Bodelschwingh-Info 2013 / 3 - Friedrich-von-Bodelschwingh-Schulen

BerufsorientiertWir gründen ein Unternehmen – Lab2VentureAnfang des Jahres wurde das Schülerlabor„teutolab-Biotechnologie“ in Bielefeld ausgewählt,am Lab2Venture-Projekt teilzunehmen.Im Rahmen dieses Projektes gründeten vierSchülergruppen eine Firma und forschten seitMärz 2013 in der Universität Bielefeld an kleinen,von hiesigen Unternehmen und Wissenschaftlernunterstützten Vorhaben.In Kooperation mit Prof. Dr. Karsten Niehaus(Proteom-Metabolomforschung) arbeitetenAnsgar Stenzel (Q2), Luca Wewel (Q1) undMaceo Wewel (EF) an Biofilmen.Der Biofilm - Ein kleiner Staat baut sich auf: EinBiofilm ist eine Schicht von angesiedelten lebendenund abgestorbenen Kleinstlebewesen. Umdie Kontamination von Wasser und Lebensmitteln,aber auch von Medikamenten und Kosmetikadurch Mikroorganismen zu verhindern, sindfortlaufende Maßnahmen gegen Biofilmbildungnötig. Dabei fallen jedes Jahr große Mengendurch Reinigungs- und Desinfektionsmittel belastetenWassers an.Untersuchung von Biofilmen in Rohrleitungenvon Brauereien und bakterielle Biofilme inRohrleitungssystemen stellen in der Industrieund im Trinkwasserwesen ein Hygieneproblemdar. Im Forschungsprojekt haben Ansgar,Maceo und Luca Methoden entwickelt, mitdenen Biofilme entfernt oder ganz vermiedenwerden können. Die Bakterien werdentypisiert und die Biofilmbildung im Laboruntersucht. Dazu wird ein steriles Nährmediumperistaltisch durch einen speziellen Objektträgergeleitet, die Bakterien hinzugegeben unddie Besiedelung des Objektträgers (Glasoberfläche)im Mikroskop beobachtet. Nun wurdeüberlegt, wie man diese Bildung der Biofilmeverhindern kann. Ein Kontakt zu einer Brauerei,die Bakterien aus Rohren kultiviert hatten,existierte schon. Ebenso bestand bereits derKontakt zu einem Unternehmen, das spezielleTenside (Reinigungsmittel) zur Entfernung vonBiofilmen aus Rohranlagen entwickelt und fürdie Schüler zur Verfügung gestellt hat.Ende Juni wurden die Erkenntnisse aus derersten Phase des Lab2Venture-Projektes vonden Schülern im Center for Biotechnology(CeBiTec) den auftraggebenden Firmen präsentiert.Die Fortführung von Lab2Venture heißtiVenture. Im Mai 2013 konnten sich die Schülerfür eine Teilnahme an dieser iVenture-Akademie gemeinsam mit Schülern andererSchülerlabore (coolMINT.Paderborn, GläsernesLabor Berlin, NanoBioLab Saarbrücken undSchülerforschungszentrum TheoPrax Pfinztal)bewerben.Die Schülerteams mit den besten Ideen könnendiese in Ferienkursen in der iVenture-Akademie vertiefen und entwickeln, angeleitetin weiteren drei Monaten - tragfähigeGeschäftsmodelle, die sie potentiell auch alsSchülerunternehmen umsetzen können. Hierfürhaben sich auch Ansgar, Maceo und Lucaqualifiziert.Herzlichen Glückwunsch und weiterhin vielSpaß!Stephanie Weick,Lehrerin für Biologie und ChemieGesprächsBedarf?Beratungsstelle BethelLiebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,die Beratungsstelle Bethel bietet in den Räumender FvB-Schulen Gesprächsmöglichkeiten überKonflikte und Probleme an:Frau Vieselmeier steht jeden Mittwoch von13.15 bis 13.45 Uhr für die Oberstufe und