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AUDIENZ - Omya Agro

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Ersetzt Ausgabe<strong>AUDIENZ</strong>/1.5.2012T e c h n i s c h e I n f o r m a t i o n e nA U D I E NZ®Insektizid gegen verschiedene Schädlinge im Ackerbau, im Obst-, Beeren-,Wein-, Gemüse- und ZierpflanzenbauWirkstoff:Spinosad (480 g/l)Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)ANWENDUNG:FELDBAU:Kartoffeln: 0,05 l/ha (50 ml/ha)Kartoffelkäfer1-2 Behandlungen, erfasst alle Larvenstadien undAdulte. Wartefrist: 3 Wochen.Audienz wird in den Pflanzen rasch abgebaut. Fallsvon Nachbarparzellen neue Kartoffelkäfer einfliegen,muss die Behandlung nach 10-14 Tagen wiederholtwerden.Raps:0,2 l/haRapsglanzkäferMaximal eine Behandlung vor Beginn Blüte.Weizen, Roggen, Triticale: 0,1 l/haGetreidehähnchenMaximal eine Behandlung vor Beginn Blüte. Immerin Mischung mit Heliosol 0,8 l/ha oder Break-Thru0,1-0,2 l/ha spritzen. Wartefrist: 6 Wochen. In derÖLN-Produktion ist eine Sonderbewilligung notwendig.Mais:0,2 l/haMaiszünslerMaximal eine Behandlung während dem Flughöhepunkt.Wartefrist: 3 Wochen. In der ÖLN-Produktionist eine Sonderbewilligung notwendig.Klee zur Saatgutproduktion: 0,2 l/haKleespitzmäuschenMaximal eine Behandlung für die Bekämpfung deradulten Käfer. Anwendung erfolgt vor der Eiablage,während dem Knospenstadium, spätestens 7 Tagevor der Blüte. Wartefrist: 3 Wochen.GEMÜSE:Aubergine:0,03-0,04% (0,3-0,4 l/ha)ThripsEulenraupen0,005% (50 ml/ha)KartoffelkäferWartefrist: Freiland 1 Woche, Gewächshaus 3 TageAubergine, Tomaten: 0,03% (0,3 l/ha)TomatenminiermotteAnwendung im Gewächshaus und Freiland.Wartefrist: Freiland 1 Woche, Gewächshaus 3 TageGurken, Paprika, Tomaten:0,03-0,04 % (0,3-0,4 l/ha)ThripsEulenraupenAnwendung im Gewächshaus und Freiland.Wartefrist: Freiland 1 Woche, Gewächshaus 3 TagePaprika, Tomaten: 0,04-0,08% (0,4-0,8 l/ha)MinierfliegenAnwendung im Gewächshaus und Freiland.Wartefrist: Freiland 1 Woche, Gewächshaus 3 TageIn Freilandtomaten ist ein Mindestabstand von 6 mzu einem Oberflächengewässer einzuhalten.Kohlarten: 0,03-0,04% (0,3-0,4 l/ha)KohleuleKohlschabeGrosser und KleinerKohlweisslingDrehherzgallmückeErdflöheRapsminierfliegeDie Kohleule wird mit 0,3-0,4 l/ha zu den LarvenstadienL1-L3 behandelt. Gegen die Rapsminierfliegeimmer 0,4 l/ha einsetzen. Wartefrist: 1 Woche.<strong>AUDIENZ</strong>/22.02.2013


Ersetzt Ausgabe<strong>AUDIENZ</strong>/1.5.2012Kohlarten: 12-20 ml pro 1‘000 PflanzenKohlfliegeAnwendung im Giessverfahren bei Jungpflanzen,maximal eine Behandlung pro Kultur.Empfehlung zum Angiessen von Pflanzkisten mit 4cm Presstöpfen: Eine Pflanzkiste mit 150 Jungpflanzenwird mit 0,5 l Brühmenge angegossen. DieAufwandmenge beträgt 12 ml pro 1‘000 Pflanzenoder 1,8 ml pro Pflanzkiste. Dies ergibt eine Dosierungvon 0,36%.Empfehlung zum Angiessen von Pflanzkisten mitSpidi Jungpflanzen: Eine Pflanzkiste mit 280 Jungpflanzenwird mit 0,5 l Brühmenge angegossen. DieAufwandmenge beträgt 12 ml pro 1‘000 Pflanzenoder 3,36 ml pro Pflanzkiste. Dies ergibt eine Dosierungvon 0,67%.Empfehlung zum Giessverfahren nach der Pflanzungim Freiland: Die Dosierung beträgt 20 ml pro1‘000 Pflanzen. Dies entspricht bei 40‘000-60‘000Pflanzen pro ha einer Aufwandmenge vom 0,8-1,2l/ha. <strong>AUDIENZ</strong> muss im Giessverfahren im Freilandmit viel Wasser