04.12.2012 Aufrufe

BALANCE - Onelifemag

BALANCE - Onelifemag

BALANCE - Onelifemag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GESUNDHEIT<br />

Akupunktur<br />

Präzise Piekser<br />

Die Akupunktur ist seit über 2.000 Jahren Teil<br />

eines traditionellen ganzheitlichen Konzeptes<br />

von Gesundheit und Krankheit und ist eng mit<br />

der Philosophie und Kultur Chinas verbunden.<br />

Bis heute wird sie dort als eine der wichtigsten<br />

Therapien zur Behandlung unterschiedlichster<br />

Krankheiten eingesetzt. Bei der Akupunktur<br />

– der Begriff leitet sich aus acus (lateinisch<br />

für die „Nadel“) und pungere (lateinisch für<br />

„Stechen“) ab – werden spezifische Punkte des<br />

Körpers mit feinen Nadeln gestochen. Je nach<br />

Krankheitsbild bleiben die Silbernadeln 15-45<br />

Minuten lang im Körper. Dieser Heilmethode<br />

liegt die Vorstellung zu Grunde, dass durch die<br />

Stimulation von Akupunkturpunkten die eigene<br />

Lebensenergie „Qi“ aktiviert werden kann. Wenn<br />

das Qi wieder ungehindert in den Energiebahnen<br />

(Meridianen) des Körpers fliessen kann,<br />

werden energetische Blockaden gelöst und<br />

Ungleichgewichte von Organsystemen harmonisiert.<br />

Viele wissenschaftliche Nachweise für die<br />

heilende Wirkung der Nadelstiche sind erbracht,<br />

weshalb einige Krankenkassen auch die Kosten<br />

für diese Therapie übernehmen.<br />

Infos<br />

Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur<br />

www.daegfa.de<br />

Allgemeine Infos<br />

www.gesund.co.at<br />

3 | HOLMES PLACE ONELIFE 01.2007<br />

sanFTE hEilmEThoDEn<br />

Homöopathie, Akupunktur oder Shiatsu – über zwei Drittel aller Deutschen vertrauen mittlerweile auf alternative Heilmethoden<br />

– Tendenz steigend. Viele Krankenkassen fördern die alternativen Behandlungsformen, weil sie Krankheiten<br />

effektiv vorbeugen können und langfristig helfen, kostspielige Therapien zu vermindern.<br />

