegensburgStuttgartIngolstadtUlmAugsburgFreiburgMünchenRegion SüdFilialeAußenbüro/Beratungsstelle123


Daten zur Bank> Geschichtliche Entwicklung der Bank1902190419071920193819451948195219551957Gründung des „Kredit-Verein <strong>Deutsche</strong>r <strong>Apotheker</strong> e.G.m.b.H.“ (KREDA) durch18 <strong>Apotheker</strong> in Danzig. Hauptzweck der Vereinigung: Vergabe günstigerKredite an die Mitglieder.Eröffnung einer ersten Zweigniederlassung in Berlin.Die Genossenschaft zählt 1.000 Mitglieder. Alle Geschäftsbereiche sind nahezuausgebaut. 19 Vertrauensmänner vertreten die Bank in ganz Deutschland.Verlegung des Geschäftssitzes nach Berlin.Umbenennung in „<strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>bank e.G.m.b.H.“ als Voraussetzung zuder ein Jahr später erfolgten Fusion mit dem „Spar- und Kreditverein <strong>Deutsche</strong>r<strong>Apotheker</strong> m.b.H.“ (SPARDA).Schließung der Bank aufgrund Alliierten Rechts. Bilanzsumme: rund 30 Mio.RM; Mitgliederstand: 2.800.Neuanfang durch Gründung der „Westdeutsche <strong>Apotheker</strong>bank e.G.m.b.H.“ inDüsseldorf, die Zulassung erfolgt 1949. Erweiterung des Kundenkreises aufalle Heilberufsangehörigen, ab 1950 durch den Zusatz „Bank für das Gesundheitswesen“zum Ausdruck gebracht.Der Mitgliederstand überschreitet 1.000; Zahl der Mitarbeiter: 23;Bilanzsumme: 4,8 Mio. DM.Übernahme des „ruhenden“ Berliner Instituts durch einen Verschmelzungsvertrag.Damit direkte Rechtsnachfolge der 1902 gegründeten Bank.Umbenennung in „<strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>bank e.G.m.b.H.“. Errichtung ersterFilialen in Berlin und Stuttgart.Die bereits 1950 beantragte Firmierung als „<strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebanke.G.m.b.H.“ wird genehmigt und durchgeführt.124


Daten zur Bank> Geschichtliche Entwicklung der Bank195819611965197219791982198519902002<strong>2004</strong>Einführung der spesenfreien Kontoführung für Guthabenkonten.Aufgrund der guten Entwicklung der Mitgliederzahl (5.477) Konstituierung derVertreterversammlung.Die 10. Filiale wird eröffnet. Aufnahme des Immobiliengeschäfts als eine derersten Banken in Deutschland.Mitgliederstand: 22.809; Filialen: 16; Zahl der Mitarbeiter: 581; Bilanzsummeerstmals über 1 Mrd. DM.Emission eigener Inhaberschuldverschreibungen als erste genossenschaftlichePrimärbank.Bilanzsumme überschreitet 5 Mrd. DM; Mitgliederstand: 54.501; Filialen: 40;Zahl der Mitarbeiter: 1.135.Als erste genossenschaftliche Primärbank Emission von Genussscheinen.Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf die neuen Bundesländer, dort Errichtungvon 10 Filialen.Im Jubiläumsjahr erfolgreiche Entwicklung trotz Struktur- und Ertragskrise imBankensektor.Bezug der neuen Hauptverwaltung in der Richard-Oskar-Mattern-Straße 6 inDüsseldorf.125


ImpressumHerausgeber<strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und ÄrztebankRichard-Oskar-Mattern-Str. 640547 DüsseldorfGestaltung undGesamtherstellungMeßner + Meßner, Werbe- und ProjektagenturDüsseldorfFotosBildstatistiken(Quellen)Hartmut WelschStatistisches Bundesamt, <strong>Deutsche</strong> Bundesbank,Europäische Zentralbank, eurostat,eigene Berechnungen126


<strong>Deutsche</strong> <strong>Apotheker</strong>- und Ärztebank

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