angewendet werden.Küchenkräuter: 0,2 l/haEulenraupenAnwendung im Gewächshaus und Freiland. Maximal3 Behandlungen im Abstand von 7-10 Tagen.Wartefrist: 1 WocheLauch, Zwiebeln: 0,4 l/haThripsMinierfliegenWasseraufwandmenge: 400-600 l/ha. <strong>AUDIENZ</strong> inZwiebeln und Lauch immer in Tankmischung mit0,2 l Break-Thru anwenden.Anwendung bei Befallsbeginn, maximal 4 Behandlungenpro Parzelle und Jahr in dieser Kultur.Wartefrist: 1 Woche.Nüsslisalat: 0,03% (0,3 l/ha)MinierfliegenAnwendung im Freiland mit maximal 2 Behandlungenim Abstand von 7-10 Tagen. Wartefrist: 2 Wochen.Schnittlauch: 0,2 l/haThripsMinierfliegenWasseraufwandmenge: 400-600 l/ha. <strong>AUDIENZ</strong> inSchnittlauch immer in Tankmischung mit Break-Thru 0,2 l/ha anwenden.Behandlung bei Befallsbeginn, maximal 4 Behandlungenpro Parzelle und Jahr in dieser Kultur.Wartefrist: 1 Woche.Spinat:0,2-0,4 l/haErdraupenEulenraupenNur im Freiland anwenden, maximal 1 Behandlung.Wartefrist: 1 Woche.Zuckermais:0,2 l/haMaiszünslerMaximal eine Behandlung während dem Flughöhepunkt.Wartefrist: 3 Wochen.Rucola: 0,02% (0,2 l/ha)Blattfressende Raupen,ErdraupenMaximal 2 Behandlungen pro Kultur durchführen.Wartefrist: 1 Woche.WEINBAU:Aufwandmenge: 0,015% (0,12 l/ha)ErdraupenRhombenspannerBehandlung im Stadium B-C (BBCH 03-09) oderspätestens sofort nach Auftreten der ersten Symptome.Aufwandmenge: 0,015% (0,15 l/ha)Springwurmmit Nebenwirkung gegen ThripsSofort nach Auftreten der ersten Larven oder derersten Symptome (eingerollte Blätter) im StadiumD-H (BBCH 10-55) einsetzen.Aufwandmenge: 0,015% (0,15 l/ha)Traubenwickler1. Generation (Heuwurm)Behandlung sobald das Flugmaximum der Falterüberschritten ist (= Schlupf der ersten Larven). DerFalterflug ist mit Pheromonfallen <strong>Omya</strong> zu überwachen.Anwendung im Stadium H (BBCH 55-59).Aufwandmenge: 0,015% (0,18 l/ha)Traubenwickler2. Generation (Sauerwurm)Zwei Behandlungen im Abstand von 10-14 Tagendurchführen. Wartefrist: 6 WochenSpritzungen gegen Traubenwickler (Sauerwurm)vor dem Schlupf der ersten Larven durchführen.Die Behandlung erfolgt ca. 8-12 Tage nach Flugbe-<strong>AUDIENZ</strong>/22.02.2013


Ersetzt Ausgabe<strong>AUDIENZ</strong>/1.5.2012ginn, in Lagen mit erfahrungsgemäss starkem Befallsdruck5 Tage nach dem ersten starken Falterfang.Eine zweite Behandlung muss 10-14 Tagenach der ersten Applikation durchgeführt werden.Raupen, die sich bereits in die Früchte eingebohrthaben, werden nicht erfasst.Die Applikation erfolgt in die Traubenzone und sollteeinen gleichmässigen Spritzbelag gewährleisten.Die Aufwandmengen im Weinbau berechnen sichauf der Basis 800 l/ha zum Austrieb, 1’000 l/ha zurVorblüte und 1’200 l/ha bei Nachblütenbehandlungin die Traubenzone. Bei geringeren Wasseraufwandmengenist die Spritzbrühe entsprechend aufzukonzentrieren.Maximal 4 Behandlungen pro Jahrim Weinbau.OBSTBAU:Aepfel:0,02% (0,32 l/ha)ApfelblütenstecherAnwendung bei Knospenaufbruch (BBCH 52-53)bzw. ab Flugbeginn der Käfer. Bei Bedarf Anwendungwiederholen, maximal 2 Behandlungen imAbstand von 7-14 Tagen.Aepfel, Birnen:0,02% (0,32 l/ha)FrostspannerSchalenwicklerAnwendung vor oder nach der Blüte (BBCH 57-59oder 69-71).Aepfel, Birnen: 0,02% (0,32 l/ha)ApfelwicklerKleiner FruchtwicklerSchalenwicklerSpritzung zum Schlupf der Larven. Die Behandlunggegen den Apfelwickler muss nach 10-14 Tagenwiederholt