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VENTIlogic LS - OxyCare GmbH

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<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>Beatmungsgerät<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> mit Leckagesystem WM 27100<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> Einschlauchsystemmit Patientenventil WM 27700<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> Doppelschlauchsystemmit Patientenventil WM 27710Gerätebeschreibung und Gebrauchsanweisungfür Patienten und deren Pflegepersonal


1. Übersicht<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> allgemein2 O 2 -Kupplung5 Netzanschlussleitung3 Bedienfeld undAnzeigen4 Tragegriff1 Geräteausgang6 AnschlussVENTIpower7 Kartenleser15 Gehäuselüfter8 Serielle Schnittstellen13 Geräteschild(Unterseite)14 Sauerstoffanschluss12 Netzanschluss11 Sicherungsbügel9 Filterfachdeckel,Lufteintritt10 AnschlussFernalarmÜbersicht 3


Legende1 GeräteausgangVon hier aus strömt die Atemluft überSchlauchsystem und Beatmungszugang zum Patienten.2 O 2 -KupplungDient als Adapter zum Anschließen der Sauerstoffquellean das Therapiegerät.3 Bedienfeld und AnzeigenDient zum Steuern und Überwachen des Therapiegerätesund des angeschlossenen Zubehörs.4 TragegriffDient zum Transportieren des Gerätes.5 NetzanschlussleitungDient zum Anschließen des Therapiegerätes andie Netzversorgung.6 Anschluss VENTIpowerDient zum Anschließen der als Zubehör erhältlichenmobilen Stromversorgung VENTIpower.7 KartenleserEinschub für eine WEINMANN-Speicherkarte. Aufder Speicherkarte werden Therapiedaten gespeichert,die der Arzt abrufen kann.8 Serielle SchnittstellenDienen zum Anschließen von Geräten zur Anzeigeund Auswertung von Therapiedaten.9 Filterfachdeckel, LufteintrittDient zum Abdecken und sicheren Positionierendes Grob- und des Feinstaubfilters.10 Anschluss FernalarmDient zum Anschließen des krankenhausinternenSchwesternrufsystems bzw. der FernalarmboxVENTIremote alarm für den außerklinischen Einsatz.11 SicherungsbügelVerhindert das unbeabsichtigte Trennen des Gerätesvon der Netzversorgung.12 NetzanschlussHier wird geräteseitig die Netzanschlussleitungangeschlossen.13 Geräteschild (Unterseite)Gibt Informationen zum Gerät wie z.B. Seriennummerund Baujahr.14 SauerstoffanschlussDient zum Anschließen der Sauerstoffzuleitung,wenn Sauerstoffzufuhr verordnet wurde.15 GehäuselüfterSchützt das Gerät vor Überhitzung.4 Übersicht


<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> mit Leckagesystem WM 271001 Schlauchsystem5 Verschlussstopfen(2x)2 Adapter3 Druckmessschlauch4 Faltenschlauch6 Trocknungsadapter8 AnschlussAnfeuchterVENTIclick7 AusatemsystemLegende1 SchlauchsystemDurch das Schlauchsystem strömt die Luft zumBeatmungszugang. Das Schlauchsystem bestehtaus Faltenschlauch, Druckmessschlauch undAdapter.2 AdapterDient zum Anschließen des Schlauchsystems anden Geräteausgang.3 DruckmessschlauchDient zum Messen des Therapiedruckes.4 FaltenschlauchBefördert die Atemluft zum Patienten.5 Verschlussstopfen (2x)Dienen zum Verschließen des Druckmessschlaucheswährend der Reinigung (nur bei Leckagesystem).6 TrocknungsadapterWird zum Trocknen des Schlauchsystems mit Hilfedes Therapiegerätes und zur Funktionskontrollebenötigt.7 AusatemsystemHier entweicht die kohlendioxidhaltige Ausatemluftwährend der Therapie.8 Anschluss Anfeuchter VENTIclickDient zum Anschließen des als Zubehör erhältlichenAnfeuchters VENTIclick (nur bei Leckagesystem).Übersicht 5


<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>, Einschlauchsystem mit Patientenventil WM 277002 AnschlussDruckmessschlauch (blaugekennzeichnet)3 Prüfadapter4 Anschluss Ventilsteuerschlauch1 Anschluss O 2 -Sensor5 Einschlauchsystem10 AnschlussGeräteausgang6 Druckmessschlauch(blau gekennzeichnet)9 AnschlussPatient7 Ventilsteuerschlauch8 PatientenventilLegende1 Anschluss O 2 -SensorDient zum Anschließen eines Sauerstoff-Sensors,mit dem die Sauerstoffkonzentration in derAtemluft gemessen werden kann (nur beiSchlauchsystemen mit Patientenventil).2 Anschluss Druckmessschlauch (blaugekennzeichnet)Dient zum Anschließen des Druckmessschlauchsan das Gerät.3 PrüfadapterWird bei der Funktionskontrolle des Therapiegerätesbenötigt.4 Anschluss VentilsteuerschlauchDient zum Anschließen des Ventilsteuerschlauchsan das Gerät.5 EinschlauchsystemBefördert die Atemluft zum Patienten.6 Übersicht


6 Druckmessschlauch (blaugekennzeichnet)Dient zum Messen des Therapiedruckes.7 VentilsteuerschlauchDient zum Steuern (Öffnen und Schließen) des Patientenventils.8 PatientenventilDient zum Abführen der Ausatemluft des Patientenaus dem Schlauchsystem.9 Anschluss PatientHier wird der Beatmungszugang angeschlossen.10 Anschluss GeräteausgangHier wird das Schlauchsystem an den Geräteausgangdes Therapiegerätes angeschlossen.Übersicht 7


8 Anschluss PatientHier wird der Beatmungszugang angeschlossen.9 Y-AdapterFührt bei Verwendung des Doppelschlauchsystemsden In- und Exspirationsschlauch zusammenund dient als Adapter zum Anschluss an den Beatmungszugang.10 PatientenventilDient zum Abführen der Ausatemluft des Patientenaus dem Schlauchsystem.11 Anschluss GeräteeingangHier wird das Schlauchsystem an den Geräteeingangfür das Patientenventil angeschlossen (nurbei Doppelschlauchsystem mit Patientenventil).12 VentilsteuerschlauchDient zur Steuerung (Öffnen und Schließen) desPatientenventils.13 Anschluss GeräteausgangHier wird das Schlauchsystem an den Geräteausgangdes Therapiegerätes angeschlossen.14 Druckmessschlauch (blaugekennzeichnet)Dient zum Messen des Therapiedruckes.Übersicht 9


Zubehör1 VENTIpower2 VENTIclick(nur Leckagesystem)7 SchutztascheWM 271063 TransporttascheWM 277066 Set O 2 -Sensor5 BakterienfilterWM 24476 (nurVentilsystem)4 BakterienfilterWM 24148 (nurLeckagesystem)Legende1 VENTIpowerIst als Zubehör erhältlich, dient zur mobilenStromversorgung des Therapiegerätes.2 VENTIclick (nur Leckagesystem)Ist als Zubehör erhältlich, dient zum Befeuchtender Atemluft.3 Transporttasche WM 27706Dient zum mobilen Einsatz des Therapiegerätes.4 Bakterienfilter WM 24148 (nurLeckagesystem) und 5 BakterienfilterWM 24476 (nur Ventilsystem)Dienen zum Schutz des Gerätes vor Kontamination,vor allem, wenn das Gerät von mehreren Patientenverwendet wird (Patientenwechsel).6 Set O 2 -SensorDient zum Messen der Sauerstoffkonzentrationam Geräteausgang.7 Schutztasche WM 27106Dient zum Schutz des Therapiegerätes beimTransport.10 Übersicht


Besondere Kennzeichen am Gerät7615123489101112 13 14 15 161Linke SeiteSauerstoffanschluss: Maximale Einspeisung: 15 l/min bei < 1000 hPa1Öffnung Ausatemluft bei Betrieb mit Doppelschlauchsystem mitPatientenventil;Öffnung nicht verschließen oder anderweitig blockierenVorderseite2 Anschluss Ausatemluft Patient bei Doppelschlauchsystem mitPatientenventilÜbersicht 11


3 Buchse: Elektrischer Anschluss für den Atemluftbefeuchter VENTIclick(nur Leckagesystem), max. Stromaufnahme bei 40 V: 600 mA4Buchse: Elektrischer Anschluss für Sauerstoffsensor; max. 100 mV DC5 Anschluss: Druckmessschlauch (blau gekennzeichnet). Therapiedruck0-50 hPa (nur für Schlauchsystem mit Patientenventil)6PAnschluss: Steuerschlauch für Patientenventil 0-50 hPa (nurSchlauchsystem mit Patientenventil)7 Geräteausgang: Austritt Atemluft mit 0-45 hPa bei Schlauchsystemen mitPatientenventil, 0-35 hPa bei LeckagesystemRechte Seite8 Anschluss für optionale Zusatzgeräte, z.B. Analogbox D/A;Max. Stromabgabe bei 5 V: 50 mA91011Anschluss zum Einstellen der Therapieparameter überWEINMANNsupport durch Fachpersonal; Max. Stromabgabe bei 12 V:50 mAEinschub MMC oder SD-KarteAnschluss für den netzunabhängigen Betrieb mit VENTIpowerRückseite~12 Stecker Netzversorgungseingang 115/230 V AC; 50/60 Hz13Anschluss Fernalarm: Anschluss für Schwesternrufsystem undFernalarmbox VENTIremote alarm. Schaltleistung: 60 V DC / 2 A; 42 VAC / 2 A14 Wartungsaufkleber: Kennzeichnet, wann die nächste Wartungerforderlich ist15STKSTK-Aufkleber: (nur in der Bundesrepublik Deutschland) Kennzeichnet,wann die nächste Sicherheitstechnische Kontrolle nach §6 derMedizinprodukte-Betreiberverordnung erforderlich ist.12 Übersicht


16Geräteeingang: Raumlufteintritt mit UmgebungstemperaturSchutzklasse BFGeräteschild (Unterseite)Schutzklasse II, SchutzisolierungBaujahrGerät nicht über den Hausmüll entsorgen!SN115 V / 230 V~, 50-60 HzSeriennummerElektrischer AnschlussBetrieb des Gerätes mit AnfeuchterBetrieb des Gerätes ohne AnfeuchterÜbersicht 13


Bedienfolie1 LED Netzversorgung 2 LIAM (Insufflation)3 Ein-/Ausschalttaste9 Anfeuchtertastemit Leuchtdiode8 Softstarttaste4 Alarm-QuittierungstastemitLeuchtdioden5 Drehknopf7 Menütaste6 BedientastenLegende1 LED NetzversorgungDie grüne LED leuchtet, wenn eine Netzversorgungvorhanden ist.2 LIAM (Insufflation)Dient zum Auslösen eines Hustenvorganges oderzur Seufzerbeatmung.3 Ein-/AusschalttasteDient zum Ein- und Ausschalten des Therapiegerätes.4 Alarm-Quittierungstaste mitLeuchtdiodenDie Alarm-Quittierungstaste dient zum vorübergehendenStummschalten von Alarmen. DieLeuchtdiode dient der optischen Anzeige derAlarme.5 DrehknopfZentrales Bedienelement des Therapiegerätes,dient zum Navigieren im Menü.6 BedientastenDienen zur Schnelleinstellung durch den Arzt,sind im Patientenmodus gesperrt.7 MenütasteDient zum Wechsel von der Standardanzeige indas Menü und umgekehrt.8 SoftstarttasteDient zum Aktivieren des Softstarts und zum Einstellender Softstartzeit bis zur im Menü eingestelltenmaximalen Softstartzeit.9 Anfeuchtertaste mit LeuchtdiodeDient zum Einstellen der Anfeuchterstufe. SechsStufen stehen zur Verfügung. Die Leuchtdiodezeigt an, ob der Anfeuchter aktiviert ist.14 Übersicht


Standardanzeige während der Therapie:2 Statuszeile3 Alarmanzeige4 Softstartanzeige1 Aktiver Beatmungsmodus13 Schlauchsystem5 Akkuladezustand6 AnzeigeSauerstoffeinleitung7 Symbol Speicherkarte12 Beatmungsparameter8 AnzeigeAtemphasenwechsel11 Sauerstoffkonzentration10 Bargraph für Druckanzeige9 Zugang zumPatientenmenüLegende1 Aktiver BeatmungsmodusAn dieser Stelle der Statuszeile wird der aktiveBeatmungsmodus angezeigt.2 StatuszeileHier werden Informationen zum Gerätestatus angezeigt,wie z.B Alarmzustandsanzeige, Filterwechseloder fällige Wartungen.3 AlarmanzeigeWurde ein Alarm stummgeschaltet, wird dieseranschließend für 120 Sekunden in der Statuszeileangezeigt.4 SoftstartanzeigeWird angezeigt, wenn der Softstart aktiviert wurde.Gibt die Restlaufzeit des Softstarts in Minutenan.5 AkkuladezustandZeigt den Ladezustand des internen Akkus an.Wird der Akku geladen, werden die Segmentedurchlaufend angezeigt.6 Anzeige SauerstoffeinleitungDieses Symbol wird bei Sauerstoffeinleitung angezeigt.7 Symbol SpeicherkarteWird angezeigt, wenn eine Speicherkarte vorhandenist und Daten auf der Speicherkarte gespeichertwerden.8 Anzeige AtemphasenwechselZeigt an, ob der aktuelle Atemphasenwechselspontan oder mandatorisch erfolgt (spontan: S,mandatorisch: T), die Anzeige wechselt je nachAtemphase von links (Inspiration) nach rechts (Exspiration);hier mandatorische Inspiration. Zeigtebenfalls an, ob der Inspirationstrigger aufgrundÜbersicht 15


von aktivierter Triggersperrzeit zu Beginn einerExspiration blockiert ist ( ).9 Zugang zum PatientenmenüMit der neben diesem Menüpunkt liegenden Tastewechseln Sie ins Patientenmenü und zurück indie Standardanzeige.10 Bargraph für DruckanzeigeDient zur graphischen Anzeige des Therapiedruckes.11 SauerstoffkonzentrationGibt die Sauerstoffkonzentration in der Atemluftin Prozent an.12 BeatmungsparameterJe nach aktivem Modus werden die entsprechendenaktuellen Beatmungsparameter angezeigt.13 SchlauchsystemJe nach eingestelltem Schlauchsystem erscheintdas entsprechende Symbol.16 Übersicht


In der Anzeige verwendete SymboleSymbolStatuszeile:BedeutungSoftstart aktiv, verbleibende Zeit eingeblendetFilterwechsel notwendigWartung notwendigMindestens ein physiologischer Alarm ist aktiviertAkustisches Signal der Alarme wurde für 120 SekundenstummgeschaltetAlle physiologischen Alarme wurden deaktiviert (Ausnahme: In denModi VCV und aVCV können die Alarme Druck high und Druck low nichtdeaktiviert werden)Ventilsystem: Einschlauchsystem mit PatientenventilVentilsystem: Doppelschlauchsystem mit PatientenventilLeckagesystem eingestelltGebläse aus (Standby-Betrieb)Gerät im Akkubetrieb, Akku unter 25% KapazitätGerät im Akkubetrieb, Akku unter 50 % KapazitätGerät im Akkubetrieb, Akku unter 75% KapazitätGerät im Akkubetrieb, Akku über 75% KapazitätSegmente werden durchlaufend angezeigt: Gerät im Netzbetrieb,Akku wird geladenMesswerte werden auf die MMC oder SD-Karte geschriebenBetrieb mit der mobilen Stromversorgung VENTIpower WM 27640Übersicht 17


SymbolAlarmfenster:BedeutungAlarm niedriger Priorität ausgelöstAlarm mittlerer Priorität ausgelöstAlarm hoher Priorität ausgelöstIn der Anzeige verwendete AbkürzungenSymbolBedeutungStatuszeile:TATA-Modus aktivSS-Modus aktivSTST-Modus aktivTT-Modus aktivSXSX-Modus aktivSXXSXX-Modus aktivCPAPCPAP-Modus aktivPCVPCV-Modus aktivPSVPSV-Modus aktivaPCVaPCV-Modus aktivVCVVCV-Modus aktivaVCVaVCV-Modus aktivSIMVSIMV-Modus aktiv+V Volumenkompensation aktiviert (hinter dem Modus: z.B PCV +V )AAGerät im TA-Modus, automatische Analysephase läuftAMGerät im TA-Modus, manuell ausgelöste Analysephase läuft+LIAMLIAM freigeschaltet: wird unter dem aktuellen Modus angezeigt, z. B.:PCV+LIAMLIAMLIAM (Lung Insufflation Assist Maneuver) aktiv18 Übersicht


SymbolHauptfenster (Monitor):IPAPInspirationsdruckEPAP / PEEP ExspirationsdruckBedeutungP SIMVLegt das inspiratorische Druckniveau der Backup-Beatmung fest (nur imSIMV-Modus)hPa Druckangabe in Hektopascal; 1,01973 hPa entsprechen 1 cm H 2 O.fAtemfrequenzSpontan ausgelöster AtemphasenwechselMandatorisch ausgelöster AtemphasenwechselBTi/TV TV TiO 2 (21%)Inspirationstrigger während einer Exspiration blockiertAnteil Inspirationszeit an einem AtemzyklusTidalvolumenInspiratorisches TidalvolumenGemittelte SauerstoffkonzentrationDarstellung in Klammern: Messzelle nicht kalibriert,Sauerstoffkalibrierung durchführenÜbersicht 19


Kennzeichen auf der VerpackungSymbol<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>:SNSeriennummer des GerätesBedeutungZulässige Temperatur für Lagerung: -40 °C bis +70 °CZulässige Luftfeuchtigkeit für Lagerung: max. 95 % relative FeuchteVerpackung vor Nässe schützenVerpackung nicht stürzen oder fallen lassenSicherheitshinweise in derGebrauchsanweisungIn dieser Gebrauchsanweisung werden die Sicherheitshinweise folgendermaßen gekennzeichnet:Warnung!Warnt vor Verletzungsgefahr und möglichen Sachschäden.Vorsicht!Warnt vor Sachschäden und möglicherweise falschen Therapieergebnissen.Hinweis:Enthält nützliche Tipps.20 Übersicht


2. Gerätebeschreibung2.1 Verwendungszweck<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> dient zur lebenserhaltenden, invasiven und nicht-invasiven Beatmung gem.Heimbeatmungsnorm DIN EN ISO 10651-2.Das Gerät kann im stationären und im mobilen Betrieb sowohl im klinischen als auch im Heimbereicheingesetzt werden.Das Gerät kann zur Entwöhnung (Weaning) von der invasiven Beatmung und Umstellungauf Maskenbeatmung eingesetzt werden.Es findet Einsatz bei Patienten mit respiratorischer/ventilatorischer Insuffizienz und Indikationzur Beatmung, die ein Tidalvolumen von mind. 50 ml und ein Körpergewicht vonmind. 5 kg haben.2.2 AnwenderqualifikationDas Therapiegerät darf nur von einem Arzt individuell für den einzelnen Patienten eingestelltwerden.Bei Übergabe an den Patienten, dessen Angehörige oder Pflegepersonal, muss durch denbehandelnden Arzt oder das Klinikpersonal eine Einweisung in die Funktion des Gerätes erfolgen.2.3 Funktionsbeschreibung2.3.1 Bereitstellung des TherapiedruckesEin elektronisch gesteuertes Gebläse saugt Umgebungsluft über ein Filter an und befördertsie mit dem Therapiedruck zum Geräteausgang. Von hier strömt die Luft durch dasSchlauchsystem und den Beatmungszugang (Nasalmaske, Tracheostoma, Tubus) zum Patienten.Sensoren erkennen den Druck am Beatmungszugang und im Schlauchsystem, sowie denAtemphasenwechsel. Entsprechend stellt das Gebläse das Atemvolumen und die vom Arzteingestellten IPAP- und EPAP / PEEP-Drücke bereit.Gerätebeschreibung 21


2.3.2 Display und BedienungAuf dem Display werden der Therapiemodus sowie, in Abhängigkeit vom Modus, die aktuellapplizierten Werte für CPAP bzw. IPAP und EPAP / PEEP, Atemfrequenz (f) und Volumenangezeigt. Ferner werden spontane oder maschinelle Atemphasenwechsel angezeigtund der Druckwechsel graphisch dargestellt. Die Beatmungsparameter können im Standbyund im Beatmungsbetrieb eingestellt werden. Die Bedienung des Gerätes erfolgt übermehrere Tasten, die den direkten Zugriff auf die wichtigsten Parameter wie IPAP,EPAP / PEEP, Frequenz, Inspirationszeit und Volumen erlaubt. Mit einem Drehknopf wirddie Navigation durch das Menü gesteuert. Die Anzeige der Parameter erfolgt mittels LC-Anzeige.Um das Verstellen der Therapiewerte zu verhindern, wird ein Tastencode verwendet. DieVerriegelung der Bedienung wird am Display in Form eines Schlosssymbols angezeigt. ImArztmenü können neben den Therapiewerten auch Beatmungskurven wie z.B. Flowkurvenund Druck-/Volumen-Loops dargestellt werden.2.3.3 BetriebszuständeBei <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> sind 3 Betriebszustände möglich: Ein, Aus und Standby.Ist das Gerät eingeschaltet, läuft die Therapie. Im Standby ist das Gebläse ausgeschaltet,das Gerät jedoch durch einen kurzen Druck auf die Ein-/Ausschalttaste sofort betriebsbereit,sofern das Schlauchsystem korrekt angeschlossen ist. Einstellungen am Gerät sind imStandby möglich. Ist das Gerät ganz ausgeschaltet, sind das Gebläse und das Display ebenfallsausgeschaltet und es sind keine Einstellungen am Gerät möglich.2.3.4 LeckagesystemBei Verwendung eines Leckagesystems wird über ein Ausatemsystem die CO 2 -haltige Ausatemluftkontinuierlich ausgespült.2.3.5 VentilsystemHier wird die Ausatmung über das Patientenventil gesteuert.Bei Verwendung des Einschlauchsystems mit Patientenventil entweicht die Ausatemluft desPatienten über das Patientenventil in die Umgebung. Das Gerät steuert das Patientenventilüber den Ventilsteuerschlauch.Bei Verwendung des Doppelschlauchsystems mit Patientenventil führt zusätzlich ein Ausatemschlauchdie Ausatemluft durch das Gerät in die Umgebungsluft ab.22 Gerätebeschreibung


