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Physik des Sehens

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Abbildung 2: Die Netzhaut2 Die NetzhautIn Abbildung 2 ist eine schematische Darstellung der Netzhaut gegeben. Auffallend ist, dass dieeinfallenden Photonen zunächst die Nervenzellschicht durchdringen und erst danach auf die Rezeptorzellentreffen. Zwischen den Rezeptor- und den Nervenzellen sind sogenannte Interneurone, diedie Informationen weiterverarbeiten. Man unterscheidet zwei grundlegende Arten von Rezeptorzellen:• StäbchenStäbchen besitzen eine sehr geringe Reizschwelle, weshalb sie auch sehr geringe Lichtintensitätenwahrnehmen können. Das sogenannte Stäbchensehen findet als vorwiegend bei schwachenLichtverhältnissen statt und es können keine Farben wahrgenommen werden. Zuständigfür die Photonenabsorption ist das sogenannte Rhodopsin (besteht aus Opsin und Retinal)in der Zellmembran. Bei hohen Lichtintensitäten wird das Rhodopsin milchig und kann keinePhotonen mehr absorbieren.• ZapfenBei den Zapfen unterscheidet man drei unterschiedliche Typen die jeweils ein anderes Absorptionsspektrumhaben. Dies ermöglicht das Farbensehen. Das sogenannte Zapfensehen findetmeist bei ausreichend hoher Lichtintensität (z.B. tagsüber) statt. Die Reizschwelle der Zapfenist deutlich höher als die der Stäbchen.Weiterhin gibt es zwei besondere Stellen der Netzhaut:• Blinder FleckDen Punkt, an dem der innen liegende Sehnerv aus dem Auge heraustritt, bezeichnet man alsden sogenannten blinden Fleck. Dort sind keine Rezeptorzellen vorhanden. Durch Ergänzungseffektevon umliegenden Zellen wird dieser aber selbst bei einäugigem Sehen nicht wahrgenommen.3

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