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Riesengebirge - Webcams - Wetter - Hotels

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Krkonoše - Verband seiner Städte und GemeindenWinter 2011/2012 Seite 5TIPPRiesengebirgsmuseenDas Riesengebirgsmuseum in Vrchlabísiedelt in den „Vier historischen Häuser“am Friedensplatz/ náměstí Míru – einemanmutigen Ensemble von vier Giebelhäusern,die zu den ältesten volkstümlichen Bautenim <strong>Riesengebirge</strong> zählen. Sie sind einwertvolles Überbleibsel der ursprünglichenStadtbebauung. In einem der Häuserfinden Saisonausstellungen statt, in einemweiteren ist ein Depositorium mit Beispielendes traditionellen Tischlerhandwerksund der Textilherstellung untergebracht,außerdem gibt es hier die volkskundlichenAusstellungen ‚Aus dem Schaffen derRiesengebirgler‘ und ‚Aus der Geschichteder Stadt Vrchlabí-Hohenelbe‘ zu sehen. Hierunterhält auch die Verwaltung des KRNAP eineigenes Informationszentrum,www.krnap.czDie Forst- und Jagdausstellung imMuseum ‚Šindelka‘ (Schindelei) inHarrachov demonstriert anhand vonBildern und Modellen samt VideoprojektionGrundelemente der Forstwirtschaft – dieWaldernte, Holzrückung und -verarbeitungund die Walderneuerung. Zu seinenExponaten gehören Werkzeuge, das Modelleiner Klause zum Holzschwemmen sowie imWestriesengebirge verwendete Schlittenwww.krnap.czDas Bergbaumuseum in Harrachovmacht die Besucher mit längst stillgelegtenErzgruben bekannt. Zu sehen sindein Besichtigungsstollen, Beispielevon Mineralen, Fluorit-Lagerstätten,Bergmannsgerät (Gezähe) und im Bergbauverwendete Hilfsmittel, Karten undFotografien, welche den hiesigen Bergbaudokumentieren.www.ados-harracov.czDas Glasmuseum in Harrachov stelltdie Geschichte dieser Glashütte und dietraditionelle Herstellung geschliffener,gemalter und geätzter Glasartikel vor.www.sklarnaharrachov.czDas Skimuseum in Harrachov zeigt dieEntwicklung des Skisports in Harrachov(Harrachsdorf) sowie des hiesigenSkiklubs auf. Die Besucher bekommenmehr als hundert Jahre alte Skier, eineSkispringerausrüstung aus den 50erJahren, Siegerpokale und auch Medaillender erfolgreichsten Wettkämpfer zu sehen.www.harrachov.czMuseum des traditionellen Riesengebirgshandwerksin Poniklá. Ein Teil derAusstellung ist Landmaschinen und demeinstigen Leben im Riesengebirgsvorlandvorbehalten. Die Sammlungen enthaltenBeispiele alter Handwerkskunst aus dem<strong>Riesengebirge</strong>, dem Riesengebirgsvorlandund aus der Vereinstätigkeit.www.krkonose-muzeum.czEs bietet die einzigartige Gelegenheit, einenBlick in unzugängliche Gruben, Stollen undHöhlen im <strong>Riesengebirge</strong> zu werfen undwenigstens anhand von Fotografien, Plänenund Exponaten Einblick in ihre Erforschungzu bekommen.www.cernydul.czBilder aus dem Leben bescheidenerGebirgler von Erich FuchsDer Name Erich Fuchs ist untrennbar mit dem <strong>Riesengebirge</strong> verbunden. Auch wenner aus dem sächsischen Tiefland stammte, war er dennoch ein hervorragender Kennerder Gebirgsnatur und ihrer Bewohner, was er nahezu durch sein gesamtes Werkbewies. Er wurde in Magdeburg als achtes Kind einer Tischlerfamilie geboren. Daskünstlerisch äußerst begabte Kind erkrankte jedoch an Kinderlähmung – die Folgendieser Krankheit sollten ihn sein Leben lang begleiten. Als er Jahre 1909 in denFerien bei seinem Bruder in Libau (Lubawka) war, zeichnete und malte er seine erstenSkizzen und Bilder aus dem <strong>Riesengebirge</strong>. Auch dank dieser Werke wurde er an derLeipziger Kunstakademie angenommen. Im <strong>Riesengebirge</strong> hielt er sich anfangs nurin den Ferien auf. Bei diesen Aufenthalten lernte er es kennen und lieben, wurde esihm zur Liebe fürs ganze Leben und zur unerschöpflichen Inspirationsquelle. Nach Beendigung des Studiums im Jahre1914 ließ er sich hier ständig nieder. Er lebte in Lubawka (Libau), Sobieszów (Hermsdorf) und Gruszkowie. In den 30erJahren ließ er sich in Hain (Przesieka) von dortigen Handwerkern am Ufer des Hainbaches (Podgorná) ein schlichtesHaus gleich neben einer Mühle bauen. Und dort hätte er wohl auch bis