werden. Bei starker Sonneneinstrahlungsind kürzere Spritzabstände vorzunehmen. Wartefrist3 Wochen.Kernobst: 0,02% (0,32 l/ha)FruchtwanzenAnwendung vor oder nach der Blüte (BBCH 57-59oder 69-71).Kirsche, Zwetschge, Pflaume: 0,02% (0,32 l/ha)FrostspannerSchalenwicklerAnwendung vor oder nach der Blüte (BBCH 57-59oder 69-71). Maximal 2 Behandlungen im Abstandvon 7-14 Tagen.Die Aufwandmengen im Obstbau beziehen sich aufein Baumvolumen von 10’000 m 3 pro Hektar. Es istein Mindestabstand von 20 m zu einem Oberflächengewässereinzuhalten. Diese Distanz kannbeim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmengemäss den Weisungen des BLW reduziert werden.Im Kernobst darf <strong>AUDIENZ</strong> pro Jahr und Parzellemaximal viermal angewendet werden.BEEREN:Erdbeeren: 0,02% (0,2 l/ha)ThripsDarf im Freiland und Gewächshaus eingesetzt werden,maximal 2 Behandlungen pro Parzelle undJahr. Darf nur ausserhalb des Bienenflugs (abends)mit blühenden oder Honigtau aufweisenden Pflanzenin Kontakt kommen.Die angegebene Konzentration bezieht sich aufeine Basiswassermenge von 1000 l pro ha. Dieangegebene Aufwandmenge bezieht sich auf StadiumVollblüte bis Rotfärbung der Früchte, 4 Pflanzenpro m 2 . Wartefrist: 3 TageHimbeeren: 0,02% (0,2 l/ha)HimbeerkäferHimbeer-, ErdbeerblütenstecherMaximal 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr.Die angegebene Konzentration bezieht sich aufeine Basiswassermenge von 1000 l pro ha. Dieangegebene Aufwandmenge bezieht sich auf StadiumBeginn der Blüte bis Vollblüte, Heckenvolumen10'000 m 3 /ha. In Herbsthimbeeren ist keineBekämpfung dieser Schädlinge nötig. Wartefrist: 1WocheZIERPFLANZEN:Aufwandmenge: 0,03-0,04% (0,3-0,4 l/ha)ThripsLepidopteren-LarvenAufwandmenge: 0,04-0,08% (0,4-0,8 l/ha)MinierfliegenMaximal 2 Behandlungen gegen Thrips. Unter praxisüblichenBedingungen ist <strong>AUDIENZ</strong> in Zierpflanzensehr gut verträglich. Es ist ein Mindestabstandvon 6 m zu einem Oberflächengewässer einzuhalten.<strong>AUDIENZ</strong> verursacht keine Flecken auf den geprüftenZierpflanzen.Auf folgenden Zierpflanzen wurde <strong>AUDIENZ</strong> erfolgreichgetestet: Astern, Rosen, Elatior-Begonien,Chrysanthemen, Exacum, Pelargonien, Kalanchoe,Gerbera-Hybriden, Hibiscus, Impatiens, Cyclamen.<strong>AUDIENZ</strong>/22.02.2013


Ersetzt Ausgabe<strong>AUDIENZ</strong>/1.5.2012BEKÄMPFUNG DER KIRSCHESSIGFLIEGE:Gestützt auf Artikel 40 der Verordnung über dasInverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln vom12. Mai 2010 hat das Bundesamt für Landwirtschaftverfügt, dass <strong>AUDIENZ</strong> in den nachfolgend aufgeführtenKulturen zur Bekämpfung der Kirschessigfliege(Drosophila suzukii) eingesetzt werden kann.<strong>AUDIENZ</strong> ist befristet bis zum 31. Oktober 2013,für einen beschränkten Einsatz und den unten genanntenAuflagen bewilligt.Aufwandmenge: 0,02% (0,2 l/ha)Erdbeere:HimbeereBrombeereRibes-ArtenHeidelbeereWartefrist: 3 TageStadium 85-89 (BBCH)Wartefrist: 3 TageStadium 85-89 (BBCH)Wartefrist: 3 TageStadium 85-89 (BBCH)Wartefrist: 3 TageStadium 85-89 (BBCH)Wartefrist: 3 TageStadium 85-89 (BBCH)Schwarzer Holunder: Wartefrist: 3 TageStadium 85-89 (BBCH)MinikiwiWartefrist: 3 TageStadium 85-89 (BBCH)Aufwandmenge: 0,02% (0,32 l/ha)SteinobstWartefrist: 7 TageStadium 83-87 (BBCH)Aufwandmenge: 0,015% (0,18 l/ha)Reben:Wartefrist: 7 