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Volksbank Kirchheim-Nürtingen eG: 150 Jahre – Der Mensch im ...

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18632013<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>–</strong> <strong>Der</strong> <strong>Mensch</strong> <strong>im</strong> Mittelpunkt. Versprochen!


<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>–</strong> <strong>Der</strong> <strong>Mensch</strong> <strong>im</strong> Mittelpunkt. Versprochen!4 <strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>Vorwort6 1863 <strong>–</strong> der Beginn einer Erfolgsgeschicht<strong>eG</strong>ründung der Handwerkerbank in <strong>Nürtingen</strong>8 Persönlich und vor Ort <strong>–</strong> von Anfang anNeue Satzung und andere Währung10 Kontinuität zahlt sich in Vertrauen ausDie Inflation galoppierte davon12 <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> und <strong>Nürtingen</strong> bereits <strong>im</strong> erstenJahr eng verbundenGründung der Gewerbebank <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>mbH14 Zum 25-jährigen Jubiläum wieder auf ErfolgskursDurch die Nazi-Zeit zum Neuanfang nach Kriegsende16 Vertrauen in die <strong>Volksbank</strong> als WachstumsmotorWirtschaftswunder in den 1960er-<strong>Jahre</strong>n18 Am Schillerplatz in <strong>Nürtingen</strong> entsteht die neue <strong>Volksbank</strong>Grünes Licht für Neubau20 Gemeinsam mehr erreichen1970er-<strong>Jahre</strong>: Zeit der Bankenfusionen22 Bankjubiläen und technischer FortschrittNeue Bankleistungen auf dem Vormarsch24 Zusammenschlüsse setzen Potenzial für Kundenberatung freiKonzentrationsbewegung in den 1990er-<strong>Jahre</strong>n26 Beratungsqualität steht <strong>im</strong> VordergrundFusion mit großen Synergiepotenzialen28 In der Region verwurzeltMehrwert-Programm und 50.000stes Mitglied30 In der Wirtschaft diskutiert, in der <strong>Volksbank</strong> realisiertNeuer Aufsichtsrat mit viel Frauenpower32 Kunden und Mitglieder zufrieden mit ihrer <strong>Volksbank</strong>In Freundlichkeit und Beratungsqualität top34 Modern, kundengerecht und ortsverbundenUmfassende Modernisierung der Hauptstelle in <strong>Nürtingen</strong>abgeschlossen36 Im zeitlichen Überblick: Die Geschichte der <strong>Volksbank</strong><strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> auf einen Blick38 Starke PartnerGenossenschaftliche FinanzGruppe <strong>Volksbank</strong>en Raiffeisenbanken3


<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>VorwortSehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Kunden,sehr geehrte Damen und Herren,was einer allein nicht schafft, das schaffen viele. Das ist der Kernunserer genossenschaftlichen Idee. In Deutschland sind mehr als17 Millionen <strong>Mensch</strong>en Mitglied einer Genossenschaftsbank <strong>–</strong> beiIhrer <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> sind über 51.000 Mitgliedervon dieser Idee überzeugt. Was 1863 mit der Gründung der Handwerkerbankin <strong>Nürtingen</strong> begann, hat sich in den letzten <strong>150</strong> <strong>Jahre</strong>nerfolgreich zur <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> entwickelt.Wir laden Sie herzlich zu einem Streifzug durch unsere <strong>150</strong>-jährig<strong>eG</strong>eschichte ein. Erfahren Sie, welche Besonderheit in der genossenschaftlichenIdee 1863 lag und welche Aktualität sie heute mehrdenn je besitzt.Herzliche Grüße<strong>Der</strong> Vorstand der <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>: Wolfgang Mauch und Harald Kuhn (v.l.n.r.)Harald KuhnWolfgang Mauch4


Liebe Mitglieder und Kunden,sehr geehrte Damen und Herren,Aufsichtsratsvorsitzender der<strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>:Dr. Jörn Mitsdörfferes waren 34 Nürtinger Bürger, die 1863 den Mut aufbrachten, eine Bank zugründen. Als damalige Handwerkerbank <strong>Nürtingen</strong> ermöglichten sie Gewerbe,Handel, Industrie und den Bürgern, ihr schwer verdientes Geld sicher zu hinterlegenund bei Bedarf den notwendigen Kredit zu erhalten. Aus kleinen Anfängenwurde so aus der ehemaligen Handwerkerbank <strong>Nürtingen</strong> die heutige <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>.Auch heute, genau wie vor <strong>150</strong> <strong>Jahre</strong>n, können unsere Mitglieder undKunden auf die Leistungen ihrer <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> vertrauen.Wenn sich auch die Herausforderungen und das Leistungsangebot in den letzten<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong>n verändert haben, bildet doch der genossenschaftliche Gründergedankebis heute das Fundament der Bank. Allen Mitgliedern, Kunden, Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern, die bis heute an dieser Entwicklung mitgewirkt haben, giltunser herzlicher Dank.IhrDr. Jörn Mitsdörffer5


Persönlich und vor Ort <strong>–</strong> von Anfang anNeue Satzung und andere Währung1. Januar 1871Gesetzliche Grundlage fürGenossenschaftenDas Reichsgesetz über die privatrechtliche Stellungder Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften vom4. Juli 1868 tritt in Württemberg in Kraft; die Genossenschaftenwerden auf eine gesetzliche Grundlagegestellt.15. Januar 1871Statuten genehmigtDie notwendigen neuen Statuten wurden inder Generalversammlung der Handwerkerbankgenehmigt.1875Neue WährungAnstelle des Gulden war dieMark getreten.1885In Nübels RäumenDie Bank logierte bis 1885 in den Räumen desdamaligen Kassiers Nübel <strong>–</strong> danach in gemietetenGeschäftsräumen in der Neuffener Straße.1. Mai 1903Neues StatutNochmals machte das Genossenschaftsgesetzvom 1. Mai 1889 ein neues Statut notwendig.1903 beschlossen die Mitglieder der Handwerkerbankdie Umwandlung der Genossenschaft ineine solche mit beschränkter Haftung.1906Eigenes BankgebäudeIn <strong>Nürtingen</strong> erwarb die Handwerkerbank für 8.700Mark den Platz Ecke Steinenberg- und Uhlandstraße.Zwei <strong>Jahre</strong> später, am 22. März 1908, konnten dieMitglieder vor der Generalversammlung das neueBankgebäude besichtigen.8. Januar 1915Für 125 Mark eingestelltEs fällt erstmals ein Name, der in der Folge mehr alsjeder andere mit dem Geschick der Bank verflochtensein sollte. Im Protokoll der Vorstands- und Aufsichtsratssitzungvom 8. Januar 1915 steht: „Am 9. November1914 wurde als Aushilfe Karl Dieterich von hier,der seine Lehre bei unserer Bank zubrachte, mit einemMonatsgehalt von 125 Mk. angestellt“. Von diesem KarlDieterich wird an anderer Stelle noch die Rede sein.bis 1918Keine Schieflage<strong>Der</strong> Erste Weltkrieg führte in <strong>Nürtingen</strong> zu keinerleiSchieflage. Auch die Teuerung, die gegen Kriegsendein zunehmendem Maß Gehaltserhöhungen notwendigmachte, wurde überstanden.8


<strong>Der</strong> „Steinerne Bau“Man mag es als Sinnbild betrachten, dass dasdamalige Gebäude der Bank und die eigentlicheWiege der Nürtinger Industrie, der „Steinerne Bau“,Nachbarn waren. Im „Steinernen Bau“ begannFranz Entreß 1884 eine mechanische Strickerei,aus der er dann zehn <strong>Jahre</strong> später in ein eigenesgroßes Fabrikgebäude umzog.Auch eine mechanische Zwirnerei nahm vom„Steinernen Bau“ ihren Ausgang, nämlich 1903die Firma Schwenk & Zink. Insbesondere ist der„Steinerne Bau“ aber auch die Wiege der MaschinenfabrikGebr. Heller, die 1894 in ihm als mechanischeWerkzeugfabrik gegründet wurde.<strong>Der</strong> „Steinerne Bau“ wurde 1970 abgerissen.Auf diesem Areal entstand die neue Hauptstelleder <strong>Volksbank</strong> in <strong>Nürtingen</strong>.<strong>Der</strong> „Steinerne Bau“in <strong>Nürtingen</strong>9