ans Lebensende gelebt und gearbeitet, wennnicht der Krieg und die anschließende Abschiebung gewesen wäre.Hirtenschalmei, 1929Die Arbeiten von Erich Fuchs sind Bilderaus dem Leben einfacher Gebirgler, diedas <strong>Riesengebirge</strong> über Jahrhunderteund Generationen besiedelten und hiersesshaft wurden, um ihre kleinen Felderzu bewirtschaften und im ständigenKampf mit den unerbittlichen Elementender wechselnden Jahreszeiten demwiderspenstigen Boden im Schweiße desAngesichts karge Ernten abzuringen, all diesselbstverständlich und ohne zu murren.Erich Fuchs drang ganz natürlich in ihr Lebenein, wurde sozusagen zu einem von ihnen,zum Gebirgler, der sich zwar selbst nichtmit schwerer Arbeit abrackerte, diese aberauf seinen Bildern einzufangen verstand.Seine Bilder sind kein flüchtiger Blick aufBaudenlandschaften. Er beobachtete dieGebirgler bei all ihren Tätigkeiten – im Laufedes Jahres und des Lebens: Die Kinder,wie sie mit bescheidenen Spielzeugenspielen oder das Vieh weiden; die Frauen,wie sie die Rinder oder Ziegen versorgen,Aufstieg zur Heumahd, 1929Milch verarbeiten, Quarkoder Quargel herstellenoder Brot backen. DieMänner, wie sie Holzschlagen und einfahren,Gras an schroffen Hängenmähen, Heu im häufigwechselnden <strong>Wetter</strong>trocknen und mühsamauf dem Dachbodenihrer Hütten verstauen.Die Bergbauern, wiesie Gülle und Mist aufdie Wiesen ausfahren,mühevoll ihre steinigenÄcker an den Hängenpflügen – mit einer Kuhoder auch selbst vor dem Pflug. Aber auchvom Alter und der lebenslangen Plackereigebeugte alte Männer und Frauen, immernoch bereit, überall Hand anzulegen, wozudie schwachen Kräfte reichen. Er versetztesich in ihre Not, ihre Krankheiten und ihrSterben. Nur ein Mensch mit tiefer KenntnisAbendgebet, 1928des Charakters dieser Menschen vermochtesie bei der Arbeit auf Leinwand zu bannenoder beim Ausruhen zu portraitieren. DieGebirgler sind verschlossene Menschenund nur jemandem, der unter ihnen lebt,gestatten sie, in ihre Seele zu blicken.So wie sich das Leben in Geburt und Todund die Natur in denJahreszeiten wiederholt,hielt Fuchs das Leben derGebirgler im Kreislaufder damit verbundenenArbeiten fest. DerFrühling hält im Gebirgesehr spät Einzug,umso mehr Arbeitbringt diese Jahreszeitmit sich. Das Pflügender harten, steinigenÄcker, das nie endendeSteinesammeln, dasSäen und Pflanzen derFrüchte, denen nur einekurze Zeit zum Reifenbeschieden ist. Nunkommt die ersehnteSchlesische Weberinnen, 1931Weidezeit und schon bald das Mähen derWiesen und das Trocknen des Heus – einerMenge Heu, denn die Winter sind lang. Aufden kurzen Frühling und den noch kürzerenSommer folgt der Herbst. In den Berghüttenist der Boden ist bis zum letzten Winkel mitHeu für das Vieh und die Speisekammermit all dem voll gestopft, was die schlichteKost der Gebirgler ausmacht – Kartoffeln,Erbsen, Kraut, Mehl, ein wenig Honig,Zucker, Schmalz, denn nun kommt dieZeit, wo man die zugeschneite Hütte kaumverlassen kann.Wenn das letzte Heu geerntet, die Kartoffelneingekellert und die Hütte regelrechtmit Brennholz umkleidet ist, fällt dererste Schnee und bleibt ein halbes Jahrliegen. Nun ist die Zeit für nützliche undnotwendige Arbeiten aber auch für Freudeund Kurzweil gekommen. Die Zeit, wo derBergbauer ein Messer zur Hand nimmtund für die Buben und Mädel eine Puppe,ein Pferdchen oder auch einen Rübezahlschnitzt, die Weihnachtskrippe vom letztenJahr ausbessert oder eine neue schnitzt, dieman dann gut auf dem Markt in der Stadtverkaufen kann. Auch eine neue Schüsseloder Löffel müssen ausgestemmt werden.Die Frauen sitzen am Spinnrad und spinnenFlachs oder weben am Webstuhl Leinen– die häufigste Form des Broterwerbsin den Bergen, bei dem auch die Kinderund Alten kräftig mithalfen. In anderenHütten wurden Glasperlen aufgefädelt, dieman wiederum in der Stadt verkaufte. DieFrauen bestickten Leinen oder verziertendie schlichten Trachten mit Klöppelspitze.Oder schlissen Federn. Solch ein stillerWinterabend in der warmen Stube war diebeste Zeit zum Erzählen, zu schönen, häufigaber auch gruseligen Geschichten.Erich Fuchs lebte