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Dialog liturgische Hilfe - Zeit zu Hören

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Im Johannesevangelium (20,19-23) wünscht Jesus nach seiner Auferstehungseinen Jüngern – und uns heute: „Der Friede sei mit euch!“ – „Empfangetden Heiligen Geist!“ Das Geschenk des Auferstandenen ist das Geschenk desHeiligen Geistes. Dieses Geschenk ist der Geist, der von ihm, dem Sohn ausgeht.Der Heilige Geist, der von Jesus Christus ausgeht und den Beschenktenerfüllt, ergreift, der verwandelt ihn in die Geisteshaltung Jesu, der ‚gekommenist, nicht um sich bedienen <strong>zu</strong> lassen, sondern um <strong>zu</strong> dienen’ (vgl. Mt 20,28).Der Geist, den wir von Christus empfangen, ist sein diakonischer Geist, derin ihm lebendig ist und durch ihn gewirkt hat. ‚Der Geist erinnert Christus’,er stellt ihn uns selbst vor Augen. Wenn wir anbeten, schauen wir so auf JesusChristus, dass er uns verwandeln kann. ‚Wir kommen, wohin wir schauen.Was wir im Auge haben, dahinein werden wir verwandelt.’ Schauen wir aufdas wahre Bild – vera icon. Beten wir ihn an, lassen wir uns in seine Gestaltverwandeln.Menschen, da öffnet uns der Geist die Augen. Der Heilige Geist, der durchuns wirken will, ist ein den Menschen dienender Geist. Der Heilige Geistwirkt durch das Leben der getauften und gefirmten Christen im Volk Gottes.Die Gestalt unserer Kirche, ihre Dienste und Ämter und all die Charismenund Talente müssen so sein oder werden, dass sie dem Heiligen Geist Christidurch ihr Miteinander und Füreinander Raum geben und <strong>zu</strong>r Wirkung kommenlassen.Kirche ist Kirche, wo sie als Gottes Volk Tempel des Heiligen Geistes ist, wosie Leib Christi ist, wo der Heiland Jesus Christus durch seinen Geist die Kirche<strong>zu</strong>m Heil-Land für die Menschen werden lässt. Amen.In der Kraft dieses Heiligen Geistes redet Jesus Worte, die noch nie gesprochenwurden, und vollbringt wunderbare Taten, wie sie die Welt noch nie gesehenund die Menschen noch nie erlebt haben. In der Begegnung mit demHeiligen Geist werden Menschen heil.Von diesem wunderbaren heilsamen und rettenden Geist Christi werden dieJünger im Pfingstereignis erfüllt, aus diesem Geist reden sie und handelnfortan danach. Das erste Wunder, das Petrus und Johannes nach der Ausgießungdes Geistes wirken, ist die Heilung eines Gelähmten auf den Stufen desTempels (Apg 3,1-10).Der Geist, der von Jesus Christus ausgeht, lässt lahme, müde gewordene Menschenaufstehen, öffnet Ohren, die nicht mehr hören wollen, und Augen, dieblind geworden sind für die Menschen in Not und Elend. Wo wir als Kirchetaub geworden sind für die Nöte der Menschen, da öffnet uns der Geist dieOhren! Wo wir als Kirche blind geworden sind für die Sehnsüchte der2829

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