Kontinuität zahlt sich in Vertrauen ausDie Inflation galoppierte davon26. Mai 1923Geschäftsanteile erhöhtDie Inflation flutete in atemberaubendem Tempoüber Deutschland. Am 26. Mai 1923 wurden di<strong>eG</strong>eschäftsanteile der Handwerkerbank auf 10.000Mark erhöht. Schon am 29. November 1923mussten sich Vorstand und Aufsichtsrat mit einerweiteren Erhöhung beschäftigen. Die Betragshöhevom Mai war inzwischen völlig bedeutungslosgeworden. Die Generalversammlung beschlossden Geschäftsanteil auf 600 Milliarden Markfestzusetzen.31. Dezember 1923Rasanter Geldwertverlust<strong>Der</strong> Geldwert verflüchtigte sich rasant. Ein Zeitverlustin der Geldanlage brachte unweigerlicheinen Geldverlust. Dieser Zahlenirrsinn ließ keinenwirklichen Rückschluss auf die Geschäftsentwicklungzu. Je solider eine Bank vorgegangen war,desto mehr war ihr Vermögen dahingeschwunden.Die Goldmarkbilanz auf den 31. Dezember 1923verzeichnete einschließlich des mit 50.000 Goldmarkeingestellten Wertes des Bankgebäudes samtEinrichtung und Inventar an Aktiva 323.149 Goldmarkund an Passiva 205.664 Goldmark, also einVermögen von 117.485 Goldmark. Das war dieAbrechnung mit der Inflationswirtschaft und derAusgangspunkt für einen Wiederaufbau.10


1924Mittelstandskredite nur in <strong>Nürtingen</strong>Im Jahr 1924, nach der Inflation, gab das damaligeReich sogenannte Mittelstandskredite aus. <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>ging dabei leer aus, da diese Gelder nurdurch Genossenschaftsbanken vermittelt wurden.Ende 1924Vertrauen in die BankDie Bank konnte das durch die Inflation erschütterteVertrauen der Kunden stärken. Die Mitgliederzahlstieg bis Ende 1924 von 1.781 auf 1.936. Unter denwürttembergischen Genossenschaftsbanken standdie Handwerkerbank zu dieser Zeit an vierter Stelle.Über 40 <strong>Jahre</strong> langVorstandVorstand Karl Dieterich konnte am12. März 1962 sein sage und schreibe40-jähriges Vorstandsjubiläum feiern.1922 hatte ihn die Generalversammlungder damaligen Handwerkerbank <strong>Nürtingen</strong><strong>eG</strong>mbH zum Vorstandsmitgliedberufen.Im Rückblick auf das Jubiläumsjahr1963 der Bank wurde in der Vertreterversammlung<strong>im</strong> Oktober 1964 auf das50-jährige Dienstjubiläum des inzwischenzum Ehrenvorstandsmitglied gewordenenKarl Dieterich eingegangen.Artikel aus der Nürtinger Zeitungvom 10. März 196211


<strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> und <strong>Nürtingen</strong> bereits <strong>im</strong> ersten Jahr eng verbundenGründung der Gewerbebank <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>mbH1926Nachbarschaftshilfe aus <strong>Nürtingen</strong>Es gab Nachbarschaftshilfe aus dem benachbarten<strong>Nürtingen</strong>. Die Handwerkerbank <strong>Nürtingen</strong> hattesich bereit erklärt, als Vermittlungsstelle für Mittelstandskreditefür den Bezirk <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> tätig zuwerden. Deshalb wurde in <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> unter Teckeine Kassenstelle der Nürtinger Handwerkerbankerrichtet. Johannes Keppler (Gewerbeschuldirektorund Vorsitzender des Gewerbevereins in <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>)bekam durch diese Entwicklung Mitstreiter: SchlossermeisterFriedrich Schlientz und Metzger-ObermeisterFriedrich Riethmüller erwärmten sich fürdas Projekt „Gründung einer Gewerbebank“.Riethmüller stellte nicht nur sein Wirtschaftslokalzur Verfügung, sondern gab auch den Hinweis,dass ein gewisser Richard Klein, einst Kassierbei der Diskonto-Gesellschaft, dann Buchhalterin einem ortsansässigen Industriebetrieb undGeschäftsführer der Metzger-Genossenschaft,der richtige Mann für die Geschäftsführung derBank sei. Sieben Männer fanden sich als Ausschusszusammen, um die Gründung ordnungsgemäßin die Wege zu leiten.Drei Taufpaten trugen zur Gründung der Gewerbebankin <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> bei. Die beiden Direktoren Schumacherund Neunerdt vom Stuttgarter Revisionsverband,dem damaligen genossenschaftlichen Regionalverband,und der damalige Leiter der NürtingerHandwerkerbank Schäfer halfen tatkräftig mit; diebeiden Erstgenannten bei der Geldbeschaffung,Letzterer mit seinem Wissen in Sachen Genossenschaftsbank.Aus ihrer Erfahrung empfahlen dieseHerren, einen zweiten Geschäftsführer für die Gewerbebankvorzusehen; es war August Vogel. Erwar von der Nürtinger Handwerkerbank gekommen.24. Januar 1927Gründungsversammlung18 Männer trafen sich abends in der „Krone“ zurGründung der Gewerbebank. Sie wählten aus ihrenReihen zwölf Mitglieder als Aufsichtsräte des neuenInstituts.28. Januar 1927Weg frei für die neue BankDie Kassenstelle der Handwerkerbank <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>mbHin <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> wurde aufgelöst, da sich die Gewerbebank<strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>mbH in Gründung befand.1. März 1927GeschäftsbeginnMit viel Vertrauensvorschuss und keinem PfennigGeld eröffnete am 1. März 1927 in den ehemaligenGasträumen der Metzgerei Friedrich Riethmüller,Marktstraße 35, die Gewerbebank <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck<strong>eG</strong>mbH ihre Geschäftsstelle. Einzige Starthilfe: Vertrauenin die Zukunft, in der sicherlich auch irgendwanneinmal die beiden hauptamtlich eingestelltenVorstände Richard Klein und August Vogel zu ihremGehalt kommen dürften. Die Gewerbebank-Gründungwar die 108. und letzte ihrer Art in Württemberg.12In den ehemaligen Gasträumen der MetzgereiRiethmüller eröffnete die Gewerbebank 1927in <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> ihre Geschäftsstelle