2.3.6 Therapiemodi<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> kann in folgenden Therapiemodi betrieben werden:• Leckagesystem: TA, S, T, ST, SX, SXX, CPAP• Ventilsystem: PCV, aPCV, PSV, VCV, aVCV, SIMVDer für die Therapie notwendige Modus wird vom behandelnden Arzt am Gerät eingestellt.Der Arzt kann bei den druckgesteuerten Modi S, T, ST, SX, SXX, TA, PCV, PSV und aPCVeine Volumenkompensation aktivieren. Dazu werden Mindestvolumen und maximaleDruckerhöhung eingestellt. Bei Unterschreitung des Mindestvolumens erhöht das Gerätautomatisch den Druck kontinuierlich bis zum eingestellten maximalen Druck (Therapiedruckplus max. Druckerhöhung).In den kontrollierten Modi T, PCV und VCV und in den assistiert-kontrollierten Modi ST ,PSV, aPCV,aVCV kann der Arzt die Atemfrequenz im Bereich von 5 bis 45 Atemzügen proMinute und die Inspirationszeit im Bereich von 15 % bis 67 % der Atemperiode einstellen.In den Modi S, SX, SXX und PSV kann der Arzt für Inspiration und Exspiration eine von jeweils8 Triggerstufen wählen.Im ST-Modus kann der exspiratorische Trigger deaktiviert werden. Die Umschaltung auf Exspirationerfolgt dann zeitgesteuert.Im adaptiven Modus TA passt sich das Gerät automatisch an den individuellen Atemrhythmusund das individuelle Atemmuster des Patienten an und stellt den Therapiedruck in genaudiesem Rhythmus und Druckverlauf zur Verfügung.Wird im S-Modus nicht in das Gerät geatmet, wird der Therapiedruck automatisch mit einerMinimalfrequenz von 5 Atemzügen pro Minute bereitgestellt.Der CPAP-Modus bietet keine Atemassistenz. <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> stellt in diesem Modus einenkonstanten positiven Therapiedruck zur Verfügung.Auf dem Display werden der Therapiedruck sowie, in Abhängigkeit vom Modus, die aktuellenWerte für IPAP und EPAP / PEEP und die Atemfrequenz (f) angezeigt. Je nach verwendetemSchlauchsystem werden beim Leckagesystem das Tidalvolumen (V T ) oder beimVentilsystem das inspiratorische Tidalvolumen (V Ti ) angezeigt. Unter Verwendung des Einschlauchsystemskann nur das inspiratorische Tidalvolumen gemessen werden, währendbeim Doppelschlauchsystem das Tidalvolumen insgesamt gemessen werden kann.Ferner werden spontane oder maschinelle Atemphasenwechsel angezeigt und der Druckwechselgraphisch dargestellt.Gerätebeschreibung 23


2.3.7 SIMV-ModusDer SIMV-Modus (synchronisierte intermittierende mandatorische Ventilation) ist eineMischform von mandatorischer und assistierter Beatmung.Wenn keine Spontanatmung vorliegt, beatmet das Gerät den Patienten nach Ablauf derZeitspanne T apnoe mandatorisch mit der Atemfrequenz f backup , dem Verhältnis Ti/T ba(Backup) und dem inspiratorischen Druckniveau P SIMV .Bei Spontanatmung schaltet das Gerät auf eine assistierte Beatmung mit dem eingestelltenIPAP-Wert um. Dann wechselt das Druckniveau zyklisch mit der Frequenz f SIMV und demVerhältnis Ti/T ba auf das inspiratorische Druckniveau P SIMV . Die Atemfrequenz bestimmtin diesem Fall der Patient.2.3.8 SoftstartDie Softstartfunktion erleichtert das Einschlafen bzw. die Gewöhnung an höhere Beatmungsdrücke.Der Arzt stellt für Einatmung und Ausatmung einen Anfangsdruck ein, derwährend der Softstartphase kontinuierlich auf den Therapiedruck ansteigt. Diese Funktionmuss durch den Arzt aktiviert werden und steht nur im CPAP-Modus zur Verfügung.2.3.9 Einschaltautomatik (nur Leckagesystem)Das Gerät verfügt über eine Einschaltautomatik. Ist diese aktiviert, kann das Gerät durcheinen Atemstoß in die Atemmaske eingeschaltet werden. Abgeschaltet wird das Gerät weiterhinüber die Ein-/Ausschalttaste .2.3.10 Unterbrechungsfreie StromversorgungDurch einen eingebauten Akku kann das Gerät bei Stromausfall unterbrechungsfrei weiterbetriebenwerden. Die Akkulaufzeit ist dabei vom jeweiligen Lastfall und Temperaturbereichabhängig. Detaillierte Angaben zu verschiedenen Lastfällen mit der entsprechendenAkkulaufzeit sind im Kapitel 13. auf Seite 108 angegeben. Der interne Akku wird automatischgeladen bzw. in einem aufgeladenen Zustand gehalten, solange das Gerät mit Netzspannungversorgt wird.2.3.11 Mobile StromversorgungZusätzlich kann eine externe mobile Stromversorgung über den Akku VENTIpower erfolgen,der als Zubehör erhältlich ist.24 Gerätebeschreibung


2.3.12 LIAM (Insufflation)Mit der Funktion Lung Insufflation Assist Maneuver kann durch Betätigen der entsprechendenTaste dem Patienten ein höheres Volumen verabreicht und dadurch das Abhusten unterstütztwerden. Diese Funktion muss durch den behandelnden Arzt freigeschaltetwerden.2.3.13 Schwesternruf und FernalarmZur Unterstützung bei der Überwachung von Patient und Gerät, vor allem bei lebenserhaltenderBeatmung, verfügt das Gerät über einen Fernalarmanschluss. An diesen Anschlusswerden alle Alarme hoher und mittlerer Priorität sowie der Alarm Keine Netzspannungweitergeleitet. Alle weiteren Alarme werden ausschließlich am Gerät angezeigt.Über den Fernalarmanschluss können Sie das Gerät an die FernalarmboxVENTIremote alarm anschließen. In der Klinik kann das Gerät direkt mit dem krankenhausinternenAlarmsystem verbunden werden.2.3.14 Aufzeichnung von TherapiedatenIm Gerät werden die Therapiedaten auf einer entnehmbaren MMC oder SD-Karte gespeichert.Mit Hilfe der PC-Software WEINMANNsupport können die Therapiedaten von einemArzt ausgewertet werden.2.3.15 Analoge Ausgabe von TherapiedatenDas Gerät verfügt über eine Schnittstelle zum Anschluss der Analogbox WM 27560. Damitkönnen Therapiedaten wie Druck, Flow, Leckagen, und Volumina, beispielsweise auf einemPSG, zeitsynchron dargestellt werden. Modusspezifische Daten, wie Triggerzeitpunkteim S-Modus oder Efforts und Fightings im TA-Modus, können ebenfallsvisualisiert werden.Gerätebeschreibung 25


3. Sicherheitshinweise3.1 SicherheitsbestimmungenLesen Sie diese Gebrauchsanweisung aufmerksam durch. Sie ist Bestandteil des Gerätesund muss jederzeit verfügbar sein. Verwenden Sie das Gerät ausschließlich zu dem beschriebenenVerwendungszweck (siehe „2.1 Verwendungszweck“ auf Seite 21).Zu Ihrer eigenen Sicherheit sowie der Sicherheit Ihrer Patienten und nach den Anforderungender Richtlinie 93/42/EWG beachten Sie Folgendes:3.1.1 Lebenserhaltende BeatmungGefahr!Ausfall der Alarmgebung durch erhöhtenWiderstand im Schlauchsystem!Wenn Sie Zubehör anschließen, kann sich der Widerstandim Schlauchsystem erhöhen. Je nachEinstellung werden dadurch lebenswichtige Alarmenicht ausgelöst. Wenn z. B. der AlarmDiskonnektion ausfällt, gefährdet dies den Patienten.– Stellen Sie unbedingt sicher, dass die AlarmeVT low und V T high aktiviert sind.– Stellen Sie die Alarme V T low und V T high sinnvollein.– Überprüfen Sie, ob die Alarme ausgelöst werden.– Führen Sie die Alarmprüfung bei jedem Wechseldes Zubehörs durch.Gefahr!Ausfall der Alarmgebung durch falsche Alarmeinstellungen!Wenn der Alarm V T low deaktiviert oder nichtsinnvoll eingestellt ist, wird dieser Alarm nichtausgelöst. Wenn der Patient vom Beatmungsge-26 Sicherheitshinweise


ät abhängig ist, wird er durch den Alarmausfallgefährdet.– Stellen Sie bei lebenserhaltender Beatmungunbedingt sicher, dass der Alarm V T low aktiviertist. Nur so kann ein eventueller Verschluss(Stenose) erkannt werden.– Stellen Sie den Alarm V T low sinnvoll ein.Gefahr!Ausfall der Alarmgebung durch falsche Alarmeinstellungenin den Modi VCV und aVCV!Wenn die Alarme Druck high und Druck low inden Beatmungsmodi VCV und aVCV nicht sinnvolleingestellt sind, werden diese Alarme nichtausgelöst. Wenn diese Alarme ausfallen, gefährdetdies den Patienten.– Stellen Sie unbedingt sicher, dass in denBeatmungsmodi VCV oder aVCV die AlarmeDruck high und Druck low aktiviert sind.– Stellen Sie die Alarme Druck high und Druck lowsinnvoll ein.Warnung!• Bei Patienten, die vom Beatmungsgerät abhängigsind, muss für den Fall eines Geräteausfalls einealternative Beatmungsmöglichkeit bereitgehaltenwerden (z.B. Ersatzgerät oderHandbeatmungsbeutel).• Bei Patienten, die vom Beatmungsgerät abhängigsind, ist eine Überwachung durch die denPatienten versorgende Person dringenderforderlich. Andernfalls kann auf eventuell amGerät anfallende Alarme nicht reagiert werden.• Stellen Sie sicher, dass anfallende Alarme undFehlfunktionen jederzeit wahrgenommen werdenkönnen und dass die Pflegeperson des Patientendie notwendigen Maßnahmen ergreifen kann. ZurUnterstützung bei der Überwachung kann auf dieFernalarmbox VENTIremote alarm oder auf dasSicherheitshinweise 27


krankenhausinterne Alarmsystem zurückgegriffenwerden.• Beim Einschlauchsystem mit Patientenventil kannsystembedingt nur das vom Gerät abgegebeneVolumen angezeigt und überwacht werden. Dasexspiratorische Volumen kann beim Ventilsystemnur mit einem Doppelschlauchsystem mitPatientenventil zuverlässig angezeigt werden.Stellen Sie daher sicher, dass Patienten, die vomBeatmungsgerät abhängig sind, mit einemDoppelschlauchsystem beatmet werden oder beiVerwendung eines Einschlauchsystems dasexspiratorische Volumen zusätzlich überwachtwird.3.1.2 Betrieb des GerätesWarnung!• Decken Sie das Gerät nicht durch Bettdecken usw.ab. Der Lufteintritt würde blockiert und das Gerätkönnte überhitzen. Dies kann zu unzureichenderTherapie und Geräteschäden führen.• Alle Geräteöffnungen müssen frei zugänglich seinund dürfen nicht durch Gegenstände verdecktwerden.• Halten Sie zwischen dem Therapiegerät undGeräten, die HF-Strahlung aussenden (z.B.Mobiltelefonen), einen Sicherheitsabstand ein(siehe Seite 118). Andernfalls kann es zuFehlfunktionen kommen.• Um bei infektiösen Krankheiten eineNeuansteckung zu verhindern, empfehlen wir dieVerwendung eines Bakterienfilters.• Das Gerät ist nicht geeignet für den Einsatz inexplosionsgefährdeter Umgebung.• Das Gerät darf nicht mit entflammbarenNarkosemitteln betrieben werden. EntflammbareNarkosemittel dürfen sich auch nicht in der Nähedes Therapiegerätes befinden. Es besteht Brandbzw.Explosionsgefahr!28 Sicherheitshinweise


• Achten Sie darauf, dass die Beatmungsschläucheund Kabel so verlegt werden, dass sie nicht zurStrangulation des Patienten führen können.• Achten Sie darauf, dass sich keine Kleinteile in derNähe des Patienten befinden. Andernfalls könntenSie in den Atemfluss des Patienten gelangen undihn damit gefährden.• Fremdfabrikatmasken dürfen nur nachGenehmigung durch den Hersteller WEINMANNverwendet werden. Bei Verwendung von nichtzugelassenen Atemmasken oder anderenBeatmungszugängen ist der Therapieerfolggefährdet.• Wird bei der Therapieeinleitung bzw. -kontrolle zurFlowbestimmung ein Pneumotachograph mithohem Strömungswiderstand verwendet, kann eszur Einschränkung der Triggerfunktion kommen.Bei Fragen wenden Sie sich an den HerstellerWEINMANN.• Es dürfen keine antistatischen oder elektrischleitenden Schläuche verwendet werden.• Beachten Sie den Abschnitt „6. HygienischeAufbereitung“ auf Seite 63 zur Vermeidung einerInfektion oder bakteriellen Kontamination.• Beim Ventilsystem sind keine Masken mitintegriertem oder separatem Leckagesystemzulässig.• Im Leckagesystem dürfen Vollgesichtsmaskennurmit integriertem Notfallausatemventil verwendetwerden.• Beim Leckagesystem muss immer einAusatemsystem verwendet werden. Andernfallswürde die CO 2 -Konzentration in Atemmaske undSchlauch auf kritische Werte steigen und damit dieAtmung behindern.• Verwenden Sie immer eine geeignete Wasserfalle,wenn der Patient während der Beatmung vielSekret absondert. Andernfalls kann Flüssigkeit indas Gerät eindringen. Dies kann zu Geräteschädenführen und damit den Patienten gefährden.Sicherheitshinweise 29


• Bei Beatmungsmodi mit inspiratorischerTriggerfunktion kann es zu Hyperventilationkommen.• An der seriellen Schnittstelle RS485 dürfen nur dasKonverterkabel USB-RS485 WM 93318 oder dieKonverterbox WM 93316 angeschlossen werden.Vorsicht!• Überprüfen Sie, ob die Netzspannung am Gerätmit der Netzspannung des örtlichen Stromnetzesübereinstimmt. Das Gerät kann mit denSpannungen 115 V und 230 V arbeiten. Es stelltsich automatisch auf eine dieser Spannungen ein.• Stellen Sie sicher, dass die Netzanschlussleitungkorrekt angeschlossen ist. Sichern Sie denNetzstecker stets mit dem Sicherungsbügel, umunbeabsichtigtes Herausziehen des Steckers zuvermeiden.• Das Gerät muss an eine leicht zugänglicheSteckdose angeschlossen werden, damit im Falleeiner Störung der Netzstecker schnell gezogenwerden kann.• Verwenden Sie keine Steckdosen mit einem Ein-/Aus-Schalter oder dimmbare Steckdosen.• Stellen Sie das Gerät nicht in der Nähe einerHeizung auf und setzen Sie es nicht direkterSonneneinstrahlung aus, um eine Überhitzung desGerätes zu vermeiden. Ferner könnte sich imverwendeten Anfeuchter Kondensat bilden,welches sich im Schlauchsystem niederschlägt.• Stecken Sie niemals Gegenstände, Tücher usw. indie Geräteöffnungen. Dies kann die Ein- undAusgänge verstopfen und dadurch zuGeräteschäden führen.• Zum Entnehmen oder Einsetzen der MMC oderSD-Karte muss das Gerät im Standybetrieb oderausgeschalteten Zustand sein. Andernfalls kann eszum Verlust der Therapiedaten kommen.30 Sicherheitshinweise


Hinweis:• Die Verwendung von Zubehörteilen, die imAtemstrom liegen, wie z.B. Anfeuchter undBakterienfilter, kann das Verhalten des Gerätesverändern. Eine nachträgliche Ergänzung diesesZubehörs kann eine erneute Einstellung derGeräteparameter erforderlich machen. DerGesamtwiderstand des Beatmungssystems darf fürErwachsene 6 hPa bei 60 l/min und für Kinder6 hPa bei 30 l/min nicht überschreiten.3.1.3 Mobiler BetriebWarnung!• Beim Betrieb an einem Rollstuhl ist für diesesSystem eine Konformitätserklärung notwendig.Wenden Sie sich dazu an einen vom HerstellerWEINMANN autorisierten Fachhändler, der auchdie Befestigung vornimmt.Vorsicht!• Der interne Akku ist nicht für den mobilen Betriebvorgesehen. Verwenden Sie für die mobileStromversorgung stets VENTIpower.• Schützen Sie das in der Transporttasche befindlicheTherapiegerät vor direkter Sonneneinstrahlungund Regen, z.B. durch ein Sonnen- oderRegensegel. Die Transporttasche selbst bietet nurkurzfristig einen Schutz vor Sonneneinstrahlungund Regen.• Während des mobilen Betriebs kann es zuProblemen mit dem Trigger kommen. Dies kanndazu führen, dass Sie nicht optimal beatmetwerden. Lassen Sie in diesem Fall von Ihrem Arztdie Triggereinstellungen anpassen oder einenkontrollierten Beatmungsmodus einstellen.Hinweis:• Berücksichtigen Sie bei Ihrer Zeitplanung, dass sichbei niedrigen Außentemperaturen die Akkulaufzeitdeutlich reduziert.Sicherheitshinweise 31


3.1.4 SauerstoffeinleitungWarnung!• Bei Sauerstoffeinleitung in den Atemstrom sindRauchen und offenes Feuer verboten. Es bestehtBrandgefahr. Der Sauerstoff kann sich in derKleidung, der Bettwäsche oder in den Haarenablagern. Er lässt sich nur durch gründliches Lüftenentfernen.• Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise inder Anleitung Ihres Sauerstoffsystems.• Eine zu hohe oder zu niedrige Sauerstoffzufuhrkann toxisch wirken und zu schwerwiegendenKomplikationen führen. Daher empfehlen wir, dieSauerstoffzufuhr mit einem Sauerstoffsensor zuüberwachen. Dieser Sauerstoffsensor kann wedereine Blutgasanalyse noch eine direkte FiO 2 -Messung ersetzen.• Es besteht Brandgefahr. Sperren Sie beiTherapieende grundsätzlich erst dieSauerstoffzufuhr ab. Lassen Sie dann dasTherapiegerät noch eine kurze Zeit in Betrieb,bevor Sie es abschalten. Andernfalls verbleibt nochRestsauerstoff im Gerät. Dies könnte im Fehlerfalleine Brandgefahr darstellen.• Verwenden Sie zur Sauerstoffeinleitungausschließlich den dafür vorgesehenen Anschlussdes Therapiegerätes. Leiten Sie niemals über denBeatmungszugang oder den T-Adapter denSauerstoff ein. Andernfalls kann bei Auftreteneines Fehlers die Sauerstoffzufuhr nichtautomatisch abgeschaltet werden.Hinweis:• Die Sauerstoffeinleitung über einen nicht dafürvorgesehenen Anschluss führt zu einerfehlerhaften Volumenanzeige, da derSauerstoffflow nicht in die Messung miteinbezogen werden kann.32 Sicherheitshinweise


3.1.5 Transport/Zubehör/Ersatzteile/InstandsetzungVorsicht!• Die unterbrechungsfreie Stromversorgungfunktioniert nur, wenn der interne Akkuvorhanden und geladen ist. Nur im eingeschaltetenZustand und nur in Verbindung mit dem internenAkku kann während einer Unterbrechung derStromversorgung auf VENTIpower zurückgegriffenwerden.• Wurde das Therapiegerät außerhalb der in derGebrauchsanweisung angegebenenBetriebstemperaturen gelagert oder transportiert,kann das Therapiegerät erst in Betrieb genommenwerden, wenn sich die Temperatur des Gerätes imfür den Betrieb zulässigen Temperaturbereichbefindet.• Transportieren Sie das Therapiegerät nicht mitangebautem Anfeuchter. Andernfalls kannRestwasser in das Therapiegerät laufen und diesesbeschädigen.• Der Fernalarmanschluss ist zum Schalten einerSchutzkleinspannung ausgelegt (siehe „13.Technische Daten“ auf Seite 108). Durch zu hoheSpannungen kann das Gerät beschädigt werden.• Beim Einsatz von Fremdartikeln kann es zuFunktionsausfällen und Nicht-Biokompatibilitätkommen. Beachten Sie, dass in diesen Fällenjeglicher Anspruch auf Garantie und Haftungerlischt, wenn weder das in derGebrauchsanweisung empfohlene Zubehör nochOriginalersatzteile verwendet werden.• Lassen Sie Inspektionen undInstandsetzungsarbeiten ausschließlich durch denHersteller WEINMANN oder durch von diesemausdrücklich autorisiertes Fachpersonaldurchführen.• Lassen Sie Modifikationen am Gerät ausschließlichdurch den Hersteller WEINMANN oder durch vondiesem ausdrücklich autorisiertes Fachpersonaldurchführen.Sicherheitshinweise 33