dasBerufskolleg als Ansprechpartnerin bereit(Krankenzimmer, Altbau Erdgeschoss, Raum K 012).Für die Schülerinnen und Schüler der SekundarstufeI bietet Frau Meyer immer dienstags inder 2. großen Pause eine Kurzberatung an(Lehrerbibliothek, Gebäudeteil A, 2. Stock).Nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondernauch Lehrkräfte sind herzlich eingeladen, imBedarfsfall Kontakt mit uns aufzunehmen.Anette MeyerDiplompsychologinKarin VieselmeierDiplompädagoginLab2VentureBeratungsstelle BethelKopfleiste Links: Kunst aus Fundsachen vom Schulhof (Projektwoche) | Kopfleiste Rechts: Mitglieder der Graffiti-Gruppe in der Projektwoche | Links: Maceo, Luca und Ansgar (v.l.) erhalten für ihre Arbeit eine Urkunde vomFraunhofer-Institut | Rechts: Maceo und Luca (v.l.) im Labor (siehe auch rechte Seite)Kopfleiste: Graffitiwand als Produkt der Projektwoche| Rechts: Projektwoche: Aufwärmübung inder Theaterwerkstatt

Fair gehandelte SchokoladeAusstellungMission FairtradeWer ein Stück Schokolade kauft, ist daraufaus, möglichst wenig Geld auszugeben. Abermeist denkt niemand daran, wem man mitdieser Absicht schaden könnte. Denn nichtdie Schokoladenfabrikanten machen Verluste.Das ist ein Irrglaube, den viele haben.Es sind die Frauen, Männer und auch Kinder,die auf den Kakaoplantagen arbeiten. Denndiese Leute verdienen häufig so gering, dasssie noch nicht einmal die finanziellen Möglichkeitendazu haben, sich und ihre Familieüber Wasser zu halten.Wir, die Klasse 8b, sind auf dieses Themagekommen, als wir uns letztes Schuljahr imReligionsunterricht mit dem biblischen ProphetenAmos und seinem Kampf gegen dieUngerechtigkeit beschäftigt haben. Wir fingenan Beispiele für Ungerechtigkeit inunserer heutigen Welt zu sammeln. Einigevon uns brachten das Thema Schokoladenproduktionvor. Wir diskutierten weiter undgelangten irgendwann zu der Idee, ein Projektzu starten. Ein Projekt mit dem Ziel,das Thema auch in unserer Schule präsentzu machen und die Fairtradeschokolade inunseren Brötchenverkauf zu bringen. Wirinformierten uns über Internet, Broschürenund das Fernsehen, bereiteten Vorträge vor,um sie den Fünft- und Sechstklässlern vorzutragenund wurden schließlich zu echtenExperten auf diesem Gebiet. Nachdem dieFünft- und Sechstklässler informiert waren,war es natürlich unumgänglich, auch dieSchulkonferenz von unserem Vorhaben zuüberzeugen. Wir wählten den besten Vortragaus und präsentierten ihn. Mit Erfolg, unseremVorschlag wurde einstimmig zugestimmt.Inzwischen wurde am 4. November die fairgehandelte Schokolade eingeführt. Schließlichgewannen wir mit diesem Projekt auch nochden Wettbewerb um die klimafreundlichsteKlasse.Für diejenigen, die neugierig geworden sindund gerne mehr über das Thema wissen würden,ist es empfehlenswert, sich den Film„Schmutzige Schokolade“ in der ARD-Mediathekanzusehen.Maura Garrido, 8bGeschehen und GedenkenIn Erinnerung an die größte Erschießung ineinem deutschen Konzentrationslager am03. November 1943 gedachten Schülerinnenund Schüler des Geschichtsleistungskurses Q2des 70. Jahrestages der Morde in Majdanek(Polen).Eindrucksvoll unterstützt wurden sie von denBielefelder