13.07.2015 Aufrufe

Interieur: Die Kommunikationsfabrik - FACTS Verlag GmbH

Interieur: Die Kommunikationsfabrik - FACTS Verlag GmbH

Interieur: Die Kommunikationsfabrik - FACTS Verlag GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

INTERIEUR Büroplanung und -einrichtung<strong>Die</strong> <strong>Kommunikationsfabrik</strong>JP | KOM ist eine der führenden Agenturen für Unternehmens-, Finanz- undB2B-Kommunikation in Deutschland. Das inhabergeführte Unternehmen hatsich als eine der ersten Agenturen in Deutschland mit den Themen Veränderungskommunikationund Kommunikations-Controlling beschäftigt undentsprechende Kompetenzen aufgebaut. Auch zum Thema Social-Media-Beratung gilt JP | KOM als einer der führenden Ansprechpartner.Knapp 14 Jahre befand sichder Düsseldorfer Standortvon JP | KOM an der GrafenbergerAllee. Da diese Umgebungnicht mehr zeitgemäßwar, sah sich dieGeschäftsleitung der Agentur dazu veranlasst,Ausschau nach einer neuen Immobilie zu halten.Mit den sogenannten Schwanenhöfen, inunmittelbarer Nachbarschaft zum altenStandort, fand die Agentur nach kurzer Zeitihre neue Heimat. Auf dem Gelände einer ehemaligenSeifenpulverfabrik, mitten im DüsseldorferStadtteil Flingern, entstehen dort aufüber 40.000 Quadratmetern zurzeit moderneBüroflächen mit Wohlfühlcharakter. In einemcharmanten Industrieumfeld entwickelt sichein lebendiges Forum verschiedener Unternehmen– mit vielen Kreativfirmen und einerMenge Management-Know-how. Auf demAgentur-Sommerfest 2012 konnten sich Mitarbeiter,Kunden und Freunde des Hauses einenersten Eindruck von den neuen Räumlichkeitenmachen.Der Umzug selbst wurde nach insgesamteinjähriger Planungs- und Vorbereitungszeit114 <strong>FACTS</strong> SPECIAL


am diesjährigen Osterwochenende bewältigt.Andreas Voß, Geschäftsführer bei JP | KOM,trieb intern mit Kollegen die Planungen rundum das neue Quartier voran. „Hintergrunddes Umzugs war es, unsere Arbeitsschrittenoch effizienter zu gestalten“, erläutert Voß.„In unseren neuen Büros haben wir eine neueOrganisationsform implementiert: <strong>Die</strong> Grafikersind heute direkt in die Beratungsteamsintegriert und damit unmittelbar in das operativeKundengeschäft involviert. Damit reagierenwir auf die gestiegene Bedeutung dervisuellen Kommunikation.“MEHR FREIHEITENPLAZA: Farbtupfer inForm von Tip-Ton-Stühlen von Vitra findensich in dem großzügigangelegten Kommunikationsbereich,derzugleich als Treffpunktund Ruhepol dient.Mit den neuen Räumlichkeiten will JP | KOMzudem die räumlichen Voraussetzungen dazuschaffen, stets die besten Mitarbeiter für dieAgentur zu gewinnen. „Heutzutage erwartenFachkräfte ein Arbeitsumfeld, das den Einzelnenwertschätzt“, sagt Voß. „<strong>Die</strong> neuen Büroräumegeben unseren Mitarbeitern mehr Freiheiten:Es gibt mehr Raum für den Austauschund für Besprechungen, gleichzeitig aber auchMöglichkeiten für den Rückzug.“Hilfe bei der Planung und Gestaltungder neuen Büroräume fand JP | KOM bei„neueRäume. Gesellschaft für Objekteinrichtung“– Anbieter von Lösungen und <strong>Die</strong>nstleistungenin allen Einrichtungs- und Gestaltungsbereichenaus Köln. <strong>Die</strong> Vorgehensweisevon neueRäume. unterteilt sich in insgesamtdrei Phasen. In der ersten Phase steht dasKennenlernen des jeweiligen Auftraggebers.Das beinhaltet das Gespräch mit der Unternehmensleitungund die Bereitschaft, auchdie kritischen Mitarbeiter mit in ein Projektaufzunehmen. „Beim Stichwort Open-Space-Bürolandschaft hatten einige Mitarbeiteranfänglich Vorbehalte hinsichtlich der Akustikund des Aufgebens von Privatsphäre. Insofernwar es sinnvoll, die Mitarbeiter mit ihrenAnliegen von Anfang an aktiv an dem Planungsprozesszu beteiligen“, erläutert Voß. Inder anschließenden Phase 2 traten die Expertenvon neueRäume., Jochen Große-GungINFOJP | KOMBELEBENDE ELEMENTE: Im sogenannten „Maschinenraum“ sorgen moderne Steh-Sitz-Hilfen von Wilkhahn für ein dynamisches Ambiente.<strong>Die</strong> inhabergeführte Agentur JP | KOMwurde 1994 gegründet und hat sichzu einer der führenden Agenturenfür Unternehmens-, Finanz- undB2B-Kommunikation in Deutschlandentwickelt. Neben dem Hauptsitz inDüsseldorf gibt es zwei weitere Standortein Berlin und Frankfurt. Insgesamtbeschäftigt die Agentur knapp 40Mitarbeiter. Der Honorarumsatz betrugim Jahr 2012 4,1 Millionen Euro.SPECIAL <strong>FACTS</strong> 115


