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Neolithikum und Megalithkultur in Tibet - Horst Südkamp ...

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teilt waren. 84 Die bislang ergiebigste Schicht war die Schicht 2 der jüngerenPeriode.Die perkutierten Gerätschaften wiesen z.T. die Merkmale der Levallois-Technik auf <strong>und</strong> folgten <strong>in</strong> Form <strong>und</strong> Technik der Kont<strong>in</strong>uität des tibetischenPaläolithikums, etwa den Beispielen der bisherigen F<strong>und</strong>e von Su-reoder Zhuluole. 85 Basalt, Serpent<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>mKhar-ro: MikrolitheMikrollithe ältere Periode Jüngere P. SummeSchicht 4 Schicht 3 Schicht 2Nukleus 7 35 41 83Blatt 25 61 83 169Pfeilspitze 0 3 2 5Spitze 3 9 13 25Stichel 2 2 4 8Schab-Kratzer 14 49 41 104Schlag-Kratzer 39 90 106 235Summe 90 249 290 629Prozent 14% 40% 46%nach: A.Chayet, Art et Archéolgie du <strong>Tibet</strong>, Paris 1994,p.45<strong>und</strong> Jadeite lieferten dasschwer zu berabeitendeMaterial der Geräte auspoliertem Ste<strong>in</strong>. 86Gerät <strong>und</strong> Werkzeug ausKnochen <strong>und</strong> Horn fandensich <strong>in</strong> mKhar-rovergleichsweise wenig,<strong>in</strong>sgesamt nur 366Stücke, darunter nur e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>ziges aus Horn, e<strong>in</strong>eAhle. Das kle<strong>in</strong>ste Stück aus Knochen war e<strong>in</strong>e Nadel von 1,4cm Länge<strong>und</strong> hatte e<strong>in</strong>en Durchmesser von 0,1cm. Unter den knöchernen Stückenwaren Ahlen (207) <strong>und</strong> Nadeln (131), Handbeile, Messergriffe, Druckmodelnfür die Töpferei sowie Haarnadeln. Die Verzierungen dieser Gerätewurden <strong>in</strong> die Stücke e<strong>in</strong>geschnitten. 87 Bemerkenswert ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> rechteckigesMesser, versehen mit transversalen E<strong>in</strong>schnitten an se<strong>in</strong>en Enden,das e<strong>in</strong>em Exemplar gleicht, das man im Iran gef<strong>und</strong>en hat, aber bereits8000 Jahre alt ist (siehe Abb. unten). 88Von den über 20.000 Scherben, die <strong>in</strong> mKhar-ro gef<strong>und</strong>en wurden, konntenbislang an die 50 Gefäße restauriert werden, darunter 30 Krüge (siehee<strong>in</strong>ige Beispiele unten), 11 Schüsseln <strong>und</strong> 5 Schalen. 89Es fällt auf, daß sich unter der <strong>in</strong> mKhar-ro ausgegrabenen Tonware wederDreifüße noch befußte Vasen bef<strong>in</strong>den. Nur e<strong>in</strong> Krug besaß e<strong>in</strong>en Henkelam Gefäßhals.84 «Numériquement, le matériel lithique constitue une part importante des découvertes faites à mKhar-ro, avec septmille neuf cent soixante-dix pièces, dont six mille huit cent v<strong>in</strong>gt-huit objets de pierre taillée, six cent v<strong>in</strong>gt-neufmicrolithes et c<strong>in</strong>q cent treize outils de pierre polie.» Anne Chayet, Art et Archéologie du <strong>Tibet</strong>, Paris 1994, p.4485 Siehe: Anne Chayet, Art et Archéologie du <strong>Tibet</strong>, Paris 1994, p.4486 Siehe: Anne Chayet, Art et Archéologie du <strong>Tibet</strong>, Paris 1994, p.4487 Siehe: Anne Chayet, Art et Archéologie du <strong>Tibet</strong>, Paris 1994, p.4588 Siehe: Anne Chayet, Art et Archéologie du <strong>Tibet</strong>, Paris 1994, p.4589 Siehe: Anne Chayet, Art et Archéologie du <strong>Tibet</strong>, Paris 1994, p.4571

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