Hinweis:• Wird das Therapiegerät längere Zeit gelagert odernicht benutzt, entlädt sich der Akku. Dies ist eineEigenschaft von Akkumulatoren und stellt keineFehlfunktion dar. Daher empfehlen wir eineregelmäßige Überprüfung des Ladezustandes undggf. Nachladung mit Hilfe des Therapiegerätes.• Bei Fragen zu Störungsmeldungen beachten Sie„8. Störungen und deren Beseitigung“ aufSeite 78.34 Sicherheitshinweise


3.2 KontraindikationenBei folgenden Erkrankungen sollte das Therapiegerät nicht oder nur mit besonderer Vorsichteingesetzt werden. Im Einzelfall obliegt die Entscheidung zur Therapie dem behandelndenArzt.• Kardiale Dekompensation• Schwere Herzrhythmusstörungen• Schwere Hypotonie, besonders in Verbindung mit intravaskulärer Volumendepletion• Schwere Epistaxis• Hohes Risiko eines Barotraumas• Pneumothorax oder Pneumomediastinum• Pneumoencephalus• Schädeltrauma• Status nach Hirnoperation sowie nach chirurgischem Eingriff an der Hypophyse oder amMittel- bzw. Innenohr• Akute Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Mittelohrentzündung (Otitis media)oder Trommelfellperforation• DehydrationInsbesondere bei schweren Schluckstörungen (bulbäre Störungen) mit Gefahr von Aspirationenmuss eine Maskenbeatmung unterbleiben.Bedrohliche Situationen wurden mit diesem Therapiegerät noch nicht beobachtet.Sicherheitshinweise 35


3.3 NebenwirkungenBei der Anwendung des Therapiegerätes können im Kurz- und Langzeitbetrieb die folgendenunerwünschten Nebeneffekte auftreten:• Druckstellen der Atemmaske und des Stirnpolsters im Gesicht• Rötungen der Gesichtshaut• Verstopfte Nase• Trockene Nase• Morgendliche Mundtrockenheit• Druckgefühl in den Nebenhöhlen• Reizungen der Bindehaut an den Augen• Gastrointestinale Luftinsufflation („Magenblähungen“)• Nasenbluten• Muskelatrophie bei Langzeitbeatmung36 Sicherheitshinweise


4. Geräteaufstellung<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> kann sowohl mit einem Leckagesystem als auch mit einem Ventilsystem betriebenwerden. Der behandelnde Arzt oder der autorisierte Fachhändler rüstet das Gerätauf die für die jeweilige Therapieform des Patienten bestimmte Variante um. Die notwendigenEinstellungen am Gerät werden ebenfalls durch den behandelnden Arzt vorgenommen.Abhängig davon, welches Schlauchsystem verwendet wird, brauchen Sie nur das entsprechendeKapitel zu beachten.Je nach Schlauchsystem sind unterschiedliche Funktionen und Anschlussmöglichkeiten fürZubehör verfügbar. Dies ist in den entsprechenden Abschnitten eindeutig gekennzeichnet.4.1 Aufstellen und Anschließen des GerätesStellen Sie das Gerät auf eine ebene Fläche, z.B. auf den Nachttisch oder auf den Fußbodenneben das Bett. Halten Sie einen Abstand zwischen Wand und Rückseite des Gerätes vonmindestens 5 cm ein, da sich auf der Rückseite des Gerätes der Lufteintritt befindet. Auchzur linken Seite des Gerätes muss ein Abstand von mindestens 5 cm eingehalten werden,um die vom Gerät produzierte Wärme abführen zu können.Vorsicht!Decken Sie das Gerät nicht mit Bettdecken usw. ab. Der Lufteintritt würde blockiertund das Gerät könnte überhitzen. Dies kann zu unzureichender Therapie und Geräteschädenführen.1. Verbinden Sie die Netzanschlussleitung mit dem Netzanschlussdes Gerätes.Heben Sie dazu den Sicherungsbügel an, stecken Sieden Stecker in den Netzanschluss und klappen Sie denSicherungsbügel über den Stecker. Sichern Sie denNetzstecker immer mit dem Sicherungsbügel, um unbeabsichtigtesHerausziehen des Steckers zu vermeiden.Sicherungsbügel2. Verbinden Sie die Netzanschlussleitung mit einer Netzsteckdose. Das Therapiegerät istfür eine Versorgungsspannung von 115 V ~ und 230 V ~ ausgelegt.Geräteaufstellung 37


Die grüne LED für die Netzversorgung leuchtet auf und auf dem Display erscheint derStartbildschirm.Lassen Sie das Gerät nun für mind. 24 h an die Netzversorgung angeschlossen, damit derinterne Akku aufgeladen werden kann.Das Gerät ist nun betriebsbereit.4.2 BeatmungszugängeDas Therapiegerät ist für den Betrieb mit Nasal-, Mund-Nasen- und Vollgesichtsmasken, sowieEndotrachealkanülen und Endotrachealtuben vorgesehen. Beachten Sie unbedingt dieGebrauchsanweisung des jeweiligen Beatmungszugangs.4.3 Ventilsystem anschließenBeim Einsatz von Ventilsystemen dürfen keine Beatmungszugänge mit Leckageöffnungenverwendet werden. Verwenden Sie immer ein Patientenventil. Mit dem Patientenventilwird die Ein- und Ausatmung gesteuert.4.3.1 EinschlauchsystemDas Einschlauchsystem besteht aus einem Beatmungsschlauch, einem Druckmessschlauch,einem Ventilsteuerschlauch und einem Patientenventil. Der Beatmungszugang muss direktan das Patientenventil angeschlossen werden.Vorsicht!Das Patientenventil darf beim Betrieb des Gerätes nicht verdeckt werden. Andernfallskann die Ausatemluft nicht mehr abgeführt und dadurch die Atmung behindertwerden.Zum Anschließen des Einschlauchsystems an das Therapiegerät gehen Sie wie folgt vor:211. Stecken Sie das freie Ende des Beatmungsschlauches(2) auf den Geräteausgang.2. Schließen Sie nun den blauen Anschlussstutzen des3Druckmessschlauchs (1) an den ebenfalls blau und mit4P gekennzeichneten Anschluss am Gerät an.3. Schließen Sie den Ventilsteuerschlauch (3) an den mitgekennzeichneten Anschluss des Gerätes an.38 Geräteaufstellung


124. Schließen Sie das Patientenventil (4) an den Beatmungszugang,z.B. eine Atemmaske, an.Beachten Sie unbedingt die Gebrauchsanweisungendes Beatmungszuganges sowie des Schlauchsystems.434.3.2 DoppelschlauchsystemDas Doppelschlauchsystem hat neben dem Beatmungsschlauch, der dem Patienten Luftzuführt, dem Druckmessschlauch und dem Ventilsteuerschlauch auch einen Ausatemschlauch,der die Ausatemluft zum Gerät zurück und in die Umgebungsluft abführt.Das Patientenventil befindet sich beim Doppelschlauchsystem am Ausatemschlauch.Um das Doppelschlauchsystem anzuschließen, gehen Sie wie folgt vor:211. Stecken Sie den Beatmungsschlauch (1) auf den Geräteausgangdes <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>.2. Stecken Sie den Ausatemschlauch (3), an dessen Endesich das Patientenventil (4) befindet, auf den Geräteeingangfür Ausatemluft unterhalb des Geräteausgangs.4353. Schließen Sie nun den blauen Anschlussstutzen desDruckmessschlauchs (2) an den ebenfalls blau und mitP gekennzeichneten Anschluss am Gerät an.12Der Druckmesschlauch hat die gleiche Länge wie derBeatmungsschlauch und führt zu dem Y-Verbindungsstück,an dem Beatmungs- und Ausatemschlauch zusammengeführtwerden.4. Stecken Sie den Ventilsteuerschlauch (5) auf den mitgekennzeichneten Anschluss des Gerätes.Der Ventilsteuerschlauch führt von Patientenventil direktzum Anschluss am Gerät und ist daher kürzer alsder Druckmessschlauch.3455. Schließen Sie den Beatmungszugang, z.B. eine Atemmaske,an.Geräteaufstellung 39


Beachten Sie unbedingt die Gebrauchsanweisungendes Beatmungszuganges sowie des Schlauchsystems.4.4 Leckagesystem anschließenInformationen zum separaten AusatemsystemUm das Leckageschlauchsystem anzuschließen, gehenSie wie folgt vor:1. Stecken Sie den Click-Adapter des Schlauchsystemsauf den Beatmungsausgang am Gerät.2. Schließen Sie den Beatmungszugang, z.B. eine Atemmaske,an.Beachten Sie unbedingt die Gebrauchsanweisungendes Beatmungszugangs sowie des Ausatemsystems.Vorsicht!Verwenden Sie immer ein Ausatemsystem. Über das Ausatemsystem entweicht dieverbrauchte, kohlendioxidhaltige Luft aus dem Beatmungszugang, z.B. einer Atemmaske.Ohne ein Ausatemsystem würde die CO 2 -Konzentration in Beatmungszugangund Beatmungsschlauch auf kritische Werte steigen und damit die Atmungbehindern.Ein Ausatemsystem kann entweder in den Beatmungszugang, z.B. eine Atemmaske, integriertsein oder muss als Zubehör zwischen den Beatmungszugang und das Schlauchsystemgesteckt werden.Wenn das Beatmungssystem, z.B. die Atemmaske, nicht über ein Ausatemsystem verfügt,muss ein separates Ausatemsystem, z.B. Silentflow 2, verwendet werden.Ferner ermöglicht es das Ausatemsystem, auch bei einem eventuellen Geräteausfall kurzzeitigdurch die Nase zu atmen. Bei Vollgesichtsmasken erfolgt die Atmung im Störungsfalldurch ein Notfallausatemventil an der Atemmaske.40 Geräteaufstellung


Separates Ausatemsystem anschließen (nur bei Leckagesystem)Die Muffe am Ende des Schlauchsystems hat einen Durchmesser von 19,5 mm und passtüber einen 22-mm-Normkonus.SchlauchsystemBeatmungszugangAusatemsystemMuffeGehen Sie beim Anschließen eines separaten Ausatemsystemswie folgt vor:1. Stecken Sie das Ausatemsystem in die Muffe desSchlauchsystems.2. Schließen Sie den Beatmungszugang an das Ausatemsysteman.Beachten Sie die Gebrauchsanweisung des Ausatemsystems sowie des Beatmungszuganges.4.5 Atemluftbefeuchter anschließen4.5.1 LeckagesystemWarnung!Der Anfeuchter VENTIclick ist nicht für die invasive Beatmung geeignet.Der Anfeuchter VENTIclick wird zwischen Therapiegerätund Schlauchsystem gesteckt. Der Eingangsanschlussstutzenund der elektrische Anschluss des Heizstabes müssendabei zum Therapiegerät zeigen. Beachten Sie die Gebrauchsanweisungdes VENTIclick.4.5.2 VentilsystemIn Verbindung mit einem Ventilsystem kann VENTIclick nicht eingesetzt werden. Wir empfehlendie Anfeuchter HC 850 oder HC 550 der Firma Fisher & Paykel mit entsprechendemSchlauchsystem. Beachten Sie die dazugehörigen Gebrauchsanweisungen.Geräteaufstellung 41


4.6 Bakterienfilter anschließenVorsicht!Der Bakterienfilter stellt einen zusätzlichen Widerstand im Luftstrom dar. Dies kanneine Veränderung des Ansprechverhaltens des Triggers bewirken. Bei einem nachträglichangeschlossenen Bakterienfilter muss der Arzt daher die Geräteparameterprüfen und gegebenenfalls neu einstellen.Hinweis:Der Bakterienfilter darf nicht länger als 24 Stunden am Gerät betrieben werden. BeachtenSie die Hinweise zur Nutzungsdauer unter „6. Hygienische Aufbereitung“auf Seite 63.Wenn das Therapiegerät zur Verwendung durch mehrere Patienten vorgesehen ist (z.B. inder Klinik), muss zum Schutz vor Infektionen ein Bakterienfilter verwendet werden.4.6.1 LeckagesystemWM 24148In Kombination mit einem Leckagesystem verwendenSie den Bakterienfilter WM 24148.Wird der Bakterienfilter allein verwendet, wird dieser direktan den Geräteausgang angeschlossen und der Beatmungsschlauchauf den Bakterienfilter gesteckt.Soll zusätzlich der Anfeuchter VENTIclick angeschlossenwerden, gehen Sie folgendermaßen vor:1. Schließen Sie den Anfeuchter VENTIclick direkt an das Therapiegerät an.2. Schließen Sie den Bakterienfilter an den Ausgang des Anfeuchters VENTIclick an.3. Schließen Sie das Schlauchsystem an den Bakterienfilter an.4.6.2 VentilsystemIn Kombination mit einem Ventilsystem verwenden Sieden Bakterienfilter WM 24476.Wird der Bakterienfilter allein verwendet, wird dieser direktan den Geräteausgang angeschlossen und der Beatmungsschlauchauf den Bakterienfilter gesteckt.WM 2447642 Geräteaufstellung


Soll zusätzlich ein Anfeuchter und/oder ein Sauerstoffsensor angeschlossen werden, isteine andere Reihenfolge zu beachten.Kombination mit einem Anfeuchter:1. Schließen Sie den Bakterienfilter direkt an das Therapiegerät an.2. Schließen Sie den Anfeuchter an den Ausgang des Bakterienfilters an.3. Schließen Sie das Schlauchsystem an den Anfeuchter an.Kombination mit einem Sauerstoffsensor:1. Schließen Sie den Sauerstoffsensor direkt an das Therapiegerät an.2. Schließen Sie den Bakterienfilter an den Ausgang des Sauerstoffsensors an.3. Schließen Sie das Schlauchsystem an den Bakterienfilter an.Kombination mit einem Sauerstoffsensor und einem Anfeuchter:1. Schließen Sie den Sauerstoffsensor direkt an das Therapiegerät an.2. Schließen Sie den Bakterienfilter an den Ausgang des Sauerstoffsensors an.3. Schließen Sie den Anfeuchter an den Ausgang des Bakterienfilters an.4. Schließen Sie das Schlauchsystem an den Anfeuchter an.4.7 Therapie mit Sauerstoffeinleitung4.7.1 Sauerstoff einleitenWarnung!• Bei Sauerstoffeinleitung in den Atemstrom sind Rauchen und offenes Feuer verboten.Es besteht Brandgefahr. Der Sauerstoff kann sich in der Kleidung, Bettwäscheoder in den Haaren ablagern. Er lässt sich nur durch gründliches Lüftenentfernen.• Verwenden Sie zur Sauerstoffeinleitung ausschließlich den dafür vorgesehenenAnschluss des Therapiegerätes. Das Therapiegerät besitzt ein Sicherheitsventil,das im Fehlerfall die Sauerstoffzufuhr absperrt. Andernfalls kann bei Auftreteneines Fehlers die Sauerstoffeinleitung nicht automatisch beendet werden. LeitenSie den Sauerstoff niemals über Masken oder T-Adapter ein.Geräteaufstellung 43


Hinweis:Die Sauerstoffeinleitung über einen nicht dafür vorgesehenen Anschluss führt zu einerfehlerhaften Volumenanzeige, da der Sauerstoffflow nicht in die Messung miteinbezogen werden kann.Eine Einspeisung von max. 15 l/min bei < 1000 hPa Druck am Eingang für die Sauerstoffeinleitungist zulässig.Verwenden Sie zur Überwachung der Sauerstoffeinleitung einen Sauerstoffsensor.Die Sauerstoffquelle muss über eine unabhängige Vorrichtung zur Floweinstellung verfügen.Achten Sie darauf, an Ihrem Sauerstoffzufuhrgerät nur den vom Arzt verordnetenSauerstoffflow einzustellen. Beachten Sie hierbei unbedingt die Sicherheitshinweise fürden Umgang mit Sauerstoff sowie die Gebrauchsanweisung des verwendeten Sauerstoffgerätes.Vorsicht!Wenn der Sauerstoff vor der Einleitung angefeuchtet wird, muss ein Behältnis miteinem Überdruckventil verwendet werden. Andernfalls stellt sich bei einer Fehlbedienungein Überdruck ein, der zum Platzen des Befeuchtungsbehältnisses oderzum Abrutschen der Sauerstoff-Zuleitungsschläuche führen kann.Gehen Sie zur Sauerstoffeinleitung wie folgt vor:1. Schalten Sie <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> ein.2. Schließen Sie die mitgelieferte O 2 -Kupplung an dendafür vorgesehenen Anschlussstutzen am Therapiegerätan.3. Schließen Sie die Sauerstoffquelle an die O 2 -Kupplungan.4. Beginnen Sie die Sauerstoffeinleitung. Beachten Siedazu unbedingt die Gebrauchsanweisung der jeweiligenSauerstoffquelle. Das Gerät kann nun normal betriebenwerden.Zum Beenden der Sauerstoffeinleitung gehen Sie wie folgt vor:1. Stellen Sie die Sauerstoffeinleitung ab.2. Betreiben Sie das Gerät noch eine Weile ohne Sauerstoffeinleitung, um den restlichenSauerstoff aus dem Gerät auszuspülen. Andernfalls besteht im Falle einer FehlfunktionBrandgefahr.3. Entfernen Sie den Adapter zur Sauerstoffeinleitung vom Gerät.44 Geräteaufstellung


4. Schalten Sie das Gerät ab. Das Sicherheitsventil für die Sauerstoffeinleitung sperrt dieSauerstoffzufuhr ab.Die Sauerstoffeinleitung kann über einen Sauerstoffkonzentrator (z.B. WEINMANNOxymat 3), die zentrale Gasanlage (nur mit entsprechendem Druckminderer) einer Klinik,Flüssigsauerstoff mit kontinuierlichem Flow oder eine Sauerstoffflasche mit entsprechendemDruckminderer erfolgen.4.7.2 Sauerstoffkonzentration messen (nur Ventilsystem)Der Sauerstoffsensor kann nur in Verbindung mit dem Ventilsystem eingesetzt werden.Bei der Messung wird die Sauerstoffkonzentration über mehrere Atemzüge gemittelt unddargestellt. Die Messwerte sind abhängig vom Therapiedruck sowie von der Temperaturder Umgebung und der Atemluft. Es handelt sich hierbei nicht um eine FiO 2 -Messung, sondernum den Mittelwert der inspiratorischen Sauerstoffkonzentration.1. Der Adapter wird in drei Teilen geliefert: dem Sauerstoffsensor(1), dem T-Adapter (3) und einem Luftführungsadapter(2). Schrauben Sie den Luftführungsadapterauf den Sauerstoffsensor.1232. Stecken Sie den Sauerstoffsensor (1) mit dem Luftführungsadapterin den T-Adapter (3).3 13 1 543. Stecken Sie den T-Adapter (3) auf denGeräteausgang (5).4. Schließen Sie den Sensor (1) mit Hilfe des Kabels an dieSauerstoffmessbuchse (4) an.5. Schließen Sie das Schlauchsystem - wenn erforderlichmit Bakterienfilter - an, wie auf dem Bild dargestellt.6. Kalibrieren Sie den Sauerstoffsensor (siehe „7.3 Sauerstoffsensorkalibrieren (nur Ventilsystem)“ aufSeite 74).Geräteaufstellung 45


4.8 Mobile Stromversorgung anschließenFür den netzunabhängigen Betrieb ist VENTIpower erhältlich. VENTIpower ermöglicht einemobile Stromversorgung.Warnung!• VENTIpower muss vor Therapiebeginn durch Drücken der Ein-/Ausschalttasteeingeschaltet werden, damit VENTIpower bei Netzausfall oder Ausfall des internenAkkus die Versorgung des Therapiegerätes übernehmen kann.• Verwenden Sie VENTIpower nicht als unterbrechungsfreie Stromversorgung.VENTIpower schaltet sich bei Ausfall der Netzversorgung nicht automatischein. Dies kann insbesondere bei lebenserhaltender Beatmung zur Gefährdungdes Patienten führen.Wenn Sie <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> mit VENTIpower verwendenwollen, gehen Sie wie folgt vor:1. Schließen Sie VENTIpower an <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> an.2. Drücken Sie die Ein-/Ausschalttaste, um VENTIpowereinzuschalten.VENTIpower übernimmt nun die Stromversorgung. In derStatuszeile des Therapiegerätes erscheint das Symbol. Die LED Netzversorgung erlischt.Mit VENTIpower können Sie das Therapiegerät netzunabhängigin der Transporttasche WM 27706 betreiben.Dazu wird VENTIpower im dafür vorgesehenen Fachder Tasche untergebracht und an das Therapiegerät angeschlossen.Beachten Sie auch die Gebrauchsanweisung desVENTIpower, sowie insbesondere die Sicherheitshinweisezum mobilen Betrieb und Transport des Gerätes.46 Geräteaufstellung