In der „Krone“, einem beliebten <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>erLokal in den 1920er-<strong>Jahre</strong>n, fand die Gründungsversammlungder Gewerbebank <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>mbH statt<strong>Der</strong> „Schwarze Freitag“ am 13. Juli 1931Ende 1927Starker MitgliederzuwachsDie neue Bank konnte bereits 190 Mitgliederverzeichnen. Die Bilanzsumme betrug 339.006Reichsmark, 12,8 Millionen Reichsmark wurdenumgesetzt, 3.599,91 Reichsmark betrug derReingewinn und an Dividende wurden 6 Prozentausgeschüttet.Als <strong>im</strong> Juni 1931 Europas größter Wollkonzern,die Bremer Nordwolle, vor dem Bankrott stand,erlebte Deutschland seine erste Bankenkrise.Größter Kreditgeber der Nordwolle war dieDarmstädter und Nationalbank, kurz Danat-Bank.Am 13. Juli 1931 standen deren Kunden vor verschlossenenTüren. Aus einer ausgehängten Verlautbarungerfuhren sie: „Die Darmstädter undNationalbank hat mitgeteilt, daß sie genötigtsei, ihre Schalter geschlossen zu halten.“ Mitanderen Worten: <strong>Der</strong> Danat-Bank war das Bargeldausgegangen. Rasend schnell verbreitetesich die Pleite-Nachricht über ganz Deutschland.Noch am selben Tag bildeten sich beinahe überallvor den Banken lange Schlangen besorgterSparer, die ihre Guthaben retten wollten. Demdeutschen Finanzsystem drohte damit auf einenSchlag der totale Kollaps.<strong>Der</strong> „Schwarze Freitag“ führte weder in <strong>Nürtingen</strong>noch in <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> zu Schieflagen. Unter der Teckblieb der sonst übliche Sturm auf die Schalter aus.Alle berechtigten Ansprüche wurden befriedigt.Nach dem 13. Juli waren die Einzahlungen sogarhöher als die Auszahlungen. Die <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>erGewerbebank trat Inflationsgerüchten energischentgegen. Sie klärte die Kunden auf, dass Inflationdurch Vermehrung der Zahlungsmittel ohne diegesetzliche Deckung entstehe und die gegenwärtigeKrise, die umgekehrten Gründe habe <strong>–</strong> dieVerknappung der Geldmittel. <strong>Der</strong> Appell der Bank:Spareinlagen zu tätigen, da bei dem Institut sämtlich<strong>eG</strong>elder gegen Sicherheit auf Grundbesitznach bewährten Bankgrundsätzen ausgeliehenwürden. Auch die Nürtinger Handwerkerbankkam gl<strong>im</strong>pflich davon. Die auf der Basis einersoliden Geschäfts- und Kreditpolitik arbeitendeHandwerkerbank überstand die Krise gut.13


Zum 25-jährigen Jubiläum wieder auf ErfolgskursDurch die Nazi-Zeit zum Neuanfang nach Kriegsende1933Kauf und Umbau des ZieglerschenAnwesensIn <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> war die Zahl der Mitglieder seit derGründung in den sechs <strong>Jahre</strong>n von 190 auf 824angewachsen. Die Ausweitung des Geschäftsmachte sehr bald auch eine räumliche Ausdehnungnotwendig. Das Zieglersche Anwesen, Marktplatz6, stand zum Verkauf. Die Bankverantwortlichengriffen sofort zu, befand sich das Gebäudedoch in hervorragender innerstädtischer Geschäftslage.35.000 Reichsmark kostete die Immobilie.Baumeister und Architekt Max Doster, der 1933seinem Vater, Mitbegründer der Bank, <strong>im</strong> Aufsichtsratnachfolgte, sorgte für einen gründlichen Umbaudes Fachwerkhauses.30. April 1934Widerstand gegen GleichschaltungDie NSDAP verlangte in <strong>Nürtingen</strong> die Erneuerungdes Aufsichtsrats und schlug dazu eine Reihe vonPersonen vor. Das Protokoll der Generalversammlungvom 30. April 1934 berichtet: „Zu dem unterbreitetenVorschlag bemerkte Herr Ernst Bluthardt,Fabrikant, daß es nicht angängig sei, einer <strong>eG</strong>mbHwegen Gleichschaltung Vorschriften zu machen.<strong>Der</strong> bisherige Aufsichtsrat habe doch seine Pflichtgetan.“ Bei der Wahl des Aufsichtsrats erhieltder damalige Kreisleiter der Nazi-Partei nur eineSt<strong>im</strong>me.1. August 1936Neues Bankgebäude am MarktplatzeingeweihtDie Einweihung des neuen Domizils der Gewerbebank<strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>mbH am Marktplatz 6 fandam Samstag, 1. August 1936 statt. An der Eröffnungnahmen auch 16 Gründungsmitglieder von 1927 teil.Die Gewerbebank hatte für 26 <strong>Jahre</strong> ihre Bleibegefunden.1940UmfirmierungenIn <strong>Nürtingen</strong> beschloss die Generalversammlungden neuen Namen der Bank: <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong><strong>eG</strong>mbH. Dies war eine Folge des Drucks durchdas Nazi-Reg<strong>im</strong>e, die Namen der Genossenschaftsbankenzu vereinheitlichen. Am 18. März beschlossendie <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>er die Umfirmierung in <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>mbH.Festwagen mit Aufrufzum Sparen anlässlich derHandwerkerwoche <strong>im</strong>Oktober 1933 direkt vordem damaligen Bankgebäudein <strong>Nürtingen</strong>April 1945Max<strong>im</strong>al 30 ReichsmarkIn <strong>Nürtingen</strong> mussten Vorstand und Aufsichtsratberichten, dass Schwierigkeiten bei der Geldbeschaffungbestünden und insbesondere die notwendigen14


Für 35.000 Reichsmarkerwarb die Gewerbebankin <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> das ZieglerscheAnwesen am Marktplatz6 und baute es zurneuen Geschäftsstelle umZahltagsgelder nicht mehr termingerecht beschafftwerden könnten. Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>mbH,die bei der Zentralkasse und bei der Reichsbank über13 Millionen Reichsmark zur Verfügung hatte, hättedie Einleger ohne Weiteres befriedigen können, abersie musste sich zu dem Beschluss durchringen, nurnoch allgemein Geldabhebungen in Höhe von nichtmehr als 30 Reichsmark zuzulassen.27. November 1951Bilanzen bis 1943 rückwirkendbeschlossenNach Kriegsende war das Wirtschaftsleben beherrschtvon weiterem Verfall und der zunehmendenAuflösung der Volkswirtschaft. <strong>Der</strong> Geldwertsank von Tag zu Tag. Das alte Zahlungsmittel, dieReichsmark, war ausgehöhlt. In <strong>Nürtingen</strong> hattesich die Generalversammlung vom 27. November1951 mit den Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungender <strong>Jahre</strong> 1943 bis 1947, dem Reichsmark-Rumpfgeschäftsjahrvom 1. Januar bis 20. Juni1948, mit der Reichsmark-Abschlussbilanz, mit derDM-Eröffnungsbilanz, mit dem DM-Rumpfgeschäftsjahr1948, zweite Hälfte, bis einschließlich 1949 undschließlich mit dem Geschäftsjahr 1950 zu befassen.22. März 195225 <strong>Jahre</strong> <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>mbHDie <strong>Volksbank</strong> in <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> feiert <strong>im</strong> „GoldenenAdler“ ihr 25-jähriges Jubiläum. Die dem Jubiläumsfestin <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> vorgeschaltete Generalversammlungbeschloss, die abgewerteten Geschäftsanteilewieder auf 500 Mark und die Haftungssumme auf1.000 Mark zu erhöhen. Die Bank konnte in diesemJubiläumsjahr 1.615 Mitglieder, eine Bilanzsummevon 6 Millionen Mark und einen Umsatz von 287,5Millionen Mark vorweisen.Währungsreform 1948Die Währungsreform am Sonntag, 20. Juni 1948bedeutete für die <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>mbHin Zahlen: 1.231 Mitglieder mit 1.327 Anteilen,502.949 RM Geschäftsguthaben, 264.414 RMRücklagen, 10.667 RM Reingewinn, 45,47 MillionenRM Umsatz.Am Montag, 21. Juni 1948, be<strong>im</strong> Wechselvon eins zu zehn: 50.295 DM Geschäftsguthaben,26.441 DM Rücklagen, Reingewinn 0 DM undUmsatz 0 DM.15


