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Makro-Kochbuch - WollMux

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1 Ein <strong>Makro</strong>-<strong>Kochbuch</strong>Die Landeshauptstadt München hat sich 2003 dazu entschlossen, auf ihren ca. 14.000Arbeitsplatzrechnern zukünftig freie Software einzusetzen. Bis zum Sommer 2004 wurden ineinem Feinkonzept die technische Umsetzung und die organisatorischen Voraussetzungenbetrachtet, bevor der Stadtrat grünes Licht für die konkreten Konzepte geben konnte. Mitte2005 wurde die Entwicklung des Basisclients begonnen und seit Frühjahr 2006 befand sich derBasisclient im Test- und Pilotbetrieb in einzelnen Bereichen der Stadtverwaltung. Mit demProjektende Anfang 2012 sind nun nahezu alle Arbeitsplätze auf LiMUX umgestellt, demBasisclient mit seinem Linux-Unterbau. Mit dem Wechsel auf Linux wurde ebenfalls das Office-Paket mit ausgetauscht – zum Einsatz kam OpenOffice.org, dessen Funktion und Bedienungdem bisher verwendeten Office 2000 von Microsoft ziemlich ähnlich ist. Allerdings mussten imRahmen der Umstellung natürlich alle Vorlagen und Dokumente (soweit sie regelmäßig benötigtwurden) ebenfalls umgestellt werden – vom bisherigen proprietären MS-Format auf das jetztverwendete offene OASIS-Format (Standard-Dateiformat von OpenOffice.org). Ebenfallswurden die Dokumente vorbereitet und optimiert für den Einsatz des in München entwickelten„<strong>WollMux</strong>“-Systems, ein eigenes Vorlagen-Verwaltungs- und Bedienkonzept. Dadurch wurde imRahmen der Migration ein Mehrwert für die Nutzer/innen geschaffen, die CI vereinheitlicht undAdministration sowie Support vereinfacht und gestrafft.Ein Teilprojekt im Rahmen dieser Migrationsaufgabe war die Umsetzung der verschiedenen<strong>Makro</strong>s, die in den einzelnen Referaten unterschiedliche Dienste leisteten. Diese <strong>Makro</strong>s warenrealisiert im Microsoft eigenen VBA-Code, eine Basic-basierte Sprache. Auch OpenOffice.orglässt sich „scripten“ und bietet über seine eigene API mindestens die gleichen Möglichkeiten,die auch in MS-Office zur Verfügung stehen, und auch OOo bringt eine auf Basic basierendeRahmenscript-Sprache mit, doch sind die Objekte der Anwendungen völlig verschieden undauch unterschiedlich anzusprechen. Während die VBA-Scriptsprache noch viel stärker anehemalige typische „<strong>Makro</strong>-Applikationen“ – also einfache Aufzeichnungen durchgeführterSchritte – angelehnt ist, bietet die OOo-API Zugriffe, wie sie in „Hochsprachen“ üblich sind –und volle Objektorientierung.Ziel der „<strong>Makro</strong>-Migration“ war allerdings auch eine Bereinigung und Konsolidierung desaktuellen Bestandes und in jedem Einzelfall zu prüfen, ob die verwendete <strong>Makro</strong>-Lösungtatsächlich optimal für den Zweck ausgelegt ist oder ob andere Verfahren (<strong>WollMux</strong>-Vorlage,Webapplikation, Fachapplikation, Kaufprogramme) nicht effizienter und kostengünstigereinzusetzen wären. Erwartet wurde in diesem Zusammenhang, dass viele <strong>Makro</strong>-Lösungenwegfallen könnten.Bevor die eigentliche Arbeit jedoch beginnen konnte, musste zunächst festgestellt werden,welche <strong>Makro</strong>s überhaupt im städtischen Umfeld vorhanden sind und wofür diese eingesetztwerden.LHM – <strong>Makro</strong>-<strong>Kochbuch</strong> 2012 7

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