13.07.2015 Aufrufe

Makro-Kochbuch - WollMux

Makro-Kochbuch - WollMux

Makro-Kochbuch - WollMux

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der/Die „normale“ Nutzer/in ist weder in der Lage noch ist es seine/ihre Aufgabe, EDV-typischeProbleme zu lösen oder entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.Anwendungsprogrammierungen müssen dies berücksichtigen. Dies beginnt bei der (sinnvollen)Fehlerbehandlung mit verständlichen Fehlermeldungen und endet bei der möglichst einfachenVerwaltung von Optionen.Hinweis: Viele Nutzer/innen haben sich im Laufe der Zeit durchaus fachspezifisches Wissenangeeignet – meist aus „Frustration“ oder anderen Beweggründen. Diese jedoch dürfen nichtzum Maßstab einer Anwendung werden – dafür ändert sich zu vieles zu schnell im IT-Bereich.Hier kommt der/die „normale“ Anwender/in gar nicht hinterher mit seiner/ihrer Fortbildung – undsollte das auch gar nicht.Zu bedenken ist auch, dass der/die Nutzer/in eine einmal gefällte Entscheidung (zum Beispieldas Programm einzusetzen) durchaus wieder revidieren kann, falls er/sie andere Alternativenerkennt, die ihn/sie einfacher und effektiver zu seinem/ihrem Arbeitsergebnis bringen kann –und das ist nicht nur positiv zu sehen, auch „negative“ Ergebnisse des Anwendungsprogramms(übermäßig notwendige Administration, Fehlermeldungen, unerwartete Ergebnisse etc.) könnendazu führen, dass für den/die Nutzer/in Alternativen interessanter erscheinen. Stehen dann aberArbeitsanordnungen dem Wahlrecht des Nutzers / der Nutzerin entgegen, kommt es zum„Frust“ und zur Unzufriedenheit – und für all das sucht diese/r dann ein Ventil – eine/n„Schuldige/n“. Und das kann schnell das Anwendungsprogramm sein. Hier würde jetzt auch ein„Reparieren“ von Fehlern zunächst wenig bewirken – rein technische Lösungen beenden nichtautomatisch den inzwischen emotionalen Konflikt.2.3 Analyse und Briefing – der wichtige EinstiegStart jeder Anwendungsprogrammierung muss die „Vor-Ort“-Analyse sein – dies gilt sowohl fürneue Projekte als auch bei der Migration oder Neuausrichtung von bereits bestehenden<strong>Makro</strong>s. Dieses zentrale Element legt den Grundstein der Anwendung und klärt wichtigeFragen, bevor auch nur eine Zeile Code geschrieben ist. Lassen Sie sich nicht vonbestehenden <strong>Makro</strong>s verleiten, auf die Analysephase zu verzichten Zwar kann man ja prinzipiellden bisherigen Code lesen und „nachbauen“ (und manchmal ist dies auch notwendig, umDetails zu extrahieren), doch lässt ein bestehendes <strong>Makro</strong> keinesfalls den (organisatorischen)Arbeitsablauf erkennen und schon gar nicht die Einbindung des Prozesses in andere Aufgabennoch deren Schnittstellen. Gerade bestehende <strong>Makro</strong>s haben oft eine „lange“ Geschichte undwurden Jahre vorher erzeugt – die Arbeitsprozesse haben sich aber seit der ersten Version oftgeändert, Umgebungsbedingungen, Strukturen und Variablen sind heute ganz anders als„damals“. Da das <strong>Makro</strong> aber noch funktionierte, wurde es weiterhin genutzt – ohne technischeÄnderungen – und erfüllt dann oft zwar noch den eigentlichen Zweck, im Rahmen der aktuellenArbeitsaufgabe aber ist dies eher suboptimal.LHM – <strong>Makro</strong>-<strong>Kochbuch</strong> 2012 13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!