Vertrauen in die <strong>Volksbank</strong> als WachstumsmotorWirtschaftswunder in den 1960er-<strong>Jahre</strong>nMitte Mai 1959Baupläne in <strong>Nürtingen</strong>In der Nürtinger Generalversammlung wurdeverkündet, dass die Verhandlungen mit der Stadtso weit gediehen seien, dass in Bälde der Wettbewerbausgeschrieben werden könne. „Stadtverwaltungund Bank hätten das gemeinsame Interesse,<strong>im</strong> Mittelpunkt der Stadt einen Erweiterungsbauzu erstellen, der sich dem Stadtbild anpasst“,zitierte die Nürtinger Zeitung am 23. Mai 1959.Ein jahrzehntelanger Wunsch war in Erfüllung gegangen:Das Nachbargebäude der Bank, Steinenbergstraße2, konnte erworben werden.1962Steigerung der SpareinlagenDie Nürtinger Bank konnte einen 12-prozentigenUmsatzzuwachs gegenüber 1961 melden. DasWirtschaftswunder in der Bundesrepublik spiegeltesich natürlich in den Bankbilanzen wider. Besondersauffallend war die Steigerung der Spareinlagen inder <strong>Volksbank</strong> um 21,3 Prozent gegenüber 1961.Die <strong>Mensch</strong>en verdienten ordentlich und vertrautenihr Geld der Genossenschaftsbank an.22. September 1962Neubau in <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> eingeweiht<strong>Der</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>er Neubau am Marktplatz 3 eröffnete,nachdem am 10. März 1961 Richtfest gefeiertwerden konnte. Bei der stetigen Ausweitung desGeschäfts war es nur eine Frage der Zeit, bis dieBank in ihrem Gebäude am Marktplatz 6 aus allenNähten platzte. Vorausschauend hatte die Bankbereits Ende 1957 von der Allgemeinen OrtskrankenkasseAOK das Gebäude Marktplatz 3 gekauft.Die AOK konnte sich auf dem Gelände des neuenBahnhofs ansiedeln. Vom Abriss des alten AOK-Gebäudes bis zur Eröffnung der neuen Bank gingen30 Monate ins Land. Baumeister und ArchitektMax Doster hat gebaut und begrüßte als Aufsichtsratsvorsitzenderauch die Gäste zum „Tag deroffenen Tür“.26. Juni 1963100-<strong>Jahre</strong>-JubiläumHöhepunkt der Feierlichkeiten des 100-<strong>Jahre</strong>-Jubiläums der <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>mbH wardie Feier am 26. Juni <strong>im</strong> voll besetzten Festsaalder Stadthalle. Die Nürtinger Zeitung schriebam 27. Juni 1963: „Starken Beifall bekam MinisterpräsidentKurt-Georg Kiesinger für seine ganzdem Geist des Ereignisses angemessene Rede.“23. Oktober 1963Vertreterversammlung beschlossen1962 hatte die <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>er Bank 2.950 Mitglieder.Die 3.000-Mitglieder-Marke kam näher. Dies verursachteein organisatorisches Problem. Übersteigtdie Mitgliederzahl 3.000, werden die Rechte derMitglieder in Angelegenheiten der Genossenschaftvon den Vertretern der Mitglieder, also einer Vertreterversammlungausgeübt. In der Generalversammlungvom 23. Oktober 1963 fiel der entsprechendeBeschluss. 1964 wurde die erste ordentlicheVertreterversammlung und zugleich die 37.Ordentliche Generalversammlung abgehalten.In diesem Jahr überschritt der Umsatz der <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>mbH die Milliardengrenze.<strong>Der</strong> Neubau von 1962 am<strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>er Marktplatz16


Die Schalterhalle des Bankneubausin <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> war 1962 auf demneuesten Stand der ZeitEnde Oktober 1964Vertreter haben das WortDie erste Vertreterversammlung der <strong>Volksbank</strong><strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>mbH findet <strong>im</strong> Festsaal der Stadthalle<strong>Nürtingen</strong> statt.April 1965Neubauvorhaben verschobenIn der zweiten ordentlichen Vertreterversammlung1965 in <strong>Nürtingen</strong> wurde ein bedeutsamer Beschlussdes Nürtinger Gemeinderats vom 15. Juli 1964 besprochen.<strong>Der</strong> Beschluss lautete, den „SteinernenBau“ unter der Voraussetzung abzubrechen, dassder <strong>Volksbank</strong>-Neubau eine städtebaulich bessereLösung bringe. Die Nürtinger Bank brachte einenneuen Vorschlag ein. Trotzdem wurde der entsprechendeAntrag der Stadt <strong>Nürtingen</strong> auf Abbruchdes „Steinernen Baus“ vom Landesamt für Denkmalpflegekurzerhand abgelehnt. Zur Entlastung deraus allen Nähten platzenden Hauptstelle behalfsich die Nürtinger Bank in dieser Situation mit demEinbau eines weiteren Schalters <strong>im</strong> alten Gebäudeund durch den Ausbau der Zweigstellen Oberensingen,Neuffener Straße und Unterensingen.13. März 1968Rang sechs von 98In der 5. Vertreterversammlung der <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>mbH wurde festgestellt,dass <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>, die jüngste der bestehenden98 <strong>Volksbank</strong>en in Württemberg, an die sechsteStelle in der Geschäftstätigkeit aufgerückt war.Werbung wird wichtiger<strong>Der</strong> Gesetzgeber hob 1967 die Restriktionen in derWerbung auf, denen Banken bis dato unterworfenwaren. Wie alle anderen Genossenschaftsbankenintensivierten die beiden Häuser <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> und<strong>Nürtingen</strong> die Werbeaktivitäten spürbar.17


Die <strong>Volksbank</strong> <strong>im</strong> Mittelpunkt des<strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>er Markttreibens9. September 1974Drei SofortkassenIn der Schalterhalle der <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck<strong>eG</strong> am Marktplatz eröffneten drei Sofortkassenihren Betrieb. Die Kunden mussten fortan bei EinoderAuszahlungen nicht mehr bei der Annahmeanstehen und ihre Belege registrieren lassen,sondern sie konnten sich sofort an eine der Kassenbegeben.Bis 1975Zukauf und UmbauNach und nach nahm die <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>er Bank diegesamte Südfront des Marktplatzes ein, durchZukauf und Umbau des Hauses Nr. 1, der früherenBäckerei Hagmann, und durch Anmietung desEckgebäudes Marktstraße 26.Fusion mit BesonderheitDie <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong> fusionierte miteiner Genossenschaft, die keine Bank war. DieseBesonderheit hatte eine Vorgeschichte. Ende Juli1961 hatten die MilchverwertungsgenossenschaftJesingen und die <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>gemeinsam <strong>im</strong> Ortszentrum ein neues Genossenschaftszentrumeröffnet. Es umfasste Lagerräume,eine Gefrierhalle <strong>im</strong> Untergeschoss und eine Zahlstelleder <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>. 1975verschmolz die MilchverwertungsgenossenschaftJesingen mit dem langjährigen Partner, der <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>.21


Bankjubiläen und technischer FortschrittNeue Bankleistungen auf dem Vormarsch197750 <strong>Jahre</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>In seinem Grußwort zum 50-jährigen Jubiläum der<strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong> stellte Dr. RudolfEberle, Minister für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehrdes Landes Baden-Württemberg, fest, dass die<strong>Volksbank</strong> in Erfüllung ihres genossenschaftlichenUnternehmensauftrages die für die Funktionsfähigkeitder demokratischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungwichtige mittelständische Wirtschaftihres Raumes von Anfang an umfassend betreut habe.Februar 1984Erste GeldausgabeautomatenDie <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong> bietet am Marktplatzin <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> einen neuen Service an: die„Tag- und Nacht-Bank“. Die ersten Geldausgabeautomatengingen in Betrieb.11. September 1987Richtfest am <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>er MarktplatzNach einer sehr langen Planungsphase <strong>im</strong> Rahmender Umgestaltung des <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>er Marktplatzeskonnte ein Jahr nach Baubeginn am Freitag,11. September 1987 Richtfest gefeiert werden.29. September 1989Einweihung der neuen HauptstelleDie Einweihung der neuen Hauptstelle in <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>feierte die Bank mit einem „Tag der offenen Tür“.Die dreijährige Bauzeit würdigte der Teckbote miteiner 14-seitigen Sonderveröffentlichung.Februar 1982Abteilungen umgezogenIm Februar 1982 zogen die Abteilungen Bausparen,Immobilien und Versicherungen der <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong> in das Gebäude SchlossplatzNr. 5, ehemals Optiker Bacher, um.1982Direktanschluss ans RechenzentrumEs erfolgte der Direktanschluss <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>s an dasgenossenschaftliche Rechenzentrum in Stuttgart.Das Stichwort lautete Gedis (GenossenschaftlichesDirektverarbeitungs- und Informationssystem).Richtfest am <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>erMarktplatz 198722