4.9 Betrieb bei NetzausfallSollte die Netzversorgung einmal ausfallen, übernimmt der interne Akku des Therapiegerätesautomatisch die Versorgung des Gerätes.Die Meldung Keine Netzspannung erscheint. Die grüne LED Netzversorgung erlischt. DieAkkulaufzeit ist vom jeweiligen Lastfall und Temperaturbereich abhängig. Detaillierte Angabenzu verschiedenen Lastfällen mit der entsprechenden Akkulaufzeit sind im Kapitel 13.auf Seite 108 angegeben.Sobald die Netzversorgung wiederhergestellt ist, wird das Gerät automatisch wieder überdas Netz versorgt und der interne Akku geladen. Die grüne LED Netzversorgung leuchtetund die durchlaufenden Segmente im Akkusymbol zeigen im Display den Ladevorgang an.Hinweis• Erscheint der Alarm Akkukapazität kritisch, besteht Handlungsbedarf. Indiesem Fall sind nur noch ca. 25 % Restkapazität im Akku vorhanden. Dies reichtfür etwa 15 Minuten. Halten Sie eine alternative Beatmungsmöglichkeit bereit.• Erscheint der Alarm Akkukapazität sehr kritisch, ist nur noch eineRestkapazität von weniger als 10 % vorhanden. Das Gerät wird sich in wenigenMinuten abschalten. Verwenden Sie umgehend die alternativeBeatmungsmöglichkeit.Geräteaufstellung 47


5. Bedienung5.1 Bedienelemente5.1.1 Funktionstasten1 2 3 4 5Folgende Funktionen können Sie im Beatmungsbetriebdirekt aufrufen, indem Sie die entsprechende Taste amGerät drücken:• Softstart aktivieren und Softstartzeit einstellen (1)Hinweis:Der Softstart kann nur im CPAP-Modus aktiviertwerden.• Anfeuchter aktivieren und Anfeuchterstufe einstellen(nur Leckagesystem) (2)• Alarme quittieren (3)• LIAM (Insufflation) (4)Nach Drücken dieser Tasten erscheint das entsprechende Menü im Display. Innerhalb desMenüs können Sie mit dem Drehknopf navigieren (siehe „5.1.2 Mit dem Drehknopf navigieren“auf Seite 49).Die anderen Funktionen (5) sind nur vom Arzt zu bedienen.MenütasteMit der Menütaste können Sie vom Monitor in das Menü wechseln.Im Monitor werden die aktuellen Werte während des Therapiebetriebes angezeigt. ImMenü können Sie Einstellungen am Gerät vornehmen.Die Menütaste ist kontextabhängig mit weiteren Funktionen (z.B. zurück) belegt. Die jeweilsaktuelle Funktion wird im Display links neben der Menütaste angezeigt.Von den Funktionen im Patientenmenü ist nur die Funktion O2-Sensor kalibrieren währenddes Beatmungsbetriebes möglich. Trocknungsvorgang, Funktionskontrolle undEinschaltautomatik können nur im Standby vorgenommen werden. Alarmliste und Filterwechselkönnen Sie immer einstellen.AlarmquittierungMit der Alarm-Quittierungstaste können Sie einen akustischen Alarm quittieren und damitfür 120 Sekunden stumm schalten.48 Bedienung


5.1.2 Mit dem Drehknopf navigierenDer Drehknopf (1) ist das zentrale Bedienelement des1 <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>. Mit dem Drehknopf können Sie Menüpunkteauswählen, in den Menüfenstern navigieren undWerte für einzelne Menüpunkte einstellen.Um sich mit der Navigation per Drehknopf vertraut zumachen, empfiehlt es sich, zunächst in das Menü zu2schalten. Drücken Sie dazu die Menütaste (2). Dann könnenSie die im Folgenden beschriebenen Funktionen ausprobieren.Menüpunkte auswählen• Bewegen Sie den Drehknopf im Uhrzeigersinn, um den Auswahlbalken im Display nachunten zu verschieben.• Bewegen Sie den Drehknopf gegen den Uhrzeigersinn, um den Auswahlbalken im Displaynach oben zu verschieben.• Drücken Sie auf den Drehknopf, um die Auswahl eines Menüpunktes zu bestätigen unddas entsprechende Untermenü zu öffnen, oder um einen Wert auszuwählen, den Sieverändern möchten.Werte setzen• Bewegen Sie den Drehknopf im Uhrzeigersinn, um einen Wert zu erhöhen.• Bewegen Sie den Drehknopf gegen den Uhrzeigersinn, um einen Wert zu verringern.• Drücken Sie auf den Drehknopf, um einen Wert zu speichern.Menüpunkt verlassenBewegen Sie den Drehknopf im Uhrzeigersinn, bis derAuswahlbalken im Display kontextabhängig auf zurück,abbrechen oder schließen steht. Drücken Sie dann aufden Drehknopf. Das Display springt zurück in das übergeordneteMenü.Alternativ dazu können Sie einen Menüpunkt verlassen,indem Sie die Menütaste drücken (kontextabhängig erscheintim Display links neben der Menütaste zurück,abbrechen oder schließen).Bedienung 49


5.2 Gerät in Betrieb nehmen5.2.1 BetriebszuständeBei <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> sind 3 Betriebszustände möglich: Ein, Aus und Standby.Ist das Gerät eingeschaltet, läuft die Therapie.Im Standby ist das Gebläse ausgeschaltet, das Gerät jedoch durch einen kurzen Druck aufdie Ein-/Ausschalttaste sofort betriebsbereit, sofern das Schlauchsystem korrekt angeschlossenist. Einstellungen am Gerät sind im Standby möglich.Ist das Gerät ganz ausgeschaltet, sind das Gebläse und das Display ebenfalls ausgeschaltetund es sind keine Einstellungen am Gerät möglich.5.2.2 Inbetriebnahme1. Verbinden Sie das Gerät mit Hilfe der Netzanschlussleitungmit der Netzversorgung. Auf dem Display erscheintder Standbybildschirm.2. Führen Sie zunächst eine Funktionskontrolle durch(siehe „7. Funktionskontrolle“ auf Seite 70).3. Verbinden Sie das Schlauchsystem mit dem Beatmungszugang.Beachten Sie unbedingt die jeweiligeGebrauchsanweisung des Beatmungszugangs, desSchlauchsystems und ggf. des Ausatemsystems.Vorsicht!Verwenden Sie beim Leckagesystem immer einseparates Ausatemsystem (z.B. SilentflowLeckagesystem). Andernfalls würde die CO 2 -Konzentrationin Beatmungszugang und Schlauchauf kritische Werte steigen und damit die Atmungdes Patienten behindern.50 Bedienung


4. Um das Gerät einzuschalten, drücken Sie kurz dieEin/AusschalttasteEin-/Ausschalttaste . Das Gerät befindet sich nunim Beatmungsbetrieb. Über die Menütaste ist das Patientenmenüzugänglich.Wenn die Einschaltautomatik (nur bei Leckagesystem)aktiviert ist, können Sie auch den Beatmungszugang anlegenund das Therapiegerät durch einen Atemstoß einschalten(siehe „5.3 Einschaltautomatik aktivieren/deaktivieren (nur Leckagesystem)“ auf Seite 53). Die Betriebsstundenund die WEINMANN-Softwareversion erscheinenfür ca. 3 Sekunden auf dem Display.Das Gerät beginnt, Luft durch das Schlauchsystem zu fördern. Das Display schaltet auf dieStandardanzeige.5.2.3 Anzeigen im DisplayAuf dem Display werden die Beatmungsparameter,wie z.B. der eingestellte Therapiemodus, die Therapiedrücke(im Modus CPAP nur CPAP-Druck) in hPa, dasgewählte Schlauchsystem und die aktuelle Atemfrequenzin 1/min dargestellt.Hinweis: 1,01973 hPa entsprechen 1 cm H 2 O.StandardanzeigeBedienung 51


SoftstartanzeigeBargraphBei aktiviertem Softstart erscheint die Softstartanzeigemit der verbleibenden Softstartzeit, max. 30 Minuten,bzw. die vom Arzt max. festgelegteSoftstartzeit (siehe „5.5 Softstart einstellen (nur imCPAP-Modus)“ auf Seite 54).Wurde die O 2 -Einleitung aktiviert, wird dies ebenfallsmit dem Zeichen O2 im Display angezeigt. Die Sauerstoffkonzentrationwird in % angezeigt.Der Bargraph zeigt den inspiratorischen und exspiratorischenDruckverlauf an.Die Anzeige Atemphasenwechsel gibt an, ob die aktuelleAtemphase spontan durch den Patienten (S) oder maschinell(T) ausgelöst wurde. Die Anzeige wechselt jenach Atemphase von links (Einatmung) nach rechts (Ausatmung).Die Abbildung zeigt eine maschinell ausgelösteEinatmung.Für die Erklärung der weiteren Symbole auf dem Displaybeachten Sie das Kapitel „In der Anzeige verwendeteSymbole“ auf Seite 17.Hinweis:Wenn eine Therapie im TA-Modus vorgesehenist, beachten Sie auch das Kapitel „5.9 Therapieim TA-Modus (nur Leckagesystem)“ auf Seite 58.52 Bedienung


5.3 Einschaltautomatik aktivieren/deaktivieren(nur Leckagesystem)Wenn die Einschaltautomatik aktiviert ist, schaltet sich das Therapiegerät automatisch ein,sobald Sie in das Schlauchsystem atmen. Das Gerät schaltet nicht automatisch wieder ab,wenn der Patient den Beatmungszugang ablegt. Ausschalten können Sie das Therapiegerätnur über die Ein-/Ausschalttaste .Hinweis:Das Aktivieren oder Deaktivieren der Einschaltautomatik ist nur im Standby möglich.1. Nehmen Sie das Gerät in Betrieb (siehe „5.2 Gerät inBetrieb nehmen“ auf Seite 50).2. Drücken Sie die Menütaste . Das Patientenmenü erscheintim Display.3. Wählen Sie mit Hilfe des Drehknopfes den MenüpunktEinschaltautomatik aus und bestätigen Sie die Auswahl,indem Sie auf den Drehknopf drücken. WählenSie nun mit dem Drehknopf ein bzw. aus. BestätigenSie die Auswahl durch Drücken auf den Drehknopf.Der Auswahlbalken springt zurück auf Einschaltautomatik.In der Menüzeile Einschaltautomatik wirdwieder die aktuelle Einstellung angezeigt (ein/aus).4. Verlassen Sie das Menü wieder, indem Sie die Menütastebetätigen, die nun mit der zurück-Funktion belegtist. Die Einschaltautomatik ist nun aktiviert oderdeaktiviert.Bedienung 53


5.4 AlarmlisteAlle Alarmtypen, die in den Tabellen „Physiologische Alarme“ und „Technische Alarme“aufgeführt sind, werden bei Erreichen der Alarmschwelle in einer Alarmliste mit Datum,Uhrzeit und Dauer aufgezeichnet. Es können bis zu 100 Alarme gespeichert werden. Danachwird der jeweils älteste Alarm überschrieben.Um die Alarmliste abzurufen, wählen Sie im Patientenmenü den Menüpunkt Alarmlistemit Hilfe des Drehknopfes aus und bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Drücken auf denDrehknopf.Die Alarmliste bleibt auch bei Ausfall der gesamten Stromversorgung (Ausfall von Netz undinternem Akku) erhalten. Die Daten können in diesem Fall bis zu zwei Jahre lang abgerufenwerden. Nach Ablauf der zwei Jahre oder nach Durchführung einer Wartung wird dieAlarmliste gelöscht.Bei Netzausfall bleiben Alarme in jedem Fall gespeichert.5.5 Softstart einstellen(nur im CPAP-Modus)Wenn die Softstartfunktion von Ihrem Arzt freigeschaltet wurde, kann die Softstartzeit in5-Minuten-Schritten bis zu einer Maximalzeit von 30 Minuten gewählt werden. Ihr Arztkann die Maximalzeit auf weniger als 30 Minuten begrenzen.Hinweis:Die Softstartfunktion steht nur im CPAP-Modus zur Verfügung.Die Einstellung kann sowohl im Standby als auch im Beatmungsbetrieb eingestellt werden.Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:1. Halten Sie die Softstarttaste solange gedrückt, bisdas Fenster Softstart erscheint.2. Ändern Sie die Softstartzeit mit dem Drehknopf(rechts drehen = Zeit erhöhen; links drehen = Zeit verringern).Alternativ dazu können Sie die Softstartzeitauch durch mehrmaliges Drücken der Softstarttastein 5-Minuten-Schritten erhöhen (nach Erreichender Maximalzeit beginnt das Gerät bei nochmaligemDrücken wieder bei der Minimalzeit von 5 Minuten).3. Drücken Sie zum Speichern der Softstartzeit auf dieMenütaste oder den Drehknopf.Die angezeigte Softstartzeit wird gespeichert und das54 Bedienung


Fenster Softstart schließt automatisch. Wird 4 Sekundenlang keine Taste gedrückt, wird die angezeigteSoftstartzeit ebenfalls gespeichert. Die Einstellungenbleiben nach Ausschalten des Gerätes erhalten.Hinweis:• Das Therapiegerät startet automatisch im Softstartmodus, wenn dieser bei derletzten Anwendung aktiviert war.• Der Softstart kann jederzeit durch kurzes Drücken der Softstarttaste ausbzw.eingeschaltet werden.5.6 Anfeuchter VENTIclick einstellen(nur Leckagesystem)Mit dem Anfeuchter VENTIclick (nur bei Leckagesystem) können Sie die vom Therapiegerätbereitgestellte Atemluft befeuchten. Die Heizleistung ist in 6 Stufen wählbar. Die Einstellungkann sowohl im Standby als auch im Beatmungsbetrieb eingestellt werden. Gehen Siedazu folgendermaßen vor:1. Drücken Sie die Anfeuchtertaste ca. 3 Sekundenlang, bis das Fenster Anfeuchterstufe erscheint. ÄndernSie die Heizleistung (Stufen 1-6) des Anfeuchtersmit dem Drehknopf oder drücken Sie wiederholt dieTaste .2. Drücken Sie zum Speichern der Heizleistung die Menütaste oder den Drehknopf.Das Fenster Anfeuchterstufe schließt automatisch. Wird 4 Sekunden lang keine Tastegedrückt, wird die angezeigte Heizleistung ebenfalls gespeichert. Die Einstellungenbleiben nach Ausschalten des Gerätes erhalten.Beachten Sie auch die Gebrauchsanweisung des VENTIclick oder bei Verwendung einesVentilsystems die Gebrauchsanweisung des entsprechenden Anfeuchters. Für das Ventilsystemempfehlen wir den Anfeuchter HC850 oder HC550 von der Firma Fisher & Paykelmit entsprechendem Schlauchsystem.Hinweis:• Das Therapiegerät startet automatisch mit aktiviertem VENTIclick, wenn dieserbei der letzten Anwendung aktiviert war. VENTIclick kann jederzeit durch kurzesDrücken der Anfeuchtertaste aus- bzw. eingeschaltet werden. BeiBedienung 55


aktiviertem Anfeuchter leuchtet die grüne LED neben der Anfeuchtertaste.• Wenn Sie die Anfeuchtertaste drücken, ohne dass ein Anfeuchterangeschlossen ist, schaltet das Therapiegerät diese Funktion nicht ein.5.7 Anfeuchter für Schlauchsysteme mitPatientenventilIn Verbindung mit einem Ventilsystem kann VENTIclick nicht eingesetzt werden. Wir empfehlenfür diesen Fall den Anfeuchter HC850 oder HC550 der Firma Fisher & Paykel mit entsprechendemSchlauchsystem. Beachten Sie die dazugehörige Gebrauchsanweisung.5.8 LIAM (Insufflation)5.8.1 Informationen zur FunktionLIAM steht für Lung Insufflation Assist Maneuver. Insufflation ist ein Vorgang, bei dem derDruck im Thorax des Patienten erhöht wird. Durch dieses Manöver kann das Abhusten erleichtertoder eine Seufzerbeatmung durchgeführt werden. Die Funktion muss durch denArzt freigeschaltet werden und steht in allen Modi außer CPAP und SIMV zur Verfügung.LIAM kann nur während der Beatmung ausgelöst werden. Es beinhaltet mindestens einenEinzelvorgang, bestehend aus Insufflation und nachfolgender Ausatmung. Der Arzt kannLIAM so einstellen, dass der Einzelvorgang bis zu 250 mal wiederholt wird. Ebenso kannein Abstand von max. 250 Ein- und Ausatmungen zwischen zwei Einzelvorgängen festgelegtwerden. Mehrere Einzelvorgänge zusammen mit den festgelegten Abständen bildendann einen Gesamtvorgang.Der gewählte Beatmungsmodus wird nach der Beendigung des Gesamtvorgangs sowiezwischen den Einzelmanövern fortgesetzt. LIAM endet automatisch nach Ablauf aller eingestelltenEinzelmanöver bzw. durch manuellen Abbruch.56 Bedienung


5.8.2 DurchführungSie können LIAM manuell während der Beatmung auslösen.Drücken Sie dazu die Taste . Das Gerät schaltet inden LIAM-Modus und die Insufflation wird synchron zurnächsten Einatmung gestartet.Sie selbst können den Gesamtvorgang mehrfach ausführen.Drücken Sie dazu erneut die Taste .LIAM abbrechenLIAM kann abgebrochen werden. Das Gerät stellt dazu zwei Möglichkeiten zur Verfügung:1. Drücken Sie die Taste während einer Einatmung mit Insufflation, so unterbrichtdas Gerät die aktuelle Insufflation. Ist die Anzahl >1 eingestellt, so bleibt LIAM aktivund die nächste Insufflation wird dann erst nach dem vom Arzt eingestellten Abstanderneut gestartet. Ist LIAM noch aktiv, wird die Abkürzung LIAM in der Statuszeile angezeigt.2. Drücken Sie die Taste innerhalb einer beliebigen anderen Phase, also:– während einer Einatmung ohne Insufflation,– während einer Ausatmung im Rahmen der normalen Beatmung oder– während einer Ausatmung unmittelbar nach erfolgter Insufflation,so wird LIAM abgebrochen und das Gerät schaltet in den eingestellten Beatmungsmoduszurück. Soll LIAM wieder ausgeführt werden, starten Sie das Manöver durch erneutesDrücken der Taste .Bedienung 57


5.9 Therapie im TA-Modus (nur Leckagesystem)Im TA-Modus passt sich das Therapiegerät an den persönlichen Atemrhythmus des Patientenan. Um eine optimale Anpassung an Ihren Atemrhythmus zu erreichen, gehen Sie folgendermaßenvor:1. Legen Sie den Beatmungszugang an, kurz bevor Sie das Therapiegerät einschalten.2. Schalten Sie das Therapiegerät ein und atmen Sie normalweiter. Das Symbol A A (automatische Analyse) erscheintim Display. Das Gerät stellt zunächst einenkonstanten Druck von 4 hPa bereit und analysiert denAtemrhythmus des Patienten.Sobald das Gerät den Atemrhythmus des Patienten erkannthat (nach 10-20 Atemzügen), stellt es den verordnetenTherapiedruck in genau diesem Rhythmus zurVerfügung.Sollte sich der Atemrhythmus während der Therapie verändern,erkennt das Therapiegerät dies automatisch undführt eine erneute Analyse durch. Das Symbol A A erscheintwieder im Display. Auch während dieser Phasekann der Patienten normal weiteratmen. Der Druck wirdwieder für 10-20 Atemzüge auf 4 hPa abgesenkt. Sobalddas Gerät den neuen Atemrhythmus erkannt hat, stellt esden Therapiedruck in diesem neuen Rhythmus zur Verfügung.5.10 Nach dem Gebrauch1. Drücken Sie die Ein-/Ausschalttaste ca. 2 Sekunden lang, bis das Gebläse abschaltet. Aufdem Display erscheint die Dauer der letzten Therapie. Anschließend erscheint die MeldungAchtung: Gerät wurde ausgeschaltet!.2. Drücken Sie die Alarmquittierungstaste. Das Gerät schaltet in den Standby58 Bedienung


3. Trennen Sie den Beatmungszugang vom Schlauchsystemsowie das Schlauchsystem vom Gerät.4. Reinigen Sie Beatmungszugang, Schlauchsystem undGerät gemäß Gebrauchsanweisung. Beachten Siehierzu bitte den Abschnitt ‚,HygienischeAufbereitung´´ auf Seite 63.5.10.1 Gerät ganz ausschaltenIst das Gerät an die Netzversorgung angeschlossen, lässt es sich nicht ganz ausschalten. Umdas Gerät aus dem Netzbetrieb ganz auszuschalten, schalten Sie das Gerät in den Standbyund trennen Sie die Netzanschlussleitung von der Netzversorgung. Für eine optimale Akkuladungempfehlen wir jedoch, das Gerät nicht von der Netzversorgung zu trennen.Um das Gerät im Akkubetrieb ganz auszuschalten, wechseln Sie zunächt in den Standby,indem Sie die Ein-/Ausschalttaste ca. 2 Sekunden lang drücken, bis sich das Gebläse abschaltet.Drücken Sie dann erneut die Ein-/Ausschalttaste mindestens 2 Sekunden lang, bissich das Gerät ganz abschaltet und das Display erlischt.5.10.2 Mobile Therapiedatenkontrolle<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> verfügt über einen Speicherkartenleser für MMC oder SD-Karten, mit dessenHilfe Therapiedaten auf einer Speicherkarte gespeichert werden können. In Absprache mitdem behandelnden Arzt können auf diese Weise die Therapiedaten des Patienten unabhängigvom Standort des Gerätes ausgelesen werden, da die Daten auf der Speicherkartetransportiert werden können.Auf der Speicherkarte werden folgende Daten gespeichert:– Therapiedruck in hPa– Respiratorischer Flow in l/min– Volumen, leckagekorrigiert, in ml– Aktuelle Atemphase– Gemittelter Leckageflow in l/min– Aktuelles Verhältnis Ti/T in %– Aktuelle Atemfrequenz in 1/min– Verhältnis spontaner Inspiration zur Gesamtanzahl der Inspirationen in %Bedienung 59