TageStadium 83-89 (BBCH)Einsatz in Reben nur bei nachweislichem Auftretenvon Larven in den Beeren nach dem StadiumBBCH 83. Maximal vier Behandlungen pro Parzelleund Jahr. Die Dosierung wird auf die Traubenzoneangewendet und bezieht sich auf eine Referenzbrühmengevon 1200 l/ha. Zur Vermeidung einerResistenzbildung abwechselnd mit Pflanzenschutzmittelnanderer Wirkstoffgruppen behandeln.Auflagen für den EinsatzEinsatz nur bei nachweislichem Auftreten der Kirschessigfliegein der Parzelle oder in der Nähe.Das Pflanzenschutzmittel wurde nicht unterSchweizer Praxisbedingungen getestet; die Wirksamkeitist daher nicht garantiert. Mit Ausnahmeder Reben ist die maximale Anzahl Behandlungenbei allen Kulturen auf zwei Spritzungen pro Kulturund Jahr, bei Erdbeeren nur eine Behandlung, beschränkt.Der/die Produzent/in stellt sicher, dassdie Rückstandshöchstkonzentration zum Zeitpunktder Vermarktung nicht überschritten wird.In Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Ribes-Arten und Heidelbeeren darf <strong>AUDIENZ</strong> nur ausserhalbdes Bienenflugs (abends) mit blühendenoder Honigtau aufweisenden Pflanzen in Kontaktkommen oder nur im geschlossenen Gewächshauseingesetzt werden, sofern keine Bestäuber zugegensind. Im Steinobst, Weinbau, Holunder undMinikiwi darf <strong>AUDIENZ</strong> nicht mit blühenden oderHonigtau aufweisenden Pflanzen in Kontakt kommen.Alle in den vorhergehenden Anwendungsempfehlungenaufgeführten Angaben zur Berechnung derKonzentrationen und Aufwandmengen gelten auchfür die Bekämpfung der Kirschessigfliege. Bei derHerbsthimbeere bezieht sich die Dosierung aufHecken einer Höhe zwischen 150 und 170 cm;Behandlung mit einer Standardbrühmenge von1000 l/ha. Bei der Brombeere bezieht sich die Dosierungauf das Stadium der ersten Blüte bis 50Prozent der Blüten offen sind; Behandlung mit einerStandardbrühmenge von 1000 l/ha. Die Dosierungbei Heidelbeeren bezieht sich auf das Stadium 50–90 Prozent der Blütenstände mit sichtbaren Früchten;Behandlung mit einer Standardbrühmenge von1000 l/ha.Im Steinobst, Minikiwi und Schwarzer Holundermuss bei der Bekämpfung der Kirschessigfliegezum Schutz von Gewässerorganismen eine unbehandeltePufferzone von 20 Metern zu Oberflächengewässerneingehalten werden. Dieser Abstandkann bei Verwendung abdriftminderndertechnischer Massnahmen gemäss Weisungen desBLW verringert werden.HINWEIS:<strong>AUDIENZ</strong> ist gefährlich für Bienen: Darf in allenKulturen (Ausnahme Erdbeeren, siehe AnwendungsempfehlungenErdbeeren) nicht mit blühendenoder Honigtau aufweisenden Pflanzen in Kontaktkommen. In Himbeeren und im Obst- undWeinbau sind blühende Einsaaten oder Unkräutervor der Behandlung zu entfernen (am Vortag mähenoder mulchen) Im geschlossenen Gewächshausdarf <strong>AUDIENZ</strong> nur auf blühende Pflanzengespritzt werden, wenn keine Bestäuber zugegensind.<strong>AUDIENZ</strong>/22.02.2013