1989SB-Service ausgebautDie <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong> baut ihren Selbst-bedienungsservice weiter aus. In der Hauptstellesowie in den Zweigstellen Gaiserplatz, Ötlingen,Dettingen, Weilhe<strong>im</strong>, Henriettenstraße, Schlierbach,Notzingen, Unterlenningen, Oberlenningen, Bissingenund Jesingen wurden Kontoauszugsdruckeraufgestellt.1990Electronic-CashDie <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> hat die erstenElectronic-Cash-Terminals bei ihren Geschäftskundeninstallieren lassen, damit diese wiederum ihrenKunden an der Kasse das bargeldlose Einkaufenermöglichen konnten.Mit schwäbischer SparsamkeitAnfang Mai 1988 feierte die <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>in der Stadthalle ihr 125-<strong>Jahre</strong>-Jubiläum. LandesumweltministerDr. Erwin Vetter und BernhardSchramm, Präsident des Bundesverbandes der<strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken, warfen einenBlick voraus. Beide Redner verglichen die gegenwärtigeEntwicklung mit der Zeit um 1863, als dieNürtinger Bank aus der Taufe gehoben wordenwar. War es damals der gewaltige Schritt derIndustrialisierung gewesen, so war es nun dasFallen aller Zollschranken zwischen den Ländernund das „Sich-bewähren-Müssen“ in einem europäischenMarkt, meinten die Redner.Eine bodenständige Antwort gab AufsichtsratsvorsitzenderErich Wezel in seinem Schlusswort:„Mit schwäbischer Sparsamkeit werdenwir es auch diesmal schaffen.“23


Zusammenschlüsse setzen Potenzial für Kundenberatung freiKonzentrationsbewegung in den 1990er-<strong>Jahre</strong>nAb 1989<strong>Nürtingen</strong> fusioniertDie Genossenschaftsbanken Reudern (1989), Neckar-tenzlingen (1990) und Aich-Neuenhaus (1992)gingen mit der <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> zusammen.Die Raiffeisenbank Reudern war 1893 aus der Taufegehoben worden. 1904 gründete sich die RaiffeisenbankNeckartenzlingen. 1907 (Spar- und DarlehenskasseAich) und 1914 (Spar- und DarlehenskasseNeuenhaus) sind die Gründungsdaten von Aich-Neuenhaus.Bis Ende 1992Weitere GeldausgabeautomatenDie <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong> hatte bis Ende1992, neben den Kontoauszugsdruckern in allenGeschäftsstellen, 10 Geldausgabeautomaten fürihre Kunden aufgestellt.18. Januar 1993Reisebüro und ImmobilienabteilungDie <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> eröffnete in der „alten“<strong>Volksbank</strong>, dem prägnantesten Jugendstil-Gebäudeder Stadt aus dem Jahr 1907, das <strong>Volksbank</strong>-Reisebüround die Immobilienabteilung.1993Fünfer-FusionMit Wirkung zum 21. Juni 1993 war die Verschmelzungder Köngener Bank (Gründungsjahr 1885),der Raiffeisenbanken in Neckarhausen (Gründungsjahr1909) und Neckartailfingen (Gründungsjahr1887) sowie der Genossenschaftsbank Grötzingen(Gründungsjahr 1892) mit der <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong><strong>eG</strong> amtlich. Im April und Mai des <strong>Jahre</strong>s hattendie Mitgliederversammlungen bzw. <strong>–</strong> <strong>im</strong> FalleKöngen <strong>–</strong> die Vertreterversammlung grünes Lichtfür das Zusammengehen unter dem Dach der<strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> gegeben. Die Köngenerwaren Ende April die Ersten. Kurz darauf st<strong>im</strong>mteNeckarhausen zu. Anfang Mai folgte die RaiffeisenbankNeckartailfingen mit ihrem Verschmelzungsbeschluss.In Grötzingen ging es nicht so reibungslos.Die erste Abst<strong>im</strong>mung am 7. Mai verpassteknapp die erforderliche Mehrheit. Am 25. Maiwurde erneut abgest<strong>im</strong>mt und dem Verschmelzungsbeschlussmehrheitlich zugest<strong>im</strong>mt.26. Mai 1993Nürtinger st<strong>im</strong>men zuDie Fusion ließ das Bilanzvolumen auf die1,2-Milliarden-Mark-Marke ansteigen. Die Mitgliederzahlstieg von 18.000 auf über 24.800, dieMitarbeiterzahl ging von <strong>150</strong> auf 210 nach oben.In 26 Bankstellen in 18 Städten und Gemeindenwurden jetzt 70.000 Kunden betreut. 12 Geldausgabeautomatenund 25 Kontoauszugsdruckerstanden zur Verfügung. Die Zahl der Aufsichtsrätestieg um 5 auf 16. Mit der Fünfer-Verschmelzungder allesamt kerngesunden Banken rückte die<strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> in die Klasse der 10größten der rund 450 Genossenschaftsbankenin Württemberg auf.19. Juni 1993Gemeinsame BuchhaltungDie Zusammenführung der Buchhaltungen und derzentralen Führung des Rechnungswesens nach derFünfer-Fusion fand in der Nacht vom 18. auf den19. Juni 1993 per Knopfdruck <strong>im</strong> Rechenzentrumstatt. Durch die Zentralisierung verschiedenerinterner Bereiche wie Zahlungsverkehr, Rechnungswesen,Organisation und Innenrevision wurdenBeratungskapazitäten in den Geschäftsstellen frei,die in der Kundenberatung und <strong>im</strong> Betreuungsbereicheingesetzt wurden.24


April 1994Weitere FusionDie Raiffeisenbank Schlierbach <strong>eG</strong>, die 1886 ge-gründet worden war, geht mit der <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong> zusammen.Januar 1996<strong>Volksbank</strong> mit Ökobilanz1995 hat die <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong> als erstegenossenschaftliche Bank in Deutschland eine Ökobilanzvorgestellt. Dafür durfte die Bank <strong>im</strong> Januar1996 <strong>im</strong> Marmorsaal des Neuen Schlosses in Stuttgarteinen Preis entgegennehmen.1996Einstieg ins InternetIn der zweiten <strong>Jahre</strong>shälfte stieg die <strong>Volksbank</strong><strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> in das damals noch junge Internetein. Im März führte die Bank rund 600 Btx-Konten.Ende des <strong>Jahre</strong>s verzeichnete die <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong><strong>eG</strong> bereits 1.000 Kunden, die Home-Banking,T-Online und EC-Cash in Anspruch nahmen.1. April 2001Service- und BeratungsbereichmodernisiertIn der <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>er Hauptstelle am Marktplatz wurdeder Service- und Beratungsbereichauf denneuesten Standardgebracht. Bei einem„Tag der offenen Tür“konnten sich die<strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>er Kundeneinen Eindruck vomUmbauergebnis machen.Enormer Zulauf an Mitgliedern„Gesunde Strukturen <strong>–</strong> nicht Wachstum um jedenPreis.“ Mit diesem Leitspruch ging die <strong>Volksbank</strong><strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> in das Geschäftsjahr 1996, nachdem1995 die Bank annähernd 1.400 neue Mitgliederbegrüßen konnte. Die Überschrift für 1996 lautete:„Mitgliederzuwachs auf Rekordhöhe.“ <strong>Der</strong> Zustroman Mitgliedern hatte auch 1996 angehalten. Mitdem Beitritt von 1.786 Mitgliedern wurde ein neuer<strong>Jahre</strong>srekordwert bei den Zugängen erzielt. Mitüber 27.000 Mitgliedern war die <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong><strong>eG</strong> die mitgliederstärkste Kreditgenossenschaft <strong>im</strong>Kreis Esslingen und eine der stärksten in der RegionStuttgart. 1996 wurde in Sachen Geschäftsvolumendie 1,5-Milliarden-Mark-Marke übersprungen. AusRentabilitätsgründen wurden die Warenlager inNeckartailfingen, Grötzingen und Reudern aufgegebenund das Reisegeschäft verkauft.Die Hauptstelle in <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>in den 1990er-<strong>Jahre</strong>n25