– Verhältnis spontaner Exspiration zur Gesamtanzahl der Exspirationen in %– Anzahl der Efforts, bezogen auf die Anzahl der Atemzüge (nur TA-Modus)– Anzahl der Fightings, bezogen auf die Anzahl der Atemzüge (nur TA-Modus)– Tidalvolumen der letzten Inspiration in ml– Gemitteltes Atemminutenvolumen in ml/min– Aktuelle physiologische Alarme– Aktuelle technische Alarme– Aktuelle WarnungenDiese Daten können mit Hilfe von WEINMANNsupport von der Speicherkarte ausgelesenund dargestellt werden.Ob sich eine Speicherkarte im Gerät befindet und Therapiedaten aufgezeichnet werden,erkennen Sie an dem Symbol in der Statuszeile. Erscheint das Symbol nicht, ist die Speicherkartedefekt, nicht vorhanden oder wurde noch nicht vom Gerät erkannt.Vorsicht!Zum Entnehmen oder Einsetzen der MMC oder SD-Karte muss das Gerät im Standbyoder ausgeschalteten Zustand sein. Andernfalls kann es zum Verlust der Therapiedatenkommen.Hinweis:Die Speicherkarte kann erst während des Beatmungsbetriebes vom Gerät erkanntwerden. Nehmen Sie nach Einsetzen der Speicherkarte das Gerät kurz in Betrieb,bis die Speicherkarte erkannt wird und das Symbol in der Statuszeile angezeigtwird.Um die Speicherkarte zu entnehmen, gehen Sie wie folgt vor:1. Der Einschub für die Speicherkarte befindet sich an derSeite des Gerätes unter einer Gummiabdeckung. ZiehenSie an der Gummiabdeckung, um an die Speicherkartezu gelangen.2. Um die Speicherkarte zu entnehmen, drücken Sie kurzauf die im Gerät befindliche Speicherkarte. Ein Federmechanismusbefördert die Speicherkarte nun einStück hinaus.3. Entnehmen Sie die Speicherkarte.4. Decken Sie den Einschub für die Speicherkarte mit Hilfeder Gummiabdeckung wieder ab.60 Bedienung


Um die Speicherkarte wieder einzusetzen, gehen Sie wiefolgt vor:1. Ziehen Sie an der Gummiabdeckung, um an den Einschubfür die Speicherkarte zu gelangen.2. Schieben Sie die Speicherkarte mit der ausgespartenEcke nach oben zeigend in den Einschub.3. Drücken Sie kurz auf die Karte, damit die Karte mit Hilfedes Federmechanismus im Gerät einrasten kann.4. Decken Sie den Einschub für die Speicherkarte mit Hilfeder Gummiabdeckung wieder ab.Vorsicht!Achten Sie beim Abdecken der Speicherkarte mit der Gummiabdeckung darauf,dass Sie nicht aus Versehen auf die Speicherkarte drücken und diese wieder ausdem Gerät befördert wird. Andernfalls kann es zum Verlust der Therapiedatenkommen.5.11 Reisen mit <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>5.11.1 Taschen für <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong><strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> verfügt über zwei Taschen: eine Schutztasche (WM 27106) und eine Transporttaschefür den mobilen Einsatz (WM 27706).Die Schutztasche WM 27106 wird mitgeliefert und dientzum Schutz des Gerätes, nicht jedoch zum mobilen Betrieb.Die Transporttasche WM 27706 ist als Zubehör erhältlichund ermöglicht den mobilen Betrieb des Gerätes. In dieserTasche kann das Therapiegerät zusammen mitVENTIpower betrieben werden.Bedienung 61


5.11.2 Vor dem mobilen BetriebDas Therapiegerät sollten Sie nur in der dafür vorgesehenen Schutztasche WM 27106 übereine längere Strecke transportieren. Wollen Sie das Therapiegerät mobil einsetzen, müssenSie es in der Transporttasche WM 27706 verwenden.Um das Gerät mobil zu betreiben, gehen Sie folgendermaßenvor:1. Schließen Sie zunächst die mobile StromversorgungVENTIpower an das Therapiegerät an.2. Montieren Sie das Schlauchsystem sowie den Beatmungszugang.3. Legen Sie nun das Therapiegerät sowie VENTIpowerin die entsprechenden Fächer in der Tasche und schaltenSie beide Geräte ein.4. Sichern Sie die Geräte mit den Klettverschlüssen in derTasche.5. Zum Schutz vor Feuchtigkeit und Regen ist an der Vorderseiteder Tasche ein Stoffschlauch mit Klettverschlüssenangebracht. Führen Sie dieBeatmungsschläuche durch diesen Stoffschlauch.6. Schließen Sie die Tasche und überprüfen Sie, ob beide Geräte sicher in der Tasche befestigtsind und nicht wackeln oder herausfallen können.7. Befestigen Sie den Stoffschlauch inklusive der Beatmungsschläuche mit Hilfe der dafürvorgesehenen Klettschlaufe an der Seite des Therapiegerätes.Beachten Sie zum Betrieb in der Tasche die Gebrauchsanweisung des VENTIpower.Wenn Sie das Therapiegerät und Zubehör als Handgepäck mit in ein Flugzeug nehmenmöchten, informieren Sie sich vor dem Abflug über die erforderlichen Formalitäten. EineBescheinigung für den Transport im Flugzeug erhalten Sie beim Hersteller WEINMANN.62 Bedienung


6. Hygienische Aufbereitung6.1 FristenSie sollten in regelmäßigen Abständen die Filter kontrollieren sowie Gehäuse und Filterfachdeckelmit einem feuchten Tuch abwischen. Beachten Sie darüber hinaus folgende Fristen:6.1.1 LeckagesystemFristTäglichAlle 24 BetriebsstundenWöchentlichAlle 1000 BetriebsstundenAlle 6 MonateJährlichAktivität– Beatmungszugang entsprechend der zugehörigenGebrauchsanweisung reinigen.– Schlauchsystem reinigen.– Bakterienfilter WM 24148 entsprechend derGebrauchsanweisung reinigen.– Anfeuchter entsprechend der zugehörigenGebrauchsanweisung reinigen.– Ausatemsystem nach jeder Anwendung gemäßGebrauchsanweisung reinigen.– Partikelfilter im Bakterienfilter WM 24148 wechseln.– Grobstaubfilter reinigen.– Lüfterfilter reinigen.– Feinfilter wechseln (Filterwechselanzeige ), bei starkerVerschmutzung auch früher.– Grobstaubfilter wechseln, bei Verschmutzung oder Verschleißauch früher.– Druckmessschlauch wechseln (siehe „9.4 Druckmessschlauchwechseln (nur Leckagesystem)“ auf Seite 97), bei Verschmutzungauch früher.– Lüfterfilter wechseln.– Schlauchsystem wechseln.Zur hygienischen Aufbereitung des Beatmungszugangs beachten Sie die zugehörige Gebrauchsanweisung.Hygienische Aufbereitung 63


6.1.2 VentilsystemFristTäglichWöchentlichAlle 1000 BetriebstundenAlle 6 MonateAktivität– Anfeuchter entsprechend der zugehörigenGebrauchsanweisung reinigen.– Bakterienfilter WM 24476 wechseln.– Grobstaubfilter reinigen.– Lüfterfilter reinigen.– Feinfilter wechseln (Filterwechselanzeige ), bei starkerVerschmutzung auch früher.– Grobstaubfilter wechseln, bei Verschmutzung oder Verschleißauch früher.– Lüfterfilter wechseln.Die Schlauchsysteme für Ein- und Doppelschlauchsystem mit Patientenventil sind Einmalartikelund können nicht hygienisch aufbereitet werden. Beachten Sie die Gebrauchsanweisungdes jeweiligen Schlauchsystems.Zur hygienischen Aufbereitung des Beatmungszugangs beachten Sie die zugehörige Gebrauchsanweisung.6.2 Reinigung Leckagesystem6.2.1 Reinigung des Schlauchsystems1. Ziehen Sie das Schlauchsystem von Gerät und Ausatemsystem ab.2. Ziehen Sie das eine Ende des Druckmessschlauches(ggf. etwas schütteln) heraus und verschließen Sie esmit dem mitgelieferten Verschlussstopfen. Am anderenEnde verschließen Sie die kleine Öffnung des Adaptersmit dem zweiten Verschlussstopfen, damit keinWasser eindringen kann.3. Reinigen Sie den Faltenschlauch rückstandsfrei mit etwas Spülmittel in warmem Wasser.Spülen Sie dabei das Schlauchinnere gut durch.4. Spülen Sie den Faltenschlauch gründlich innen und außen mit klarem, warmem Wassernach.64 Hygienische Aufbereitung


5. Schütteln Sie das Schlauchsystem gründlich aus.6. Hängen Sie das Schlauchsystem auf und lassen Sie es gut abtropfen, um zu verhindern,dass Feuchtigkeit in das Therapiegerät eindringt.7. Entfernen Sie die Stopfen vom Druckmessschlauch.6.2.2 Schlauchsystem mit dem Therapiegerät trocknenSollte einmal versehentlich Wasser in den Druckmessschlauch gelangt sein, muss dasLeckageschlauchsystem mit Hilfe des Therapiegerätes getrocknet werden.Diese Funktion ist nur im Standby aktivierbar. Drücken Sie gegebenenfalls dieEin-/Ausschalttaste, um das Gerät in den Standby zu schalten.Um den Trocknungsvorgang zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor:1. Stecken Sie den mitgelieferten roten Trocknungsadapterin den Geräteausgang.2. Stecken Sie den Adapter des Schlauchsystems auf denroten Trocknungsadapter.3. Drücken Sie die Menütaste . Das Patientenmenüerscheint auf dem Display.4. Wählen Sie mit Hilfe des Drehknopfes den MenüpunktTrocknungsvorgang aus und bestätigen Sie die Auswahl,indem Sie auf den Drehknopf drücken.Im Display erscheint die Meldung Trocknungsvorgangaktiv! 30 min. Diese Anzeige bleibt währenddes gesamten Trocknungsvorgangs aktiv und zeigt dienoch verbleibende Trocknungszeit an. Nach Ablaufdes Trocknungsvorganges schaltet sich das Gerät aus.5. Wenn Sie den Trocknungsvorgang abbrechen wollen,drücken Sie die Menütaste (abbrechen). Das Displayschaltet zurück in die Standardanzeige, das Gerätschaltet zurück in den Standby.Sollte das Schlauchsystem nach dem Trocknen noch feuchte Stellen aufweisen, startenSie den Trocknungsvorgang erneut.6. Entfernen Sie den Trocknungsadapter aus dem Geräteausgang.Hygienische Aufbereitung 65


6.3 Reinigung des GehäusesWarnung!• Es besteht Stromschlaggefahr. Schalten Sie das Gerät vor der Reinigungunbedingt ganz aus (siehe „Gerät ganz ausschalten“ auf Seite 59).• Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeiten in das Gerät gelangen. Tauchen Siedas Gerät niemals in Desinfektionsmittel oder andere Flüssigkeiten ein.Andernfalls kann es zu Schäden am Gerät und damit zur Gefährdung vonAnwendern und Patienten kommen.Um das Gehäuse zu reinigen, gehen Sie folgendermaßen vor:1. Wischen Sie das Gerät und die Netzanschlussleitung mit einem weichen, feuchten Tuchab. Vor der Inbetriebnahme muss das Therapiegerät vollständig trocken sein.2. Nehmen Sie den Filterfachdeckel ab.3. Entnehmen Sie das Grobstaubfilter wie unter „9.3 Filterwechsel“beschrieben.4. Reinigen Sie den Filterfachdeckel rückstandsfrei unterfließendem Wasser. Trocknen Sie ihn danach sorgfältigab.5. Setzen Sie das Grobstaubfilter und den Filterfachdeckel wie unter „9.3 Filterwechsel“auf Seite 94 beschrieben wieder ein.6. Entnehmen Sie das Lüfterfilter an der Gerätevorderseite und reinigen Sie ihn wie unter„9.3 Filterwechsel“ beschrieben.7. Setzen Sie das Lüfterfilter wieder ein.6.4 Reinigung des Grobstaubfilters/Wechseldes Feinfilters1. Nehmen Sie den Filterfachdeckel ab, wie unter „9.3 Filterwechsel“ beschrieben.2. Nehmen Sie das Grobstaubfilter aus dem Filterfachdeckel und reinigen Sie es rückstandsfreiunter fließendem, klarem Wasser.3. Wechseln Sie gegebenenfalls das Feinfilter.4. Lassen Sie das Grobstaubfilter trocknen. Vor der Inbetriebnahme muss das Grobstaubfiltervollständig trocken sein.5. Setzen Sie das Grobstaubfilter wieder ein und schließen Sie den Filterfachdeckel.66 Hygienische Aufbereitung


Hinweis:Das Feinfilter kann nicht gereinigt werden. Es wird alle 1000 Betriebsstunden gewechselt.6.5 Reinigung des LüfterfiltersDas Lüfterfilter schützt den Gehäuselüfter vor Verschmutzung.Um das Lüfterfilter zu reinigen, gehen Sie wie folgt vor:1. Entnehmen Sie das Lüfterfilter wie unter „Lüfterfilter wechseln“ auf Seite 97 beschrieben.2. Reinigen Sie das Lüfterfilter rückstandsfrei unter fließendem, klarem Wasser.3. Lassen Sie das Lüfterfilter trocknen. Vor der Inbetriebnahme muss das Lüfterfilter vollständigtrocken sein.4. Setzen Sie das Lüfterfilter wieder ein wie unter „9.3.1 Lüfterfilter wechseln“ aufSeite 97 beschrieben.6.6 Reinigung des ZubehörsZur Reinigung des Zubehörs beachten Sie das Kapitel „Hygienische Aufbereitung“ in denentsprechenden Gebrauchsanweisungen.6.7 Desinfektion, SterilisationBei Bedarf, z.B. nach Infektionskrankheiten oder außergewöhnlichen Verschmutzungen,können Sie das Gehäuse, die Netzanschlussleitung, das Schlauchsystem (nur Leckagesystem),das Bakterienfiltergehäuse (nur Leckagesystem), VENTIclick sowieVENTIpowerauch desinfizieren. Beachten Sie die Gebrauchsanweisung für das verwendeteDesinfektionsmittel. Wir empfehlen, bei der Desinfektion geeignete Handschuhe (z.B.Haushalts- oder Einmalhandschuhe) zu benutzen.6.7.1 GerätGehäuse und Netzanschlussleitung des Therapiegerätes werden durch einfache Wischdesinfektiongereinigt. Wir empfehlen hierfür TERRALIN ® .Hygienische Aufbereitung 67


6.7.2 Schlauchsystem (Leckagesystem)Als Desinfektionsmittel empfehlen wir GIGASEPT ® FF. Führen Sie unter Verwendung vonGIGASEPT ® FF die gleichen Schritte aus wie unter „6.2 Reinigung Leckagesystem“ beschrieben.Spülen Sie nach der Desinfektion alle Teile gründlich mit destilliertem Wasser. Lassen Siedie Teile vollständig trocknen.Lassen Sie das Schlauchsystem abtropfen. Trocknen Sie das Schlauchsystem mit dem Therapiegerät,wie in Kapitel 6.2 auf Seite 64 beschrieben.• Der Faltenschlauch WM 24130 (klarsichtig) kann in bis zu 70 °C warmem Wasser gereinigtwerden. Eine Sterilisation ist nicht zulässig.• Der Faltenschlauch WM 24120 (grau) kann mit Geräten nach EN 285 dampfsterilisiertwerden. Temperatur: 134 °C, Mindesthaltezeit 3 Minuten. Beachten Sie die EN 554bzw. ISO 11134 bezüglich Validierung und Überwachung.6.7.3 Schlauchsystem (Ventilsystem)Schlauchsysteme mit Patientenventil sind nicht für die Wiederverwendung geeignet.Beachten Sie hierzu die beiliegende Gebrauchsanweisung.6.7.4 SauerstoffsensorDas Gehäuse des Sauerstoffsensors wird durch eine Wischdesinfektion gereinigt. Eine weitereReinigung oder hygienische Aufbereitung ist nicht möglich. Wurde der Sauerstoffsensorvor einem Patientenwechsel ohne Bakterienfilter verwendet, muss er ersetzt werden.6.7.5 ZubehörZur Desinfektion bzw. Sterilisation des Zubehörs beachten Sie das Kapitel „Hygienische Aufbereitung“in den entsprechenden Gebrauchsanweisungen.6.8 PatientenwechselWird das Gerät mit Bakterienfilter betrieben, beachten Sie folgendes:• Wechseln Sie den Bakterienfilter WM 24476oder:• Sterilisieren Sie den Bakterienfilter WM 24148 und wechseln Sie den darin befindlichenPartikelfilter aus.Soll das Gerät ohne Anwendung eines Bakterienfilters für einen anderen Patienten verwendetwerden, muss es zuvor hygienisch aufbereitet werden. Dies muss vom HerstellerWEINMANN oder einem autorisierten Fachhändler durchgeführt werden.68 Hygienische Aufbereitung


Die Vorgehensweise der hygienischen Aufbereitung ist im Inspektionsblatt sowie in derService- und Reparaturanleitung der Therapiegeräte beschrieben.Hygienische Aufbereitung 69


7. Funktionskontrolle7.1 FristenFühren Sie monatlich eine Funktionskontrolle des Gerätes durch. Eine Ausnahme davon bildetder Sauerstoffsensor.Der Sauerstoffsensor muss täglich kalibriert werden.Wir empfehlen, vor jeder erneuten Inbetriebnahme die Akkukapazität zu prüfen.Wenn Sie bei der Funktionskontrolle Fehler feststellen, dürfen Sie das Therapiegerät nichtwieder einsetzen, bevor die Fehler beseitigt sind.7.2 Durchführung1. Montieren Sie das Therapiegerät funktionsbereit.2. Verschließen Sie die Öffnung des Schlauchsystems z. B. mit einem Verschluss-Stopfen.Wenn Sie die Öffnung des Schlauchsystems mit dem Daumen oder der Handfläche verschließen,sollten Sie aus hygienischen Gründen dabei geeignete Einmalhandschuhe tragen.3. Schalten Sie das Gerät ein, indem Sie die Ein-/Ausschalttaste drücken. Wenn dasGerät einwandfrei funktioniert, müssen nach dem Einschalten zwei verschiedene akustischeSignale ertönen und beide Leuchtdioden neben der Alarm-Quittierungstaste aufleuchten.4. Falls der TA-Modus aktiv ist, warten Sie ca. 4 Minuten, bis die Analysephase beendetist. Führen Sie dann die im Folgenden beschriebenen Prüfungen durch.5. Falls der Softstart eingeschaltet ist, schalten Sie ihn aus, indem Sie die Softstarttastedrücken.Je nach eingestelltem Betriebsmodus prüfen Sie nun folgende Funktionen:Modus/Funktion:TA S T ST SX SXX CPAP PCV aPCV PSV VCV aVCV SIMVTriggerung − • − • • • − − • • − • •Flowsensor/Drucksensor• • • • • • • • • • • • •Alarme • • • • • • • • • • • • •70 Funktionskontrolle


Modus/Funktion:SauerstoffeinleitungWerden die im Folgenden angegebenen Werte bzw. Funktionen nicht erfüllt, schicken Siedas Gerät zur Instandsetzung an den Fachhändler oder den Hersteller WEINMANN.7.2.1 Triggerung:TA S T ST SX SXX CPAP PCV aPCV PSV VCV aVCV SIMV• • • • • • • • • • • • •1. Schalten Sie das Gerät aus, indem Sie die Ein-/Ausschalttaste für 2 Sekunden gedrückthalten.2. Schließen Sie einen Bakterienfilter an (siehe „4.6 Bakterienfilter anschließen“ aufSeite 42).3. Schließen Sie das Schlauchsystem an den Beatmungszugang an.4. Schalten Sie das Gerät ein, indem Sie die Ein-/Ausschalttaste drücken.5. Legen Sie den Beatmungszugang, z.B. eine Atemmaske, an und atmen Sie normal. Dabeimuss Ihre Atemfrequenz über der vom Arzt eingestellten Frequenz liegen, damit dieZeitsteuerung des Gerätes nicht aktiv wird.Das Gerät muss auf den Wechsel der Atemphasen mit dem Wechsel des Druckniveausreagieren.Hinweis:Sollte der Trigger für die Ausatmung nicht funktionieren, wurde er möglicherweiseabgeschaltet. Fragen Sie Ihren Arzt, ob dies der Fall ist.Im Modus aPCV und aVCV ist kein Exspirationstrigger verfügbar.7.2.2 Flowmessung bzw. Flowsensoren/Drucksensoren prüfen(Leckagesystem)Hinweis:Die Funktionskontrolle der Flowsensoren/Drucksensoren kann nur im Standby erfolgen.1. Stecken Sie den mitgelieferten roten Trocknungsadapter auf den Geräteausgang.2. Nur für Klinikpersonal: Stellen Sie sicher, dass das im Gerät eingestellte Schlauchsystemmit dem tatsächlich verwendeten Schlauchsystem identisch ist.3. Drücken Sie die Menütaste , um in den Patientenmodus zu gelangen.Funktionskontrolle 71


4. Schieben Sie mit Hilfe des Drehknopfes den schwarzenAuswahlbalken auf Funktionskontrolle und drückenSie auf ENTER.5. Bestätigen Sie die Funktionskontrolle im folgendenFenster.Es öffnet sich das Meldefenster Funktionskontrolleläuft!. Die Restdauer der Funktionskontrolle wird angezeigt.6. Bei erfolgreich abgeschlossener Funktionskontrolle erscheintdie Meldung Funktionskontrolle ok!Wenn die Funktionskontrolle nicht erfolgreich verläuft,erscheint die Meldung Gerätesystem unplausibel!.Beachten Sie in diesem Fall das Kapitel „8.1Störungen“ auf Seite 78.7. Drücken Sie die Menütaste, um in die Standardanzeigezurückzukehren.7.2.3 Flowmessung bzw. Flowsensoren/Drucksensorenprüfen (Ventilsystem)Funktionskontrolle unter Verwendung eines Einschlauchsystems mit Patientenventil:1. Schließen Sie das Schlauchsystem an das Gerät an.2. Stecken Sie den mitgelieferten Prüfadapter auf denPatientenanschluss.3. Führen Sie die nächsten Schritte wie unter„7.2.2Flowmessung bzw. Flowsensoren/Drucksensorenprüfen (Leckagesystem)“ ab Schritt 2 beschriebendurch.72 Funktionskontrolle