INTERIEUR Büroplanung und -einrichtungund Ulrich Normann, als Moderatorenauf und erarbeiteten in enger Abstimmungmit JP | KOM gemeinsam eine Lösung – diesfand im Sommer 2012 statt. „Unser Workshophat das Ziel, die Mitarbeiter und die Unternehmenszielegemeinsam in den Mittelpunktder Planungen zu stellen“, bringt Jochen Große-Gungdas Grundverständnis dieses Ansatzesauf den Punkt.EFFIZIENT UND PRAGMATISCHSCHALLSCHLUCKER: Trotz der Dominanz harter undglatter Oberflächen und der offenen Bürolandschaftherrscht in der gesamten Agentur eine angenehme Akustik,denn Lampen und Schrankwände absorbieren den Schall.<strong>Die</strong> Ergebnisse dieser Planung finden sichin Phase 3 wieder, der Auswertung des Workshopsund der ersten Besiedelung der Fläche.Bei der Auswahl und Zusammenstellungder Inneneinrichtung galt es insbesondere,die Arbeitsweise von JP | KOM und seinerMitarbeiter bestmöglich zu unterstützen:„Wir bezeichnen uns selbst gerne als <strong>Kommunikationsfabrik</strong>und pflegen einen Arbeitsstil,der pragmatisch, effizient und konstruktivist“, sagt Voß.Jedes Meeting und jede Besprechung sollstets ergebnisorientiert verlaufen. Daher ist eswichtig, dass beschreibbare Wand- und Möbeloberflächen,wie beispielsweise in dem großenKonferenzraum, aber auch an den Einzelarbeitsplätzen,stets in unmittelbarer Nähesind. Auch die Farbgebung und Materialauswahlorientiert sich konsequent an demSelbstverständnis der Agentur. Dezente Farbenin Graublau-Tönen sind vorherrschend,als Materialien überwiegen Beton, Glas undFußbodenoberflächen aus Holz – auch an deräußerlichen Gestaltung ist klar zu erkennen,warum sich die Agentur „<strong>Kommunikationsfabrik</strong>“nennt. Bei der Auswahl der Möbeloberflächenlegten die Verantwortlichen großenWert auf die Verwendung organischer Materialienmit einer natürlich-angenehmen Haptik.Trotz der Dominanz von harten und glattenOberflächen herrscht in der gesamten Umgebungeine angenehme Akustik. Grund dafürist die Verwendung akustisch wirksamer Mö-DIENSTLEISTER:Jochen Große-Gung(links) und UlrichNormann vonneueRäume. nehmenPlatz auf dem „rotenSofa“. <strong>Die</strong>ses steht fürden Gründungsmythosder Agentur und signalisiertEngagement undDialogbereitschaft.116 <strong>FACTS</strong> SPECIAL


INFOSchwanenhöfeIm Jahre 1897 gründete der Aachener Chemiker Ernst Sieglinin Düsseldorf die erste Produktionsstätte für Seifenpulver.Unter dem Namen Dr. Thomsons Seifenpulver, das Produktsignetwar der weiße Schwan, kamen die roten Seifenpulverpaketeauf den Markt. Noch heute findet sich das Signet desSchwans in den schmiedeeisernen Zaun- und Fenstergitternwieder. In dieser besonderen und traditionsreichen Industriearchitekturentsteht zurzeit ein Stadtquartier mit unverwechselbaremAmbiente und prägnanter Identität. <strong>Die</strong> Neuentwicklungdes Standorts geschieht vor dem Hintergrund seiner besonderenGeschichte. Das historisch gewachsene Gebäudeensemblesoll dabei behutsam freigestellt werden.beloberflächen sowie von Akustik-segeln derFirma Texaa und Pendelleuchten von Luceplan,die zusätzlich als „Schallschlucker“wirken. Dadurch ist – trotz offener Open-Space-Landschaft – an jedem Arbeitsplatzkonzentriertes Arbeiten möglich. Als Tische,Schränke und Container, die gleichzeitig eineraumgliedernde und eine Sichtschutzfunktionübernehmen, kommen verschiedeModellreihen der Hersteller USM Haller,werner works und Dobergo zum Einsatz.Zusätzlich sind aber auch gesonderteRückzugsmöglichkeiten, ausgestattet mitAlcove-Sofas von Vitra, vorhanden, die Stillarbeitoder auch die Durchführung vertraulicherGespräche ermöglichen. <strong>Die</strong> Integrationvon Medientechnik, etwa für die vorhandenenPräsentationsmedien oder das Anschließenmobiler Endgeräte wie iPads und Laptops,in die vorhandenen Büromöbel istunauffällig und schnörkellos gelöst undselbstverständlich auf dem neuesten Standder Technik – ohne großartige Spielereien.Einige farbenfrohe Akzente wurden auf dersogenannten Plaza, einem großzügig angelegtenKommunikationsareal zwischen den einzelnenTeambereichen, gesetzt. „<strong>Die</strong> Plaza istTreffpunkt und Ruhepol zugleich, mit einemLoungebereich und einer Bibliothek“, erläutertVoß. Als zusätzliche Stimuli finden sichdort zudem ein Großbildschirm sowie einBild, das in regelmäßigen Abständen ausgetauschtwird – unter der Devise „Kunstwerkdes Monats“.Ein weiteres Highlight ist die riesigeDachterrasse, die unmittelbar an den Konferenzraumangrenzt. Sie wird für Veranstaltungenund den Besuch von Kunden, Gästenund Freunden des Hauses genutzt und erfreutsich bei den eigenen Mitarbeitern fürdas Verbringen der Mittagspause im Freienzumindest in den Sommermonaten großerBeliebtheit.Daniel Müller UNAUFFÄLLIG INTEGRIERTRUHEPOL: Im Loungebereich der Plazamit seiner Fachbibliothek finden sichRückzugsorte für konzentriertes Arbeitenoder vertrauliche Gespräche.SPECIAL <strong>FACTS</strong> 117

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!