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September - Oktober: Wachsen in Beziehungen - BewegungPlus

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14 onl<strong>in</strong>e missionIrene mit e<strong>in</strong>erLeseklasseeXPOseDLicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e korrupte WeltJedes Jahr gehen weltweit 1000 Milliarden Dollar durch Korruption verloren. Das istfast das Achtfache der weltweiten öffentlichen Entwicklungshilfe. Mit EXPOSED 2013erheben Christen rund um die Welt geme<strong>in</strong>sam ihre Stimme gegen Korruption.spendenziel 2013:chF 971 000.–15E<strong>in</strong>e moderne Jona-GeschichteKorruption ist ke<strong>in</strong> Kavaliersdelikt. Sie tötet. Alle s<strong>in</strong>ddavon betroffen, aber am meisten leiden die Ärmstendarunter. Ihnen fehlt dieses Geld für Bildung, Nahrungund mediz<strong>in</strong>ische Versorgung.August und <strong>Oktober</strong> 2013 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gottesdienst aufzunehmen,und hat dafür verschiedene Bauste<strong>in</strong>e vorbereitet.Informationen und Material zur Kampagne f<strong>in</strong>denSie auf www.stoparmut.ch/exposed.soll bis Juni:chF 486 000.–Raima, e<strong>in</strong>e Frau aus dem Kuni-Stamm <strong>in</strong> PapuaNeugu<strong>in</strong>ea, 30, unverheiratet – das ideale Heiratsalterzwischen 15 und 20 ist längst überschritten.Sie möchte gerne heiraten, bislang hat es nichtgeklappt. Die traditionellen, strengen Heiratsvorschriftenmachen es jungen Menschen schwer,e<strong>in</strong>en guten Ehepartner zu f<strong>in</strong>den.Raima nahm letztes Jahr an der Lehrerausbildung für die Kuni-Schreib- und Leseklassen teil und lernte auch Andachten zu halten.Als Grundlage dienten ihnen die Bücher Ruth, Jona und dasMarkus-Evangelium. E<strong>in</strong>es Tages hörte ich, dass sie das Dorf verlassenhabe, um e<strong>in</strong>en Mann zu heiraten. E<strong>in</strong>e Weile später g<strong>in</strong>gdas Gerücht um, es habe mit der Heirat nicht geklappt und siekäme wieder <strong>in</strong>s Dorf zurück. Die folgende Geschichte hat sie mirnach ihrer Ankunft erzählt:«Er<strong>in</strong>nerst du dich an die Jona-Geschichte? Das ist auch me<strong>in</strong>eGeschichte. Wie Jona, so b<strong>in</strong> auch ich vor dem Auftrag, den Gottmir gegeben hat, weggerannt. Der Mann, der angeblich e<strong>in</strong> guterEhemann für mich hätte se<strong>in</strong> sollen, war e<strong>in</strong> alter Mann. Sobaldich ihn sah, wusste ich, dass dies nicht der richtige Mann für michwar. Als ich ihm sagte, dass ich ihn nicht heiraten wolle, wurde ersehr zornig und drohte mit e<strong>in</strong>em Gerichtsverfahren. Er me<strong>in</strong>te,weil er das Flugticket für mich bezahlt hätte, gehöre ich nun ihm.Ich sagte ihm dann klar, dass er vor Gericht verlieren würde, danach dem Gesetz <strong>in</strong> Papua-Neugu<strong>in</strong>ea Frauen nicht zu e<strong>in</strong>er Heiratgezwungen werden dürfen. Er liess von se<strong>in</strong>en Drohungen abund liess mich e<strong>in</strong>fach stehen.Ich kannte niemanden – hatte ke<strong>in</strong>e Unterkunft, nichts zu Essenund war völlig alle<strong>in</strong>. Als ich so verzweifelt dastand, kam mir dasJona-Büchle<strong>in</strong> <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Reisetasche <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n. Ich f<strong>in</strong>g an dar<strong>in</strong>zu lesen und Gott sprach zu mir: ‚Das bist du, Raima, du bistvon mir weggerannt. Ich habe e<strong>in</strong>e andere Aufgabe für dich‘. WieJona kapitulierte ich vor Gott. Ich bekannte me<strong>in</strong>e Sünde, bat ihnum Vergebung und dass er mir aus dieser ausweglosen Situationhelfen und mich wieder zurück <strong>in</strong>s Dorf br<strong>in</strong>gen möge. E<strong>in</strong>e Familie<strong>in</strong> diesem Städtchen hatte Erbarmen mit mir. Sie luden mich <strong>in</strong>ihr Haus e<strong>in</strong>, gaben mir e<strong>in</strong>en Platz zum Schlafen und teilten ihrEssen mit mir. Mit ihrem Mobiletelefon durfte ich me<strong>in</strong>e Brüderanrufen. Gott machte es möglich, dass das Geld für den Rückflug<strong>in</strong>s Dorf zusammenkam. Ich b<strong>in</strong> froh, wieder hier zu se<strong>in</strong>, und