Künstlern Christine Grunert undAndreas Kaling in einer Performance mitmodernem Ausdruckstanz und Saxophon.Moderne Kunst und amerikanische Swingmusikgalten den Nationalsozialisten als entarteteKunst. Swingbegeisterte Jugendlichewurden in Deutschland verfolgt.Am 03. November erschossen alkoholisierteSS- und Polizeikräfte an einem Tag 18 000Menschen im Konzentrationslager, währendaus Lautsprechern Marschmusik gespieltwurde.Die Gedenkveranstaltung fand in der Beit Tikwa-Synagogestatt. Der Kurs eröffnete damitdie Ausstellung „Geschehen und Gedenken– Spurensuche in Majdanek und Belzec“, diein der Beit Tikwa-Synagoge,Detmolder Straße 107, vom03. 11. bis 21. 11. 2013 zusehen war. Die Beiträge sindim schulischen Projektkursentstanden und während desPraktikums im Frühjahr 2013an polnischen Gedenkorten,insbesondere in der GedenkstätteMajdanek, vorbereitetworden.Kursmitglied Felix Künkel sagte in seiner Rede:„Das Leitfachpraktikum in Polen war eine sehrbesondere, neue Erfahrung für uns. Das Grauen,mit dem wir dort unmittelbar konfrontiert wurden,hat unsere Wahrnehmung der Gesellschaftstark geprägt und unser Bewusstsein für diedramatischen Missstände unserer heutigen Zeitgeschärft.“Wolfgang Potthoff,Lehrer für Geschichte undSozialwissenschaftenMission FairtradeAusstellungKopfleiste: Projektwoche: FahrradtourOben: Präsentation vor der Schulkonferenz | Rechts: Schokoladenprobe in der SchulkonferenzKopfleiste Links: Der LK Geschichte Q2 im Frühjahr in Majdanek | Kopfleiste Rechts: Der LK GeschichteQ2 zusammen mit polnischen Schülerinnen und Schülern in Majdanek | Unten: Christine Grunert (Tanz)und Andreas Kaling (Saxophon) im Rahmen der Ausstellungseröffnung

VerschiedenesLateinfahrt –ein kurzer Reisebericht■ Samstags um 18 Uhr begann die Lateinfahrt2013 der FvB-Schulen. Nach einer20-stündigen Fahrt kam die Gruppe amSonntagnachmittag auf dem CampingplatzVillage Flaminio an.■ Am Montag stand das antike Rom auf demProgramm mit dem Colosseum, dem CircusMaximus und dem Forum Romanum.■ Der Dienstag stand im Zeichen des religiösenRoms mit der Kirche Santa MariaSopra Minerva, der Piazza Navona und demVatikan.■ Am Mittwoch besuchten die Lateiner Ostiaund Tivoli, anschließend die Villa Adriana,abends den Trevi-Brunnen und die SpanischeTreppe.■ Der Donnerstag, der Tag der Abreise,bestand aus einem kurzen Besuch der KircheSan Petro in Vincoli und der Fahrt zurücknach Deutschland.■ Am Freitagvormittag endete die Lateinfahrtmit einer müden, aber glücklichen Ankunftder Schüler. Somit hatten alle einen schönenAbschluss nach dem Latinum.Erster Preis imLiteraturwettbewerbMit der Kurzgeschichte „Ihre Musik“ hat LudovicaManca (Abitur 2013) den ersten Preis ihrerAltersklasse beim Literaturwettbewerb OWLunter dem Motto „Träume“gewonnen.Unter der Schirmherrschaft von SchulministerinSylvia Löhrmann wurde dieser Wettbewerb fürdie Klassen 5 bis 13 ausgeschrieben, eingereichtwerden konnten Lyrik- und Prosatexte.Bei der feierlichen Preisverleihung am 28. Juni2013 im Landestheater Detmold wurden insgesamt27 Preisträger ausgezeichnet. Die Urkundenwurden von Frau RegierungspräsidentinMarianne Thomann-Stahl