Funktionskontrolle unter Verwendung eines Doppelschlauchsystems mit Patientenventil:1. Schließen Sie das Schlauchsystem an das Gerät an.2. Stecken Sie den mitgelieferten Prüfadapter auf denPatientenanschluss.3. Führen Sie die nächsten Schritte wie unter„7.2.2Flowmessung bzw. Flowsensoren/Drucksensorenprüfen (Leckagesystem)“ ab Schritt 2 beschriebendurch.7.2.4 AlarmeDas Therapiegerät führt bei Drücken der Ein-/Ausschalttaste einen Selbsttest der Sensorikdurch; hierbei wird die Alarmgebung auf ihre Funktion überprüft. Tritt im Rahmen desSelbsttests ein Fehler auf, erscheint eine Fehlermeldung im Hauptbildschirm (siehe auch „8.Störungen und deren Beseitigung“ auf Seite 78).1. Überprüfen des Summers und der LEDs:Achten Sie bei jedem Einschalten darauf, dass zwei verschiedene akustische Signalenacheinander ertönen und die gelbe und rote LED gleichzeitig aufleuchten.2. Überprüfen des Alarms Keine Netzspannung (Netzausfallalarm):Nehmen Sie das Therapiegerät in Betrieb. Ziehen Sie nun die Netzanschlussleitung ausder Steckdose. Der interne Akku übernimmt die Stromversorgung, es ertönen die beidenSummer und die gelbe LED leuchtet auf. Es erscheint das Alarmfenster niedrigerPriorität Keine Netzspannung. Stellen Sie die Verbindung der Netzanschlussleitungzur Steckdose wieder her. Der Alarm sollte nun nicht mehr angezeigt werden.7.2.5 Sauerstoffeinleitung:Vorsicht!Wenn statt eines Sauerstoffkonzentrators eine Druckgasanlage verwendet wird,muss ein Überdruckventil vorhanden sein.Hinweis:Eine Funktionskontrolle des Sauerstoffventils kann nur durchgeführt werden, wenndie Sauerstoffeinleitung zuvor durch den Arzt aktiviert wurde.Um eine Funktionskontrolle des Sauerstoffventils durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor:1. Nehmen Sie das Therapiegerät in Betrieb.2. Nur für Klinikpersonal: Stellen Sie sicher, dass die Sauerstoffeinspeisung aktiviert ist.Funktionskontrolle 73


3. Schließen Sie die Sauerstoffquelle an das Therapiegerät an und nehmen Sie sie in Betrieb.4. Stellen Sie an der Sauerstoffquelle den Sauerstoffflow auf den vom Arzt verordnetenWert ein.5. Abhängig davon, ob Sie einen Sauerstoffsensor verwenden oder nicht, wählen Sie dieVorgehensweise wie folgt:Mit SauerstoffsensorStellen Sie sicher, dass der Sauerstoffsensor korrekt angeschlossen ist und zuvor kalibriertwurde. Das Sauerstoffventil funktioniert korrekt, wenn im Display eine Sauerstoffkonzentration> 21 % angezeigt wird und sich der verordnete Sauerstoffflow an derSauerstoffquelle einstellen lässt.Ohne Sauerstoffsensor:Das Sauerstoffventil funktioniert korrekt, wenn sich der verordnete Sauerstoffflow ander Sauerstoffquelle einstellen lässt.7.3 Sauerstoffsensor kalibrieren(nur Ventilsystem)7.3.1 AllgemeinesWird bei der Therapie Sauerstoff eingeleitet, findet eine Messung der Sauerstoffkonzentrationam Geräteausgang statt, um stets sicherzustellen, dass der Patient immer ausreichendmit Sauerstoff versorgt ist.Um die Genauigkeit der Messung sicherzustellen, muss täglich eine Kalibrierung durchgeführtwerden. Eine Kalibrierung ist notwendig bei– Wetterschwankungen (Luftdruck, Temperatur) oder– Änderungen des Therapiedrucks.Führen Sie die Kalibrierung stets bei warmgelaufenem Gerät (ca. 20 Minuten nach demEinschalten) durch.Führen Sie die Kalibrierung des Sauerstoffsensors einmal täglich durch, um Witterungseinflüssenauf die Messergebnisse vorzubeugen. Das Gerät erinnert Sie täglich mit einer entsprechendenMeldung daran, die Kalibrierung durchzuführen. Diese Meldung erscheintauch dann, wenn:– das Gerät zuvor von der Netzversorgung getrennt wurde– seit der letzten Kalibrierung 24 Stunden vergangen sind74 Funktionskontrolle


– der Sauerstoffsensor elektrisch vom Gerät getrennt und wieder angeschlossenwurde.Der Sensor wird bei 21% Sauerstoffanteil kalibriert (Umgebungsluft). Um dieses sicherzustellen,wird während der Kalibrierung die Sauerstoffzufuhr durch das Sicherheitsventil gesperrt.7.3.2 VorkehrungenTreffen Sie für die Kalibrierung folgende Vorkehrungen:1. Sperren Sie die Sauerstoffquelle.2. Betreiben Sie das Gerät für ca. zwei Minuten ohne Sauerstoffeinleitung, um den restlichenim Gerät vorhandenen Sauerstoff auszuspülen.7.3.3 Kalibrierung durchführenGehen Sie zur Kalibrierung folgendermaßen vor:1. Stellen Sie sicher, dass der Sauerstoffsensor angeschlossenist.2. Drücken Sie die Menütaste . Der Auswahlbalkensteht auf O 2 -Sensor kalibrieren.Bestätigen Sie die Auswahl, indem Sie auf den Drehknopfdrücken.Der Kalibrierungsvorgang wird gestartet. Auf dem Displayerscheint Kalibrierung wird durchgeführt unddie verbleibende Zeit wird angezeigt.Danach schaltet das Gerät automatisch in das Patientenmenüzurück.3. Kontrollieren Sie die Anzeige auf dem Display: Der Sauerstoffsensor funktioniert einwandfrei,wenn die gemittelte Sauerstoffkonzentration bei 21% liegt.7.3.4 Haltbarkeit des SauerstoffsensorsDie Haltbarkeit des Sauerstoffsensors ist abhängig von der eingeleiteten Sauerstoffkonzentration,von der Umgebungstemperatur, von der Einsatzdauer sowie von den Geräteeinstellungen.Unter normalen Bedingungen (Umgebungstemperatur 21 °C, 40 %Sauerstoffkonzentration) hält der Sensor 6 Monate.Funktionskontrolle 75


Hinweis:Der Sensor verbraucht sich auch, wenn er nicht angeschlossen ist.7.3.5 Sauerstoffsensor wechselnIst der Sauerstoffsensor verbraucht, entfernen Sie ihn vom Gerät. Schließen Sie einen neuenSauerstoffsensor wie unter „Sauerstoffkonzentration messen (nur Ventilsystem)“ aufSeite 45 beschrieben an.Hinweis:Der Sensor benötigt je nach Lagerzeit und -temperatur etwas Zeit zur Stabilisierungder Messwerte. Warten Sie nach dem Auspacken aus der Originalverpackung undAnschließen des Sensors daher ca. 30 Minuten mit der Kalibrierung des neuen Sensors.7.4 Energieversorgung7.4.1 NetzversorgungSchließen Sie das Gerät an die Netzversorgung an.Die Netzversorgung funktioniert einwandfrei, wenn die grüne LED Netzversorgung dauerhaftleuchtet und der Standby-Bildschirm auf dem Display erscheint.7.4.2 Interner Akku und Energieausfallalarm1. Zur Vorgehensweise bei der Funktionskontrolle des Netzausfallalarms beachten Sie dasKapitel „Alarme“ auf Seite 73.Erfolgt keine unterbrechungsfreie Übernahme der Versorgung durch den Akku, so istdieser oder das Therapiegerät defekt. Lassen Sie in diesem Fall das Gerät samt internemAkku durch einen autorisierten Fachhändler oder durch WEINMANN überprüfen.2. Prüfen Sie die Akkukapazität (wird in der Statuszeile des Displays angezeigt):Wenn weniger als drei Segmente im Akkusymbol angezeigt werden, hat der Akku nichtdie volle Kapazität. Laden Sie in diesem Fall den Akku auf, indem Sie das Gerät ans Netzanschließen.76 Funktionskontrolle


7.4.3 Betrieb mit VENTIpower1. Schließen Sie VENTIpower an das Therapiegerät an. Stellen Sie sicher, dass VENTIpowerdie volle Kapazität hat. Laden Sie VENTIpower gegebenenfalls auf, bevor Sie dieFunktionskontrolle fortsetzen.2. Schalten Sie VENTIpower ein und verbinden Sie <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> mit dem Netz.3. Trennen Sie <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> vom Netz.Das System funktioniert einwandfrei, wenn der Alarm Keine Netzspannung angezeigtwird, ein akustisches Signal ertönt und VENTIpower die Versorgung übernimmt. DasSymbol wird in der Statuszeile angezeigt.Ist dies nicht der Fall, können folgende Fehler vorliegen:– VENTIpower leer: Laden Sie in diesem Fall VENTIpower wieder auf und wiederholenSie die Funktionskontrolle.– VENTIpower nicht korrekt angeschlossen: Überprüfen Sie in diesem Fall dieVerbindungsleitung und wiederholen Sie die Funktionskontrolle.– VENTIpower defekt, <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> defekt: Lassen Sie die Geräte durch einenautorisierten Fachhändler oder durch WEINMANN reparieren.Funktionskontrolle 77


8. Störungen und deren Beseitigung8.1 StörungenVorsicht!Liegen Fehler vor, die nicht gleich behoben werden können, setzen Sie sich sofortmit dem Hersteller WEINMANN oder Ihrem Fachhändler in Verbindung, um das Gerätinstandsetzen zu lassen. Betreiben Sie das Gerät nicht weiter, um größere Schädenzu vermeiden.Störung/StörungsmeldungGerät lässt sich nichtdurch einen AtemzugeinschaltenSoftstart lässt sichnicht einschaltenSoftstartzeit lässt sichnicht auf 30 mineinstellenBitte Filterwechseldurchführen! 009FilterwechselanzeigeerscheintBatterie leer 011FehlerursacheEinschaltautomatiknicht aktiviertVentilsystemangeschlossenDie Softstartfunktionist gesperrtMaximaleSoftstartzeit durchArzt begrenztFilter verschmutztInterne Batterie desGerätes erschöpftFehlerbeseitigungEinschaltautomatik aktivieren (nurLeckagesystem) (5.3, Seite 53)Klären Sie mit Ihrem Arzt, ob dieSoftstartfunktion für Ihre Therapiefreigeschaltet werden kannDer Softstart steht nur im CPAP-Modus zurVerfügungKlären Sie mit Ihrem Arzt, ob die maximaleSoftstartzeit für Ihre Therapie auf 30Minuten ausgeweitet werden kannAlarm-Quittierungstaste drücken,Filter schnellstmöglich reinigen bzw.wechseln (6.4, Seite 66)Filter schnellstmöglich reinigen bzw.wechseln (6.4, Seite 66)Alarm-Quittierungstaste drücken; Batterievon einem Fachhändler ersetzen lassen,damit Therapieverlauf korrektaufgezeichnet wird78 Störungen und deren Beseitigung


Störung/StörungsmeldungUhr nichteingestellt 010Wartung durchführenlassen 008ServiceanzeigeerscheintO 2 -Sensorkalibrieren 016Ausfall Lüfter 013Interne Uhr nichteingestelltWartungsintervallabgelaufenErstkontakt mitSauerstoffsensorLetzte Kalibrierungvor über 24hdurchgeführtGerät wurde zuvorganz ausgeschaltetDer Lüfterfunktioniert nichtmehrAusfall Anfeuchter 012Der Anfeuchterfunktioniert nichtmehrFalscher Akku 014Akkuladung nichtmöglich 015FehlerursacheAkku defektVerwendung einesnicht zugelassenenAkkusAkku außerhalb derzugelassenenTemperatur betriebenFehlerbeseitigungAlarm-Quittierungstaste drücken; Uhr vomFachhändler einstellen lassen, damitTherapieverlauf korrekt aufgezeichnet wirdDas Gerät muss baldmöglichst vonWEINMANN oder einem Fachhändlerüberprüft oder gewartet werdenKalibrierung des SauerstoffsensorsdurchführenGerät instandsetzen lassenAnfeuchter ersetzen oder instandsetzenlassen.Gerät instandsetzen lassenGerät vor direkter Sonneneinstrahlungschützen, nicht in der Nähe einer HeizungbetreibenDafür sorgen, dass das Gerät innerhalb deszulässigen Temperaturbereichs betriebenwirdStörungen und deren Beseitigung 79


Störung/StörungsmeldungGerätesystemunplausibel!Gehäuselüfterunplausibel!Sensorik unplausibel!Flowmessungunplausibel!Druckmessungunplausibel!Fehlerursache– Funktionskontrollefehlerhaftdurchgeführt– Gerät defekt– FalschesSchlauchsystemeingestelltFehlerbeseitigungMeldung quittieren, Gerät ganzausschalten (siehe „5.10.1 Gerät ganzausschalten“ auf Seite 59). ErneuteFunktionskontrolle durchführen.Einstellungen vom behandelnden Arztüberprüfen lassen. Tritt der Fehler erneutauf, Gerät instandsetzen lassen8.2 AlarmeEs werden zwei Arten von Alarmen unterschieden:• Physiologische Alarme sind solche Alarme, die die Beatmung des Patienten direkt betreffen.• Technische Alarme sind solche Alarme, die die Konfiguration des Gerätes betreffen.Die Alarme gliedern sich in drei Prioritätsstufen:• Alarme niedriger Priorität, gekennzeichnet durch das Symbol im Alarmfenster, einekontinuierlich leuchtende gelbe LED und eine akustische Alarmgebung (Summer)• Alarme mittlerer Priorität, gekennzeichnet durch das Symbol im Alarmfenster,eine blinkende gelbe LED und eine akustische Alarmgebung (Summer)• Alarme hoher Priorität, gekennzeichnet durch das Symbolim Alarmfenster,eine blinkende rote LED und eine akustische Alarmgebung (Summer)8.2.1 Deaktivierung von AlarmenDer behandelnde Arzt kann entscheiden, welche physiologischen Alarme aktiviert oderdeaktiviert werden. Erscheint in der Statuszeile das Symbol , wurden sämtliche physiologischenAlarme von dem behandelnden Arzt deaktiviert (siehe „8.2.4 PhysiologischeAlarme“ auf Seite 82).80 Störungen und deren Beseitigung


8.2.2 Quittierung von AlarmenWird durch einen Fehler ein Alarm ausgelöst (hier: Diskonnektionsalarm),können Sie durch Drücken derAlarm-Quittierungstaste den akustischen Alarm fürca. 120 Sekunden pausieren lassen.Nach der Quittierung des akustischen Alarms erscheintwieder die Standardanzeige. Die noch nicht behobeneStörung wird weiterhin in der Statuszeile angezeigt unddie Alarm-LED blinkt (bzw. leuchtet), bis die Störung behobenwurde.Wird nach der Quittierung der Fehler innerhalb von 120Sekunden nicht behoben, ertönt der akustische Alarm(Summer) erneut.Hilfestellung zur Fehlerbeseitigung finden Sie in den folgenden Tabellen.8.2.3 Anzeigereihenfolge bei gleichzeitig ausgelösten AlarmenWerden mehrere Alarme gleichzeitig ausgelöst, erfolgt deren Anzeige entsprechend derunten aufgeführten Hierarchie:1. Alarme hoher Priorität2. Alarme mittlerer Priorität3. Alarme niedriger PrioritätTaucht nach der Anzeige eines Alarmes ein neuer Alarm mit höherer Priorität auf, so wechseltdie Alarmanzeige zur höheren Priorität. Der Alarm niedriger Priorität bleibt erhaltenund wird nach Beheben des Alarms höherer Priorität wieder angezeigt, sofern er dannnoch anliegt.Alarme gleicher Priorität werden in der Reihenfolge wie folgt angezeigt:Störungen und deren Beseitigung 81


In der Spalte „Alarm” in der unten stehenden Alarmliste finden Sie neben den PrioritätssymbolenKennzahlen für den jeweiligen Alarm. Werden nacheinander zwei Alarme gleicherPriorität ausgelöst, so wird der Alarm mit der niedrigeren Kennzahl durch den Alarmmit der höheren Kennzahl überschrieben. Der Alarm niedriger Kennzahl bleibt erhaltenund wird nach Beheben des Alarms höherer Kennzahl wieder angezeigt, sofern er dannnoch anliegt.8.2.4 Physiologische AlarmeAnzeige Alarm Fehlerursache FehlerbeseitigungIPAP low (Leckage)(nurdruckkontrolliert)V T lowMindest-Therapiedruckunterschritten.MittlerePriorität 110Mindest-Atemvolumenunterschritten.Hohe Priorität 158Filter verschmutztBeatmungszugangundichtBeatmungszugangdefektEinstellungen nichtplausibelFilter verschmutztBeatmungszugangundichtBeatmungszugangdefektEinstellungen nichtplausibelFilter reinigen bzw.wechselnKopfhaube/-bänderung soeinstellen, dass derBeatmungszugang dichtsitzt, evtl. austauschenBeatmungszugangersetzenLassen Sie dieEinstellungen vombehandelnden ArztüberprüfenFilter reinigen bzw.wechselnKopfhaube/-bänderung soeinstellen, dass derBeatmungszugang dichtsitzt, evtl. austauschenBeatmungszugangersetzenLassen Sie dieEinstellungen vombehandelnden Arztüberprüfen82 Störungen und deren Beseitigung


V T highO 2 highO 2 lowAnzeige Alarm Fehlerursache FehlerbeseitigungMaximalesTidalvolumen wirdüberschritten.MittlerePriorität 109MaximaleSauerstoffkonzentrationamGeräteausgangüberschritten.MittlerePriorität 116MinimaleSauerstoffkonzentrationamGeräteausgangunterschritten.MittlerePriorität 115Leckage imEinschlauchbetrieb(nur beiSchlauchsystem mitPatientenventil)Patient atmet mitZu hoheSauerstoffeinleitungdurch falscheingestelltenSauerstoffflowSauerstoffsensorfalsch kalibriertZu niedrigeingestellterSauerstoffflowLeckageSauerstoffzufuhrunterbrochenSauerstoffsensorfalsch kalibriertLeckage suchen undbeheben, ggf.Schlauchsystem erneuernLassen Sie dieEinstellungen vombehandelnden ArztüberprüfenÜberprüfen Sie, ob dervom Arzt verordneteSauerstoffflow an derSauerstoffquelle korrekteingestellt ist. Lassen Siedie Einstellungen ggf. vombehandelnden ArztüberprüfenSauerstoffsensorkalibrierenÜberprüfen Sie, ob dervom Arzt verordneteSauerstoffflow an derSauerstoffquelle korrekteingestellt ist. Lassen Siedie Einstellungen ggf. vombehandelnden ArztüberprüfenLeckage suchen undbeseitigenSauerstoffzufuhr undAnschlüsse überprüfenSauerstoffsensorkalibrierenStörungen und deren Beseitigung 83


Anzeige Alarm Fehlerursache FehlerbeseitigungFrequenz lowFrequenz highDruck highDruck lowMindestatemfrequenzwirdunterschritten.NiedrigePriorität 059MaximaleAtemfrequenz wirdüberschritten.NiedrigePriorität 058Apnoe imSpontanatemmodusPatient hyperventiliertMaximaler Drucküberschritten.VerschiedeneNiedrigeUrsachen möglich,Priorität 057 , steigtz.B. Verringerung dernach 10LungenimpedanzAtemzügen aufmittlere Priorität 112Mindesttherapiedruckunterschritten.NiedrigePriorität 060Filter verschmutzt.Beatmungszugangundicht.Beatmungszugangdefekt.Einstellungen nichtplausibel.Lassen Sie dieEinstellungen vombehandelnden ArztüberprüfenPatient beruhigen und zueiner „normalen”Atemfrequenz bewegen.Rufen Sie einen ArztLassen Sie dieEinstellungen vombehandelnden ArztüberprüfenFilter reinigen bzw.wechselnKopfhaube/-bänderung soeinstellen, dass derBeatmungszugang dichtsitzt, evtl. austauschenBeatmungszugangersetzenLassen Sie dieEinstellungen vombehandelnden Arztüberprüfen84 Störungen und deren Beseitigung