nahezu vierzig Jahreim <strong>Riesengebirge</strong> und die ganze Zeit hielter das Leben und Schaffen der kleinenHandwerker, Landwirte und Händlerin diesem Winkel Schlesiens fest undbewahrte es so für die Zukunft. Eine Welt, dielangsam vor unseren Augen verschwindet.Die Riesengebirgshöfe, aber auch dieStädtchen im Vorland mit ihren typischenBewohnern – all dies bleibt in seinen Bildernlebendig und erinnert nostalgisch an längstvergangenen Zeiten, in die man so für einenAugenblick zurückversetzt wird.Autorin: Hana Švecová.Ausgewählt aus der Publikation ‚Erich Fuchs – Riesengebirgsgrafiken‘, die von der Verwaltungdes KRNAP und dem Riesengebirgsmuseum in Vrchlabí in Zusammenarbeit mit demRiesengebirgsmuseum in Jelenia Gora herausgegeben wurde – als Teil eines aus ERDF-Mittelndurch die Euroregion Glacensis mitfinanzierten Projekts.Das Werk von Erich Fuchs, dieses namhaften schlesischen Grafikers aus dem vergangenenJahrhundert, ist unter anderem auch Gegenstand von Sammlungen in Jelenia Gora und in Vrchlabí.Die Skiausstellung in Jilemnice ist einMosaik, das die Entwicklung des Skilaufsauf dem Gebiet Tschechiens aufzeigt – vonder Einführung der ersten Ski bis ins Jahr1938. Sie stellt das Leben der Pioniere desSkilaufs vor und präsentiert die ältestenerhalten gebliebenen tschechischen Skiersowie erste Skipreise und -medaillen. Manerfährt Näheres über die Entwicklung derSkiausrüstungen und Skiausstattung und dieEntstehung der ersten Skivereine.www.mestojilemnice.czIn Horní Branná befindet sich die Familiengruftdes hl. Kreuzes der Adelsfamilie Harrach,gleich gegenüber steht das Harrach-Spital, in dem 12 pensionierte gräflicheBedienstete geruhsam ihren Lebensabendverbringen konnten. Im ersten Stock desRenaissanceschlosses befindet sich einGedenksaal, der dem Schaffen und Lebendes Malers und Lehrers Josef Šír gewidmetist.www.hbranna.czDer ‚Alte Kuhstall‘ in Františkov beiRokytnice nad Jizerou ist ein musealesZentrum für historische Artefakte ausder hiesigen Gegend, man bekommtFeuerwehrausrüstungen ebenso zu sehen,wie z.B. Artefakte von Hütten aus demGebirge und Vorland.www.mesto-rokytnice.czDie ‚Galerie der Kunst der Antike‘ inHostinné stellt Kollektionen vor, dieeinen nahezu kompletten Einblick in dieEntwicklung der Plastiken der Antike vom 7.Jhd. vor Chr. bis ins 2. Jhd. nach Chr. bieten.www.hostinne.infoDas Städtische Museum in Žacléř hat dieGeschichte der Stadt bis 1945 aufgearbeitet.und erzählt vom Zusammenleben seinertschechischen und deutschen Einwohner.In der ‚Bergbauabteilung‘ ist z.B. das Modelleines Steinkohlebergwerks im Schnitt zusehen und in der völkerkundlichen Abteilungmehr als 250 Exponate, die das Alltagslebenvergangener Generationen nahe bringen.Außerdem sind Grafiken des KupferstechersErich Fuchs sind zu bewundern.www.zacler.czDie Festung Stachelberg zwischen Trutnovund Žacléř ist als Gedenkstätte für die Erbauerund Verteidiger des tschechoslowakischenWalls konzipiert. Auch Teile der einzigartigenunterirdischen Räume sind zugänglichgemacht. An der Oberfläche ist derrekonstruierte Teil des Schützgrabensystemseiner leichten Befestigungsanlage zubesichtigen.www.stachelberg.czDie Ausstellungen des Museums desRiesengebirgsvorlands (Podkrkonoší) inTrutnov ist in folgende Abteilungen unterteilt:Ethnografie, Bildende Kunst, Kunstgewerbeund angewandte Kunst, kulturhistorischeGruppe, Militaria. Man kann auch dieDauerausstellung ‚Die Schlacht bei Trautenauvom 27. 6. 1866‘ besichtigen, die an einesder größten historischen Ereignisse in derRegion von Trautenau/Trutnov aus Zeiten despreußisch-österreichischen Krieges erinnert.www.muzeumtrutnov.czDas Informationszentrum auf denGrenzbauden (Pomezní Boudy) im Ort MaláÚpa stellt die Geschichte dieses Gebirgsortesvor. Eines der Ausstellungsstücke ist auchein BMW-Motor und weitere Teile einerJunkers 52, die am 23. Februar 1945 ineinem Schneesturm an dem zum Massivder Schneekoppe gehörenden Riesenkammabstürzte. Alte Hörnerschlitten runden dieAusstellung ab.www.info.malaupa.czwww.krkonose.eu

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