Meditation<br />

Reise nach innen<br />

Für buddhistische Mönche ist die Meditation<br />

seit über 2.500 Jahren ein Bestandteil gesunder<br />

Lebensführung. Die „Reise nach innen“ ist<br />

eine sanfte Methode, um innerlich zur Ruhe zu<br />

kommen. Tatsache ist, dass während der Meditation<br />

die Aktivität der Gehirnströme in jenen<br />

Bereichen des Gehirns zunimmt, die für positive<br />

Gefühle zuständig sind. Das liegt hauptsächlich<br />

an der bewussten und tiefen Atmung. Sind wir<br />

gestresst, kann uns das im wahrsten Sinne des<br />

Wortes die Luft wegnehmen: die Bauchmuskeln<br />

verkrampfen, die Lungenfunktion und – daraus<br />

folgend die Sauerstoffversorgung – wird vermindert.<br />

Atmen wir hingegen tief ein und aus,<br />

bekommen unsere Lungen ausreichend Luft<br />

und können besser arbeiten. Das massiert den<br />

Solarplexus, regt das parasympathische Nervensystem<br />

an und der Körper beginnt das Glückshormons<br />

Endorphin auszuschütten. Langfristig<br />

stärkt meditieren sogar das Immunsystem<br />

und wirkt bei Stress, chronischen Schmerzen,<br />

Magen-Darm-Problemen und Depressionen positiv.<br />

Also: nehmen sie ruhig öfter mal ein paar<br />

kräftige und bewusste Atemzüge.<br />

Infos<br />

www.transzendentale-meditation.de<br />

Homöopathie<br />

Süße Globuli statt bitterer Pillen<br />

Jeder Fünfte in Deutschland nutzt die Homöopathie<br />

bereits neben der Schulmedizin als alternative<br />

Heilmethode*. Doch die winzigen weißen<br />

Kügelchen mit den ungewöhnlichen Namen werden<br />

immer noch skeptisch beäugt. Und dass,<br />

obwohl zahlreiche wissenschaftliche Studien die<br />

Wirksamkeit der Homöopathie stützen und die<br />

gesetzlichen Krankenkassen sogar die Kosten<br />

für Erstgespräch, Therapie und Medikamente<br />

übernehmen (bei Ärzten mit einer Zusatzausbildung<br />

in Homöopathie). Bis heute existiert keine<br />

einheitliche Grundlage für die Anwendung der<br />

Heilmittel, die aus pflanzlichen und tierischen<br />

Extrakten oder Mineralien hergestellt werden.<br />

Das Prinzip der homöopathischen Therapie<br />

(begründet von Dr. Samuel Hahnemann, 1755-<br />

1843), geht davon aus, dass man Heilung mit<br />

Mitteln erreichen könne, wenn diese zunächst<br />

die Symptome der Krankheit auslösten. Derzeit<br />

gibt es an die 4.500 homöopathische Medikamente;<br />

erhältlich als Tropfen, Tabletten, Cremes,<br />

Salben oder winzige Kügelchen auf Milchzucker-<br />

Basis – „Globuli“ genannt. Ihre Wirkungskraft<br />

wird in so genannte Potenzen eingeteilt.<br />

* Dies ergab eine Untersuchung der Hubert Burda Health mit<br />

mehr als 20.000 Befragten (März 2006).<br />

Infos<br />

Deutsche Homöopathie-Union<br />

www.dhu.de<br />

Österreichische Ges. für Homöopathie<br />

www.homoeopathie.at<br />

Ayurveda<br />

Wissenschaft vom langen Leben<br />

In Deutschland und der Schweiz gibt es mittlerweile<br />

mehr Ayurveda-Kliniken als in Sri Lanka,<br />

der Heimat der traditionellen Medizinlehre<br />

Ayurveda. Doch nicht alles, was in der westlichen<br />

Welt mit diesem Begriff betitelt wird, hat<br />

etwas mit der echten indischen Heilkunst zu<br />

tun. Das Grundlagenwerk der ältesten Gesundheitslehre<br />

der Menschheit heißt „Samitha“ und<br />

wurde von dem indischen Arzt Charaka (ca.<br />

600 v. Chr.) verfaßt. Ayurveda ist demnach die<br />

„Wissenschaft für ein langes und gesundes<br />

Leben“, in dem Krankheiten als Ausdruck<br />

eines Ungleichgewichts der Lebensenergien<br />

gesehen werden. Das Ziel von Ayurveda ist<br />

es, das Gleichgewicht von Körper und Geist in<br />

natürlicher Balance zu halten. Und manchmal<br />

bestehen die Maßnahmen nicht nur in<br />

entspannenden Stirngüssen mit duftendem<br />

Öl. Vielmehr gehören strenge Kuren mit Diäten<br />

und Einläufen dazu, die den Körper entgiften<br />

und reinigen sollen, sowie eine spezielle<br />

ayurvedische Ernährung und Meditation.<br />

Aus schulmedizinischer Sicht ist Ayurveda<br />

Wellness. Die positiven Behandlungsergebnisse<br />

jedoch überzeugen: Ayurveda kann vegetative<br />

Beschwerden wie Nervosität, Erschöpfungszustände,<br />

Kopfschmerzen und Verspannungen<br />

lindern und lässt sich gut mit der Schulmedizin<br />

kombinieren.<br />

Infos<br />

Deutsche Gesellschaft für Ayurveda<br />

www.ayurveda-portal.de<br />

Schüssler-Salze und Bachblüten<br />

Wirkstoffe von Mutter Natur<br />

„Zwölf Salze können Krankheiten vorbeugen<br />

und die Gesundheit des Menschen positiv<br />

beeinflussen.“ Auf diese Idee kam vor mehr als<br />

130 Jahren der Oldenburger Arzt Dr. Wilhelm<br />

Schüssler (1821-1891). Seiner Ansicht<br />

nach, hängt die Gesundheit des Menschen<br />

von den Zellen ab. In ihnen finden sich zwölf<br />

Mineralsalze, deren Mangel zu Krankheiten<br />

führen kann. Die Schüssler-Salze werden vom<br />

Heilpraktiker nach Typ verordnet. Sie können<br />

– dargereicht in Form von Kügelchen oder als<br />

Salbe – das Immunsystem und die Nerven<br />

stärken sowie Entzündungen und Ekzeme<br />

lindern. Auch die Bachblüten-Therapie ist<br />

ein Naturmedizin-Konzept, dass zunehmend<br />

Interesse weckt. Sie wurde von dem Engländer<br />

Dr. Edward Bach entwickelt und basiert auf der<br />

Idee, daß die gebundene Energie von Blüten<br />

eine regulierende Wirkung auf psychische<br />

Zustände (beispielweise Angst, Einsamkeit oder<br />

Mutlosigkeit) des Menschen hat und so zur<br />

Basis für einen gesunden Körper werden kann.<br />

Die Wirksamkeit beider alternativmedizinischer<br />

Behandlungsmethoden ist jedoch wissenschaftlich<br />

nicht fundiert nachgewiesen.<br />

Infos<br />

Biochemischer Bund Deutschlands<br />

www.biochemie-online.de<br />

Institut für Bachblüten Therapie<br />

Mechthild Scheffer<br />

www.bach-bluetentherapie.de<br />

Klassische Massagen, Shiatsu und Tuina<br />

Heilende Hände<br />

Der Mensch braucht Berührung! Mal sind es<br />

Streicheleinheiten, mal die fachkundigen Griffe<br />

eines Masseurs, die wir brauchen, damit sich<br />

Spannungen lösen. Zwei Drittel aller Deutschen<br />

haben mit Verspannungen im Rücken-Nacken-<br />

Bereich zu kämpfen und setzen deshalb auf<br />

regelmäßige, klassische Massagen. Auch in<br />

der Traditionellen Chinesischen Medizin ist<br />

Körperarbeit wie Shiatsu oder Tuina ein fester<br />

Bestandteil des Therapierepertories. Beim<br />

Shiatsu werden bestimmte Punkte entlang der<br />

Meridiane (das sind die Energieleitbahnen im<br />

Körper, auf denen die Akupunktur basiert)<br />

massiert, und dass nicht nur mit den Händen,<br />

sondern auch mit Ellbogen, Knien und Füßen.<br />

So sollen Blockaden gelöst werden, damit die<br />

Lebensenergie Qi wieder ungehindert fließen<br />

kann. Tuina hingegen ist eine sanfte Massagetechnik,<br />

die nicht wie bei der klassischen<br />

Massage nur auf lokale Körperbereiche angelegt<br />

ist, sondern der Therapeut stimuliert mit<br />

Streich- und Druckbewegungen die Meridiane<br />

des Patienten – mit ähnlichen Resultaten wie<br />

beim Shiatsu. Der Vorteil von Tuina, ist, dass<br />

viele Griffe leicht erlernt und selbst angewendet<br />

werden können.<br />

Infos<br />

Verband Physikalische Therapie<br />

www.vpt-online.de<br />

Allgemeine Infos<br />

www.gesund.co.at<br />

HOLMES PLACE ONELIFE 01.2007 | 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!