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Wachter Des Tages -2- - Sergej Lukianenko.pdf

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te den Kopf. »Aber gut, ich kümmer mich darum, schließlichhast du heute gute Arbeit geleistet. Die andern sollten sich einBeispiel an dir nehmen.« Schagron grinste zufrieden.Zu meinem größten Erstaunen war es im Zelt die ganze Nachtüber warm gewesen. Zum Schlafen zog sich natürlich niemandaus, und auch ich legte nur die Jacke und die Schuhe ab, um inden angebotenen Schlafsack zu kriechen. Das Zelt gehörte dembärtigen Matwej, und bei Bedarf hätten hier auch drei, ja, sogarvier Leute Platz gefunden. Doch wir blieben zu zweit. ImNachbarzelt, von dem uns zwanzig Meter trennten, stöhnte dasGeburtstagskind, gleich nachdem alle vom Lagerfeueraufgestanden waren, noch eine Zeit lang wohlig in denkräftigen Armen eines Verehrers; also war es nicht nur bei unswarm. Schon komisch. Als Mensch aus dem Süden hatte ichimmer angenommen, dass der Winter in einem Wald kalt undscheußlich sein müsse.Da hatte ich mich getäuscht. Im Wald war es vielleichtwirklich kalt und scheußlich. Aber der Mensch vermag es sichwarm und gemütlich zu machen. Und zwar überall, wo erhinkommt. Die Natur muss dabei natürlich etwas in denHintergrund treten, aber diese Frage steht auf einem andernBlatt. Einem ganz andern...Matwej wachte als Erster auf. Er kroch aus seinem Schlafsack,hantierte am Eingang mit seinen modernen Bergsteigerschuhenherum (kein Vergleich mit meinen Tretern), band dieEingangsplane hoch und kroch hinaus. Sofort fiel der Frostüber mich her. Gleichzeitig spürte ich an der Brust daslängliche Ding, das mir die Wikinger auf dem Flughafenzugeworfen hatten. Bisher hatte ich es mir noch nicht in Ruheangesehen - es hatte sich keine Gelegenheit dazu ergeben.Außerdem wurde mir klar, dass sich der Schutzkokon, überNacht nicht genährt, aufgelöst hatte. Das Ding sandte spürbar297

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