Beratungsqualität steht <strong>im</strong> VordergrundFusion mit großen Synergiepotenzialen<strong>Der</strong> Vorstand der <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>nach der Fusion 2001: Jürgen Sauter, Ulrich Weiß,Hermann Nagel, Peter Lächler und Dieter Helber (v.l.n.r.)November 1999Fusion kommt in GangDie Verantwortlichen der <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>und der <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong> unterzeichnetendie Absichtserklärung für eine Fusion. AlsGründe für die Verschmelzung wurden gestiegeneKundenansprüche an die Beratungsqualität beiwachsendem Kostendruck angegeben. NötigeSpezialisten seien nur tragbar durch eine größereBank.2. Juli 2001Fusionseintragung ins RegisterDie Eintragung der Verschmelzung ins Genossenschaftsregistererfolgte. <strong>Der</strong> neue Name: <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>. Das Motto: Gemeinsamstark. Sitz ist <strong>Nürtingen</strong>. In <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> fiel derBeschluss, mit <strong>Nürtingen</strong> zusammenzugehen, mit177 Ja-St<strong>im</strong>men und einer Enthaltung, also einst<strong>im</strong>mig.<strong>Der</strong> Verschmelzungsbeschluss in <strong>Nürtingen</strong>,mit <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> zu fusionieren, erfolgte miteiner Zust<strong>im</strong>mung von 98 Prozent. 234 Vertretersagten „Ja“, fünf votierten dagegen.24. Juli 2001Verschmelzung amtlich bestätigtIm Bundesanzeiger Nr. 135 meldete an diesemTag das Amtsgericht <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> unter Teck:„Aufgrund des Verschmelzungsvertrags vom24. Januar 2001 und der jeweils zust<strong>im</strong>mendenBeschlüsse der Vertreterversammlungen der <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong> vom 14. Mai 2001 undder <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> vom 15. Mai 2001ist die Genossenschaft unter der Firma <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong> in <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> unter Teck durchÜbertragung ihres Vermögens als Ganzes einschließlichder Verbindlichkeiten gemäß § 2 Ziff. 1,20 Umwandlungsgesetz unter Auflösung ohneAbwicklung auf die <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>verschmolzen.“26Das Fusionssymbol der<strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck <strong>eG</strong>und der <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>:Gemeinsam stark


Die Verschmelzung der <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-Teck<strong>eG</strong> und der <strong>Volksbank</strong> <strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> zur <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> sicherte die Zukunft aller:Mitglieder, Kunden, Mitarbeiter, die Region <strong>–</strong> siealle profitierten von der Bündelung der Potenzialeund der Nutzung der Synergieeffekte.Mai 2003Respektables Ergebnis <strong>im</strong> erstenGeschäftsjahrNach der Fusion <strong>im</strong> Mai 2001 durchschritt die neue<strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> 2002 das erstegemeinsame Geschäftsjahr und erwirtschafteteein respektables Ergebnis. Die Bank konnte MitteMai 2003 der Vertreterversammlung in der <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>erStadthalle für 2002 einen mit 3,2 MillionenEuro gegenüber dem Vorjahr (2,3 Millionen Euro)deutlich gestiegenen Gewinn präsentieren. DieBilanzsumme ging <strong>im</strong> ersten gemeinsamen Wirtschaftsjahrnach der Fusion konjunkturbedingt um30 Millionen Euro auf 1,2 Milliarden Euro zurück.Kredite (807 Millionen Euro) und Kundeneinlagen(886 Millionen Euro) lagen ebenfalls leicht unterdem Ergebnis des <strong>Jahre</strong>s 2001. Die ausgeschütteteDividende lag bei 5,5 Prozent.Euro-Einführung<strong>Der</strong> Ansturm war groß am Mittwoch, 2. Januar2002 in den Geschäftsstellen der <strong>Volksbank</strong>. Die<strong>Mensch</strong>en wollten wissen, wie das neue Geld aussieht,wie man damit umgeht und was weiterhinpassiert. Es war eine Herkulesaufgabe. <strong>Der</strong> Gesetzgeberhatte sich das so schön vorgestellt: ZweiMonate lang sollten D-Mark und Euro parallel alsZahlungsmittel gelten. So hätten die Leute genügendZeit, um ihre D-Mark-Bestände auszugebenund sich langsam an die neue Währung zu gewöhnen.Doch da hatte man offensichtlich die deutsch<strong>eG</strong>ründlichkeit unterschätzt. Zwei Sorten Scheine ineinem Geldbeutel <strong>–</strong> das war vielen suspekt, und sostürmten die Kunden in den ersten Januartagen dieSchalterhallen der Banken, um ihr Bargeld umzutauschen.Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> bedeutete dieseZäsur einen enormen Aufwand.Pünktlich um 0 Uhr gaben in der Neujahrsnachtdie ersten Geldautomaten Euro-Scheine aus. Nichtso bei den <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken. EinSoftware-Fehler bei der Rechenzentrale sorgtedafür, dass die ganz Eiligen an den Geldausgabeautomatender Genossenschaftsbanken <strong>im</strong> Geschäftsgebietder damaligen Fiducia AG Karlsruhe/Stuttgart, zu dem die <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong><strong>eG</strong> gehörte, noch keine Euro-Scheine bekamen.Es dauerte bis etwa 5 Uhr am Morgen des Neujahrstages2002, bis die Geldausgabeautomatendie neuen Währungsscheine ausgaben. <strong>Der</strong> Andrangnach dem neuen Geld ebbte nach etwazwei Wochen deutlich ab.27


In der Region verwurzeltMehrwert-Programm und 50.000stes MitgliedDas Verwaltungsgebäude der<strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>in der Bismarckstraße <strong>im</strong> Zugeder ModernisierungsarbeitenEnde 2005Mehrwert-Programm für MitgliederEnde 2005 führte die <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> ein „Mehrwert-Programm“ fürihre Mitglieder ein. Firmenkunden der Bank ge-währen <strong>Volksbank</strong>-Mitgliedern be<strong>im</strong> Einkauf inihrem Geschäft exklusive Vorteile in Form vonZusatzleistungen oder Vergünstigungen.Mitgliedplus-MehrwertprogrammJanuar 2006Risikovorsorge 2005 rückläufigZufriedene Gesichter in der <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> be<strong>im</strong> Rückblick auf das Geschäftsjahr2005. Die Risikovorsorge war 2005 erstmalswieder rückläufig <strong>–</strong> erste Auswirkungen einersich abzeichnenden Stabilisierung der Wirtschaftslage.Das Betriebsergebnis vor Risiko belief sichauf 1,02 Prozent des durchschnittlichen Geschäftsvolumens,hieß es in der BilanzpressekonferenzEnde Januar 2006.Blanz WerbungHerbst 2007Mitglied mit Nr. 50.000Das 50.000ste Mitglied konnte die <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> anlässlich der Mitgliederversammlungin <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> begrüßen.28Mitgliedplus <strong>–</strong> denn Ihre Mitgliedschaftbei uns ist mehr wert!Bei über 100 teilnehmenden Firmen und Fachgeschäften in der Region erhalten Sie mit unserem Mitgliedplus-Mehrwertprogramm interessante Zusatzleistungen, besondere Serviceangebote und viele Vorteile direkt be<strong>im</strong> Einkauf.Alles, was Sie als Mitglied unserer Bank dazu benötigen, ist neben Ihrem Girokonto und Ihrer VR-BankCardder Mitgliedplus-Klebepunkt. Machen Sie mit. Wir informieren Sie gern.<strong>Der</strong> Mitgliedplus-Klebepunkt liegt hierin Ihrer Geschäftsstellefür Sie bereit.www.volksbank-kirchhe<strong>im</strong>-nuertingen.de<strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>Das Mehrwert-Programm „Mitgliedplus“ war der Vorläuferdes heutigen VR-BankCardPLUS Mehrwert-Programms der<strong>Volksbank</strong>