Gottso dankbar, dass er mir e<strong>in</strong>e neue Chance gibt, ihm zu dienen.»Raima (weisses T-Shirt) <strong>in</strong> der erstenAlphabetisationsklasse unter den Kuni-FrauenEs s<strong>in</strong>d 15 Jahre her, seit Roland und se<strong>in</strong>e Mitarbeiter das alttestamentlicheJona-Buch auf Kuni übersetzt haben. Wer hättegedacht, dass diese Geschichte e<strong>in</strong>es Tages so direkt <strong>in</strong> die Situatione<strong>in</strong>er verzweifelten Frau h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>redenwürde.Irene Fumey, Papua-Neugu<strong>in</strong>eaIrene Fumey leitet AlphabetisationsundLeseklassen unter den Kuni, weiterarbeitet sie im Gesundheitsbereich.Roland arbeitet als Bibelübersetzer undSprachforscher.Schreiben und lesen lernenstimme gegen KorruptionEntgegen dem ersten E<strong>in</strong>druck, gibt es <strong>in</strong> der SchweizBereiche, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong> grosser Beitrag zum Kampf gegenKorruption geleistet werdenkann. Für viele armeLänder ist <strong>in</strong>sbesondereKorruption <strong>in</strong> der Rohstoff<strong>in</strong>dustriee<strong>in</strong> grosses Problem.In der Schweiz bestehtNachholbedarf beiTransparenzvorschriftenfür Rohstoffunternehmenund fairen Steuerregelungen.Unter Steuerfluchtund Steuerumgehung leidendie Ärmsten, da ihrStaat ohne E<strong>in</strong>nahmen ke<strong>in</strong>eInfrastruktur bietenkann. Auch als Sitz grosserSportorganisationen(z.B. FIFA, IOC), welche immerwieder mit Korruptionzu kämpfen haben, hat dieSchweiz Möglichkeiten, e<strong>in</strong>enaktiven Beitrag zu leisten.Mit der Kampagne EXPOSED 2013 erheben Christenrund um die Welt geme<strong>in</strong>sam ihre Stimme gegen Korruption.Auch wir als Christen der Schweiz möchten unserLicht sche<strong>in</strong>en lassen.Mut zu <strong>in</strong>tegrem LebensstilEXPOSED sammelt auf der ganzen Welt Unterschriften,um die Staats- und Regierungschefs am G20-Gipfel 2014dazu zu bewegen, wirksame Massnahmen gegenKorruption e<strong>in</strong>zuleiten. Doch nicht nur dieRegierungen s<strong>in</strong>d gefordert. Jeder E<strong>in</strong>zelnekann se<strong>in</strong> Verhalten reflektieren und mit e<strong>in</strong>em<strong>in</strong>tegren Lebensstil zu e<strong>in</strong>em gerechterenSystem beitragen. EXPOSED ermutigtGeme<strong>in</strong>den, das Thema Korruption zwischenherzensveränderungKorruption kann nicht alle<strong>in</strong>e durch Aufklärung, Gesetzeund Strafmassnahmen überwunden werden. Da Korruptionder persönlichen Bereicherungdient, ist sie Ausdruckvon Egoismus undGier, was im direkten Widerspruchzu Gott und se<strong>in</strong>enWerten von Barmherzigkeit,Genügsamkeit undDemut steht. Es brauchte<strong>in</strong>e Herzensveränderung!Im Römerbrief ruft unsPaulus auf, für unsere Regierungenzu beten. Gottkann e<strong>in</strong>flussreichen Politikernund Staatschefs denMut geben, gegen Korruptionvorzugehen. Beten wiraber auch für die Anwälteund Richter, die gegenKorruption kämpfen. Betenwir für Journalisten, dasses ihnen gel<strong>in</strong>gt, Korruptionaufzudecken. Nicht selten bezahlen sie für ihr Engagementmit dem Leben. In erster L<strong>in</strong>ie aber wollenwir für die weltweite Kirche Jesu beten. Wenn Christensich von Korruption abwenden, kann das die Gesellschaftverändern.Stéphanie Bürgi, StopArmut 2015L e s e r z i t a tonl<strong>in</strong>e Nr. 4/13«Ich war sehr bee<strong>in</strong>druckt beim Lesen der e<strong>in</strong>zelnenBeiträge, wie eigentlich bei jeder onl<strong>in</strong>e-Ausgabe.Ich empfehle den L<strong>in</strong>k zum Heft anderen befreundetenChristen. E<strong>in</strong> riesiges Kompliment dem Redaktionsteamund allen Schreibenden; ich b<strong>in</strong> stolz auf die<strong>BewegungPlus</strong>!»Peter-Urs Bützberger, Bottm<strong>in</strong>genE<strong>in</strong>gegangen bis Juni:chF 458 000.–SpendenbarometerDanke für de<strong>in</strong>e Grosszügigkeit – dank der Unterstützung ausder Schweiz erhalten Menschen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em schwer zugänglichenGebiet <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a Jesusfilme <strong>in</strong> ihrer Sprache geschenkt.

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