8.2.5 Technische AlarmeVorsicht!Liegen Fehler vor, die nicht gleich behoben werden können, setzen Sie sich sofortmit dem Hersteller WEINMANN oder Ihrem Fachhändler in Verbindung, um das Gerätinstandsetzen zu lassen. Betreiben Sie das Gerät nicht weiter, um größere Schädenzu vermeidenAnzeige Alarm Fehlerursache FehlerbeseitigungAkkukapazitätkritischAkkukapazitätsehr kritischInterner AkkudefektO 2 -MessungfehlerhaftMittlerePriorität 113Akku leer (unter 25%Restkapazität)Hohe Priorität 164Akku leer (unter 10%Restkapazität)NiedrigePriorität 152NiedrigePriorität 056MittlerePriorität 107Gerät defektAkku defektDiskonnektierter,verbrauchter oderfehlerhafter SensorNetzverbindung wiederherstellen und den Akkuladen. Bei langemNetzausfall VENTIpoweranschließen oder einealternativeBeatmungsmöglichkeitbereit haltenNetzverbindung wiederherstellen und den Akkuladen. Bei langemNetzausfall VENTIpoweranschließen oder einealternativeBeatmungsmöglichkeiteinsetzenGerät instandsetzen lassenSauerstoffsensor prüfenund ggf. auswechselnAusfall O 2 -VentilMittlerePriorität 106Sicherheitsventildefekt, keineSauerstoffeinleitungmöglichGerät instandsetzen lassenStörungen und deren Beseitigung 85


Anzeige Alarm Fehlerursache FehlerbeseitigungÜberdruckDiskonnektionHohe Priorität 202Hohe Priorität 157Drucksensor defekt.Druckmessschlauchdurch Wassertropfenblockiert.Druckmessschlauchnicht angeschlossen.Schlauchsystem istnicht richtig oder garnicht an das Gerätangeschlossen.Gerät wird mitoffenem (nichtangelegtem)Beatmungszugangbetrieben.Überhitzung desÜbertemperaturabschaltungGerätes z.B. durchdirekteGerät wechseln Hohe Priorität 207 Sonneneinstrahlungoder andereWärmeeinstrahlung.ÜbertemperaturMittlerePriorität 114Gerät wurdeaußerhalb deszulässigenTemperaturbereichesbetrieben.Gerät instandsetzenlassen.Druckmessschlauchtrocknen wie unter„6.2 ReinigungLeckagesystem“beschrieben.Verschlauchungüberprüfen.Verschlauchungüberprüfen.Beatmungszuganganlegen oder Gerätabschalten.Gerät abkühlen lassen,geeigneterenAufstellungsort suchen.AlternativeBeatmungsmöglichkeiteinsetzen.Gerät abkühlen lassen,geeigneterenAufstellungsort suchen.AlternativeBeatmungsmöglichkeitbereit halten.86 Störungen und deren Beseitigung


Anzeige Alarm Fehlerursache FehlerbeseitigungDisplay erloschenFehlerSchlauchsystemAkustisches Signalfür mindestens 120Sekunden, keineDisplayanzeige.Hohe PrioritätMittlerePriorität 111Keine Netzspannungund interner Akku istentladenDer interne Akku undVENTIpower sindentladenGerät defektExspirationsschlauchnicht angeschlossenFalschesSchlauchsystemangeschlossenIm MenüausgewähltesSchlauchsystementspricht nicht demangeschlossenenSchlauchsystemNetzanschlussleitung aufsichere Verbindungprüfen. Evtl. Funktion derSteckdose mit einemanderen Gerät (z.B. einerLampe) überprüfen.Gerät mit einer Steckdoseverbinden und internenAkku ladenVENTIpower vomTherapiegerät trennen undwieder aufladen.Therapiegerät über eineSteckdose weiterbetreibenGerät instandsetzen lassenVerschlauchungüberprüfen und ggf.Schlauchsystem erneuernSchlauchsystem wechselnoder Einstellungen vombehandelnden Arztkorrigieren lassenGerät defektGerät instandsetzen lassenStörungen und deren Beseitigung 87


Anzeige Alarm Fehlerursache FehlerbeseitigungSteuerdruck highSteuerdruck lowHohe Priorität 156Hohe Priorität 155Im MenüausgewähltesSchlauchsystementspricht nicht demangeschlossenenSchlauchsystemVentilsteuerschlauchundDruckmessschlauchvertauscht.DerVentilsteuerschlauchzwischen Gerät undPatientenventil istfehlerhaftangeschlossenVentilsteuerschlauchundDruckmessschlauchvertauschtSchlauchsystem wechselnoder Einstellungen vombehandelnden Arztkorrigieren lassenVerschlauchungüberprüfenVentilsteuerschlauch aufBeschädigungen prüfen,ggf. SchlauchsystemerneuernVentilsteuerschlauchanschließenVerschlauchungüberprüfen88 Störungen und deren Beseitigung


Anzeige Alarm Fehlerursache FehlerbeseitigungDruck permanentlowV T permanent lowEPAP highHohe Priorität 159Hohe Priorität 160Hohe Priorität 154DerVentilsteuerschlauchzwischen Gerät undPatientenventil istfehlerhaftangeschlossenGerät defektUnplausibleBeatmungseinstellungenDauerhafte, großeLeckageFilter verschmutztDauerhafte, großeLeckageGerät defektDer exspiratorischeDruckabfall istunzureichend(mögliche Ursache:Druckabfall amPatientenventil zulangsam)Ventilsteuerschlauch aufBeschädigungen prüfen,ggf. SchlauchsystemerneuernVentilsteuerschlauchanschließenGerät instandsetzen lassenLassen Sie dieEinstellungen vombehandelnden ArztüberprüfenSchlauchsystem undBeatmungszugängeüberprüfen und ggf.wechselnFilter reinigen bzw.wechselnSchlauchsystem undBeatmungszugängeüberprüfen und ggf.wechselnGerät instandsetzen lassenFür freien Abgang derAusatemluft amPatientenventil sorgenVerschlauchungüberprüfenStörungen und deren Beseitigung 89


Anzeige Alarm Fehlerursache FehlerbeseitigungKontinuierlicherDruckGerät wechseln Hohe Priorität 162 Gerät defektFehlerSteuerspannungGerätestartfehlerhaftAusfall IPCGerät wechselnMittlerePriorität 105Hohe Priorität 163Hohe Priorität 209RS485 falschangeschlossenInterner FehlerParameter konntennicht geladen werdenGebläse schaltet nachNetzausfall nichtwieder einGerät vom Netz trennenund ausschalten. DieAnschlüsse der Schläucheprüfen. Netzverbindungwieder herstellen undFunktionskontrolledurchführen. Wenn derFehler weiterhin auftritt,Gerät instandsetzen lassenNur Konverterkabel USB-RS485 WM 93318 oderKonverterbox WM 93316verwendenGerät instandsetzen lassenGerät instandsetzen lassenHohe Priorität 208 Gerät defekt Gerät instandsetzen lassenAusfall SensorikGerät wechselnHohe Priorität 204 Sensorik defekt Gerät instandsetzen lassenAusfallSystemwächterNiedrigePriorität 052SpannungsüberwachungausgefallenGerät instandsetzen lassen90 Störungen und deren Beseitigung


Anzeige Alarm Fehlerursache FehlerbeseitigungKeineNetzspannungAusfall GebläseGerät wechselnNiedrigePriorität 055NetzversorgungausgefallenAlternativeBeatmungsmöglichkeitbereithalten.Netzanschlussleitung aufsichere Verbindungprüfen. Evtl. Funktion derSteckdose mit einemanderen Gerät (z.B. einerLampe) überprüfenHohe Priorität 206 Gerät defekt Gerät instandsetzen lassenAusfall CPUGerät wechselnAusfall I 2 CHohe Priorität 210InterneProzessverarbeitungfehlerhaft, GerätdefektGerät instandsetzen lassenMittlerePriorität 104Gerät defekt Gerät instandsetzen lassenVENTIpowerausgefallenNiedrigePriorität 054Achtung: Gerätwurdeausgeschaltet Hohe Priorität 165VENTIpower leerVENTIpower defektGerät wurdeausgeschaltetNetzverbindung wiederherstellen. VENTIpowerladenVENTIpower instandsetzenlassenGerät wieder einschaltenAlarm quittierenUnbekanntesGerätHohe Priorität 166 Gerät defekt Gerät instandsetzen lassenStörungen und deren Beseitigung 91


8.2.6 Speicherung von AlarmenAlle Alarmtypen, die in den Tabellen „8.2.4 Physiologische Alarme“ und „8.2.5 TechnischeAlarme“ aufgeführt sind, werden bei Erreichen der Alarmschwelle in einer Alarmliste mitDatum, Uhrzeit und Dauer aufgezeichnet. Es können bis zu 100 Alarme gespeichert werden.Danach wird der jeweils älteste Alarm überschrieben. Die Alarmliste kann vom behandelndenArzt oder von Ihnen abgerufen werden (siehe „5.4 Alarmliste“ auf Seite 54).Die Alarmliste bleibt auch bei Ausfall der gesamten Stromversorgung (Ausfall von Netz undinternem Akku) erhalten. Die Daten können in diesem Fall bis zu zwei Jahre lang abgerufenwerden. Nach Ablauf der zwei Jahre oder nach Durchführung einer Wartung wird dieAlarmliste gelöscht.Bei Netzausfall bleiben Alarme in jedem Fall gespeichert.8.2.7 Weiterleitung der Alarme über den FernalarmanschlussAlle Gerätealarme hoher und mittlerer Priorität werden parallel auf einen Fernalarmanschlussgeschaltet. Der einzige Alarm niedriger Priorität, der an den Anschluss weitergeleitetwird, ist der Alarm Keine Netzspannung.Bei Betrieb des Gerätes in einem Krankenhaus kann <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> über den Fernalarmanschlussmit dem Schwesternrufsystem des Krankenhauses verbunden werden.Bei Heimbeatmung kann <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> über den Fernalarmanschluss auch an die FernalarmboxVENTIremote alarm angeschlossen werden. Die Fernalarmbox dient zur Fernübertragungund Verstärkung der von <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> ausgegebenen akustischen und optischenAlarmsignale. Sie hilft insbesondere dem Pflegepersonal und denFamilienangehörigen bei der Betreuung des Patienten im heimischen Umfeld.92 Störungen und deren Beseitigung


9. Wartung und STK9.1 FristenWir empfehlen, Wartungen, Sicherheitstechnische Kontrollen und Instandsetzungsarbeitennur durch den Hersteller WEINMANN bzw. von diesem ausdrücklichautorisierte Fachhändler durchführen zu lassen.Die Verschmutzung der beiden Filter muss regelmäßig überprüft werden:• Das Grobstaubfilter und das Lüfterfilter sollten Sie einmal in der Woche reinigen undspätestens alle 6 Monate wechseln.• Das Feinfilter muss nach spätestens 1000 Betriebsstunden gewechselt werden (Filterwechselsymbolerscheint im Display).Aus hygienischen Gründen empfehlen wir, folgende Teile in den genannten Intervallenauszutauschen:9.1.1 Leckagesystem• Druckmessschlauch alle 6 Monate – bei Verschmutzungen früher• Beatmungszugang entsprechend der zugehörigen Gebrauchsanweisung• Ausatemsystem entsprechend der zugehörigen Gebrauchsanweisung• Ggf. anderes Zubehör entsprechend der zugehörigen Gebrauchsanweisung9.1.2 Ventilsystem• Die Schlauchsysteme mit Patientenventil sind gemäß der zugehörigen Gebrauchsanweisungauszutauschen.• Beatmungszugang entsprechend der zugehörigen Gebrauchsanweisung• Ggf. anderes Zubehör entsprechend der zugehörigen Gebrauchsanweisung9.2 Akku9.2.1 Pflege des internen AkkusLaden Sie den Akku voll auf, bevor Sie die folgenden Schritte durchführen. Lassen Sie dazudas Gerät für mindestens 15 h an die Netzversorgung angeschlossen.Wartung und STK 93


Wir empfehlen, den Akku einmal im Monat durch den Betrieb des Gerätes zu entladen, bisder Alarm Akkukapazität kritisch erscheint (ca. 25 % Restkapazität). Laden Sie den Akkudanach durch Betrieb des Gerätes am Netz wieder voll auf. Dies dient der Haltbarkeit undder Lebensdauer des Akkus.Beträgt die Reichweite des Akkus weniger als 45 min bei zuvor voller Akkukapazität, lassenSie den Akku durch den Hersteller WEINMANN oder durch von diesem ausdrücklich autorisiertesFachpersonal austauschen.Wir empfehlen, das Gerät abgesehen vom monatlichen Entladungsvorgang stets am Netzangeschlossen zu lassen, damit der interne Akku jederzeit voll geladen zur Verfügungsteht.9.2.2 LagerungWenn das Gerät stets einsatzbereit sein soll, empfehlen wir auch bei längerer Nichtverwendung,das Gerät am Netz angeschlossen zu lassen. So ist sichergestellt, dass der interneAkku stets voll aufgeladen ist.9.3 Filterwechsel9.3.1 Grobstaubfilter wechselnVerwenden Sie ausschließlich Originalfilter der Firma WEINMANN. Beim Einsatz von Fremdfilternerlischt der Garantieanspruch und es kann zu Einschränkungen der Funktion sowieder Biokompatibilität kommen.1. Sollte der Anfeuchter VENTIclick angeschlossen sein, trennen Sie ihn zunächst vom Gerät.So vermeiden Sie, dass beim Filterwechsel Wasser in das Gerät läuft. Beachten Sieauch die Gebrauchsanweisung des VENTIclick.2. Drücken Sie auf die Verriegelung des Filterfachdeckelsund nehmen Sie diesen ab.3. Nehmen Sie das Grobstaubfilter aus dem Filterfachdeckelheraus und entsorgen Sie es über den normalenHausmüll.4. Legen Sie das saubere Grobstaubfilter in den Filterfachdeckelein.94 Wartung und STK


5. Führen Sie den Filterfachdeckel zunächst mit der unterenKante in den Gehäuseausschnitt ein. Drücken Siedann den Filterfachdeckel in das Gehäuse, bis die Verriegelungeinrastet.9.3.2 Feinfilter wechselnDas Feinfilter muss gewechselt werden, wenn es sich dunkel verfärbt hat, spätestens jedochnach 1000 Betriebsstunden. In letzterem Fall erscheint beim Einschalten die MeldungBitte Filterwechsel durchführen! auf dem Display.FilterwechselanzeigeQuittieren Sie die Meldung, indem Sie die Alarm-Quittierungstastedrücken. Anschließend erscheint das Filterwechselsymboldauerhaft in der Statuszeile.Um das Feinfilter zu wechseln, gehen Sie folgendermaßen vor:1. Drücken Sie auf die Verriegelung des Filterfachdeckelsund nehmen Sie diesen ab.2. Ersetzen Sie das Feinfilter durch ein neues FeinfilterWM 15026. Entsorgen Sie das alte Filter über den normalenHausmüll.3. Führen Sie den Filterfachdeckel zunächst mit der unterenKante in den Gehäuseausschnitt ein. Drücken Siedann den Filterfachdeckel in das Gehäuse, bis die Verriegelungeinrastet.Wartung und STK 95


Filterwechselanzeige zurücksetzenNachdem Sie das Feinfilter gewechselt haben, müssen Sie die Filterwechselanzeige zurücksetzen.Dies ist auch dann notwendig, wenn das Filter vor Ablauf der 1000 Betriebsstundengewechselt wurde, das Filterwechselsymbol also nicht im Display erscheint.1. Um die Filterwechselanzeige zurückzusetzen, drückenSie die Menütaste und wählen Sie mit dem Drehknopfim Patientenmenü den Punkt Filterwechselaus. Drücken Sie auf den Drehknopf, um das MenüFilterwechsel aufzurufen.2. Die Abfrage Filterwechsel zurücksetzen? erscheint.Wählen Sie mit dem Drehknopf JA und bestätigen Siedie Auswahl durch Drücken auf den Drehknopf.Wenn Sie den Vorgang abbrechen wollen, wählen Siemit dem Drehknopf NEIN und drücken Sie auf denDrehknopf. Der Vorgang wird abgebrochen.Wenn Sie JA mit dem Drehknopf ausgewählt und bestätigthaben, erscheint für ca. 3 Sekunden die MeldungFilterwechsel zurückgesetzt!.96 Wartung und STK


9.3.1 Lüfterfilter wechselnUm das Lüfterfilter zu wechseln, gehen Sie wie folgt vor:1. Drehen Sie das Gerät um, sodass die Unterseite nach oben zeigt.2. Ergreifen Sie mit den Fingerspitzen das Lüfterfilter und ziehen Sie es aus der Öffnung.3. Nehmen Sie ein neues, unverschmutztes Filter undsetzen Sie es ein. Achten Sie darauf, dass das Lüfterfiltereine gerade Position hat und sich die Ecken nichtmit der Öffnung verkanten.4. Drehen Sie das Gerät wieder um, sodass die Oberseitenach oben zeigt.5. Entsorgen Sie das gebrauchte Filter über den Hausmüll.9.3.2 BakterienfilterBei Verwendung des Bakterienfilters WM 24148 wechseln Sie den Partikelfilter im Bakterienfiltergemäß der zugehörigen Gebrauchsanweisung.Bei Verwendung des Bakterienfilters WM 24476 tauschen Sie den Bakterienfilter gemäßder zugehörigen Gebrauchsanweisung aus.9.4 Druckmessschlauch wechseln(nur Leckagesystem)MuffeAdapterDruckmessschlauch1. Lösen Sie die Muffe des Faltenschlauches vomAdapter.2. Ziehen Sie den Druckmessschlauch aus demFaltenschlauch heraus.3. Ziehen Sie den Druckmessschlauch vom Adapter ab.Wartung und STK 97


4. Stecken Sie den neuen Druckmessschlauch auf denAdapter.5. Halten Sie den Faltenschlauch hoch und führen Sie dasfreie Ende des neuen Druckmessschlauches ein.6. Schieben Sie die Muffe des Faltenschlauches auf denAdapter.7. Entsorgen Sie den alten Druckmessschlauch.9.5 Sicherheitstechnische KontrolleDie gesetzlich vorgeschriebene Frist zur Durchführung der Sicherheitstechnischen Kontrolle(STK) nach §6 Medizinprodukte-Betreiberverordnung (nur Bundesrepublik Deutschland)beträgt 2 Jahre.Zusätzlich muss als vorbeugende Instandhaltungsmaßnahme in folgenden Abständen eineWartung durchgeführt werden:• Nach jeweils 8000 Betriebsstunden (Wartungssymbol erscheint im Display)oder• nach 2 Jahren (siehe Wartungsaufkleber auf der Rückseite des Gerätes)in Abhängigkeit davon, was zuerst erreicht wird.Zu STK und Wartung gehören:– Prüfung auf Vollständigkeit– Sichtprüfung auf mechanische Beschädigung– Filterwechsel– Reinigung des Gerätes– Austausch eventuell defekter Teile– Vollständige Prüfung der Gerätefunktionen und der Druckanzeigen– Batteriewechsel– Wechsel des internen Akkus– Endprüfung nach Prüfanweisung WM 27104– Prüfung des Energieausfallalarms98 Wartung und STK


9.6 Entsorgung9.6.1 Gerät9.6.2 Interner Akku9.6.3 SauerstoffsensorEntsorgen Sie das Gerät nicht über den Hausmüll. Für diefachgerechte Entsorgung des Gerätes wenden Sie sich aneinen zugelassenen, zertifizierten Elektronikschrottverwerter.Dessen Adresse erfragen Sie bei Ihrer/Ihrem Umweltbeauftragtenoder Ihrer Stadtverwaltung.Entsorgen Sie den internen Akku nicht über den Hausmüll.Für die fachgerechte Entsorgung des Akkus wendenSie sich an einen zugelassenen, zertifiziertenElektronikschrottverwerter. Dessen Adresse erfragen Siebei Ihrer/Ihrem Umweltbeauftragten oder Ihrer Stadtverwaltung.Entsorgen Sie den Sauerstoffsensor nicht über den Hausmüll,da er Elektrolyt und Blei enthält. Er ist entsprechendden jeweiligen nationalen oder regionalen Bestimmungenzu entsorgen.Wartung und STK 99


10. Lieferumfang10.1 Serienmäßiger Lieferumfang<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>, Leckagesystem WM 27100TeileBestellnummer<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> Grundgerät mit Akku WM 27130Netzanschlussleitung WM 24177Schutztasche für <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> WM 27106Set, Umrüstung auf Leckagesystem, verpackt, bestehend aus:– Adapter, Leckagesystem– Trocknungsadapter– SchlauchsystemInfo- und Ersatzteilset, bestehend aus:– Grobstaubfilter– Feinfilter, verpackt– Grobstaubfilter, Lüfter–O 2 -Kupplung– Patientenpass– Innensechskantschlüssel, Größe 3WM 15545WM 27122WM 24203WM 24130WM 15494WM 24880WM 15026WM 27759WM 27166WM 66810WM 24708Gebrauchsanweisung <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>, DE WM 66800<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>, Einschlauchsystem mit Patientenventil WM 27700TeileBestellnummer<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> Grundgerät mit Akku WM 27130Netzanschlussleitung WM 24177Schutztasche für <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> WM 27106Einschlauch-Ventilsystem WM 27181Prüfadapter, verpackt WM 27140100 Lieferumfang


TeileInfo- und Ersatzteilset, bestehend aus:– Grobstaubfilter– Feinfilter, verpackt– Grobstaubfilter, Lüfter–O 2 -Kupplung– Patientenpass– Innensechskantschlüssel, Größe 3BestellnummerWM 15494WM 24880WM 15026WM 27759WM 27166WM 66810WM 24708Adapter, Leckagesystem, verpackt WN 27199Gebrauchsanweisung <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> DE WM 66800<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>, Doppelschlauchsystem mit Patientenventil WM 27710TeileBestellnummer<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> Grundgerät mit Akku WM 27130Netzanschlussleitung WM 24177Schutztasche für <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> WM 27106Set, Umrüstung auf Doppelschlauchsystem mitPatientenventil, verpackt, bestehend aus:– Exspirationsmodul, verpackt– Doppelschlauchsystem mit PatientenventilWM 15546WM 27185WM 27182Prüfadapter, verpackt WM 27140Info- und Ersatzteilset, bestehend aus:– Grobstaubfilter– Feinfilter, verpackt– Grobstaubfilter, Lüfter–O 2 -Kupplung– Patientenpass– Innensechskantschlüssel, Größe 3WM 15494WM 24880WM 15026WM 27759WM 27166WM 66810WM 24708Adapter, Leckagesystem, verpackt WM 27199Gebrauchsanweisung <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>, DE WM 66800Lieferumfang 101