überreicht.Der Literaturwettbewerb OWL fand zuletzt allezwei Jahre statt, im Frühjahr 2015 können alsovoraussichtlich wieder Beiträge zu einembestimmten Thema eingereicht werden.Andreas Schmidt-Rolfes,Lehrer für Deutsch und GeschichteaVeranstaltungenTheatervorstellung Die MöweWeihnachtskonzerteDie Fachschaft Musik lädt ein zu den traditionellenWeihnachtskonzerten im Rahmendes Gadderbaumer Weihnachtsmarktes am2. Adventswochenende im Assapheum Bethel.Die Auftritte unserer schulischen Ensemblesverteilen sich wie folgt auf die beidenKonzerte:Weihnachtskonzert 1:Samstag, 7.12.2013, 16 Uhrmit 5er Chor, Bläserensemble der Big Band,Orchester, Gastchor aus FrankreichWeihnachtskonzert 2:Sonntag, 8.12.2013, 16 Uhrmit 6 – 8er Chor, 9 – 12er Chor, Vororchesterund Vorbigband, OrchesterEintrittskarten zum Preis von 6,- € (erm. 3,- €)sind ab dem 25.11.13 im Vorverkauf erhältlich:■ Sek. I: 1. u. 2. große Pause im Glasgang■ Sek. II: 2. große Pause im unteren FlurbereichAltbau ■ BethelbuchhandlungVerschiedenesVeranstaltungenIvona Anicic, Q1Kopfleiste: Teilgruppe 1 auf dem Dach der Engelsburg| Unten: Teilgruppe 2 auf dem Gelände desantiken OstiaUnten: Ludovica Manca nach der Preisverleihung inDetmoldKopfleiste: Projektwoche: Fahrradtouren im schönen OWL | Links / Unten: Konzertimpressionen

HinweiseTermine■ Auftritt Bigband mit UnterstützungGroßer Saal Ravensberger Spinnerei5.12.2013, 20.00 Uhr■ WeihnachtskonzerteAssapheum7.12.2013, 16.00 Uhr,8.12.2013, 16.00 Uhr■ Aufführung Theaterprojekt Sek. IIForum Sek. II11., 12. und 13.12.2013■ WeihnachtsgottesdienstZionskirche19.12.2013, 19.00 Uhr■ Zeugnisausgabe7.2.2014, 10.30 Uhr■ Bewegliche Ferientage10. und 11.2.2014■ Schüleraufnahme Sek. I12. – 14.2.2014, jeweils 14.30 – 18.00 UhrAdressenFriedrich-von Bodelschwingh-Schulen■ Sekundarschule, Realschule, Gymnasium Sek. IAn der Rehwiese 65, 33617 BielefeldTel.: (0521) 144 - 39 28, Fax: 144 - 52 24E-Mail: realschule@fvbschulen.de,gymnasium@fvbschulen.dewww.fvbschulen.de■ Gymnasium Sek. IIAm Zionswald 12, 33617 BielefeldTel.: (0521) 144 - 39 40, Fax: 144 - 40 85E-Mail: gymnasium@fvbschulen.dewww.fvbschulen.de■ BerufskollegAm Zionswald 12, 33617 BielefeldTel.: (0521) 144 - 24 67, Fax: 144 - 24 70E-Mail: berufskolleg@fvbschulen.dewww.berufskolleg-bethel.deImpressumBodelschwingh-Info 2013 / 3■ Schüleraufnahme Sek. II17. – 19.2.2014, jeweils 15.00 – 18.00 Uhr(19.2. nur BK)■ Elternsprechtag26.2.2014, 9.00 – 12.00 Uhr,16.00 – 19.00 Uhr■ Unterrichtsfreier Fortbildungstag3.3.2014■ Aufführung Literaturkurs3.4.2014, 19.30 UhrHerausgeberHans-Wilhelm Lümkemann(Schulleitung der Friedrich-vonBodelschwingh-Schulen)RedaktionAndreas Schmidt-RolfesKontakt: schmidt.rolfes@web.deLayoutKünkel | Büro für Gestaltung, Bielefeldpost@kkuenkel.deDruckKlimaneutral gedrucktauf UmweltpapierFotos im Heft von: Dr. Holger Braune, Andreas Cieslik-Eichert, Karl Fromme , Matthias Günther, Sarah Linnert,Ludovica Manca, Manfred Neuhaus , Wolfgang Potthoff, Marie-Luise Schellong, Andreas Schmidt-Rolfes,Petra Schremmer, Stephanie Weick, Jürgen WolfTitelbild: Graffitiwand als Produkt der ProjektwocheAktuellesTermineInformationen