August 2008Verwaltungsgebäude wird zumNull-Emissions-HausSeit Anfang der 1990er-<strong>Jahre</strong> nutzte die <strong>Volksbank</strong>das ehemalige Gebäude der Landeszentralbankin der Nürtinger Bismarckstraße als Verwaltungsgebäude.Im August 2008 war es an der Zeit,den Bau grundlegend zu renovieren. Dabei setztedie <strong>Volksbank</strong> in erster Linie auf regenerativeEnergiegewinnung und Kl<strong>im</strong>aschutz.September 2008Die BankenkriseDie „Subpr<strong>im</strong>e-Krise“ und die „Lehman-Pleite“ inden USA und die entsprechende Entwicklung anden internationalen Finanzmärkten verunsicherteviele Bankkunden. Die „Subpr<strong>im</strong>e-Krise“ erreichteab Mitte 2007 auch die Finanzmärkte andererIndustrieländer und löste in der Folgezeit eineweltweite Finanz- und Konjunkturkrise aus.„Ist das angelegte Geld noch sicher?“, wardie bange Frage der Kunden. „Ja“, versicherte die<strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> in einer PressekonferenzEnde September 2008. Mit Subpr<strong>im</strong>e-Produkten hat die Bank nie gehandelt.Starkes Engagement inder BürgerstiftungDie neue „Bürgerstiftung <strong>Nürtingen</strong> undUmgebung“ wurde von der Stadt <strong>Nürtingen</strong>und der <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>ins Leben gerufen. Die Gründungsveranstaltungfand am Sonntag, 4. November 2007, in derNürtinger Kreuzkirche statt. Bürgerstiftungenund Genossenschaftsbanken passen sehr gutzusammen. Beide Organisationen leben durchihre Mitglieder und basieren auf den Prinzipienvon Selbsthilfe, Selbstverantwortung undSelbstverwaltung.<strong>Der</strong> Vorgänger dieser Stiftungsinitiative datiert aufdas Jahr 1999. Damals hatte die Stadt <strong>Nürtingen</strong>mit dem Preisgeld der Bertelsmann-Stiftung undGeld aus der Stadtkasse die Stiftung „Bürger fürBürger <strong>Nürtingen</strong>“ ins Leben gerufen. Die finanzielleInitialzündung für die neue Bürgerstiftungkam aus dem Kapital der ehemaligen Stiftungder Stadt mit 128.000 Euro und von der <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> mit <strong>150</strong>.000 Eurosowie weiteren 30.000 Euro für Projekte in denersten drei <strong>Jahre</strong>n.29


Die Vorstände Harald Kuhn und Wolfgang Mauch zusammen mit den Aufsichtsräten Prof. Dr. Susanne Ertle-Straub (stv. Aufsichtsratsvorsitzende),Fritz Fallscheer, Eve Neubold-Sigel, Dr. Jörn Mitsdörffer (Aufsichtsratsvorsitzender), Carmen He<strong>im</strong>, Eberhard Müller (v.l.n.r.)Für den ausscheidenden männlichen Aufsichtsratwurde Carmen He<strong>im</strong> berufen. Damit hatte die<strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> den wohl erstenFrau-Mann-paritätischen Aufsichtsrat.„Wir haben in den ersten anderthalb <strong>Jahre</strong>ndie Erfahrung gemacht, dass die Beteiligung vonzwei Damen hervorragend war. Das Zusammenwirkender verschiedenen, durchaus auch geschlechtsspezifischenKompetenzen und Sichtweisenunterstützt uns in unseren Diskussionen.Deshalb haben wir uns gefreut, mit Frau He<strong>im</strong> dendritten weiblichen Aufsichtsrat in unserem Gremiumzu begrüßen, auch wenn wir nicht zwanghaftauf eine Dame gesetzt haben. Wir wollten die oderden Bestgeeigneten mit einem entsprechendenregionalen und unternehmerischen Hintergrund“,meinte damals Aufsichtsratsvorsitzender Dr. JörnMitsdörffer.Platz 1 zum ZweitenDie <strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> stellt sichmehr denn je dem Wettbewerb und der Kundenmeinung.Sie war bereits 2008 be<strong>im</strong> Kundenspiegeldes Marktforschungsinstituts MF Consulting DieterGrett zusammen mit sechs anderen Kreditinstitutenerstmals Gegenstand der Befragung.Das Ergebnis: Platz 1 für die <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>. Im Oktober und November2011 befragten die Interviewer des Marktforschungsinstituts<strong>im</strong> Rahmen des „2. Nürtinger Kundenspiegels“erneut 916 Personen in einer repräsentativenStichprobe. Beurteilt wurde die Zufriedenheitbei: Freundlichkeit, Beratungsqualität und demwahrgenommenen Preis-/Leistungsverhältnis.31


Modern, kundengerecht und ortsverbundenUmfassende Modernisierung der Hauptstelle in <strong>Nürtingen</strong> abgeschlossen11. Oktober 2012NeueröffnungNach 15 Monaten Bauzeit nahm die <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> ihre komplett sanierteHauptstelle am Schillerplatz wieder in Betrieb.Am Donnerstag, 11. Oktober, gab es für rund200 geladene Gäste die Gelegenheit zur Besichtigung.Den abgeschlossenen Umbau feierte die<strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> mit einem„Tag der offenen Tür“.Das aus dem Jahr 1971 stammende Gebäudewar komplett entkernt und bis auf die Tragekonstruktionzurückgebaut worden. Zusätzliche Beratungsräumeentstanden, der Kundenbereich wurdeneu gestaltet. Nicht zuletzt wurde das Gebäudeenergetisch auf den neuesten Stand gebracht.Die Bank spart nun 50 Prozent Energiekosten.Das Gebäude erfüllt dieAnforderungen an das„Green-Building-Label“ derEuropäischen Kommission.Diese Auszeichnung stehtfür die nachhaltige Opt<strong>im</strong>ierungdes Energiehaushaltseines Gebäudes. Die Nachhaltigkeit bezieht sichdabei <strong>im</strong> Wesentlichen auf niedrigen Energie- undWasserverbrauch, den Einsatz regenerativer Energien,effizienten Gebäudebetrieb sowie gesundeMaterialien und behagliche Räumlichkeiten.Modern, hell und großzügig präsentiert sich die neueHauptstelle in <strong>Nürtingen</strong> nach dem Umbau34


Online abst<strong>im</strong>menAlle vier <strong>Jahre</strong> wählen die Mitglieder der Bankdie Vertreterversammlung. Erstmals konnten EndeNovember 2012 die Mitglieder ihre Vertreter auchonline per Internet wählen. 2004 hatte die <strong>Volksbank</strong><strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> ihre Vertreterwahlumgestellt <strong>–</strong> von einer Listenwahl zu einer ortsbezogenenPersönlichkeitswahl. Bei der Persönlichkeitswahlkönnen die Mitglieder mitbest<strong>im</strong>men,welche Kandidaten aus ihrem Wahlbezirk in derVertreterversammlung mitwirken sollen.Bei der Listenwahl hatten die Mitglieder desgesamten Geschäftsgebiets nur die Möglichkeit,einer einzigen Vorschlagsliste mit 500 Namenzuzust<strong>im</strong>men.35