Ersetzt Ausgabe<strong>AUDIENZ</strong>/1.5.2012MISCHBARKEIT:<strong>AUDIENZ</strong> ist mischbar mit den <strong>Omya</strong>-Fungiziden,die in den oben genannten Kulturen angewendetwerden. <strong>AUDIENZ</strong> ist ebenfalls mit den BlattdüngernAminocal, Azolon fluid, Trapper flüssig undMicroplant mischbar.Zur besseren Benetzung wird <strong>AUDIENZ</strong> im Gemüsebaumit Break-Thru (0,1-0,2 l/ha) gemischt. ImBIO-Anbau wird der gleiche Effekt mit der Zugabevon Trapper flüssig (0,2%) oder Heliosol (0,2%)erreicht.WIRKUNGSWEISE:<strong>AUDIENZ</strong> besteht aus den beiden Wirkstoffen SpinosynA und Spinosyn D (oder Spinosad). Spinosadwird durch einen Fermentationsprozess ausdem Strahlenpilz Saccharopolyspora spinosa (Actinomyceten)gewonnen. Spinosad zeichnet sichdurch einen neuen Wirkungsmechanismus aus, beidem Kreuzresistenzen mit anderen Wirkstoffennicht bekannt sind.Die Aufnahme des Wirkstoffes erfolgt durch Frassaktivitätensowie über Kontakt mit dem Wirkstoff.Erfolgt die Wirkstoffaufnahme durch Frass ist derWirkungsgrad 5-10 x höher im Vergleich zur Wirkstoffaufnahmedurch Kontakt.Die Wirkungsgeschwindigkeit ist vergleichbar mitsynthetischen Insektiziden. Die Wirkstoffverteilungin der Pflanze erfolgt translaminar. Eine systemischeWirkung ist nicht vorhanden. 3 Stundennach der Behandlung ist <strong>AUDIENZ</strong> regenfest undkann nicht mehr abgewaschen werden.Die Wirkung von <strong>AUDIENZ</strong> beruht auf einer Beeinflussungder neuronalen Aktivität der Insekten. DerWirkstoff bindet dabei spezifisch an den NicotinAcetylcholin Rezeptor (nAChR) und bewirkt einenpermanenten Na-Ionen Influx, was zu einer Entladungund damit Hyperaktivität der Neuronen undMuskelaktivität führt.Die Wirkung von <strong>AUDIENZ</strong> setzt schon nach einigenStunden ein, und die ersten Symptome endenmit der vollständigen Lähmung des Insekts, dieirreversibel sind.Der Abbau von Spinosad in der Umwelt erfolgt sehrschnell. Primärer Mechanismus ist die Photolyse.Im Boden erfolgt ein rascher Abbau durch Mikroorganismen.WIRKUNG AUF NÜTZLINGE:<strong>AUDIENZ</strong> ist toxisch für Bienen und Hummeln,wenn diese direkt mit der Spritzbrühe in Kontaktkommen. Nach dem Eintrocknen der Spritzbrüheauf den Pflanzen ist <strong>AUDIENZ</strong> für Bienen undHummeln nicht mehr giftig. Behandlungen mit<strong>AUDIENZ</strong> durchführen, nachdem alle Hummeln inHummelkästen eingeschlossen sind. Nach derBehandlung 24 Stunden warten, bis die Hummelkästenwieder geöffnet werden.Auf Grund der bisherigen Erfahrungen können A-phelinus, Aphidius, Aphidoletes, Dacnusa,Diglyphus und Encarsia 3 Tage nach einer Behandlungmit <strong>AUDIENZ</strong> wieder ausgesetzt werden.Raubmilben (Amblyseius sp., Phytoseiulus sp.,Hypoaspis), Florfliegen und räuberische Wanzen(Orius sp.) reagieren nicht empfindlich auf eineBehandlung mit <strong>AUDIENZ</strong>.VERPACKUNG:Flaschen à 0,25 lFlaschen à 0,5 lKarton à 10 x 0,25 lKarton à 10 x 0,5 lGEFAHREN- UND SICHERHEITSHINWEISE:Gefahrensymbol :N – UmweltgefährlichR-Sätze:R50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann inGewässern längerfristig schädliche Wirkungenhaben.S-Sätze:S2S21S35S57SP1Spe 8Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.Bei der Arbeit nicht rauchen.Abfälle und Behälter müssen in gesicherterWeise beseitigt werden.Zur Vermeidung einer Kontamination derUmwelt geeigneten Behälter verwenden.Mittel und/oder dessen Behälter nicht inGewässer gelangen lassenBienengefährlichDie Angaben der technischen Merkblätter dienen zurInformation. Massgebend sind die Gebrauchsanweisungenauf unseren Packungen.Eingetragenes Warenzeichen der <strong>Omya</strong> (Schweiz) AGProdukt der Dow <strong>Agro</strong>Sciences<strong>AUDIENZ</strong>/22.02.2013

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