10.1.1 <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>, Klinik WM 27750TeileBestellnummer<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> Grundgerät mit Akku WM 27130Netzanschlussleitung WM 24177Schutztasche für <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> WM 27106Einschlauch-Ventilsystem WM 27181Schlauchsystem, sterilisierbar (Leckagesystem) WM 24120Set, Umrüstung auf Doppelschlauchsystem mitPatientenventil, verpackt, bestehend aus:– Exspirationsmodul, verpackt– Doppelschlauchsystem mit PatientenventilWM 15546WM 27185WM 27182Prüfadapter, verpackt WM 27140Adapter, Leckagesystem, verpackt WM 27199Trocknungsadapter WM 24203Info- und Ersatzteilset, bestehend aus:– Grobstaubfilter– Feinfilter, verpackt– Grobstaubfilter, Lüfter–O 2 -Kupplung– Patientenpass– Innensechskantschlüssel, Größe 3Set, O 2 -Messung, bestehend aus:– Verbindungsleitung O 2 -Sensor–O 2 -Sensor–T-Stück, O 2 -SensorWM 15494WM 24880WM 15026WM 27759WM 27166WM 66810WM 24708WM 15732WM 27792WM 27128WM 27143Bakterienfilter (Leckagesystem) WM 24148Bakterienfilter (Ventilsystem) WM 24476Gebrauchsanweisung für Patienten und deren Pflegepersonal<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>, DEWM 66800Gebrauchsanweisung für Klinikpersonal <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>, DE WM 66790Kurzgebrauchsanweisung <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>, DE WM 66780102 Lieferumfang


10.2 ZubehörDas folgende Zubehör ist nicht im Lieferumfang enthalten und muss bei Bedarf gesondertbestellt werden.TeileBestellnummerAnfeuchter VENTIclick WM 24365Mobile Stromversorgung VENTIpower WM 27640Auswertesoftware WEINMANNsupport(nur für medizinisches und technisches Fachpersonal)WM 93305Transporttasche für mobilen Einsatz WM 27706VENTIremote alarm, 10 m WM 27745VENTIremote alarm, 30 m WM 27755Verbindungsleitung, Schwesternruf 10 m WM 27780Verbindungsleitung, Schwesternruf 30 m WM 27790Analogbox WM 27560Bakterienfilter (Leckagesystem) WM 24148Bakterienfilter (Ventilsystem) WM 24476Set, O 2 -Messung, bestehend aus:– Verbindungsleitung O 2 -Sensor–O 2 -Sensor– T-Stück, O 2 -SensorSet, Umrüstung auf Leckagesystem, verpackt, bestehendaus:– Adapter, Leckagesystem– Trocknungsadapter–SchlauchsystemSet, Umrüstung auf Doppelschlauchsystem mitPatientenventil, verpackt, bestehend aus:– Exspirationsmodul, verpackt– Doppelschlauchsystem mit PatientenventilWM 15732WM 27792WM 27128WM 27143WM 15545WM 27122WM 24203WM 24130WM 15546WM 27185WM 27182Patientenventil für Doppelschlauchsystem WM 27184Schlauchsystem, sterilisierbar (Leckagesystem) WM 24120Prüfadapter, verpackt WM 27140Lieferumfang 103


10.3 Ersatzteile10.3.1 Alle SystemeLeckagesystemTeileBestellnummerGrobstaubfilter, Lüfter WM 27759Grobstaubfilter WM 24880Feinfilter, verpackt WM 15026O 2 -Kupplung WM 27166Patientenpass WM 66810Set Jahresbedarf Ersatzfilter, verpackt(3 x Feinfilter, 2 x Grobfilter, 2x Grobstaubfilter für Lüfter)WM 15720Schutztasche für <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> WM 27106Netzanschlussleitung WM 24177Gebrauchsanweisung <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> DE WM 66800TeileBestellnummerAdapter Leckagesystem, verpackt WM 27199Adapter, Leckagesystem WM 27122Zylinderschraube M4 WM 50605Trocknungsadapter WM 24203Schlauchsystem, desinfizierbar, bestehend aus:– Faltenschlauch, desinfizierbar– Druckmessschlauch– Adapter mit Druckverbinder–– Stopfen (2x)Set Schlauchsystem, sterilisierbar, bestehend aus:– Faltenschlauch, sterilisierbar– Druckmessschlauch– Adapter mit Druckverbinder–– Stopfen (2x)WM 24130WM 24108WM 24038WM 24149WM 24115WM 24120WM 24122WM 24038WM 24149WM 24115Bakterienfilter WM 24148104 Lieferumfang


VentilsystemTeileBestellnummerSet, Adapter Ventilsystem, verpackt, bestehend aus:– Adapter, Ventilsystem– Zylinderschraube M4WM 15739WM 27738WM 50605Adapter, Ventilsystem WM 27738Zylinderschraube M4 WM 50605Einschlauch-Ventilsystem WM 27181Doppelschlauchsystem mit Patientenventil WM 27182Prüfadapter, verpackt WM 27140Set, O 2 -Messung, bestehend aus:– Verbindungsleitung O 2 -Sensor–O 2 -Sensor– T-Stück, O 2 -SensorWM 15732WM 27792WM 27128WM 27143Bakterienfilter (Ventilsystem) WM 24476Exspirationsmodul, verpackt WM 27185Lieferumfang 105


11. Garantie• WEINMANN garantiert für einen Zeitraum von zwei Jahren ab Kaufdatum, dass das Produktbei bestimmungsgemäßem Gebrauch frei von Mängeln ist. Bei Produkten, die lautKennzeichnung einen kürzeren Haltbarkeitszeitraum als zwei Jahre haben, endet dieGarantie mit Ablauf des auf der Verpackung oder Gebrauchsanweisung angegebenenVerfallsdatums.• Voraussetzung für die Ansprüche aus der Garantie ist die Vorlage eines Kaufbelegs, ausdem sich Verkäufer und Kaufdatum ergeben.• Wir gewähren keine Garantie bei:– Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung– Bedienungsfehler– unsachgemäßem Gebrauch oder unsachgemäßer Behandlung– Fremdeingriff durch nicht autorisierte Personen in das Gerät zuReparaturzwecken– höherer Gewalt, wie z.B. Blitzschlag usw.– Transportschaden aufgrund unsachgemäßer Verpackung beiRücksendungen– nicht durchgeführter Wartung– betriebsbedingter Abnutzung und üblichem Verschleiß.Dazu zählen beispielhaft folgende Komponenten:– Filter– Batterien und Akkus– Artikel für den Einmalgebrauch usw.– Nichtverwendung von Originalersatzteilen• WEINMANN haftet nicht für Mangelfolgeschäden, sofern sie nicht auf Vorsatz oder groberFahrlässigkeit beruhen oder bei leicht fahrlässiger Verletzung von Leib oder Leben.• WEINMANN behält sich das Recht vor, nach seiner Wahl den Mangel zu beseitigen, einemangelfreie Sache zu liefern oder den Kaufpreis angemessen herabzusetzen.• Bei Ablehnung eines Garantieanspruches übernehmen wir nicht die Kosten für den HinundRücktransport.• Die gesetzlichen Gewährleistungsansprüche bleiben hiervon unberührt.106 Garantie


12. KonformitätserklärungHiermit erklärt die WEINMANN Geräte für Medizin <strong>GmbH</strong> + Co. KG, dass das Produkt deneinschlägigen Bestimmungen der Richtlinie 93/42/EWG für Medizinprodukte entspricht.Den vollständigen Text der Konformitätserklärung finden Sie unter: www.weinmann.deKonformitätserklärung 107


13. Technische Daten<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong><strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> mitVENTIpowerProduktklasse nach Richtlinie93/42/EWGIIbAbmessungen B x H x T in cm 23 x 14,5 x 34 23 x 14,5 x 45,5Gewicht ca. 6,5 kg ca. 6,8 kgTemperaturbereich– Betrieb– LagerungLuftdruckbereichElektrischer AnschlussStromaufnahme bei– Betrieb– Bereitschaft (Standby)MaximaleLeistungsaufnahmeSchaltleistung FernalarmanschlussInterner Akku 19,2 V/3 Ah:– Kapazität bei typischenLastfällenDauer der Akkuladung+5 °C bis +35 °C–40 °C bis +70 °C600 – 1100 hPa (unter 700 hPa sind Leckagen klein zuhalten, da das Gerät diese bei sehr hohenBeatmungsdrücken eventuell nicht mehr kompensierenkann)230 V 115 V0,25 A 0,5 A0,07 A 0,14 A115/230 V AC, 50/60 HzToleranz -20 % +10%120 W60V DC/2A; 42V AC/2A230V 115V0,4A 0,8A0,07 A 0,14 A– Lastfall 1: (IPAP 10 hPa, EPAP/ PEEP 0 hPa, f = 20/min, Ti/T =40%, V T = 450ml, R = 8 hPa/l/s, C = 40 ml/hPa)ca. 3 h– Lastfall 2: (IPAP 20 hPa, EPAP/ PEEP 0 hPa, f = 15/min, Ti/T =25%, V T = 795ml, R = 20 hPa/l/s, C = 75 ml/hPa)ca. 2,5 hca. 15 h108 Technische Daten


Klassifikation nachEN 60601-1– Schutzart gegen elektr. Schlag– Schutzgrad gegen elektr.SchlagElektromagnetischeVerträglichkeit (EMV) nachEN 60601-1-2:– Funkentstörung– Funkstörfestigkeitmittlerer Schalldruckpegel/Betrieb nachEN ISO 17510in 1 m Abstand vom Gerät inPatientenpositionSchalldruckpegelAlarmmeldungIPAP-DruckbereichEPAP-/PEEP-DruckbereichCPAP-DruckbereichDruckgenauigkeitSchrittweiteminimaler stabilerGrenzdruck (P<strong>LS</strong> min ) (min.Druck im Fehlerfall)maximaler stabilerGrenzdruck (P<strong>LS</strong> max ) (max.Druck im Fehlerfall)AtemfrequenzGenauigkeitSchrittweite<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>Schutzklasse IITyp BFEN 55011EN 61000-3-2, EN 61000-3-3, EN 61000-4-2 bis 6,EN 61000-4-8, EN 61000-4-11ca. 28 dB (A) bei 10 hPaca. 69 dB (A) gemäß EN 60601-1-86 bis 35 hPa (Leckagesystem)4 bis 45 hPa (Ventilsystem)4 bis 20 hPa (Leckagesystem)0 bis 20 hPa (Ventilsystem)4 bis 20 hPa (Leckagesystem)bis 35 hPa ± 0,8 hPaab 35 hPa ± 1,5 hPa0,2 hPa(1 hPa = 1 mbar ≈ 1cm H 2 O)≥ 0hPa≤ 60 hPa5 bis 45 1/min±0,21/min0,5 1/min<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> mitVENTIpowerTechnische Daten 109


I:E (Ti/T):InspirationszeitSchrittweiteGenauigkeitTriggerstufeDruckanstiegsgeschwindigkeitDruckabfallgeschwindigkeitGenauigkeitVolumenmessungMessbereich: 50 ml bis 3000mlMax. zulässiger Flow bei derSauerstoffeinleitungMax. Erwärmung derAtemluft bei 35 °CUmgebungstemperaturDruckkonstanz gemessennach DIN EN ISO 17510 imCPAP-Modus<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>15 % bis 67 % der Atemperiode1%±1 %einstellbar in 8 Stufen, getrennt für In- und Exspiration,im ST-Modus Trigger für Exspiration ausschaltbareinstellbar in 6 StufenLeckagesystem: einstellbar in 6 StufenVentilsystem: 1 feste Stufebei 23 °C: ± 20 %, mindestens 25 ml15 l/min bei ≤ 1000hPa41 °C< 10 hPa: Δp ≤ 0,5 hPa> 10 hPa: Δp ≤ 1,0 hPa<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> mitVENTIpowerFeinfilterabscheidegradbis 2 μm ≥ 99,7 %Feinfilterstandzeit1000 Stunden bei normaler Raumluftzul. Feuchtigkeit Betrieb undLagerung≤ 95 % rF (keine Betauung)110 Technische Daten


Flow bei max. Drehzahl bei0 hPa:ToleranzFlow bei max. Drehzahl mitBakterienfilter bei 0 hPa:ToleranzFilter undGlättungstechniken<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>Leckagesystem:300 l/minEinschlauchsystem mitPatientenventil:280 l/minDoppelschlauchsystem mitPatientenventil:260 l/min±15 l/minLeckagesystem: 270 l/minEinschlauchsystem mitPatientenventil: 250 l/minDoppelschlauchsystem mitPatientenventil:230 l/min±15 l/minLeckagesystem: 275 l/min±15 l/minLeckagesystem: 250 l/min±15 l/min<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> mitVENTIpower– Ist-Werte:Nach jedem Atemzug neu berechnet (keine Mittelung)– Mittelwerte:Berechnet über alle Atemzüge seit Gerätestart– Leckage:Kontinuierlich berechnet, nach jedem Atemzug aktualisiert– Volumenkompensation:Bei der Stufe „langsam“ prüft das Gerät nach je 8 Atemzügen,ob das Zielvolumen erreichte wurde und verändert den Druckum 0,5 hPa. Erreicht der Druck einen Korridor um dasZielvolumen, schaltet das Gerät auf genaue Regelung um. Beider Stufe „mittel“ prüft das Gerät nach je 5 Atemzügen, ob dasZielvolumen erreichte wurde und verändert den Druck um1,0 hPa. Erreicht der Druck einen Korridor um das Zielvolumen,schaltet das Gerät auf genaue Regelung um. Bei der Stufe„schnell“ prüft das Gerät nach je jedem Atemzug, ob dasZielvolumen erreichte wurde und verändert den Druck um1,5 hPa. Erreicht der Druck einen Korridor um das Zielvolumen,schaltet das Gerät auf genaue Regelung um.– Physiologische Alarme:„Low”-Alarme werden ausgelöst, wenn bei mindestens drei derletzten fünf Atemzügen die entsprechende Alarmgrenzeunterschritten wurde. Automatisch zurückgesetzt werden dieAlarme, sobald bei mindestens drei der fünf folgendenAtemzügen die entsprechende Alarmgrenze wieder überschrittenwird. Das Auslösen und Zurücksetzen von „High”-Alarmenerfolgt entsprechend bei Überschreiten der Alarmgrenze.Technische Daten 111


Algorithmus kontinuierlicherDruck<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>Der Druck wird mittels Drucksensor überwacht. Wenn derTherapiedruck für mindestens 15 Sekunden seinen Wertnicht um mindestens ± 8 % verändert, wird der Alarmausgelöst.Konstruktionsänderungen vorbehalten.<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> mitVENTIpowerDie angegebenen Messwerte gelten für ATPD-Bedingungen.13.1 SystemwiderständeSystemwiderstand bei einem Luftstrom von 60 l/min an der PatientenanschlussöffnungZubehör<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> mitSchlauchsystemWM 24130 (Leckagesystem)und SilentflowWM 23600<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> mitEinschlauchsystemmit PatientenventilStandardkonfiguration 0,24kPa · s0,38kPa · s0,4ll<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong> mitDoppelschlauchsystemmit PatientenventilkPa · slVENTIclick WM 24365und BakterienfilterWM 241480,35kPa · s- -lO 2 -Sensor WM 27128 - 0,47kPa · s0,49kPa · sllBakterienfilterWM 24476O 2 -Sensor WM 27128und BakterienfilterWM 24476- 0,48kPa · s0,5l- 0,57kPa · s0,59lkPa · slkPa · sl112 Technische Daten


13.2 Bakterienfilter WM 24148 und WM 24476Bakterienfilter WM 24148 für LeckagesystemProduktklasse nach Richtlinie 93/42/EWGIIaAbmessungen ∅ x L in cm 7,4 x 9,8Gewichtca. 51 gTemperaturbereich– Betrieb– Lagerung+5 °C bis +40 °C-20°C bis +70°CZul. Luftfeuchtigkeit Betrieb und Lagerung95 % rF (keine Betauung)Umgebungsdruckbereich700 bis 1060 mbarSchalldruckpegelerhöhung in 1 m Abstand vom Gerät in Patientenpositionmax. 0,5 dB(A)gemäß EN ISO 17510V T1,5 lMax. zulässiger Flow (frei abströmend)300 l/minInnenvolumen des Bakterienfilters85 mlTherapiedruckbereich3 bis 35 hPaFiltrationswirksamkeit geprüft gemäß EN 13328-1Verwendungszeit Partikelfilter24 hWerkstoff GehäusePCGehäuse autoklavierbar in Geräten nach EN 285 134 °C13.3 SauerstoffsensorSauerstoffsensorMessbereichLinearer FehlerAnsprechzeit T 90Drift (bei konstanter Temperatur und konstantem Druck über 6 h)0-100 % Sauerstoff< 3 % vomMessbereichswert< 12 s– 21% Sauerstoff:– 60% Sauerstoff:


Temperaturbereich– BetriebSauerstoffsensor0°C bis +50°C– LagerungZul. Luftfeuchtigkeit Betrieb und Lagerung-20°C bis +50°C(empfohlen: +5 °C bis+15 °C)95 % rF13.4 Analogbox mit <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>Kanal Messwert Skalierung0V1VKanal 1 Maskendruck 0 hPa 48 hPa, 55 hPa ab Softwareversion1.05Kanal 2 Flow -100 l/min +320 l/minKanal 3 Leckage Flow 0 l/min +320 l/minKanal 4 Tidalvolumen 0 ml 3000 mlKanal 5 – TA-Modus: Effort– alle Spontanatemmodi:exspiratorischer Trigger– alle mandatorischenModi: nicht belegt– TA-Modus: kein Effort– alle Spontanatemmodi:inspiratorischer Trigger– alle mandatorischenModi: nicht belegt– TA-Modus: Effort– alle Spontanatemmodi:inspiratorischer Trigger– alle mandatorischenModi: nicht belegtKanal 6Kanal 7Kanal 8– TA-Modus: Fighting– alle anderen Modi: nichtbelegt– TA-Modus: Kein Fighting– alle anderen Modi: nichtbelegt– TA-Modus: Fighting– alle anderen Modi: nichtbelegt114 Technische Daten


13.5 Pneumatikpläne13.5.1 Leckagesystem<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>LeckagesystemDrucksensorAtmosphäreDrucksensorPatientPatientDrucksensorGeräteausgangSilentflowAusspülung derAusatemluft über dasLeckagesystemFilterGebläseInsp. FlowmessstreckeVENTIclickBakterienfilterO2-VentilFlowsensorRückschlagventilO2-Einspeisung0–15 l/min bei < 1000 hPaTechnische Daten 115


13.5.2 Einschlauchsystem mit Patientenventil<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>Einschlauchsystemmit PatientenventilDrucksensorAtmosphärePatientFilterSchaltventilefürAusatemventilGebläseDrucksensorPatientDrucksensorfürVentilsteuerungDrucksensorGeräteausgangInsp. FlowmessstreckePatientenventilRückschlagventilmitRückwärtsleckageBakterienfilterO 2-SensorAusatemluftO 2-VentilFlowsensorRückschlagventilO 2-Einspeisung0–15 l/min bei < 1000 hPa116 Technische Daten


13.5.3 Doppelschlauchsystem mit Patientenventil<strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>Doppelschlauchsystemmit PatientenventilDrucksensorAtmosphäreFilterSchaltventilefürAusatemventilGebläseDrucksensorPatientDrucksensorfürVentilsteuerungDrucksensorGeräteausgangInsp. FlowmessstreckeRückschlagventilmitRückwärtsleckagePatientBakterienfilterO 2-SensorO 2-VentilFlowsensorRückschlagventilFlowsensorExsp. FlowmessstreckePatientenventilO 2-Einspeisung0–15 l/min bei < 1000 hPaAusatemluftTechnische Daten 117


13.6 SchutzabständeEmpfohlene Schutzabstände zwischen tragbaren HF- Telekommunikationsgeräten (z.B.Mobiltelefon) und <strong>VENTIlogic</strong> <strong>LS</strong>Nennleistung des Schutzabstand abhängig von der SendefrequenzHF-Gerätesin min W 150 KHz - 80 MHz 80 MHz – 800 MHz 800 MHz – 2,5 GHz0,01 0,04 0,04 0,080,1 0,11 0,11 0,221 0,35 0,35 0,7010 1,10 1,10 2,20100 3,50 3,50 7,00Weitere technische Daten sind auf Anfrage beim Hersteller WEINMANN erhältlich bzw. imKlinikhandbuch und in der Service- und Reparaturanleitung aufgeführt.Konstruktionsänderungen vorbehalten.118 Technische Daten


WeinmannGeräte für Medizin <strong>GmbH</strong>+Co.KGPostfach 540268 • 22502 HamburgKronsaalsweg 40 • 22525 HamburgT: 040-5 47 02-0F: 040-5 47 02-461E: info@weinmann.dewww.weinmann.deZentrum fürProduktion, Logistik, ServiceWeinmannGeräte für Medizin <strong>GmbH</strong>+Co.KGSiebenstücken 1424558 Henstedt-UlzburgT: 04193-88 91-0WM 66800d 09.09

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