Im zeitlichen Überblick: Die Geschichte der <strong>Volksbank</strong><strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> auf einen BlickGründungen der Genossenschaftsbanken1863Handwerkerbankin <strong>Nürtingen</strong>1885KöngenWendlingen1887Neckartailfingen1891Oberboihingen1904Neckartenzlingen1924Zizishausen1892Grötzingen1894Schlaitdorf1909Neckarhausen1870Neuffen1893Reudern1902Altenriet1907Aich1914AltdorfNeuenhaus186018701880189019001910192019301906Holzmaden1914Ötlingen/Lindorf1886Schlierbach1900Notzingen1902Oberlenningen1927Gewerbebankin <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>1901BissingenUnterlenningen1910Ohmden36


1970Fusion mitNeuffen1990Fusion mitNeckartenzlingen 21974Fusion mitZizishausen1975Fusion mitOberboihingen19922001Fusion mitDie <strong>Volksbank</strong>enAich-Neuenhaus 3 <strong>Nürtingen</strong> und<strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> fusionieren1979Fusion mitWendlingen1989Fusion mitReudern1993Fusion mit Grötzingen,Köngen, Neckarhausenund Neckartailfingen 4194019501960197019801990200020101975Fusion mitJesingen1976Fusion mitBissingen1972Fusion mit Holzmadenund Notzingen1994Fusion mitSchlierbach1971Fusion mit Lenningen 1 ,Ohmden undÖtlingen/Lindorf1Fusion Oberlenningen mit Unterlenningen (1966)2Fusion Neckartenzlingen mit Altenriet (1966) und mit Schlaitdorf (1971)3Fusion Aich mit Neuenhaus (1969)4Fusion Neckartailfingen mit Altdorf (1969)37


Starke PartnerGenossenschaftliche FinanzGruppe<strong>Volksbank</strong>en RaiffeisenbankenDie FinanzGruppe der<strong>Volksbank</strong>en RaiffeisenbankenDie genossenschaftlichen Werte wie Solidarität,Fairness, Partnerschaftlichkeit, Nähe und Förderungder Mitglieder und Kunden sind die Basis unseresgemeinsamen Handelns und prägen das Selbstverständnisinnerhalb der genossenschaftlichenFinanzGruppe <strong>Volksbank</strong>en Raiffeisenbanken.Als Gruppe sind wir in der Lage, jedem unsererKunden das komplette Spektrum an Finanzdienstleistungenund -produkten anzubieten. 30 MillionenKunden setzen schon heute auf uns und vertrauenden 1.100 <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken.DZ BANKDie DZ BANK AG, Frankfurt am Main, ist das Spitzeninstitutund Zentralbank für mehr als 900 <strong>Volksbank</strong>enund Raiffeisenbanken mit den Schwerpunktengenossenschaftliche FinanzGruppe und Mittelstand.Als Geschäftsbank ist die DZ BANK hauptsächlichin den Bereichen Corporate Finance, FixedIncome und Sales & Brokerage aktiv. Die Wurzelnder DZ BANK liegen <strong>im</strong> genossenschaftlichen Zentralbankwesendes 19. Jahrhunderts, vor allem in der1895 gegründeten Preußischen Zentralgenossenschaftskasse.DZ PRIVATBANKDie DZ PRIVATBANK S.A., Luxemburg, ist Experte<strong>im</strong> Private Banking sowie für die Vermögensverwaltung,die auf den individuellen Kundenbedarfausgerichtet ist. Die Anfänge liegen <strong>im</strong> Jahr 1972.DG HYPDie DG HYP AG, Hamburg (gegründet 1921), ist dieImmobilienbank der genossenschaftlichen Finanz-Gruppe und eine der führenden Pfandbriefbankenin Deutschland. Das Kerngeschäftsfeld ist die gewerblicheImmobilienfinanzierung. Als Partner der<strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken hält die DG HYPein Produkt- und Dienstleistungsangebot bereit, umdie Genossenschaftsbanken und deren Kunden beider gewerblichen Immobilienfinanzierung zu unterstützen.Münchener HypothekenbankDie Münchener Hypothekenbank <strong>eG</strong>, München, istPartner der <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken rundum die Finanzierung von Wohn- und Gewerbe<strong>im</strong>mobilien.Sie wurde 1896 mit Unterstützungder Bayerischen Staatsregierung als Genossenschaftsbankgegründet.Bausparkasse Schwäbisch HallDie Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, SchwäbischHall, ist seit vielen <strong>Jahre</strong>n Deutschlands kundenstärksteBausparkasse. Gegründet wurde sie vonHandwerkern <strong>im</strong> Jahr 1931.R+V VersicherungDie R+V Versicherung AG, Wiesbaden, ist eineder größten deutschen Versicherungsgruppen. Siebietet Privat- und Firmenkunden individuelle Versicherungslösungenaller Art und ist bundesweit38


in genossenschaftlichen Bankstellen vertreten. Die1875 gegründete Rheinische Vieh-Versicherungs-Gesellschaft zu Cöln a.G. ist ihr ältester Vorläufer.„Süddeutschen Bauernkasse“ entstanden <strong>–</strong>damals eine Selbsthilfeeinrichtung württembergischerund badischer Landwirte.Union Investment GruppeDie Union Investment Gruppe, Frankfurt am Main,ist das Kompetenzzentrum der genossenschaftlichenFinanzGruppe für Asset Management. DieFondsgesellschaft, 1956 gegründet, bietet erfolgreicheVermögensanlagen für alle Anleger undAnlageziele. Gemanagt werden Wertpapier- undoffene Immobilienfonds sowie deren Immobilienobjektefür Privatanleger und institutionelle Kunden.SDK <strong>–</strong> SüddeutscheKrankenversicherungDie drei Unternehmen der SDK-Unternehmensgruppe,Fellbach, bestehend aus Krankenversicherung,Lebensversicherung und Allgemeiner Versicherung,sind allesamt Versicherungsvereine aufGegenseitigkeit. Das Besondere: Die Versicherungsnehmersind gleichzeitig Mitglieder unddamit <strong>–</strong> ganz nach dem genossenschaftlichenPrinzip <strong>–</strong> Teilhaber des Unternehmens. Die heutigeSDK ist aus der <strong>im</strong> <strong>Jahre</strong> 1926 gegründetenVR LEASING GruppeDie VR LEASING Gruppe, Eschborn, ist der Spezialanbieterfür innovative mittelstandsorientierteFinanzierungslösungen. Mit ihrem modularen Produktportfoliodeckt sie das gesamte Spektrum derAbsatz- und Investitionsfinanzierung ab. Das Vorgängerunternehmender VR LEASING startete 1972.easyCreditDie TeamBank AG, Nürnberg, ist mit ihrem MarkenartikeleasyCredit der Ratenkreditexperte der genossenschaftlichenFinanzGruppe. Gegründet wurdedie TeamBank 1950. Die Vorgängerinstitute warendie Franken WKV Bank und die Hanseatische Kreditbank.39


Herausgeber<strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>Schillerplatz 7, 72622 <strong>Nürtingen</strong>V.i.S.d.P.R.Abteilung MarketingMarkus WeberTelefon: 07022 707-2120E-Mail: markus.weber@vbkint.deChronikGunter Endres, Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.Gestaltung und RealisationBlanz Werbung GmbH, 73525 Schwäbisch GmündFotosAlfred Schmid, 72622 <strong>Nürtingen</strong>Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.Jürgen Holzwarth, Nürtinger ZeitungNürtinger ZeitungPUBLICK <strong>–</strong> Wilfried Adam, 73230 <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> unter TeckStadtarchiv <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> unter Teck<strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong>fotolia, istockphotoDruckGO Druck Media GmbH & Co. KG, 73230 <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong> unter TeckApril 201340


<strong>Volksbank</strong> <strong>Kirchhe<strong>im</strong></strong>-<strong>Nürtingen</strong> <strong>eG</strong> · Schillerplatz 7 · 72622 <strong>Nürtingen</strong> · Telefon: 07022 707-0 · E-Mail: info@vbkint.de · www.vbkint.de

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